Shisha-Rauchen und Tauchen – völlig gefahrlos? Tauchsicherheitstage 2015 Inhalte: Fallbeispiele Allgemeines über CO Messungen und Versuche Studienlage Fallbeispiel 1 - Verkehrsunfall im Stadtgebiet - Fahrer -> männlich, 18 Jahre, bewusstlos - Beifahrer –> männlich, 16 Jahre, verwirrt - Transport mit Notarzt in das Krankenhaus - BGA: COHb 22% und 28% - Laut Aussage des Beifahrers: Besuch einer Shishabar ca. 20 Minuten vor dem Unfall Fallbeispiel 1 - CO-Messung im Lokal: 200ppm im Raum - weitere Gäste werden untersucht: 11 weitere Personen mit erhöhtem COHb-Wert - Sperre der Shishabar Fallbeispiel 2 - 2 Mädchen (14) fahren gegen 22:00 Uhr mit der U-Bahn - ein Mädchen verliert in der U-Bahn das Bewusstsein - Alarmierung des Notarztes - Transport in das Krankenhaus - das zweite Mädchen verspürt Übelkeit und berichtet über einen Besuch in einer Shishabar Fallbeispiel 2 - Untersuchung im Krankenhaus inkl. COHb - Alarmierung laut Alarmplan RD, SW, FW - Messung im Lokal ergibt 180ppm - Sperre der Shishabar Welche Zusammenhänge bestehen bei den beiden Fällen? • Es waren jeweils CO-Vergiftungen durch das Rauchen • Die Bewusstlosigkeit trat 10-20 Minuten nach Beendigung des Konsums ein Gründe der CO-Vergiftung • Shisha • Rauch inhaliert • übermäßiger Konsum • Kohle Allgemeines über CO • MAK 30ppm • MAK-Spitzenwert 60ppm • nicht mit den menschlichen Sinnesorganen wahrnehmbar • COHb korreliert nicht mit den Symptomen • nur bei schleichenden Vergiftungen treten Symptome auf • spontan auftretende Bewusstlosigkeit • geringfügig wasserlöslich Aufbau einer Wasserpfeifeife Kohle Tabak Rauchsäule Schlauch Wasser / Flüssigkeit Übermäßiger Konsum Je weniger Personen an einer Pfeife rauchen, desto höher ist die Gefahr einer Vergiftung Je mehr Personen an einer Pfeife rauchen, desto höher ist die Gefahr einer Herpesinfektion Messungen 420-3200 ppm CO 1 Meter 280-950 ppm CO Messungen Behandlung in der Druckkammer Behandlung in der Druckkammer Messungen Je nach Abbrandphase der Kohle ist die COKonzentration unterschiedlich hoch Messungen Studienlage • wenige Studien und Zahlen über Tauchunfälle mit Rauchern • derzeit keine Zahlen zu Tauchunfällen in Verbindung mit Wasserpfeifen Es wird in der Regel nicht erhoben, ob es sich bei dem verunfallten Taucher um einen Raucher oder Nichtraucher handelt. Weiters wird nicht erhoben, ob der verunfallte Taucher vorab Shisharauch konsumiert hat. Fragen? Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.co-vergiftung.at oder www.co-vergiftung.de
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