Mit Märchen durch die Elemente

Schule für Märchen und Erzählkultur
Mutabor Märchenseminare
Kreativ-Seminarreihe
Mit Märchen
durch die Elemente
Märchen betrachten
und schöpferisch erleben
Inhalt der Seminare
Kreativ-Seminare
Mit Märchen durch die Elemente
In den alten überlieferten Märchen findet sich eine Fülle von Symbolbildern, die
wunderbar schöpferisch erarbeitet werden können. Grundlage bildet das Hören
und Betrachten von Märchen und Mythen zum Thema, ausgewählte Materialien
und Entdeckungsreisen in die eigene Kreativität. Ideal für Menschen, die Freude am
schöpferischen Ausdruck haben, ihr Märchenwissen vertiefen wollen und Anregungen
für den kreativen Umgang mit Märchen suchen. Für diese Seminare werden keine
Vorkenntnisse benötigt.
1. Seminar
Erde
Die Erde verbirgt in ihrem Inneren viele Geheimnisse. In den Märchen öffnen sich zu
bestimmten Zeiten Eingänge in diese Erdwelten. Die Held/innen begegnen Zwergen
und Gnomen, finden unterirdische Schätze und kehren verändert zurück. Manche
Prinzessinnen müssen in Erdhöhlen ausharren, Könige werden in unterirdischen
Verliesen festgehalten, und retten kann sie nur das, was auf der Erde wächst: die
Kräuter und Früchte der Erde.
2. Seminar
Wasser
Das Wasser birgt Leben, ist Anfang und Ende des Lebensquells zugleich. Im Märchen
öffnen sich im Wasser schillernde Welten mit geheimnisvollen Wesen. In Quelle,
Brunnen, Fluss oder Meer leben Wassernixen und Meerkönige, die in versunkenen
Palästen die Schätze der Tiefe hüten. Die Helden machen sich auf die Suche nach
dem Lebenswasser und die Heldinnen lassen Tränen zu Perlen werden.
3. Seminar
Luft
Der Wind bläst die Märchenhelden in fremde Reiche und helfende Figuren überwinden die Grenzen von Raum und Zeit. Luftige Gestalten helfen, scheinbar unlösbare
Aufgaben zu erfüllen, Wunderteppiche tragen in ferne Länder. Die Liebe verleiht den
Heldinnen Flügel, während Federn über das Schicksal von Königssöhnen entscheiden
und Tauben den Prinzessinnen geheime Nachricht überbringen.
4. Seminar
Feuer
Die Helden wärmen sich am Lagerfeuer und kämpfen gegen feuerspeiende Drachen.
Die Heldinnen hüten das Herdfeuer, tragen Licht in verborgene Winkel und sehen
Dinge, die für andere unsichtbar sind. Das Element Feuer zeigt sich in den Märchen
in seiner lebensspendenen, aber auch verschlingenden Form. Die Feuerkräfte aus der
Erde und die Sonnenkraft am Himmel gilt es zu besänftigen, doch das Lebensfeuer
erwärmt die Herzen der Menschen.
Samstag/Sonntag
Samstag/Sonntag
Samstag/Sonntag
Samstag/Sonntag
24./25. Oktober 2015
05./06. März 2016
27./28. August 2016
28./29. Januar 2017
Zeiten Samstag, 10.00 – ca. 21.00 Uhr
Sonntag, 09.30 – 16.30 Uhr
Leitung Djamila Jaenike mit Rosmarie Imfeld
Kosten
Fr. 320.– pro Seminar, bei der Buchung von einem Seminar
Fr. 310.– pro Seminar, bei der Buchung von zwei Seminaren
Fr. 300.– pro Seminar, bei der Buchung von drei Seminaren
Fr. 290.– pro Seminar, bei der Buchung von vier Seminaren
Materialkosten
max. Fr. 25.–, direkt im Seminar zu bezahlen
Ort
Seminar- und Kulturhotel Möschberg, Grosshöchstetten BE
Seminardaten
1. Seminar
2. Seminar
3. Seminar
4. Seminar
Hauskosten
Fr. 182.– im DZ/ Fr. 212.– im EZ inkl. Vollpension
pro Seminar
Ohne Übernachtung Fr. 161.– inkl. zwei Mittagessen und
einem Abendessen
Die Hauskosten sind direkt an das Seminarhotel zu bezahlen.
Anmeldung Bitte schriftlich mit untenstehendem Anmeldetalon.
Anmeldeschluss für die ganze Reihe: 24. September 2015.
Für die einzelnen Seminare: jeweils ein Monat vor Beginn.
Bei mehreren Seminaren: jeweils ein Monat vor Beginn des
ersten gebuchten Seminars.
Bitte Talon
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und senden an:
Mutabor Märchenseminare
Schule für Märchen und Erzählkultur
Postfach, CH-3432 Lützelflüh
Telefon 0041 (0)34 431 51 31
[email protected]
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Bei einer Abmeldung werden mir zehn Prozent der Seminarkosten berechnet, nach Anmeldeschluss
sind die gesamten Kosten fällig. Abmeldungen müssen schriftlich erfolgen. Bei Abbruch durch den
Teilnehmer besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der Seminarkosten. Versicherung ist Sache
des Teilnehmers.
Datum ............................................................. Unterschrift ........................................................
Ein Hirtenjunge
fand einmal ein besonders schönes Veilchen, das war viel grösser als alle, die er je
gesehen hatte. Er pflückte die Blume vorsichtig, trug sie nach Hause und zeigte
sie seinem Vater. Der Vater wunderte sich und sprach: «Heute Nacht erschien
mir diese Blume im Traum und eine Stimme sagte mir, ich solle dreimal daran
riechen.» Er hob die Blume an seine Nase, roch dreimal daran und auf einmal
erschien ein kleines graues Männlein, das sprach: «Komm und folge mir!» Der
erschrockene Junge wollte den Vater zurückhalten, doch dieser sagte: «Bleib du
hier, hüte Haus und Tiere und warte auf mich.» Dann ging er mit dem grauen
Männlein fort.
Bald kamen sie zu einem alten Gemäuer, wo früher einmal eine Burg gestanden
hatte. Unter der alten Mauer war ein Saal, darin sassen an einem Tisch zwölf
kleine Erdleute und liessen es sich schmecken. Oben an der Wand aber hing
eine Uhr. Das graue Männlein zeigte auf die Uhr und sagte: «Du sollst uns die
Wanduhr wieder in Gang bringen. Sie ist heute Nacht stehen geblieben.»
Der Mann sah, dass keines der Männlein gross genug war, um bis zur Uhr zu
gelangen. Er stellte die Zeiger und stiess das Pendel an, das sogleich hin und
her schwang.
Als der Mann nach Hause kam, hörte er schon lautes Blöken, Muhen und
Wiehern und als er nachschaute, sah er viele Schafe, Kühe und Pferde im Stall
stehen. Das war der Dank der Erdleute gewesen. Das Veilchen aber war ganz
golden geworden, und der Hirtenjunge hörte seitdem ein feines Ticken, wenn
er sein Ohr auf die Erde legte.
Märchen aus Deutschland
Quelle: Blumenmärchen, Mutabor Verlag 2014
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