GRAZ, MONTAG, 7. MÄRZ 2016 www.kleinezeitung.at MONTAG Nikolaus Harnoncourt 1929–2016 Ein Großer ging. Nur drei Monate nach seinem Rückzug von der Bühne starb am Samstag der revolutionäre Dirigent Nikolaus Harnoncourt. Der Originalklang-Pionier und große Erneuerer veränderte die Hörgewohnheiten mehrerer Generationen von Musikliebhabern. SEITEN 2–7 BIG SHOT Wir schaffen das. Wir schaffen das nicht. In der Flüchtlingskrise sind sich die 28 EU-Staaten uneinig und wollen sich doch heute mit der Türkei einigen. STEIERMARK Zwei Todesopfer. Schwächeanfall am Steuer? Pkw prallte in St. Anna/Aigen ungebremst gegen Baum, betagtes Ehepaar starb. SPORT Pause für Hirscher? Nach dem fünften Sieg im Gesamtweltcup schließt Marcel Hirscher auch eine Weltcup-Pause nicht aus. SEITEN 8–11 SEITEN 22/23 SEITEN 32/33 POLITIK Der Gipfel der Entscheidung WOCHENHEUTE Ein Tiefdruck beschert wechselhaftes Wetter. SEITE 29 WETTER DIENSTAG Es bleibt bewölkt, mit Schnee- oder Regenschauern ist zu rechnen. MITTWOCH Zwischen den oft dichten Wolken zeigt sich auch einmal die Sonne. DONNERSTAG Ein Wettermix: Sonnenschein und Wolken wechseln sich ab. FREITAG Wolkig, aber im Südwesten könnte es doch mehr Sonne geben. SAMSTAG Wechselhaft im Norden, öfter sonnig hingegen im Süden. SONNTAG Gute Aussichten: Es dürfte länger sonnig und auch mild sein. HEUTE 2 | THEMA KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 „ IN MEMORIAM | 3 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Diagonale in Weiß-Grün Markus Mörth ist nicht der einzige Steirer, der bei der diesjährigen Diagonale aufzeigt. Wir haben für Sie die Steirer bei dem Dienstag startenden Filmfestival vor den Vorhang geholt. SEITEN 20/21 Eine Premiere Die 32-jährige Katerina Smutna gewann als erste österreichische Langläuferin den berühmt-berüchtigten Wasalauf in Schweden über 90 Kilometer von Sälen nach Mora. SEITEN 34/35 SCHNELL GEFUNDEN Aviso .................................... 30/31 Horoskop/Rätsel ..................... 28 Impressum................................. 46 Kino ............................................. 52 Kultur/TV ........................... ab 50 Leserbriefe................................. 49 Notdienste ........................... ab 31 Sport .................................... ab 32 Sudoku-Rätsel........................... 46 Wetter.......................................... 29 LOTTO 6 AUS 45 Ziehung 6. März 2 16 18 20 28 34 Zusatzz. 42 Joker 220399 ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR Gibt es einen Pakt mit der Türkei? Sondergipfel in Brüssel. Heute verhandeln die 28 EU-Staaten mit der Türkei über die Flüchtlingskrise. Die Details live online und in der „Kleine“-App. Gratis-Download im App Store und Play Store IM ZITAT „Mit Fried und Freud ich fahr dahin in Gottes Willen, getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille. Wie Gott mir verheißen hat: Der Tod ist mir Schlaf worden.“ Text von Martin Luther, unter anderem verwendet von Johannes Brahms in der Begräbnismotette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“ Altbekanntes einfach abzunudeln, ist nicht meine Sache. Bach ist für mich als Künstler immer am besten. Er steht unter einer Dusche von Eingebung. Kreuze und Küsse, Himmel und Salami Die Enttäuschung von Erwartungen gehört notwendig zur Kunst. Es ist mir völlig wurscht, ob es das erste Mal oder das zweite Mal ist. Ich mache sowieso nur erste Male. Wenn ich eine Symphonie zum dreißigsten Mal mache, mache ich sie auch zum ersten Mal. Abschied von einem Funkensprüher: Mit Nikolaus Harnoncourt ging ein großer Musiker und Mensch. Ganz persönliche Erinnerungen von Michael Tschida. D as erste Mal, dass ich etwas von NH hörte, war bei der Begegnung mit Claudio Monteverdis „Vespro della Beate Vergine“. Als Jugendlicher sang ich im A-cappella-Chor Villach Altus in der „Marienvesper“, dem Werk, das dem Himmel näher kommt als nur irgendein anderes. Zum Selbststudium daheim kratzte ich die Aufnahme des deutschen Dirigenten Jürgen Jürgens auf einem 900-SchillingPlattenspieler zu Tode. Und allein die Namen des Orchesters, das da mitwirkte, und seines Leiters hatten wahren Poesieklang: Concentus Musicus und Nikolaus Harnoncourt. Das erste Mal, dass ich NH sah, war im Grazer Dom. Viele seiner Fans schwärmen ja davon, wie Harnoncourt ihnen ein Erweckungserlebnis bescherte, meine Tochter aber hatte eines wie sonst wohl niemand, und das kam so: Ich kiebitzte bei den Proben zu Bachs h-Moll-Messe, bis mein einen Monat altes Lämmchen im Tragetuch mit- ten ins Agnus Dei hinein forte fortissimo seine Privatarie anstimmte. Der Dirigent vorne im Altarraum unterbrach Chor und Orchester, drehte sich um und sagte völlig gelassen: „Ich liebe Kinder, aber im Moment stören sie.“ Der Vater war hochrot vom peinlichen Berührtsein, das Baby vom Plärren. ach der Aufführung damals bei der styriarte sollte übrigens einer der Zuhörer laut murren: „Das war ja wie Tanzmusik!“ Völlig richtig! Himmlischer Walzer, schnell. Der lamourhatschende Claudio Abbado, unter dem ich als 17-Jähriger singen durfte, brauchte allein für Bachs „Kreuzstab-Kantate“ fast so lang wie Harnoncourt für die gesamte Hohe Messe. Das erste Mal, dass ich Harnoncourt traf, war am 22. November 1990. Allerdings Eberhard, einen seiner drei Söhne. Der damals 33-Jährige schwärmte mir im Interview vor, wie er „Des Teufels Luftschloss“ in den Schloßberg-Ka- N Jedes neue Buch über Schubert erzählt uns neuen Blödsinn. Ein großer Musiker, überzeugter Humanist und passionierter Kreativkopf: Nikolaus Harnoncourt (1929–2016) Ich glaube, dass es wenig geistig interessierte Menschen gibt, die Optimisten sind. Weil Optimismus setzt immer einen gewissen Grad an Blödheit voraus. WERNER KMETITSCH sematten inszenieren werde. Kaum zwölf Stunden später saß ich in der Redaktion und tippte fassungslos die Nachricht ein: „Eberhard Harnoncourt auf Autobahnzubringer bei Passau tödlich verunglückt.“ „Ich liebe Kinder . . .“ Ich stand vom Bürotisch auf, ging in den nahe gelegenen Park, setzte mich an die Mur und starrte in die Wellen. Ich dachte an mein Lämmchen, an den Vater Nikolaus und an die Mutter Alice, die später einmal zu uns sagen sollte: „Das war die schlimmste Erfahrung meines Lebens, die mich mit Gott hadern ließ, aber man muss das verkraften, obwohl man nie darüber hinwegkommt.“ Bach. Ich will den Kreuzstab gerne tragen . . . arnoncourt funkensprühend bei Proben zu beobachten, war das Höchste. Er feuerte ein Kinderorchester an: „Seid ihr schon einmal auf einem Grill gesessen? So müsst ihr spielen!“ Er rief den Bratschisten des Simón Bolívar Youth Orchestra bei den H Salzburger Festspielen zu: „Stakkato, als ob ihr Salami schneidet!“ Bei Mozarts „Finta giardiniera“ im Züricher Opernhaus riet er seinem Cembalisten: „Hier mindestens zwölf Finger!“ abine M. Gruber, heute eine erfolgreiche Romanautorin, sang im Arnold Schoenberg Chor Wien, mit dem Harnoncourt am liebsten zusammenarbeitete, und sammelte die schönsten Sprüche des Maestros, der alles, nur nicht so genannt werden wollte. Der Band „Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten“ entführt in Harnoncourts ganz eigene Sprachbilderwelt. Jedenfalls könnte man sich bei Karajan eher nicht vorstellen, dass er zum Beispiel die Interpreten in Beethovens „Neunter“ so anheizte: „Diesen Kuss der ganzen Welt: Das muss klingen, als ob ein Nilpferd küsst!“ Seinerzeit, ein Treffen im Lift des Wiener Musikvereins: Angesprochen auf sein Holzfällerhemd, das er so gern bei Proben trug, verriet Harnoncourt: „Das kauft meine Frau, immer gleich S im Zehnerpack.“ Alice, die Wunderbare, war so vieles für ihren Mann, auch Finanzministerin. Er selbst führte nämlich nie Brieftaschen mit sich, „ich könnte mir nicht einmal ein Weckerl kaufen“. Harnoncourt empfahl sich damals mit Strohhut und Schlapfen nach Hause: „So, jetzt bin ich bereits auf Urlaub am Attersee.“ ch habe auch noch andere Interessen. Oder glauben Sie, dass ich seit meiner Geburt nur Musik gemacht habe?“, konterte Harnoncourt gern. Hatte er wahrlich nicht. Er liebte Bücher. Und das Wandern, ob im Engadin oder im Ausseerland, denn „ich flüchte gern vor dem geistigen Schmutz und dem Beton der Stadt, ich bin froh, Erde unter den Füßen zu haben“. In seiner Jugend hatte er gefinkelte Holzmodelle von Kriegsschiffen gebastelt. Er legte Herbarien und Schmetterlingssammlungen an. Später schnitzte der geschickte Handwerker Stuhllehnen, Köpfe für Gamben-Stege oder Kasperl und Krokodil für seine Kinder; zuletzt werkte er an einem Sessel I mit Drachenfiguren. Eigentlich wollte Harnoncourt ja Marionettenspieler werden mit Kulissen und Figuren, die er selbst baute und bediente. 1947 hatte er in Graz „Doctor Faust“ aufgeführt. Dann hörte er eines Tages, als junger Bursch krank im Bett liegend, Musik im Radio und beschloss, Musiker zu werden. ut, dass es Radio gibt. Und Kinderkrankheiten. Sonst hätten wir nicht einen wie ihn geschenkt bekommen. Einen, der nicht bloß ein großer Musiker war, sondern auch ein großer Mensch. Ein Humanist, ein Vor- und Nachdenker, ein Kreativ- und Querkopf. Am Samstag ist Nikolaus Harnoncourt im Kreis seiner Familie in seinem Haus in Nußdorf am Attersee friedlich gestorben. „Trauer und Dankbarkeit sind groß. Es war eine wunderbare Zusammenarbeit“, teilte Alice Harnoncourt mit. Wir danken auch und trauern und lassen es mit Brahms doch trostreich klingen: „Wie Gott mir verheißen hat: Der Tod ist mir Schlaf worden . . .“ G Tradition ist eine Überlieferungskette, bei der sich mit jeder Weitergabe ein wenig Schmutz ansetzt. Mit 23 Jahren habe ich einen Preis ausgeschrieben: Gesucht wird jemand, der über etwas Schönes lachen kann und der weder ein Baby noch ein Wahnsinniger ist. Ist bis heute nicht gelungen. Die heutige Form des Konzerts ist sehr überdenkenswürdig. Man lässt die Leute mehr oder weniger ahnungslos kommen, zwingt sie, sich in Reihen hinzusetzen und zu warten. Dann kriegen sie was vorgespielt, sollen sich ruhig verhalten und dann sollen sie an der richtigen Stelle klatschen und sollen bestimmte Gefühle haben. Der Gorilla, der den kompliziertesten Computer erfindet und bedient, ist mir durchaus geläufig. Aber der Gorilla, der die g-moll-Sinfonie von Mozart schreibt oder nur ein Gedicht von Goethe oder von wem immer – den gibt es nicht. 4 | THEMA KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 IN MEMORIAM | 5 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 TIPPS Referenz. Ob Henry Purcells Gambenfantasien, ob der dreiteilige MonteverdiOpernzyklus aus Zürich (1968– 1974), ob Bachs Passionen, Mozarts drei letzte Symphonien als ungewöhnlicher Zyklus oder wunderbare Schuberts und Schumanns: Nikolaus Harnoncourt lieferte oft Referenzaufnahmen. Unser Tipp: The Mozart Album mit den Wiener Philharmonikern und Lang Lang (Klavier). Doppel-CD. Sony (2014) Energisch. Mit Ecken und Kanten zu einer runden Sache kommen: Nikolaus Harnoncourt hat dieses Paradoxon schon immer gepflegt. Warum sollte es also bei seiner letzten CD anders sein? Im Mai des Vorjahres durchmaß er mit seinem Concentus Musicus im Wiener Musikverein die prallen Partituren von Beethovens Symphonien Nr. 4 (1807) und Nr. 5 (1808) noch einmal neu, noch einmal energiegeladen. Ludwig van Beethoven: Symphonies 4 & 5. Sony. Beethoven-Zyklus. Statt Nikolaus Harnoncourt, der ja bei der styriarte 2016 nochmals alle Beethoven-Symphonien bringen wollte, dirigieren den Concentus Musicus jeweils im Stefaniensaal: Karina Canellakis (Foto) Beethoven 1 + 8 (25. Juni) sowie Beethoven 2 + 7 (26. Juni), Jérémie Rhorer Beethoven 3 + 6 (8./9. Juli) sowie Andrés Orozco-Estrada Beethoven 4 + 5 (22. Juli) und Beethoven 9 (21./23. Juli). Karten: Tel. (0316) 825 000 www.styriarte.com KMETITSCH TIPPS Alles begann unter dem Klavier Meditierend wartet der Cellist auf einen Auftritt mit dem Concentus Musicus. Aufgenommen vom Bratschisten Kurt Theiner KURT THEINER Thomas Höft kannte Nikolaus Harnoncourt bestens. Hier Auszüge, wie der Dramaturg der styriarte das Leben des „Geschichtenerzählers“ mit Worten zu durchmessen versuchte. 1929–1938: VATERS KLAVIER igentlich stammte Nikolaus Harnoncourt aus einer Familie, die vor dem Ersten Weltkrieg ausnehmend privilegiert gewesen war. Der Vater aus dem Geschlecht der luxemburgischlothringischen Grafen de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt, die Mutter als Gräfin Meran und Freiin von Brandhofen eine Urenkelin des legendären steirischen Erzherzogs Johann. Doch als Nikolaus Harnoncourt am 6. Dezember 1929 in Berlin geboren wurde, arbeitete sein Vater dort als Bauingenieur. Nach dem Ende der Habsburgermonarchie war kaum mehr als der Name geblieben, und nach der Rückkehr der Familie ins heimatliche Graz der Unterschlupf in einem Teil des Grazer Palais Meran, wo Nikolaus Harnoncourt ab 1931 aufwuchs. Regelmäßig wurde in der Familie musiziert und eine der frühen Erinnerungen von Harnoncourt führte auf eine Spur, die er sein Leben lang nicht verließ. Onkel René war Direktor des E New Yorker Museum of Modern Art und ein Freund von George Gershwin. Eines Tages schickte dieser den druckfrischen Klavierauszug von Gershwins „Porgy and Bess“ nach Graz, die der Vater am Klavier durchspielte. Der kleine Nikolaus saß unter dem Klavier und hörte gebannt zu. „I Got Plenty o’ Nuttin’“ machte damals einen ganz besonderen Eindruck auf den Jungen. 1939–1948: KRIEGSKINDHEIT ikolaus Harnoncourt hat folgende Liebeserklärung an die Stadt Graz formuliert, die viel von den Jahren erzählt, in denen er erwachsen wurde. Sie steht in keinem Widerspruch zur Bedrohung durch die Nazis, sondern zeigt, dass das Entsetzliche und das Wunderbare gleichzeitig existieren und wahrgenommen werden können: „Die kulturelle Atmosphäre der Stadt Graz ist etwas, was man vielleicht gar nicht mehr so sehr erkennt, wenn man immer hier ist. So etwas wie diese Altstadt, diese wunderbare Symbiose N von Natur und Architektur und Menschen, die Lebendigkeit dieser Stadt. Ein Gang auf den Schloßberg, und ein zerrüttetes Nervenkostüm ist wieder im Gleichgewicht. Das hat ganz bestimmt großen Einfluss gehabt auf meine Sicht der Kultur und auf meine Aufgabe, die ich darin sehe, für die Kultur als einen wesentlichen, zentralen Punkt des menschlichen Lebens zu kämpfen. Weil ich sehe, wie sehr das an Bedeutung zu verlieren scheint aus Kurzsichtigkeit und manchmal Unvernunft der Maßgebenden.“ 1949–1958: AUFBRUCH ährend Nikolaus Harnoncourt 1952 die Akademie vor der Abschlussprüfung verließ und als Cellist bei den Wiener Symphonikern unter Herbert von Karajan angestellt wurde – der Beginn einer antipodischen Beziehung, die Jahrzehnte währen sollte –, entwickelte sich seine Kenntnis der Alten Musik immer weiter. 1953 heirateten seine musikalische Partnerin Alice und W er. Sie gründeten ein Ensemble, das 1954 noch ohne Namen unter Paul Hindemith im Wiener Konzerthaus mit Monteverdis „L’Orfeo“ auftrat und schließlich 1957 als „Concentus Musicus Wien“ mit einem Konzert das wiedereröffnete Palais Schwarzenberg einweihte. Ein Aufbruch mit Folgen für die Musikgeschichte. 1959–1968: EINE REVOLUTION ielleicht wird es eines größeren zeitlichen Abstands bedürfen, um verlässlicher darüber urteilen zu können, inwieweit die Entwicklung der Positionen der „historischen Aufführungspraxis“ ein Seitenzweig des gesellschaftlichen Aufbruchswillens in den 50er- und 60er-Jahren war. Zumal das Erforschen von uralten Musikmanuskripten auf den ersten Blick nichts mit den studentischen Debatten um Revolution und Vietnamkrieg zu tun haben scheint. Und doch ist da etwas Widerständiges in diesen zehn Jahren des Nikolaus Harnoncourt, der eine eigentlich V auf Lebenszeit angelegte feste Orchesterstelle bekleidete: Da gab es den besessenen Sammler von alten Instrumenten, den unermüdlichen Forscher und Experimentator, dessen Vision es war, das verschüttete Wissen aus vergangenen Epochen zum Sprechen zu bringen. Die Stimme aus dem Untergrund fand nach und nach Gehör. Auch deshalb sollte man darüber nachdenken, ob Harnoncourts Idee von der „Musik als Klangrede“ nur in der barocken Rhetorik oder nicht etwa auch in der Diskurstheorie der 68er wurzelt. Beide glauben an das Wort. Und das wohl nicht zufällig. 1969–1978: VORHANG AUF! er deutsche Soziologe Klaus Theweleit beschreibt ein Erweckungserlebnis im Zusammenhang mit seinem Buch „Orpheus/Eurydike“: Als er die Aufführung von Monteverdis „L’Orfeo“ aus dem Zürcher Opernhaus unter Nikolaus Harnoncourt und in der Regie von Jean-Pierre Pon- D nelle sah, sei ihm augenblicklich und unvergesslich klar geworden, hier an die Wurzel der westlichen Kultur geführt worden zu sein. Über diesen außermusikalischen Umweg der Soziologie wird vielleicht deutlicher, was Harnoncourts Weg an die Opernbühne wirklich bedeutete. 1972 hatte er erstmals in der Mailänder Piccola Scala Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in Patria“ dirigiert. Und 1975 startete am Opernhaus in Zürich mit „L’Orfeo“ die zyklische, szenische Aufführung der drei bis heute erhaltenen Musiktheaterwerke von Claudio Monteverdi. Diese Aufführungen waren schockierend, unerwartet und machten Geschichte. Harnoncourt wollte zeigen, was das Original zu sagen hat. Und tatsächlich, das Original spricht, nicht nur verständlich, sondern fesselnd. Dramatischer, unmittelbarer, direkter, als es jede Modernisierung gekonnt hätte. Fortsetzung auf Seite 6 STATIONEN Nikolaus Harnoncourt, am 6. 12. 1929 in Berlin geboren, rechts im Bild im Winter 1933 in Graz mit den Brüdern Philipp und Renatus. PRIVAT Mit 17 Jahren sah Niki im Marionettentheater seine Zukunft und führte 1947 in Graz „Doctor Faust“ auf. Kasperlfigur, später für seine Kinder geschnitzt. BINDER Mit Alice Hoffelner 1950/51 auf FrankreichTournee. Der Cellist und die Geigerin heirateten 1953 und gründeten danach den Concentus Musicus. PRIVAT Alice und Nikolaus Harnoncourt anno 1965 mit ihren Kindern. Philipp (*1955) wurde Regisseur und arbeitete oft mit seinem Vater zusammen. Eberhard (*1957) war ebenfalls Regisseur, er starb 1990 bei einem unverschuldeten Autounfall bei Passau. Franz (*1961) ist Chirurg und Elisabeth (*1954) Sängerin und Vizerektorin der Kunstuni Graz PRIVAT Handwerker, Holzschnitzer, Schiffsmodellbauer, Schmetterlingssammler, Herbarienbesitzer, Bergsteiger: „Oder glauben Sie, dass ich seit meiner Geburt nur Musik gemacht habe?“ REPRO: BINDER Radio und TV. „Guten Morgen Österreich“ (heute, 7.33 Uhr, Ö 1). „Kulturmontag“: Reportage und Dokumentation in memoriam Nikolaus Harnoncourt (heute, 22.30 Uhr, ORF 2). „Kultur Heute spezial“ in memoriam Nikolaus Harnoncourt (heute, 19.50 Uhr, ORF III). „Erlebnis Bühne“: GedenkThemenabend (13. 3., 19 Uhr, ORF III). KMETITSCH DVD-Editionen der styriarte mit Nikolaus Harnoncourt am Pult: „Beethoven!“ (Symphonie Nr. 5, Messe in C, 2007), Wolfgang Amadeus Mozarts „Idomeneo“ (Co-Regie mit Sohn Philipp, 2008), die sinfonische Dichtung „Má Vlast“ von Bedřich Smetana (2010) und dessen Oper „Die verkaufte Braut“ (im Bild, mit Dorothea Röschmann, Ruben Drole und dem Chamber Orchestra of Europe, 2011). Der Band zum 85er im Jahr 2014 vereint Interviews aus den Jahren 1985 bis 2014, in denen der Dirigent etwa über ein „Krokodil namens Mozart“, das „Menschsein durch den Musenkuss“, Kultur als Identität oder die Abgründe einer unmoralischen Welt philosophiert. Nikolaus Harnoncourt: „ . . . es ging immer um Musik“. Eine Rückschau in Gesprächen. Johanna Fürstauer (Hg.), Residenz, 328 Seiten, 24,90 Euro. 6 | THEMA KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 IN MEMORIAM | 7 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 REAKTIONEN „Ein Interpret, der unsere Welt prägte“ Tiefe Betroffenheit herrscht über den Tod des großen Dirigenten. Forscher, Revolutionär und großer Erzähler Fortsetzung von Seite 5 1979–1988: GENERATIONSWECHSEL olange sich Nikolaus Harnoncourt und die historische Aufführungspraxis auf die eher „abseitigen“ Musikwerke des Barock kaprizierten, konnten Spott und Häme über „selbst gebastelte und missgestimmte Instrumente“ noch quasi en passant die Schmuddelkinder von den wahren Eliten fernhalten. Als das Opernhaus Zürich sich jedoch entschloss, nach dem Welterfolg des Monteverdi-Zyklus Nikolaus Harnoncourt ab 1980 auch einen Mozartopern-Zyklus anzubieten, war das nicht mehr so einfach möglich. Harnoncourt brach in das als persönliches Eigentum verstandene Repertoire der klassischen Orchester ein. Und er sah sich, ganz gegen seinen Willen und seine Absichten, in die Rolle des Revolutionärs gezwungen. 1988 kam es zum unbeabsichtigten Showdown bei den Salzburger Festspielen. Der Pianist S Friedrich Gulda war mit Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe eingeladen, am Tag vor der Eröffnung der Salzburger Festspiele auf dem Residenzplatz zu musizieren. Presse und Festspielleitung polemisierten vor dem Ereignis so gegen den Dirigenten, dass Gulda alle seine Auftritte bei den Festspielen absagte. So wurde der Abend zu einer alternativen „Gegenveranstaltung“ zu den Festspielen, eine Protestkundgebung, wie sie nur in den aufgewühlten Zeiten Ende der 80er-Jahre hatte verstanden werden können. 1989–1998: BLUME DER ROMANTIK och wie die Macht der Kalten Krieger plötzlich in sich zusammenfiel, als hätten die Staatsaufmärsche voller unerschütterlichem Sendungsbewusstsein die ganze inhaltliche Leere des Systems nun lange genug übertüncht, so gaben auch die kulturellen Bastionen der Ancien Régimes der westlichen D Zu Hause auf den Bühnen. Und in Nußdorf am Attersee. Rechts eine Aufnahme vom vergangenen Sommer mit seiner Alice „Er war ein konsequenter Erneuerer der Musik, indem er den Weg zu den Quellen des musikalischen Schaffens suchte und auch fand. Er war ein großartiger Dirigent und ein Lehrer für mehrere Musikgenerationen. Der Tod von Nikolaus Harnoncourt bedeutet einen unersetzlichen Verlust für das österreichische und internationale Musikleben.“ Bundespräsident Heinz Fischer BIG SHOT/BORGGREVE, „Der Interpret, der unsere Welt mehr als jeder andere der letzten 50 Jahre geprägt hat, ist nicht mehr. Seine unerschütterliche Kreativität ist ein Exempel für uns alle. Das Wort Verlust drückt nicht aus, was ich empfinde.“ Dirigent Franz Welser-Möst ANNA ZORA Nachkriegskultur nach. 1988 noch die Bedrohung ante portas, dirigierte Nikolaus Harnoncourt 1992 erstmals bei den Salzburger Festspielen ein Kernstück des klassischen Repertoires: Beethovens „Missa Solemnis“. Die neu errungenen Aufführungsmöglichkeiten nutzte Harnoncourt nicht etwa zu einer Konsolidierung des Erreichten, sondern im Gegenteil zu einem geradezu explosiven Aufbruch. In dem Maße, in dem ihm Veranstalter und Öffentlichkeit die Chance boten, Neues auszuprobieren und zu erfahren, nutzte der Dirigent dies zu Forschungsreisen in musikalische Regionen, die ihn immer näher an die Gegenwart führten, bis hin zu Alban Berg und Béla Bartók. Ein besonderer Platz wurde dafür mehr und mehr das schon 1985 gegründete Grazer Festival styriarte, das Harnoncourt in seiner Heimatstadt die Chance bot, jeden seiner neugierigen Schritte in neuen Welten zu konkretisieren. So kam es zu einer Reihe von denkwürdigen Zyklen mit sinfo- nischer Musik, die über Mitschnitte auf CD die Welt begeisterten, allen voran die Einspielung aller Sinfonien von Ludwig van Beethoven. 1999–2009: ENDLICH GLÜCKLICH ch bin nicht engagierbar“ – so definierte Nikolaus Harnoncourt einmal seine Position der künstlerischen Freiheit. Was hieß, dass er sich nicht den Gegebenheiten des üblichen Musikbetriebes und schon gar nicht dessen Marktgesetzen unterwarf. Dem aufreizenden Mangel an Interesse, sich für Geld fremdbestimmen zu lassen, entsprach die Hingabe, wenn es darum ging, sich selbst zu engagieren. Wenn es galt, mit dem eigenen erreichten Status Jüngere auf dem Weg zum Welterfolg zu begleiten wie Cecilia Bartoli, Anna Netrebko oder Pierre-Laurent Aimard. Dass aber schließlich die Wiener Philharmoniker Nikolaus Harnoncourt zwei Mal das Hochamt des in alle Welt versendeten Neu- I jahrskonzerts anvertrauten, zeigt den Paradigmenwechsel, der sich inzwischen vollzogen hatte. Denn Harnoncourt hatte ja nicht nachgegeben. Er inszenierte den Vater-Sohn-Konflikt im Hause Strauß mit dem bitterbösen, reaktionären Radetzkymarsch nicht weniger hart, nur weil die Mehrheit der Zuhörer ihn als butterweichen Klatschmarsch kennt. 2010–heute: GESCHICHTENERZÄHLER ei der styriarte präsentierte Harnoncourt Gershwins „Porgy and Bess“ ebenso wie die wiederentdeckte deutsche Fassung von Smetanas „Verkaufter Braut“. Waren früher das Überraschende, das Provokante, das Revolutionäre im Vordergrund gestanden, schienen all diese Extreme inzwischen weithin akzeptiert. Sie gab es weiterhin, aber sie zogen den Blick nicht mehr so auf sich. Dahinter wurde dafür der Blick frei auf die wahrscheinlich größte Qualität des Künst- B lers: auf seine Leidenschaft, Geschichten zu erzählen. Er war einfach ein begnadeter, unübertroffener Geschichtenerzähler. Und je länger man ihm bei den Proben zuhörte, je mehr Aufführungen man erlebte, desto klarer wurde, dass er reine Kommunikation betreibt. Er hatte etwas zu sagen mit der Musik und er wollte verstanden werden. Nur darum ging es, darum ließ er nie nach. Für 2016 plante er ja, als Gipfel seiner jahrzehntelangen Beethoven-Exegese, eine Gesamtaufführung und -aufnahme aller Beethoven-Sinfonien mit dem Concentus Musicus Wien bei der styriarte. Doch dazu kam es nicht mehr. Einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, am 5. Dezember 2015, beendete Harnoncourt aus Gesundheitsgründen seine Dirigentenlaufbahn. Es bleibt der von ihm bereitete Boden und sein weit in die Zukunft weisender Anspruch, nach dem Wesen der Musik zu fragen, das immer wieder neu ergründet sein will. THOMAS HÖFT STATIONEN Zwei Kongeniale: Harnoncourt und Pianist Friedrich Gulda waren Revoluzzer. Zusammen mit dem Jazzer Chick Corea nahmen sie etwa Mozarts „swingendes“ Doppelkonzert auf. WARNER Von Cecilia Bartoli (hier 2001 bei der styriarte) über Anna Netrebko bis zu den Regisseuren Martin Kušej oder Tobias Moretti: Alle liebten NH. BINDER Abschied von der Bühne im Dezember 2015 mit einem Brief an sein Publikum: „Wir sind eine glückliche Entdeckergemeinschaft“. Stefan Gottfried, schon lang geschätzter Assistent und „Meisterschüler“ von Nikolaus Harnoncourt, hat im Dezember die Leitung des Concentus Musicus übernommen. Der 44-jährige Wiener Cembalist, Pianist, Komponist und Dirigent bringt am 15. Juli mit der Harmoniemusik des Concentus eine „BeethovenSoap“ zur „styriarte“. KMETITSCH „Sein Erbe im Bereich der Interpretation Alter Musik bleibt ein Fanal in der Musikgeschichte. Mit Nikolaus Harnoncourt verlieren wir einen brennend Überzeugten und charismatischen Überzeuger.“ Staatsoperndirektor Dominique Meyer „Die Welt hat einen Unersetzbaren verloren. Es bleibt uns der Blick zurück auf unermessliche Geschenke, die Nikolaus Harnoncourt den Musikfreunden gemacht hat. Und es bleibt uns der Trost, dass er jetzt seinem Mozart und seinem Bach jene Fragen stellen kann, die auch er bis jetzt nicht beantworten konnte.“ styriarte-Intendant Mathis Huber „Nikolaus Harnoncourt der Fackelträger wird uns fehlen, fehlt uns heute schon . . . Beethovens Neunte Symphonie, die er am 25. Juli bei den Festspielen hätte dirigieren sollen, sei ihm gewidmet. Die schwarze Flagge weht auf unserem Haus, in dem er uns so viele unvergessliche Stunden bereitet hat.“ Helga Rabl-Stadler, Sven-Eric Bechtolf, Direktorium Salzburger Festspiele „Ich bin unendlich dankbar für den Austausch und die Begegnung mit Nikolaus Harnoncourt, die sowohl künstlerisch wie menschlich ganz außergewöhnlich für mich war.“ Roland Geyer, Intendant Theater an der Wien „Er war ein Enthusiast und Musikvermittler, er war ein Mensch mit Humor und musikalischem Forscherdrang, der sich nicht scheute, neue Wege zu beschreiten.“ Kulturminister Josef Ostermayer „Wir sind ihm zutiefst dankbar, dass er in den letzten drei Jahrzehnten trotz seines Weltruhms seine besondere Verbundenheit zur Heimat Steiermark etwa mit dem Festival styriarte stets zum Ausdruck gebracht hat.“ Hermann Schützenhöfer, steirischer Landeshauptmann „Dieser große Sohn der Steiermark hat mit seinem Werk nicht nur künstlerisch das Publikum berührt, sondern durch seine Liebe zur sakralen Musik den Menschen die spirituelle Dimension und den Himmel erschlossen.“ Wilhelm Krautwaschl, Bischof der Diözese Graz-Seckau 8 | POLITIK KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 „EU-Problem, Das ist kein sondern Ungarns Regierungschef Viktor Orbán ist strikt gegen eine Quote APA Die 28 EU-Staaten treffen sich heute zu ihrem Sondergipfel mit der Türkei. Dazu die EU-Flüchtlingspolitik in fünf Zitaten. “ ein deutsches Problem sagte der ungarische Regierungschef Viktor Orbán. as war am 4. September 2015. Kanzlerin Angela Merkel hatte Deutschland da schon zum „Land der Hoffnung“ ausgerufen, Orbán seine Grenzen abgeriegelt. „Soll ich mich an Dublin halten oder an Schengen?“, hatte der Premier später den österreichischen Kanzler Werner Faymann auf einem EU-Gipfel in Brüssel gefragt. Es soll laut geworden sein. Und Merkel bat die Runde nur: „No shouting“ – bitte nicht schreien. Europa beantwortete die Frage auf eigene Art: Schengen, der grenzenlose Reise- und Warenraum, wackelt. Dublin, sprich das EU-Asylsystem, soll überarbeitet werden, vermutlich werden die Vorschläge am kommenden Mittwoch vorgelegt. Orbán aber ist der Schurke im Flüchtlingsdrama D geblieben, er reichte vor dem Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Verteilungsquote ein und lässt sein Volk über die Flüchtlinge per Referendum abstimmen. Dabei ist der Ungar nicht allein. Muslime „würden sich bei uns nicht heimisch fühlen“, sagte der slowakische Regierungschef Robert Fico schon im vergangenen August. Sein Land stimmte ebenso gegen die Quote wie Ungarn, Tschechien und Rumänien. Doch geht es um mehr als eine Ost-West-Verschiebung. Auch Finnland enthielt sich der Stimme. Und Frankreichs Zurückhaltung in der Flüchtlingspolitik hängt mit den (Umfrage-)Erfolgen des rechten Front National zusammen. Sicherheit oder Freiheit? Die Zustimmung zum europäischen Projekt schwindet. Nicht nur im Osten, sondern auch im Zentrum der EU. och ein Gipfel zur Flücht- nicht aus dem Irak oder Syrien lingspolitik. Gleich zwei kommen, zurücknehmen. sogar. Zunächst treffen Schwierige Verhandlungen die 28 Staats- und Regierungs- und belastete Gespräche nach chefs der EU am Montag den dem Vorgehen der türkischen türkischen Premierminister Sicherheitskräfte am Freitag Ahmet Davugegen die regietoğlu. Es geht VON UNSEREM rungskritische um einen Deal: Zeitung KORRESPONDENTEN „Zaman“. Abriegelung der Grenzen, im Nach der RunGegenzug verde mit Davutoğpflichten sich lu folgt ein regudie EU-Staaten lärer EU-Gipfel, zur Aufnahme es geht vor allem von syrischen um Schengen Bürgerkriegsund die grenzenPETER RIESBECK, BRÜSSEL flüchtlingen aus lose Bewegung der Türkei. Freiwillig, ohne die in 26 europäischen Staaten, daungeliebte Quote. Kommissi- runter auch Nicht-EU-Staaten onspräsident Jean-Claude Jun- wie Schweiz, Norwegen und cker hat zumindest ein sym- Liechtenstein. Die EU-Kombolisches Kontingent von we- mission will bis Jahresende nigen Hundert Geflüchteten zum grenzenlosen Schengenvorgeschlagen. Ein symboli- Raum zurückkehren (Entwurf scher Anfang. Zudem soll die Seite 10). Ein Blick auf Europas Türkei in Griechenland ge- Flüchtlingspolitik. strandete Flüchtlinge, die Leitartikel Seite 14 N „macht Eine gemeinsame Währung keinen Sinn, sollte Schengen fallen “ sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. as war am 25. November 2015. Es geht also längst nicht mehr nur um die Flüchtlingspolitik. Es geht um Schengen. Und um die EU. Juncker ist einer der letzten Makler in Europa. Und einer der letzten Verbündeten von Angela Merkel, so lud er (und nicht Rats- D EU-Kommissionspräsident Juncker ist der letzte Unterstützer der Merkel-Linie Schaffen wir das? APA präsident Donald Tusk) am 25. Oktober 2015 zur Konferenz mit den Balkanstaaten nach Brüssel. Eine Verteilung von 160.000 Flüchtlingen per Quote auf die EU-Staaten schlug seine Kommission vor. Auch eine Reform der Grenzschutzagentur Frontex, sie soll in Krisensituationen auch ohne Zustimmung eines Mitglied- staats an der Außengrenze aktiv werden können. Zuletzt ist es aber auch um Juncker stiller geworden. Vor dem Gipfel startete er eine kleine Offensive: Die EU-Staaten sollten sich zumindest symbolisch auf die Flüchtlingsaufnahme aus der Türkei verpflichten. Das wäre ein bescheidener Anfang. Aber immerhin ein Anfang. POLITIK | 9 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 „mich, Es schmerzt aber wir „Herausforderung, Wir stehen vor der größten die ich, schaffen es einfach nicht mehr “ sagte Schwedens Regierungschef Stefan Löfven. as war am 24. November 2015. Ein mutiges Eingeständnis. Schweden galt als Musterbeispiel einer offenen Zuwanderungspolitik. Auch deshalb war Löfven lange Verbündeter Angela Merkels in der Flüchtlings- Premier Löfven politik. Er ist es noch. Denn sein Zitat ist ein ehrlicher Hilferuf. Und anders als Werner Faymann hat Löfven seine Wende lange vorher abgesprochen. Die Einführung der Grenzkontrollen zum 4. Jänner 2016 etwa. Schweden setzt weiter auf europäische Solidarität. Auch deshalb genießt Löfven weiter Respekt in der EU. D jedenfalls in meiner Amtszeit, bezüglich der EU gesehen habe sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. as war am 26. Juni 2015 nach einem EU-Gipfel in Brüssel. Europa kämpfte damals um den Euro und Griechenland. Aber die Welt vor den Toren der EU in Libyen, Irak und Syrien war da schon aus den Fugen geraten. Die Flüchtlingskrise kam also nicht überraschend. Erst später im September folgte Merkels berühmter Satz „Wir schaffen das“. Es war vor allem eine Reaktion auf die Abschottungspolitik des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán. Der wird mittlerweile vom bayrischen CSU-Chef Horst Seehofer besucht. Merkel verteidigt ihre Linie. Sie hat es nicht einfach. Innenpolitisch stehen kommendes Wochenende am 13. März drei “ D „Österreich Wir können in nicht alle Kanzlerin Merkel rückt nicht merklich von ihrer Haltung ab APA Landtagswahlen an. Die populistische Alternative für Deutschland (AfD) wird kräftig gewinnen. Im Ausland wird das – oft vorschnell – als Sieg der Merkel-Kritiker gewertet. Wahr ist aber auch: Die sozialdemokratische Regierungschefin Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz und der Super-Grüne Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg legen zu – gerade weil sie die Politik der Kanzlerin und CDU-Parteichefin verteidigen. Außenpolitisch hat Merkel es auch nicht einfach: In der Eurokrise stützten sie alle – außer Griechenland, nun handelt Merkel im eigenen Interesse. Europa fehlen die Makler. Länder wie Österreich oder Polen – die wie sonst oft diese Rolle ausfüllen könnten – fallen aus. Es fehlt an Gemeinsinn in der EU. Und auch Merkel klingt neuerdings anders: „Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten auch in Griechenland“, sagte sie am 1. März. Merkel steuert langsam um. Und Europa. Asylwerber aufnehmen, auch nicht in Schweden oder in Deutschland sagte der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann. as war am 20. Jänner 2016. Faymann schob später noch hinterher: „Wir schaffen das nicht.“ Tagelang hatte sich die Große Koalition zuvor hochgeschaukelt. Jetzt gibt es eine Richtwert genannte Obergrenze und Grenzkontrollen. Nicht allein an der Südgrenze, sondern auch entlang der Westbalkanroute. Entsprechendes hatte die Regierung Ende Februar in Wien mit neun Balkanstaaten vereinbart. Im Alleingang. Die deutsche Kanzlerin verlor D “ damit einen wichtigen Bündnispartner, Faymann an Glaubwürdigkeit. Von „blankem Populismus“ sprach Schriftsteller Robert Menasse im „Deutschlandfunk“. Und fügte hinzu: „Fazit bleibt: Österreich ist von Anfang an mitverantwortlich für das Scheitern einer europäischen Politik in dieser Frage.“ Der Mann darf so reden. Er kommt aus Wien. Und sein Großvater war Mitbegründer von Faymanns SPÖ. In der Linie zwischen Otto Bauer und Karl Renner hat sich Faymann jetzt für Karl Renner entschieden. Der Entwurf für den Gipfel (siehe Seite 10) trägt die Handschrift von Kanzler Faymann 10 | POLITIK KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 POLITIK | 11 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Worauf sich die EU heute einigen wird Die Beschlussvorlage für den Gipfel ist in Brüssel bereits durchgesickert. BRÜSSEL. Vor allem Wirtschaftsmigranten sollen nach dem Plan der 28 EU-Mitglieder möglichst schnell in die Türkei abgeschoben werden. Im Gegenzug werde die Türkei eine Aufstockung der in Aussicht gestellten Hilfe von drei Milliarden Euro fordern. Das geht aus einem Papier hervor, das als Grundlage für den EU-Sondergipfel mit der Türkei dient und den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Die „Bild“-Zeitung berichtete am Sonntag exklusiv in ihrer Online-Ausgabe von den Eckpunkten, die die 28 Staats- und Regierungschefs der EU heute beschließen wollen. Demnach soll die Balkanroute dicht gemacht werden. Unter Punkt zwei heißt es laut „Bild“ wörtlich: „Der Strom illegaler Migration auf der West-BalkanRoute wird beendet. Diese Route ist jetzt geschlossen.“ Bislang hat vor allem die deutsche Regierung von Kanzlerin Angela Merkel eindringlich vor diesem Schritt gewarnt, weil „die simple Abschottung uns nicht die Probleme lösen wird“. Von dieser Haltung ist Merkel nun offensichtlich abgerückt. Die Zeit des Durchwinkens müsse ein Ende haben, hatte ihr Innenminister Thomas de Maizière zuletzt gesagt. Pflichtkontingente für die Verteilung von Flüchtlingen sollen vom Tisch sein. Dafür wird Griechenland massiv unterstützt beim Ausbau des Landes zum „Super-Hotspot“ der EU. Dafür bekommt Athen neben finanzieller auch personelle Unterstützung. Aus Griechenland heraus sollen Flüchtlinge entweder direkt abgeschoben oder auf andere EUStaaten verteilt werden. Im Gegenzug soll der SchengenRaum bald wieder ohne jegliche Kontrollen funktionieren. Links: Polizisten und Wartende vor der Grenze. Rechts: spielende Kinder und Friseur Mohannad im Lager von Idomeni „ FOTOS: KNITTELFELDER A M S C H A U P L AT Z Ausharren an der Grenze KLAUS KNITTELFELDER as Tor nach Europa ist ziemlich rostig. An seinen Gitterstäben ist ein ramponiertes Schild befestigt, auf dem unter einer gelben Sonne auf rotem Untergrund „Republic of Macedonia“ geschrieben steht. Am oberen Ende des Türls ist Nato-Stacheldraht angebracht – befestigt ist es rechts und links an einem kilometerlangen Zaun, gute zwei Meter hoch und umwickelt mit noch mehr Nato-Stacheldraht. Bewacht wird das unscheinbar wirkende Türl von zwei lässig dastehenden griechischen Polizisten. Beide tragen die meiste Zeit Sonnenbrillen, zum Rauchen nehmen sie immer wieder ihre Atemschutzmasken ab. Einer von ihnen trägt Schienbeinschoner, an ihren Gürteln baumeln Pistolen und Tränengassprays. Die, vor denen die beiden das Tor bewachen, sitzen einen Meter vor ihnen zu Hunderten im Gatsch, der an diesem warmen Sonntagvormittag langsam wieder trocknet. Sie alle warten. Eine Frau in der dritten Reihe putzt ihrem weinenden Buben die Nase, etwa fünf Meter entfernt von ihr D An der griechisch-mazedonischen Grenze sind Tausende Flüchtlinge gestrandet. Im Schlamm von Idomeni warten sie auf Europa. spielen zwei ältere arabische Männer Karten. In ein paar Minuten, kursiert das Gerücht, könnte das etwa eineinhalb Meter breite Türl aufgehen. ie Wartenden, das sind die Flüchtlinge von Idomeni. Und das Türl versperrt ihnen, die laut dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR mehrheitlich aus Syrien und dem Irak gekommen sind, den Weg nach Mittel- D europa. Nach diesem Türl, heißt es, würden keine großen Hindernisse mehr auf dem Weg nach Österreich oder Deutschland warten. Doch Ende Februar ist das griechische 300-EinwohnerDörfchen an der Grenze zu Mazedonien deshalb zum Nadelöhr auf der Balkanfluchtroute geworden. Vor zwei Wochen nämlich haben Slowenen, Kroaten und Ser- ben damit begonnen, täglich nur noch höchstens 580 Migranten die Grenze passieren zu lassen. Der Grund dafür: die österreichische Obergrenze. Aus Angst vor einem Flüchtlingsstau hat der Nicht-EU-Staat Mazedonien seine Grenzen Ende Februar de facto dicht gemacht. An die 100 werden täglich durchgelassen – überprüft werden die Ankömmlinge von griechischen, mazedonischen, kroatischen und serbischen Polizisten. Chancen auf eine Weiterreise haben nur noch Syrer und Iraker. Afghanen haben das Lager deshalb großteils verlassen. Trotzdem kommen jeden Tag etwa tausend weitere Flüchtlinge an die Grenze, meistens zu Fuß über die Autobahn. ittlerweile campieren in Idomeni laut UNHCR zwischen 10.000 und 15.000 Flüchtlinge. Fast die Hälfte davon seien Kinder. Sie schlafen auf dem Boden in Zweimannzelten, die Freiwillige gespendet haben. Tausende von diesen Zelten, auf etlichen steht „Open the border“ geschrieben, wurden mittlerweile in Idomeni aufgestellt. Offiziell existiert diese Flüchtlingszeltstadt jedoch nicht. M Die Kapazitäten sind fast am Ende und viele Flüchtlinge sind frustriert. Die Stimmung könnte also kippen. Organisiert wird ist. Der Syrer hat das Lager nämlich sich gerade in die nur von NGOs. Das Schlange vor der Land gehört grieEssensausgabe einchischen Bauern – gereiht – ist in den die, so heißt es, irnächsten drei bis gendwann von den vier Stunden also NGOs Entschädibeschäftigt. Ausgegung bekommen Christopher Bachtrog, teilt werden Versollen. Die Polizis- Rotes Kreuz in Idomeni pflegungssackerl ten sind nur da, um mit zwei Eiern, eialle paar Stunden Flüchtlinge von nem halben Laib Brot und einer den Bahngleisen zu scheuchen Flasche Wasser darin. Kinder beund „für Ordnung zu sorgen“, er- kommen Saftpackerl, wenn noch klärt ein freiwilliger Helfer. Dass welche übrig sind. „Aber wir hadies kein offizielles Camp ist, ist ben von allem zu wenig, heute laut der grünen Abgeordneten konnten wir nur 8000 MahlzeiAlev Korun „ein Wahnsinn“, sagt ten zubereiten“, klagt Marika, die sie bei einem Besuch in Idomeni. im Küchencontainer aushilft. Sollte es nicht bald sichere ashid, ein Syrer, stellt sich inFluchtwege geben, sagt Korun, des gerade beim Friseur an. werde sich die Lage hier gar noch Dieser heißt Mohannad, ist auch verschlimmern. Flüchtling und stutzt gerade eiÜberall im Lager stinkt es nach nem ergrauten Mann die kaum verbranntem Plastik, weil den mehr vorhandenen Haare. Um Ankömmlingen das Holz für ihre den Hals gewickelt hat ihm der Lagerfeuer ausgegangen ist. Ab- Friseur eine Plastikplane. „Jetzt, geheizt wird alles, was man fin- wo es nicht mehr so stark regnet det. Nur im Umkreis der Plumps- und wärmer ist“, sagt eine Irakeklos wird der Plastikgeruch ver- rin, „ist es hier besser.“ Viele seidrängt. „Es ist schrecklich hier“, en jedoch in den letzten Tagen seufzt Zair, der mit seiner Frau krank geworden, erzählt sie. und seinem vierjährigen Sohn Dementsprechend lang ist die vor zwei Wochen angekommen Schlange vor dem Zelt der „Ärzte “ R ohne Grenzen“. Laut Stationsleiterin Corinna leide mehr als die Hälfte ihrer Patienten an Lungenkrankheiten. Ein Drittel der Kranken seien Kinder. „Die gesundheitlichen Versorgungsmöglichkeiten sind am Ende der Kapazitäten“, warnt Christopher Bachtrog vom Roten Kreuz. Generell, sagt er, könne die Stimmung hier durchaus wieder kippen, wenn noch mehr Menschen kommen. Ausgelegt wären die Kapazitäten für 1800 Menschen. rst vor einer Woche gab es am Tor einen Flüchtlingsaufstand, der mit Tränengas beendet wurde. Diar und seine Familie wohnen seither in einem etwa fünf Kilometer entfernten Camp. „Hier ist es uns zu wild“, erklärt der 17-jährige Syrer, der vor zehn Tagen aus der Türkei gekommen ist. Heute haben sie sich wieder angestellt, um die Grenze zu überqueren, sagt er, auf seinen Pass zeigend. Auch eine „Nummer“, die man für das Passieren der Grenze braucht, habe er. Aber bisher ging das Tor nicht auf. Diar habe aber gehört, dass am Montag ein EU-Gipfel stattfindet. „Vielleicht“, sagt er, „lassen sie uns ja danach durch.“ E 12 | POLITIK KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Slowakeidroht unregierbar zu werden POLITIK | 13 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Donald Trump scheint nur schwer aufzuhalten Allerdings kann Cruz Achtungserfolg setzen. Sieg mit bitterem Beigeschmack: Premier Fico hat schlechte Aussichten, eine Regierung zu bilden APA Kein Sieger, nur Verlierer: Premier Robert Fico geht schwer gerupft aus der Parlamentswahl. Erstmals schaffen Rechtsextreme den Einzug. HANS-JÖRG SCHMIDT enn sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der EU treffen, wird sich der slowakische Premier Robert Fico offiziell von seinem tschechischen Kollegen Bohuslav Sobotka vertreten lassen. Fico hat anderes zu tun: Er steht nach den Wahlen vom Samstag vor der fast unlösbaren Aufgabe, eine Regierung zu bilden. Fico hat den reinen Zahlen nach gewonnen. Aber der Sieg ist eigentlich eine krachende Niederlage und so gut wie nichts W wert. Seine linkspopulistische Partei Smer hat im Vergleich zu 2012 mehr als ein Drittel ihrer Wähler verloren, ist schwer gerupft worden. „Das ist der Anfang vom Ende der Ära Fico“, sind sich nahezu alle Kommentatoren in Bratislava einig. Bis jetzt hat Fico allein regieren können, jetzt ist er mit nur 49 von 150 Abgeordneten weit von einer Mehrheit entfernt. Fico will dennoch als Erster versuchen, ein Kabinett auf die Beine zu stellen. Er spricht von der Notwendigkeit eines „historischen Kompromisses“. Doch dazu braucht er zu- mindest zwei, wenn nicht drei eher bürgerliche Koalitionspartner. Davon ist aber nur eine Partei derzeit bereit, die rechtspopulistische Nationalpartei (SNS), die 15 Sitze gewann und nach vier Jahren in der außerparlamentarischen Opposition den neuerlichen Einzug in den Nationalrat schaffte. Die Ungarnpartei MostHíd lehnt ein Zusammengehen mit der SNS strikt ab. Gleiches gilt für die zweitstärkste Kraft, die liberale SaS des aus Talkshows bekannten EU-Abgeordneten Richard Sulik. Die SaS kann sich aber auch mit Fico kein Zu- sammengehen vorstellen. Die Regierungsbildung wird zusätzlich dadurch erschwert, dass drei reine Protestparteien den Einzug ins Parlament schafften, die einer stabilen Regierung im Wege stehen. Zwei davon, die Familienpartei unter der Führung eines Millionärs und die Partei der gewöhnlichen Bürger, sind völlig unberechenbar. Für einen regelrechten Schock sorgte der erstmalige Einzug einer rechtsextremen Partei. Die mit ihrer rassistischen Hetze gegen Flüchtlinge und die RomaMinderheit hart am Rande der besucht der griechische Premier Alexis Tsipras seinen türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoğlu. Das Treffen findet im westtürkischen Izmir statt – nur wenige Kilometer von der ÄgäisInsel Lesbos entfernt. Das Treffen der historischen Rivalen findet an einem symbolischen Ort statt: Izmir wurde 3000 Jahre vor Christus von Griechen als Smyrna gegründet und war ein prosperierender Hafen. 8. 3. Sondersitzung zum Pensionsgipfel WIEN. Der Nationalrat tritt zu einer Sondersitzung zusammen. Thema 8. 3. sind die Ergebnisse des Pensionsgipfels. Die Neos nutzen die jedem Parlamentsklub einmal pro Jahr zur Verfügung stehende Möglichkeit, einen Sondernationalrat einzuberufen. Als Titel haben sie „Reform-Panne: Pensionssystem ungebremst auf Crash-Kurs“ gewählt. Unter diesem werden sie eine Dringliche Anfrage an Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) stellen. bereits von der Notwendigkeit, eine Beamtenregierung einzusetzen und binnen eines Jahres Neuwahlen zu veranstalten. Das wäre aber keine glückliche Lösung, übernimmt doch die Slowakei im zweiten Halbjahr 2016 den EURatsvorsitz. Über die Gründe für den Wahlausgang sind sich die Analysten bislang kaum einig. Sicher sei lediglich, dass sich die Slowaken nur schwer mit einer dritten Amtszeit Ficos anfreunden wollten. Die Wahlbeteiligung war mit knapp 60 Prozent für slowakische Verhältnisse sehr gut. Weltpanorama Wochenvorschau Ägäis-Gipfeltreffen Ungeachtet des AusDI gangs des EU-Gipfels Legalität agierende Volkspartei Unsere Slowakei (LSNS) kam auf acht Prozent und 14 Abgeordnete. Gründer und Parteiführer Marian Kotleba war mehrfach wegen Rassismus und Rechtsextremismus angeklagt. Bemerkenswert ist, dass Kotlebas Partei bei den Erstwählern mehr als 20 Prozent der Stimmen bekam und dort auf dem ersten Platz landete. Sollte Fico scheitern, will der liberale EU-Kritiker Sulik sein Glück versuchen und eine Koalition ohne Fico bilden. Aber auch die erscheint derzeit kaum möglich. Kommentatoren sprechen WASHINGTON. Im Rennen um die aus Texas gegen Trump deutUS-Präsidentschaftskandidatur lich mit 48,2 zu 23,3 Prozent liegen Hillary Clinton und Do- durch. Mit dem Ergebnis in nald Trump weiter klar in Füh- Kansas verändere sich das Morung. Bei den Vorwahlen in fünf mentum, sagte Cruz in Idaho. weiteren Staaten konnte Clin- Auch Maine entschied Cruz mit ton bei den Demokraten und einem Vorsprung von 13 ProTrump bei den Republikanern zent für sich. Dort wurde Rubio den wichtigen Südstaat Louisia- sogar nur Vierter. Bei den Demokraten liegt die na gewinnen. Ihre jeweiligen Konkurrenten, Bernie Sanders Ex-Außenministerin mit Siegen und Ted Cruz, siegten jeweils in in elf von 18 Staaten deutlich vor zwei kleineren Staaten. Die dem Senator aus Vermont. Sanmeisten Delegiertenstimmen ders versicherte seinen Anhänwaren aber in Louisiana zu ver- gern, er fühle „den Schwung, geben. Trump entschied zudem die Energie und die BegeisteKentucky für sich. Er führt nun rung“ für den weiteren Weg bis hin zur Nominiemit Siegen in zwölf rung im Juli. In von 19 Staaten. Maine stimmen Er wolle nun am die Demokraten in liebsten nur noch geder Nacht ab. Am gen Cruz antreten, Dienstag folgen sagte Trump und rief Vorwahlen beider Mitbewerber Marco Parteien in MichiRubio dazu auf, seigan. Die Vorentne Kandidatur zuscheidung dürfte rückzuziehen. Cruz in beiden Parteien forderte Rubio und am 15. März fallen. John Kasich zum Dann geht es um Rückzug auf. Cruz die Schlüsselstaahatte zuvor bei den ten Florida, Ohio, Vorwahlen in Kansas und Maine ge- Donald Trump lässt sei- Illinois, Missouri siegt. In Kansas setz- ne Kontrahenten konti- und North Carolite sich der Senator nuierlich hinter sich APA na. DI Strolz: Nach der Reformpanne nicht zur Tagesordnung übergehen APA Wahltag für Merkel In gleich drei SO BERLIN. deutschen Bundesländern wird der Landtag 13. 3. gewählt. Dabei schaut vor allem die CDU von Angela Merkel gespannt auf den Ausgang in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Überall droht der Partei der Kanzlerin der Absturz, gleichzeitig dürfte die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) deutlich in alle Parlamente einziehen. Die Regierungsbildung könnte schwer werden. Todesurteil verhängt TEHERAN. Irans Multimilliardär Babak Zanjani und zwei seiner Mitarbeiter sind wegen Unterschlagung zum Tod verurteilt worden. Zanjani soll als Führer einer Korruptionsbande während der Präsidentschaft von Mahmud Ahmadinedschad (2005–13) heimlich Erdöl verkauft und Milliardenerlöse veruntreut haben. Nach der Übernahme durch Präsident Hassan Rohani 2013 hatten intensive Ermittlungen gegen diverse Korruptionsbanden begonnen. Nancy Reagan 94-jährig gestorben WASHINGTON. Die ehemastarb nach Angaben der lige US-First-Lady Nancy Bibliothek am Sonntag in Reagan ist im Alter von Los Angeles an Herzin94 Jahren gestorben. Der suffizienz. Sie soll an der Fernsehsender MSNBC Seite ihres 2004 verstorberief sich auf Angaben benen Mannes in der Präder Ronald-Reagan-Präsidentenbibliothek im kasidentenbibliothek. Die lifornischen Simi Valley frühere Schauspieler- First Lady von bestattet werden. BesonKollegin Ronald Reagans 1981 bis 1989: ders setzte sich die Frau verbrachte später zwei Nancy Reagan APA des 40. Präsidenten der Amtszeiten mit ihrem USA über die Jahre hinEhemann im Weißen Haus, acht weg für den Kampf gegen Jahre von 1981 bis 1989. Drogenkonsum unter JugendliDie gebürtige New Yorkerin chen ein. Krawalle in Kiew KIEW. Mit Steinwürfen auf die russische Botschaft in Kiew haben Demonstranten gegen die Inhaftierung der ukrainischen Kampfpilotin Nadeschda Sawtschenko in Russland protestiert. Die Führung in Moskau kritisierte in einer Protestnote die Krawalle. Bei der Kundgebung seien ein Fenster zu Bruch gegangen und drei Fahrzeuge der Vertretung beschädigt worden, hieß es. Im umstrittenen Mordprozess fordert die Anklage 23 Jahre Haft. 14 | TRIBÜNE KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 DENKZETTEL Schlechtes Zeichen Ü ber die Gründe für den Wahlausgang in der Slowakei sind sich die Analysten bislang kaum einig. Als sicher gilt lediglich, dass sich die Slowaken nur schwer mit einer dritten Amtszeit des linkspopulistischen Regierungschefs Robert Fico anfreunden wollten. Fraglicher ist allein schon, ob der Chef der Partei Smer von den Wählern für seinen scharfen Wahlkampf gegen die Flüchtlingspolitik der EU und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel abgestraft worden ist. Auch fast alle anderen Parteien im Nationalrat in Bratislava nämlich hätten sich in diesem Punkt auf Linie des Ministerpräsidenten befunden. Eine bürgerliche Regierung unter dem EuroKritiker Richard Sulík würde keinen anderen Kurs in der Flüchtlingsfrage fahren als die bisherige von Fico. n Bratislava spricht man denn auch bereits von der Notwendigkeit, eine Expertenregierung einzusetzen und binnen eines Jahres Neuwahlen zu veranstalten. Das wäre aber keine sehr glückliche Lösung, übernimmt das Land doch im Juni den EU-Ratsvorsitz. Dazu bräuchte sie eigentlich eine „ordentliche“, aus Wahlen hervorgegangene Regierung. I HANS-JÖRG SCHMIDT TRIBÜNE | 15 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 LEITARTIKEL E-M@IL AN . . . Gebrauchsanweisung für den Brüsseler Gipfel . . . VOLKER BECK Deutschland galt als Musterland einer Rücktrittskultur gestrauchelter Politiker. Wir Ösis irrten. In flagranti von der Polizei mit einer harten Droge erwischt, legten Sie die Funktionen als Bereichssprecher der Grünen zurück, vom Bundestagsmandat samt APA finanziellem Segen wollten Sie sich nicht trennen. Dafür ließen Sie sich ärztlich für einen Monat krankschreiben. Wir rätseln, was Ihnen nun gar fehlt. Politischer Anstand, könnte es sein. Und die Einsicht, dass einer, der sich nicht ungern als Moralapostel bezeichnen ließ, den gleichen Maßstäben unterliegt, die er bei anderen anlegte. Auch wenn er ein Grüner ist. Ein nüchterner Blick auf das „Bollwerk Europa“. J eder Teilnehmer hat bei Verhandlungen seine Geschichte, seine Hoffnungen, auch seine Gefühle mit im Gepäck. Das wird beim Brüsseler Gipfel nicht anders sein. Ein klarer Blick auf mögliche Entscheidungen ernüchtert. Wollen wir weitere Flüchtlinge aufnehmen? Falls nein, bedeutet das ein Ja zum Bollwerk Europa. Wo immer wir die Außengrenze definieren – sei es an den Küsten Griechenlands und Italiens (Spanien hat mit seinen nordafrikanischen Enklaven ein Bollwerk errichtet) oder an den Grenzen zu Mazedonien bzw. zu Österreich und Deutschland: Hier müssen Zäune errichtet und Soldaten stationiert werden. Zu Ende gedacht ist das der bewaffnete Krieg gegen Flüchtlinge, die man als Feind begreift. Falls ja, bedeutet das eine weitere Frage: Wollen wir diese Flüchtlinge als Gesamteuropa aufnehmen, ja oder nein? Falls nein (weil sich eine Mehrzahl der Länder hinter dem jeweiligen nationalstaatlichen Busch verstecken will), C L AU D I A G I G L E R müssen Österreich und Deutschland das akzeptieren und entsprechend handeln, was Österreich bereits offen deklariert und auch Deutschland verdeckt schon ausprobiert hat: Obergrenzen einführen, Rest abweisen, Rückstau produzieren. Und erst recht das Bollwerk anderswo, etwa in Mazedonien und an den Küsten Europas mitfinanzieren und das eigene Gewissen beruhigen, indem man Geld in Flüchtlingslager in Griechenland und in die Türkei fließen lässt. Falls ja, falls also Europa bereit ist, als Einheit zu handeln, sind schlicht die Rahmenbedingungen festzulegen: Wie viele dürfen kommen? Im Wissen darum, dass Obergrenzen tatsächlich dem Asylrecht widersprechen. Wer darf kommen? Wenn an der Außengrenze schon jeder abgelehnt wird, der nicht verfolgt wird, handelt man gemäß der Genfer Konvention, weist aber alle zurück, die „nur“ aus Kriegsgebieten kommen, die aber genau der Hauptteil jener sind, um die es gerade geht. Und wie lässt man sie kommen? Wenn an der Außengrenze schon klar ist, wer kommen darf und wer sie aufnimmt, können wir sie gleich direkt dort holen. Allerdings: Auch hier braucht es ein Bollwerk, das jene abhält, die nicht kommen dürfen, aber trotzdem wollen. Auch wenn wir bereit sind, vielen eine neue Heimat zu bieten. Es wird vermutlich immer noch mehr geben, die wir fernhalten wollen oder müssen aus Europa. ber wir lassen ihnen die Hoffnung. Damit erkaufen wir unsere Hoffnung, dass es nicht zum Äußersten, zum Sturm auf das Bollwerk Europa, kommt. Neues aus Neuandertal Wenn der Plan nicht gelingt? Keine andere Wahl Grenzen und Vertrauen BELGRAD. Die Türkei hat ihre Zusage bislang nicht umgesetzt. Abgesehen davon ist es paradox, dass die EU die Flüchtlingskrise angeblich nur mithilfe der Türkei lösen kann. Was wird, wenn dieser Plan nicht gelingt? Wie soll man an eine Lösung glauben, wenn die EU weiter uneinig ist? BERLIN. In Wahrheit ist eine humane Asylpolitik nur mit kontrollierten Grenzen möglich. Weil sie wissen, dass sie im Notfall von den Schönwetterhumanisten in Berlin und Brüssel im Stich gelassen werden, schützen arme Staaten wie Mazedonien und Serbien ihre Territorien. Sie haben keine Wahl. LJUBLJANA. Nach der Willkommenseinladung haben wir an inneren EU-Grenzen die Grenzkontrollen wieder eingeführt, die Außengrenzen werden inzwischen von Soldaten bewacht, sogar zwischen Schengennachbarn wie Österreich und Slowenien. Sehen so gute Beziehungen voller Vertrauen aus? Eine revolutionäre „Rotzpippn“ „Maikäfer, flieg!“: Christine Nöstlingers Kindheitsroman kommt ins Kino. K A Sie erreichen die Autorin unter [email protected] ,, Der Staat kann Brüderlichkeit nicht verordnen, genauso wenig wie Nächstenliebe. Umso schöner aber, wenn sie gelebt werden. “ Joachim Gauck, deutscher Bundespräsident [email protected] PORTRÄT DES TAGES ZITIERT PRESSESCHAU ZUM FLÜCHTLINGSGIPFEL ZEICHNUNG: WALTER TITZ „Ich bin keine Erzieherin“: Maxime von Christine Nöstlinger APA eine hat hierzulande mehr lesefaule Buben mit ihren „Geschichten vom Franz“ zu Bücherfressern gemacht als sie. Keine hat Mädchen mehr Mut geimpft als sie. Und keine hat so klar berichtet, was es für ein Kind bedeutet, wenn der Begriff Frieden bloß ein Fremdwort ist – Christine Nöstlinger. Diese Woche kommt die Verfilmung ihres autobiografischen Romans „Maikäfer, flieg!“ von 1973 in die Kinos, morgen feiert er beim Filmfestival Diagonale in Graz seine Premiere. Darin berichtet sie tragikomisch ehrlich aus der Perspektive eines Kindes von den letzten Kriegsmonaten im zerbombten Wien und einer Neuwaldegger Villa einer Nationalsozialistin, wo die Familie Unterschlupf fand. Das klingt dann so: „Die Flugzeuge ließen so viele Bomben so schnell hintereinander aus ihren Bäuchen, dass es aussah, als hinge aus jedem Flug- ZUR PERSON Christine Nöstlinger wurde am 13. 10. 1936 in Wien geboren. Studium der Gebrauchsgrafik. Seit 1970 freie Autorin, veröffentlichte mehr als 100 Bücher, meist für Kinder und Jugendliche. Preise: u. a. Hans-ChristianAndersen-Preis, Nestroy-Ring, Lindgren-Memorial-Award. zeug eine dunkelgraue, glänzende Perlenkette. Und dann zerrissen die Perlenketten, die Bomben zischten herunter.“ Und: „Sie waren auch für die Großmutter laut genug.“ Nöstlinger alleine als eine der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchliteratinnen zu bezeichnen, greift viel zu kurz. Sie erfand die Ö3-Kultfigur DschiDsche-i-Wischer Dschunior und den legendären Gruß: „Ehrliche Freunde, aufrichtige Kollegen, wahrheitsliebende Wischer, leiht mir eure Flatterohren!“ Mit ihrem markigen Sprachwitz – inklusive deftiger Schimpfwörter von „Rotzpippn“ bis „beleidigte Blunzen“ – hat sie die Generationen unterhalten. Ihre Figuren: hinreißende Außenseiter (feuerrote Friederike, Gretchen Sackmeier, der Franz), die Obrigkeiten entlarven und für Gerechtigkeit kämpfen. Ihr Auftrag: den Jungen eine Stimme geben, konservative Werte vom lieben Kindsein aufbrechen. Ihre Themen: Ehezwist der Eltern, Mitläufertum, Alltagsfaschismus und Dummheit. Ihre Bücher sind Tabubrüche, Mutmacher, Gesellschaftskritik. Diese Anliegen hat auch Nöstlinger als Mensch stets verteidigt – auch im Jahr ihres 80. Geburtstags. „Den Alfred E. Neumann von Mad, mit seinen abstehenden Ohren, den mag ich. Den Sebastian Kurz wiederum nicht so gern.“ Ursprung: letzte Woche. JULIA SCHAFFERHOFER 16 | INTERNATIONAL AKTUELL Doch kein Funkloch MÜNCHEN. Beim Zugunglück von Bad Aibling in Bayern mit elf Toten hat nach Angaben des „Spiegels“ wohl kein Funkloch die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Lokführern verhindert. Anstieg der Drogentoten BERLIN. Deutschland hat immer mehr Drogentote. Mit 1226 Toten 2015 gab es vielerorts einen Anstieg um 100 Prozent im Vergleich zu 2014. INTERNATIONAL | 17 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Frauenmorde als Druckmittel Zorn über Mord an vierfacher Mutter Toter bei Satanisten-Ritual MEXIKO-STADT. Satanisten in Mexiko sollen einen 24-Jährigen umgebracht haben, um ihn zum Vampir zu machen – laut Zeugen auf der Toilette eines Internetcafés. „Die Täter glaubten, er würde nach dem Ritual als Vampir wieder auferstehen“, so der Polizeichef. Zwei Männer und eine Frau wurden festgenommen. KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Von zwei Männern wurde Berta Cáceres (43) in ihrem Haus erst misshandelt und dann erschossen. Sie kämpfte gegen ein Staudammprojekt. Eindringlingen entgegen. Diese brachen ihr einen Arm und ein Bein und schossen dann mindestens acht Mal auf sie, so Gustavo Cáceres. „Berta war erst vor zwei Monaten aus dem Haus unserer Mutter ausgezogen. Jetzt verstehen wir, dass es eine Form war, ihre Familie zu schützen.“ iederholt war die Umweltaktivistin Berta Cáceres (43) mit dem Tode bedroht worden. Die vierfache Mutter führte seit Langem einen harten Kampf gegen ein Staudammprojekt in Honduras. Vergangenen Donnerstag, sagt ihr Bruder Gustavo, drangen zwei vermummte Angreifer in das Haus ein, in dem seine Schwester schlief. Durch den Lärm geweckt, stellte sie sich den Cáceres’ Tochter Isabel (25) beschuldigt die Baufirma Desa, die den Staudamm errichtet, des Auftragsmordes. „Desa hat sie immer wieder bedroht und Auftragskiller bezahlt, um sie zu töten. Wir wissen, dass es in Honduras sehr einfach ist, jemanden dafür zu bezahlen, einen Mord zu begehen“, so die Studentin. Tausende Menschen strömten am Wochenende zu ihrem Begräbnis zusammen. Sie riefen W Baufirma beschuldigt „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit“ und „Berta lebt. Der Kampf geht weiter!“. Die Tat wird auch von der UN, den USA, Umweltaktivisten und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio verurteilt. Cáceres hatte als Koordinatorin der Indigenen-Organisation COPINH gegen ein Staudammprojekt am Río Gualcarque im nordwestlichen Santa Barbara gekämpft. Durch den Stausee würden riesige landwirtschaftliche Flächen überschwemmt und Hunderte Menschen vom Wasser abgeschnitten. Auch andere Mitarbeiter sollen Morddrohungen von Männern erhalten haben, die nach eigenen Angaben im Auftrag des Konzerns Desa handelten. Ebenso hätten Militär, Polizei und der örtliche Bürgermeister Cáceres gedroht, sagt die Organisation. Tausende kamen zum Begräbnis der ermordeten Umweltaktivistin Berta Cáceres und forderten Gerechtigkeit Im kolumbianischen Cali leben Frauen gefährlich. APA (2) BOGOTÁ. Gewalt ist in Kolumbien an der Tagesordnung. Allein im Jänner wurden in der drittgrößten Stadt Cali 14 Frauen ermordet. Im vergangenen Jahr waren es 88. Die Polizei führt das darauf zurück, dass Frauen oft von Waffenschiebern oder Drogenbanden erpresst werden, um ihre Söhne zu rekrutieren. Geben sie die nicht her, kommt es zu Gewalt. Teilweise seien die Morde auch Warnungen an andere Mütter. Oft sind Frauen aus ärmeren Schichten durch ihre Lebensumstände, die Machtund Gewaltverhältnisse gezwungen, sich Banden anzuschließen, um Drogen und Waffen zu transportieren. Auch die Frauengefängnisse sind in Kolumbien meist heillos überfüllt. Weltpanorama Gestreifter Nachwuchs Das Empfehlungsportal der e n e l h o f p m e sie suchen s u a n e m h e n unter ? n o i g e r r e ihr auf diese finden sie gut gemacht.at Weltweit gibt es 400 Sumatra-Tiger JAKARTA. Indonesien feiert die Geburt von zwei Sumatra-Tigerbabys im Kinantan Zoo in Bukittinggi. Der vom Aussterben bedrohte Tiger ist die kleinste noch lebende Unterart der Raubkatzen, die nur auf der indonesischen Insel Sumatra vorkommt. Reemtsma-Lösegeld vermutlich verprasst BERLIN. Sechs Millionen Mark und sechs Millionen Schweizer Franken – der heutige Wert wäre 19 Millionen Euro – betrug das Lösegeld für den 1996 entführten Jan Philipp Reemtsma, der nach der Zahlung freikam. Der Entführer Thomas Drach floh, wurde 1998 in Argentinien gefasst und ist seit 2013 wieder frei. Das Lösegeld ist und bleibt verschwunden, bis auf 459.900 Dollar, die Ermittler jetzt in Uruguay fanden. Vermutlich wurde der Rest von Dritten verprasst oder beschlagnahmt. Die Suche ist eingestellt. Polizeischüsse auf 17-Jährige Gegen den Polizisten, der durch einen Türspalt feuerte, wird ermittelt. Mädchen außer Lebensgefahr. BERLIN. Was als lustige Party begann, endete Freitagabend beinah tödlich. Ein paar 17- und 18Jährige trafen sich auf einer Party, um zu feiern. Plötzlich standen drei Fremde im Wohnzimmer, pöbelten herum und schlugen einen Gast nieder. Der Gastgeber warf die Störenfriede hinaus. Doch die traten immer wieder gegen die Tür. In der Zwischenzeit hatten Nachbarn wegen des Lärms die Polizei gerufen. Als die Beamten an der Wohnungstüre läute- ten, dachten die Feiernden, die Randalierer stünden wieder davor. Also griff der Gastgeber zu seiner Gaspistole, öffnete die Tür einen Spalt und schoss hinaus. Daraufhin zog ein Polizist (34) seine Dienstwaffe, schoss fünfmal durch die Tür und traf das Mädchen (17). Die junge Frau musste notoperiert werden, ist inzwischen aber außer Lebensgefahr. Nun wird gegen den Polizisten ermittelt, er soll sich nicht als solcher zu erkennen gegeben haben. ANZEIGE Chinesin starb in stillgelegtem Aufzug PEKING. In einem für Reparaturarbeiten stillgelegten Lift in China wurde die Leiche einer Frau entdeckt. Arbeiter hatten den Aufzug, der zwischen dem zehnten und elften Stockwerk feststeckte, Ende Jänner abgeschaltet. Zuvor hätten die Techniker gerufen, ob noch jemand im Lift sei. Dann gingen sie in die Neujahrsferien und kehrten erst am 1. März zurück. Ihnen wird schweres Fehlverhalten vorgeworfen. Kürzlich starb wegen der laxen Sicherheitsgesetze eine junge Mutter durch eine kaputte Rolltreppe. S o n n e fü r tr ü b e Wi n te r s e e l e n Viele lieben den Winter. Bei manchen aber führen Dauer-Nebel und Kälte zu trüber Stimmung und Antriebslosigkeit. Ernährungsexperten machen dafür die Vitalstoff-arme Ernährung während der Wintermonate verantwortlich. Sie empfehlen, die Ernährung auf Vollkorn und frisches Obst umzustellen. Viele Apotheken empfehlen die Vitalstoff-Formel namens SunnySoul, um unsere Gehirnzellen aus dem Winterschlaf zu holen. 18 | ÖSTERREICH KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SPRENGSTOFFFUND IN DER TRAUN AKTUELL Tod in Lawine Gefährlich. Mit Handgranaten und drei Kilo Sprengstoff aus US-Militärbeständen spazierte ein Mann in Marchtrenk in Oberösterreich zur Polizei. Der Fund soll in der Traun getrieben sein. APA Bandenkrieg in Wien 50 Afghanen und Tschetschenen griffen zu Messern und Eisenstangen. s soll mit einer Beleidigung auf Facebook begonnen haben. Wenig später verabredeten sich zwei rivalisierende Jugendgruppen aus Afghanistan und Tschetschenien vor einem Jugendtreff in Wien-Brigittenau. Dort, am Handelskai, kam es am Samstagabend zu einer brutalen Auseinandersetzung – weshalb die Wiener Polizei jetzt sogar wegen zweifachen Mordversuchs ermittelt. Die rund 50 Jugendlichen gingen nämlich mit Messern und mitgebrachten Holzlatten und Eisenstangen aufeinander los. Eine E Österreich Bub zündelte mit Laub SALZBURG. Die Wohnung seiner Mutter hat ein Elfjähriger am Samstagnachmittag im Flachgau beim Zündeln in Brand gesteckt. Der Bub hatte am Balkon der Mietwohnung Laub angezündet und dann im Abfalleimer entsorgt. Diesen stellte er wieder in sein Zimmer. Die komplette Zimmereinrichtung des Buben wurde durch das Feuer zerstört, sämtliche Räume der Wohnung wurden durch Ruß stark in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde laut Polizei zum Glück niemand. Sozialarbeiterin des Jugendtreffs, in dem sich die tschetschenischen Jugendlichen zuvor aufgehalten hatten, versuchte noch, dazwischenzugehen, musste ihr gefährliches Vorhaben aber rasch aufgeben. Sie rief die Polizei. Als wenig später mehrere Polizeistreifen am Tatort eintrafen, spielten sich dort tumultartige Szenen ab. „Sieben Personen waren durch Messerstiche verletzt, eine schwebte in Lebensgefahr“, berichtete gestern Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Großteil der Schläger war jedoch bereits geflüchtet, nur sechs konn- ten festgenommen werden. Das Landeskriminalamt nahm noch in der Nacht Ermittlungen auf. Es war nicht die erste gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Afghanen und Tschetschenen. Bereits seit zwei Jahren geraten Gruppierungen der beiden Nationalitäten in Wien, aber auch Graz, Salzburg, Wels und Linz immer wieder aneinander. Es geht dabei um Stolz, verletzte Ehre, Frauen – aber auch um Drogen und Reviergrenzen, weiß die Polizei. Oft reiche schon ein falscher Blick und über WhatsApp wird zum Kampf aufgerufen. INNSBRUCK. In einem als besonders gefährlich geltenden Lawinenhang auf dem Birgitzköpfl (Bezirk InnsbruckLand) wurden gestern drei Skitourengeher von einem Schneebrett mitgerissen. Eine Spanierin konnte nur noch tot geborgen werden, zwei wurden verletzt. Sturz vom Balkon MÜNCHEN. Ein Student aus Wien stürzte am Wochenende beim Rauchen vom Balkon einer Münchner Wohnung fünf Meter tief ab. Der 27-Jährige schwebt in Lebensgefahr, beim Sturz dürfte Alkohol im Spiel gewesen sein. Angriff auf Türsteher BREGENZ. Ein 47-jähriger Türsteher eines Nachtklubs in Lustenau wurde in der Nacht auf gestern von einer noch unbekannten Anzahl ausländischer Rocker verprügelt. Als der Mann bereits am Boden lag, stach ein 30-jähriges Bandenmitglied noch mehrfach auf ihn ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Vier Männer wurden gefasst. TOITOITOI Ziehung vom 6. März 2016 19891 Glückspilz (Alle Angaben ohne Gewähr) Panorama Taxifahrer vergewaltigte Schlafende 29-Jährige wurde auf der Rückbank zum hilflosen Opfer. WIEN. Vor einer Disco in WienMeidling war die 29-Jährige in ein Taxi gestiegen, um sich heimbringen zu lassen – wenig später war sie auf der Rückbank eingeschlafen. Als die junge Frau wieder zu sich kam, war der Taxilenker mit ihr bis nach Langenzersdorf in Niederösterreich gefahren, wo er sich an ihr verging. Die Vergewaltigte wusste zuerst nicht einmal, wo sie war. Übers Handy konnte sie jedoch ihren Freund zu Hilfe rufen, der sie in ein Spital bringen ließ. Das war am 30. Jänner. Jetzt konnte die Wiener Polizei aufgrund der Täterbeschreibung und des GPS über die Taxifunkzentrale den tatverdächtigen Taxilenker ausforschen. Der 54-Jährige sitzt in U-Haft – und es besteht Verdacht, dass er noch weitere Fahrgäste missbraucht haben könnte. Bei seiner Einvernahme gab der Wiener die sexuellen Handlungen zu, sie sollen jedoch einvernehmlich gewesen sein. BINGO ZIEHUNG VOM 5. MÄRZ Gewinnzahlen in gezogener Reihenfolge: N-40 N-41 B- 6 I-25 B-14 B-15 O-64 G-48 O-62 B- 2 O-74 N-38 O65 O-68 N-43 I-30 I-18 ( Box ) G-53 O63 B- 1 N-44 O-75 G-56 N-31 I-17 G-59 B- 5 G-52 N-33 I-24 G-57 I-27 B-12 B-10 I-29 ( Ring ) G-50 I-20 B- 8 O-72 B- 7 B4 N-42 I-21 N-36 G-60 I-22 (Bingo) Kartensymbol: Herz-Dame Die Quoten: BINGO: 2 Mal 16.943,00 Ring: 1 Mal 5350,40 Box: 1 Mal 3566,90 Ring 2. Chance: 76 Mal 70,40 Box 2. Chance: 5638 Mal 3,60 Card: 11.558 Mal 1,50 (Alle Angaben ohne Gewähr) MEIN ZUHAUSE | 11 MONTAG, 7. MÄRZ 2016 WWW.KLEINEZEITUNG.AT/ZUHAUSE Mit der Kleinen zur Lebensraum Die Immobiliemesse der Kleinen Zeitung bringt am Wochenende Wohnträume ins Messecenter Graz. Mitglieder des Kleine Zeitung-Vorteilsclubs freuen sich dabei über besondere Zuckerl. N icht verpassen: Morgen finden Sie einen lohnens werten Gutschein auf Ih rer Kleinen Zeitung. Vorteilsclub mitglieder können damit die Im mobilienmesse „Lebensraum“ und die Neuwagenmesse „Auto Emotion“ mit einem Kombiticket um nur fünf statt sieben Euro be suchen. Zusätzlich genießen unsere treuen Leser kostenlos ein feines Frühstück in der Martin AuerLounge. Von 9 bis 11 Uhr gibt es frisches Gebäck und feine Kaffee spezialitäten zum Nulltarif. Immo trifft Auto Auf die „Lebensraum“ geht man freilich nicht nur zum Kaffeetrin ken, sondern um den steirischen Immobilienmarkt unter die Lupe zu nehmen. Hier präsentiert die Branche die spannendsten Wohn bauprojekte des Jahres. Bei rund 60 Ausstellern hat man als Woh nungssuchender die ideale Mög lichkeit, alle spannenden Objekte auf einen Schlag zu vergleichen. Aber auch Gebrauchtimmobilien ◆ Kleine Zeitung-Leser sind im Vorteil: Für sie gibt es ein GratisFrühstück von 9 bis 11 Uhr ANZEIGE ◆ Auf welche Wohnprojekte kann man heuer einen exklusiven Blick werfen? sind stets ein Thema und damit finden Verkäufer hier kompetente Ansprechpartner. Rund um den Kauf und Verkauf, aber auch das Vererben und Verschenken von Immobilien tun sich viele Fragen auf. Einige davon können mit Sicherheit die Experten an den Messeständen der Notariatskam mer und der Rechtsanwaltskam mer beantworten. Auch Finanz experten stehen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Bei den Fachvorträgen auf der Kleine Zeitung-Bühne werden zu dem brandaktuelle Themen unter die Lupe genommen: Von der Gra zer Stadtentwicklung über steu erliche Neuheiten bis hin zum Thema Anlegerwohnung. Die „Lebensraum“ begeistert ihre Besucher stets mit einem bunten Rahmenprogramm. Seit dem Vorjahr genießt man sogar zwei Messen auf einen Schlag: Zeitgleich mit der Immobilien messe geht die „AutoEmotion“ über die Bühne, auf der man die aktuellsten Automodelle begut achten kann. LEBENSRAUM 2016: Von 11. bis 13. März, Fr. 17–21 Uhr, Sa. und So. 9–18 Uhr, Messecenter Graz, kleinezeitung.at/ lebensraum O. WOLF (4), FUCHS ◆ Vortrag am Samstag, 12. März, 13 Uhr: Auf der Kleine Zeitung-Bühne behandelt Walter Korschelt für die Steiermärkische Rechtsanwaltskammer das Thema „Sicherheit beim Immobilienerwerb durch Ihren Rechtsanwalt“. ◆ Zwei Messen, ein Ticket: die „AutoEmotion“ findet zeitgleich in der Stadthalle statt STEIERMARK MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 20 AUFWECKER JULIA SCHAFFERHOFER Die „Züchtung“ einer Superfrau Vorschusslorbeeren Barbara Caspars Doku rollt historischen Fall neu auf. Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin aus Graz: Barbara Caspar KVIFF „Mutter-Tochter-Beziehungen sind schon öfter im Film abgehandelt worden, aber dieses Projekt ist wirklich herausragend“, lobt Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek Barbara Caspars Doku „hildegart oder projekt: superwoman“. Die 1979 in Graz geborene Künstlerin widmet ih- E ren Film der spanischen Aurora Rodriguez, die 1933 ihre 17-jährige Tochter erschoss. Herangezüchtet als Wunderkind, hatte Hildegart später Selbstbestimmung gesucht. Illustrationen: Jörg Vogeltanz. hildegart oder . . . : Fr., 21 Uhr, Schubertkino sowie So., 11 Uhr, UCI Annenhof Ein Zyklus von Leben und Tod Sigmund Steiners Doku nähert sich seinem Vater an. Student bei Michael Haneke und Wolfgang Glück: Sigmund Steiner Aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof in St. Georgen ob Judenburg, entschloss sich Sigmund Steiner (Jahrgang 1978) dafür, den Hof später einmal nicht zu übernehmen. Weil er Filme machen wollte. Er studierte an der Filmakademie Wien bei Wolfgang Glück und Fiebert der Weltpremiere seines Spielfilmdebüts „Geschwister“ auf der Diagonale entgegen: Regisseur Markus Mörth Michael Haneke. In seinem neuen Dokumentarfilm „Holz Erde Fleisch“ porträtiert er das harte Leben und die Arbeit mit der Natur und nähert sich so seinem Vater und dessen Erwartungshaltungen ihm gegenüber an. Holz Erde Fleisch: Mi., 18 Uhr, UCI Annenhof sowie Fr., 11 Uhr, Schubertkino JÜRGEN FUCHS, DIANONALE (6) Regie als Marathonlauf STEIRER BEI DER DIAGONALE Die Abgründe in einem Kaff Catalina Molina: ORF-Landkrimi auf der Diagonale. Publikumsliebling Manuel Rubey und Theaterstar Stefanie Reinsperger sind das vielversprechende Ermittlerduo in Catalina Molinas ORF-Landkrimi „Drachenjungfrau“, gedreht rund um das Salzburger Kaff Krimml. Der neue Teil der TV-Reihe porträtiert das Dorfbiotop, die Abgründe und Abhängigkeiten. Damit kennt sich die 31-Jährige aus, sie wuchs bei Gröbming auf. 2012: DiagonaleKurzfilmpreis für „Unser Lied“. Drachenjungfrau: Do., 17.30 Uhr, Schubertkino, TV-Termin im Dezember Catalina Molinas Spielfilm- und TVDebüt: Landkrimi „Drachenjungfrau“ JULIA SCHAFFERHOFER MEHR HEIMISCHER FILM Dominik Hartl (32, Foto unten) hat sein Coming-of-AgeDrama „Beautiful Girl“ im Gepäck. Das Spielfilmdebüt des Schladmingers lief schon im Kino. Mi., 14 Uhr, UCI Annenhof Paul Meschuh (31, Bild Mitte): Sein Kurz- Ab Dienstag wird Graz sechs Tage lang zur Filmhauptstadt Österreichs. Zur Diagonale holen wir steirische Filmemacher vor den Vorhang – wie Markus Mörth. Er feiert an der Mur Weltpremiere. film „Boat People“ behandelt das Flüchtlingsthema von einem Boot aus. Mi., 16 Uhr, KIZ Royal sowie Fr., 23 Uhr, UCI Annenhof Elisabeth Scharang (47) ist mit „Jack“ präsent. Sa., 23 Uhr, Schubertkino Wilhelm Hengstler (72): Unterweger-Film „Fegefeuer“, 1988. Do., 21 Uhr, Rechbauer Weitere Kurzfilme: G.R.A.M., Gudrun Krebitz, Lukas Marxt (Bild rechts), Lotte Schreiber, Miriam Raggam, Brigitta Freigassner er Vergleich sitzt. „Einen Kurzfilm zu realisieren, ist wie ein Sprint, ein Langfilm dagegen mehr wie ein Marathonlauf“, sagt Markus Mörth. Er weiß, wovon er spricht. Sein erster Langfilm „Geschwister“ feiert diese Woche beim Filmfestival Diagonale (siehe Info rechts) in Graz seine Welturaufführung. Bereits 2011 ist der Grazer Autor und Filmemacher für das D Drehbuch mit dem Carl-MayerDrehbuchförderpreis ausgezeichnet worden. Darauf folgte ein Jahr später der gleichnamige Roman „Geschwister“ in der Grazer edition keiper. „Und nun kommt der Film endlich zum Publikum“, sagt Mörth. Zermürbender Ritt Die berührend erzählte Flüchtlingsgeschichte der 18-jährigen Bebe und ihres jüngeren Bruders Mikhail aus Moldawien ist angelegt wie ein Roadmovie durch Europa, eine Suche nach Normalität, ein illegaler, zermürbender Ritt durch den Asyl-Paragrafendschungel, aber auch eine einfühlsame Geschichte über das Warten, Hoffen, Einfügen und das Immer-wieder-Aufstehen in einer Parallelgesellschaft, der sich Asylwerber tagtäglich stellen müssen. Nach seinem Zivildienst als Flüchtlingsbetreuer bei der Caritas Graz war ihm das Thema ein dringendes Herzensanliegen, es hat ihn nicht mehr losgelassen – und so entstanden später erste Kurzgeschichten zur Thematik. Moldawien lernte er für eine ORF-Doku über Roma für „kreuz und quer“ kennen. Das Besondere am Film „Geschwister“ ist, dass sich die junge, starke Bebe (umwerfend verkörpert von Ada Condeescu) an der Seite ihres Bruders (Abdulkadir Tuncer) nicht in der Opferrolle sieht – diese Erzählweise, sagt Mörth, unterscheide sich im Film auch ein wenig vom Buch. Das Debüt des 1973 in Graz geborenen Mörth ist auch eine Koproduktion mit dem ZDF und Arte, 2016 soll es in der Nachwuchsschiene „ZDF – Das kleine Fernsehspiel“ im Fernsehen zu sehen sein. Zunächst steht einmal am Mittwoch um 18 Uhr die Premiere im größten Diagonale-Kinosaal an: im KIZ – ganz bestimmt mit riesigem Fanklub. Schließlich lebt der Filmemacher und Dozent der Uni Graz mit seiner Frau und seinen zwei Kindern abwechselnd in Graz und München. Und: Neben Rumänien, Serbien und München drehte das Team „Geschwister“ auch zehn Tage lang in Graz. Übrigens: Für ein zweites Drehbuch bekam Mörth 2008 den Carl-Mayer-Preis: für „Pony“. Es könnte also nicht seine letzte Diagonale-Premiere sein. s ist eine der schönsten steirischen Jahreszeiten: der Filmfrühling; im korrekten Kulturdeutsch auch Diagonale genannt. Er startet am 8. März und macht Graz sechs Tage lang urbaner, nachdenklicher, diskussionswütiger. Wenn der österreichische Filmtross an die Mur strömt, wird die Stadt mitunter von einer übermütigen Feierlaune angesteckt. Das ist jetzt nicht neu. Vieles am Programm der Diagonale dagegen mutet bei der Premiere des Intendantenduos Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber generalsaniert, entstaubt und verstärkt verschränkt mit der steirischen Kulturszene an. Es scheint, als wäre das Filmfestival ein Stück mehr in Graz gelandet – mit Kooperationen mit Elevate-Festival, Haus der Architektur (HdA), Künstlerhaus und Kunsthaus – und, wie beim steirischen herbst, mit eigener Festivalbar. a, gut: Das sind jetzt großzügige Vorschusslorbeeren. Ob diese eingelöst werden, bleibt zu beobachten. Aber: Vorschusslorbeeren muss man sich auch erst einmal verdienen. J Sie erreichen die Autorin unter [email protected] DIAGONALE 2016 Festival des österreichischen Films Erstmals verlässt die Diagonale vom 8. bis 13. März in Graz. Vier Festivalkinos: KIZ Royal, Filmzentrum im Rechbauerkino, Schubertkino und UCI Annenhof. Festivaldistrikt: rund um das Kunsthaus Graz – mit Bar 8020 in der Mariahilferstraße 7–9 (Mi.–Sa., 17–2 Uhr), HdA in der Mariahilferstraße 2 (Mi.–Fr., bis 3 Uhr) und Kunsthauscafé (Di.–Sa., 9–2 Uhr). zum Filmeschauen die Kinos und projiziert auf graue Mauern in den Bezirken Gries und Lend. Street Cinema Graz, Do., 20 Uhr, Treffpunkt: HdA, Mariahilferstraße 7–9. Tickets: im Kunsthaus und bei Mangolds vis-à-vis in der Zinzendorfgasse 30, täglich von 10 bis 18 Uhr oder per Tel. (0316) 269 555 (Kreditkarte). www.diagonale.at 22 | STEIERMARK KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Pkw gegen Baum: Ehepaar starb Heizschwammerl in Hütte: Sieben mussten ins Spital Unfall in St. Anna. Für den 90-jährigen Mann und seine Frau (86) kam jede Hilfe zu spät. ST. ANNA AM AIGEN. Hatte der Lenker einen Schwächeanfall am Steuer erlitten? Eine Fußgängergruppe beobachtete am Sonntag kurz vor 17 Uhr, wie ein Pkw von der L 256 in Plesch (Gemeinde St. Anna am Aigen) abkam und gegen einen Baum prallte. An der Unfallstelle gab es keine Bremsspuren. Rotes Kreuz, Notarzt, das Hubschrauberteam des C 12 aus Graz, Feuerwehr – ein Großaufgebot an Helfern versuchte, die beiden im Fahrzeug eingeklemmten Personen zu retten. Doch für den Lenker und seine Beifahrerin – ein betagtes Ehepaar aus Pichla bei Radkersburg (Gemeinde Tieschen) – kam jede Hilfe zu spät. Der 90-jährige Mann und seine 86-jährige Gattin starben noch an der Unfallstelle. Das Kriseninterventionsteam bemühte sich um die Angehörigen. AIGEN IM ENNSTAL. Zwei Verletzte forderte gestern auch ein Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Traktor mit Anhänger in Aigen. Der Traktor war durch den Aufprall umgekippt, die beiden Lenker wurden verletzt, der Sohn des Traktorfahrers, der mitgefahren war, blieb zum Glück unverletzt. STEIERMARK | 23 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Ein Heizschwammerl, eigentlich gedacht für den Außenbetrieb, wurde in Fischereihütte verwendet: Kohlenmonoxidvergiftung, sieben Verletzte. CHRISTIAN PENZ mmer wieder warnt die Feuerwehr davor, sogenannte Heizschwammerln in geschlossenen Räumen zu verwenden. Immer wieder kommt es trotzdem zu fatalen Unfällen wegen missbräuchlicher Verwendung dieser I Tragischer Unfall in St. Anna. Ein Ehepaar war mit dem Pkw gegen einen Baum geprallt, beide starben FF ST. ANNA/AIGEN Heizgeräte – wie nun in Kapellen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: Sieben Mitglieder eines Fischereivereins (sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 27 und 57) hielten sich Samstag gegen 19 Uhr in ihrem Vereinslokal im Ortsteil Stojen auf. Kurz nachdem sie wegen der herrschenden Kälte von draußen ein Gasheizgerät in den Vereinsraum gebracht und in Betrieb gesetzt hatten, wurde bereits eine Person auffallend müde. Sie musste ins Freie gebracht werden. Bald zeigten auch die restlichen Personen Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung und brachen im Freien teilweise zusammen. „Die Betroffenen haben offenbar nicht bedacht, dass diese Heizgeräte ziemliche Sauerstofffresser sind“, merkte ein Polizist an. Die alarmierte Rettung brachte vorerst zwei Personen zur Beobachtung ins LKH Mürzzuschlag, wo bei ihnen ein sehr hoher Kohlenmonoxidgrad festgestellt wurde. Daraufhin wurden auch die fünf restlichen Personen, die vorerst schon nach Hause gebracht worden waren, verständigt und ebenfalls untersucht. Sie wurden ins LKH Graz gebracht und bekommen zumindest noch bis Montag eine Sauerstofftherapie. Ihr Gesundheitszustand war laut Auskunft des Spitals am Sonntag stabil. ANZEIGE Todessturz: Passanten fanden Opfer Stainz: Zigarette als Brandursache Kran umgekippt: Brüder verletzt HAUS/ENNSTAL. Tiefe Betroffenheit nach dem Tod eines Skifahrers am Samstag am Hauser Kaibling. Der Kfz-Mechaniker aus Steyr-Land (OÖ) – gerade erst 20 geworden – war mit Freunden im Bus zu einem Skitag am Hauser Kaibling gekommen. Gegen 16 Uhr fuhr die Gruppe ab, dabei dürfte der ROHRBACH. Bei Baumschnittarbeiten wurden am Samstag in Rohrbach an der Lafnitz (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) zwei Männer verletzt. Ein 57-jähriger Mann verwendete bei den Arbeiten auf seinem Anwesen seinen Traktor mit Anhänger samt Kran mit einem montierten Metallkorb. In die- Oberösterreicher im Bereich des Knapplhofes falsch abgebogen sein. Er kam auf eine Wiese und stürzte dann – wie berichtet – über eine Böschung vier bis fünf Meter auf die Gemeindestraße ab. Passanten fanden ihn gegen 17 Uhr, inzwischen hatten die Freunde schon eine Suchaktion gestartet. BEATE PICHLER STAINZ. Nach dem Brand eines Mehrparteienhauses in Stainz liefen gestern die Erhebungen des Landeskriminalamts Steiermark. Ergebnis: Eine technische Ursache kann ausgeschlossen werden. Laut Ermittlern sind Rauchwarenrückstände, also eine Zigarette bzw. Glutreste, für das Feuer verantwortlich. Das Feuer am Rathausplatz von Stainz wurde Samstagnacht entdeckt. Sechs Feuerwehren mit mehr als 80 Mann waren im Einsatz, das Gebäude musste evakuiert werden. Acht Menschen wurden aus ihren Wohnungen gerettet, drei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. PRÄSENTIERT www.kleinezeitung.at sem Korb befanden sich seine Söhne (25 und 28 Jahre alt), um Äste mit Motorsägen von der Baumkrone zu entfernen. Der Vater bediente den Kran vom Boden aus, als der Anhänger umkippte. Die beiden Brüder stürzten aus dem Korb, sie wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Spital gebracht. Hubschrauber-Rettungsteam testet Nachtflüge Um Rettungseinsätze auch in der Nacht durchführen zu können, wird im Ennstal getestet. Wenn Sie ab heute Nacht Hubschrauber in der Dunkelheit übers Ennstal flie7. 3. gen hören: Es handelt sich um Übungseinsätze. Hintergrund: Es war bis dato das große Problem der Christophorus-Rettungshubschrauber-Teams, dass Einsätze nur am Tag geflogen werden konnten bzw. Einsätze, die zwar noch bei Tageslicht begonnen wurden, in die Nacht hineinreichten – was in puncto Sichtflug eine große He- MO rausforderung für die Piloten war. Letzten Sommer wurde seitens des ÖAMTC angekündigt, dass man Rettungshubschrauber bald rund um die Uhr im Einsatz haben wolle. Am Christophorus-14Stützpunkt in Niederöblarn werden daher ab heute Piloten auf das Fliegen mit Nachtsichtgeräten (sogenannte Restlichtverstärker) geschult. Auch die Hubschrauber sollen technisch für den Nachtflug umgerüstet werden. Rettungseinsätze sollen künftig auch in der Nacht geflogen werden APA Lkw-Maut und Ärzte Zu einem ausführlichen DI Ausschuss-Tag kom- Die besten Crossläufer Rund um das Rüsthaus SA der FF Piber in direkter Synagoge öffnet Türen Die jüdische Gemeinde SO lädt kommenden Sonn- men am Dienstag die 8. 3. Landespolitiker in Graz zusammen. Themen sind unter anderem die gestrichene Weihnachtsbeihilfe, der Ausbau der Sozialarbeit, die Vorgaben für Errichtung von Asylunterkünften oder eine Studie über die Situation von muslimischen Frauen in der Steiermark. Der Ärztemangel wird obendrein besprochen wie auch die LkwMaut oder der Prüfbericht zum Pflegezentrum Mautern. Nähe zum Lipizzaner12. 3. gestüt veranstaltet der Lauf- und Triathlonverein LTV Köflach am Samstag die Staatsmeisterschaft im Crosslauf. Rund 350 Läufer aus ganz Österreich werden zu der Sportveranstaltung erwartet. Der Startschuss für den ersten Lauf fällt um 12 Uhr. Die Läufer müssen einen Rundkurs, der für die Zuschauer zu 90 Prozent einsehbar ist, mehrmals durchlaufen. Der Eintritt ist frei. tag von 10.30 bis 16.30 13. 3. Uhr erstmalig zu „Offenen Türen in der Synagoge Graz“ ein (bitte Lichtbildausweis mitnehmen). Es gibt Führungen durch die Gebetsstätte, das „Haus der Namen“, aber auch Infostände. Um 17 Uhr Kantorenkonzert mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, Oberkantor Shmuel Barzilai und dem Jüdischen Chor Wien. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: (0 316) 71 24 68. Gestaltung: Studio Es Bild: Girls Don’t Fly © Petra Lisson, Julia Hönemann Wochenvorschau Morgen! diagonale.at/tickets Tickets im Kunsthaus Graz und im MANGOLDS vis-a-vis Telefonisch unter +43(0)316–269 555 (jeweils 10–18 Uhr) und in den Festivalkinos 24 | STEIERMARK KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 STEIERMARK | 25 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 QUIZ 400 Pflanzen umfasst diese Gattung, ihren Namen verdankt die Ranunkel der Vorliebe einiger Arten für flaches Wasser. Er leitet sich ab vom lateinischen Wort für . . . 10. Die echte Schlüsselblume muss einen besonderen Draht nach oben haben, wird sie doch auch Himmelschlüssel genannt. Diese Bezeichnung reicht zurück bis ins . . . D Schon der Name hat einen besonderen Klang: Die Narzisse wird oft auch Osterglocke genannt. Nicht gelb, sondern weiß ist jene Narzissenart, die in der Steiermark eine besondere Rolle spielt. Beim Narzissenfest gesteckt wird die . . . 4. Was jetzt, Kuhschelle oder Küchenschelle? Beides natürlich. Übrigens: Nicht nur wir Menschen sind von dieser Blume angetan. Küchenschellen ziehen Bienen und Hummeln an, den Nektar holen sich allerdings auch . . . 5. Was wäre der Frühling ohne die Farbenpracht der Tulpe! In der Steiermark ist ihr ein eigenes Fest (heuer am 16./17. April) gewidmet. Das . . . 15. AKTUELL Hubschraubereinsatz GRAZ. Das Team des C 12 aus Graz holte am Sonntag einen Skitourengeher (61) mit Knöchelbruch vom Hochanger und einen 16-jährigen Skifahrer mit einer Wirbelsäulenverletzung von der Weinebene. Apotheker tagen SCHLADMING. 700 Pharmazeuten aus ganz Österreich tagen derzeit in Schladming. Bis Donnerstag dreht sich alles um Medikationsmanagement bei älteren Patienten. Von Baum getroffen Es spielt im Garten alles andere als eine stiefmütterliche Rolle – auch wenn es so bezeichnet wird: das Stiefmütterchen. Die Blume wird auch französisch Pensee genannt. Wen wundert’s, gilt sie doch auch als Symbol der . . . 6. Gschmackig, diese Pflanze – finden nicht nur die Bienen (danke für den Honig!), sondern auch Salatliebhaber. In den Nachkriegsjahren wurde aus der Wurzel des Löwenzahns übrigens noch etwas hergestellt. Und zwar . . . 7. Wenn sich der Lauch ziert, freut sich das Auge. Die Zierlauch-Vielfalt ist groß – Lila mag dominieren, die AlliumBlüten schmücken aber auch in anderen Farben ungemein. Übrigens: Aus derselben Gattung kommt der . . . 8. Was wäre eine Wiese ohne seine kleine, aber feine Blütenpracht: Das Gänseblümchen ist aus kaum einem Garten wegzudenken – es begleitet uns vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Genannt wird die Blume unter anderem auch . . . 9. STRADEN. Bei einem Forstunfall in Straden wurde Samstag ein Arbeiter (42) schwer verletzt. Laut Polizei war er mit zwei Kollegen mit Schlägerarbeiten beschäftigt. Als er mit einer Motorsäge einen zehn Meter hohen Baum umschneiden wollte, splitterte der Stamm und fiel zu Boden. Der Arbeiter wurde an der Schulter getroffen und in den Graben geschleudert. So zart und so bedeutungsschwer: Das Vergissmeinnicht aus der Familie der Raublattgewächse wurde in viele Sprachen wortwörtlich übersetzt – im Englischen heißt es etwa . . . 13. LÖSUNG Eigentlich heißt sie ja Schneerose – doch es ist sagenhaft, wie viele andere Namen es für diese elegante Blume gibt. Der bekannteste ist wohl Christrose, sie wird aber auch Brandwurzel, Winterrose, Frangenkraut genannt und . . . 3. Ein kräftiges Gelb zeichnet sie aus, die Winterlinge. Allerdings präsentieren sie ihre volle Blütenpracht nicht rund um die Uhr. Sondern nur bei . . . 12. 14. Nichts gegen Winterweiß – aber die Frühjahrspracht hat’s in sich. Wir laden zu einem bunten Quiz. er Natur ist es egal, ob der Frühling meteorologisch schon mit 1. März begonnen hat bzw. astronomisch noch auf sich warten lässt – nämlich bis zum 20. März um 5.30 Uhr: Die ersten Frühlingsboten bringen längst schon Farbe in den Garten – und es werden immer mehr. Das Blumenschmuckbüro hat mit uns einen bunten Frühlingsstrauß zusammengestellt – und wir haben ihn mit ein paar Fragen garniert. Woher beispielsweise leitet sich das Name Ranunkel ab? Wer ist außer Biene und Hummel noch am Nektar der Küchenschelle interessiert? Wie wird die Schneerose noch genannt? Machen Sie mit! BEATE PICHLER Da ist es, das Schneeglöckchen. Da sein Stiel schwach gebaut ist, senkt sich die Blüte wie eine Glocke. Es erfreut uns nicht nur im Frühjahr, so manche Wildart blüht schon im . . . 11. 1. Märzenbecher, 2. Safran, 3. Nieswurz, 4. Dichternarzisse, 5. Ameisen, 6. Erinnerung, 7. Ersatzkaffee, 8. Schnittlauch, 9. Tausendschön, 10. Frosch, 11. Oktober, 12. Sonnenschein, 13. Forget-me-not, 14. 12. Jahrhundert, 15. Tulpenfest in Edelsbach Der Start in den Frühling wäre ein ziemlich eintöniger, wenn sie mit ihren unzähligen Farbtönen nicht auftrumpfen würden: die Krokusse. Sie gehören zur Gattung der Schwertliliengewächse. Übrigens: Krokusse sind nicht nur schön anzusehen. Aus einer Krokusart wird auch ein Gewürz gewonnen. Nämlich . . . 2. APA (3), FOTOLIA (7), FÖRDERGEMEINSCHAFT GARTEN, GEORG GOLLENZ, LR GERLINDE PRIVSCHEK Bringen wir’s auf den Punkt, um genau zu sein, auf mehrere kleine gelb-grüne Punkte an den Blütenblattspitzen: Die Frühlingsknotenblume wird landläufig zwar oft als Schneeglöckchen bezeichnet, ist aber ein eigener, unverwechselbarer Frühlingsbote. Trotzdem gibt’s noch einen anderen Namen für diese Blume. Sie heißt auch . . . 1. Lassen Sie Ihr Wissen aufblühen! Frisör als „zu gefährlich“ für Einbrecher ermahnt Kurios: Grazer Salon sollte Haarbleicher entfernen, da sich Einbrecher verletzen könnten. Unfallverhütung bedauert diesen Vergleich. GRAZ. Ein Grazer Friseurbetrieb ist ermahnt worden, weniger Färbemittel aufzustellen, da sich andernfalls Einbrecher verätzen und den Frisör dafür belangen könnten. Das berichtet die Unternehmerin nach einer Kontrolle. Der Wirtschaftskammer und den Unfallverhütern der AUVA ist dieser Fall nicht bekannt, die Bestimmungen sind es sehr wohl. Der Koordinator in Graz bedauert den unglücklichen Vergleich: „An den Haaren herbeigezogen.“ In der Beratung hätte das Beispiel nichts verloren. Die Frisörin nimmt es mit Humor. Sie erzählt, dass gerade viel Betrieb herrschte, als ein Mitarbeiter der Unfallverhütung gekommen ist. Es standen mehrere Flaschen Wasserstoff(-peroxid) und Färbemittel herum. Folge: „Wir wurden aufgeklärt, dass nur jeweils eine Flasche einer Stärke im Kundenbereich sein darf.“ Auf die Frage, warum das so sein müsse, soll der Betreuer erklärt haben, dass bei einem Einbruch die Flaschen beschädigt werden könnten und sich der Einbrecher womöglich verletzen könnte. „Ich fragte ihn noch, ob das sein Ernst sei“, schildert die Grazerin, wie erstaunt sie über das „Ja“ war. Damit konfrontiert, ärgert sich Roswitha Hosemann (medizinische Fachkoordinatorin der Unfallversicherung) über diesen „Blödsinn“. Generell gilt: Der Tagesbedarf an Wasserstoffperoxid darf im Geschäft stehen. Freilich muss der Unternehmer achten, dass sich Kunden und Mitarbei- ter nicht verletzten. Einbrecher? Kein Thema. Man bemühe sich um Beratung der Versicherten. Es handelt sich „um einen ätzenden Stoff, der zu Verletzungen an Haut oder Augen führen kann“, ergänzt Michael Schmoll (AUVA). Eine gute Beratung würde ohne drastische Beispiele auskommen, versichert er. Doris Schneider, Innungsmeisterin der steirischen Frisöre, lobt wiederum die Zusammenarbeit mit der AUVA. Der Leitfaden für Betriebe sei gut, Beratung über Hautschutz etc. wäre sinnvoll. In ihrem Betrieb würden die Haarbleicher in einem Schrank verstaut, Beanstandungen gab es bisher nicht. Mit der Bürokratie hat aber auch ihre Branche zu kämpfen. THOMAS ROSSACHER Green Panther: Kreativpreis mit frischem Anstrich Wichtige Einreichfristen enden am 13. und 25. März. GRAZ. Zum 28. Mal laden steirische Kreative zur Verleihung des Green Panther. Mit einigen Neuerungen will man dem bewährten Preis zusätzlichen Glanz verleihen. Bevor die österreichische Kreativszene am 7. Juni in Graz zusammenkommt, durchlaufen die abgegebenen Arbeiten erstmals einen zweistufigen Jury-Modus. Noch bis 25. März können die besten Projekte eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind Arbeiten, bei denen entweder der Auftragnehmer oder der Auftraggeber ihren Standort in der Steiermark haben. Im Anschluss wird dann eine Online-Jury aus 50 Experten entscheiden, wer es als Nominierter in die finale Runde und damit zur Bewertung durch die „Offline-Jury“ schafft. Als „Kategorie des Jahres“, ebenfalls ein Green-PantherNovum, wurde heuer übrigens die „Verpackung“ ausgewählt. „Thema und Schwerpunkt dieser 13. Kategorie wechseln jährlich, um so die besonderen Leistungen der Kreativen in diesen Bereichen zu honorieren“, erklärt Edgar Schnedl, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Junge Kreative bis 25 Jahre haben noch bis 13. März die Möglichkeit, sich für den Young Creatives Panther anzumelden. Mehr Infos unter: www.greenpanther.at WIRTSCHAFT AM MONTAG „Das ist ja fürchterlich, katastrophal“ Der Wirtschaftsprüfer und Hypo-Gutachter Fritz Kleiner: Der Erkenntnisgewinn aus dem Hypo-U-Ausschuss ist minimal HOFFMANN Der Hypo-Experte und Gutachter Fritz Kleiner ist davon überzeugt, dass die HetaGläubiger das Kärntner Angebot letztlich annehmen. Als Steuerberater sieht er in der Registrierkassen-Kritik – trotz Härten in der Verordnung – auch Panikmache. rage an den Hypo-Experten: Bis Freitag müssen sich die Heta-Gläubiger entscheiden, ob sie das Angebot Kärntens annehmen. Wie verfolgen Sie das Gezerre rund um das Angebot? KLEINER: Ich sehe, dass jetzt gescheit verhandelt wird. Dass jetzt auch nachgebessert wurde, ist bei so einem großen Geschäft üblich. Es wurde ein gescheites Zuckerl draufgelegt, da sieht man, dass Finanzminister Schelling aus der Praxis kommt. Werden die Gläubiger darauf einsteigen. Ihr Tipp? KLEINER: Ich glaube nicht, dass die Gläubiger eine Insolvenz Kärntens riskieren werden. Sie werden F bis zur letzten Minute verhandeln, aber sie werden es erledigen. Da bin ich mir ganz sicher. Das Konkursszenario wird nicht eintreten. Hedgefonds stehen ja auch nicht neben der Realität, die wollen keinen jahrelangen Rechtsstreit. Das kostet ja viel Geld und letztlich würde es wohl wieder um einen Vergleich gehen, weil bei so einem hohen Streitwert die Gerichtsgebühren absurd hoch sind. Sie haben sich wiederholt für eine Insolvenz der Bank ausgesprochen. Tritt, Vergleich hin oder her, jetzt trotzdem der Maximalschaden für den Steuerzahler ein? KLEINER: Freilich. Das ist ja jetzt nichts anderes als eine Insolvenz, WOCHENVORSCHAU Verbund präsentiert Bilanz Übermorgen präsentiert der VerbundMI Konzern seine Bilanz. Zudem wird ein EZB und die niedrige Inflation Vielleicht überrascht die Europäische DO Zentralbank bei ihrer monatlichen Zins- Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt erwartet. Auch die Frage, wie es im Verkaufsprozess des Kraftwerks Mellach steht, wird sich stellen. Am Mittwoch startet die Bauwirtschaft zudem ihre Frühjahrskampagne. sitzung am Donnerstag mit zusätzlichen Maßnahmen, um die ihrer Ansicht nach zu niedrige Inflation anzukurbeln. Ebenfalls interessant an diesem Tag: Die österreichische Post und die Uniqa-Versicherung präsentieren ihre Jahreszahlen. 9. 3. Das Gespräch MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 26 10. 3. die halt nicht insolvenzrechtlich abgehandelt wird. Das Konkursverfahren hätte aber wahrscheinlich länger gedauert. Zahlen tun aber jedenfalls wir, wer denn sonst? Das ärgert mich so. Dass wir das tun müssen, ist eh klar, aber dass es keine Konsequenzen gibt, ist einfach enttäuschend. Dafür gibt es u. a. den U-Ausschuss, den Sie vor einiger Zeit als eher sinnlos bewertet haben. KLEINER: Der Erkenntnisgewinn ist minimal. Wenn etwa damalige Vertreter der Bundesregierung sagen, dass sie nicht gesehen haben, dass es einen Gewährleistungsausschluss gibt, das dürfte in einer Anwaltskanzlei nicht einmal der Konzipient sagen. Der würde das um die Ohren gehaut bekommen. Da traut sich jemand zu sagen, dass er den Vertrag, den er unterschrieben hat, nicht gesehen hat. Das darf doch nicht sein. Das ist ja fürchterlich, katastrophal. Aus dem U-Ausschuss ist bisher nichts herausgekommen, was man nicht schon gewusst hätte, er zeigt aber, wie wenig informiert die involvierten Damen und Herren waren. Das ist ein Sittenbild, es geht alles irgendwie. Das ist die Schlampe- rei, die in unserem Land gerne mit dem Titel Schmäh umschrieben wird, aber es gibt auch ein Ende vom Schmäh. Themenwechsel. Hätten Sie als Steuerberater erwartet, dass die Registrierkassenpflicht monatelang so hohe Wellen schlägt? FRITZ KLEINER: Die Einführung dieser Registrierkassenpflicht überrascht mich grundsätzlich einmal überhaupt nicht. Registrierkassen und auch die Belegerteilungspflicht gibt es in Europa praktisch überall. Das ist auch keine Besonderheit. Mich überrascht eher, warum es so lange gedauert hat, bis sie eingeführt wurde. Ist die Aufregung erklärbar? KLEINER: Das ist schon auch Panikmache, zum Teil von Parteien, die bei der Einführung ja mitgestimmt haben. Jetzt wenden sich Funktionäre dagegen, das ist ihr gutes Recht, wird letztlich aber nichts helfen. Die Wirtschaftskammer sollte ihren Mitgliedern wohl eher helfen, dieses Bürokratieproblem, das es zweifellos ist, zu meistern. Ist die Einführung geglückt? KLEINER: Es war schon ein Schnellschuss, keine Frage, und es gibt auch Härten in der Verordnung. Man sollte aber beispielsweise nicht allzu sehr gegen die Situation opponieren, dass Zahlungen mit Bankomat- oder Kreditkarte als Barumsätze gewertet werden, denn natürlich sind das Barumsätze. Es kann doch niemand haben wollen, dass der Steuerpflichtige stattdessen seine Kreditkartenumsätze offenlegen muss. Das sollte man also nicht zu stark bekämpfen, das kann ein fürchterlicher Bumerang werden. Schwierig ist es für Betriebe mit älteren Unternehmern zwischen 60 und 65 Jahren. Die wollen mit der Registrierkasse oft nichts mehr zu tun haben und sperren zu. Die Wirtschaftskammer muss hier ihren Mitgliedern helfen. Sie hat neben den Kammermitgliedsbeiträgen immerhin auch Kammerumlagen eingeführt, die vom Vorsteuerbetrag des Unternehmers gerechnet werden. Damit wurde letztlich auch eine WirtschaftskammerSteuer eingeführt. Manche Kritiker, wie zuletzt auch der SPÖ-Vertreter Lercher, sehen sogar das Ehrenamt in Gefahr. KLEINER: Ich wüsste nicht wieso. Wo hat er denn das her? Die Gemeinnützigen haben keine Beleg- erteilungspflicht, keine Einzelaufzeichnungspflicht, gar nichts. Die steuerliche Schwierigkeit bei Zeltfesten und so, die haben mit der Umsatzsteuer gar nichts zu tun, diese Trennung und Definition, ob es ein entbehrlicher oder unentbehrlicher Hilfsbetrieb ist, gab es immer schon. Das war eine Körperschaftssteuer-Problematik, die wird jetzt halt auf die Belegerteilungspflicht ausgeweitet. Aus, basta. Ich weiß nicht, wo hier das Problem liegen soll. Ist die Umsatzgrenze mit 15.000 Euro zu niedrig angesetzt? KLEINER: Ja, die ist zu tief angesetzt, das ist lästig. 50.000 Euro für alles, das wäre vernünftig. Dass sich der Staat Gelder entgehen lässt, die ihm zustehen, das kann man ohnehin nicht erwarten. In unserem Land ist das nicht ganz unüblich gewesen, um es vorsichtig auszudrücken. Um es filmtechnisch zu formulieren: Das Imperium schlägt zurück. Von der Registrierkassenpflicht verspricht sich der Staat Abermillionen an Einnahmen. Realistisch? KLEINER: Niemals. Völlig daneben. INTERVIEW: MANFRED NEUPER Alles rund um Immobilien und Autos Ab Freitag in Graz: Messen im Doppelpack. GRAZ. „Ein spannendes „MessePaket“ wird am kommenden Wochenende in Graz geschnürt: Neben der „Lebensraum“, der größten Immobilienmesse im Süden Österreichs, geht im Messecenter Graz auch die „AutoEmotion“ über die Bühne. Ein Wochenende im Zeichen von vier Rädern und den eigenen vier Wänden. Auf der „Lebensraum“ präsentiert sich die Immobilienbranche mit rund 60 Ausstellern. Im Fokus stehen neben den spannendsten Neubauprojekten in der Steiermark auch heuer wieder viele praktische Tipps aus erster Hand. Experten aus unterschiedlichen Bereichen geben u. a. einen Überblick über die günstigen Gebrauchtimmobilien, zudem wird Interessierten auch Rechts- und Finanzberatung geboten. 120 Aussteller machen indes auch die „AutoEmotion“ zu einer rasanten Geschichte: Mehr als 200 Neuwagenmodelle werden in der Grazer Stadthalle präsentiert. Als Highlight steht ein neuer 3D-Simulator in Form eines Formel-1-Wagens bereits, der virtuelles Fahrvergnügen bietet. Auf dem Freigelände können Besucher verschiedenste Fahrzeuge vom Supersportwagen bis hin zum Elektroauto live erleben. Lebensraum und AutoEmotion, von 11. bis 13. März im Messecenter Graz, geöffnet am Freitag von 17 bis 21 Uhr, am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Besuchern stehen auf der Messe viele Immo-Experten zur Verfügung ital. Hauptstadt spött. Randbemerkung Schmiede- breiförmige herd Speise Verkaufsstand angebl. Körperausstrahlung Kurzwort für ein Spezialbier Stück für zwei Instrumente getrocknete Kleinkunstbühne Weinbeere Ausseerland –1/4° volkstümlich; bekannt DAGOBERT DER GUTE GEIST Leberterrine im Kürbiskernmantel Zubereitung. Die Hühnerleber putzen. Schalotten und Knoblauch fein hacken. Die Leber in 5 dag Butter kurz anbraten, mit Pfeffer würzen und aus der Pfanne heben. Schalotten und Knoblauch in der Bratbutter glasig dünsten. Mit Portwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Abkühlen lassen. Die abgekühlte Leber untermengen. Mit dem Schneidstab oder in der Küchenmaschine pürieren. Eine kleine Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen. Die restliche zimmerwarme Butter mit dem Handmixer aufschlagen. Mit der Leber-Schalotten-Mischung gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In die Terrinenform füllen. Mit Folie abdecken und 24 Stunden kalt stellen. Die Kürbiskerne ohne Fett rösten, salzen und fein hacken. Die Terrine aus der Form stürzen. In den gehackten Kürbiskernen wälzen. Die Hühnerleberterrine in Scheiben schneiden. Mit Sauce Cumberland oder Preiselbeerkompott anrichten. Blattsalate dazu reichen. LEBENSRAUM 2016 Die Immobilienmesse der Kleinen Zeitung 11. bis 13. März 2016 messecentergraz, Halle A kleinezeitung.at/lebensraum H EITGLEIC OTION Z AUTOEMSTADTHALLE! IN DER ungelogen Ausruf der Erschöpfung Küstenvogel Publikum Zutaten für 4 Personen. 40 dag Hühnerleber 15 dag Schalotten 1 Knoblauchzehe 15 dag Butter 2 cl roter Portwein Salz, Pfeffer a. d. Mühle 15 dag Kürbiskerne Atelier englisch: alt Abk.: Unterhitze Zeichen für Chrom Ausweis Wintersportgerät erster Salzburger Erzbischof † 821 IHRE STERNE von genannter Zeit an Das Wetter diese Woche: Reinhard Prugger sagt wie's wird K. HARTWEGER Verschwendung österr. Justizminister † 1926 Gebieter früherer brasil. Fußballstar weibl. Vorname ® s1507-0431 Die Auflösung finden Sie auf Seite 46 WIDDER 21. 3. – 20. 4. Wenn Sie davon überzeugt sind, dass eine getroffene Entscheidung falsch war, dann sollten Sie versuchen, die Sache mög lichst bald wieder ins Lot zu bringen. LÖWE 23. 7. – 23. 8. Eine Men ge Papierkram hat sich in der letzten Zeit bei Ihnen zu Hause auf dem Schreibtisch angesammelt und wartet nur darauf, in Ordnung gebracht zu werden. SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Ein schon seit Längerem bestehendes Problem könnte sich nun end lich zu Ihrer Zufriedenheit auflösen. Das lässt Sie mit einem Mal vieles entspannter angehen. STIER 21. 4. – 20. 5. Tief durch atmen und einen Moment innehalten. Das sollten Sie vor allem am Nachmittag öfter tun. Das hilft, um sich vom hek tischen Treiben etwas abzu grenzen. JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Wie aus heiterem Himmel kann es zu Diskussionen kommen, die nicht nur unangenehm, son dern auch überflüssig zu sein scheinen. Bleiben Sie mög lichst sachlich. STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Ihnen fallen Kompromisse gerade be sonders schwer. Wer allerdings ein Auge zudrücken kann, kommt jetzt besser voran und erspart sich eine Menge Dis kussionen. ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Schnelle Erfolge mit wenig Einsatz sind momentan nicht angezeigt. Beobachten Sie heute beson ders aufmerksam die Entwick lung in Ihrer unmittelbaren Umgebung. WAAGE 24. 9. – 23. 10. Nehmen Sie die Gegebenheiten ent spannter. Sie werden sehen, dass sich das nicht nur positiv auf die Gesundheit, sondern auch auf Ihre Ausstrahlung auswirkt. WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. „Risiko vermeidung“ heißt das Motto des Tages. Dies gilt vor allem für den Umgang mit Geld. Verträge vor der Unterschrift bis auf das kleinste Detail prüfen. KREBS 22. 6. – 22. 7. Es ist noch FISCHE 20. 2. – 20. 3. Lassen SKORPION 24. 10. – 22. 11. Es bietet zu früh, um in einer wichtigen sich die Gelegenheit, einen Sie sich auf keinen Fall zu Sache eine endgültige Ent Fehler wiedergutzumachen. einem riskanten Unternehmen scheidung zu treffen. Auch Eine kritische Situation ent überreden, Sie würden dabei wenn es schwerfallen sollte, spannt sich. Dennoch: Zum nur der Verlierer sein. Wer es wäre es besser, noch abzuwar jetzigen Zeitpunkt nichts über ehrlich meint, wird Sie ver ten. stürzen! stehen. STERNE IM NETZ. Was sie Ihnen raten und wie Ihr Flirt- und Liebeshoroskop aussieht: www.kleinezeitung.at/horoskop WURZEL Murau –2/5° HEUTE Ein Tiefdruckkomplex überdeckt weite Teile Europas –1/7° und beschert auch uns sehr wechselhaftes Wetter. Die Wolken überwiegen und auch Schnee- und Schneeregenschauer sind zu erwarten. DI –2/9° Weiterhin ist es meist bewölkt und es sind auch wieder einige Schnee- und Regenschauer einzuplanen. –3/9° Das Wetter beruhigt sich langsam und bei oft dichteren Wolken zeigt sich auch einmal die Sonne. MI DO –2/10° FR Am Donnerstag steht voraussichtlich ein Mix aus Sonnenschein und dichteren Wolken ins Haus. 0/11° Vor allem nach Südwesten hin sollte die Sonne auch länger scheinen können. Sonst ist es wolkiger. 0/11° Besonders im Süden dürfte die Sonne öfter zu sehen sein. Wechselhafter ist es hingegen im Norden. –1/12° Voraussichtlich ist es am Sonntag sogar einmal länger sonnig und nachmittags auch angenehm mild. SA SO Hieflau Liezen –1/5° Gröbming Schladming –1/4° St. Nikolai Namenstage: Perpetua, Felicitas, Volker, Reinhard 0/5° Knittelfeld 0/6° Voitsberg 1/7° GRAZ 2/7° Weiz 2/7° 5/7° Fürstenfeld 2/7° Feldbach 2/7° Deutschlandsberg Leibnitz 1/7° 2/7° St. Pölten 3/7° 2/7° Wien 1/6° Bad Radkersburg Salzburg Bregenz Bruck/Mur Friedberg 1/6° Hartberg Leoben 1/6° Neumarkt –1/5° Linz Mürzzuschlag –1/5° Mautern Judenburg –1/5° EUROPA HEUTE Mariazell –2/3° Kartengrundlage: GIS STMK Austritt anges. Flüssigkeit WETTER | 29 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Eisenstadt –1/5° 3/7° SCHNEEHÖHEN Reiteralm 80-130 cm Dachstein Gletscher -260 cm Lienz Planneralm 141-162 cm –2/5° Klagenfurt Riesneralm 50-115 cm 1/6° Tauplitz 20-180 cm Stoderzinken -110 cm Regionalprognose BAUERNREGEL Kreischberg 60-90 cm Die Wolken dominieren und Schlägt im MärzenHohentauern 25-30 cm zunächst fällt vermehrt Schnee Präbichl 30-60 cm grün der Fink, ist es oft sogar bis in die NiederunStuhleck 35-75 cm ein gefährlich Ding. gen. Auch tagsüber bleibt es Mariazell 20-50 cm wechselhaft und somit schauNiederalpl 40-50 cm eranfälliger, insgesamt beruhigt Turnau 35-50 cm Luftdruck: 1004 hPa, gleichbl. sich aber das Wetter leicht. Hauereck 25-30 cm Luftfeuchtigkeit: 70% (Mittag) Sonnige Auflockerungen sind Koralpe 90-110 cm nur kurzzeitig zu erwarten. Wasserstand Graz/Mur: (www.bergfex.at-der Winter-Info-Spezialist) gestern: 252 cm FEINSTAUB Biowetter Gestern in Graz: Besonders sensible RheumatiUnter EU-Grenzwert Unt 7 Uhr: bewölkt, 3° ker klagen beim herrschenden Feinstaubtag Fe ag 12 Uhr: wolkig, 11° Wetter häufiger über SchmerAuslösewert 50 hg/m3 zen in Gelenken und an Narben. 50 Mondkalender Wassermann: Wassermann eigMONDKALENDER-SMS net sich nicht gut als Pflanztag, Heute Sie wollen zum Beispiel die umtopfen und pikieren eher Prognose für den Ballungsraum Graz Haare schneiden oder auch vermeiden. die Blumen gießen? Holen Sie WETTER-HOTLINE sich dafür wichtige Ratschläge ☎ 0900 511 599 (2,16 Euro/min) auf Basis des herrschenden Für Urlaub, Freizeit, Sport oder 9.3. 15.3. 23.3. 31.3. Mondzyklus direkt aufs Handy! Beruf. Unter dieser Nummer Einfach ein SMS mit MOND an Sonne/heute 6.26 17.53 erhalten Sie eine persönliche die Nummer 0900 872 872 sen- Sonne/morgen 6.24 17.54 Wetterberatung durch einen Mond/heute 5.21 16.05 Meteorologen täglich von 7 bis den. Mond/morgen 5.57 17.21 16 Uhr. Kosten pro SMS: 0,30 Euro. –1/5° Innsbruck Graz –3/5° 2/7° © meteo experts Prugger&Troger OG SÜDÖSTERREICHS GRÖSSTE NEUWAGENMESSE WAGENMESSE at n. io www.aut oem ot KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 ANZEIGE 28 | LEBEN CARRERABAHN EN AUF 6 SPUR ZUM SIEG. ÄRZ 11 . – 1 3 . MR A Z MESSE G Amsterdam Athen Barcelona Berlin Bozen Brüssel Budapest Dublin Dubrovnik Frankfurt Genf Hamburg Helsinki Istanbul Kopenhagen Laibach Larnaca Lissabon London Madrid Mailand Mallorca Moskau München Oslo Paris Prag Pula Rom Stockholm Triest Udine Venedig Warschau Wien Zagreb Zürich -1/7/3° Schauer 12/19/15° wolkig 6/14/11° wolkig 1/8/4° wolkig 0/11/6° wolkig 1/6/3° Schauer 5/10/7° Schauer 1/8/5° Schauer 9/13/9° wolkig 1/6/3° Schauer -3/5/3° Schauer 0/7/4° wolkig 0/3/1° Schneere. 10/18/15° sonnig 1/5/3° Schauer 2/7/4° Regen 9/21/14° sonnig 9/14/11° Schauer 1/8/5° wolkig 5/10/8° Schauer -2/11/7° sonnig 4/16/12° wolkig -1/6/3° bewölkt -1/5/1° bewölkt -2/3/1° Schnee 0/7/4° Schauer -2/5/1° Schauer 5/13/7° wolkig 7/14/10° wolkig -1/4/2° Schneere. 8/12/9° Schauer 5/11/7° Schauer 5/11/8° bewölkt 1/7/4° Schauer 3/7/4° Regen 4/8/5° Schauer -3/4/1° Schauer EUROPA HEUTE UM 13 UHR T H T H T H T T ÜBERSEE HEUTE Bangkok 27/35/31° wolkig Hongkong 19/24/21° wolkig Johannesb. 17/30/24° wolkig Kairo 11/24/20° sonnig Las Palmas 16/21/17° Schauer Los Angeles 12/15/13° Schauer Miami 19/25/22° bewölkt New York 3/14/12° wolkig Peking 1/10/5° wolkig Rio 25/34/26° wolkig San Francisco 11/15/14° Schauer Sydney 21/30/24° sonnig Tokio 12/15/13° Regen Toronto 0/11/8° Schauer Tunis 8/16/12° wolkig Temperaturvorschau für 7, 13 und 18 Uhr 30 | AVISO KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Freizeit-Tipps für die Woche REDAKTION: EVA SCHULZ, CHRISTINE RESCH AVISO | 31 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Montag bis Sonntag Tel. 0316/875-40 37 [email protected] Montag, 7. März 11. und 12. März Dienstag, 8. bis Sonntag, 13. März Freitag, 11. März GRAZ, Gespräch und Diskussion WEIZ, Jazzkonzerte GRAZ, Filmfestival & Rahmenprogramm AFLENZ KURORT, Konzert Henryk M. Broder gehört zu den bekanntesten Publizisten Deutschlands. Zum Thema „Das ist ja irre! Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft“ diskutiert er mit Hubert Patterer und Stefan Winkler. Aula, Hofgasse 14, Graz. 7. 3., 19 Uhr. Anmeldung: Tel. (0316) 877-40 89 EDER Stargäste bei den „Jazz Days Weiz“: Pianist Joachim Kühn, der 2014 den Echo für sein Lebenswerk erhielt und die legendäre Wallace Roney Group mit Lenny White, Buster Williams, Elliott Gould und Ben Solomon. Kunsthaus, Weiz. 11. und 12. 3., jeweils 19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871-11 HF Festivalzentrum der Diagonale ist das Kunsthaus BOUNTOURAKI, HF Rottenmann Montag, 7. bis Sonntag, 13. März Mürzzuschlag Aflenz WEIZ, GLEISDORF, FELDBACH, HARTBERG, DEUTSCHLANDSBERG, GRAZ Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, macht seit 1998 alljährlich Graz zur Filmhauptstadt Österreichs. Heuer findet erstmals im Haus der Architektur das Diagonale-Rahmenprogramm „Talks und #DurchdieNacht“ statt. Und die GrazGuides laden unter dem Motto „Der Diagonale-Festivaldistrikt – ganz großes Kino!“ zu Führungen in (etwas mehr als) Kurzfilmlänge. Graz. 8. bis 13. März. www.diagonale.at, www.grazguides.at Freitag, 11. März FEHRING, Chansonabend Birkfeld Bilder von Gletscherfeldern, bizarren Eisskulpturen, die im Gletschersee Jökulsárlón treiben, von Wasserfällen, Schluchten, Küstenabschnitten mit brütenden Vögeln, Lavafeldern u. a. zeigt Hubert Neubauer in seiner Live-Reportage „Island“. www.abenteuer-fernweh.at Weiz Graz Stainz Kalsdorf Das „cedag quartett“, 2003 in Innsbruck gegründet, gibt mit Mendelssohns Streichquartett Nr. 6 in f-Moll und Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, op. 51, ein klassisches Konzert. Festsaal, Aflenz Kurort. 11. 3., 19 Uhr. Tel. (03861) 37 00 RUPERT LARL, HF Die bekannte Schauspielerin Andrea Eckert gestaltet einen Gesangs- und Rezitationsabend unter dem programmatischen Titel „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, nach dem gleichnamigen Chanson von Friedrich Hollaender. Die Künstlerin entführt das Publikum auf eine hoch emotionale Reise durch die Welt des Chansons. Am Klavier begleitet sie der gefragte Jazzpianist Benjamin Schatz. HF Kl. Kultursaal, Fehring. 11. 3., 19.30 Uhr. Tel. (03155) 23 03-401 Hartberg Gleisdorf Feldbach Fehring Deutschlandsberg Leibnitz Mittwoch, 9. bis Freitag, 11. März Donnerstag, 10. März Samstag, 12. März Sonntag, 13. März KALSDORF, STAINZ, BIRKFELD, Konzert LEIBNITZ, Konzert ROTTENMANN, Konzert MÜRZZUSCHLAG, Konzert Liedermacher Georg Laube, Resetarits-Stubnblues-Gitarrist Stefan Schubert und Kontrabass-Genie Alex Meik präsentieren „Wie’s da Zufoi wü“. Die neue CD überzeugt dabei mit erdigen Blues-Folk-Chansonund Country-Zutaten. www.laubemusic.com HF Im Solo „Fragen über Fragen“ reduziert Singer/Songwriter Tim Teissen aufs Wesentliche. Mit Stimme und Gitarre erzählt er von Astronauten und Annoncen, Fernbeziehungen und Abstürzen, vom Suchen und Finden. Marenzikeller, Leibnitz. 10. 3., 20 Uhr. Tel. (03452) 76 5 06 Zur „Guinness Celtic Spring Caravan“ kommen heuer Gillian Boucher & Mary Beth Carty aus Kanada, die Iren Tony Trundle/ Dermot Byrne/Frank Kilkellyund Laoise Kelly/Tiarnan Ó Duinnchinn /Brendan Begley. Volkshaus, Rottenmann. 12. 3., 20 Uhr. Tel. 0664-636 11 10 HF Anna Volovitch schloss ihr Klavierstudium in den USA mit Auszeichnung ab und konzertiert höchst erfolgreich als Solistin in Europa, USA und Asien. In Mürzzuschlag spielt sie Bach, Schumann, Brahms und Strauß. Brahms-Museum, Mürzzuschlag. 13. 3., 18 Uhr. Tel. (03852) 34 34 HF Heute, 7. März THEATER, LITERATUR FRANKENSTEIN – The Monster and the Myth. Presented by The American Drama Group Europe and TNT Theatre Britain. Schauspielhaus, Graz. 9.30 und 11.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00 POLITEIA. Schräge Polit-Performance. Ab 14 Jahren. TaO!, Ortweinplatz, Graz. 11 und 19 Uhr. Tel. (0316) 84 60 94 MONTAG. Die improvisierte Show mit dem Theater im Bahnhof-Ensemble. Orpheum, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 08-90 00 MONTAGSBÜHNE. Mit Ernst M. Binder, Stefan Schmitzer, Andrea Stift, Nancy Hünger, Daniel Falb und Hilde Drexler. Literaturhaus, Elisabethstraße 30, Graz. 19 Uhr. Tel. 0676-67 101 66 KONZERT JAZZ, BLUES, POP, ROCK SINGEN, MUSIZIEREN KAMMERKONZERT. „Engelsterzett“. Fuyu Iwaki, Klara Ronai, Elissaveta Staneva-Vogl spielen Dvořák, Reger, Mozart und Martinů. Spiegelfoyer, Oper, KaiserJosef-Platz 10, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00 DREI KLASSIKER. Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Orchester recreation unter Michael Hofstetter. Auf dem Programm: Werke von Mozart, Rosetti und Haydn. (Einführung: 19.15 Uhr). Stefaniensaal, Graz. 19.45 Uhr. Tel. (0316) 82 50 00 BRIDGES INTO EUROPE. „Nou Ensemble“ mit dem Programm „Technics“ zu Gast bei Schallfelds Konzertreihe. Grazer Kunstverein, Burggasse 4, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 83 41 41 KUG JAZZ LIVE! Graz Composers Orchestra – Leitung: Ed Partyka. Wist, Moserhofgasse 34, Graz. 20 Uhr, Tel. (0316) 389-30 80 TALL TALL TREES (USA). Mit Banjospieler Mike Savino. Platoo Montag in der Scherbe, Stockergasse 2, Graz. 20.45 Uhr. Tel. (0316) 76 06 54 JUST FOR FUN. Blue Monday mit Herbert Berger, Hermann Linecker und Christian Lettner. Theater im Keller, Zeltweg. 20 Uhr. Tel. (03577) 22 5 21-160 STAMMTISCH FÜR ZITHER und andere Saiteninstrumente. Unterm goldenen Dachl, Schießstattgasse 4, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 83 06 18 FÜHRUNG HANNS SCHELL COLLECTION. Fixführung. Wienerstraße 10, Graz. 10 Uhr. Tel. (0316) 71 56 56-38 KINDER, FAMILIE SCHNEEWITTCHEN. Kinderoper von Wolfgang Mitterer nach Engelbert Humperdinck. Ab 6 Jahren. Studiobühne der Oper, Kaiser-Josef-Platz 10, Graz. 11 und 17 Uhr. Tel. (0316) 80 00 FILM SUFFRAGETTE. Gratis Kinoabend für Grazerinnen anlässlich des Internationalen Frauentags. Geidorfkino, Graz. 17.30 Uhr. Tel. 0660-521-28 97 QUEEN – A NIGHT IM BOHEMIA. Das wichtigste Queen-Konzert auf der großen Kinoleinwand. UCI, Annenstraße 29, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 72 77 VORTRAG, WISSEN GEISTERSTUNDE(N)? – (Endlich) eine inhaltliche Diskussion zur Bildung. Impulslesung durch Konrad Paul Liessmann. Danach: Podiumsdiskussion. Steiermarkhof, Krottendorferstraße 81, Graz. 18 Uhr. Tel. (0316) 90 3 70-140 PHILOSOPHISCHE PLAUDEREIEN. Mit Ingeborg Geretschläger. Über Gott und die Welt. Urania, Burggasse 4/I, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 825 68 80 DIAGNOSE DEMENZ. Angehörigentreffen. Demenzservice Liebenau, Messendorferstraße 40, Graz. 18 Uhr. Tel. 0699-12 85 20 80 ISLAND. Foto-Film-Live-Reportage von Hubert Neubauer. Kunsthaus, Weiz. 19.30 Uhr. Tel. 0664-73 50 14 64 OSTERMARKT OSTERMARKT. Österliches Kunsthandwerk. Mo – Fr: 9.30 – 18 Uhr; Sa: 10 – 16 Uhr (Karsamstag: 10 – 13 Uhr). Steirisches Heimatwerk, Sporgasse 23, Graz. Tel. (0316) 82 71 06, www.heimatwerk.steiermark.at Online-Termine Surfen Sie zum Freizeitportal der Kleinen Zeitung www.kleinezeitung.at/event WENN SIE HILFE BRAUCHEN Ärztenotdienst Tel. 141 Apothekennotdienst, Gruppe 4: Nachtdienstwechsel um 8 Uhr. Jakominiplatz 15, JakominiApotheke Tel. 83 01 61 Südtiroler Platz 7, MohrenApotheke Tel. 71 32 80-0 Andritzer Reichsstraße 52, St.-Josef-Apotheke Tel. 69 11 50 St.-Peter-Hauptstraße 45, Apotheke „Zum heiligen Petrus“ Tel. 47 14 42 Burenstraße 72, AesculapApotheke Tel. 57 44 77 Peter-Tunner-Gasse 34, RosenApotheke Tel. 57 00 70 Feldkirchen, Triester Straße 32, Johannes-Apotheke Tel. 29 22 87 Kumberg, Grazer Straße 48i, Apotheke Kumberg Tel. 03132/21 1 77 Tierärztl. Notdienst Tel. 68 11 18 Mobiles Palliativteam Tel. 0664/220 11 44 Telefonseelsorge Tel. 142 Anonyme Geburt und Babyklappe Tel. 0800/83 83 83 Frauenhaus Tel. 42 99 00 Männernotruf Tel. 0800/246 247 Notschlafstelle für Jugendliche bei Krisen Tel. 48 29 59 Weil – Für junge suizidgefährdete Menschen www.weil-graz.org Notschlafstelle Vinzitel Aufnahme Tag und Nacht Tel. 58 58 05 Vinzi-Frauennotschlafstelle Haus Rosalie Tel. 58 58 06 SPORT MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 32 Hirscher lässt seine Zukunft offen „ SKI-WELTCUP Herren-Slalom, Kranjska Gora 1. 2. 3. Marcel Hirscher (AUT) 1:46,24 Minuten Henrik Kristoffersen (NOR) +0,81 Sekunden Stefano Gross (ITA) +1,11 Sekunden 4. Fritz Dopfer (GER) 5. Marco Schwarz (AUT) 6. Alexis Pinturault (FRA) 7. David Chodounsky (USA) 8. Mattias Hargin (SWE) 9. Andre Myhrer (SWE) 10. Manfred Mölgg (ITA) +1,26 +1,27 +1,46 +1,59 +1,59 +1,83 +1,94 Weitere Österreicherinnen: 14. Michael Matt +2,07 . Marc Digruber +2,07 Nicht im 2. Lauf: 33. Manuel Feller; 34. Wolfgang Hörl, 57. Dominik Raschner; 63. Reinfried Herbst Ausgeschieden u. a.: Christian Hirschbühel (AUT), Felix Neureuther (GER), Julien Lizeroux (FRA), Patrick Thaler (ITA) 1. Lauf: 1. Hirscher 51,72; 2. Lizeroux (FRA) +0,75; 3. Dopfer (GER) +0,79; 4. Gross (ITA) +0,81; 5. Neureuther +0,91; 6. Kristoffersen +0,96 2. Lauf: 1. Hargin 53,97; 2. Kristoffersen und Schwarz, je +0,40; 4. Chodounsky +0,42; 5. Pinturault +0,45; 6. Hirscher +0,55. Slalomweltcup: 1. Kristoffersen 811*; 2. Hirscher 700; 3. Neureuther 363; 4. Gross 345; 5. Dopfer 339; 6. Choroschilow (RUS) 326; 7. Myhrer 267; 8. Schwarz 233; 9. Lizeroux 222; 10. Thaler 211 ... 17. Digruber 161; 25. Feller 85 (Die besten 25 beim Finale). Gesamtweltcup: 1. Hirscher 1625*; 2. Kristoffersen 1272; 3. Pinturault 1080; 4. Aksel Lund Svindal (NOR) 916; 5. Kjetil Jansrud (NOR) 868; 6. Neureuther 717; 7. Victor Muffat-Jeandet (FRA) 677; 8. Dominik Paris (ITA) 645; 9. Carlo Janka (SUI) 633; 10. Peter Fill (ITA) 616. * Steht als Gesamtsieger fest Herren-Mannschaft: 1. Österreich 5123; 2. Frankreich 4816; 3. Norwegen 4191; 5. Schweiz 2166. Nächstes Rennen: Samstag, 12. März: Abfahrt in Kvitfjell, (11.30 Uhr, ORF eins, live) Marcel Hirscher siegt im Slalom in Kranjska Gora. Zweiter wird Henrik Kristoffersen, der sich damit die kleine Weltcupkugel sichert. Im nächsten Winter ist für Hirscher „eine Pause möglich“. JOSCHI KOPP, KRANJSKA GORA ocker, gelöst und mit einem Lächeln im Gesicht ging Marcel Hirscher in den Slalom in Kranjska Gora. „Es ist das erste Rennen in dieser Saison, in dem in meinem Hinterkopf keine zu erreichenden Punkte den Takt vorgeben. Der Spaß steht im Vordergrund“, stellte der 27-Jährige nach der Bestzeit im ersten Lauf klar. Der Grund dafür lag im Riesentorlaufsieg vom Samstag, mit dem er sich – als erster Skifahrer – zum fünften Mal in Serie die große Kugel für den Sieg im Gesamtweltcup sicherte. Auch das Finale konnte der Salzburger „so richtig genießen, einfach befreit Ski fahren“. Am Ende feierte er seinen ersten Slalomsieg im slowenischen Skiort und gratulierte noch im Ziel Henrik Kristoffersen herzlich zum Gewinn der Slalomweltcupkugel. Dem Norweger reichte dafür Platz zwei: „Das ist der schönste L zweite Platz meiner Karriere. Da ich nach dem ersten Lauf nur Sechster war, fühlte ich mich in der Pause vor dem zweiten Lauf richtig schlecht. Ich fuhr ganz allein mit dem Lift zum Start, ging noch einige Schritte, wollte nur ganz allein mit mir sein.“ Nach seinem Lauf war der 21-Jährige total fertig, musste sich vor der Leaderwand in den Schnee setzen. Mit jedem Gegner, der hinter ihm blieb, wurde das Lächeln in seinem Gesicht breiter. Als nur noch Hirscher am Start stand, hüpfte der Norweger wie das Rumpelstilzchen herum: „Die erste Weltcupkugel meiner Karriere, ich bin überglücklich.“ Gegner auch im Super-G Da sich der Slalomweltcupsieger im nächsten Winter die langen Latten anschnallen will, bekämpfen sich die beiden dann auch im Super-G. Wenn Hirscher nicht für eine Überraschung sorgt. Angesprochen auf einen sechsten Weltcupgesamtsieg in der Saison 2016/17, meinte der Annaberger: „Das ist jetzt kein Thema für mich. Ob ich mir den Kampf mit mir selbst wieder antue, weiß ich noch nicht. Es hängt von der Vorbereitung ab. Klappt da etwas nicht, kommt auch die Kugel nicht in meinen Kopf. Es könnte auch sein, dass ich nur die Klassiker fahre, genauso gut ist es möglich, bei allen Rennen anzutreten. Ich schließe auch ein Jahr Pause nicht aus.“ TV-TIPPS 9.45 Uhr/12.45 Uhr, ORF eins, Eurosport, SF 2. Ski alpin, Weltcup der Damen in Jasna, Riesentorlauf (live). 15.15 Uhr, Eurosport. Radsport, Paris – Nizza, 1. Etappe (live). 18.45 Uhr, Sky Austria. Basketball, ABL, Kapfenberg – Traiskirchen (live). 19.45 Uhr, Sport 1, Sky. Fußball, Dass er sich selbst mit dem Gedanken an eine Pause anfreunden kann, liegt an der laufenden Saison, die mit dem Finale ab 15. März in St. Moritz endet. „Es war ein extremer Winter für mich mit dem Drohnenabsturz wenige Zentimeter hinter mir, mit dem gestohlenen Ski und dem verkehrt eingesetzten Brillenglas in Schladming. Als ich da nach Platz 22 im ersten Lauf im Schnee gelegen bin, dachte ich: Jetzt ist alles vorbei.“ Mit einem genialen zweiten Durchgang belegte der Salzburger noch Rang zwei, meinte gestern: „Wenn das der Grund gewesen wäre, dass ich die große Kugel verliere, dann hätte ich meinem Umfeld viel Vergnügen mit mir gewünscht . . .“ So erzielte er schon vor dem Finale mit 1625 Zählern neuen persönlichen Punkterekord, bisher 1535. Gleiches gilt für Podestplätze pro Saison: Der 18. Sieg in einem Slalom war zugleich Podestplatz 18 dieses Winters. Damit stellte Hirscher seine persönliche Saisonbestleistung ein. Bevor es nach St. Moritz geht, gönnt sich der Superstar eine Pause: „Körper pflegen und schlafen steht auf dem Programm.“ Nicht auf dem Programm stand Kranjska Gora für die ÖSV-Spitze – die glänzte bei Hirschers Triumph durch Abwesenheit. Angesichts des Duells Kristoffersen gegen Hirscher ging der fünfte Platz von Marco Schwarz ein bisschen unter: „Damit habe ich mein Saisonziel, die Teilnahme am Finale, erreicht.“ Ob ich mir den Kampf mit mir selbst wieder antue, weiß ich noch nicht. Marcel Hirscher “ Marcel Hirscher, Sieger in Kranjska Gora, gratuliert Henrik Kristoffersen zum Erfolg im Slalom-Weltcup APA (2) SPORT-MIX 2. deutsche Liga, SC Freiburg – RB Leipzig (live). 19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell. 20.30 Uhr, laola1.tv. Fußball, Primera Division, Espanyol Barcelona – Rayo Vallecano (live). 21.10 Uhr, Servus TV. Sport & Talk aus dem Hangar-7 (u. a. mit Marc Girardelli, Andreas Puelacher, Reinfried Herbst, live). Hämmerle wieder Dritter Puelacher: „Abfahrt wäre ein Ziel“ Meschik zum Abschluss mit Rang zwei SNOWBOARD. Auch im zweiten Bewerb beim Weltcup der Snowboard-Crosser kam der Vorarlberger Alessandro Hämmerle auf Rang drei. Im Gesamtweltcup verteidigte er damit den zweiten Platz hinter dem Franzosen Pierre Vaultier. SKI ALPIN. Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher (Bild) sieht die Abfahrt als ein mögliches Ziel für Marcel Hirscher: „Die sechste oder die siebente Kugel ist, glaube ich, nicht mehr so ein Ziel. Aber ein Ziel wäre natürlich, vielleicht einmal eine Abfahrt zu gewinnen.“ Puelacher glaubt, dass Hirscher das schaffen kann – und dass es ihn reizt. GEPA SNOWBOARD. Ina Meschik (Bild) beendete die Saison mit Platz zwei im Parallelslalom von Winterberg. Mit ihrem besten Saisonergebnis schob sich die Kärntnerin im Weltcup noch auf Rang fünf. Die anderen ÖSV-Boarderinnen lagen diesmal zurück: Claudia Riegler wurde 13., Marion Kreiner 16. Bei den Herren war Andreas Prommegger als Achter bester Österreicher. GEPA 34 | SPORT KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SPORT | 35 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SKI-WELTCUP A M S C H A U P L AT Z Damen-Slalom, Jasna 1. 2. 3. Mikaela Shiffrin (USA) 1:55,60 Minuten Wendy Holdener (SUI) +2,36 Sekunden Ver. Velez-Zuzulova (SVK) +2,77 Sekunden 4. Michaela Kirchgasser 5. Nastasia Noens (FRA) 6. Marie-Michele Gagnon (CAN) 7. Nina Löseth (NOR) 8. Sarka Strachova (CZE) 9. Petra Vlhova (SVK) 10. Frida Hansdotter (SWE) +3,11 +3,23 +3,36 +3,36 +3,47 +4,00 +4,13 Weitere Österreicherinnen: 13. Bernadette Schild +4,94 16. Julia Grünwald +5,76 26. Eva-Maria Brem +7,42 Nicht im 2. Lauf: 34. Ricarda Haaser Ausgeschieden u. a.: Carmen Thalmann, Katharina Truppe, Chiara Mair, Stephanie Resch, Lisa-Maria Zeller (alle AUT), Lara Gut, Michelle Gisin (SUI) 1. Lauf: 1. Shiffrin 58,04; 2. Velez-Zuzulova +1,67; 3. Vlhova und Holdener, je +1,88; 5. Löseth +2,02. 2. Lauf: 1. Shiffrin 57,56; 2. Holdener +0,48; 3. Kirchgasser +0,51; 4. Hasegawa (JPN) +0,76; 5. Grünwald +0,97.. Slalomweltcup: 1. Hansdotter 651 *; 2. Velez-Zuzulova 546; 3. Holdener 511; 4. Strachova 464; 5. Shiffrin 400; 6. Vlhova 389; 7. Noens 382; 8. Löseth 373; 9. Pietilä-Holmner (SWE) 252; 10. Gagnon 245; 11. Kirchgasser 235; 12. Thalmann 232; 18. Schild 120; 21. Truppe 91; 24. Grünwald 72. * steht als Gesamtsiegerin fest Gesamtweltcup: 1. Lindsey Vonn (USA) 1235; 2. Gut 1207; 3. Viktoria Rebensburg (GER) 914; 4. Hansdotter 807; 5. Tina Weirather (LIE) 794; 6. Holdener 660; 7. Cornelia Hütter (AUT) 651; 8. Federica Brignone (ITA) 635; 9. Löseth 627; 10. Nadia Fanchini (ITA) 570.. Damen-Mannschaft: 1. Österreich 3753; 2. Italien 3510; 3. Schweiz 3201; 4. USA 2746. Nationencup: 1. Österreich 8876; 2. Italien 7485; 3. Frankreich 6518; 4. Schweiz 5367. Heute: RTL (10.00/13.00 Uhr, ORF eins, live) Live dabei. Der Riesentorlauf in Jasna ab 10 bzw. 13 Uhr im Live-Ticker www.kleinezeitung.at/sport Zwei Grazer Brüder als Retter Smutnas zwei Sekunden für die Ewigkeit Die 32-jährige Katerina Smutna gewinnt als erste Österreicherin den Wasalauf. Nach 90 Kilometern rettete sie zwei Sekunden ins Ziel. KLAUS MOLIDOR ur zur Einordnung: Wer als Schwede den Wasalauf einmal gewinnt, hat ausgesorgt. Die 90 Kilometer im klassischen Stil von Sälen nach Mora in Mittelschweden sind die Königsklasse des Langlaufsports. 15.000 Läuferinnen und Läufer bibbern, schon lange bevor die Sonne aufgeht, im Startbereich, um sich dann den ganzen Tag über durch N die raue schwedische Natur ins Ziel zu kämpfen. An der Strecke wird gegrillt und angefeuert. Stundenlang, bis auch der letzte durch die Zielgasse in Mora fährt. Da ist es dann schon wieder finster. Und diesen Lauf hat Katerina Smutna als erste Österreicherin gewonnen. In 4:17,56 Stunden hat sie die Distanz bewältigt, keine zehn Minuten langsamer als Herrensieger John Kristian Dahl aus Stefan und Georg Petritsch retteten einer Wasaläuferin das Leben. Ein Bussi als Lohn für 90 Kilometer Norwegen. „Dabei hab ich am Anfang überhaupt nicht gedacht, dass das mein Tag wird“, sagte Smutna, bereits mit dem Siegerkranz um den Hals. Auf den ersten Kilometern ist es nicht perfekt gelaufen. Nach dem ersten und steilsten Anstieg war von einem Spitzenplatz nicht auszugehen: „Nach sechs Kilometern war ich schon eineinhalb Minuten hinter der Führenden.“ Und das bei schwierigen Be- Mikaela Shiffrin weiter unantastbar klassischen Langlauf: Wasalauf-Siegerin Katerina Smutna gleich nach dem Zieleinlauf dingungen. Fast die ganze Zeit über hat es geschneit, Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt haben dann das restliche dazu beigetragen, die Spur weich und tief zu machen. Mit Fortdauer des Rennens ist es dann für Smutna aber besser und besser gelaufen: „Ich bin lange mit der Schwedin Lina Korsgren gelaufen und gemeinsam haben wir zur Führenden Britta Norgren Johansson aufgeschlos- sen.“ Unter knatterndem Helikopterlärm, denn der Wasalauf wird im schwedischen Fernsehen durchgehend live übertragen. Die letzten fünf Kilometer hinunter nach Mora ist das Trio dann gemeinsam gelaufen, ehe Smutna im Schlusssprint auf der Zielgasse das beste Ende für sich hatte. „Den Wasalauf zu gewinnen, ist das Größte. Noch dazu im Sprint gegen zwei Schwedinnen“, sagte Smutna euphorisch. AP Viel Zeit zum Feiern bleiben Smutna und ihrem Freund und Trainer Radim Duda nicht. Bevor es wieder nach Hause geht, bestreitet Smutna in zwei Wochen den Birkebeiner-Lauf in Norwegen. Dabei sind zwar „nur“ 54 Kilometer im klassischen Stil zu bewältigen, dafür muss traditionellerweise aber jeder Teilnehmer mit einem dreieinhalb Kilogramm schweren Rucksack laufen. DAS LETZTE RENNEN E US-Amerikanerin dominierte auch in Jasna – heute wartet der RTL. JASNA. „Man muss diesen Vorsprung und die Überlegenheit von Mikaela Shiffrin positiv sehen. Sie zeigt uns allen, was mit den Skiern möglich ist. Da können wir uns viel abschauen und müssen viel davon lernen“, streute die Vierte im Slalom in Jasna, Michaela Kirchgasser, Siegerin Shiffrin Rosen. Die US-Amerikanerin gewann den ersten Weltcup-Torlauf in der Niederen Tatra (Slowakei) mit 2,36 Sekunden Vorsprung auf Wendy Holdener (SUI) und Lokalmatadorin Veronika Velez-Zuzulova. Deren dritten Platz auf dem „Chopok“ bejubelten 17.000 Zuschauer, was einen neuen Eintagesrekord für Damen-Rennen bedeutet. igentlich war alles ganz anders geplant. Unter die besten 500 wollten Stefan und Georg Petritsch aus Graz bei ihrem ersten Wasalauf kommen. Als Mitglieder des Austria Skimarathon Teams durften sie auch mit der Elite starten, noch vor der Masse der mehr als 15.000 Volksläufer. Nach gut einem Drittel der Strecke dann aber das: Eine Profiläuferin liegt reglos im Schnee. „Da konnte ich nicht anders als helfen“, sagt Petritsch, aktuell als Turnusarzt am LKH tätig. „Sie hatte einen Asthmaanfall und hyperventilierte. Zwischendurch ist sie kurz bewusstlos gewesen.“ Die beiden Brüder haben per Handy den Notarzt alarmiert. In der Wartezeit haben sie der Athletin gut zugeredet und „geschaut, dass sie nicht wegdämmert“, sagt Stefan Petritsch. Nach 15 Minuten kam dann endlich ein Läufer mit einem Asthmaspray vorbei. ine weitere Viertelstunde später war dann der Notarzt mit einem Skidoo zur Stelle und brachte die Läuferin sofort ins Spital. Stefan und Georg Petritsch konnten ihren Wasalauf also noch fertig laufen, aber: „Die Zeit war weg, aber es gab für uns zu keiner Sekunde eine Diskussion, der Frau zu helfen. “ Reibungslos ist der restliche Wasalauf für die beiden auch danach nicht verlaufen. „Drei Kilometer danach hat mir jemand den Stock abgetreten“, sagt Stefan Petritsch. Bis Ersatz zur Stelle war, musste er 20 Kilometer mit einem laufen. Am Ende sind die beiden in 5:41 Stunden ex aequo 2189. geworden. Sportliches Ziel: verfehlt. Gefühl: sehr gut. E Shiffrin fixierte mit kenkollegen Marcel Hirzwei Mal Laufbestzeit scher Anleihe genomihren siebenten Slalommen zu haben: „Ich habe sieg in Folge. Wie vor ihr mir seinen zweiten Lise-Marie Morerod hat Durchgang in Kranjska die am 13. März 21 Jahre Gora angeschaut und alt werdende Amerikamir gesagt, so muss ich nerin damit noch vor ihes auch machen!“ rem 21. Geburtstag schon Grund zum Jubeln hat19 Rennen (18 im Slalom) Mikaela Shiffrin te auch Frida Hansdotgewonnen. Ohne ihre siegte überlegen ter. Der Schwedin reichKnieverletzung, die zwei in Jasna GEPA te Platz zehn, um sich Monate Pause bedeutet erstmals – und noch vor hatte, hätte sie wohl schon diesen dem Weltcupfinale – die kleine Winter auch um den Gesamtsieg Weltcupkugel zu sichern. mitgekämpft. „Ich hoffe, den LeuHeute (10/13 Uhr, ORF eins, ten hat die Show gefallen“, sagte live) steigt in Jasna der am SamsShiffrin lachend, obwohl sie die tag abgesagte Riesentorlauf. slowakische Skiparty „gecrasht“ Eva-Maria Brem kämpft da um hat. Zudem verriet sie, beim Mar- die kleine Kristallkugel. Karriereende. Nach 126 Weltcuprennen ist Schluss: Reinfried Herbst fuhr in Kranjska Gora seinen letzten Slalomdurchgang im Weltcup und wurde im Ziel von seinen Mannschaftskollegen gebührend mit einer kräftigen Sektdusche empfangen. Herbst gewann 2006 in Turin Olympia-Silber, feierte neun Weltcupsiege im Slalom und holte sich 2009 die Slalom-Weltcupkugel. Jetzt heißt es einmal ab unter das Messer, ein „großes Service“ an den Knien steht an. Dann will der 37-Jährige vor allem Freundin Manuela und den Kindern Felix und Lilli mehr Zeit widmen. Reini, du wirst fehlen! GEPA (2) KLAUS MOLIDOR 36 | SPORT In Australien flogen wieder einmal die Fetzen MELBOURNE. Das Davis-Cup-Aus gegen die USA hat in Australien Spuren hinterlassen. Australiens Nummer eins Bernard Tomic kritisierte nach seiner entscheidenden Niederlage gegen John Isner seinen Landsmann Nick Kyrgios, der wegen einer Viruserkrankung für den Länderkampf abgesagt hatte. „Es ist Blödsinn, dass er krank ist“, meinte Tomic frustriert. Mikrofone am Spielfeldrand im Melbourner Vorort Kooyong zeichneten auf, dass sich Tomic bei Teamkapitän Lleyton Hewitt darüber beschwerte, dass der 20-jährige Kyrgios bereits zweimal Verletzungen vorgetäuscht habe, um Davis-Cup-Antritten fernzubleiben. Angeführt von Andy Murray hat Titelverteidiger Großbritannien das Viertelfinale erreicht. Dort treffen die Briten vom 15. bis 17. Juli auf Serbien, mit Novak Djokovic. Neben den Briten und Tschechien (auswärts 3:2 gegen Deutschland) kamen auch Frankreich, Italien, Kroatien und Argentinien weiter. Die Italiener feierten gegen die Schweiz ohne Federer und Wawrinka einen 5:0-Erfolg und bekommen es jetzt mit Argentinien zu tun. Die Südamerikaner setzten sich gegen Polen mit 3:2 durch. Auf Guadeloupe feierten die Franzosen ein 5:0 gegen Kanada. Frankreich ist nun Viertelfinal-Gegner der Tschechen. KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SPORT | 37 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SPORT-MIX Thiem machte kurzen Prozess Der Niederösterreicher Dominic Thiem (22) fertigte im Davis Cup Portugal fast im Alleingang ab. Trotz der Strapazen der letzten Wochen bewies er Moral und ließ Österreich jubeln. DENISE MARYODNIG arum in der Vergangenheit herumkramen, wenn man nach dem 4:1-Erfolg des österreichischen Davis-Cup-Teams in die vielversprechende Zukunft schauen kann? Doch eine kleine Anmerkung muss erlaubt sein. Denn was wurde nicht alles vor dieser Begegnung diskutiert und spekuliert. Wird Dominic Thiem spielen? Wird er die Reise nach Portugal wirklich antreten? Österreichs Superstar stellte von W Anfang an klar: „Ja, ich will auf jeden Fall spielen.“ Auch zum leichten Missfallen seines Coaches Günter Bresnik, der mit der Entscheidung seines Schützlings nicht zufrieden war. Fast im Alleingang Aber das alles ist Geschichte. Denn mit einem 6:2, 6:4, 6:2-Erfolg gegen Joao Sousa steuerte Thiem am Sonntag auch den dritten Punkt zum Sieg bei. Kapitän Stefan Koubek war von der Art und Weise seiner Nummer eins einfach nur hin und weg: „Sensationell. Was Dominic abgeliefert hat, ist Weltklasse. Nach zehn Sätzen auf den Platz zu kommen und so draufloszuspielen und dem keine Chance zu geben, war sehr beeindruckend.“ Gegen 14.45 Uhr MEZ konnte die rotweiß-rote Equipe ihren Emotionen freien Lauf lassen und die Fans vor den Bildschirmen ihren Liebling, Dominic Thiem, bejubeln. Denn er ist der Mann, der den Erfolg fast im Alleingang fi- xiert hat – und das, obwohl die Vorzeichen keineswegs die besten waren . . . Der Niederösterreicher, der vor diesem Länderduell eine 0:4Bilanz zu Buche stehen hatte, kämpfte sich im ersten Einzel durch, drehte im Doppel gemeinsam mit Alexander Peya die Partie noch nach einem 0:2-Rückstand, um dann über Sousa kompromisslos hinwegzufegen. „Es war für mich alles andere als einfach. Auch wenn es manchmal so ausschaut, kein einziges Tennismatch ist einfach. Der Druck, den man sich selber macht, ist immer enorm“, sah man dem 22Jährigen die Erleichterung an. „Es fühlt sich riesig an. Ich bin in erster Linie extrem glücklich für das Team. Wir haben eine wunderschöne Woche gehabt, und dass wir das mit dem Sieg krönen haben können, war unfassbar“, kann sich Thiem nun etwas erholen, bevor es beim Masters-1000Tur- nier in Indian Wells weitergeht. Der Blick für das Davis-CupTeam darf somit auf Mitte Juli gerichtet werden, denn dann wartet in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone die Ukraine auf die rot-weiß-rote Truppe. Und diese Mannschaft ist keinesfalls zu unterschätzen, denn mit Alexander Dolgopolow, Illja Marschenko und Sergej Stachowski haben die Ukrainer drei starke Spieler im Aufgebot. „Es ist sehr schwierig mit den Terminen dieses Jahr und ich will jetzt auf keinen Fall fix irgendwas zusagen. Man wird dann sehen“, lässt Thiem seine Entscheidung offen. Sollte auch diese Hürde genommen werden, dann würde im Aufstiegsduell für die Weltgruppe wohl Spanien warten. Und dass Thiem solche Kaliber wie Rafael Nadal oder David Ferrer bezwingen kann, hat er heuer schon eindrucksvoll bewiesen. Der „Dominator“ hat noch einen weiteren Grund zur Freude, denn der 22-Jährige wird heute zum ersten Mal auf Platz 13 der ATP-Weltrangliste aufscheinen. Der Weg in Richtung Top Ten rückt näher und Österreich hat jetzt schon einen neuen Helden. Hört Scharapowa auf? EISHOCKEY. Michael Raffl steuerte beim 6:0-Sieg der Philadelphia Flyers über Columbus mit seinem neunten Saisontor das 1:0 bei und lieferte dazu einen Assist. Minnesota Wild und Thomas Vanek sicherten durch ein 3:2 nach Penaltyschießen bei Ex-Klub Buffalo den Play-off-Platz ab. TENNIS. Maria Scharapowa hat für heute eine Pressekonferenz einberufen, auf der sie eine „wichtige Mitteilung“ machen wird. Insider glauben, dass die 28-jährige Russin, die seit Jänner wegen einer Armverletzung kein Spiel bestritten hat, sogar über einen Rücktritt nachdenkt. Pöltl und Utah mit einem Heimsieg ins Play-off BASKETBALL. Ein knapper Sieg zum Abschluss der „regular season“: Österreichs Basketball-Hoffnung Jakob Pöltl und seine Utah Utes rangen Colorado vor eigenem Publikum 57:55 nieder. Damit gehen die Utes als Nummer zwei ins Playoff-Turnier. Pöltl kam in seiner zweiten College-Saison auf durchschnittlich 17,5 Punkte und 9,1 Rebounds und ist damit noch im Rennen um den Titel „Spieler des Jahres“. Rang drei zum Weltcup-Kehraus KOMBINATION. Im letzten Rennen der Saison zeigten Lukas Klapfer und Bernhard Gruber noch einmal auf: Klapfer landete hinter Sieger Jörgen Graabak (NOR) und Fabian Rießle (GER) und unmittelbar vor Gruber auf dem dritten Rang. Es war der zweite Podestplatz des Steirers in dieser Saison. Im Weltcup war Eric Frenzel schon zuvor als Gesamtsieger festgestanden, Gruber belegte Rang sieben, Klapfer wurde Weltcup-Neuner. Im dritten Einzel machte es Österreichs Nummer eins, Dominic Thiem, kurz und schmerzlos APA ERGEBNISSE Europa/Afrika-Zone I (1. Runde): Portugal – Österreich 1:4 Joao Sousa - Gerald Melzer 6:1, 7:5, 6:2; Gastao Elias - Dominic Thiem 6:3, 5:7, 3:6, 6:1, 6:7(6); Sousa/Elias - Alexander Peya/Thiem 7:6(6), 7:6(4), 1:6, 3:6, 4:6; J. Sousa - Thiem 2:6, 4:6, 2:6; Pedro Sousa - Dennis Novak 4:6,3:6. Weltgruppe (1. Runde): Australien–USA 1:3 Deutschland–Tschechien 2:3 Serbien–Kasachstan 3:2 Großbritannien–Japan 3:1 Belgien–Kroatien 2:3 Italien–Schweiz 5:0 Polen–Argentinien 2:3 Frankreich–Kanada 5:0 Neuntes Tor für Raffl Lukas Klapfer lief in Schonach auf Platz drei GEPA Latvala siegt in Mexiko Brändle vor Contador RALLYE. Der Finne Jari-Matti Latvala hat den dritten WMLauf in Mexiko gewonnen. Er distanzierte seinen VWMarkenkollegen und zweifachen Saisonsieger Sebastien Ogier aus Frankreich auf den 21 Sonderprüfungen um insgesamt 1:05 Minuten. Rang drei sicherte sich Hyundai-Pilot Dani Sordo aus Spanien. RADSPORT. Matthias Brändle belegte beim Prolog zur 74. Radfernfahrt Paris–Nizza Rang 19 und war auf der 6,1 Kilometer langen Strecke sogar eine Sekunde schneller als der spanische Star Alberto Contador. Der Sieg ging an den Australier Michael Matthews vor dem Niederländer Tom Dumoulin. Fourcade verlängert seine Gold-Festspiele in Oslo Riesenjubel bei Österreichs Davis-Cup-Team nach dem Sieg APA BIATHLON. Die WM in Oslo bleibt im Moment ganz das Revier von Martin Fourcade. Nach Gold in der Mixed-Staffel und im Sprint sicherte sich der Franzose am Sonntag auch Gold in der 12,5-km-Verfolgung. Silber ging, wie im Sprint, an den norwegischen Routinier Ole-Einar Björndalen – die 42. WM-Medaille für den 42-Jährigen. Die Österreicher landeten im geschlagenen Feld: Dominik Landertinger war auf Rang 14 bester ÖSV-Biathlet, Simon Eder kam als 16. ins Ziel. Dabei hatte Landertinger beim letzten Schießen sogar noch eine kleine Chance auf Bronze. Bei den Damen ging Gold an die Deutsche Laura Dahlmeier vor Dorothea Wierer (ITA). Beste Österreicherin: Lisa Hauser als 20., Dunja Zdouc verbesserte sich von Platz 58 im Sprint auf Rang 28. 38 | SPORT KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 SCR Altach – SK Rapid 0:0 Altach: Kobras; Zech, Ortiz, Jäger, Schreiner; Tajouri (67. Harrer), Salomon, Netzer, Galvao (83. Lienhart); Ngwat-Mahop (24. Hofbauer), Aigner Rapid: Strebinger; Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl; Petsos, Schwab; Schobesberger (84. Schaub), S. Hofmann (75. Murg), F. Kainz; Jelic Gelbe Karten: Jäger, Salomon bzw. Schwab, M. Hofmann, Petsos, Kainz Cashpoint-Arena, 5649, Muckenhammer. Mattersburg – Puntigamer Sturm Tor: Pink (40.) 1:0 (1:0) Red Bull Salzburg – Grödig Tore: Soriano (6.), Minamino (54.), Ulmer (68.) 3:0 (1:0) Austria Wien – SV Ried 3:1 (0:1) Tore: Rotpuller (57.), Grünwald (64.), Kayode (94.) bzw. Filipovic (31.) Admira – RZ Pellets WAC 0:2 (0:2) Tore: Hellquist (9.), Schmerböck (43.) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Red Bull Salzburg Rapid Wien Austria Wien Puntigamer Sturm Admira Wacker SV Mattersburg RZ Pellets WAC SV Ried SCR Altach SV Grödig 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 14 16 13 9 8 9 8 7 8 6 8 2 6 8 10 7 6 7 3 7 4 8 7 9 8 10 12 12 15 13 55:26 54:30 44:39 29:29 30:40 35:47 24:28 30:42 29:38 32:43 NÄCHSTE RUNDE TORSCHÜTZEN Samstag, 12. März : WAC – Salzburg (16 Uhr), Rapid – Admira, Ried – Altach, Grödig – Mattersburg (alle 18.30 Uhr). Sonntag: Sturm – Austria (16.30 Uhr). 17 Tore: Soriano (Salzburg) 13 Tore: Gorgon (Austria) 11 Tore: Kayode (Austria) 10 Tore: Keita (Salzburg) 9 Tore: Minamino (Salzburg) 50 50 45 35 34 34 30 28 27 25 A LTA C H – R A P I D 0 : 0 Rapid rutschte nach Remis wieder auf den zweiten Platz Nach einem torlosen Unentschieden in Altach musste Rapid die Tabellenführung an Salzburg abgeben. Dabei scheiterten die Wiener vor allem an der Chancenverwertung. Die besten Möglichkeiten für die Hütteldorfer vergaben Stefan Stangl vor der Pause und Matej Jelic mit der letzten Aktion der Partie. „Wir müssen uns selbst hinterfragen, wie viele Chancen wir vergeben wollen. Wir haben sehr gut Fußball gespielt, das Tor aber nicht gemacht. Mit dem Punkt können wir eigentlich nicht leben“, sagte Rapids Stefan Stangl. Die Vorarlberger können im Abstiegskampf mit dem Punkt freilich besser leben, wurde der Vorsprung auf den Letzten Grödig doch nun auf zwei Punkte ausgebaut. Für den Tabellenneunten geht es am Wochenende mit einem nächsten „Endspiel“ bei der SV Ried weiter, Rapid empfängt die Admira. Die Null als einzige Konstante SPORT | 39 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 „ STURM-TORSCHÜTZEN Die Welt ist nicht in Ordnung bei Sturm. Wir sind ein Traditionsverein und werden weiter an uns arbeiten. Franco Foda Jeder Schuss im Netz! Live-Blog zu Sturm in der Kleine-Zeitung-App: www.kleinezeitung.at/sturm Sascha Horvath ist nach Roman Kienast der erfolgreichste Torschütze bei Sturm – mit drei Treffern “ GEPA PICTURES Zehn Mal blieb Sturms Defensive in dieser Saison bereits ohne Gegentreffer. Aber auch in der Offensive stand bei den Steirern bereits acht Mal die Null. Ein zu hoher Wert. Geheimnis mehr sein. Roman Kienast ist mit acht Bundesligand täglich grüßt das Mur- Treffern erfolgreichster Sturmmeltier. Auch nach dem Torschütze in dieser Saison, läuft Auswärtsspiel bei Matters- seiner Form aber hinterher und burg (0:1) muss bei Sturm über trifft nicht regelmäßig. mangelnde Chancenverwertung Damit wäre im Angriff der Grageredet werden. Von 19 Schüssen zer schon aufgeräumt. Und zwar fanden immerhin neun den Weg deshalb, weil Josip Tadic den Veraufs, aber eben keiein im Winter verner ins Tor. lassen und sein ErMan kann Zum einen, weil satzmann Danijel Markus Kuster im der Mannschaft Klaric noch keine Tor der Burgenlän- keinen Vorwurf (ernsthafte) Chance der einen guten Tag erhalten hat. In erwischt hatte. Zum machen. Matsechs Frühjahrsanderen, weil die partien stand der 21tersburg hat gut Jährige erst zwei Chancen zu leichtfertig vergeben verteidigt, auch Mal im Kader und wurden. Dieses spielte in MattersProblem zieht sich wenn sie nicht burg seine ersten 13 wie ein roter Faden wissen, wie. Minuten. durch die Saison Alles an den Stürder Steirer. Wäh- Donis Avdijaj mern festzumachen, rend sich Sieg, Niewäre aber zu einderlage und Unentschieden bei fach. Im 4-2-3-1-System gibt es ja Sturm regelmäßig abwechseln, noch drei weitere Spieler, deren ist die fehlende Qualität im Tor- Stärken hauptsächlich in der Ofabschluss die große Konstante fensive und somit im Abschluss im Spiel der Schwarz-Weißen. liegen. Oder liegen sollten. Dass Bright Edomwonyi den sogenannten „Killerinstinkt“ Horvath die Nummer zwei (noch) nicht hat, sollte nach Einer dieser Spieler ist Sascha insgesamt 28 Pflichtspielen für Horvath. Lässt man Tadic außen Sturm und nur zwei Toren kein vor und schaut nur auf die aktuelDANIEL JEROVSEK U „ “ len Kaderspieler, ist der 19-Jährige hinter Roman Kienast auch Sturms erfolgreichster Saisontorschütze. Mit drei Treffern. Dass man mit dieser Torquote bereits die Nummer zwei im Team ist, lässt die schwache Torausbeute (nur 29 Tore in 26 Spielen) wenig überraschend erscheinen. Zum Vergleich: Nach 26 Runden in der Saison 2014/2015 hatte Sturm elf Tore und sechs Punkte mehr am Konto. Ein Unentschieden genügt für Finaleinzug Die Offensive lässt aus Wohl auch deshalb, weil Sturms Mittelfeldspieler ebenfalls regelmäßig trafen. Torjäger Marco Djuricin wurde etwa von Spielern wie Marko Stankovic ergänzt. Dieser traf bis zur 26. Runde der Saison 2014/2015 vier Mal. Ein Wert, den er in dieser Saison nach einer Verletzung noch nicht einstellen oder überbieten konnte. Auch Simon Piesinger agierte in der letzten Saison in Überform. Im Herbst kam er an seine gezeigten Leistungen nicht mehr heran, in der Winterpause zog er sich einen Kreuzbandriss zu. Thorsten Schick, Kristijan Dobras oder auch der ins Mittelfeld gerückte Christian Klem ließen Saison 2015/2016 Tore Kienast 8 Tadic* 4 Horvath 3 Avdijaj 2 Hadzic* 2 Schick 2 Stankovic 2 Lykogiannis 1 Piesinger 1 Gruber 1 Offenbacher 1 Madl* 1 Edomwonyi 1 Saison 2014/2015 Djuricin* 11 Piesinger 6 Stankovic 4 Offenbacher 3 Schick 3 Kienast 3 Spendlhofer 2 Beichler* 2 Klem 1 Madl* 1 Ehrenreich 1 Avdijaj 1 Schloffer* 1 Eigentor 1 Torstatistik nach jeweils 26 Runden * Nicht mehr bei Sturm oder verliehen die Torgefahr bisher ebenfalls vermissen. Und Sturms Lautsprecher Donis Avdijaj, der nach einer langen Verletzungspause erst wieder zur Mannschaft gestoßen ist, scheiterte zuletzt gegen Salzburg und Mattersburg vor dem Tor ebenso wie seine Mitspieler. Solange Michael Esser Patzer wie im Burgenland vermeidet, hat man aufgrund der starken Defensive zumindest (meistens) einen Punkt in der Tasche. Wenn nicht, wird es aber eng. LARNACA. Österreichs DamenNationalteam braucht nach den Siegen gegen Irland (2:0) und Ungarn (2:1) heute (16.30 Uhr) nur ein Remis, um ins Finale des Cyprus Cups einzuziehen. Die Mannschaft von Teamchef Dominik Thalhammer trifft auf Italien. Die Serie der ÖFB-Damen ist beeindruckend: Bereits seit 15 Spielen sind sie unbesiegt. Hütter siegte im Duell mit Jantscher BERN. Adi Hütter und die Young Boys Bern feierten gegen Luzern einen klaren 5:2-Heimsieg. Philipp Zulechner wurde bei den Hausherren in der 81. Minute eingewechselt, bei den Gästen kam Jakob Jantscher ab der 56. Minute zum Einsatz. Marc Jankos FC Basel konnte bei Lugano nicht antreten. Schlechtwetter verhinderte die Austragung der Partie. 40 | SPORT KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 ÖSTERREICHS LEGIONÄRE Österreichs Legionäre in Bremen, Florian Grillitsch (links) und Zlatko Junuzovic, sind in aller Munde ●➙ ● DAS FORMBAROMETER ●➘ ➚ DEUTSCHLAND ➙ ● David Alaba (Bayern): Die große Konstante der Bayern bestritt beim 0:0 gegen Dortmund eine unauffällige Partie. Von seinen 69 Pässen kamen 94 Prozent an die Mitspieler – Rekord im Spitzenspiel. ● Julian Baumgartlinger (Mainz): ➚ Führte sein Team beim 0:0 gegen Darmstadt als Kapitän aufs Feld und legte mit 11,9 Kilometern am meisten aller Spieler auf dem Feld zurück. Noch dazu gewann der Salzburger starke 70 Prozent seiner Zweikämpfe. ● Florian Grillitsch (Bremen): Als ➚ defensiver Mittelfeldspieler maßgeblich beteiligt am 5:1-Kantersieg über Hannover. Die Einberufung ins ÖFBTeam und eine Verlängerung seines Vertrags in Bremen winken. ● Zlatko Junuzovic (Bremen): ➚ Sorgte beim 5:1-Sieg über Hannover wegen einer absichtlich abgeholten Gelben Karte für Aufsehen. Legte gemeinsam mit Grillitsch die meisten Kilometer (11,4) aller Bremer zurück. ● Markus Suttner (Ingolstadt): ➚ Der linke Außenverteidiger stand beim 1:1 gegen Frankfurt erstmals seit 7. November 2015 wieder in der Startformation des starken Aufsteigers. ➙ ● Martin Hinteregger (Gladbach): Kam bei der 1:2-Niederlage in Wolfsburg in der linken Außenverteidigung zum Einsatz und spielte durch. Die Gladbacher stehen aktuell nur noch auf einem Europa-League-Startplatz. ➙ ● Ramazan Özcan (Ingolstadt): Hütete den Kasten beim Aufsteiger gewohnt sicher. Konnte den Gegentreffer beim 1:1 in Frankfurt nicht verhindern. ➙ ● Rubin Okotie (1860 München): Der Stürmer spielte beim wichtigen 3:2-Sieg gegen Sandhausen durch, blieb aber ohne Torerfolg. Die Münchener haben neun Runden vor Schluss die Abstiegsplätze verlassen und rangieren aktuell auf Rang 15. ● Alessandro Schöpf (Schalke): ➚ Kam beim 3:1-Sieg in Köln zu seinem dritten Startelf-Einsatz. Nach einer dynamischen Vorstellung im rechten Mittelfeld in der 60. Minute ausgewechselt. ● Florian Klein (Stuttgart): Durfte in ➚ der zweiten Halbzeit beim 5:1-Sieg über Hoffenheim mitmischen, nachdem er zuletzt drei Spiele in Folge nicht zum Einsatz kam. ➙ ● Philipp Hosiner (Köln): Der Stürmer wurde bei der 1:3-Heimniederlage gegen Schalke in der 71. Minute eingewechselt. ➘ ●Martin Harnik (Stuttgart): Schmorte beim 5:1-Heimsieg über Hoffenheim 90 Minuten auf der Bank. ➘ ● Lukas Hinterseer (Ingolstadt): Nach zuletzt drei Toren in drei Partien bekam der Tiroler eine Verschnaufpause von Trainer Ralph Hasenhüttl. ➙ ● Heinz Lindner (Frankfurt): Muss sich weiterhin mit seiner Rolle als Ersatzgoalie zufriedengeben. Gegen Ingolstadt gab es ein 1:1. Danach wurde sein Trainer Armin Veh entlassen. ➘ ● Michael Gregoritsch (HSV): War verletzungsbedingt nicht im Kader beim 2:0 gegen Hertha. ➘ ● György Garics (Darmstadt): Der Außenverteidiger fehlte dem Aufsteiger beim 0:0 in Mainz aufgrund einer Knieverletzung. ➘ ● Karim Onisiwo (Mainz): Beim 0:0 gegen Darmstadt nicht im Kader. ENGLAND ● Kevin Wimmer (Tottenham): Spielte ➚ beim 2:2 gegen Arsenal durch. Zeigte eine starke Leistung. ● Christian Fuchs (Leicester): ➚ Sah Gelb, dank dem 1:0 in Watford Tabellenführung ausgebaut. ➙ ● Marko Arnautovic (Stoke): Wurde beim 1:1 bei Chelsea in der 90. Minute ausgewechselt. ➙ ● Sebastian Prödl (Watford): Beim 0:1 gegen Leicester 90 Minuten als Innenverteidiger im Einsatz. UKRAINE ● Aleksandar Dragovic (Dynamo ➚ Kiew): Startete mit einem 2:0 gegen Dnipro Dnipropetrowsk in die Rückrunde der Meisterschaft und spielte durch. SCHWEIZ ➘ ● Jakob Jantscher (Luzern): Wurde bei der 2:5-Niederlage bei den Young Boys Bern in der 56. Minute eingewechselt. ITALIEN ➙ ● Robert Gucher (Frosinone): Kam beim 2:0-Sieg über Udinese immerhin in der Schlussminute aufs Spielfeld. Erstmals seit 30. Jänner im Serie-A-Einsatz. Berücksichtigt werden nur Spieler, die für das Nationalteam infrage kommen. SPORT | 41 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 GEPA PICTURES JunuzovicundGrillitsch sorgen für Schlagzeilen Die ÖFB-Legionäre von Bremen machen auf sich aufmerksam. Zlatko Junuzovic erntet Trainerkritik, Florian Grillitsch winkt Verlängerung. I TA L I E N DEUTSCHLAND Torino – Lazio Rom Atalanta Bergamo – Juventus Bologna – Carpi Frosinone – Udinese Genua – Empoli Sassuolo – AC Milan Napoli – Chievo Verona Hellas Verona – Sampdoria Genua AS Roma – Fiorentina Inter Mailand – Palermo 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Juventus Napoli AS Roma Fiorentina Inter Mailand AC Milan Sassuolo Lazio Rom Bologna Chievo Verona Empoli Torino Sampdoria FC Genua Atalanta Udinese Palermo Frosinone Carpi Hellas Verona 28 28 28 28 27 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 27 28 28 28 20 4 4 18 7 3 16 8 4 16 5 7 14 6 7 13 8 7 11 11 6 10 8 10 10 6 12 9 7 12 9 7 12 8 9 11 8 7 13 8 7 13 7 9 12 8 6 14 7 6 14 7 5 16 4 10 14 2 12 14 1:1 (1:0) 0:2 (0:1) 0:0 2:0 (1:0) 1:0 (0:0) 2:0 (1:0) 3:1 (2:1) 0:3 (0:3) 4:1 (3:1) Nacht 50:15 58:23 59:29 49:31 34:25 39:30 36:31 35:37 29:31 33:39 33:41 34:35 42:46 28:32 26:33 24:42 27:47 28:53 24:44 24:48 64 61 56 53 48 47 44 38 36 34 34 33 31 31 30 30 27 26 22 18 Mainz – Darmstadt Hamburger SV – Hertha Dortmund – Bayern Bremen – Hannover Köln – Schalke Augsburg – Leverkusen Stuttgart – Hoffenheim Wolfsburg – M’Gladbach E. Frankfurt – Ingolstadt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Bayern Dortmund Hertha Schalke Mainz Gladbach Wolfsburg Leverkusen Ingolstadt Hamburg Stuttgart Köln Bremen Augsburg Darmstadt E. Frankfurt Hoffenheim Hannover 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 20 18 12 12 12 12 10 10 8 8 9 7 7 6 6 5 4 5 0:0 2:0 (0:0) 0:0 4:1 (2:1) 1:3 (1:2) 3:3 (2:0) 5:1 (2:0) 2:1 (2:1) 1:1 (0:1) 3 4 6 5 4 3 7 6 8 7 4 9 6 8 8 9 9 2 2 3 7 8 9 10 8 9 9 10 12 9 12 11 11 11 12 18 59:13 59:25 33:26 37:32 34:30 50:42 38:32 36:33 19:26 30:34 40:49 26:33 35:48 30:38 25:38 28:40 26:42 22:46 63 58 42 41 40 39 37 36 32 31 31 30 27 26 26 24 21 17 ie einen sprachen von Ehrlichkeit, die heutzutage selten ist, die anderen von Dummheit, die ein Fußballer nicht begehen darf. Die Rede ist natürlich von Zlatko Junuzovic. Der 28-Jährige bekam beim 4:1Sieg seiner Bremer gegen Hannover die Gelbe Karte. An und für sich nichts Ungewöhnliches. Doch die Gelbe Karte wegen Zeitschindens bedeutete die fünfte Verwarnung des Mittelfeldspielers, was eine Sperre im Auswärtsspiel bei Bayern München am kommenden Samstag zur Folge hat. Junuzovic stellte sich nach der Partie vor die Fernsehkameras und gab zu, dass die Aktion abgesprochen war. Das könnte sogar ein Verfahren des DFB-Sportgerichtes nach sich ziehen. Bre- D mens Trainer Viktor Skripnik bis 2017 läuft, vorzeitig verlänstößt die Aktion sauer auf. „Ich gern. „Wir gehen das jetzt konweiß nicht, was die Spieler unter- kret an und wollen Florian über einander absprechen, aber wenn 2017 hinaus binden“, sagt Geschäftsführer Thomas sie für sich entscheiden, Eichin. Grillitsch könnte sich eine Sperre zu holen, auch die erstmalige Einhalte ich das für falsch. berufung ins A-NationalDer Trainerstab hat dateam winken. Für die Testvon nichts gewusst“, sagspiele gegen Albanien te der Werder-Coach. (26. März) und die Türkei „Ich habe in der Kabine (29. März) zählt der 20schon ein paar kritische Jährige zumindest zum Worte für ,Zladdi‘ gefunGroßkader, der auch eine den. Ich bin echt sauer.“ Entlassen als Besser zu sprechen ist Frankfurt-Coach: umfassende Abrufliste beSkripnik derzeit auf Flori- Armin Veh AP inhaltet. Österreichs Nummer an Grillitsch. Der ÖFBU21-Teamspieler zählt neuestens drei im Tor, Heinz Lindner, beim defensiven Mittelfeld zum kommt bei Eintracht Frankfurt Stammpersonal bei den Nord- einen neuen Trainer. Armin Veh deutschen und soll dafür belohnt wurde beurlaubt. Interimistisch werden. Werder will den laufen- übernimmt der bisherige Assisden Vertrag von Grillitsch, der tent Reiner Geyer. 2. LIGA S PA N I E N ENGLAND Braunschweig – Duisburg 1:1 (0:0) Heidenheim – St. Pauli 2:0 (0:0) Bochum – Bielefeld 2:2 (1:0) Paderborn – Fürth 1:1 (1:0) Union Berlin – FSV Frankfurt 4:0 (3:0) Nürnberg – Kaiserslautern 2:1 (1:1) 1860 München – Sandhausen 3:2 (2:1) Düsseldorf – Karlsruhe 0:1 (0:0) Freiburg – RB Leipzig Heute, 20.15 Betis Sevilla – Granada Eibar – Barcelona Real Sociedad – Levante Gijon – A. Bilbao Real Madrid – Celta Vigo Villarreal – Las Palmas Getafe – FC Sevilla La Coruna – Malaga Valencia – Atletico Madrid E. Barcelona – R. Vallecano 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. RB Leipzig Freiburg Nürnberg St. Pauli Bochum Braunschweig Heidenheim Karlsruhe Union Berlin Greuther Fürth Kaiserslautern Sandhausen Bielefeld Frankfurt 1860 F. Düsseldorf Paderborn Duisburg 24 24 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 16 14 13 12 10 9 9 9 8 9 8 9 5 7 5 6 4 2 5 5 8 6 10 8 8 7 9 6 7 6 14 7 9 6 8 9 3 40:20 53 5 52:27 47 4 47:31 47 7 29:25 42 5 40:25 40 8 31:21 35 8 31:28 35 9 25:30 34 8 42:38 33 10 32:39 33 10 33:33 31 10 33:34 30 6 25:28 29 11 26:38 28 11 23:35 24 13 21:34 24 13 19:41 20 14 21:43 15 Barcelona Atletico Madrid Real Madrid Villarreal Sevilla Athletic Bilbao Celta Vigo Eibar Real Sociedad Betis Sevilla Valencia Malaga La Coruna Las Palmas Esp. Barcelona Getafe Rayo Vallecano Granada Gijon Levante 28 27 28 28 28 28 28 28 28 28 27 28 28 28 27 28 27 28 28 28 23 19 18 15 12 13 12 10 9 8 8 8 6 8 8 7 6 7 6 5 3 4 6 8 9 5 6 6 8 10 10 9 15 6 4 6 10 5 6 6 2:0 (0:0) 0:4 (0:2) 1:1 (1:1) 0:2 (0:1) 7:1 (1:0) 0:1 (0:1) 1:1 (0:0) 3:3 (1:1) Nacht Heute, 20.30 2 4 4 5 7 10 10 12 11 10 9 11 7 14 15 15 13 16 16 17 78:22 72 39:11 61 81:27 60 33:19 53 39:29 45 44:36 44 40:51 42 40:40 36 37:39 35 26:36 34 32:30 34 27:28 33 37:39 33 30:40 30 26:53 28 27:45 27 37:58 26 29:53 26 30:50 24 26:52 21 Liverpool dreht Partie Crystal Palace – Liverpool West Bromwich – Manchester U. Watford – Leicester Tottenham – Arsenal Manchester C. – Aston Villa Chelsea – Stoke City Everton – West Ham Southampton – Sunderland Newcastle – Bournemouth Swansea – Norwich 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Leicester City Tottenham Arsenal Manchester C. West Ham Manchester U. Liverpool Stoke City Southampton Chelsea West Bromwich Everton Watford Bournemouth Crystal Palace Swansea Sunderland Norwich Newcastle Aston Villa 29 29 29 28 29 29 28 29 29 29 29 28 29 29 29 29 29 29 28 29 17 15 15 15 13 13 12 12 11 10 10 9 10 9 9 8 6 6 6 3 9 10 7 5 10 8 8 7 8 10 9 11 7 8 6 9 7 6 6 7 3 4 7 8 6 8 8 10 10 9 10 8 12 12 14 12 16 17 16 19 1:2 (0:0) 1:0 (0:0) 0:1 (0:0) 2:2 (0:1) 4:0 (0:0) 1:1 (1:0) 2:3 (1:0) 1:1 (0:0) 1:3 (0:1) 1:0 (0:0) 52:31 51:24 46:30 52:31 45:33 37:27 43:37 31:34 36:29 43:39 30:36 51:39 29:30 35:45 32:39 28:37 35:54 31:54 28:53 22:55 60 55 52 50 49 47 44 43 41 40 39 38 37 35 33 33 25 24 24 16 LONDON. Jürgen Klopp darf sich freuen: Dank eines Elfmeter-Tors durch Benteke in der 96. Minute siegte Liverpool in der Premier League bei Crystal Palace 2:1 (0:0). Die Londoner lagen 1:0 in Führung, als Liverpools Milner in der 62. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Doppelpack von Messi BARCELONA. Spitzenreiter Barcelona hatte beim 4:0-Sieg gegen Eibar keine große Mühe. Lionel Messi traf doppelt und hält nun bei 21 Saisontoren. Die weiteren Treffer steuerten Munir und Luis Suarez bei. Die Katalanen halten nach 28 Spielen bei 72 Punkten. ANZEIGE 42 www.kleinezeitung.at/euro KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 95 TAGE BIS ZUR EM 43 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 ZUR PERSON Bernd Storck, geboren am 25. Jänner 1963 in Herne. Familienstand: Partnerschaft, drei Kinder (zwei Söhne, eine Tochter). Vereine als Spieler: Bochum (1977 bis 1981), Dortmund (1983 bis 1989). Vereine als Trainer: Hertha (1996 bis 2002), Wolfsburg (2003 bis 2004), Partizan Belgrad (2005 bis 2006), Dortmund (2006 bis 2007, bei allen Klubs als Co-Trainer), Almaty (2008), Teamchef Kasachstan (2008 bis 2010), Olympiakos Piräus (2012 bis 2014), Teamchef Ungarn (seit Juli 2015). Hobbys: Tennis, Motorsport. I N T E RV I E W „Österreich ist der Favorit“ Ungarns Spieler haben Bernd Storck sich tlich gern GEPA UNGARNS WEG ZUR EM Die Teamchefs und der Pokal: Islands Lars Lagerbäck und Assistent Heimir Hallgrimsson, Marcel Koller, Bernd Storck und Portugals Fernando Santos GEPA Bernd Storck hat Ungarn erstmals seit 1972 zur EM-Endrunde geführt. Der Teamchef von Österreichs Auftaktgegner lobt Alaba und Co., setzt auf die Jugend und warnt vor Puskas-Nostalgie. ie haben Ungarn erstmals nach 44 Jahren wieder zu einer EM-Endrunde geführt. Wie ordnen Sie diesen Erfolg ein? BERND STORCK: Dieser Erfolg ist unglaublich, aber nur sekundär für mich. Primär geht es um das Land Ungarn. Ich hoffe, dass das ein Anfang für eine bessere Zukunft ist. Wobei die Vergangenheit grandios war. STORCK: Wir dürfen die Ära Puskas, in der die Nationalmannschaft von 1950 bis 1954 in 31 Be- S gegnungen in Folge ungeschlagen blieb, nicht vergessen. Aber es lebt kein Einziger mehr aus der Mannschaft der 1950er-Jahre. Wir müssen an die Zukunft denken. Die Zuseher sind verwöhnt, weil sehr viele Ältere dabei sind. Aber dieser extreme Druck ist für den Nachwuchs nicht gut. Dieser Weg, dass du nach einer schlechten Leistung nicht mehr spielst, ist nicht gut. Man muss den Mut haben, dass sich die Jungen weiterentwickeln. Ich bin überzeugt, dass diese Mannschaft neue Geschichte schreiben kann. Sie reden nicht nur davon, sondern haben auch den Mut gehabt, Talente einzusetzen, die bei ihren ungarischen Klubs nicht gespielt haben. STORCK: Als U20-Teamchef habe ich schon einige Spieler in meinen Reihen gehabt, die ich jetzt hochgezogen habe. Die haben schon bei der U20-WM in Neuseeland groß aufgezeigt. Wir haben viele talentierte Spieler, man muss nur das Potenzial sehen. Warum fällt das den ungarischen Klubs so schwer? STORCK: Viele Klubs gehören Leuten, die mitentscheiden. Nicht umsonst gibt es Bonussysteme, die Vereine finanziell belohnen, wenn sie junge Spieler einsetzen. Aber ist es nicht traurig, dass wir den Klubs Geld zahlen müssen, damit sie junge Spieler einsetzen? Aber ohne dieses System wären viele junge Spieler kein Thema für die EM. Seit einem Jahr sind Sie bereits Sportdirektor in Ungarn. Was gibt es da noch zu tun? STORCK: Wir müssen mehr Professionalität auf allen Ebenen reinbringen. Wir haben auch nur zwei, drei Akademien, die mit Deutschland zu vergleichen sind. Also ist Ihr Heimatland eine Art Vorbild? STORCK: Es liegt auf der Hand, dass ich auf mein eigenes Land schaue. Ich weiß, wie die Akademien arbeiten, wie Talente gefördert werden und wie dort trainiert wird. Sie sind seit Juli 2015 Teamchef der Ungarn, anfangs mit wenig Gegenliebe. STORCK: Nach dem Abgang von Vorgänger Pal Dardai zu Hertha BSC war ich die interne Nachfolgerlösung. Es war ein großer Vorteil, dass ich sehr eng mit Pal befreundet bin und er mir sehr geholfen hat. Den Job von einem Helden im Land zu übernehmen, ist nicht einfach. Am Beginn waren die Leute skeptisch, weil sie mit mir als Nachfolger nichts anzufangen wussten. Da ist es mir ähnlich wie Marcel Koller, den ich für einen tollen Menschen und Fußball-Fachmann halte, in Österreich gegangen. Aber konsequent seinen Weg zu gehen, macht sich bezahlt. Ich habe einige Entscheidungen getroffen, die die Leute nicht nachvollziehen konnten. Aber ich bin sehr geradlinig und entscheidungsfreudig. Die Veränderungen haben sich bezahlt gemacht. STORCK: Bis zum Ende der Qualifikationsphase habe ich keine Veränderungen vorgenommen und mit vielen Kompromissen das Bestmögliche rausgeholt. Aber für das Play-off gegen Norwegen war klar, dass ich meinen Weg gehen muss mit meinen Leuten, Trainern und Spielern. Ich war der einzige Teamchef in Europa, der nur Teilzeittrainer um sich gehabt hat. Bei all den jungen Spielern haben Sie der ungarischen Legende Gabor Kiraly trotz seiner 39 Jahre das Vertrauen im Tor ausgesprochen. Ist er ein Schlüssel zum Erfolg? STORCK: Ich habe ihn entdeckt und Ende der 1990er zu Hertha nach Berlin geholt. Gabor ist eine Institution, die noch immer ihre Leistung bringt. Noch dazu ist diese Weltklasse. Man muss ganz klar sagen: Ohne ihn hätten wir es nicht zur EM geschafft. Er ist das Aushängeschild und immer noch ein toller Fußballer. Aber klar ist, dass die Vergangenheit nichts hilft, die aktuelle Leistung ist entscheidend. GRUPPE F Portugal Österreich Ungarn Island Wie fühlen Sie sich in Ungarn? STORCK: Die Menschen sind sehr freundlich, ich fühle mich sehr wohl. Ich lebe auch in Ungarn, meine Familie aber in Berlin. Wir wollten unsere kleine Tochter nicht wieder aus der Schule rausnehmen. Aber sie kommen mich fast jedes Wochenende besuchen. Was erwarten Sie sich von der EM-Vorrundengruppe mit Österreich, Island und Portugal? STORCK: Österreich ist der Favo- Österreich – Ungarn 14. Juni, 18 Uhr, Bordeaux Portugal – Island 14. Juni, 21 Uhr, Saint-Etienne Island – Ungarn 18. Juni, 18 Uhr, Marseille Portugal – Österreich 18. Juni, 21 Uhr, Paris Ungarn – Portugal 22. Juni, 18 Uhr, Lyon Island – Österreich 22. Juni, 18 Uhr, Saint-Denis Play-off: Norwegen – Ungarn Ungarn – Norwegen 16:8 11:2 11:9 9:10 6:17 7:14 21 20 16 12 6 6 0:1 (0:1) 2:1 (1:0) Ungarn mit einem Gesamtscore von 3:1 für die EM qualifiziert. DER VERBAND IN ZAHLEN Foto: APA Ungarns Fußballteamchef Bernd Storck hält große Stücke auf EM-Gegner Österreich GEPA Qualifikationsgruppe F: 1. Nordirland 10 6 3 1 2. Rumänien 10 5 5 0 3. Ungarn 10 4 4 2 4. Finnland 10 3 3 4 5. Färöer 10 2 0 8 6. Griechenland 10 1 3 6 rit, mit Portugal zusammen. Wir konzentrieren uns auf Platz drei, sind mit Island der Außenseiter. Was gefällt Ihnen am österreichischen Nationalteam? STORCK: Das ist eine Topmannschaft mit vielen Legionären. Mir gefallen David Alaba und Julian Baumgartlinger. Es sind viele hervorragende Spieler dabei, aber dieses Mittelfeld ist das Prunkstück, das Herz der Mannschaft. INTERVIEW: MICHAEL LORBER Gründung: 1901. Präsident: Sandor Csanyi. Teamchef: Bernd Storck. Assistenz-Trainer: Andreas Möller, Holger Gehrke, Zoltan Szelesi. FIFA-Weltrangliste: Platz 19. Bilanz: 924 Spiele, 437 Spiele, 200 Unentschieden, 287 Niederlagen. Das erste Länderspiel 1902 verlor Ungarn gegen Österreich in Wien mit 0:5. Größte Erfolge: Vize-Weltmeister 1938 und 1954, EM-Dritter 1964, EM-Vierter 1972, Olympiasieger 1952, 1964, 1968, Olympia-Silber 1972. Insgesamt neun WM-Teilnahmen (letztmals 1986 qualifiziert). Insgesamt zwei EM-Teilnahmen (1964 und 1972). Rekordspieler: Jozsef Bozsik und Gabor Kiraly mit 101 Länderspielen. Rekordtorschütze: Ferenc Puskas mit 84 Toren bei 85 Einsätzen. 44 | SPORT KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 ERSTE EISHOCKEY LIGA Vienna Capitals – VSV 2:3 n. V. (1:0, 1:2, 0:0 – 0:1) Tore: Grosslercher (3.), Nödl (38.) bzw. Petrik (21., 29.), Johner (77./PP) Strafen: 6 bzw. 4 Schüsse aufs Tor: 39 bzw. 36 Endstand in der Serie: 1:4 Eisarena Kagran, 6300, Referees: M. Nikolic & K. Nikolic Bozen – Black Wings Linz 4:6 (0:0, 1:3, 3:3) Tore: Reid (36., 60.), Palmieri (50.), Gander (50.) bzw. Kozek (21.), Ulmer (24., 55./PP), Hisey (37.), Hofer (42./ PP), Altmann (57./PP2) Stand in der Serie: 2:3 Regionalligist HIB Graz schlägt im Viertelfinale des ÖHB-Cups sensationell Rekordmeister Bregenz 27:26 und steht damit im Final Four. ie große Sensation ist den Handballern der HIB Graz tatsächlich gelungen. Im Viertelfinale des ÖHB-Cups setzten sich die Steirer überraschend gegen den hohen Favoriten aus Bregenz durch. Warum eine Sensation? HIB Graz spielt in der Regionalliga, Bregenz ist Rekordmeister und liegt derzeit D auf Platz vier in der HLA, Österreichs höchster Handball-Liga. Dabei sah es lange Zeit so gar nicht nach einer Überraschung für die Steirer aus. Sie konnten zwar immer mit den Gästen mithalten, liefen dennoch von Beginn an einem Rückstand hinterher. So ging Bregenz mit einer 13:10-Führung in die Pause, konnte den Vorsprung danach sogar noch auf fünf Tore (19:14) ausbauen. Doch dann startete die Mannschaft von Trainer Pedro Alvarez eine sensationelle Aufholjagd. Fünf Minuten vor Spielende kam es zum Ausgleich (21:21) und danach bissen sich die Grazer fest. Und wurden am Ende belohnt: Mit einem knappen 27:26-Erfolg nach Verlängerung ziehen sie als einziger steirischer Verein ins Final Four des österreichischen Handball-Cups ein. Die nächsten Spiele: Dienstag (8. 3.): KAC – Salzburg, Linz – Bozen, Dornbirn – Znaim (alle 19.15 Uhr) Falls nötig: 11.3. Halbfinale (best-of-seven): 13, 15., 18., 20. März, falls nötig 22., 24. und 27. März Martin Strempfl gewann mit dem Luftgewehr die Goldmedaille VSV im Halbfinale EISHOCKEY. Villach konnte als erstes Team des Play-offs ins Halbfinale einziehen. Die „Adler“ setzten sich auswärts bei den Vienna Capitals mit 3:2 nach Verlängerung durch und entschieden die Serie mit 4:1 für sich. Der KAC siegte in Salzburg ebenfalls nach Verlängerung – 4:3. Damit steht es in der Serie 3:2 für die Klagenfurter. Weiters: Linz – Bozen 6:4 (Serie: 3:2), Znaim – Dornbirn 5:2 (Serie: 3:2) Bester Spieler aufseiten der Grazer war Christian Offenbacher, den entscheidenden Siebenmeter in der Verlängerung verwertete Georg Rothenburger. „Er hat da wirklich Nervenstärke bewiesen. Ein toller Erfolg, die Mannschaft war als Kollektiv einfach stark“, sagt HIB-Pressesprecher Harald Laundl. Bereits im Halbfinale stehen Krems und die Fivers Margareten. Die letzte Mannschaft im Final Four wird am 15. März ermittelt, wenn Westwien auf Schwaz trifft. „Höchste Eisenbahn“ Trofaiachs Herren siegten im unteren Play-off der Bundesliga gegen Gänserndorf mit 24:18 (11:11). „Es war allerhöchste Eisenbahn, um die Wende zu schaffen. Mit diesem Sieg haben wir definitiv keinen Schönheitspreis gewon- Bronze für die Steiermark Znaim – Dornbirn 5:2 (2:0, 1:2, 2:0) Tore: Cip (16.), Yellow Horn (19./PP), Lattner (27.), Bartos (58./PP), Tomas (59.) bzw. Crawford (31.), D’Aversa (39.) Stand in der Serie: 3:2 Finale (best-of-seven): 1., 3., 5. und 8. April; falls nötig: 10., 12. und 14. April Mit Heimvorteil zu 34 Medaillen HIB Graz gelingt die Sensation PLAY-OFF, VIERTELFINALE Red Bull Salzburg – KAC 3:4 n. V. (2:0, 1:1, 0:2 – 0:1) Tore: Kutlak (10.), Hughes (16.), Duncan (38.) bzw. Setzinger (24.), Lundmark (41./PP), DeSantis (45./PP), Koch (70.) Strafen: 16 bzw. 16 Schüsse aufs Tor: 33 bzw. 44 Stand in der Serie: 2:3 Volksgarten, 3200, Referees: Trilar & Zrnic SPORT | 45 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 PURGSTALLER Die Favoriten zeigten auf SCHIESSSPORT. Bei den Landesmeisterschaften der Luftgewehrund Luftpistolenschützen in Knittelfeld konnten sich in den Finaldurchgängen bei den Herren jeweils die Favoriten durchsetzen. Mit dem Luftgewehr siegte Martin Strempfl (Feistritztal) klar vor Harald Mazilo und Phillipp Pillhofer. Bei den Luftpistolen-Schützen war es Rene Wankmüller (Eisenerz), der Bernhard Frois und Daniel Kleinschuster in die Schranken wies. Bei den Damen ging es wesent- lich spannender zu – in beiden Disziplinen fiel im 20-Schuss-Finaldurchgang erst mit den jeweils letzten beiden Schüssen die Titelentscheidung. Mit dem Luftgewehr holte sich Katrin Ninaus (Hitzendorf) hauchdünn vor Anna Jansenberger und Christine Reiter den Titel. Ebenso eng ging es im Luftpistolen-Finale zur Sache, wobei sich Marion Knaus (Leoben) knapp vor Marion Weingand und Anja Kapper durchsetzte. RICHARD PURGSTALLER KUNSTTURNEN. Bei den Austrian Open in Linz gewann Vorarlberg mit Platz fünf bei den Damen und Rang vier bei den Herren den Staatsmeistertitel. Der Sieg ging an die Schweiz (Damen) bzw. Ungarn (Herren). Die Steiermark wurde im Herrenbewerb Neunte und holte damit Bronze. Im Einzelbewerb zeigte Vinzenz Höck auf, er wurde Fünfter im Mehrkampf. Doppelsieg für Arvid Auner SNOWBOARD. Arvid Auner hat bei den FIS-Parallelslaloms auf der Tauplitz (Grafenwiese) groß aufgezeigt: Der Steirer siegte bei beiden Rennen. Lukas Schneeberger fuhr auf Rang drei bzw. Rang vier. Bei den Damen konnte Bernadette Ernst einen Bewerb für sich entscheiden, beim zweiten Parallelslalom musste sie sich mit Platz drei hinter Ruxin Zang (CHN) und Jaqi Niu (CHN) geschlagen geben. Christian Offenbacher (Mitte) steht mit der HIB Graz im Cup-Halbfinale HARALD LAUNDL nen, aber die zwei Punkte sind in Trofaiach geblieben. Das war das Wichtigste“, sagte Obmann Heinz Rumpold. „Wir wollen die Relegation um jeden Preis vermeiden.“ Zwei Punkte liegen die Trofaiacher als Vorletzter des unteren Play-offs aktuell hinter dem rettenden Ufer. Vier Partien sind noch zu spielen. Heute im Einsatz ist die HSG Bärnbach/Köflach, die in der Sporthalle Köflach im unteren Play-off der HLA das Team 96 empfängt. Bislang konnten die Weststeirer im unteren Play-off ihre Heimspiele gewinnen (31:26 gegen Bruck und 29:25 gegen Linz) – diese Serie soll auch heute nicht enden. Schau, Papa! Damit dir dein Kind jede Woche die Welt erklären kann, bereitet die Kleine Kinderzeitung das aktuelle Weltgeschehen kindgerecht auf! EN ESTELL N B T Z T JE WOCHE UND 6 TESTEN GRATIS Bestellmöglichkeiten: Abo-Hotline: 0800/875 875 Abo-Mail: [email protected] Abo-Fax: 0316/875 3244 Online: kleinezeitung.at/kinderzeitung KARATE. Die Steiermark war das dominierende Bundesland bei den Styrian Open in Fürstenfeld. Insgesamt holten die Athleten aus der Grünen Mark 34 Medaillen, darunter neun Goldene. Ergebnisse, Gold: Jana Lind, Amila Gojak (2), Niklas Hörmann (2), Christoph Sammer, Syla Sylejman, LZ Steiermark (Karl Krebitz, Rene Mihelic, Sammer, Sylejman bzw. Miriam Bassa, Lind, Eva Strobl); Silber: Lea Popp, Miriam Bassa, Eva Strobl, Doris Kurz, Gojak, Christian Kalcher, Syleijman, Viktor Beck, Amel Palackic, WG Gleisdorf/St. Stefan (Jana Reinhart, Christine Michaelis, Philomena Klamminger), Bronze: Jasmin Hörmann (3), Lind, Gojak, Kurz, Elias Wachmann, Rene Senker, Team LZ Steiermark (Nicolas Noe, Amer Karahodzic, Christian Kalcher, Elias Wachmann), Thomas Steko-Katic, Christine Michaelis, Sebastian Reiter, Stefan Strugger, Philupp Vidovic, Tus Spielberg (Stefan Reiter, Sebastian Reiter, Stefan Strugger). Weizer Herren mit perfektem Start VOLLEYBALL. Für die Herren des VBC Weiz sieht es gut aus, dass sie auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse bleiben. In der BundesligaHoffnungsrunde gab es nach dem 3:2-Sieg über Salzburg einen 3:1 (21, 18, -20, 9)-Erfolg über die SG Bisamberg/hotVolleys. Markus Schloffer glänzte mit 29 Punkten. Damit haben die Oststeirer vier Runden vor Ende der Hoffnungsrunde bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. In der Aufstiegsrunde zur Damen-Bundesliga feierte Eisenerz/Trofaiach einen klaren 3:0 (16, 17, 23)-Auswärtssieg über Feldbach. 46 | STEIRER-SPORT KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 STEIRER-SPORT AUF EINEN BLICK – NAMEN, ZAHLEN UND TABELLEN VOLLEYBALL Herren, Bundesliga, Hoffnungsrunde: VBC Weiz – Bisamberg/h. 3:1 (21, 18, -20, 9), Bisamberg/h. – VBK Klagenfurt 1:3 (-21, 24, -24, 27), BVC Weiz – SG Salzburg 3:2 (-17, 18, 25, -20, 13). 1. VBK Klagenfurt 2 2 0 6:1 8 2. Weiz 2 2 0 6:3 8 3. SG Salzburg 2 0 2 2:6 1 4. Bisamberg/h. 2 0 2 2:6 1 Weiterer Modus: In der Hoffnungsrunde wird um zwei Plätze für die nächste Saison bzw. gegen die Meister der 2. Bundesliga in der Relegation gespielt. Für das Play-off sind Tirol und Aich/Dob bereits für das Semifinale gesetzt, die zwei weiteren Plätze werden aus UVC Graz – Amstetten und Waldviertel – Enns ab 12. März (Best of three) ermittelt. Damen, Bundesliga, Viertelfinale (Best of three), 1. Runde: Post – Perg 3:0 (18, 13, 9), Salzburg – UVC Graz 3:2 (-20, -27, 26, 17, 11), Linz – VC Tirol 1:3 (22, -19, -15, -18), ATSC Klagenfurt – Innsbruck 3:0 (22, 18, 22). Aufstiegsrunde: Vulkanland Volleys Feldbach – Eisenerz/Trofaiach 0:3 (-16, -17, -23), Mils – Hartberg 0:3 (-21, -17, -16), Melk – Westwien 3:0 (13, 12, 18). 1. Melk 1 1 0 3:0 3 2. Hartberg 1 1 0 3:0 3 3. Eisenerz/T. 1 1 0 3:0 3 4. Feldbach 1 0 1 0:3 0 5. Mils 1 0 1 0:3 0 6. West-Wien 1 0 1 0:3 0 EISSTOCKSPORT Oberliga, Herren in Weiz: 1. ESV Zeltweg, 2. ESV Ladler Graz, 3. ESV Tal Leoben, 4. ESV Union Passail, 5. ESV Lannach. ASVÖ-Bundescup: 1. ESV Krottendorf/ WZ, 2. EV Rottendorf, 3. ESV Jahring, 4. ESV Wolfau, 5. ESV Lacken. Jugend: 1. EV Rottendorf I, 2. ESV Lacken, 3. EV Rottendorf II. SCHWIMMEN Internationale Head-Trophy in Mün- SUDOKU-RÄTSEL Nr.3031 mittel 1 2 6 1 7 2 8 5 6 2 3 4 7 9 1 7 8 5 3 9 1 3 6 5 7 8 4 2 4 2 7 8 1 9 3 5 6 2 6 9 5 4 8 1 7 3 5 3 8 1 7 6 4 2 9 7 4 1 9 2 3 5 6 8 6 8 4 7 9 1 2 3 5 3 9 2 4 8 5 6 1 7 7 4 5 6 3 9 8 2 1 6 8 9 1 7 2 5 3 4 2 1 3 4 5 8 7 9 6 1 9 8 7 2 4 3 6 5 5 2 6 8 9 3 4 1 7 4 3 7 5 6 1 9 8 2 9 5 1 2 8 7 6 4 3 8 7 2 3 4 6 1 5 9 21 18 17 17 10 PRÄSENTATION 32:27 (16:14), Bruck – Schwaz 24:27 (7:15). 1. Schwaz 5 5 0 0 142:128 19 2. Westwien 5 2 1 2 143:129 12 3. Linz 5 3 0 2 147:139 11 -----------------------------------------------------------4. Bärnbach/K. 4 2 0 2 108:112 7 5. HC Bruck 4 0 1 3 105:114 7 6. NM96 3 0 0 3 79:102 0 WHA: Trofaiach – Stockerau 20:23 (11:12). Bundesliga, Herren, Oberes Play-off: HSG Graz – St. Pölten 32:24 (15:8), Hollabrunn – Ferlach 20:25 (11:10). 1. Hollabrunn 4 3 0 1 96:94 19 2. St. Pölten 4 2 0 2 107:102 19 3. HSG Graz 4 1 0 3 106:104 15 4. Ferlach 4 2 0 2 101:107 14 -----------------------------------------------------------5. Kärnten 4 2 0 2 115:115 13 Unteres Play-off: Tirol – Vöslauer HC 32:24 (16:15), Trofaiach – Gänserndorf 24:18 (11:11). 1. Vöslauer HC 4 3 0 1 103:94 15 2. Tirol 4 4 0 0 120:96 13 3. Margareten II 4 1 1 2 99:104 11 -----------------------------------------------------------4. Trofaiach 4 1 0 3 96:108 9 5. Gänserndorf 4 0 1 3 83:99 4 SNOWBOARD FIS-Parallelslalom auf der Tauplitz, 1. Rennen: 1. Bernadette Ernst, bzw. 1. Arvid Auner, 3. Lukas Schneeberger. 2. Rennen: 3. Ernst bzw. 1. Auner, 4. Schneeberger. www.kleinezeitung.at/sudoku 1 7 5 3 6 2 9 8 4 Auflösung Nr.3030 rechts 4 8 7 3 9 4 4 HANDBALL ÖHB-Cup, Viertelfinale: HIB Graz – Bregenz 27:26 n.V. (10:13, 22:22). HLA, Oberes Play-off: Bregenz – Leoben 36:27 (15:15), Fivers M. – Krems 38:37 (19:18). 1. Fivers M. 4 2 0 2 127:122 2. Krems 4 3 0 1 126:111 3. Hard 4 3 0 1 112:100 4. Bregenz 4 2 0 2 116:113 5. Leoben 4 0 0 4 97:132 Unteres Play-off: Linz – Westwien Auflösung Nr.3030 links 2 6 9 9 SPORTKEGELN Superliga, Damen: ESV Leoben – St. Pölten 2:6. Herren: KSV Wiener Linien – ESV Leoben 6:2. 3 6 4 9 1 5 2 7 8 6 Täglich neue Logik-Rätsel auf www.puzzlephil.com 6 TISCHTENNIS 2. Bundesliga, Herren: Puch/Feldkirchen – Leoben 5:5, Zeltweg – Leoben 0:6, Puch/Feldkirchen – Kuchl 4:6, WAT Mariahilf – Gratwein 6:4, Sportklub Wien – Gratwein 6:2. Damen: Wiener Neudorf – Bruck 6:4, Bruck – Kufstein 4:6, Post Graz – Bruck 4:6, Post Graz – Guntramsdorf 5:5, Flötzersteig Wien – Post Graz 6:4. BASKETBALL ABL: Güssing – Oberwart 68:64 (28:37), Fürstenfeld Panthers – Klosterneuburg 61:76 (32:28), BC Vienna – WBC Wels 82:80 (43:38), UBSC Graz – Swans Gmunden 74:93 (39:49), Heute: Kapfenberg Bulls – Traiskirchen (19 Uhr, Sky Sport Austria live). 1. Güssing* 28 25 3 2203:1907 41 2. Oberwart 29 18 11 2263:2108 36 3. BC Vienna 28 16 12 2235:2199 32 4. Fürstenfeld 29 14 15 2104:2196 28 5. Klosterneuburg 29 13 16 2130:2218 26 6. Traiskirchen 28 13 15 2099:2049 26 7. Gmunden 29 12 17 2180:2230 24 8. Wels 29 12 17 2246:2236 24 -----------------------------------------------------------9. Kapfenberg 28 11 17 2185:2237 22 10. UBSC Graz 29 9 20 2078:2343 18 * 9 Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen © Philipp Hübner 4 1 3 8 3 2 chen, 1. Platz: Martin Spitzer (50 Meter Freistil, 50 Meter Delfin), 2. Platz: Daniel Pilhatsch (50 Meter Brust), Gottfried Eisenberger (50 Meter Rücken). 1 schwierig 9 4 5 2 7 3 4 5 3 2 6 1 8 6 3 7 1 Wiesenhofer holte die Goldmedaille Auftakt. Der Weizer Stefan Wiedenhofer präsentierte eine Woche vor dem Auftakt des Bergrallye-Cups (13. März in Lödersdorf) sein neues Auto, einen Mitsubishi Mirage R5. Damit wird er auch ausgewählte internationale Bergrennen bestreiten H. RIEGER Kein Erfolg der Steirer-Teams Niederlagen in der ABL für den UBSC Graz und die Fürstenfeld Panthers. BASKETBALL. Die Negativserien der steirischen Vereine wollen einfach nicht abreißen. Sowohl der UBSC Graz als auch die Fürstenfeld Panthers mussten auch in dieser Runde der ABL eine Niederlage hinnehmen. Die Grazer unterlagen den Gmunden Swans vor eigenem Publikum 74:93 – damit gab es aus den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg für die Mannschaft von Pit Stahl. Top-Scorer aufseiten der Grazer war der Litauer Povilas Gaidys mit 28 Punkten. Auch die Fürstenfeld Panthers mussten sich zu Hause geschlagen geben – 61:76 gegen Klosterneuburg. Die Trefferquote bei den Drei-Punkt-Würfen der Oststeirer betrug nur zwölf Prozent. „Wir waren wirklich schlecht“, sagt Präsident Karl Sommer. „Ich weiß nicht, was los ist. Mit so einer Leistung gewinnst du gegen keine Mann- schaft der Liga. Wir können jetzt aber nur weiterarbeiten.“ Kapfenberg ist heute (19 Uhr, Sky Sport Austria live) im Einsatz, sie empfangen Traiskirchen und haben die Chance, ihre Negativserie – fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen – zu beenden. Es fehlen jedoch Joey Shaw, Carl Baptiste, Milan Stegnjaic und Philipp Primosch. AWBL: SVS Post – Gratkorn 96:37, UBI Graz – Basket Flames 57:74 7 9546 Bad Kleinkirchheim/Kärnten 5 Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG. Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0. Internet: www.kleinezeitung.at. – Redaktionen Graz: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0 31 6/875-0, Fax: 0 31 6/875-4034, 4014, E-Mail: [email protected]; Wien: 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Funderstraße 1a, Tel.: 0 46 3/58 00-0. Anzeigen: Anzeigen & Marketing Kleine Zeitung GmbH & CoKG, Tel.: 0316/875-3700, Fax: 0316/875-3334, 0316/875-3364 (für Raumanzeigen), 0316/816798 (für Wortanzeigen), E-Mail: [email protected]. – Leser- und Aboservice: Tel.: 0316/875-3200, Fax: 0316/875-3244, Auskunft: Mo. bis Do., 6.00 bis 17.30, Fr., 6.00 bis 16.00, Sa., 6.00 bis 11.00, E-Mail: [email protected]; Reklamation, Abospende oder Urlaubsnachsendung: Bequem mit der Aboservice-App „Mein Abo“. – Druck: Druck Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz, Styriastraße 20. – Vertrieb: redmail, Logistik & Zustellservice GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz, [email protected]. – Einzelpreise: täglich e 1,20, 7-Tage-Abonnement e 26,70 monatlich ( e 288,36 jährlich) im Voraus (alle Preise inkl. 10 Prozent MwSt.). – Bezugsabmeldung nur schriftlich mit Monatsende bei vorausgehender sechswöchiger Kündigungsfrist. Das Bezugsangebot „Dienstag bis Sonntag“ beinhaltet keine Belieferung nach einem Feiertag. 7-Tage-Digitalabonnement € 18,99 monatlich im Voraus (inkl. 20 Prozent MwSt.). Entgeltliche Anzeigen im Textteil sind mit „Werbung“, „Anzeige“ oder „Bezahlte Einschaltung“ gekennzeichnet. Alle Rechte, insbesondere die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Mediaanalyse 2012: 804.000 Leser. Blitzabo: 0316/875-3200 Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: www.kleinezeitung.at/offenlegung Martin Fritz kombinierte zum Sieg NORDISCHE KOMBINATION. Beim Continental Cup in ChauxNeuve zeigten die Steirer groß auf: Martin Fritz sicherte sich nach dem dritten Platz am Vortag im zweiten Bewerb den Sieg, Mika Vermeulen belegte bei seiner Premiere Platz 44, tags darauf konnte er bereits den 20. Rang bejubeln. Demmelmayers im Goldrausch BADMINTON. Beim 3. Österreichischen Ranglistenturnier in Linz gewannen Anna und Paul Demmelmayer im Mixed-Bewerb die Goldmedaille. Auch in den Doppelbewerben sicherten sich die beiden mit ihren Partnern den Sieg und holten somit insgesamt drei Goldene. Ihr Urlaubsangebot als Top-Tipp Plattform für Ihre Reisen 2 8 1 4 JUDO. Erfolgreich waren die Athleten von Creativ Graz: Sarah Wiesenhofer (bis 44 kg) holte bei einem internationalen Turnier in Gmunden (U18) die Goldmedaille, Nicole Herbst (bis 52 kg) wurde beim Europacupturnier in Uster (SUI) Siebente. Top-Tipps Reise THERMENWELT Hotel PULVERER***** Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen! AUFLÖSUNG DES RÄTSELS ■■■B■E■■■■D■C■■ ERGUS S■POPUL AER ■O L D■S T UD I O■B■O ■MO EWE ■ E ■ L ■ P A S S ■■S■A■PRA S S E RE I Z USCHAUER■K L E I N ■HERR■HENR I E T T E STEIRER-SPORT | 47 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 VON DER PISTE IN DIE THERME Jeden Montag erscheinen an dieser Stelle die Top-Tipps „Reise“. Präsentieren auch Sie Ihr Urlaubsund Freizeitangebot den Leserinnen und Lesern der Kleinen Zeitung – zu attraktiven Tarifen. Wir schenken Ihnen 1 Tages-Skipass in Bad Kleinkirchheim! • 2 Nächte mit ¾ Verwöhnpension • 2.100 m² hauseigene Heiltherme • 10 verschiedene Saunen ab C 286,00 pro Person 9546 Bad Kleinkirchheim Tel. 0 42 40/744, www.pulverer.at Infos & Buchungen: Tel. (0316) 875-3303; Internet: www.kleinezeitung.at/tarif KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 48 | ANZEIGEN Riesen lenken war sein Denken – 40 Jahre straffrei. Für unseren Sepp zum 6ten x 10er beendet Lieber Marko! Kaum zu glauben, aber es ist wahr, heute bist du schon 18 Jahr! Vereinsausflüge Fa. Reisen Busreisen Motor F2g Konstr. MSC Club RS Racing Uni AV Deine CITROËN us Sepp-B JS 8292-60 Hedi SUCHEN & FINDEN SOFORTGELD Wir haben dich lieb – Deine Family! pfand.at T: 05-0130 - JagdWaffen + KFZ AKTION: C4 Picasso, PERSONELLES DEKRETE NEUE PROFESSUREN Für abgeschlossene Lehramtsstudien an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule. Lehramt für Volksschulen: Michael Bayer, BEd, Ing. Patrick Cvetko, BEd, Christina Petra Edegger, BEd, Stephan Eibegger, BEd, Martina Moitzi, BEd, Johanne-Kristin Pachernegg, BEd, Julia Sauseng, BEd, Alexandra Elke Elisabeth Schuster, BEd. Aufbauendes Lehramt für Volksschulen: Eva Christina Egger-Schinnerl, BEd, Taja Stropnik, BEd BEd. Lehramt für Sonderschulen: Silvia Maria Groß, BEd, Agnes Hrauda, BEd. Lehramt für kath. Religion an Pflichtschulen: Aurora Nicolau de Niederl, BEd, Mag. Sonja Oswald, BEd, Mariella Suppan, BEd, Anna Maria Tumaras-Erhardt, BEd. An der Karl-Franzens-Universität. PD Dr. Karl-Heinz Leitner, Senior Scientist in der Austrian Institute of Technology GmbH, wurde zum Universitätsprofessor für Innovationsmanagement und öffentliche Institutionen an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät bestellt. Dipl.-Übers. Dr. Lavinia Heller, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wurde zur Universitätsprofessorin für Translationswissenschaft an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät bestellt. SPONSIONEN An der Fachhochschule Campus 02. Masterstudiengang „Innovationsmanagement“, Master of Arts in Business (MA): Ing. Lukas Bachernegg BSc, Ing. Elisabeth Durchschlag B. Eng., Ing. Ferdinand Fliesser BSc, DI (FH) Elisabeth Flik, Ingo Leiminger BSc, DI Mario Lengheimer BSc, Thomas Platzer BSc MSc, Ing. Kevin Praßl BSc, DI (FH) Robert Primus, Ing. Mario Stix BSc, DI (FH) Matthias Strommer, Stefanie Weinhandl BBSc. LEHRBEFUGNISSE An der Karl-Franzens-Universität. Dr. Yasuhito Narita wurde die Lehrbefugnis als Privatdozentin für das Habilitationsfach „Astrophysik“ verliehen. Dr. Helmut Kovac, Institut für Zoologie, wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach „Zoologie“ verliehen. Mag. Dr. rer. nat. Stephan Koblmüller, Institut für Zoologie, wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach „Zoologie und Evolutionsbiologie“ verliehen. Ass.-Prof. Mag. Dr. phil. Georg Marko, Institut für Anglistik, wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach „Englische Sprachwissenschaft“ verliehen. ANZEIGEN: ABO-SERVICE: 0316/875-3700 0316/875-3200 Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an HERTHA BRUNNER [email protected] Fax: 0316/875-4034 per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe, Gadollaplatz 1, 8010 Graz Schade um den Polsterlift GLÜCKWÜNSCHE Prüfungen musst du noch viele bestehen, aber heute kannst du es locker angehen. Drum wünschen wir dir Spaß und Glück, und denke oft an diese Zeit zurück. Der Ernst des Lebens lässt schon grüßen, doch dir liegt die Welt zu Füßen! LESERFORUM | 49 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Seduction, 120 PS, Diesel, Klima, CD-Radio, elektr. FH, uvm., div. Farben und Optionen prompt verfügbar. 5 JAHRE FIOR GARANTIE GRATIS 0316-271255, www.fior.at ENTRÜMPELUNG/ÜBERSIEDLUNG A. € 25,-Übers. M. KLUG 0664-5474051 A. www.citytransporte.at Ab-/Aufbau AKTION: ab € 22.690,- Entrümp. +Übers. günstig 0650-8889172 BERATUNG Hellseherin Eva 0900-400849 1,81/min. kleinezeitung.at/lebensberatung Alles rund um das Thema Lebensberatung AKTION: Grand C4 Picasso Seduction, 120 PS, Diesel, 7 Sitze, Touch-Display, Radio, ESP mit ASR, uvm., div. Farben u. Optionen prompt verfügbar. 5 JAHRE FIOR GARANTIE GRATIS 0316-271255, www.fior.at AKTION: ab € 23.990,- OPEL SONSTIGES ZU KAUFEN GESUCHT Briefmarken, Ansichtskarten zu kaufen gesucht. Firma Jahrbacher Leoben - Bruck 0664-3382716 BEKANNTSCHAFT Professionelle Partnersuche wir helfen, weil wir die Profis sind. FÜRdichundMICH – VERMITTLUNG 0676-898707205 Auch ich bedauere die Einstellung des „Polster Classic“-Liftes. Mehr als 50 Jahre bin ich zum Präbichl wegen der „Rinne“ gefahren, erstmals mit 16 und zuletzt mit schon 68 Jahren. Die Begeisterung hat sich auf meinen Sohn und meine Enkel übertragen. Die „Rinne“ und das „Dreieck“ sind auch für den standfesten Skifahrer eine Herausforderung, die man nicht oft westlich des Arlbergs findet. Anscheinend hat man bei der Neuanlage der Lifte vor Jahren auf den Polsterlift vergessen oder waren die Mittel dafür nicht vorhanden. In der Zwischenzeit ist allerdings für die schon damals notwendige Sanierung nichts geschehen. Die notwendigen Mittel dafür sind für andere Skigebiete durchaus vorhanden gewesen. Nicht alle geförderten Anlagen laufen gewinnbringend. Der Polsterlift war auch im Sommer in Betrieb, man konnte mit ihm einen der schönsten Aussichtspunkte der Steiermark erreichen. Eine komfortablere Anlage mit besserer Infrastruktur (Berggasthof !) hätte sicher eine höhere Frequenz gebracht. Vielleicht findet sich doch ein privater Sponsor oder eine mediengestützte Kampagne mit Spendenaufruf, um die endgültige Einstellung des Liftes zu verhindern. Meine Kinder und Enkel werden in Zukunft zu Fuß gehen müssen, um die „Rinne“ zu befahren, für mich persönlich bleibt nur die Erinnerung an schöne Stunden in dieser einmaligen Bergwelt. SANDRA, 59, eine zierliche Köchin in Pen- Dr. Hans Jörg Wisiak, Vasoldsberg sion, modisch und sehr sportlich. Wenn du nicht länger auf mich warten möchtest, dann ruf´ endlich an! FÜRdichundMICH – VERMITTLUNG 0676-898707205 Nächstenliebe für alle Opel Aktionen ab sofort und am 100. Gady Markt in Lebring, wie den Opel Karl ab 7.990 Euro, über 100. Opel Jungwagen mit bis zu - 39%, auf diverse Opel Modelle und den 1.000 Euro Gady Begrüßungsbonus sowie die Steiermark-Premiere des neuen Opel Astra Sports-Tourer mit einem Markt-Sonderleasing ab Euro 73,- monatlich und vieles mehr, aber nur solange der Vorrat reicht. Näheres dazu in Ihrer Gady Opel Welt, vormals Salis und Braunstein, in Graz-Nord, 0316-788-250 und Leibnitz, 03452-2211-164, sowie seinen Partnern Aufwecker: „Legendenleben“, 6. 3. WIR GEHÖREN ZUSAMMEN. WIR HALTEN ZUSAMMEN. Steiermärkische Sparkasse Kto-Nr.: 170001, BLZ: 20815 IBAN: AT96 2081 5000 0017 0001, BIC/SWIFT: STSPAT2GXXX. Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift und Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor. SO DENKEN SIE DARÜBER Bildung sollte neugierig machen Die einzig wahre Unterrichtsmethode gibt es nicht – Vielfalt und Abwechslung machen das Schulleben interessant, meinen Leserinnen. Debatte: „Alle antreten zum Frontalunterricht!“, 3. 3., und LB „Lehrer mit Liebe und Leidenschaft“, 27. 2. ch denke, es ist kontraproduktiv, ständig verschiedene Lehrmethoden gegenseitig auszugrenzen. Nicht alle Methoden der Vergangenheit waren schlecht, nicht alles Neue ist grundsätzlich brauchbar! Sechs Stunden Frontalunterricht (hören Sie einmal als Erwachsener sechs Stunden einem noch so tollen Vortag zu!) sind genauso unproduktiv wie ständig freies Arbeiten. Es gibt nicht nur den einen „Kindtyp“, den einen „Lehrertyp“ und hoffentlich in Zukunft nicht den einen „Menschentyp“. Die Vielfalt in der Schule, abwechs- I LIEBE IST . . . LB „Wir helfen gerne“, 5. 3. Bitte leiten Sie meinen aufrichtigen Dank für die wohltuenden Worte von Frau Trotz an selbige weiter! Genau das ist es doch, was „uns“ ausmacht bzw. ausmachen sollte: Menschenrechte gelten weltweit und die christliche Nächstenliebe gilt, im Gegensatz zur Aussage Herrn Kohls, auch für die Fernsten. Harald Schallerl, Preßguts lungsreiche Methoden, in denen die Grundregeln des Lehrstoffes festgelegt werden (auch frontal), freies Arbeiten, um zu bestätigen, ob etwas verstanden, angewendet und in das vorangegangene Wissen integriert werden kann, machen das Schulleben interessant. Bildung ist mehr als das Vermitteln und Abprüfen von „100 Vokabeln“ zur genau gleichen Zeit, sie sollte neugierig machen. Als Lehrer sollte ich für den Unterricht ein möglichst positives Lernklima schaffen, den Lehrstoff so „portionieren“, dass die Schüler nach der Stunde wenn auch nur ein kleines, doch sehr wichtiges Erfolgserlebnis mitnehmen. Dazu ist Organisationstalent, Flexibilität und Einfühlungsvermögen des Lehrers notwendig. Motivation und Wissbegierde der Schüler wären ein erstrebenswertes Ziel. Gegenseitige Achtung, Humor und Konsequenz im Einfordern von gestellten Aufgaben erscheinen mir wichtiger als maßgeschneiderte (oft sehr fragliche) Standards. Die sogenannten Experten würde ich bitten, sich für einen Monat täglich vier bis sechs Stunden in eine Klasse mit 25 wunderbar pubertierenden Schülern zu begeben. Elisabeth Immervoll, Liezen, eine nach 35 Jahren noch immer leidenschaftliche Lehrerin © TMSI/DISTR. BULLS Leistungen vergleichen Sehr geehrter Herr Dr. Zollneritsch, Sie haben hoffentlich die Leserbriefe in der Kleinen Zeitung zu diesem Thema gelesen. „Noten im Eingangsbereich blockieren die intrinsische Lernmotivation“, schreiben Sie! Ganz im Gegenteil! Im Sport versteht es jeder – Kinder wollen ihre Leistungen vergleichen und freuen sich umso mehr, wenn sie Erster oder unter den Besten sind. Haben Sie das in Ihrer Schulzeit nicht so empfunden? Kinder sollen natürlich Freude am Lernen haben – aber nur mit verbaler Beurteilung erreicht man das nicht. Sondern mit viel Lob und Unterstützung in der Klasse. Außerdem: Als Landesreferent für Schulpsychologie im Landesschulrat der Steiermark sollten Sie sich schon so ausdrücken, dass auch ein Durchschnittsmensch Sie versteht. „Intrinsisch“ verstehen nur die Fachleute oder wenn man im Duden nachschaut. Wollen Sie damit Ihre hohe Bildung hervorheben? Gertraud Heil, Burgau Krieg ist kein Spiel Ich bin heuer 82 Jahre alt. Erinnerungen an die Zeit meiner Kindheit im Krieg und auf der Flucht versetzen mich noch heute in Angst und Schrecken. Vor Kurzem sah ich am Gehsteig vor einem Geschäft am Grazer Griesplatz einen Stand, wo Kriegsspielzeug für Kinder zum Verkauf ausgebreitet war. Das hat mich aufs Neue traumatisiert. Und ich dachte mir: Da kommen Menschen als Flüchtlinge zu uns, wollen hier Aufnahme und Frieden finden, sind traumatisiert vom Krieg und finden bei uns für ihre Kinder Spielzeugwaffen zum Töten-Spielen und Krieg-führen-Spielen. Ich würde mir wünschen, dass sich unsere Gesellschaft dieses Problems annimmt und Spielzeugwaffen verbietet. Denn Frieden kann man nur ohne Waffen schaffen, und anfangen muss man bei den Kindern! Inge Arzon, Graz KULTUR MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 50 L I T E R AT U R H A U S Künftig wird montags die Literatur gefeiert „Plattform“-Autoren gründen neue Lesereihe. GRAZ. Das Format namens „Montagsbühne“ lädt an jedem ersten Montag im Monat drei Autoren aus dem Grazer Kontext und drei von außerhalb für eine gemeinsame Lesung ins Grazer Literaturhaus ein. Hinter der Konzeption der neuen Lesereihe stehen zwei Mitglieder des Grazer Autorenkollektivs „Plattform“, Florian Labitsch und Christoph Szalay. Das Literaturhaus mit NeoIntendant Klaus Kastberger ließ ihnen bei der Auswahl der Autoren weitgehend freie Wahl: „Das gibt es im ganzen deutschsprachigen Raum nicht“, freut sich Szalay, der sich durch die Lesungen „Rückkoppelungseffekte“ für die heimische Szene und den Ausbau von Netzwerken erhofft. Labitsch betont, dass die „Montagsbühne“ auch junges Publikum ins Literaturhaus locken soll: „Wir wollen hier die Literatur feiern.“ Die heutige Auftaktformation ist vielversprechend: Andrea Stift-Laube, Stefan Schmitzer und Ernst M. Binder sind der Grazer Beitrag des Abends, Nancy Hünger kommt aus Erfurt, Hilde Drexler aus Wien und Daniel Falb aus Berlin. DH Montagsbühne. Heute, 19 Uhr, Literaturhaus, Elisabethstraße 30a, Graz. Karten: Tel. (0316) 380-8360. www.literaturhaus-graz.at Organisatoren: Christoph Szalay und Florian Labitsch MARTIN SCHWARZ ZUR OPER OPERNPREMIERE Bewegende Liturgie des Todes Die Griechische Passion von Bo- huslav Martinů. Dirigent: Dirk Kaftan. Regie: Lorenzo Fioroni (Foto). Mit Rolf Romei, Dshamilja Kaiser, Markus Butter, Wilfried Zelinka u. a. Termine: 9., 12., 17., 23. März; 3., 10., 15., 22. April. 19.30 bis 22.30 Uhr, Oper Graz. Karten von 3,50 bis 57 Euro: Tel. (0316) 8000. Bohuslav Martinů schuf mit der „Griechischen Passion“ eine aufwühlende Parabel über das Menschsein, die an der Grazer Oper zum imposanten Theaterereignis gerät. MICHAEL TSCHIDA ir schaffen das!“ versus „Grenzen dicht!“ Unglaublich, wie nahe „Die Griechische Passion“ dem Heute ist. Der Inhalt des aufwühlenden Musikdramas, uraufgeführt 1961 erst nach Bohuslav Martinůs Tod von seinem Mäzen Paul Sacher in Zürich, basiert auf einem Buch von Nikos Kazantzakis aus 1948. In „Der wieder gekreuzigte Christus“ spricht der Autor zeitlose Fragen und zugleich hochaktuelle Probleme an, etwa wie Menschen mit Flüchtlingen umgehen und wozu sie fähig sind – im Guten wie im Schlechten. Martinů selbst hat aus dem Romantext ein Libretto gefertigt, das schildert, wie sich das griechische Bergdorf Likovrisi zur Zeit der osmanischen Besatzung auf das jährliche Passionsspiel vorbereitet. In das Dorfidyll bricht Unruhe ein, als eine Gruppe Landsleute, von Türken traktiert und vertrieben, Zuflucht sucht. Die Bevölkerung spaltet sich in Gastfreunde und Fremdenfeinde. Der Konflikt steuert auf eine Katastrophe zu . . . Schon vor drei Jahren hatte Opernintendantin Nora Schmid die Idee, die Rarität für den ers- W „Die Griechische Passion“ an der Grazer Oper ist von brisanter Aktualität oper-graz.com Bewertung: ★★★★✩ KK OPER/KMETITSCH ten von ihr verantworteten Spielplan zu wagen, auch unter dem Motto: „Das Theater kann nicht immer tagespolitisch antworten, aber sehr wohl Zeitloses zur Diskussion stellen: Humanität, Respekt, Liebe natürlich.“ Wahn und Sinn Gewagt, gewonnen, darf man nach der Grazer Erstaufführung der Londoner Werk-Version sagen. Paul Zoller hat für die oratoriumhafte Parabel ein imposantes Bühnenbild rund um einen monolithischen Felsen geschaffen, vor dem sich Zeiten und Gesellschaften mischen und eine Medienmeute vom Flüchtlingschaos berichtet. Darin kann Lorenzo Fioroni zeigen: Unmenschlichkeit, religiöser Wahn, Golgatha – das ist überall. Der Tessiner Regisseur weiß die Massenszenen mit den sehr präsenten Choristen geschickt zu choreografieren. Hätte der 43-Jährige auf ein paar plakative Einfälle verzichtet, wäre der Gesamteindruck noch tiefgängiger gewesen. Kostümbildnerin Annette Braun stellte einer modernen Spaßsociety Ankömmlinge entgegen, die wie mit Charlton Heston in ihrer Mitte aus einem hollywoodeskem Bibelfilm entsprungen scheinen. Rolf Romei gibt den etwas traumverlorenen Schafhirten Manolios, der nicht nur in die Rolle des Christus, sondern letztlich in jene eines Revolutionärs schlüpft, um Nächstenliebe einzufordern; bei seinem Debüt an der Grazer Oper steigerte sich der schauspielerisch sehr gute Schweizer Tenor auch gesanglich. Zur Hure gestempelt ist „Maria Magdalena“ Katerina und hat doch die reinsten Gedanken und Absichten; ihre Leiden an der unerfüllten Liebe zu Manolios schildert Dshamilja Kaiser feinsinnig. Markus Butter als Priester Fotis, der den im Lager wie in Calais kauernden Flüchtlingen Hoffnung macht, singt solide. Wilfried Zelinka überzeugt in der Rolle seines eiskalten Ge- genparts Grigoris. Auch das übrige Ensemble im Englisch gesungenen und gesprochenen Werk liefert Erstklassiges, Manuel von Senden als Yannakos, der eine Läuterung durchlebt, ragt mit seinem offenbar ewig kernigem Tenor noch heraus. Ewige Odyssee Chefdirigent Dirk Kaftan durchmisst mit den anfangs etwas vorsichtigen, dann bestens disponierten Philharmonikern die komplexe Partitur mit Verve und müsste eigentlich bei den Anstrengungen, die Martinůs reiche Ideenschätze zwischen emotionalen Orchesterausbrüchen, sinnlichen Gesangslinien, Akkordeon-, Harfen- und Glockenklängen abfordern, mit den Seinen unter die Hacklerregelung fallen. Und der 1959 verstorbene Komponist erinnert uns als hochpolitischer Mensch in dieser Liturgie des Todes: Setzen wir dem Unrecht Segel, ist das Leben eine ewige Odyssee. MOZARTGEMEINDE ALPEN-MUSICAL Einmal geht’s noch: „Aufi muaß i, aufi!“ Das legendäre Austro-Rustical „Watzmann“ feierte Abschied in der Grazer Stadthalle. GRAZ. Bühnenbild und Kostüme erinnern an den Musikantenstadl anno dazumal: Alpenlandschaft, Bauernstube, viele Lederhosen und Dirndlkleider. Aber so grausam, wie das auf den ersten Blick anmutet, ist es dann nicht. „Der Watzmann“, legendäres Alpin-Kultstück aus den 70er-Jahren, stand Samstag und Sonntag im Rahmen einer Abschiedstournee in Graz auf dem Programm. Fazit vorweg: Hollaröhdulliöh, das Urgestein ist unzerstörbar und funktioniert als derb-fröhliche Inszenierung noch immer recht gut. Lang ist’s her: 1972 feierte der „Watzmann“ aus der Feder von Wolfgang Ambros, Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen seine Uraufführung, zwei Jahre später folgte die dazugehörige Platte. Die Handlung: Der Berg droht und lockt, die Menschen folgen – und zerbrechen an ihm. Der ewige Kampf zwischen Natur und Kreatur. Wolfgang Ambros, nicht nur gesundheitlich gesehen unbere- chenbar wie das Alpenwetter, war stimmlich gut disponiert und hatte keine Texthänger. Seine Band „Die Nr. 1 vom Wienerwald“ stand ihm getreu wie stets zur Seite. Klaus Eberhartinger als mannstolle Gailtalerin zeigte viel Bein und komödiantisches Talent, Christoph Fälbl als von Weib und Berg verführter „Bua“ zappelte sich lustig durch das Geschehen. Joesi Prokopetz schlüpfte gleich in mehrere Rollen – und fiel aus keiner davon. Kein Grund also, über das angestaubte Rustical vom Leder zu ziehen? Nun, nicht ganz. Der Schenkelklopf-Humor ist so raffiniert gemischt wie Jagatee aus der Packung, und die Textadaptierungen an die „Neuzeit“ sind so originell wie eine Moderation von Florian Silbereisen. Ein Absturz sieht aber anders aus. Und als der „Wolferl“ zum Schluss noch seine „Schifoahn“-Hymne anstimmte, verließen am Samstag rund 8000 zufriedene Menschen die Piste. BERND MELICHAR Gemeinsames Atmen in Tönen Das Kreisler-Trio gastierte im Meerscheinschlössl. GRAZ. Der Kontakt mit dem Publikum gestaltete sich auf Anhieb. Zum Abschluss der Saison des Konzertzyklus der Grazer Mozartgemeinde im Meerscheinschlössl gastierte das Wiener Kreisler-Trio – zum Greifen nah. Technisch makellos sind die aus Bulgarien stammende Geigerin Bojidara Kouzmanova-Vladar, der Kärntner Bratschist Axel Kircher und der spanische Cellist Luis Zorita. Gewiss ist jeder der drei für sich ein großartiger Solist. Doch das stets anmutige, im gemeinsamen Atem komprimierte Zusammenspiel, das gegenseitige, sich wie selbstverständlich anhörende Zuspielen motivischer Bälle, dies alles hatte etwas Faszinierendes an sich. Im der Wiener Klassik gewidmeten Programm wirkte Mozarts sechssätziges spätes Divertimento in Es, KV 563 trotz seiner fast dreiviertelstündigen Dauer kurzweilig, Beethovens hintergründiges, dramatischdüsteres op. 9/3 sowie Haydns G-Dur-Klaviersonate, die eingangs in ihrer Trio-Version erklang, ließen keinen Vergleich scheuen. WALTHER NEUMANN AKTUELL Ausschreibung Groß und mächtig, schicksalsträchtig: Wolfgang Ambros’ „Watzmann“ MARTIN GRAZ. Das Land Steiermark vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Hanns-Koren-Kulturpreis an Personen oder Gruppen, „die durch ihre schöpferischen Ideen beispielgebende, außergewöhnliche Leistungen für das Kulturleben in der Steiermark erbracht haben“. Bewerbungen bis 29. März an die Kulturabteilung, Landhausgasse 7, 8010 Graz. Details unter Tel. (0316) 877-5832. 52 | KINO ANNENHOF Tel. (0316) 72 77, www.uci-kinowelt.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.15 (digital). Ab 10 ◆ Deadpool. 15.15 (digital), 18.15 (digital), 20.30 (digital). Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 17.30 (digital), 20 (digital). Ab 8 ◆ Die wilden Kerle – Die Legende lebt. 15.15 (digital). Jfr ◆ Hail, Caesar! 17.15 (digital), 19.30 (digital). Ab 6 ◆ Queen – A Night in Bohemia. 20 (OmU digital) ◆ Robinson Crusoe (2016). 15 (3D-digital). Ab 6 ◆ Spotlight. 17.30 (digital), 20.15 (digital). Ab 6 ◆ Wie Brüder im Wind. 15 (digital). Ab 8 ◆ Zoolander 2. 15.15 (digital). Ab 10 ◆ Zoomania. 15.30 (digital), 17.45 (3D-digital), 20.15 (3D-digital). Ab 6 FILMZENTRUM im Rechbauer Tel. (0316) 83 05 08, www.filmzentrum.com ◆ Heute spielfrei SCHUBERT Tel. (0316) 82 90 81, www.schubertkino.at ◆ Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs. 16. Ab 6 ◆ Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück. 19. Ab 16 ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 18, 20.45. Ab 10 ◆ Das brandneue Testament. 17. Ab 10 ◆ Freunde fürs Leben. 21. Ab 16 ◆ Sebastian und die Feuerretter. 15. Ab 8 ◆ Zoomania. 14.45 (3D), 16.45 (3D), 18.45 (3D), 20.30 (3D). Ab 6 CINEPLEXX Tel. (0316) 29 09, www.cineplexx.at ◆ 13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi. 17.30 (digital), 20.30 (Dolby Atmos digital). Ab 16 ◆ Alvin und die Chipmunks: Road Chip. 16 (digital). Jfr ◆ Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs. 15.30 (digital). Ab 6 ◆ Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück. 17.50 (digital). Ab 16 ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 15.40 (digital), 17.50 (digital), 20.30 (digital). Ab 10 ◆ Deadpool. 17.50 (IMAX digital), 20.20 (digital). Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 18.10 (digital), 20.30 (digital). Ab 8 ◆ Die wilden Kerle – Die Legende lebt. 16 (digital). Jfr ◆ Dirty Grandpa. 15.30 (digital), 18 (digital), 20.10 (digital). Ab 14 ◆ Gänsehaut. 15.40 (digital). Ab 12 ◆ Robinson Crusoe (2016). 15.30 (digital). Ab 6 ◆ Spotlight. 17.40 (digital), 20.20 (digital). Ab 6 ◆ The Boy. 20.30 (digital). Ab 14 ◆ The Hateful Eight. 20 (digital). Ab 16 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 20.10 (digital). Ab 16 ◆ Wie Brüder im Wind. 15.30 (digital). Ab 8 ◆ Zoolander 2. 18.20 (digital). Ab 10 ◆ Zoomania. 15.30 (IMAX 3D digital), 15.50 (Dolby Atmos digital), 17.40 (digital), 18.10 (3D Dolby Atmos digital), 20.10 (IMAX 3D digital). Ab 6 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 KLEINE-ZEITUNG-APP. ALLE KINOFILME IN IHRER REGION. U N S E R T I P P BEZIEHUNGSFILM Freunde fürs Leben Aus dem fernen Kanada kommt Tomás nach Madrid, um seinen an Lungenkrebs erkrankten Freund Julian zu besuchen. – Ein ungemein feinsinniger und gefühlvoller Film über die menschliche Existenz. Darsteller: Ricardo Darín, Javier Cámara Regie: Cesc Gay ★★★★★ GEIDORF KUNSTKINO Tel. (0316) 32 10 03 ◆ El Clan. 20.30 (digital). Ab 16 ◆ Freunde fürs Leben. 18.15 (digital). Ab 16 ◆ Spotlight. 17.30 (digital), 20.15 (digital). Ab 6 ◆ Suffragette – Taten statt Worte. 20 (digital). Ab 10 ◆ Thank you for calling. 15.45 (digital). Jfr ◆ Where to invade next. 16 (digital). Ab 12 ◆ Wie Brüder im Wind. 15.30 (digital). Ab 8 KIZ ROYALKINO Tel. (0316) 82 11 86 ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.30, 20. Ab 10 ◆ Deadpool. 18.20 (engl. OmdU). Ab 16 ◆ El Clan. 18.45 (span. OmdU). Ab 16 ◆ Freunde fürs Leben – Truman. 16.40 (engl./span. OmdU). Ab 16 ◆ Hail, Caesar! 20.55 (engl. OmdU). Ab 6 ◆ Janis: Little Girl Blue. 16.15 (engl. OmdU). Ab 16 ◆ Sebastian und die Feuerretter – Belle et Sébastien, l’aventure continue. 14.15 (frz. OmdU). Ab 8 ◆ Spotlight. 14.10 (engl. OmdU), 20.30 (engl. OmdU). Ab 6 ◆ Suffragette – Taten statt Worte – Suffragette. 15.20 (engl. OmdU). Ab 10 KINO IN DEN BEZIRKEN BRUCK/MUR STADTKINO Tel. (03862) 51 55 59 10, www.kinobruck.at ◆ Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück. 18. Ab 16 ◆ Freunde fürs Leben. 20.15. Ab 16 CINEPLEXX LEOBEN Tel. (03842) 288 88, www.cineplexx.at ◆ 13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi. 20.15 (digital). Ab 16 ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.30 (digital), 20.15 (digital). Ab 10 ◆ Deadpool. 18 (digital). Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 20.30 (digital). Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 18 (dig.), 20.30 (dig.). Ab 14 ◆ Robinson Crusoe (2016). 17.45 (digital). Ab 6 ◆ Spotlight. 20 (digital). Ab 6 ◆ Zoolander 2. 17.30 (digital). Ab 10 ◆ Zoomania. 17.45 (3D-digital), 20 (3D-digital). Ab 6 DIESEL BÄRNBACH Tel. (03142) 283 80, www.dieselkino.at ◆ Der geilste Tag. 21. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 19. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Zoomania. 19.45 (3D). Ab 6 DIESEL FOHNSDORF Tel. (03572) 466 60, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 18. Ab 10 ◆ Deadpool. 19. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 20.30. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Wie Brüder im Wind. 17.30. Ab 8 ◆ Zoomania. 17 (3D), 20 (3D). Ab 6 DIESEL GLEISDORF Tel. (03112) 364 84, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.45, 20.15. Ab 10 ◆ Deadpool. 21. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 20.30. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 20.45. Ab 14 ◆ Hail, Caesar! 17.30. Ab 6 ◆ Spotlight. 18.15. Ab 6 ◆ The Boy. 18.30. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Where to invade next. 19 (Dieselkino Kultur). Ab 12 ◆ Wie Brüder im Wind. 18. Ab 8 ◆ Zoomania. 17 (3D), 20 (3D). Ab 6 DIESEL KAPFENBERG DIESEL OBERWART Tel. (03352) 310 60, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.45, 20.15. Ab 10 ◆ Deadpool. 18.45. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 20.30. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14 ◆ The Boy. 18.30. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Zoolander 2. 18. Ab 10 ◆ Zoomania. 17.15 (3D), 20 (3D). Ab 6 Wochenschau von Daniel Hadler Rebellion der kleinen Schritte „Das Mädchen Wadjda“ war der erste saudi-arabische Spielfilm. DIESEL ST. JOHANN/P. Tel. (06412) 419 50, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 18.15. Ab 10 ◆ Deadpool. 19. Ab 16 ◆ Dedemin Fisi. 17.30 (OmU). Ab 8 ◆ Der geilste Tag. 20.45. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Wie Brüder im Wind. 18. Ab 8 ◆ Zoomania. 17 (3D), 20 (3D). Ab 6 Der große Traum der zehnjährigen Wadjda (Waad Mohammed) klingt bescheiden: Sie möchte sich ein Fahrrad kaufen und damit 8. 3. über die Straßen ihrer Nachbarschaft jagen. Doch in Saudi-Arabien ist Mädchen das Fahrradfahren untersagt, weshalb sie einen Plan ausheckt, um das allmächtige, patriarchale System zu überlisten. Eine zauberhafte Rebellionsgeschichte und ein feinfühlig inszeniertes Drama beginnen. „Das Mädchen Wadjda“ (2012) war der Debütfilm der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour und überhaupt der erste abendfüllende Spielfilm des Landes. DI TV-HÖHEPUNKT EIBISWALD Tel. (03466) 422 16, www.hasewend.at ◆ Heute spielfrei Am Dienstag um 22.45 Uhr in der ARD: „Das Mädchen Wadjda“ als ein Stück Filmgeschichte FELDBACH PATSCHENKINO MAGAZIN WELTFRAUENTAG SPORT Tel. (03152) 21 88, www.kino-cafe-pfister.at ◆ Heute spielfrei Montag, 7. März: Mittwoch, 9. Dienstag, 8. Montag, 7. März: „Zwei Tage, eine Nacht“, WDR, 23.25 Uhr. Sandras Chef spielt ein fieses Spiel: Sie darf den Job behalten, wenn ihre Kollegen auf eine Prämie verzichten. Spannendes Experiment. Mittwoch, 9. März: „Der Glanz des Tages“, 3sat, 22.25 Uhr. Der Schauspieler Philipp Hochmair („Vorstadtweiber“) spielt den Schauspieler Philipp Hochmair. Interessante Austro-Tragikomödie. Donnerstag, 10. März: „Die Fremde“, Arte, 23.10 Uhr. Die Deutschtürkin Umay (Bild, Sibel Kekilli) flüchtet vor ihrem aggressiven Ehemann. März: „Weltjournal“, ORF 2, 22.30 Uhr. Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima zeigt die Japan-Expertin Judith Brandner (Bild), wie die Menschen dort heute leben. Donnerstag, 10. März: „Am Schauplatz“, ORF 2, 21.05 Uhr. Vor unseren Augen rekrutiert der IS junge Menschen für seine Kriege. Reporter Mario Kircher geht der Radikalisierung auf die Spur. Freitag, 11. März: „Talk Show“, NDR, 22.45 Uhr. Gesprächsrunde mit der österreichischen Neo-„Tatort“Kommissarin Franziska Weisz. März: Arte, ab 20.15 Uhr. FrauenThemenabend: Die Doku „The Power of Women“ zeigt die Lebenswelten mächtiger Frauen wie Hillary Clinton (Bild) oder Christine Lagarde. Dienstag, 8. März: „Report“, ORF 2, 21.05 Uhr. Das Politmagazin fragt: Was braucht es für ein selbstbestimmtes Leben als Frau? Dienstag, 8. März: „All Beauty Must Die“, Servus TV, 22 Uhr. Das Liebesglück von David (Ryan Gosling) und Katie (Kirsten Dunst) gerät auf Abwege. Brillantes Kriminaldrama mit tollen Schauspielern. 2. Deutsche Bundesliga, Sport1, 20.15 Uhr. Spitzenduell: Freiburg trifft auf den RB Leipzig. Mittwoch, 9. März: Champions League, ORF eins, 20.15 Uhr. Spannung in der Königsklasse: Paris Saint-Germain trifft im Achtelfinale in London auf den FC Chelsea. Das Hinspiel gewannen die Franzosen mit 2:1. Donnerstag, 10. März: Europa League, Puls 4, 20.15 Uhr. Das Ligacup-Duell hat Jürgen Klopps (Bild) FC Liverpool gegen Man City verloren, nun wartet Manchester United als Gegner in der Europa League. FRAUENTAL Tel. (03462) 26 14 ◆ Heute spielfrei GRÖBMING Tel. 0664-441 72 16, www.kino-groebming.at ◆ Wie Brüder im Wind. 20. Ab 8 ◆ Wie auf Erden. 18. Ab 12 CINE 4 YOU 3D HARTBERG Tel. (03332) 625 70, www.kino-hartberg.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 20. Ab 10 ◆ Der geilste Tag. 18.30. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 20.15. Ab 14 ◆ Hail, Caesar! 18.15. Ab 6 ◆ Zoomania. 18 (3D), 19.45 (3D). Ab 6 HARTBERG MAXOOM Tel. (03862) 224 44, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.45, 20.15. Ab 10 ◆ Deadpool. 18.15. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 18.45. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Zoomania. 17.30 (3D), 20.30 (3D). Ab 6 JUDENBURG PLANETARIUM DIESEL LEIBNITZ Tel. 0664-8831 5208, www.jufa.eu/kino-murau ◆ Heute spielfrei Tel. (03452) 841 10, www.dieselkino.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17.45, 20.15. Ab 10 ◆ Deadpool. 18.45. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 20.30. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14 ◆ The Boy. 18.30. Ab 14 ◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30. Ab 16 ◆ Zoolander 2. 18. Ab 10 ◆ Zoomania. 17.15 (3D), 20 (3D). Ab 6 TV & MEDIEN | 53 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 Tel. (03332) 622 50-151, www.maxoom.at ◆ Heute spielfrei Tel. (03572) 440 88, www.sternenturm.at ◆ Heute spielfrei JUFA MURAU STAR MOVIE LIEZEN Tel. (03612) 238 23, www.starmovie.at ◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17, 19.30. Ab 10 ◆ Deadpool. 19.30. Ab 16 ◆ Der geilste Tag. 17.45, 20. Ab 8 ◆ Dirty Grandpa. 20.30. Ab 14 ◆ Erschütternde Wahrheit. 17.45. Ab 10 ◆ Wie Brüder im Wind. 17. Ab 8 ◆ Zoomania. 17.30 (Atmos 3D), 20.30 (3D). Jfr ARD Was Sie heute sehen sollten „Klartext“ statt Polit-Sprech Nervenkitzel pur Klartext: ATV, 23.25 Uhr. Bevor eine der spannendsten Bundespräsidentenwahlen langsam in die heiße Phase kommt, beginnt Martin Thür die vierte Staffel seiner „Klartext“-Politikgespräche, die im Vorjahr mit einer Romy prämiert wurden. Heute muss ihm Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) Rede und Antwort stehen. In den Millionenshow: ORF 2, 20.15 Uhr. Einschalten lohnt sich: Ein Kandidat oder eine Kandidatin stellt sich heute Armin Assingers Fragen und lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen. Zur Erinnerung: In der bisherigen Geschichte der seit dem Jahr 2000 bestehenden Quizshow holten sich sieben Kandidaten den Millionengewinn. kommenden Wochen holt Thür die aussichtsreichsten Kandidaten für das höchste Amt im Staat für Einzelinterviews vor die Kamera, jeweils im Hauptabendprogramm um 20.15 Uhr. Den Auftakt macht nächste Woche Irmgard Griss, es folgen Norbert Hofer (21. 3.), Rudolf Hundstorfer (4. 4.), Andreas Khol (11. 4.) und Alexander Van der Bellen (18. 4.). Quo vadis, Politik? Martin Thürs „Klartext“-Reihe geht weiter ATV 54 | TV-PROGRAMME KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 TV-PROGRAMME | 55 KLEINE ZEITUNG MONTAG, 7. MÄRZ 2016 ORF eins ORF 2 ORF III ATV PULS 4 Servus TV ARD ZDF RTL SAT.1 PRO7 7.25 I Polo 7.30 I Sammy 7.40 I Sammy 7.55 I Hallo Okidoki 8.00 I Jungle Beat 8.05 I v Die Nanny (Wh.) 8.30 Bezaubernde Jeannie 8.55 I O.C., California (Wh.) 9.35 I v Brothers & Sisters (Wh.) 10.15 Gary Unmarried (Wh.) (VPS 10.14) 10.40 \ I G Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht (VPS 10.35) 12.00 I O.C., California 12.45 Brothers & Sisters Kalte Füße 13.25 I G Die Nanny 13.50 I Raising Hope 14.15 C Mike & Molly (VPS 14.10) Die bessere Mutter aus Mudlick 14.30 C Malcolm mittendrin (Wh.) (VPS 14.35) 14.55 How I Met Your Mother (Wh.) (VPS 15.00) 15.15 How I Met Your Mother (Wh.) (VPS 15.20) 15.40 I Two and a Half Men (Wh.) 16.00 C Malcolm mittendrin Das Begabten-Chaos · Comedyserie 16.20 I ZiB Flash 16.25 C Malcolm mittendrin 16.50 How I Met Your Mother (VPS 16.45) 17.15 How I Met Your Mother (VPS 17.10) 17.35 I Two and a Half Men (VPS 17.30) Ich bin eine Prinzessin 17.55 I ZiB Flash 18.00 C Die Simpsons 18.25 C Die Simpsons 18.55 I The Big Bang Theory 19.20 I The Big Bang Theory 19.45 I ZIB Magazin 19.54 I Wetter 7.15 Wetter-Panorama 9.00 \ I ZiB 9.05 \ I Frisch gekocht (Wh.) 9.30 \ Dolce Vita & Co. Die Haube 10.15 \ Soko Donau Verlorene Jugend 11.00 \ Sturm der Liebe (Wh.) (2408) 11.50 \ I Bewusst gesund – Das Magazin (Wh.) 12.15 \ Bürgeranwalt (Wh.) 13.00 \ I ZiB 13.15 \ I heute mittag 14.00 I Frisch gekocht Lachstatar mit würziger Avocado; Pommes Dauphine mit Kerbel-Nage 14.25 \ I Julia – Wege zum Glück Kapitel 83 der Telenovela 15.10 \ Sturm der Liebe Kapitel 2409 der Telenovela 16.00 \ Die Barbara-Karlich-Show Was Männer nicht hören wollen, aber wissen müssen 17.00 \ I ZiB 17.05 \ heute österreich 17.30 \ I heute leben Zu Gast: Sona MacDonald 18.30 \ I heute konkret Starke Frauen am Land – Start der Porträtserie zum Internationalen Frauentag 18.51 heute infos und tipps 19.00 I Steiermark heute 19.23 I Wetter aus dem Bundesland (VPS 19.00) 19.30 \ I Zeit im Bild 19.49 \ I Wetter 19.55 \ I Sport Aktuell 10.30 Hochkönig – Bergwelt zwischen Pinzgau und Pongau (Wh.) 11.20 Panorama 11.35 Land der Berge (Wh.) 12.50 Wilde Reise mit Erich Pröll (Wh.) 6.35 Highlights. Magazin 6.45 Wien – Tag & Nacht7.45 Hi Society (Wh.) 8.10 Das Stadt-Magazin (Wh.) 8.35 Mediashop 12.05 Hubert und Staller (Wh.) 5.30 Café Puls mit News 10.00 I LIKE – Das Puls-4-Magazin (Wh.) 10.15 Teleshopping 11.15 Diagnose: Mord 12.10 Law & Order. Krimiserie. Mit J. Orbach 10.05 Das Universum Mensch (Wh.) 11.05 Morgan Freeman: Mysterien des Weltalls (Wh.) 12.05 Auf Entdeckungsreise 12.55 Küstenlinie Südafrikas 5.30 Morgenmagazin 9.00 Heute Xpress 9.05 Volle Kanne 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 Soko Wismar 12.00 Heute 12.10 Drehscheibe. Magazin 8.30 Teleshopping Österreich (über Kabel und DigiSat) 9.00 Unter uns (Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 11.00 Die Trovatos 12.00 Punkt 12 5.35 Mein dunkles Geheimnis 6.00 Café Puls 9.00 Teletip Austria 10.00 Auf Streife (Wh.) 11.00 Barbara Salesch 12.00 Alexander Hold 13.00 Alexander Hold 14.00 B Auf Streife Reportage 15.00 B Auf Streife Reportage 16.00 B Anwälte im Einsatz Doku-Soap 17.00 B Mein dunkles Geheimnis Mein geheimes Leben · Doku-Soap 17.30 B Schicksale – und plötzlich ist alles anders Mein Sohn heißt Lara · Doku-Soap 18.00 B Auf Streife – Die Spezialisten Reportage 19.00 B In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment Doku-Soap 19.55 Werbung 20.00 Puls-4-News 20.15 C B Castle Die letzte Verführung · Krimiserie · Mit Nathan Fillion 21.15 C B Castle Internet Stalker · Krimiserie 22.15 C B Elementary 9.05 Auf die stürmische Art (Wh.). Liebeskomödie, USA 1999 11.05 Mike & Molly 11.50 How I Met Your Mother 12.45 Two and a Half Men. Comedyserie 14.25 C 2 Broke Girls Von Fischen und Bären; Das verstrickte Fahrrad Comedyserie 15.20 C B The Big Bang Theory Ein Prosit auf Mrs. Wolowitz 15.45 C B The Big Bang Theory Die Intimitäts-Beschleunigung 16.10 C B The Big Bang Theory 16.35 C B The Big Bang Theory 17.00 B Taff 18.00 Puls-4-News 18.10 Die Simpsons 18.40 Die Simpsons 19.05 B Galileo 20.15 C B The Big Bang Theory Der Ohrwurm Comedyserie 20.40 C B The Big Bang Theory 21.10 C B Akte X 22.10 Halligalli Show 20.00 I ZiB 20 20.15 C v Vorstadtweiber Austro-Serie mit Gerti Drassl, Jürgen Maurer, Nina Proll, Maria Köstlinger, Adina Vetter u. a. Finale der ersten Staffel: Maria, Waltraut, Caroline und Sabine werden bei Josefs Begräbnis wegen illegaler Spekulationen verhaftet. 21.10 Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte Mit dem Kopf durch die Wand · US-Krankenhausserie Callie kümmert sich in der Notaufnahme um zwei junge Frauen, die von einem Zug angefahren worden sind. 21.55 I ZiB Flash 22.05 I G Revenge Gegenschlag · Dramaserie Zwischen Natalie und Victoria kommt es zu einer Konfrontation. 22.50 I G Unforgettable Geschmacksexplosion · Krimiserie In der Wohnung eines Mordopfers wird Sprengstoff gefunden. 23.35 I ZiB 24 23.55 I G Californication Levons große Chance · Comedyserie 0.20 I G Ghost Whisperer 20.05 \ Seitenblicke 20.15 \ I Die Millionen-Show Moderation: Armin Assinger Kandidaten: Patrick Konzett (aus Feldkirch/Vlbg), Rikki Rittberg (aus Wien), Herbert Bartosch (aus Hohenau/NÖ.), Alexandra Echeriu (aus Innsbruck), Dietmar Hofstetter (aus Eggerding/OÖ) 21.10 \ I Thema Endstation Griechenland – die Folgen der neuen Flüchtlingspolitik. Verzweiflung und Wut der Flüchtlinge haben zu ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen geführt; Gewalt gegen Frauen – neue Herausforderungen. Noch nie mussten so viele Migrantinnen betreut werden. 22.00 \ I ZiB 2 22.30 \ I Kulturmontag Zu Gast: Christine Nöstlinger. Prater Noster: 250 Jahre Wurstel, Wiesen, Wirtschaft – Von Strizzis, Klans und Kuriositäten; Plastik-Geld – Schein und Wert: Bargeldtransaktionen sollen auf 5.000 Euro limitiert werden, der 500 Euro-Schein ist vielleicht schon bald Geschichte. 23.25 \ I Blitzgescheit, gut ausgebildet, weiblich (VPS 22.30) Dokumentation 0.05 \ I Tatort (Wh.) (VPS 00.00) Auf einen Schlag · Krimi, D 2016 · Mit Karin Hanczewski, Alwara Höfels 1.35 \ I Kulturmontag (Wh.) (VPS 01.30) 13.40 \ Trautmann: Das Spiel ist aus (Wh.) TV-Kriminalfilm, A 2004 15.15 Johanna Dohnal (Wh.) Porträt 16.00 I GartenKULT (Wh.) Der Gemüsegarten 16.30 I Mike und die Wege der Elefanten (Wh.) Erkundungen im Norden Botsuanas 17.15 I München – Venedig (Wh.) Dokumentation 18.05 I Medizin im 21. Jahrhundert Krankes Herz – Hoffnung für den Motor des Menschen 18.55 I Der Inn 19.45 100 Meisterwerke 19.50 I Kultur heute 20.15 \ I Wunderwelt Garten (1/2) Dokumentation 21.55 I GartenKULT Spezial Reportage 22.45 Das Geheimnis der Gärten Doku 13.10 Arrow Der Puppenmacher · Actionserie 14.05 King of Queens (Wh.) Der Patenbruder 14.35 Gilmore Girls 15.30 Suburgatory 16.00 2 Broke Girls (Wh.) Friede, Freude, Eierkuchen 16.25 Two and a Half Men (Wh.) Comedyserie 17.25 Anger Management Comedyserie 17.55 King of Queens 18.20 2 Broke Girls 18.50 Two and a Half Men Comedyserie 19.20 ATV Aktuell 19.30 ATV Sport 19.35 Two and a Half Men Comedyserie 20.05ATV Aktuell – Das Wichtigste vom Tag 20.15 Wachzimmer Ottakring Überraschender Drogenfund · Doku-Soap 21.20 So denkt Österreich Reportage 22.25 ATV Die Reportage 23.35 Wunderwelt Garten (1/2) Dokumentation 1.15 GartenKULT Spezial (Wh.) Reportage 2.05 Das Geheimnis der Gärten (Wh.) Dokumentation 23.25 Klartext 0.00 AutorevueTV (Wh.) Dancing the car 0.25 Wachzimmer Ottakring (Wh.) Überraschender Drogenfund 1.30 So denkt Österreich (Wh.) 23.40 Roland Düringer: Gültige Stimme. Gespräch 0.20 Wie jetzt? Puls-4 fragt nach. Magazin 0.40 Mythen der Geschichte. Dokumentation ORF SPORT+ ATV 2 16.00 Tennis (Wh.) Davis Cup 19.00 FIS Snowboard World Cup Magazin 19.30 FIS Alpine Ski World Cup Report 20.00 Sport 20 20.15 Fußball. Bundesliga 23.00 Skispringen. Weltcup der Damen 0.00 Sport 20 (Wh.) 0.15 Im Gespräch mit Reinfried Herbst zum Rücktritt (Wh.) 0.25 Biathlon (Wh.) 2.00 Biathlon (Wh.) 13.05 C The Mentalist (Wh.) Der Angler und der Fisch · Mit S. Baker u. a. 14.00 B Monk (Wh.) Mr. Monk in der Anstalt Mit Tony Shalhoub u. a. 14.55 B Mord ist ihr Hobby Mord in bester Gesellschaft; Verrat auf höchster Ebene 16.55 C The Mentalist Rote Glasperlen Mit Simon Baker u. a. 17.50 B Monk 18.45 B Puls-4-News 19.05 B Futurama 19.30 B Family Guy 20.00I LIKE – Das Puls4-Magazin 20.15 B Die witzigsten Videos der Welt – Crazy Clips 21.05 Sehr Witzig!? – Der Witze-Stammtisch 22.05 B Bad Robots 22.35 Pro und Contra Der Puls-4-News-Talk 9.05 Der Schwarzwaldhof – Lauter Liebe. TV-Drama, D 2012 10.45 Gefragt – Gejagt 11.35 Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.50 Blech und Passion Der Instrumentenbauer 14.05 B Der Doktor und das liebe Vieh Here and There 15.05 B McLeods Töchter Einsame Herzen 16.00 B Versailles – Aufstieg und Fall Ludwig XIV. – Der Traum des Sonnenkönigs 17.00 B Servus Wetter 17.05 B Genfer Autosalon Spezial 18.00 B Servus Journal 18.10 B Servus Krone 18.40 Die unglaublichsten Verbindungen – Missing Link Haare Dokumentation 19.20 B Servus Journal 19.35 B Quizmaster 20.10 B Servus Wetter 20.15 Fahrt ins Risiko Die Todesstraße in den Anden · Doku 21.10 B Sport und Talk aus dem Hangar-7 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 B \ Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 B \ Sturm der Liebe Telenovela 16.00 Tagesschau 16.10 Verrückt nach Meer Buenos Dias Mexiko! Dokumentation 17.00 Tagesschau 17.15 \ Brisant 18.00 B \ Paarduell Moderation: Jörg Pilawa 18.50 Großstadtrevier Rabenmutter · Krimiserie Mit Jan Fedder u. a. 19.45 B \ v Wissen vor acht – Zukunft 19.50 B \ Wetter 19.55 \ Börse 20.00 Tagesschau 20.15 B \ Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks (2/2) Hilfe ins Haus – wie finde ich gute Dienstleister? 21.00 B Hart aber fair 13.00 B \ Mittagsmagazin 14.00 B Heute – in Dt. 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 B Heute Xpress 15.05 B \ Bares für Rares 16.00 Heute – in Europa 16.10 \ SOKO Donau Gegen die Zeit 17.00 B \ Heute 17.10 \ Hallo Dt. 17.45 \ Leute heute 18.05 B Soko München Süßes Gift 19.00 B \ Heute 19.20 B \ Wetter 19.25 WISO Gebrauchtwagen aus privater Hand – Darauf müssen Sie achten 20.15 B Kommissar Marthaler – Engel des Todes TV-Kriminalfilm, D 2015 Mit Matthias Koeberlin u. a. 21.45 B Heute-journal 22.15 Under Suspicion – Mörderisches Spiel. Krimi, F 2000. Mit Gene Hackman 0.25 Fahrt ins Risiko (Wh.) 1.05 Sport und Talk aus dem Hangar-7 (Wh.) 22.15 Tagesthemen. Mit Wetter 22.45 Terror von rechts – Die neue Bedrohung. Dokumentation 23.30 Geheimnisvolle Orte (3/6) 0.15 Nachtmagazin 22.15 Die Brücke III – Transit in den Tod (5). Krimi, S/DK/D 2015. Mit Sofia Helin 0.10 Heute+ Magazin 0.25 Selbstgespräche. TVTragikomödie, D 2008 23.30 30 Minuten Deutschland. Zwischen Heli und Wäscherei – Hinter den Kulissen einer Megaklinik 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10 vor 11. Magazin 23.10 Navy CIS. Die Wildkatze 0.05 Criminal Minds. Frei in Miami 1.00 Castle (Wh.) Die letzte Verführung 1.45 Castle (Wh.) 2.40 Elementary (Wh.) Serie 23.15 Studio Amani. Show 0.10 The Big Bang Theory (Wh.) Der Ohrwurm 0.35 The Big Bang Theory (Wh.) Antisportler 1.00 Family Guy (Wh.) Trickserie SIXX 3SAT ARTE VOX RTL 2 SUPER RTL KIKA 16.50 ATV Die Reportage 17.50 ATV Aktuell 17.55 ATV Wetter 18.00 Der rosarote Panther 18.25 Crossing Jordan 19.20 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen 20.15 Der große Eisenbahnraub. Kriminalfilm, GB 1979 22.25 The Holding. Thriller, GB 2011 0.15 Der große Eisenbahnraub (Wh.). Krimi, GB 1979 16.35 Charmed 17.30 Ghost Whisperer 18.25 Private Practice 19.20 Grey’s Anatomy 20.15 Sex and the City 20.50 Sex and the City 21.20 Sex and the City 21.50 Sex and the City 22.25 Sex and the City 22.55 Sex and the City 23.30 Die Tudors (6) 0.30 The Gospel (Wh.). Drama, USA 2005. Mit Boris Kodjoe 17.45 ZDF-History 18.30 Nano 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Expedition Himalaya (1) 21.00 Expedition Himalaja (2) 21.45 Tee statt Tiger 22.00 ZiB 2 22.25 Millions can Walk. Dokumentarfilm, CH/IND ‘14 23.55 Du tickst genau wie ich 0.25 10vor10 0.55 Willkommen Österreich 18.25 Heimliche Helden – Keas in Neuseeland (Wh.) Dokumentation 19.10 Arte Journal 19.30 Frauen und Ozeane (1/4) 20.15 Boulevard der Dämmerung. Drama, USA 1950 22.00 Winter’s Bone. Mysterythriller, USA 2010 23.35 Wirbel. Dokumentarfilm, F 2013 0.55 The Bling Ring (Wh.). Drama, USA/GB/F/D/J 2013 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Nachts im Museum. Actionkomödie, USA/GB 2006 22.30 Suits 23.25 Suits 0.15 Nachrichten 0.35 Medical Detectives 16.55 Dein neuer Style – Entdecke deine Schönheit! 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Geissens 21.15 Sarah & Pietro ... im Wohnmobil durch Italien 22.15 Der Dennis Show (4) 23.15 Fake Reaction – Einer täuscht immer! (4) 0.00 Die Autoeintreiber. Doku-Soap 16.40 Go Wild! 17.10 Dinotrux 17.40 Alvinnn!!! und die Chipmunks 18.10 King Julien 18.40 WOW: Die Entdeckerzone 19.10 Angelo! 19.45 DreamWorks: Die Drachenreiter von Berk 20.15 Monk 21.10 Monk 22.05 Fairly Legal 23.00 Fairly Legal 23.55 Monk (Wh.) 0.45 Infomercials 4.00 Nachtprogramm 16.40 Pat & Stan 16.45 Marsupilami™ – Im Dschungel ist was los 17.10 Das Green Team 17.35 Kein Keks für Kobolde 18.00 Ritter Rost 18.15 JoNaLu – Mäuseabenteuer zum Mitmachen 18.40 Lauras Stern 18.50 Sandmännchen 19.00 Tashi 19.25 Dein Song 2016 19.50 Logo! 20.00 Ki.Ka Live 20.10 In Your Dreams BAYERN WDR SWR 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unkraut 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt mal ehrlich 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Faszination Wissen 22.30 Puzzle 23.00 Puls Playground 23.30 Rundschau Nacht 23.40 Lesenswert. Magazin 0.10 Dahoam is Dahoam (Wh.) 20.00 Tagesschau 20.15 Mord mit Aussicht 21.05 Das NRW Duell. Promi-Check 21.45 WDR aktuell 22.10 Job im Gepäck 22.40 West ART. Kulturmagazin 23.20 West ART Meisterwerke 20.15 Einfach Rosa – Die Hochzeitsplanerin. TV-Romanze, D ‘15 21.45 Landesschau 22.00 Sag die Wahrheit 22.30 Meister des Alltags 23.00 Die Quiz-Helden – Wer kennt den Südwesten? (Wh.) KABEL 1 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein Lokal, dein Lokal 18.55 Achtung Kontrolle! 20.15 Lethal Weapon IV – Zwei Profis räumen auf. Actionkomödie, USA 1998 22.40 Glimmer Man. Actionthriller, USA 1996 0.30 Lethal Weapon IV – Zwei Profis räumen auf (Wh.). Actionkomödie, USA 1998 NDR PHOENIX 20.00 Tagesschau 20.15 Markt 21.00 Der große Urlaubscheck 21.45 Aktuell 22.00 45 Min 22.45 Kulturjournal 23.15 Angeklagt – Gewalt in der Ehe. TV-Biografie, F/B 2015 0.55 Anne Will 20.00 Tagesschau 20.15 Untergang der Wikinger 21.00 Geisterschiff im Wattenmeer 21.45 Heute journal 22.15 Unter den Linden 23.00 Der Tag 0.00 Unter den Linden (Wh.) Talkshow ZDF NEO EUROSPORT 1 20.15 Vera – Ein ganz spezieller Fall. TV-Krimi, GB 2015 21.45 Inspector Barnaby (Wh.). TV-Krimi, GB 2000 23.25 Silent Witness 0.15 Silent Witness 1.10 Safe House 1.55 Heute-show (Wh.) 19.05 Radsport (Wh.) 20.00 Skispringen (Wh.) Weltcup. Aus Wisla (PL) 21.00 Biathlon (Wh.) 21.45 Radsport (Wh.) 22.45 WATTS Sportzapping. Magazin 23.10 Fußball. MLS Highlights SEHENSWERT 100 Meisterwerke Auftakt zu einer neuen Kunstserie mit dem Kunsthistorischen Museum: Direktorin Sabine Haag und Autor Michael Köhlmeier erklären täglich ein Exponat. Den Auftakt macht Benvenuto Cellinis legendäres Salzfass „Saliera“. ORF III, 19.45 Uhr 14.00 Der BlaulichtReport Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten, Sanitätern und Notärzten 15.00 B Der BlaulichtReport Doku-Soap 16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 B Unter uns Daily Soap · Mit Tabea Heynig 18.00 B Explosiv – Das Magazin 18.30 B Exclusiv 18.45 B RTL aktuell 19.05 B Alles was zählt Daily Soap 19.40 B GZSZ 20.15 Wer wird Millionär? Überraschungs-Special Moderation: Günther Jauch · Wer Günther Jauch gegenüber sitzt, muss nur mutig, sondern auch clever sein und die Joker richtig einsetzen. 22.30B Extra Eine Empfehlung von Julia Schafferhofer Vorstadtweiber Bissiges Staffelfinale: Bei Josefs Begräbnis werden die Frauen für die Spekulationsdeals der Männer verhaftet – Anwältin Tina befreit sie mit einem Trick. Gemeiner Cliffhanger am Ende – Aufwärmen für die neue Runde ab 14. März. ORF eins, 20.15 Uhr Grey’s Anatomy Auch wenn nach dem Serientod von McDreamy alias Dr. Shepherd nichts mehr so ist wie früher: Die 12. Staffel hält einige Überraschungen parat. Meredith zieht z. B. wieder in ihr altes Haus. Für Romantiker und Montagsmüde. ORF eins, 21.10 Uhr 100 Jahre BMW Heute sind die Bayerischen Motorenwerke offiziell 100 Jahre alt: Diese Doku beleuchtet die Entwicklung der kleinen Flugzeugmotorenfabrik zum milliardenschweren Konzern – inklusive dunkler Kriegsgeschichte. N-TV, 22.10 Uhr IM RADIO 8.00 Journal 8.20 Pasticcio 9.05 Radiokolleg 10.05 Konzert am Vormittag 11.40 Radiogeschichten 12.00 Mittagsjournal 13.00 Ö1 bis zwei 13.55 Wissen aktuell 14.05 Radiodoktor 14.40 Moment 14.55 Rudi! 15.05 Apropos Musik 16.00 Passagen 16.55 Digital.Leben 17.00 Journal um fünf 17.09 Kulturjournal 17.30 Spielräume 17.55 Betrifft: Geschichte 18.00 Abendjournal 18.25 Journal-Panorama 18.55 Religion aktuell 19.05 Dimensionen 19.30 On stage 20.55 Schon gehört? 21.00 Tonspuren 21.40 Texte 22.00 Nachtjournal 22.08 Radiokolleg 23.03 ZeitTon 0.05 Gioachino Rossini: „Elisabetta, regina d’Inghilterra“ 5.03 Guten Morgen. DerBegleiterindenTag (5.40 Morgengedanken) 9.03 Radio Steiermark am Vormittag 12.07 Mittag in der Steiermark 15.03 Der Tag in der Steiermark (17.00 Journal; 17.30 Steiermark-Journal; 18.30 Der Tag in 90 Sekunden; 18.33 Kulturzeit) 19.03 RadioSteiermark amAbend20.04 Alpenländische Musikparade 22.08 Jazz. Die neue CD der Jazz Big Band Graz 23.03 Musikrevue 5.00 Die Antenne Muntermacher mit Thomas Axmann, Christina Klug und Roland Schmidt 9.00 Antenne @ Work mit Christine Gutzelnig 14.00 Drivetime mit Markus Dietrich LEUTE AMANDA KLACHL Moderne Zeiten im Fußball. Bald werden die Schiedsrichter ins Smartphone pfeifen und auf Appseits entscheiden. MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 56 Unisex gut für Umwelt SMALL Korb für den Flughafen-Chef acebook-Chef Mark Zuckerberg (31) weigerte sich bei seinem jüngsten Berlin-Besuch zunächst, aus dem Flugzeug zu steigen. Der Grund: FlughafenManager Karsten Mühlenfeld stand davor und wollte ihn begrüßen. Erst als dieser weg war, stieg Zuckerberg aus. F Vivienne Westwood plädiert für den Tausch von Kleidern zwischen Partnern. ie britische Modedesignerin Vivienne Westwood (74) plädiert für die Aufhebung der Grenzen. Nein, es geht nicht um die Flüchtlingspolitik – sondern natürlich um Mode. Geht es nach der 74-jährigen Umweltaktivistin, sollte die Grenze zwischen Dein und Mein bei Paaren in der Kleiderfrage fallen. „Männer sollten mehr Kleider tragen, Unisex ist gut für die Umwelt“, befand sie am Rande der Modewoche in Paris. Denn wenn Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, „müssen sie nicht so viele Sachen kaufen“. Und so finden sich in ihrer neuesten Kollektion viele Kleider für Männer und wallende Toga-Gewänder – die übrigens allesamt ihr Ehemann, der Tiroler Andreas Kronthaler (49), entworfen hat. Ihn würdigte sie als „größten Modedesigner der Welt“, von dem sie so viel gelernt habe. Bei der London Fashion Week vergangenen September hatte sie im Zeichen ihres umweltpolitischen Engagements den Laufsteg in eine Protestbühne verwandelt. Leute stürmten als „Flashmob“ die Bühne und forderten mehr Klimaschutz. D 10110 9 090802 000903 TALK APA/AFP Dunham muss operiert werden ena Dunham (29), Star der US-Fernsehserie „Girls“, muss sich einer Operation unterziehen. Bei ihr sei eine Eierstockzyste geplatzt, deswegen sei sie am Samstag in eine Klinik gebracht worden, sagte ihre Sprecherin. Dunham leidet an Endometriose und hat darüber schon mehrfach im Internet berichtet. L Ein Kleid für sie und ihn spart Geld und schont die Umwelt, findet Westwood AP Paul van Dyk wird wieder gesund ei einem Konzert in den Niederlanden vor einer Woche war es passiert: Der Berliner DJ Paul van Dyk (44) stürzte von einem Podest sechs Meter ab, er zog sich einen Wirbelbruch und eine Gehirnerschütterung zu. Wie nun bekannt wurde, wird er völlig genesen. B Ihren Mann Andreas Kronthaler hält Vivienne Westwood für den Größten Ein Plädoyer für Männer in Kleidern und Togen APA/AFP (3) Nr. 67 / 1,20 Euro / Leserservice 0316/875-3200 / Anzeigenservice 0316/875-3700 / Aboservice-App: „Mein Abo“ / Österreichs meistgelesene Bundesländerzeitung. Unabhängig. / HRK 13.– / Italien e 1,60 / Slowenien e 1,60 P.b.b. 02Z034114, Kleine Zeitung GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. - Retouren an PF 100, 1350 Wien AP
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