Nikolaus Harnoncourt - Kleine Zeitung ePaper

GRAZ, MONTAG, 7. MÄRZ 2016
www.kleinezeitung.at
MONTAG
Nikolaus
Harnoncourt
1929–2016
Ein Großer ging. Nur drei Monate nach seinem Rückzug von der Bühne starb am Samstag der revolutionäre Dirigent Nikolaus Harnoncourt. Der
Originalklang-Pionier und große Erneuerer veränderte die Hörgewohnheiten mehrerer Generationen von Musikliebhabern. SEITEN 2–7 BIG SHOT
Wir schaffen das. Wir schaffen das nicht. In der
Flüchtlingskrise sind sich die 28 EU-Staaten uneinig
und wollen sich doch heute mit der Türkei einigen.
STEIERMARK
Zwei Todesopfer.
Schwächeanfall am Steuer?
Pkw prallte in St. Anna/Aigen
ungebremst gegen Baum,
betagtes Ehepaar starb.
SPORT
Pause für Hirscher?
Nach dem fünften Sieg im
Gesamtweltcup schließt
Marcel Hirscher auch eine
Weltcup-Pause nicht aus.
SEITEN 8–11
SEITEN 22/23
SEITEN 32/33
POLITIK
Der Gipfel der Entscheidung
WOCHENHEUTE
Ein Tiefdruck
beschert wechselhaftes Wetter.
SEITE 29
WETTER
DIENSTAG
Es bleibt bewölkt,
mit Schnee- oder
Regenschauern
ist zu rechnen.
MITTWOCH
Zwischen den oft
dichten Wolken
zeigt sich auch
einmal die Sonne.
DONNERSTAG
Ein Wettermix:
Sonnenschein
und Wolken
wechseln sich ab.
FREITAG
Wolkig, aber im
Südwesten könnte es doch mehr
Sonne geben.
SAMSTAG
Wechselhaft im
Norden, öfter
sonnig hingegen
im Süden.
SONNTAG
Gute Aussichten:
Es dürfte länger
sonnig und auch
mild sein.
HEUTE
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KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
„
IN MEMORIAM | 3
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Diagonale in Weiß-Grün
Markus Mörth ist nicht der einzige Steirer, der bei der diesjährigen Diagonale aufzeigt. Wir
haben für Sie die Steirer bei
dem Dienstag startenden Filmfestival vor den Vorhang geholt.
SEITEN 20/21
Eine Premiere
Die 32-jährige Katerina Smutna
gewann als erste österreichische Langläuferin den berühmt-berüchtigten Wasalauf
in Schweden über 90 Kilometer
von Sälen nach Mora.
SEITEN 34/35
SCHNELL GEFUNDEN
Aviso .................................... 30/31
Horoskop/Rätsel ..................... 28
Impressum................................. 46
Kino ............................................. 52
Kultur/TV ........................... ab 50
Leserbriefe................................. 49
Notdienste ........................... ab 31
Sport .................................... ab 32
Sudoku-Rätsel........................... 46
Wetter.......................................... 29
LOTTO 6 AUS 45
Ziehung 6. März
2 16 18 20 28 34
Zusatzz. 42 Joker 220399
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
Gibt es einen Pakt mit
der Türkei?
Sondergipfel in Brüssel.
Heute verhandeln die 28
EU-Staaten mit der Türkei
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IM ZITAT
„Mit Fried und Freud ich fahr dahin in Gottes Willen,
getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille.
Wie Gott mir verheißen hat: Der Tod ist mir Schlaf worden.“
Text von Martin Luther, unter anderem verwendet von Johannes Brahms in
der Begräbnismotette „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“
Altbekanntes einfach abzunudeln, ist
nicht meine Sache.
Bach ist für mich als Künstler
immer am besten. Er steht unter
einer Dusche von Eingebung.
Kreuze
und Küsse,
Himmel
und Salami
Die Enttäuschung von
Erwartungen gehört
notwendig zur Kunst.
Es ist mir völlig wurscht, ob es
das erste Mal oder das zweite
Mal ist. Ich mache sowieso nur
erste Male. Wenn ich eine
Symphonie zum dreißigsten
Mal mache, mache ich sie auch
zum ersten Mal.
Abschied von einem Funkensprüher:
Mit Nikolaus Harnoncourt ging ein großer
Musiker und Mensch. Ganz persönliche
Erinnerungen von Michael Tschida.
D
as erste Mal, dass ich etwas von NH hörte, war
bei der Begegnung mit
Claudio Monteverdis „Vespro
della Beate Vergine“. Als Jugendlicher sang ich im A-cappella-Chor Villach Altus in der
„Marienvesper“, dem Werk, das
dem Himmel näher kommt als
nur irgendein anderes. Zum
Selbststudium daheim kratzte
ich die Aufnahme des deutschen Dirigenten Jürgen Jürgens auf einem 900-SchillingPlattenspieler zu Tode. Und allein die Namen des Orchesters,
das da mitwirkte, und seines
Leiters hatten wahren Poesieklang: Concentus Musicus und
Nikolaus Harnoncourt.
Das erste Mal, dass ich NH
sah, war im Grazer Dom. Viele
seiner Fans schwärmen ja davon, wie Harnoncourt ihnen ein
Erweckungserlebnis bescherte,
meine Tochter aber hatte eines
wie sonst wohl niemand, und
das kam so: Ich kiebitzte bei den
Proben zu Bachs h-Moll-Messe,
bis mein einen Monat altes
Lämmchen im Tragetuch mit-
ten ins Agnus Dei hinein forte
fortissimo seine Privatarie anstimmte. Der Dirigent vorne im
Altarraum unterbrach Chor
und Orchester, drehte sich um
und sagte völlig gelassen: „Ich
liebe Kinder, aber im Moment
stören sie.“ Der Vater war hochrot vom peinlichen Berührtsein, das Baby vom Plärren.
ach der Aufführung damals bei der styriarte
sollte übrigens einer
der Zuhörer laut murren: „Das
war ja wie Tanzmusik!“ Völlig
richtig! Himmlischer Walzer,
schnell. Der lamourhatschende
Claudio Abbado, unter dem ich
als 17-Jähriger singen durfte,
brauchte allein für Bachs
„Kreuzstab-Kantate“ fast so
lang wie Harnoncourt für die
gesamte Hohe Messe.
Das erste Mal, dass ich Harnoncourt traf, war am 22. November 1990. Allerdings Eberhard, einen seiner drei Söhne.
Der
damals
33-Jährige
schwärmte mir im Interview
vor, wie er „Des Teufels Luftschloss“ in den Schloßberg-Ka-
N
Jedes neue Buch über Schubert
erzählt uns neuen Blödsinn.
Ein großer
Musiker,
überzeugter
Humanist und
passionierter
Kreativkopf:
Nikolaus
Harnoncourt
(1929–2016)
Ich glaube, dass es wenig geistig
interessierte Menschen gibt, die
Optimisten sind. Weil Optimismus setzt immer einen gewissen
Grad an Blödheit voraus.
WERNER KMETITSCH
sematten inszenieren werde.
Kaum zwölf Stunden später saß
ich in der Redaktion und tippte
fassungslos die Nachricht ein:
„Eberhard Harnoncourt auf
Autobahnzubringer bei Passau
tödlich verunglückt.“
„Ich liebe Kinder . . .“ Ich
stand vom Bürotisch auf, ging in
den nahe gelegenen Park, setzte
mich an die Mur und starrte in
die Wellen. Ich dachte an mein
Lämmchen, an den Vater Nikolaus und an die Mutter Alice, die
später einmal zu uns sagen sollte: „Das war die schlimmste Erfahrung meines Lebens, die
mich mit Gott hadern ließ, aber
man muss das verkraften, obwohl man nie darüber hinwegkommt.“ Bach. Ich will den
Kreuzstab gerne tragen . . .
arnoncourt
funkensprühend bei Proben zu
beobachten, war das
Höchste. Er feuerte ein Kinderorchester an: „Seid ihr schon
einmal auf einem Grill gesessen? So müsst ihr spielen!“ Er
rief den Bratschisten des Simón
Bolívar Youth Orchestra bei den
H
Salzburger Festspielen zu: „Stakkato, als ob ihr Salami schneidet!“
Bei Mozarts „Finta giardiniera“
im Züricher Opernhaus riet er
seinem Cembalisten: „Hier mindestens zwölf Finger!“
abine M. Gruber, heute eine
erfolgreiche Romanautorin,
sang im Arnold Schoenberg
Chor Wien, mit dem Harnoncourt am liebsten zusammenarbeitete, und sammelte die schönsten Sprüche des Maestros, der alles, nur nicht so genannt werden
wollte. Der Band „Unmöglichkeiten sind die schönsten Möglichkeiten“ entführt in Harnoncourts
ganz eigene Sprachbilderwelt. Jedenfalls könnte man sich bei Karajan eher nicht vorstellen, dass
er zum Beispiel die Interpreten in
Beethovens „Neunter“ so anheizte: „Diesen Kuss der ganzen Welt:
Das muss klingen, als ob ein Nilpferd küsst!“
Seinerzeit, ein Treffen im Lift
des Wiener Musikvereins: Angesprochen auf sein Holzfällerhemd, das er so gern bei Proben
trug, verriet Harnoncourt: „Das
kauft meine Frau, immer gleich
S
im Zehnerpack.“ Alice, die Wunderbare, war so vieles für ihren
Mann, auch Finanzministerin. Er
selbst führte nämlich nie Brieftaschen mit sich, „ich könnte mir
nicht einmal ein Weckerl kaufen“. Harnoncourt empfahl sich
damals mit Strohhut und Schlapfen nach Hause: „So, jetzt bin ich
bereits auf Urlaub am Attersee.“
ch habe auch noch andere
Interessen. Oder glauben Sie,
dass ich seit meiner Geburt
nur Musik gemacht habe?“, konterte Harnoncourt gern. Hatte er
wahrlich nicht. Er liebte Bücher.
Und das Wandern, ob im Engadin
oder im Ausseerland, denn „ich
flüchte gern vor dem geistigen
Schmutz und dem Beton der
Stadt, ich bin froh, Erde unter den
Füßen zu haben“. In seiner Jugend hatte er gefinkelte Holzmodelle von Kriegsschiffen gebastelt. Er legte Herbarien und
Schmetterlingssammlungen an.
Später schnitzte der geschickte
Handwerker Stuhllehnen, Köpfe
für Gamben-Stege oder Kasperl
und Krokodil für seine Kinder;
zuletzt werkte er an einem Sessel
I
mit Drachenfiguren. Eigentlich
wollte Harnoncourt ja Marionettenspieler werden mit Kulissen
und Figuren, die er selbst baute
und bediente. 1947 hatte er in
Graz „Doctor Faust“ aufgeführt.
Dann hörte er eines Tages, als
junger Bursch krank im Bett liegend, Musik im Radio und beschloss, Musiker zu werden.
ut, dass es Radio gibt.
Und Kinderkrankheiten.
Sonst hätten wir nicht einen wie ihn geschenkt bekommen. Einen, der nicht bloß ein
großer Musiker war, sondern
auch ein großer Mensch. Ein Humanist, ein Vor- und Nachdenker,
ein Kreativ- und Querkopf.
Am Samstag ist Nikolaus Harnoncourt im Kreis seiner Familie
in seinem Haus in Nußdorf am
Attersee friedlich gestorben.
„Trauer und Dankbarkeit sind
groß. Es war eine wunderbare
Zusammenarbeit“, teilte Alice
Harnoncourt mit. Wir danken
auch und trauern und lassen es
mit Brahms doch trostreich klingen: „Wie Gott mir verheißen hat:
Der Tod ist mir Schlaf worden . . .“
G
Tradition ist eine Überlieferungskette, bei der sich mit
jeder Weitergabe ein wenig
Schmutz ansetzt.
Mit 23 Jahren habe ich einen
Preis ausgeschrieben: Gesucht
wird jemand, der über etwas
Schönes lachen kann und der
weder ein Baby noch ein
Wahnsinniger ist. Ist bis heute
nicht gelungen.
Die heutige Form des Konzerts
ist sehr überdenkenswürdig.
Man lässt die Leute mehr oder
weniger ahnungslos kommen,
zwingt sie, sich in Reihen hinzusetzen und zu warten. Dann
kriegen sie was vorgespielt,
sollen sich ruhig verhalten und
dann sollen sie an der richtigen
Stelle klatschen und sollen
bestimmte Gefühle haben.
Der Gorilla, der den kompliziertesten Computer erfindet
und bedient, ist mir durchaus
geläufig. Aber der Gorilla, der
die g-moll-Sinfonie von Mozart
schreibt oder nur ein Gedicht
von Goethe oder
von wem immer –
den gibt es nicht.
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KLEINE ZEITUNG
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IN MEMORIAM | 5
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
TIPPS
Referenz. Ob Henry Purcells Gambenfantasien, ob
der dreiteilige
MonteverdiOpernzyklus aus Zürich (1968–
1974), ob Bachs Passionen,
Mozarts drei letzte Symphonien als ungewöhnlicher Zyklus
oder wunderbare Schuberts
und Schumanns: Nikolaus Harnoncourt lieferte oft Referenzaufnahmen. Unser Tipp:
The Mozart Album mit den Wiener
Philharmonikern und Lang Lang
(Klavier). Doppel-CD. Sony (2014)
Energisch. Mit
Ecken und Kanten
zu einer runden
Sache kommen:
Nikolaus Harnoncourt hat dieses Paradoxon
schon immer gepflegt. Warum
sollte es also bei seiner letzten
CD anders sein? Im Mai des
Vorjahres durchmaß er mit
seinem Concentus Musicus im
Wiener Musikverein die prallen Partituren von Beethovens
Symphonien Nr. 4 (1807) und
Nr. 5 (1808) noch einmal neu,
noch einmal energiegeladen.
Ludwig van Beethoven:
Symphonies 4 & 5. Sony.
Beethoven-Zyklus.
Statt Nikolaus
Harnoncourt, der
ja bei der styriarte
2016 nochmals alle
Beethoven-Symphonien bringen wollte, dirigieren den Concentus Musicus jeweils im Stefaniensaal: Karina Canellakis
(Foto) Beethoven 1 + 8 (25.
Juni) sowie Beethoven 2 + 7
(26. Juni), Jérémie Rhorer
Beethoven 3 + 6 (8./9. Juli)
sowie Andrés Orozco-Estrada
Beethoven 4 + 5 (22. Juli) und
Beethoven 9 (21./23. Juli).
Karten: Tel. (0316) 825 000
www.styriarte.com
KMETITSCH
TIPPS
Alles begann
unter
dem Klavier
Meditierend
wartet der
Cellist auf einen
Auftritt mit
dem Concentus
Musicus. Aufgenommen vom
Bratschisten
Kurt Theiner
KURT THEINER
Thomas Höft kannte Nikolaus Harnoncourt
bestens. Hier Auszüge, wie der Dramaturg der
styriarte das Leben des „Geschichtenerzählers“
mit Worten zu durchmessen versuchte.
1929–1938: VATERS KLAVIER
igentlich stammte Nikolaus
Harnoncourt aus einer Familie, die vor dem Ersten Weltkrieg
ausnehmend privilegiert gewesen war. Der Vater aus dem Geschlecht der luxemburgischlothringischen Grafen de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt, die Mutter als Gräfin Meran
und Freiin von Brandhofen eine
Urenkelin des legendären steirischen Erzherzogs Johann. Doch
als Nikolaus Harnoncourt am
6. Dezember 1929 in Berlin geboren wurde, arbeitete sein Vater
dort als Bauingenieur. Nach dem
Ende der Habsburgermonarchie
war kaum mehr als der Name geblieben, und nach der Rückkehr
der Familie ins heimatliche Graz
der Unterschlupf in einem Teil
des Grazer Palais Meran, wo Nikolaus Harnoncourt ab 1931 aufwuchs. Regelmäßig wurde in der
Familie musiziert und eine der
frühen Erinnerungen von Harnoncourt führte auf eine Spur, die
er sein Leben lang nicht verließ.
Onkel René war Direktor des
E
New Yorker Museum of Modern
Art und ein Freund von George
Gershwin. Eines Tages schickte
dieser den druckfrischen Klavierauszug von Gershwins „Porgy and Bess“ nach Graz, die der
Vater am Klavier durchspielte.
Der kleine Nikolaus saß unter
dem Klavier und hörte gebannt
zu. „I Got Plenty o’ Nuttin’“
machte damals einen ganz besonderen Eindruck auf den Jungen.
1939–1948: KRIEGSKINDHEIT
ikolaus Harnoncourt hat folgende Liebeserklärung an
die Stadt Graz formuliert, die viel
von den Jahren erzählt, in denen er
erwachsen wurde. Sie steht in keinem Widerspruch zur Bedrohung
durch die Nazis, sondern zeigt,
dass das Entsetzliche und das
Wunderbare gleichzeitig existieren und wahrgenommen werden
können: „Die kulturelle Atmosphäre der Stadt Graz ist etwas,
was man vielleicht gar nicht mehr
so sehr erkennt, wenn man immer
hier ist. So etwas wie diese Altstadt, diese wunderbare Symbiose
N
von Natur und Architektur und
Menschen, die Lebendigkeit dieser Stadt. Ein Gang auf den
Schloßberg, und ein zerrüttetes
Nervenkostüm ist wieder im
Gleichgewicht. Das hat ganz bestimmt großen Einfluss gehabt auf
meine Sicht der Kultur und auf
meine Aufgabe, die ich darin sehe,
für die Kultur als einen wesentlichen, zentralen Punkt des
menschlichen Lebens zu kämpfen.
Weil ich sehe, wie sehr das an Bedeutung zu verlieren scheint aus
Kurzsichtigkeit und manchmal
Unvernunft der Maßgebenden.“
1949–1958: AUFBRUCH
ährend Nikolaus Harnoncourt 1952 die Akademie
vor der Abschlussprüfung verließ und als Cellist bei den Wiener Symphonikern unter Herbert
von Karajan angestellt wurde –
der Beginn einer antipodischen
Beziehung, die Jahrzehnte währen sollte –, entwickelte sich seine Kenntnis der Alten Musik immer weiter. 1953 heirateten seine
musikalische Partnerin Alice und
W
er. Sie gründeten ein Ensemble,
das 1954 noch ohne Namen unter
Paul Hindemith im Wiener Konzerthaus mit Monteverdis „L’Orfeo“ auftrat und schließlich 1957
als „Concentus Musicus Wien“
mit einem Konzert das wiedereröffnete Palais Schwarzenberg
einweihte. Ein Aufbruch mit Folgen für die Musikgeschichte.
1959–1968: EINE REVOLUTION
ielleicht wird es eines größeren zeitlichen Abstands
bedürfen, um verlässlicher darüber urteilen zu können, inwieweit die Entwicklung der Positionen der „historischen Aufführungspraxis“ ein Seitenzweig des
gesellschaftlichen Aufbruchswillens in den 50er- und 60er-Jahren
war. Zumal das Erforschen von
uralten Musikmanuskripten auf
den ersten Blick nichts mit den
studentischen Debatten um Revolution und Vietnamkrieg zu
tun haben scheint. Und doch ist
da etwas Widerständiges in diesen zehn Jahren des Nikolaus
Harnoncourt, der eine eigentlich
V
auf Lebenszeit angelegte feste
Orchesterstelle bekleidete: Da
gab es den besessenen Sammler
von alten Instrumenten, den unermüdlichen Forscher und Experimentator, dessen Vision es war,
das verschüttete Wissen aus vergangenen Epochen zum Sprechen zu bringen.
Die Stimme aus dem Untergrund fand nach und nach Gehör.
Auch deshalb sollte man darüber
nachdenken, ob Harnoncourts
Idee von der „Musik als Klangrede“ nur in der barocken Rhetorik
oder nicht etwa auch in der Diskurstheorie der 68er wurzelt.
Beide glauben an das Wort. Und
das wohl nicht zufällig.
1969–1978: VORHANG AUF!
er deutsche Soziologe Klaus
Theweleit beschreibt ein Erweckungserlebnis im Zusammenhang mit seinem Buch „Orpheus/Eurydike“: Als er die Aufführung von Monteverdis „L’Orfeo“ aus dem Zürcher Opernhaus
unter Nikolaus Harnoncourt und
in der Regie von Jean-Pierre Pon-
D
nelle sah, sei ihm augenblicklich
und unvergesslich klar geworden, hier an die Wurzel der westlichen Kultur geführt worden zu
sein. Über diesen außermusikalischen Umweg der Soziologie
wird vielleicht deutlicher, was
Harnoncourts Weg an die Opernbühne wirklich bedeutete. 1972
hatte er erstmals in der Mailänder Piccola Scala Monteverdis „Il
ritorno d’Ulisse in Patria“ dirigiert. Und 1975 startete am
Opernhaus in Zürich mit „L’Orfeo“ die zyklische, szenische Aufführung der drei bis heute erhaltenen Musiktheaterwerke von
Claudio Monteverdi. Diese Aufführungen waren schockierend,
unerwartet und machten Geschichte. Harnoncourt wollte
zeigen, was das Original zu sagen
hat. Und tatsächlich, das Original
spricht, nicht nur verständlich,
sondern fesselnd. Dramatischer,
unmittelbarer, direkter, als es
jede Modernisierung gekonnt
hätte.
Fortsetzung auf Seite 6
STATIONEN
Nikolaus Harnoncourt, am 6. 12. 1929 in Berlin
geboren, rechts im Bild im Winter 1933 in Graz
mit den Brüdern Philipp und Renatus.
PRIVAT
Mit 17 Jahren sah
Niki im Marionettentheater
seine Zukunft
und führte 1947
in Graz „Doctor
Faust“ auf.
Kasperlfigur,
später für seine
Kinder geschnitzt. BINDER
Mit Alice Hoffelner 1950/51 auf
FrankreichTournee. Der
Cellist und die
Geigerin heirateten 1953 und
gründeten
danach den
Concentus
Musicus. PRIVAT
Alice und Nikolaus Harnoncourt
anno 1965 mit ihren Kindern.
Philipp (*1955) wurde Regisseur
und arbeitete oft mit seinem Vater zusammen. Eberhard (*1957)
war ebenfalls Regisseur, er starb
1990 bei einem unverschuldeten
Autounfall bei Passau. Franz
(*1961) ist Chirurg und Elisabeth
(*1954) Sängerin und Vizerektorin der Kunstuni Graz PRIVAT
Handwerker, Holzschnitzer, Schiffsmodellbauer,
Schmetterlingssammler, Herbarienbesitzer, Bergsteiger: „Oder glauben Sie, dass ich seit
meiner Geburt nur
Musik gemacht
habe?“
REPRO: BINDER
Radio und TV.
„Guten Morgen
Österreich“ (heute, 7.33 Uhr, Ö 1).
„Kulturmontag“:
Reportage und
Dokumentation in
memoriam Nikolaus Harnoncourt (heute, 22.30 Uhr, ORF 2).
„Kultur Heute spezial“ in memoriam Nikolaus Harnoncourt
(heute, 19.50 Uhr, ORF III).
„Erlebnis Bühne“: GedenkThemenabend (13. 3., 19 Uhr,
ORF III).
KMETITSCH
DVD-Editionen der
styriarte mit Nikolaus Harnoncourt am Pult:
„Beethoven!“
(Symphonie Nr. 5,
Messe in C, 2007),
Wolfgang Amadeus Mozarts
„Idomeneo“ (Co-Regie
mit Sohn Philipp, 2008), die
sinfonische Dichtung „Má
Vlast“ von Bedřich Smetana
(2010) und dessen Oper „Die
verkaufte Braut“ (im Bild, mit
Dorothea Röschmann, Ruben
Drole und dem Chamber
Orchestra of Europe, 2011).
Der Band zum
85er im Jahr 2014
vereint Interviews
aus den Jahren
1985 bis 2014, in
denen der Dirigent etwa über
ein „Krokodil namens
Mozart“, das „Menschsein
durch den Musenkuss“,
Kultur als Identität oder die
Abgründe einer unmoralischen
Welt philosophiert.
Nikolaus Harnoncourt: „ . . . es ging
immer um Musik“. Eine Rückschau in
Gesprächen. Johanna Fürstauer (Hg.),
Residenz, 328 Seiten, 24,90 Euro.
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KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
IN MEMORIAM | 7
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
REAKTIONEN
„Ein Interpret, der
unsere Welt prägte“
Tiefe Betroffenheit herrscht über den
Tod des großen Dirigenten.
Forscher,
Revolutionär
und großer
Erzähler
Fortsetzung von Seite 5
1979–1988:
GENERATIONSWECHSEL
olange sich Nikolaus Harnoncourt und die historische Aufführungspraxis auf die eher „abseitigen“ Musikwerke des Barock
kaprizierten, konnten Spott und
Häme über „selbst gebastelte und
missgestimmte
Instrumente“
noch quasi en passant die
Schmuddelkinder von den wahren Eliten fernhalten. Als das
Opernhaus Zürich sich jedoch
entschloss, nach dem Welterfolg
des Monteverdi-Zyklus Nikolaus
Harnoncourt ab 1980 auch einen
Mozartopern-Zyklus anzubieten,
war das nicht mehr so einfach
möglich. Harnoncourt brach in
das als persönliches Eigentum
verstandene Repertoire der klassischen Orchester ein. Und er sah
sich, ganz gegen seinen Willen
und seine Absichten, in die Rolle
des Revolutionärs gezwungen.
1988 kam es zum unbeabsichtigten Showdown bei den Salzburger Festspielen. Der Pianist
S
Friedrich Gulda war mit Harnoncourt und dem Chamber Orchestra of Europe eingeladen, am Tag
vor der Eröffnung der Salzburger
Festspiele auf dem Residenzplatz
zu musizieren. Presse und Festspielleitung polemisierten vor
dem Ereignis so gegen den Dirigenten, dass Gulda alle seine Auftritte bei den Festspielen absagte.
So wurde der Abend zu einer alternativen „Gegenveranstaltung“
zu den Festspielen, eine Protestkundgebung, wie sie nur in den
aufgewühlten Zeiten Ende der
80er-Jahre hatte verstanden werden können.
1989–1998:
BLUME DER ROMANTIK
och wie die Macht der Kalten Krieger plötzlich in sich
zusammenfiel, als hätten die
Staatsaufmärsche voller unerschütterlichem
Sendungsbewusstsein die ganze inhaltliche
Leere des Systems nun lange genug übertüncht, so gaben auch
die kulturellen Bastionen der Ancien Régimes der westlichen
D
Zu Hause auf den
Bühnen. Und in
Nußdorf am
Attersee. Rechts
eine Aufnahme
vom vergangenen
Sommer mit
seiner Alice
„Er war ein konsequenter Erneuerer der Musik, indem er
den Weg zu den Quellen des musikalischen Schaffens suchte
und auch fand. Er war ein großartiger Dirigent und ein Lehrer
für mehrere Musikgenerationen. Der Tod von Nikolaus
Harnoncourt bedeutet einen unersetzlichen Verlust für das
österreichische und internationale Musikleben.“
Bundespräsident Heinz Fischer
BIG SHOT/BORGGREVE,
„Der Interpret, der unsere Welt mehr als jeder andere der
letzten 50 Jahre geprägt hat, ist nicht mehr. Seine unerschütterliche Kreativität ist ein Exempel für uns alle. Das Wort
Verlust drückt nicht aus, was ich empfinde.“
Dirigent Franz Welser-Möst
ANNA ZORA
Nachkriegskultur nach. 1988
noch die Bedrohung ante portas,
dirigierte Nikolaus Harnoncourt
1992 erstmals bei den Salzburger
Festspielen ein Kernstück des
klassischen Repertoires: Beethovens „Missa Solemnis“. Die neu
errungenen Aufführungsmöglichkeiten nutzte Harnoncourt
nicht etwa zu einer Konsolidierung des Erreichten, sondern im
Gegenteil zu einem geradezu explosiven Aufbruch. In dem Maße,
in dem ihm Veranstalter und Öffentlichkeit die Chance boten,
Neues auszuprobieren und zu erfahren, nutzte der Dirigent dies
zu Forschungsreisen in musikalische Regionen, die ihn immer näher an die Gegenwart führten, bis
hin zu Alban Berg und Béla Bartók. Ein besonderer Platz wurde
dafür mehr und mehr das schon
1985 gegründete Grazer Festival
styriarte, das Harnoncourt in seiner Heimatstadt die Chance bot,
jeden seiner neugierigen Schritte
in neuen Welten zu konkretisieren. So kam es zu einer Reihe von
denkwürdigen Zyklen mit sinfo-
nischer Musik, die über Mitschnitte auf CD die Welt begeisterten, allen voran die Einspielung aller Sinfonien von Ludwig
van Beethoven.
1999–2009:
ENDLICH GLÜCKLICH
ch bin nicht engagierbar“ – so
definierte Nikolaus Harnoncourt einmal seine Position der
künstlerischen Freiheit. Was
hieß, dass er sich nicht den Gegebenheiten des üblichen Musikbetriebes und schon gar nicht dessen Marktgesetzen unterwarf.
Dem aufreizenden Mangel an Interesse, sich für Geld fremdbestimmen zu lassen, entsprach die
Hingabe, wenn es darum ging,
sich selbst zu engagieren. Wenn
es galt, mit dem eigenen erreichten Status Jüngere auf dem Weg
zum Welterfolg zu begleiten wie
Cecilia Bartoli, Anna Netrebko
oder Pierre-Laurent Aimard.
Dass aber schließlich die Wiener
Philharmoniker Nikolaus Harnoncourt zwei Mal das Hochamt
des in alle Welt versendeten Neu-
I
jahrskonzerts anvertrauten, zeigt
den Paradigmenwechsel, der sich
inzwischen vollzogen hatte.
Denn Harnoncourt hatte ja nicht
nachgegeben. Er inszenierte den
Vater-Sohn-Konflikt im Hause
Strauß mit dem bitterbösen, reaktionären
Radetzkymarsch
nicht weniger hart, nur weil die
Mehrheit der Zuhörer ihn als butterweichen
Klatschmarsch
kennt.
2010–heute:
GESCHICHTENERZÄHLER
ei der styriarte präsentierte
Harnoncourt
Gershwins
„Porgy and Bess“ ebenso wie die
wiederentdeckte deutsche Fassung von Smetanas „Verkaufter
Braut“. Waren früher das Überraschende, das Provokante, das Revolutionäre im Vordergrund gestanden, schienen all diese Extreme inzwischen weithin akzeptiert. Sie gab es weiterhin, aber
sie zogen den Blick nicht mehr so
auf sich. Dahinter wurde dafür
der Blick frei auf die wahrscheinlich größte Qualität des Künst-
B
lers: auf seine Leidenschaft, Geschichten zu erzählen. Er war
einfach ein begnadeter, unübertroffener Geschichtenerzähler.
Und je länger man ihm bei den
Proben zuhörte, je mehr Aufführungen man erlebte, desto klarer
wurde, dass er reine Kommunikation betreibt. Er hatte etwas zu
sagen mit der Musik und er wollte verstanden werden. Nur darum ging es, darum ließ er nie
nach. Für 2016 plante er ja, als
Gipfel seiner jahrzehntelangen
Beethoven-Exegese, eine Gesamtaufführung und -aufnahme
aller Beethoven-Sinfonien mit
dem Concentus Musicus Wien
bei der styriarte. Doch dazu kam
es nicht mehr. Einen Tag vor seinem 86. Geburtstag, am 5. Dezember 2015, beendete Harnoncourt aus Gesundheitsgründen
seine Dirigentenlaufbahn. Es
bleibt der von ihm bereitete Boden und sein weit in die Zukunft
weisender Anspruch, nach dem
Wesen der Musik zu fragen, das
immer wieder neu ergründet sein
will.
THOMAS HÖFT
STATIONEN
Zwei Kongeniale:
Harnoncourt und
Pianist Friedrich
Gulda waren Revoluzzer. Zusammen mit dem Jazzer Chick Corea
nahmen sie etwa
Mozarts „swingendes“ Doppelkonzert auf. WARNER
Von Cecilia Bartoli (hier 2001 bei der styriarte) über
Anna Netrebko bis zu den Regisseuren Martin
Kušej oder Tobias Moretti: Alle liebten NH. BINDER
Abschied von
der Bühne im
Dezember
2015 mit einem
Brief an sein
Publikum:
„Wir sind
eine glückliche Entdeckergemeinschaft“.
Stefan Gottfried, schon lang geschätzter Assistent und „Meisterschüler“ von Nikolaus Harnoncourt, hat im Dezember die
Leitung des Concentus Musicus
übernommen. Der 44-jährige
Wiener Cembalist, Pianist, Komponist und Dirigent bringt am
15. Juli mit der Harmoniemusik
des Concentus eine „BeethovenSoap“ zur „styriarte“.
KMETITSCH
„Sein Erbe im Bereich der Interpretation Alter Musik bleibt
ein Fanal in der Musikgeschichte. Mit Nikolaus Harnoncourt
verlieren wir einen brennend Überzeugten und charismatischen Überzeuger.“
Staatsoperndirektor Dominique Meyer
„Die Welt hat einen Unersetzbaren verloren. Es bleibt uns
der Blick zurück auf unermessliche Geschenke, die Nikolaus
Harnoncourt den Musikfreunden gemacht hat. Und es bleibt
uns der Trost, dass er jetzt seinem Mozart und seinem Bach
jene Fragen stellen kann, die auch er bis jetzt nicht
beantworten konnte.“
styriarte-Intendant Mathis Huber
„Nikolaus Harnoncourt der Fackelträger wird uns fehlen,
fehlt uns heute schon . . . Beethovens Neunte Symphonie, die er
am 25. Juli bei den Festspielen hätte dirigieren sollen, sei ihm
gewidmet. Die schwarze Flagge weht auf unserem Haus, in
dem er uns so viele unvergessliche Stunden bereitet hat.“
Helga Rabl-Stadler, Sven-Eric Bechtolf, Direktorium Salzburger Festspiele
„Ich bin unendlich dankbar für den Austausch und die
Begegnung mit Nikolaus Harnoncourt, die sowohl künstlerisch wie menschlich ganz außergewöhnlich für mich war.“
Roland Geyer, Intendant Theater an der Wien
„Er war ein Enthusiast und Musikvermittler, er war ein
Mensch mit Humor und musikalischem Forscherdrang,
der sich nicht scheute, neue Wege zu beschreiten.“
Kulturminister Josef Ostermayer
„Wir sind ihm zutiefst dankbar, dass er in den letzten drei
Jahrzehnten trotz seines Weltruhms seine besondere Verbundenheit zur Heimat Steiermark etwa mit dem Festival
styriarte stets zum Ausdruck gebracht hat.“
Hermann Schützenhöfer, steirischer Landeshauptmann
„Dieser große Sohn der Steiermark hat mit seinem Werk
nicht nur künstlerisch das Publikum berührt, sondern durch
seine Liebe zur sakralen Musik den Menschen die spirituelle
Dimension und den Himmel erschlossen.“
Wilhelm Krautwaschl, Bischof der Diözese Graz-Seckau
8 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
„EU-Problem,
Das ist kein
sondern
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán ist strikt gegen eine Quote
APA
Die 28 EU-Staaten treffen sich heute zu
ihrem Sondergipfel mit der Türkei. Dazu
die EU-Flüchtlingspolitik in fünf Zitaten.
“
ein deutsches Problem
sagte der ungarische Regierungschef Viktor Orbán.
as war am 4. September
2015. Kanzlerin Angela
Merkel hatte Deutschland da
schon zum „Land der Hoffnung“ ausgerufen, Orbán seine Grenzen abgeriegelt. „Soll
ich mich an Dublin halten oder
an Schengen?“, hatte der
Premier später den österreichischen Kanzler
Werner Faymann auf einem EU-Gipfel in Brüssel gefragt. Es soll laut geworden sein. Und Merkel bat die
Runde nur: „No shouting“ –
bitte nicht schreien.
Europa beantwortete die Frage auf eigene Art: Schengen,
der grenzenlose Reise- und
Warenraum, wackelt. Dublin,
sprich das EU-Asylsystem,
soll überarbeitet werden, vermutlich werden die Vorschläge am kommenden Mittwoch
vorgelegt. Orbán aber ist der
Schurke im Flüchtlingsdrama
D
geblieben, er reichte vor dem
Europäischen Gerichtshof
Klage gegen die Verteilungsquote ein und lässt sein Volk
über die Flüchtlinge per Referendum abstimmen. Dabei ist
der Ungar nicht allein. Muslime „würden sich bei uns nicht
heimisch fühlen“, sagte der
slowakische Regierungschef Robert Fico schon
im vergangenen August.
Sein Land stimmte ebenso gegen die Quote wie
Ungarn, Tschechien und Rumänien. Doch geht es um
mehr als eine Ost-West-Verschiebung. Auch Finnland enthielt sich der Stimme. Und
Frankreichs Zurückhaltung in
der Flüchtlingspolitik hängt
mit den (Umfrage-)Erfolgen
des rechten Front National zusammen. Sicherheit oder Freiheit? Die Zustimmung zum europäischen Projekt schwindet.
Nicht nur im Osten, sondern
auch im Zentrum der EU.
och ein Gipfel zur Flücht- nicht aus dem Irak oder Syrien
lingspolitik. Gleich zwei kommen,
zurücknehmen.
sogar. Zunächst treffen Schwierige
Verhandlungen
die 28 Staats- und Regierungs- und belastete Gespräche nach
chefs der EU am Montag den dem Vorgehen der türkischen
türkischen Premierminister Sicherheitskräfte am Freitag
Ahmet Davugegen die regietoğlu. Es geht VON UNSEREM
rungskritische
um einen Deal:
Zeitung
KORRESPONDENTEN „Zaman“.
Abriegelung
der Grenzen, im
Nach der RunGegenzug verde mit Davutoğpflichten sich
lu folgt ein regudie EU-Staaten
lärer EU-Gipfel,
zur Aufnahme
es geht vor allem
von syrischen
um
Schengen
Bürgerkriegsund
die
grenzenPETER RIESBECK, BRÜSSEL
flüchtlingen aus
lose Bewegung
der Türkei. Freiwillig, ohne die in 26 europäischen Staaten, daungeliebte Quote. Kommissi- runter auch Nicht-EU-Staaten
onspräsident Jean-Claude Jun- wie Schweiz, Norwegen und
cker hat zumindest ein sym- Liechtenstein. Die EU-Kombolisches Kontingent von we- mission will bis Jahresende
nigen Hundert Geflüchteten zum grenzenlosen Schengenvorgeschlagen. Ein symboli- Raum zurückkehren (Entwurf
scher Anfang. Zudem soll die Seite 10). Ein Blick auf Europas
Türkei in Griechenland ge- Flüchtlingspolitik.
strandete Flüchtlinge, die Leitartikel Seite 14
N
„macht
Eine gemeinsame Währung
keinen Sinn,
sollte Schengen fallen
“
sagte EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker.
as war am 25. November
2015. Es geht also längst
nicht mehr nur um die Flüchtlingspolitik. Es geht um Schengen. Und um die EU. Juncker
ist einer der letzten Makler in
Europa. Und einer der letzten
Verbündeten von Angela Merkel, so lud er (und nicht Rats-
D
EU-Kommissionspräsident Juncker ist der
letzte Unterstützer der Merkel-Linie
Schaffen
wir das?
APA
präsident Donald Tusk) am 25.
Oktober 2015 zur Konferenz
mit den Balkanstaaten nach
Brüssel. Eine Verteilung von
160.000 Flüchtlingen per Quote auf die EU-Staaten schlug
seine Kommission vor. Auch
eine Reform der Grenzschutzagentur Frontex, sie soll in
Krisensituationen auch ohne
Zustimmung eines Mitglied-
staats an der Außengrenze aktiv werden können. Zuletzt ist
es aber auch um Juncker stiller
geworden. Vor dem Gipfel
startete er eine kleine Offensive: Die EU-Staaten sollten sich
zumindest symbolisch auf die
Flüchtlingsaufnahme aus der
Türkei verpflichten. Das wäre
ein bescheidener Anfang.
Aber immerhin ein Anfang.
POLITIK | 9
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
„mich,
Es schmerzt
aber wir
„Herausforderung,
Wir stehen vor der größten
die ich,
schaffen es
einfach nicht
mehr
“
sagte Schwedens Regierungschef
Stefan Löfven.
as war am 24. November
2015. Ein mutiges Eingeständnis. Schweden galt als
Musterbeispiel einer offenen Zuwanderungspolitik. Auch deshalb
war Löfven lange
Verbündeter Angela Merkels in
der Flüchtlings- Premier Löfven
politik. Er ist es
noch. Denn sein Zitat ist ein ehrlicher
Hilferuf. Und anders als Werner
Faymann hat Löfven seine Wende
lange vorher abgesprochen. Die
Einführung der Grenzkontrollen
zum 4. Jänner 2016 etwa. Schweden setzt weiter auf europäische
Solidarität. Auch deshalb genießt
Löfven weiter Respekt in der EU.
D
jedenfalls in meiner
Amtszeit, bezüglich
der EU gesehen habe
sagte die deutsche Bundeskanzlerin
Angela Merkel.
as war am 26. Juni 2015
nach einem EU-Gipfel in
Brüssel. Europa kämpfte damals um den Euro und Griechenland. Aber die Welt vor
den Toren der EU in Libyen,
Irak und Syrien war da schon
aus den Fugen geraten. Die
Flüchtlingskrise kam also
nicht überraschend. Erst später im September folgte Merkels berühmter Satz „Wir
schaffen das“. Es war vor allem
eine Reaktion auf die Abschottungspolitik des ungarischen
Regierungschefs Viktor Orbán. Der wird mittlerweile
vom bayrischen CSU-Chef
Horst Seehofer besucht. Merkel verteidigt ihre Linie. Sie
hat es nicht einfach. Innenpolitisch stehen kommendes
Wochenende am 13. März drei
“
D
„Österreich
Wir können in
nicht alle
Kanzlerin Merkel rückt nicht
merklich von ihrer Haltung ab
APA
Landtagswahlen an. Die populistische Alternative für
Deutschland (AfD) wird kräftig gewinnen. Im Ausland wird
das – oft vorschnell – als Sieg
der Merkel-Kritiker gewertet.
Wahr ist aber auch: Die sozialdemokratische Regierungschefin Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz und der Super-Grüne Winfried Kretschmann in
Baden-Württemberg legen
zu – gerade weil sie die Politik
der Kanzlerin und CDU-Parteichefin verteidigen. Außenpolitisch hat Merkel es auch
nicht einfach: In der Eurokrise
stützten sie alle – außer Griechenland, nun handelt Merkel
im eigenen Interesse. Europa
fehlen die Makler. Länder wie
Österreich oder Polen – die
wie sonst oft diese Rolle ausfüllen könnten – fallen aus. Es
fehlt an Gemeinsinn in der EU.
Und auch Merkel klingt neuerdings anders: „Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten auch
in Griechenland“, sagte sie am
1. März. Merkel steuert langsam um. Und Europa.
Asylwerber aufnehmen,
auch nicht in Schweden
oder in Deutschland
sagte der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann.
as war am 20. Jänner 2016.
Faymann schob später
noch hinterher: „Wir schaffen
das nicht.“ Tagelang hatte sich
die Große Koalition zuvor
hochgeschaukelt. Jetzt
gibt es eine Richtwert
genannte Obergrenze
und Grenzkontrollen.
Nicht allein an der Südgrenze, sondern auch entlang
der Westbalkanroute. Entsprechendes hatte die Regierung Ende Februar in Wien
mit neun Balkanstaaten vereinbart. Im Alleingang. Die
deutsche Kanzlerin verlor
D
“
damit einen wichtigen
Bündnispartner, Faymann
an Glaubwürdigkeit. Von
„blankem Populismus“ sprach
Schriftsteller Robert Menasse
im „Deutschlandfunk“. Und
fügte hinzu: „Fazit bleibt: Österreich ist von Anfang
an mitverantwortlich für
das Scheitern einer europäischen Politik in dieser
Frage.“ Der Mann darf so
reden. Er kommt aus Wien.
Und sein Großvater war
Mitbegründer von Faymanns
SPÖ. In der Linie zwischen
Otto Bauer und Karl Renner
hat sich Faymann jetzt für Karl
Renner entschieden.
Der Entwurf für den Gipfel (siehe Seite 10) trägt die Handschrift von Kanzler Faymann
10 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
POLITIK | 11
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Worauf sich
die EU heute
einigen wird
Die Beschlussvorlage für
den Gipfel ist in Brüssel
bereits durchgesickert.
BRÜSSEL. Vor allem Wirtschaftsmigranten sollen nach dem Plan
der 28 EU-Mitglieder möglichst
schnell in die Türkei abgeschoben werden. Im Gegenzug werde die Türkei eine Aufstockung
der in Aussicht gestellten Hilfe
von drei Milliarden Euro fordern. Das geht aus einem Papier
hervor, das als Grundlage für
den EU-Sondergipfel mit der
Türkei dient und den Weg in die
Öffentlichkeit gefunden hat.
Die „Bild“-Zeitung berichtete
am Sonntag exklusiv in ihrer
Online-Ausgabe von den Eckpunkten, die die 28 Staats- und
Regierungschefs der EU heute
beschließen wollen.
Demnach soll die Balkanroute
dicht gemacht werden. Unter
Punkt zwei heißt es laut „Bild“
wörtlich: „Der Strom illegaler
Migration auf der West-BalkanRoute wird beendet. Diese
Route ist jetzt geschlossen.“ Bislang hat vor allem die deutsche
Regierung von Kanzlerin Angela Merkel eindringlich vor diesem Schritt gewarnt, weil „die
simple Abschottung uns nicht
die Probleme lösen wird“. Von
dieser Haltung ist Merkel nun
offensichtlich abgerückt. Die
Zeit des Durchwinkens müsse
ein Ende haben, hatte ihr Innenminister Thomas de Maizière
zuletzt gesagt.
Pflichtkontingente für die
Verteilung von Flüchtlingen
sollen vom Tisch sein. Dafür
wird Griechenland massiv unterstützt beim Ausbau des Landes zum „Super-Hotspot“ der
EU. Dafür bekommt Athen neben finanzieller auch personelle Unterstützung. Aus Griechenland heraus sollen Flüchtlinge entweder direkt abgeschoben oder auf andere EUStaaten verteilt werden. Im Gegenzug soll der SchengenRaum bald wieder ohne jegliche
Kontrollen funktionieren.
Links: Polizisten
und Wartende
vor der Grenze.
Rechts: spielende Kinder und
Friseur Mohannad im Lager von
Idomeni
„
FOTOS: KNITTELFELDER
A M S C H A U P L AT Z
Ausharren
an der
Grenze
KLAUS KNITTELFELDER
as Tor nach Europa ist ziemlich rostig. An seinen Gitterstäben ist ein ramponiertes
Schild befestigt, auf dem unter
einer gelben Sonne auf rotem Untergrund „Republic of Macedonia“ geschrieben steht. Am oberen Ende des Türls ist Nato-Stacheldraht angebracht – befestigt
ist es rechts und links an einem
kilometerlangen Zaun, gute zwei
Meter hoch und umwickelt mit
noch mehr Nato-Stacheldraht.
Bewacht wird das unscheinbar
wirkende Türl von zwei lässig dastehenden griechischen Polizisten. Beide tragen die meiste Zeit
Sonnenbrillen, zum Rauchen
nehmen sie immer wieder ihre
Atemschutzmasken ab. Einer von
ihnen trägt Schienbeinschoner,
an ihren Gürteln baumeln Pistolen und Tränengassprays.
Die, vor denen die beiden das
Tor bewachen, sitzen einen Meter vor ihnen zu Hunderten im
Gatsch, der an diesem warmen
Sonntagvormittag langsam wieder trocknet. Sie alle warten. Eine
Frau in der dritten Reihe putzt ihrem weinenden Buben die Nase,
etwa fünf Meter entfernt von ihr
D
An der griechisch-mazedonischen
Grenze sind Tausende Flüchtlinge
gestrandet. Im Schlamm von Idomeni
warten sie auf Europa.
spielen zwei ältere arabische
Männer Karten. In ein paar
Minuten, kursiert das Gerücht,
könnte das etwa eineinhalb Meter breite Türl aufgehen.
ie Wartenden, das sind die
Flüchtlinge von Idomeni. Und
das Türl versperrt ihnen, die laut
dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR mehrheitlich
aus Syrien und dem Irak gekommen sind, den Weg nach Mittel-
D
europa. Nach diesem Türl, heißt
es, würden keine großen Hindernisse mehr auf dem Weg nach
Österreich oder Deutschland
warten. Doch Ende Februar ist
das griechische 300-EinwohnerDörfchen an der Grenze zu Mazedonien deshalb zum Nadelöhr
auf der Balkanfluchtroute geworden.
Vor zwei Wochen nämlich haben Slowenen, Kroaten und Ser-
ben damit begonnen, täglich nur
noch höchstens 580 Migranten
die Grenze passieren zu lassen.
Der Grund dafür: die österreichische Obergrenze. Aus Angst
vor einem Flüchtlingsstau hat der
Nicht-EU-Staat Mazedonien seine Grenzen Ende Februar de
facto dicht gemacht. An die 100
werden täglich durchgelassen –
überprüft werden die Ankömmlinge von griechischen, mazedonischen, kroatischen und serbischen Polizisten. Chancen auf
eine Weiterreise haben nur noch
Syrer und Iraker. Afghanen haben
das Lager deshalb großteils verlassen. Trotzdem kommen jeden
Tag etwa tausend weitere Flüchtlinge an die Grenze, meistens zu
Fuß über die Autobahn.
ittlerweile campieren in Idomeni laut UNHCR zwischen
10.000 und 15.000 Flüchtlinge.
Fast die Hälfte davon seien Kinder. Sie schlafen auf dem Boden
in Zweimannzelten, die Freiwillige gespendet haben. Tausende
von diesen Zelten, auf etlichen
steht „Open the border“ geschrieben, wurden mittlerweile
in Idomeni aufgestellt. Offiziell
existiert diese Flüchtlingszeltstadt jedoch nicht.
M
Die Kapazitäten sind fast
am Ende und
viele Flüchtlinge
sind frustriert.
Die Stimmung
könnte also
kippen.
Organisiert wird
ist. Der Syrer hat
das Lager nämlich
sich gerade in die
nur von NGOs. Das
Schlange vor der
Land gehört grieEssensausgabe einchischen Bauern –
gereiht – ist in den
die, so heißt es, irnächsten drei bis
gendwann von den
vier Stunden also
NGOs Entschädibeschäftigt. Ausgegung bekommen Christopher Bachtrog,
teilt werden Versollen. Die Polizis- Rotes Kreuz in Idomeni
pflegungssackerl
ten sind nur da, um
mit zwei Eiern, eialle paar Stunden Flüchtlinge von nem halben Laib Brot und einer
den Bahngleisen zu scheuchen Flasche Wasser darin. Kinder beund „für Ordnung zu sorgen“, er- kommen Saftpackerl, wenn noch
klärt ein freiwilliger Helfer. Dass welche übrig sind. „Aber wir hadies kein offizielles Camp ist, ist ben von allem zu wenig, heute
laut der grünen Abgeordneten konnten wir nur 8000 MahlzeiAlev Korun „ein Wahnsinn“, sagt ten zubereiten“, klagt Marika, die
sie bei einem Besuch in Idomeni. im Küchencontainer aushilft.
Sollte es nicht bald sichere
ashid, ein Syrer, stellt sich inFluchtwege geben, sagt Korun,
des gerade beim Friseur an.
werde sich die Lage hier gar noch Dieser heißt Mohannad, ist auch
verschlimmern.
Flüchtling und stutzt gerade eiÜberall im Lager stinkt es nach nem ergrauten Mann die kaum
verbranntem Plastik, weil den mehr vorhandenen Haare. Um
Ankömmlingen das Holz für ihre den Hals gewickelt hat ihm der
Lagerfeuer ausgegangen ist. Ab- Friseur eine Plastikplane. „Jetzt,
geheizt wird alles, was man fin- wo es nicht mehr so stark regnet
det. Nur im Umkreis der Plumps- und wärmer ist“, sagt eine Irakeklos wird der Plastikgeruch ver- rin, „ist es hier besser.“ Viele seidrängt. „Es ist schrecklich hier“, en jedoch in den letzten Tagen
seufzt Zair, der mit seiner Frau krank geworden, erzählt sie.
und seinem vierjährigen Sohn
Dementsprechend lang ist die
vor zwei Wochen angekommen Schlange vor dem Zelt der „Ärzte
“
R
ohne Grenzen“. Laut Stationsleiterin Corinna leide mehr als die
Hälfte ihrer Patienten an Lungenkrankheiten. Ein Drittel der
Kranken seien Kinder. „Die
gesundheitlichen Versorgungsmöglichkeiten sind am Ende der
Kapazitäten“, warnt Christopher
Bachtrog vom Roten Kreuz. Generell, sagt er, könne die Stimmung hier durchaus wieder kippen, wenn noch mehr Menschen
kommen. Ausgelegt wären die
Kapazitäten für 1800 Menschen.
rst vor einer Woche gab es am
Tor einen Flüchtlingsaufstand,
der mit Tränengas beendet wurde. Diar und seine Familie wohnen seither in einem etwa fünf
Kilometer entfernten Camp.
„Hier ist es uns zu wild“, erklärt
der 17-jährige Syrer, der vor zehn
Tagen aus der Türkei gekommen
ist. Heute haben sie sich wieder
angestellt, um die Grenze zu
überqueren, sagt er, auf seinen
Pass zeigend. Auch eine „Nummer“, die man für das Passieren
der Grenze braucht, habe er. Aber
bisher ging das Tor nicht auf. Diar
habe aber gehört, dass am Montag ein EU-Gipfel stattfindet.
„Vielleicht“, sagt er, „lassen sie
uns ja danach durch.“
E
12 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Slowakeidroht
unregierbar
zu werden
POLITIK | 13
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Donald Trump scheint
nur schwer aufzuhalten
Allerdings kann Cruz Achtungserfolg setzen.
Sieg mit bitterem Beigeschmack:
Premier Fico hat schlechte Aussichten, eine Regierung zu bilden
APA
Kein Sieger, nur Verlierer: Premier Robert Fico
geht schwer gerupft aus der Parlamentswahl.
Erstmals schaffen Rechtsextreme den Einzug.
HANS-JÖRG SCHMIDT
enn sich in Brüssel die
Staats- und Regierungschefs der EU treffen, wird
sich der slowakische Premier
Robert Fico offiziell von seinem
tschechischen Kollegen Bohuslav Sobotka vertreten lassen. Fico
hat anderes zu tun: Er steht nach
den Wahlen vom Samstag vor der
fast unlösbaren Aufgabe, eine
Regierung zu bilden.
Fico hat den reinen Zahlen
nach gewonnen. Aber der Sieg ist
eigentlich eine krachende Niederlage und so gut wie nichts
W
wert. Seine linkspopulistische
Partei Smer hat im Vergleich zu
2012 mehr als ein Drittel ihrer
Wähler verloren, ist schwer gerupft worden. „Das ist der Anfang
vom Ende der Ära Fico“, sind sich
nahezu alle Kommentatoren in
Bratislava einig.
Bis jetzt hat Fico allein regieren
können, jetzt ist er mit nur 49 von
150 Abgeordneten weit von einer
Mehrheit entfernt. Fico will dennoch als Erster versuchen, ein
Kabinett auf die Beine zu stellen.
Er spricht von der Notwendigkeit
eines „historischen Kompromisses“. Doch dazu braucht er zu-
mindest zwei, wenn nicht drei
eher bürgerliche Koalitionspartner. Davon ist aber nur eine Partei derzeit bereit, die rechtspopulistische Nationalpartei (SNS),
die 15 Sitze gewann und nach vier
Jahren in der außerparlamentarischen Opposition den neuerlichen Einzug in den Nationalrat
schaffte. Die Ungarnpartei MostHíd lehnt ein Zusammengehen
mit der SNS strikt ab. Gleiches
gilt für die zweitstärkste Kraft,
die liberale SaS des aus Talkshows bekannten EU-Abgeordneten Richard Sulik. Die SaS kann
sich aber auch mit Fico kein Zu-
sammengehen vorstellen. Die
Regierungsbildung wird zusätzlich dadurch erschwert, dass drei
reine Protestparteien den Einzug
ins Parlament schafften, die einer
stabilen Regierung im Wege stehen. Zwei davon, die Familienpartei unter der Führung eines
Millionärs und die Partei der gewöhnlichen Bürger, sind völlig
unberechenbar.
Für einen regelrechten Schock
sorgte der erstmalige Einzug einer rechtsextremen Partei. Die
mit ihrer rassistischen Hetze gegen Flüchtlinge und die RomaMinderheit hart am Rande der
besucht der griechische Premier Alexis
Tsipras seinen türkischen
Amtskollegen Ahmet Davutoğlu. Das Treffen findet im westtürkischen Izmir statt – nur wenige Kilometer von der ÄgäisInsel Lesbos entfernt. Das Treffen der historischen Rivalen
findet an einem symbolischen
Ort statt: Izmir wurde 3000 Jahre vor Christus von Griechen
als Smyrna gegründet und war
ein prosperierender Hafen.
8. 3.
Sondersitzung zum Pensionsgipfel
WIEN. Der Nationalrat
tritt zu einer Sondersitzung zusammen. Thema
8. 3. sind die Ergebnisse des
Pensionsgipfels. Die Neos nutzen
die jedem Parlamentsklub einmal
pro Jahr zur Verfügung stehende
Möglichkeit, einen Sondernationalrat einzuberufen. Als Titel
haben sie „Reform-Panne: Pensionssystem
ungebremst
auf
Crash-Kurs“ gewählt. Unter diesem werden sie eine Dringliche
Anfrage an Finanzminister Hans
Jörg Schelling (ÖVP) stellen.
bereits von der Notwendigkeit,
eine Beamtenregierung einzusetzen und binnen eines Jahres Neuwahlen zu veranstalten. Das wäre
aber keine glückliche Lösung,
übernimmt doch die Slowakei im
zweiten Halbjahr 2016 den EURatsvorsitz.
Über die Gründe für den Wahlausgang sind sich die Analysten
bislang kaum einig. Sicher sei
lediglich, dass sich die Slowaken
nur schwer mit einer dritten
Amtszeit Ficos anfreunden wollten. Die Wahlbeteiligung war mit
knapp 60 Prozent für slowakische Verhältnisse sehr gut.
Weltpanorama
Wochenvorschau
Ägäis-Gipfeltreffen
Ungeachtet des AusDI gangs
des EU-Gipfels
Legalität agierende Volkspartei
Unsere Slowakei (LSNS) kam auf
acht Prozent und 14 Abgeordnete. Gründer und Parteiführer Marian Kotleba war mehrfach wegen Rassismus und Rechtsextremismus angeklagt. Bemerkenswert ist, dass Kotlebas Partei bei
den Erstwählern mehr als 20 Prozent der Stimmen bekam und
dort auf dem ersten Platz landete.
Sollte Fico scheitern, will der
liberale EU-Kritiker Sulik sein
Glück versuchen und eine Koalition ohne Fico bilden. Aber auch
die erscheint derzeit kaum möglich. Kommentatoren sprechen
WASHINGTON. Im Rennen um die aus Texas gegen Trump deutUS-Präsidentschaftskandidatur lich mit 48,2 zu 23,3 Prozent
liegen Hillary Clinton und Do- durch. Mit dem Ergebnis in
nald Trump weiter klar in Füh- Kansas verändere sich das Morung. Bei den Vorwahlen in fünf mentum, sagte Cruz in Idaho.
weiteren Staaten konnte Clin- Auch Maine entschied Cruz mit
ton bei den Demokraten und einem Vorsprung von 13 ProTrump bei den Republikanern zent für sich. Dort wurde Rubio
den wichtigen Südstaat Louisia- sogar nur Vierter.
Bei den Demokraten liegt die
na gewinnen. Ihre jeweiligen
Konkurrenten, Bernie Sanders Ex-Außenministerin mit Siegen
und Ted Cruz, siegten jeweils in in elf von 18 Staaten deutlich vor
zwei kleineren Staaten. Die dem Senator aus Vermont. Sanmeisten Delegiertenstimmen ders versicherte seinen Anhänwaren aber in Louisiana zu ver- gern, er fühle „den Schwung,
geben. Trump entschied zudem die Energie und die BegeisteKentucky für sich. Er führt nun rung“ für den weiteren Weg bis
hin zur Nominiemit Siegen in zwölf
rung im Juli. In
von 19 Staaten.
Maine stimmen
Er wolle nun am
die Demokraten in
liebsten nur noch geder Nacht ab. Am
gen Cruz antreten,
Dienstag folgen
sagte Trump und rief
Vorwahlen beider
Mitbewerber Marco
Parteien in MichiRubio dazu auf, seigan. Die Vorentne Kandidatur zuscheidung dürfte
rückzuziehen. Cruz
in beiden Parteien
forderte Rubio und
am 15. März fallen.
John Kasich zum
Dann geht es um
Rückzug auf. Cruz
die Schlüsselstaahatte zuvor bei den
ten Florida, Ohio,
Vorwahlen in Kansas und Maine ge- Donald Trump lässt sei- Illinois, Missouri
siegt. In Kansas setz- ne Kontrahenten konti- und North Carolite sich der Senator nuierlich hinter sich APA na.
DI
Strolz: Nach der Reformpanne nicht
zur Tagesordnung übergehen
APA
Wahltag für Merkel
In gleich drei
SO BERLIN.
deutschen Bundesländern wird der Landtag
13. 3. gewählt. Dabei schaut
vor allem die CDU von Angela
Merkel gespannt auf den Ausgang in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Überall droht der
Partei der Kanzlerin der Absturz, gleichzeitig dürfte die
rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD)
deutlich in alle Parlamente
einziehen. Die Regierungsbildung könnte schwer werden.
Todesurteil verhängt
TEHERAN. Irans Multimilliardär
Babak Zanjani und zwei seiner
Mitarbeiter sind wegen Unterschlagung zum Tod verurteilt
worden. Zanjani soll als Führer einer Korruptionsbande
während der Präsidentschaft
von Mahmud Ahmadinedschad (2005–13) heimlich Erdöl verkauft und Milliardenerlöse veruntreut haben. Nach
der Übernahme durch Präsident Hassan Rohani 2013 hatten intensive Ermittlungen gegen diverse Korruptionsbanden begonnen.
Nancy Reagan 94-jährig gestorben
WASHINGTON. Die ehemastarb nach Angaben der
lige US-First-Lady Nancy
Bibliothek am Sonntag in
Reagan ist im Alter von
Los Angeles an Herzin94 Jahren gestorben. Der
suffizienz. Sie soll an der
Fernsehsender MSNBC
Seite ihres 2004 verstorberief sich auf Angaben
benen Mannes in der Präder Ronald-Reagan-Präsidentenbibliothek im kasidentenbibliothek. Die
lifornischen Simi Valley
frühere
Schauspieler- First Lady von
bestattet werden. BesonKollegin Ronald Reagans 1981 bis 1989:
ders setzte sich die Frau
verbrachte später zwei Nancy Reagan APA des 40. Präsidenten der
Amtszeiten mit ihrem
USA über die Jahre hinEhemann im Weißen Haus, acht weg für den Kampf gegen
Jahre von 1981 bis 1989.
Drogenkonsum unter JugendliDie gebürtige New Yorkerin chen ein.
Krawalle in Kiew
KIEW. Mit Steinwürfen auf die
russische Botschaft in Kiew
haben Demonstranten gegen
die Inhaftierung der ukrainischen Kampfpilotin Nadeschda Sawtschenko in Russland
protestiert. Die Führung in
Moskau kritisierte in einer
Protestnote die Krawalle. Bei
der Kundgebung seien ein
Fenster zu Bruch gegangen
und drei Fahrzeuge der Vertretung beschädigt worden,
hieß es. Im umstrittenen
Mordprozess fordert die Anklage 23 Jahre Haft.
14 | TRIBÜNE
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
DENKZETTEL
Schlechtes Zeichen
Ü
ber die Gründe für den
Wahlausgang in der
Slowakei sind sich die
Analysten bislang kaum einig.
Als sicher gilt lediglich, dass
sich die Slowaken nur schwer
mit einer dritten Amtszeit des
linkspopulistischen Regierungschefs Robert Fico
anfreunden wollten. Fraglicher ist allein schon, ob der
Chef der Partei Smer von den
Wählern für seinen scharfen
Wahlkampf gegen die Flüchtlingspolitik der EU und der
deutschen Kanzlerin Angela
Merkel abgestraft worden ist.
Auch fast alle anderen
Parteien im Nationalrat in
Bratislava nämlich hätten sich
in diesem Punkt auf Linie des
Ministerpräsidenten
befunden. Eine bürgerliche
Regierung unter dem EuroKritiker Richard Sulík würde
keinen anderen Kurs in der
Flüchtlingsfrage fahren als die
bisherige von Fico.
n Bratislava spricht man
denn auch bereits von der
Notwendigkeit, eine Expertenregierung einzusetzen und
binnen eines Jahres
Neuwahlen zu veranstalten.
Das wäre aber keine sehr
glückliche Lösung, übernimmt das Land doch im Juni
den EU-Ratsvorsitz. Dazu
bräuchte sie eigentlich eine
„ordentliche“, aus Wahlen
hervorgegangene Regierung.
I
HANS-JÖRG SCHMIDT
TRIBÜNE | 15
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Gebrauchsanweisung
für den Brüsseler Gipfel
. . . VOLKER BECK
Deutschland galt als Musterland einer Rücktrittskultur
gestrauchelter Politiker. Wir
Ösis irrten. In flagranti von der
Polizei mit einer harten Droge
erwischt, legten
Sie die Funktionen als
Bereichssprecher der Grünen
zurück, vom
Bundestagsmandat samt
APA
finanziellem
Segen wollten Sie sich nicht
trennen. Dafür ließen Sie sich
ärztlich für einen Monat krankschreiben. Wir rätseln, was
Ihnen nun gar fehlt. Politischer
Anstand, könnte es sein. Und
die Einsicht, dass einer, der sich
nicht ungern als Moralapostel
bezeichnen ließ, den gleichen
Maßstäben unterliegt, die er bei
anderen anlegte. Auch wenn er
ein Grüner ist.
Ein nüchterner Blick auf das „Bollwerk Europa“.
J
eder Teilnehmer hat bei
Verhandlungen seine Geschichte, seine Hoffnungen,
auch seine Gefühle mit im Gepäck. Das wird beim Brüsseler
Gipfel nicht anders sein. Ein
klarer Blick auf mögliche Entscheidungen ernüchtert.
Wollen wir weitere Flüchtlinge aufnehmen? Falls nein, bedeutet das ein Ja zum Bollwerk
Europa. Wo immer wir die Außengrenze definieren – sei es
an den Küsten Griechenlands
und Italiens (Spanien hat mit
seinen nordafrikanischen Enklaven ein Bollwerk errichtet)
oder an den Grenzen zu Mazedonien bzw. zu Österreich
und Deutschland: Hier müssen
Zäune errichtet und Soldaten
stationiert werden. Zu Ende gedacht ist das der bewaffnete
Krieg gegen Flüchtlinge, die
man als Feind begreift.
Falls ja, bedeutet das eine
weitere Frage: Wollen wir diese
Flüchtlinge als Gesamteuropa
aufnehmen, ja oder nein?
Falls nein (weil sich eine
Mehrzahl der Länder hinter
dem jeweiligen nationalstaatlichen Busch verstecken will),
C L AU D I A G I G L E R
müssen
Österreich
und
Deutschland das akzeptieren
und entsprechend handeln,
was Österreich bereits offen
deklariert und auch Deutschland verdeckt schon ausprobiert hat: Obergrenzen einführen, Rest abweisen, Rückstau
produzieren. Und erst recht das
Bollwerk anderswo, etwa in
Mazedonien und an den Küsten
Europas mitfinanzieren und
das eigene Gewissen beruhigen, indem man Geld in Flüchtlingslager in Griechenland und
in die Türkei fließen lässt.
Falls ja, falls also Europa bereit ist, als Einheit zu handeln,
sind schlicht die Rahmenbedingungen festzulegen:
Wie viele dürfen kommen?
Im Wissen darum, dass Obergrenzen tatsächlich dem Asylrecht widersprechen.
Wer darf kommen? Wenn an
der Außengrenze schon jeder
abgelehnt wird, der nicht verfolgt wird, handelt man gemäß
der Genfer Konvention, weist
aber alle zurück, die „nur“ aus
Kriegsgebieten kommen, die
aber genau der Hauptteil jener
sind, um die es gerade geht.
Und wie lässt man sie kommen? Wenn an der Außengrenze schon klar ist, wer kommen
darf und wer sie aufnimmt,
können wir sie gleich direkt
dort holen.
Allerdings: Auch hier braucht
es ein Bollwerk, das jene abhält,
die nicht kommen dürfen, aber
trotzdem wollen. Auch wenn
wir bereit sind, vielen eine
neue Heimat zu bieten. Es wird
vermutlich immer noch mehr
geben, die wir fernhalten wollen oder müssen aus Europa.
ber wir lassen ihnen die
Hoffnung. Damit erkaufen wir unsere Hoffnung, dass es nicht zum Äußersten, zum Sturm auf das
Bollwerk Europa, kommt.
Neues aus Neuandertal
Wenn der Plan nicht gelingt?
Keine andere Wahl
Grenzen und Vertrauen
BELGRAD. Die Türkei hat ihre
Zusage bislang nicht umgesetzt.
Abgesehen davon ist es paradox,
dass die EU die Flüchtlingskrise
angeblich nur mithilfe der Türkei
lösen kann. Was wird, wenn
dieser Plan nicht gelingt?
Wie soll man an eine Lösung
glauben, wenn die EU weiter
uneinig ist?
BERLIN. In Wahrheit ist eine
humane Asylpolitik nur mit
kontrollierten Grenzen möglich.
Weil sie wissen, dass sie im
Notfall von den Schönwetterhumanisten in Berlin und Brüssel im
Stich gelassen werden, schützen
arme Staaten wie Mazedonien
und Serbien ihre Territorien. Sie
haben keine Wahl.
LJUBLJANA. Nach der Willkommenseinladung haben wir an
inneren EU-Grenzen die Grenzkontrollen wieder eingeführt, die
Außengrenzen werden inzwischen von Soldaten bewacht,
sogar zwischen Schengennachbarn wie Österreich und Slowenien. Sehen so gute Beziehungen
voller Vertrauen aus?
Eine revolutionäre „Rotzpippn“
„Maikäfer, flieg!“: Christine Nöstlingers Kindheitsroman kommt ins Kino.
K
A
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
,,
Der Staat kann Brüderlichkeit nicht verordnen, genauso wenig wie
Nächstenliebe. Umso
schöner aber, wenn sie
gelebt werden.
“
Joachim Gauck, deutscher
Bundespräsident
[email protected]
PORTRÄT DES TAGES
ZITIERT
PRESSESCHAU ZUM FLÜCHTLINGSGIPFEL
ZEICHNUNG: WALTER TITZ
„Ich bin keine Erzieherin“: Maxime
von Christine Nöstlinger
APA
eine hat hierzulande mehr
lesefaule Buben mit ihren
„Geschichten vom Franz“
zu Bücherfressern gemacht als
sie. Keine hat Mädchen mehr Mut
geimpft als sie. Und keine hat so
klar berichtet, was es für ein Kind
bedeutet, wenn der Begriff Frieden bloß ein Fremdwort ist –
Christine Nöstlinger.
Diese Woche kommt die Verfilmung ihres autobiografischen
Romans „Maikäfer, flieg!“ von
1973 in die Kinos, morgen feiert er
beim Filmfestival Diagonale in
Graz seine Premiere. Darin berichtet sie tragikomisch ehrlich
aus der Perspektive eines Kindes
von den letzten Kriegsmonaten
im zerbombten Wien und einer
Neuwaldegger Villa einer Nationalsozialistin, wo die Familie Unterschlupf fand. Das klingt dann
so: „Die Flugzeuge ließen so viele
Bomben so schnell hintereinander aus ihren Bäuchen, dass es
aussah, als hinge aus jedem Flug-
ZUR PERSON
Christine Nöstlinger wurde am
13. 10. 1936 in Wien geboren.
Studium der Gebrauchsgrafik.
Seit 1970 freie Autorin, veröffentlichte mehr als 100 Bücher,
meist für Kinder und Jugendliche.
Preise: u. a. Hans-ChristianAndersen-Preis, Nestroy-Ring,
Lindgren-Memorial-Award.
zeug eine dunkelgraue, glänzende Perlenkette. Und dann zerrissen die Perlenketten, die Bomben
zischten herunter.“ Und: „Sie waren auch für die Großmutter laut
genug.“
Nöstlinger alleine als eine der
erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchliteratinnen zu bezeichnen, greift viel zu kurz. Sie
erfand die Ö3-Kultfigur DschiDsche-i-Wischer Dschunior und
den legendären Gruß: „Ehrliche
Freunde, aufrichtige Kollegen,
wahrheitsliebende Wischer, leiht
mir eure Flatterohren!“ Mit ihrem
markigen Sprachwitz – inklusive
deftiger
Schimpfwörter
von „Rotzpippn“ bis „beleidigte
Blunzen“ – hat sie die Generationen unterhalten. Ihre Figuren:
hinreißende Außenseiter (feuerrote Friederike, Gretchen Sackmeier, der Franz), die Obrigkeiten
entlarven und für Gerechtigkeit
kämpfen. Ihr Auftrag: den Jungen
eine Stimme geben, konservative
Werte vom lieben Kindsein aufbrechen. Ihre Themen: Ehezwist
der Eltern, Mitläufertum, Alltagsfaschismus und Dummheit. Ihre
Bücher sind Tabubrüche, Mutmacher, Gesellschaftskritik.
Diese Anliegen hat auch Nöstlinger als Mensch stets verteidigt – auch im Jahr ihres 80. Geburtstags. „Den Alfred E. Neumann von Mad, mit seinen abstehenden Ohren, den mag ich. Den
Sebastian Kurz wiederum nicht
so gern.“ Ursprung: letzte Woche.
JULIA SCHAFFERHOFER
16 | INTERNATIONAL
AKTUELL
Doch kein Funkloch
MÜNCHEN. Beim Zugunglück
von Bad Aibling in Bayern
mit elf Toten hat nach Angaben des „Spiegels“ wohl kein
Funkloch die Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter
und Lokführern verhindert.
Anstieg der Drogentoten
BERLIN. Deutschland hat immer mehr Drogentote. Mit
1226 Toten 2015 gab es vielerorts einen Anstieg um 100
Prozent im Vergleich zu 2014.
INTERNATIONAL | 17
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Frauenmorde
als Druckmittel
Zorn über Mord an vierfacher Mutter
Toter bei Satanisten-Ritual
MEXIKO-STADT. Satanisten in
Mexiko sollen einen 24-Jährigen umgebracht haben, um
ihn zum Vampir zu machen –
laut Zeugen auf der Toilette
eines Internetcafés. „Die Täter glaubten, er würde nach
dem Ritual als Vampir wieder
auferstehen“, so der Polizeichef. Zwei Männer und eine
Frau wurden festgenommen.
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Von zwei Männern
wurde Berta Cáceres
(43) in ihrem Haus
erst misshandelt
und dann erschossen.
Sie kämpfte gegen ein
Staudammprojekt.
Eindringlingen entgegen. Diese
brachen ihr einen Arm und ein
Bein und schossen dann mindestens acht Mal auf sie, so Gustavo
Cáceres. „Berta war erst vor zwei
Monaten aus dem Haus unserer
Mutter ausgezogen. Jetzt verstehen wir, dass es eine Form war,
ihre Familie zu schützen.“
iederholt war die Umweltaktivistin Berta Cáceres
(43) mit dem Tode bedroht
worden. Die vierfache Mutter
führte seit Langem einen harten
Kampf gegen ein Staudammprojekt in Honduras.
Vergangenen Donnerstag, sagt
ihr Bruder Gustavo, drangen
zwei vermummte Angreifer in
das Haus ein, in dem seine
Schwester schlief. Durch den
Lärm geweckt, stellte sie sich den
Cáceres’ Tochter Isabel (25) beschuldigt die Baufirma Desa, die
den Staudamm errichtet, des
Auftragsmordes. „Desa hat sie
immer wieder bedroht und Auftragskiller bezahlt, um sie zu töten. Wir wissen, dass es in Honduras sehr einfach ist, jemanden
dafür zu bezahlen, einen Mord zu
begehen“, so die Studentin.
Tausende Menschen strömten
am Wochenende zu ihrem Begräbnis zusammen. Sie riefen
W
Baufirma beschuldigt
„Gerechtigkeit, Gerechtigkeit“
und „Berta lebt. Der Kampf geht
weiter!“. Die Tat wird auch von
der UN, den USA, Umweltaktivisten und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio verurteilt.
Cáceres hatte als Koordinatorin der Indigenen-Organisation
COPINH gegen ein Staudammprojekt am Río Gualcarque im
nordwestlichen Santa Barbara
gekämpft. Durch den Stausee
würden riesige landwirtschaftliche Flächen überschwemmt und
Hunderte Menschen vom Wasser
abgeschnitten.
Auch andere Mitarbeiter sollen
Morddrohungen von Männern
erhalten haben, die nach eigenen
Angaben im Auftrag des Konzerns Desa handelten. Ebenso
hätten Militär, Polizei und der
örtliche Bürgermeister Cáceres
gedroht, sagt die Organisation.
Tausende kamen zum Begräbnis der ermordeten Umweltaktivistin Berta Cáceres und forderten Gerechtigkeit
Im kolumbianischen Cali
leben Frauen gefährlich.
APA (2)
BOGOTÁ. Gewalt ist in Kolumbien
an der Tagesordnung. Allein im
Jänner wurden in der drittgrößten Stadt Cali 14 Frauen ermordet. Im vergangenen Jahr waren
es 88. Die Polizei führt das darauf zurück, dass Frauen oft von
Waffenschiebern oder Drogenbanden erpresst werden, um
ihre Söhne zu rekrutieren. Geben sie die nicht her, kommt es
zu Gewalt. Teilweise seien die
Morde auch Warnungen an andere Mütter. Oft sind Frauen aus
ärmeren Schichten durch ihre
Lebensumstände, die Machtund Gewaltverhältnisse gezwungen, sich Banden anzuschließen, um Drogen und Waffen zu transportieren. Auch die
Frauengefängnisse sind in Kolumbien meist heillos überfüllt.
Weltpanorama
Gestreifter Nachwuchs
Das Empfehlungsportal der
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Weltweit gibt es 400 Sumatra-Tiger
JAKARTA. Indonesien feiert die Geburt von zwei Sumatra-Tigerbabys im Kinantan Zoo in Bukittinggi. Der vom Aussterben bedrohte Tiger ist die kleinste noch
lebende Unterart der Raubkatzen, die nur auf der indonesischen Insel Sumatra vorkommt.
Reemtsma-Lösegeld vermutlich verprasst
BERLIN. Sechs Millionen Mark und
sechs Millionen Schweizer Franken – der heutige Wert wäre 19
Millionen Euro – betrug das Lösegeld für den 1996 entführten
Jan Philipp Reemtsma, der nach
der Zahlung freikam. Der Entführer Thomas Drach floh, wurde
1998 in Argentinien gefasst und
ist seit 2013 wieder frei. Das Lösegeld ist und bleibt verschwunden, bis auf 459.900 Dollar, die Ermittler jetzt in Uruguay fanden.
Vermutlich wurde der Rest von
Dritten verprasst oder beschlagnahmt. Die Suche ist eingestellt.
Polizeischüsse auf 17-Jährige
Gegen den Polizisten, der durch einen Türspalt
feuerte, wird ermittelt. Mädchen außer Lebensgefahr.
BERLIN. Was als lustige Party begann, endete Freitagabend beinah tödlich. Ein paar 17- und 18Jährige trafen sich auf einer Party, um zu feiern. Plötzlich standen drei Fremde im Wohnzimmer, pöbelten herum und schlugen einen Gast nieder. Der Gastgeber warf die Störenfriede hinaus. Doch die traten immer
wieder gegen die Tür.
In der Zwischenzeit hatten
Nachbarn wegen des Lärms die
Polizei gerufen. Als die Beamten an der Wohnungstüre läute-
ten, dachten die Feiernden, die
Randalierer stünden wieder davor. Also griff der Gastgeber zu
seiner Gaspistole, öffnete die
Tür einen Spalt und schoss hinaus. Daraufhin zog ein Polizist
(34) seine Dienstwaffe, schoss
fünfmal durch die Tür und traf
das Mädchen (17). Die junge
Frau musste notoperiert werden, ist inzwischen aber außer
Lebensgefahr. Nun wird gegen
den Polizisten ermittelt, er soll
sich nicht als solcher zu erkennen gegeben haben.
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Chinesin starb in stillgelegtem Aufzug
PEKING. In einem für Reparaturarbeiten stillgelegten Lift in China
wurde die Leiche einer Frau entdeckt. Arbeiter hatten den Aufzug, der zwischen dem zehnten
und elften Stockwerk feststeckte,
Ende Jänner abgeschaltet. Zuvor
hätten die Techniker gerufen, ob
noch jemand im Lift sei. Dann
gingen sie in die Neujahrsferien
und kehrten erst am 1. März zurück. Ihnen wird schweres Fehlverhalten vorgeworfen. Kürzlich
starb wegen der laxen Sicherheitsgesetze eine junge Mutter
durch eine kaputte Rolltreppe.
S o n n e fü r tr ü b e Wi n te r s e e l e n
Viele lieben den Winter. Bei manchen aber führen Dauer-Nebel
und Kälte zu trüber Stimmung und Antriebslosigkeit. Ernährungsexperten machen dafür die Vitalstoff-arme Ernährung
während der Wintermonate verantwortlich. Sie empfehlen, die
Ernährung auf Vollkorn und frisches Obst umzustellen. Viele
Apotheken empfehlen die Vitalstoff-Formel namens SunnySoul,
um unsere Gehirnzellen aus dem Winterschlaf zu holen.
18 | ÖSTERREICH
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SPRENGSTOFFFUND IN DER TRAUN
AKTUELL
Tod in Lawine
Gefährlich. Mit
Handgranaten
und drei Kilo
Sprengstoff aus
US-Militärbeständen spazierte
ein Mann in
Marchtrenk in
Oberösterreich
zur Polizei. Der
Fund soll in der
Traun getrieben
sein.
APA
Bandenkrieg in Wien
50 Afghanen und Tschetschenen griffen zu Messern und Eisenstangen.
s soll mit einer Beleidigung
auf Facebook begonnen haben. Wenig später verabredeten sich zwei rivalisierende Jugendgruppen aus Afghanistan
und Tschetschenien vor einem
Jugendtreff in Wien-Brigittenau.
Dort, am Handelskai, kam es am
Samstagabend zu einer brutalen
Auseinandersetzung – weshalb
die Wiener Polizei jetzt sogar wegen zweifachen Mordversuchs
ermittelt.
Die rund 50 Jugendlichen gingen nämlich mit Messern und
mitgebrachten Holzlatten und Eisenstangen aufeinander los. Eine
E
Österreich
Bub zündelte mit Laub
SALZBURG. Die Wohnung seiner
Mutter hat ein Elfjähriger am
Samstagnachmittag im Flachgau beim Zündeln in Brand gesteckt. Der Bub hatte am Balkon
der Mietwohnung Laub angezündet und dann im Abfalleimer entsorgt. Diesen stellte er
wieder in sein Zimmer. Die
komplette Zimmereinrichtung
des Buben wurde durch das
Feuer zerstört, sämtliche Räume der Wohnung wurden durch
Ruß stark in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde laut Polizei zum Glück niemand.
Sozialarbeiterin des Jugendtreffs,
in dem sich die tschetschenischen Jugendlichen zuvor aufgehalten hatten, versuchte noch,
dazwischenzugehen, musste ihr
gefährliches Vorhaben aber rasch
aufgeben. Sie rief die Polizei.
Als wenig später mehrere Polizeistreifen am Tatort eintrafen,
spielten sich dort tumultartige
Szenen ab. „Sieben Personen waren durch Messerstiche verletzt,
eine schwebte in Lebensgefahr“,
berichtete gestern Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der Großteil der Schläger war jedoch bereits geflüchtet, nur sechs konn-
ten festgenommen werden. Das
Landeskriminalamt nahm noch
in der Nacht Ermittlungen auf.
Es war nicht die erste gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Afghanen und Tschetschenen. Bereits seit zwei Jahren geraten Gruppierungen der beiden
Nationalitäten in Wien, aber
auch Graz, Salzburg, Wels und
Linz immer wieder aneinander.
Es geht dabei um Stolz, verletzte
Ehre, Frauen – aber auch um Drogen und Reviergrenzen, weiß die
Polizei. Oft reiche schon ein falscher Blick und über WhatsApp
wird zum Kampf aufgerufen.
INNSBRUCK. In einem als besonders gefährlich geltenden
Lawinenhang auf dem Birgitzköpfl (Bezirk InnsbruckLand) wurden gestern drei
Skitourengeher von einem
Schneebrett
mitgerissen.
Eine Spanierin konnte nur
noch tot geborgen werden,
zwei wurden verletzt.
Sturz vom Balkon
MÜNCHEN. Ein Student aus
Wien stürzte am Wochenende beim Rauchen vom Balkon
einer Münchner Wohnung
fünf Meter tief ab. Der 27-Jährige schwebt in Lebensgefahr,
beim Sturz dürfte Alkohol im
Spiel gewesen sein.
Angriff auf Türsteher
BREGENZ. Ein 47-jähriger Türsteher eines Nachtklubs in
Lustenau wurde in der Nacht
auf gestern von einer noch
unbekannten Anzahl ausländischer Rocker verprügelt.
Als der Mann bereits am Boden lag, stach ein 30-jähriges
Bandenmitglied noch mehrfach auf ihn ein und verletzte
ihn lebensgefährlich. Vier
Männer wurden gefasst.
TOITOITOI
Ziehung vom 6. März 2016
19891
Glückspilz
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Panorama
Taxifahrer vergewaltigte Schlafende
29-Jährige wurde auf der Rückbank zum hilflosen Opfer.
WIEN. Vor einer Disco in WienMeidling war die 29-Jährige in
ein Taxi gestiegen, um sich heimbringen zu lassen – wenig später
war sie auf der Rückbank eingeschlafen. Als die junge Frau wieder zu sich kam, war der Taxilenker mit ihr bis nach Langenzersdorf in Niederösterreich gefahren, wo er sich an ihr verging.
Die Vergewaltigte wusste zuerst nicht einmal, wo sie war.
Übers Handy konnte sie jedoch
ihren Freund zu Hilfe rufen, der
sie in ein Spital bringen ließ. Das
war am 30. Jänner. Jetzt konnte
die Wiener Polizei aufgrund der
Täterbeschreibung und des GPS
über die Taxifunkzentrale den
tatverdächtigen Taxilenker ausforschen. Der 54-Jährige sitzt in
U-Haft – und es besteht Verdacht,
dass er noch weitere Fahrgäste
missbraucht haben könnte.
Bei seiner Einvernahme gab
der Wiener die sexuellen Handlungen zu, sie sollen jedoch einvernehmlich gewesen sein.
BINGO
ZIEHUNG VOM 5. MÄRZ
Gewinnzahlen in gezogener
Reihenfolge: N-40 N-41 B- 6 I-25 B-14
B-15 O-64 G-48 O-62 B- 2 O-74 N-38 O65 O-68 N-43 I-30 I-18 ( Box ) G-53 O63 B- 1 N-44 O-75 G-56 N-31 I-17 G-59
B- 5 G-52 N-33 I-24 G-57 I-27 B-12 B-10
I-29 ( Ring ) G-50 I-20 B- 8 O-72 B- 7 B4 N-42 I-21 N-36 G-60 I-22 (Bingo)
Kartensymbol: Herz-Dame
Die Quoten:
BINGO: 2 Mal
16.943,00
Ring: 1 Mal
5350,40
Box: 1 Mal
3566,90
Ring 2. Chance: 76 Mal
70,40
Box 2. Chance: 5638 Mal
3,60
Card: 11.558 Mal
1,50
(Alle Angaben ohne Gewähr)
MEIN ZUHAUSE | 11
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
WWW.KLEINEZEITUNG.AT/ZUHAUSE
Mit der Kleinen zur Lebensraum
Die Immobiliemesse der
Kleinen Zeitung bringt
am Wochenende Wohnträume ins Messecenter
Graz. Mitglieder des Kleine Zeitung-Vorteilsclubs
freuen sich dabei über
besondere Zuckerl.
N
icht verpassen: Morgen
finden Sie einen lohnens­
werten Gutschein auf Ih­
rer Kleinen Zeitung. Vorteilsclub­
mitglieder können damit die Im­
mobilienmesse
„Lebensraum“
und die Neuwagenmesse „Auto­
Emotion“ mit einem Kombiticket
um nur fünf statt sieben Euro be­
suchen.
Zusätzlich genießen unsere
treuen Leser kostenlos ein feines
Frühstück in der Martin AuerLounge. Von 9 bis 11 Uhr gibt es
frisches Gebäck und feine Kaffee­
spezialitäten zum Nulltarif.
Immo trifft Auto
Auf die „Lebensraum“ geht man
freilich nicht nur zum Kaffeetrin­
ken, sondern um den steirischen
Immobilienmarkt unter die Lupe
zu nehmen. Hier präsentiert die
Branche die spannendsten Wohn­
bauprojekte des Jahres. Bei rund
60 Ausstellern hat man als Woh­
nungssuchender die ideale Mög­
lichkeit, alle spannenden Objekte
auf einen Schlag zu vergleichen.
Aber auch Gebrauchtimmobilien
◆ Kleine
Zeitung-Leser
sind im Vorteil:
Für sie gibt es
ein GratisFrühstück von
9 bis 11 Uhr
ANZEIGE
◆ Auf welche Wohnprojekte kann man heuer einen exklusiven Blick werfen? sind stets ein Thema und damit
finden Verkäufer hier kompetente
Ansprechpartner. Rund um den
Kauf und Verkauf, aber auch das
Vererben und Verschenken von
Immobilien tun sich viele Fragen
auf. Einige davon können mit
Sicherheit die Experten an den
Messeständen der Notariatskam­
mer und der Rechtsanwaltskam­
mer beantworten. Auch Finanz­
experten stehen gerne mit Rat
und Tat zur Verfügung.
Bei den Fachvorträgen auf der
Kleine Zeitung-Bühne werden zu­
dem brandaktuelle Themen unter
die Lupe genommen: Von der Gra­
zer Stadtentwicklung über steu­
erliche Neuheiten bis hin zum
Thema Anlegerwohnung.
Die „Lebensraum“ begeistert
ihre Besucher stets mit einem
bunten Rahmenprogramm. Seit
dem Vorjahr genießt man sogar
zwei Messen auf einen Schlag:
Zeitgleich mit der Immobilien­
messe geht die „AutoEmotion“
über die Bühne, auf der man die
aktuellsten Automodelle begut­
achten kann.
LEBENSRAUM 2016: Von 11. bis
13. März, Fr. 17–21 Uhr, Sa. und
So. 9–18 Uhr,
Messecenter Graz,
kleinezeitung.at/
lebensraum
O. WOLF (4), FUCHS
◆ Vortrag am Samstag,
12. März, 13 Uhr: Auf der Kleine
Zeitung-Bühne behandelt Walter
Korschelt für die Steiermärkische
Rechtsanwaltskammer das
Thema „Sicherheit beim
Immobilien­erwerb durch Ihren
Rechtsanwalt“.
◆ Zwei Messen, ein Ticket:
die „AutoEmotion“ findet
zeitgleich in
der Stadthalle
statt
STEIERMARK
MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 20
AUFWECKER
JULIA SCHAFFERHOFER
Die „Züchtung“ einer Superfrau
Vorschusslorbeeren
Barbara Caspars Doku rollt historischen Fall neu auf.
Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin aus Graz: Barbara Caspar KVIFF
„Mutter-Tochter-Beziehungen
sind schon öfter im Film abgehandelt worden, aber dieses Projekt ist wirklich herausragend“,
lobt Literaturnobelpreisträgerin
Elfriede Jelinek Barbara Caspars
Doku „hildegart oder projekt:
superwoman“. Die 1979 in Graz
geborene Künstlerin widmet ih-
E
ren Film der spanischen Aurora
Rodriguez, die 1933 ihre 17-jährige Tochter erschoss. Herangezüchtet als Wunderkind, hatte
Hildegart später Selbstbestimmung gesucht. Illustrationen:
Jörg Vogeltanz.
hildegart oder . . . : Fr., 21 Uhr, Schubertkino sowie So., 11 Uhr, UCI Annenhof
Ein Zyklus von Leben und Tod
Sigmund Steiners Doku nähert sich seinem Vater an.
Student bei Michael Haneke und
Wolfgang Glück: Sigmund Steiner
Aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof in St. Georgen
ob Judenburg, entschloss sich
Sigmund Steiner (Jahrgang
1978) dafür, den Hof später einmal nicht zu übernehmen. Weil
er Filme machen wollte. Er
studierte an der Filmakademie
Wien bei Wolfgang Glück und
Fiebert der Weltpremiere seines
Spielfilmdebüts
„Geschwister“
auf der Diagonale
entgegen:
Regisseur
Markus Mörth
Michael Haneke. In seinem neuen Dokumentarfilm „Holz Erde
Fleisch“ porträtiert er das harte
Leben und die Arbeit mit der
Natur und nähert sich so seinem
Vater und dessen Erwartungshaltungen ihm gegenüber an.
Holz Erde Fleisch: Mi., 18 Uhr, UCI Annenhof sowie Fr., 11 Uhr, Schubertkino
JÜRGEN FUCHS,
DIANONALE (6)
Regie als Marathonlauf
STEIRER
BEI DER
DIAGONALE
Die Abgründe in einem Kaff
Catalina Molina: ORF-Landkrimi auf der Diagonale.
Publikumsliebling Manuel
Rubey und Theaterstar Stefanie
Reinsperger sind das vielversprechende Ermittlerduo in
Catalina Molinas ORF-Landkrimi „Drachenjungfrau“, gedreht rund um das Salzburger
Kaff Krimml. Der neue Teil der
TV-Reihe porträtiert das Dorfbiotop, die Abgründe und Abhängigkeiten. Damit kennt sich
die 31-Jährige aus, sie wuchs bei
Gröbming auf. 2012: DiagonaleKurzfilmpreis für „Unser Lied“.
Drachenjungfrau: Do., 17.30 Uhr,
Schubertkino, TV-Termin im Dezember
Catalina Molinas Spielfilm- und TVDebüt: Landkrimi „Drachenjungfrau“
JULIA SCHAFFERHOFER
MEHR HEIMISCHER FILM
Dominik Hartl (32, Foto unten)
hat sein Coming-of-AgeDrama „Beautiful Girl“ im
Gepäck. Das Spielfilmdebüt
des Schladmingers lief schon
im Kino.
Mi., 14 Uhr,
UCI Annenhof
Paul
Meschuh (31,
Bild Mitte):
Sein Kurz-
Ab Dienstag wird Graz
sechs Tage lang zur
Filmhauptstadt Österreichs. Zur Diagonale
holen wir steirische
Filmemacher vor den
Vorhang – wie Markus
Mörth. Er feiert an der
Mur Weltpremiere.
film „Boat People“ behandelt
das Flüchtlingsthema von
einem Boot aus.
Mi., 16 Uhr, KIZ Royal sowie Fr., 23 Uhr,
UCI Annenhof
Elisabeth
Scharang
(47) ist mit
„Jack“
präsent.
Sa., 23 Uhr,
Schubertkino
Wilhelm Hengstler (72): Unterweger-Film „Fegefeuer“, 1988.
Do., 21 Uhr, Rechbauer
Weitere Kurzfilme: G.R.A.M.,
Gudrun Krebitz, Lukas Marxt
(Bild rechts),
Lotte
Schreiber,
Miriam
Raggam,
Brigitta
Freigassner
er Vergleich sitzt. „Einen
Kurzfilm zu realisieren, ist
wie ein Sprint, ein Langfilm
dagegen mehr wie ein Marathonlauf“, sagt Markus Mörth. Er
weiß, wovon er spricht. Sein erster Langfilm „Geschwister“ feiert diese Woche beim Filmfestival Diagonale (siehe Info rechts)
in Graz seine Welturaufführung.
Bereits 2011 ist der Grazer Autor und Filmemacher für das
D
Drehbuch mit dem Carl-MayerDrehbuchförderpreis
ausgezeichnet worden. Darauf folgte
ein Jahr später der gleichnamige
Roman „Geschwister“ in der
Grazer edition keiper. „Und nun
kommt der Film endlich zum Publikum“, sagt Mörth.
Zermürbender Ritt
Die berührend erzählte Flüchtlingsgeschichte der 18-jährigen
Bebe und ihres jüngeren Bruders
Mikhail aus Moldawien ist angelegt wie ein Roadmovie durch
Europa, eine Suche nach Normalität, ein illegaler, zermürbender
Ritt durch den Asyl-Paragrafendschungel, aber auch eine einfühlsame Geschichte über das
Warten, Hoffen, Einfügen und
das Immer-wieder-Aufstehen in
einer Parallelgesellschaft, der
sich Asylwerber tagtäglich stellen müssen.
Nach seinem Zivildienst als
Flüchtlingsbetreuer bei der Caritas Graz war ihm das Thema ein
dringendes Herzensanliegen, es
hat ihn nicht mehr losgelassen –
und so entstanden später erste
Kurzgeschichten zur Thematik.
Moldawien lernte er für eine
ORF-Doku über Roma für „kreuz
und quer“ kennen. Das Besondere am Film „Geschwister“ ist,
dass sich die junge, starke Bebe
(umwerfend verkörpert von Ada
Condeescu) an der Seite ihres
Bruders (Abdulkadir Tuncer)
nicht in der Opferrolle sieht –
diese Erzählweise, sagt Mörth,
unterscheide sich im Film auch
ein wenig vom Buch.
Das Debüt des 1973 in Graz geborenen Mörth ist auch eine Koproduktion mit dem ZDF und
Arte, 2016 soll es in der Nachwuchsschiene „ZDF – Das kleine
Fernsehspiel“ im Fernsehen zu
sehen sein.
Zunächst steht einmal am Mittwoch um 18 Uhr die Premiere im
größten Diagonale-Kinosaal an:
im KIZ – ganz bestimmt mit riesigem Fanklub. Schließlich lebt der
Filmemacher und Dozent der
Uni Graz mit seiner Frau und seinen zwei Kindern abwechselnd
in Graz und München. Und:
Neben Rumänien, Serbien und
München drehte das Team „Geschwister“ auch zehn Tage lang
in Graz.
Übrigens: Für ein zweites
Drehbuch bekam Mörth 2008 den
Carl-Mayer-Preis: für „Pony“. Es
könnte also nicht seine letzte
Diagonale-Premiere sein.
s ist eine der schönsten
steirischen Jahreszeiten:
der Filmfrühling; im
korrekten Kulturdeutsch auch
Diagonale genannt. Er startet
am 8. März und macht Graz
sechs Tage lang urbaner,
nachdenklicher, diskussionswütiger. Wenn der österreichische Filmtross an die Mur
strömt, wird die Stadt
mitunter von einer übermütigen Feierlaune angesteckt.
Das ist jetzt nicht neu.
Vieles am Programm der
Diagonale dagegen mutet bei
der Premiere des Intendantenduos Sebastian Höglinger
und Peter Schernhuber generalsaniert, entstaubt und
verstärkt verschränkt mit der
steirischen Kulturszene an. Es
scheint, als wäre das Filmfestival ein Stück mehr in Graz
gelandet – mit Kooperationen
mit Elevate-Festival, Haus der
Architektur (HdA), Künstlerhaus und Kunsthaus – und,
wie beim steirischen herbst,
mit eigener Festivalbar.
a, gut: Das sind jetzt großzügige Vorschusslorbeeren.
Ob diese eingelöst werden,
bleibt zu beobachten.
Aber: Vorschusslorbeeren
muss man sich auch erst
einmal verdienen.
J
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
DIAGONALE 2016
Festival des österreichischen Films
Erstmals verlässt die Diagonale
vom 8. bis 13. März in Graz.
Vier Festivalkinos: KIZ Royal,
Filmzentrum im Rechbauerkino,
Schubertkino und UCI Annenhof.
Festivaldistrikt: rund um das
Kunsthaus Graz – mit Bar 8020 in
der Mariahilferstraße 7–9 (Mi.–Sa.,
17–2 Uhr), HdA in der Mariahilferstraße 2 (Mi.–Fr., bis 3 Uhr) und
Kunsthauscafé (Di.–Sa., 9–2 Uhr).
zum Filmeschauen die Kinos und
projiziert auf graue Mauern in den
Bezirken Gries und Lend. Street
Cinema Graz, Do., 20 Uhr, Treffpunkt: HdA, Mariahilferstraße 7–9.
Tickets: im Kunsthaus und bei
Mangolds vis-à-vis in der Zinzendorfgasse 30, täglich von 10 bis 18
Uhr oder per Tel. (0316) 269 555
(Kreditkarte). www.diagonale.at
22 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Pkw gegen Baum:
Ehepaar starb
Heizschwammerl in Hütte:
Sieben mussten ins Spital
Unfall in St. Anna. Für den 90-jährigen Mann
und seine Frau (86) kam jede Hilfe zu spät.
ST. ANNA AM AIGEN. Hatte der Lenker einen Schwächeanfall am
Steuer erlitten? Eine Fußgängergruppe beobachtete am Sonntag
kurz vor 17 Uhr, wie ein Pkw von
der L 256 in Plesch (Gemeinde
St. Anna am Aigen) abkam und
gegen einen Baum prallte. An der
Unfallstelle gab es keine Bremsspuren.
Rotes Kreuz, Notarzt, das Hubschrauberteam des C 12 aus Graz,
Feuerwehr – ein Großaufgebot an
Helfern versuchte, die beiden im
Fahrzeug eingeklemmten Personen zu retten. Doch für den Lenker und seine Beifahrerin – ein
betagtes Ehepaar aus Pichla bei
Radkersburg (Gemeinde Tieschen) – kam jede Hilfe zu spät.
Der 90-jährige Mann und seine
86-jährige Gattin starben noch an
der Unfallstelle.
Das Kriseninterventionsteam
bemühte sich um die Angehörigen.
AIGEN IM ENNSTAL. Zwei Verletzte
forderte gestern auch ein Zusammenstoß zwischen einem Pkw
und einem Traktor mit Anhänger
in Aigen. Der Traktor war durch
den Aufprall umgekippt, die beiden Lenker wurden verletzt, der
Sohn des Traktorfahrers, der mitgefahren war, blieb zum Glück
unverletzt.
STEIERMARK | 23
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Ein Heizschwammerl,
eigentlich gedacht für
den Außenbetrieb,
wurde in Fischereihütte verwendet: Kohlenmonoxidvergiftung, sieben Verletzte.
CHRISTIAN PENZ
mmer wieder warnt die Feuerwehr davor, sogenannte Heizschwammerln in geschlossenen Räumen zu verwenden. Immer wieder kommt es trotzdem
zu fatalen Unfällen wegen missbräuchlicher Verwendung dieser
I
Tragischer Unfall in St. Anna. Ein Ehepaar war mit dem Pkw gegen einen Baum
geprallt, beide starben
FF ST. ANNA/AIGEN
Heizgeräte – wie nun in Kapellen
im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag:
Sieben Mitglieder eines Fischereivereins (sechs Männer und
eine Frau im Alter zwischen 27
und 57) hielten sich Samstag gegen 19 Uhr in ihrem Vereinslokal
im Ortsteil Stojen auf. Kurz nachdem sie wegen der herrschenden
Kälte von draußen ein Gasheizgerät in den Vereinsraum gebracht und in Betrieb gesetzt hatten, wurde bereits eine Person
auffallend müde. Sie musste ins
Freie gebracht werden.
Bald zeigten auch die restlichen Personen Anzeichen einer
Kohlenmonoxidvergiftung und
brachen im Freien teilweise zusammen. „Die Betroffenen haben
offenbar nicht bedacht, dass diese Heizgeräte ziemliche Sauerstofffresser sind“, merkte ein
Polizist an.
Die alarmierte Rettung brachte
vorerst zwei Personen zur Beobachtung ins LKH Mürzzuschlag,
wo bei ihnen ein sehr hoher Kohlenmonoxidgrad
festgestellt
wurde. Daraufhin wurden auch
die fünf restlichen Personen, die
vorerst schon nach Hause gebracht worden waren, verständigt und ebenfalls untersucht. Sie
wurden ins LKH Graz gebracht
und bekommen zumindest noch
bis Montag eine Sauerstofftherapie. Ihr Gesundheitszustand war
laut Auskunft des Spitals am
Sonntag stabil.
ANZEIGE
Todessturz: Passanten fanden Opfer Stainz: Zigarette als Brandursache
Kran umgekippt: Brüder verletzt
HAUS/ENNSTAL. Tiefe Betroffenheit nach dem Tod eines Skifahrers am Samstag am Hauser
Kaibling. Der Kfz-Mechaniker
aus Steyr-Land (OÖ) – gerade
erst 20 geworden – war mit
Freunden im Bus zu einem Skitag am Hauser Kaibling gekommen. Gegen 16 Uhr fuhr die
Gruppe ab, dabei dürfte der
ROHRBACH. Bei Baumschnittarbeiten wurden am Samstag in
Rohrbach an der Lafnitz (Bezirk
Hartberg-Fürstenfeld)
zwei
Männer verletzt.
Ein 57-jähriger Mann verwendete bei den Arbeiten auf seinem
Anwesen seinen Traktor mit Anhänger samt Kran mit einem
montierten Metallkorb. In die-
Oberösterreicher im Bereich
des Knapplhofes falsch abgebogen sein. Er kam auf eine Wiese
und stürzte dann – wie berichtet
– über eine Böschung vier bis
fünf Meter auf die Gemeindestraße ab. Passanten fanden ihn
gegen 17 Uhr, inzwischen hatten
die Freunde schon eine Suchaktion gestartet. BEATE PICHLER
STAINZ. Nach dem Brand eines
Mehrparteienhauses in Stainz
liefen gestern die Erhebungen
des Landeskriminalamts Steiermark. Ergebnis: Eine technische
Ursache kann ausgeschlossen
werden. Laut Ermittlern sind
Rauchwarenrückstände,
also
eine Zigarette bzw. Glutreste, für
das Feuer verantwortlich.
Das Feuer am Rathausplatz von
Stainz wurde Samstagnacht entdeckt. Sechs Feuerwehren mit
mehr als 80 Mann waren im Einsatz, das Gebäude musste evakuiert werden. Acht Menschen
wurden aus ihren Wohnungen
gerettet, drei mit Verdacht auf
Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.
PRÄSENTIERT
www.kleinezeitung.at
sem Korb befanden sich seine
Söhne (25 und 28 Jahre alt), um
Äste mit Motorsägen von der
Baumkrone zu entfernen. Der Vater bediente den Kran vom Boden
aus, als der Anhänger umkippte.
Die beiden Brüder stürzten aus
dem Korb, sie wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades
ins Spital gebracht.
Hubschrauber-Rettungsteam testet Nachtflüge
Um Rettungseinsätze auch in der Nacht durchführen zu können, wird im Ennstal getestet.
Wenn Sie ab heute Nacht
Hubschrauber in der Dunkelheit übers Ennstal flie7. 3.
gen hören: Es handelt sich
um Übungseinsätze. Hintergrund:
Es war bis dato das große Problem
der Christophorus-Rettungshubschrauber-Teams, dass Einsätze
nur am Tag geflogen werden konnten bzw. Einsätze, die zwar noch
bei Tageslicht begonnen wurden,
in die Nacht hineinreichten – was
in puncto Sichtflug eine große He-
MO
rausforderung für die Piloten war.
Letzten Sommer wurde seitens
des ÖAMTC angekündigt, dass
man Rettungshubschrauber bald
rund um die Uhr im Einsatz haben
wolle. Am Christophorus-14Stützpunkt in Niederöblarn werden daher ab heute Piloten auf das
Fliegen mit Nachtsichtgeräten
(sogenannte Restlichtverstärker)
geschult. Auch die Hubschrauber
sollen technisch für den Nachtflug
umgerüstet werden.
Rettungseinsätze sollen künftig auch
in der Nacht geflogen werden
APA
Lkw-Maut und Ärzte
Zu einem ausführlichen
DI Ausschuss-Tag kom-
Die besten Crossläufer
Rund um das Rüsthaus
SA der FF Piber in direkter
Synagoge öffnet Türen
Die jüdische Gemeinde
SO lädt kommenden Sonn-
men am Dienstag die
8. 3. Landespolitiker in Graz
zusammen. Themen sind unter
anderem die gestrichene Weihnachtsbeihilfe, der Ausbau der
Sozialarbeit, die Vorgaben für
Errichtung von Asylunterkünften oder eine Studie über die
Situation von muslimischen
Frauen in der Steiermark. Der
Ärztemangel wird obendrein
besprochen wie auch die LkwMaut oder der Prüfbericht zum
Pflegezentrum Mautern.
Nähe zum Lipizzaner12. 3. gestüt veranstaltet der
Lauf- und Triathlonverein LTV
Köflach am Samstag die Staatsmeisterschaft im Crosslauf.
Rund 350 Läufer aus ganz Österreich werden zu der Sportveranstaltung erwartet. Der Startschuss für den ersten Lauf fällt
um 12 Uhr. Die Läufer müssen
einen Rundkurs, der für die Zuschauer zu 90 Prozent einsehbar ist, mehrmals durchlaufen.
Der Eintritt ist frei.
tag von 10.30 bis 16.30
13. 3. Uhr erstmalig zu „Offenen Türen in der Synagoge
Graz“ ein (bitte Lichtbildausweis mitnehmen). Es gibt Führungen durch die Gebetsstätte,
das „Haus der Namen“, aber
auch Infostände. Um 17 Uhr
Kantorenkonzert mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg,
Oberkantor Shmuel Barzilai
und dem Jüdischen Chor Wien.
Eintritt frei, Anmeldung
erforderlich: (0 316) 71 24 68.
Gestaltung: Studio Es Bild: Girls Don’t Fly © Petra Lisson, Julia Hönemann
Wochenvorschau
Morgen!
diagonale.at/tickets
Tickets im Kunsthaus Graz
und im MANGOLDS vis-a-vis
Telefonisch unter
+43(0)316–269 555
(jeweils 10–18 Uhr)
und in den Festivalkinos
24 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
STEIERMARK | 25
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
QUIZ
400 Pflanzen umfasst diese Gattung, ihren Namen
verdankt die Ranunkel der Vorliebe einiger Arten für flaches
Wasser. Er leitet sich ab vom
lateinischen Wort für . . .
10.
Die echte Schlüsselblume
muss einen besonderen
Draht nach oben haben, wird sie
doch auch Himmelschlüssel
genannt. Diese Bezeichnung
reicht zurück bis ins . . .
D
Schon der Name hat einen
besonderen Klang: Die
Narzisse wird oft auch Osterglocke genannt. Nicht gelb, sondern weiß ist jene Narzissenart,
die in der Steiermark eine besondere Rolle spielt. Beim Narzissenfest gesteckt wird die . . .
4.
Was jetzt, Kuhschelle oder
Küchenschelle? Beides
natürlich. Übrigens: Nicht nur
wir Menschen sind von dieser
Blume angetan. Küchenschellen ziehen Bienen und
Hummeln an, den Nektar holen
sich allerdings auch . . .
5.
Was wäre der Frühling
ohne die Farbenpracht der
Tulpe! In der Steiermark ist
ihr ein eigenes Fest (heuer am
16./17. April) gewidmet. Das . . .
15.
AKTUELL
Hubschraubereinsatz
GRAZ. Das Team des C 12 aus
Graz holte am Sonntag einen
Skitourengeher (61) mit Knöchelbruch vom Hochanger
und einen 16-jährigen Skifahrer mit einer Wirbelsäulenverletzung von der Weinebene.
Apotheker tagen
SCHLADMING. 700 Pharmazeuten aus ganz Österreich
tagen derzeit in Schladming.
Bis Donnerstag dreht sich alles um Medikationsmanagement bei älteren Patienten.
Von Baum getroffen
Es spielt im Garten alles andere als eine stiefmütterliche Rolle – auch wenn es so bezeichnet wird: das Stiefmütterchen. Die Blume wird auch
französisch Pensee genannt.
Wen wundert’s, gilt sie doch
auch als Symbol der . . .
6.
Gschmackig, diese Pflanze –
finden nicht nur die Bienen
(danke für den Honig!), sondern
auch Salatliebhaber. In den
Nachkriegsjahren wurde aus
der Wurzel des Löwenzahns übrigens noch etwas hergestellt.
Und zwar . . .
7.
Wenn sich der Lauch ziert,
freut sich das Auge. Die
Zierlauch-Vielfalt ist groß – Lila
mag dominieren, die AlliumBlüten schmücken aber auch in
anderen Farben ungemein.
Übrigens: Aus derselben
Gattung kommt der . . .
8.
Was wäre eine Wiese ohne
seine kleine, aber feine Blütenpracht: Das Gänseblümchen
ist aus kaum einem Garten wegzudenken – es begleitet uns vom
Frühjahr bis in den Herbst hinein.
Genannt wird die Blume unter
anderem auch . . .
9.
STRADEN. Bei einem Forstunfall in Straden wurde Samstag
ein Arbeiter (42) schwer verletzt. Laut Polizei war er mit
zwei Kollegen mit Schlägerarbeiten beschäftigt. Als er
mit einer Motorsäge einen
zehn Meter hohen Baum umschneiden wollte, splitterte
der Stamm und fiel zu Boden.
Der Arbeiter wurde an der
Schulter getroffen und in den
Graben geschleudert.
So zart und so bedeutungsschwer: Das Vergissmeinnicht aus der Familie der Raublattgewächse wurde in viele
Sprachen wortwörtlich übersetzt
– im Englischen heißt es etwa . . .
13.
LÖSUNG
Eigentlich heißt sie ja
Schneerose – doch es ist
sagenhaft, wie viele andere
Namen es für diese elegante
Blume gibt. Der bekannteste ist
wohl Christrose, sie wird aber
auch Brandwurzel, Winterrose,
Frangenkraut genannt und . . .
3.
Ein kräftiges Gelb zeichnet sie aus, die Winterlinge. Allerdings präsentieren sie
ihre volle Blütenpracht nicht
rund um die Uhr. Sondern nur
bei . . .
12.
14.
Nichts gegen Winterweiß – aber
die Frühjahrspracht hat’s in sich.
Wir laden zu einem bunten Quiz.
er Natur ist es egal, ob der
Frühling
meteorologisch
schon mit 1. März begonnen
hat bzw. astronomisch noch auf
sich warten lässt – nämlich bis
zum 20. März um 5.30 Uhr: Die
ersten Frühlingsboten bringen
längst schon Farbe in den Garten
– und es werden immer mehr. Das
Blumenschmuckbüro hat mit uns
einen bunten Frühlingsstrauß zusammengestellt – und wir haben
ihn mit ein paar Fragen garniert.
Woher beispielsweise leitet sich
das Name Ranunkel ab? Wer ist
außer Biene und Hummel noch
am Nektar der Küchenschelle interessiert? Wie wird die Schneerose noch genannt? Machen Sie
mit!
BEATE PICHLER
Da ist es, das Schneeglöckchen. Da sein Stiel schwach
gebaut ist, senkt sich die Blüte
wie eine Glocke. Es erfreut uns
nicht nur im Frühjahr, so manche Wildart blüht schon im . . .
11.
1. Märzenbecher, 2. Safran,
3. Nieswurz,
4. Dichternarzisse, 5. Ameisen,
6. Erinnerung, 7. Ersatzkaffee,
8. Schnittlauch, 9. Tausendschön, 10. Frosch, 11. Oktober,
12. Sonnenschein,
13. Forget-me-not,
14. 12. Jahrhundert,
15. Tulpenfest in Edelsbach
Der Start in den Frühling
wäre ein ziemlich eintöniger, wenn sie mit ihren unzähligen Farbtönen nicht auftrumpfen würden: die Krokusse.
Sie gehören zur Gattung der
Schwertliliengewächse.
Übrigens: Krokusse sind nicht
nur schön anzusehen. Aus
einer Krokusart wird auch
ein Gewürz gewonnen.
Nämlich . . .
2.
APA (3), FOTOLIA (7), FÖRDERGEMEINSCHAFT GARTEN,
GEORG GOLLENZ, LR GERLINDE PRIVSCHEK
Bringen wir’s auf den Punkt,
um genau zu sein, auf
mehrere kleine gelb-grüne
Punkte an den Blütenblattspitzen: Die Frühlingsknotenblume wird landläufig zwar oft
als Schneeglöckchen bezeichnet, ist aber ein eigener, unverwechselbarer Frühlingsbote.
Trotzdem gibt’s noch einen anderen Namen für diese Blume.
Sie heißt auch . . .
1.
Lassen Sie
Ihr Wissen
aufblühen!
Frisör als „zu gefährlich“
für Einbrecher ermahnt
Kurios: Grazer Salon sollte Haarbleicher entfernen, da sich Einbrecher
verletzen könnten. Unfallverhütung bedauert diesen Vergleich.
GRAZ. Ein Grazer Friseurbetrieb
ist ermahnt worden, weniger Färbemittel aufzustellen, da sich
andernfalls Einbrecher verätzen
und den Frisör dafür belangen
könnten. Das berichtet die Unternehmerin nach einer Kontrolle.
Der Wirtschaftskammer und den
Unfallverhütern der AUVA ist
dieser Fall nicht bekannt, die Bestimmungen sind es sehr wohl.
Der Koordinator in Graz bedauert den unglücklichen Vergleich:
„An den Haaren herbeigezogen.“
In der Beratung hätte das Beispiel
nichts verloren. Die Frisörin
nimmt es mit Humor.
Sie erzählt, dass gerade viel Betrieb herrschte, als ein Mitarbeiter der Unfallverhütung gekommen ist. Es standen mehrere Flaschen Wasserstoff(-peroxid) und
Färbemittel herum. Folge: „Wir
wurden aufgeklärt, dass nur jeweils eine Flasche einer Stärke
im Kundenbereich sein darf.“ Auf
die Frage, warum das so sein
müsse, soll der Betreuer erklärt
haben, dass bei einem Einbruch
die Flaschen beschädigt werden
könnten und sich der Einbrecher
womöglich verletzen könnte.
„Ich fragte ihn noch, ob das sein
Ernst sei“, schildert die Grazerin,
wie erstaunt sie über das „Ja“ war.
Damit konfrontiert, ärgert sich
Roswitha Hosemann (medizinische Fachkoordinatorin der Unfallversicherung) über diesen
„Blödsinn“. Generell gilt: Der Tagesbedarf an Wasserstoffperoxid
darf im Geschäft stehen. Freilich
muss der Unternehmer achten,
dass sich Kunden und Mitarbei-
ter nicht verletzten. Einbrecher?
Kein Thema. Man bemühe sich
um Beratung der Versicherten.
Es handelt sich „um einen ätzenden Stoff, der zu Verletzungen an Haut oder Augen führen
kann“, ergänzt Michael Schmoll
(AUVA). Eine gute Beratung
würde ohne drastische Beispiele
auskommen, versichert er.
Doris Schneider, Innungsmeisterin der steirischen Frisöre, lobt
wiederum die Zusammenarbeit
mit der AUVA. Der Leitfaden für
Betriebe sei gut, Beratung über
Hautschutz etc. wäre sinnvoll. In
ihrem Betrieb würden die Haarbleicher in einem Schrank verstaut, Beanstandungen gab es bisher nicht. Mit der Bürokratie hat
aber auch ihre Branche zu kämpfen.
THOMAS ROSSACHER
Green Panther:
Kreativpreis mit
frischem Anstrich
Wichtige Einreichfristen
enden am 13. und 25. März.
GRAZ. Zum 28. Mal laden steirische Kreative zur Verleihung des
Green Panther. Mit einigen
Neuerungen will man dem bewährten Preis zusätzlichen
Glanz verleihen. Bevor die österreichische Kreativszene am
7. Juni in Graz zusammenkommt, durchlaufen die abgegebenen Arbeiten erstmals einen zweistufigen Jury-Modus.
Noch bis 25. März können die
besten Projekte eingereicht
werden. Teilnahmeberechtigt
sind Arbeiten, bei denen entweder der Auftragnehmer oder der
Auftraggeber ihren Standort in
der Steiermark
haben. Im Anschluss wird
dann eine Online-Jury aus
50
Experten
entscheiden,
wer es als Nominierter
in
die finale Runde und damit
zur Bewertung durch die „Offline-Jury“ schafft.
Als „Kategorie des Jahres“,
ebenfalls ein Green-PantherNovum, wurde heuer übrigens
die „Verpackung“ ausgewählt.
„Thema und Schwerpunkt dieser 13. Kategorie wechseln jährlich, um so die besonderen Leistungen der Kreativen in diesen
Bereichen zu honorieren“, erklärt Edgar Schnedl, Obmann
der Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation.
Junge Kreative bis 25 Jahre haben noch bis 13. März die Möglichkeit, sich für den Young Creatives Panther anzumelden. Mehr
Infos unter: www.greenpanther.at
WIRTSCHAFT
AM MONTAG
„Das ist ja
fürchterlich,
katastrophal“
Der Wirtschaftsprüfer und
Hypo-Gutachter
Fritz Kleiner: Der
Erkenntnisgewinn aus dem
Hypo-U-Ausschuss ist
minimal HOFFMANN
Der Hypo-Experte und Gutachter Fritz
Kleiner ist davon überzeugt, dass die HetaGläubiger das Kärntner Angebot letztlich
annehmen. Als Steuerberater sieht er in
der Registrierkassen-Kritik – trotz Härten
in der Verordnung – auch Panikmache.
rage an den Hypo-Experten:
Bis Freitag müssen sich die
Heta-Gläubiger entscheiden,
ob sie das Angebot Kärntens annehmen. Wie verfolgen Sie das Gezerre rund um das Angebot?
KLEINER: Ich sehe, dass jetzt gescheit verhandelt wird. Dass jetzt
auch nachgebessert wurde, ist bei
so einem großen Geschäft üblich.
Es wurde ein gescheites Zuckerl
draufgelegt, da sieht man, dass Finanzminister Schelling aus der
Praxis kommt.
Werden die Gläubiger darauf
einsteigen. Ihr Tipp?
KLEINER: Ich glaube nicht, dass die
Gläubiger eine Insolvenz Kärntens riskieren werden. Sie werden
F
bis zur letzten Minute verhandeln,
aber sie werden es erledigen. Da
bin ich mir ganz sicher. Das Konkursszenario wird nicht eintreten.
Hedgefonds stehen ja auch nicht
neben der Realität, die wollen keinen jahrelangen Rechtsstreit. Das
kostet ja viel Geld und letztlich
würde es wohl wieder um einen
Vergleich gehen, weil bei so einem
hohen Streitwert die Gerichtsgebühren absurd hoch sind.
Sie haben sich wiederholt für eine
Insolvenz der Bank ausgesprochen.
Tritt, Vergleich hin oder her, jetzt
trotzdem der Maximalschaden für
den Steuerzahler ein?
KLEINER: Freilich. Das ist ja jetzt
nichts anderes als eine Insolvenz,
WOCHENVORSCHAU
Verbund präsentiert Bilanz
Übermorgen präsentiert der VerbundMI Konzern seine Bilanz. Zudem wird ein
EZB und die niedrige Inflation
Vielleicht überrascht die Europäische
DO Zentralbank bei ihrer monatlichen Zins-
Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt erwartet. Auch die
Frage, wie es im Verkaufsprozess des Kraftwerks Mellach steht, wird sich stellen. Am Mittwoch startet die Bauwirtschaft zudem ihre
Frühjahrskampagne.
sitzung am Donnerstag mit zusätzlichen
Maßnahmen, um die ihrer Ansicht nach
zu niedrige Inflation anzukurbeln. Ebenfalls interessant an diesem Tag: Die österreichische
Post und die Uniqa-Versicherung präsentieren
ihre Jahreszahlen.
9. 3.
Das Gespräch
MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 26
10. 3.
die halt nicht insolvenzrechtlich
abgehandelt wird. Das Konkursverfahren hätte aber wahrscheinlich länger gedauert. Zahlen tun
aber jedenfalls wir, wer denn
sonst? Das ärgert mich so. Dass
wir das tun müssen, ist eh klar,
aber dass es keine Konsequenzen
gibt, ist einfach enttäuschend.
Dafür gibt es u. a. den U-Ausschuss, den Sie vor einiger Zeit als
eher sinnlos bewertet haben.
KLEINER: Der Erkenntnisgewinn ist
minimal. Wenn etwa damalige
Vertreter der Bundesregierung sagen, dass sie nicht gesehen haben,
dass es einen Gewährleistungsausschluss gibt, das dürfte in einer
Anwaltskanzlei nicht einmal der
Konzipient sagen. Der würde das
um die Ohren gehaut bekommen.
Da traut sich jemand zu sagen,
dass er den Vertrag, den er unterschrieben hat, nicht gesehen hat.
Das darf doch nicht sein. Das ist ja
fürchterlich, katastrophal. Aus
dem U-Ausschuss ist bisher nichts
herausgekommen, was man nicht
schon gewusst hätte, er zeigt aber,
wie wenig informiert die involvierten Damen und Herren waren.
Das ist ein Sittenbild, es geht alles
irgendwie. Das ist die Schlampe-
rei, die in unserem Land gerne mit
dem Titel Schmäh umschrieben
wird, aber es gibt auch ein Ende
vom Schmäh.
Themenwechsel. Hätten Sie als
Steuerberater erwartet, dass die
Registrierkassenpflicht monatelang so hohe Wellen schlägt?
FRITZ KLEINER: Die Einführung dieser Registrierkassenpflicht überrascht mich grundsätzlich einmal
überhaupt nicht. Registrierkassen
und auch die Belegerteilungspflicht gibt es in Europa praktisch
überall. Das ist auch keine Besonderheit. Mich überrascht eher, warum es so lange gedauert hat, bis
sie eingeführt wurde.
Ist die Aufregung erklärbar?
KLEINER: Das ist schon auch Panikmache, zum Teil von Parteien, die
bei der Einführung ja mitgestimmt
haben. Jetzt wenden sich Funktionäre dagegen, das ist ihr gutes
Recht, wird letztlich aber nichts
helfen. Die Wirtschaftskammer
sollte ihren Mitgliedern wohl eher
helfen, dieses Bürokratieproblem,
das es zweifellos ist, zu meistern.
Ist die Einführung geglückt?
KLEINER: Es war schon ein Schnellschuss, keine Frage, und es gibt
auch Härten in der Verordnung.
Man sollte aber beispielsweise
nicht allzu sehr gegen die Situation opponieren, dass Zahlungen
mit Bankomat- oder Kreditkarte
als Barumsätze gewertet werden,
denn natürlich sind das Barumsätze. Es kann doch niemand haben
wollen, dass der Steuerpflichtige
stattdessen seine Kreditkartenumsätze offenlegen muss. Das
sollte man also nicht zu stark bekämpfen, das kann ein fürchterlicher Bumerang werden. Schwierig
ist es für Betriebe mit älteren Unternehmern zwischen 60 und 65
Jahren. Die wollen mit der Registrierkasse oft nichts mehr zu tun
haben und sperren zu. Die Wirtschaftskammer muss hier ihren
Mitgliedern helfen. Sie hat neben
den Kammermitgliedsbeiträgen
immerhin auch Kammerumlagen
eingeführt, die vom Vorsteuerbetrag des Unternehmers gerechnet
werden. Damit wurde letztlich
auch eine WirtschaftskammerSteuer eingeführt.
Manche Kritiker, wie zuletzt
auch der SPÖ-Vertreter Lercher, sehen sogar das Ehrenamt in Gefahr.
KLEINER: Ich wüsste nicht wieso.
Wo hat er denn das her? Die Gemeinnützigen haben keine Beleg-
erteilungspflicht, keine Einzelaufzeichnungspflicht, gar nichts. Die
steuerliche Schwierigkeit bei Zeltfesten und so, die haben mit der
Umsatzsteuer gar nichts zu tun,
diese Trennung und Definition, ob
es ein entbehrlicher oder unentbehrlicher Hilfsbetrieb ist, gab es
immer schon. Das war eine Körperschaftssteuer-Problematik, die
wird jetzt halt auf die Belegerteilungspflicht ausgeweitet. Aus, basta. Ich weiß nicht, wo hier das Problem liegen soll.
Ist die Umsatzgrenze mit 15.000
Euro zu niedrig angesetzt?
KLEINER: Ja, die ist zu tief angesetzt,
das ist lästig. 50.000 Euro für alles,
das wäre vernünftig. Dass sich der
Staat Gelder entgehen lässt, die
ihm zustehen, das kann man ohnehin nicht erwarten. In unserem
Land ist das nicht ganz unüblich
gewesen, um es vorsichtig auszudrücken. Um es filmtechnisch zu
formulieren:
Das
Imperium
schlägt zurück.
Von der Registrierkassenpflicht
verspricht sich der Staat Abermillionen an Einnahmen. Realistisch?
KLEINER: Niemals. Völlig daneben.
INTERVIEW:
MANFRED NEUPER
Alles rund um
Immobilien
und Autos
Ab Freitag in Graz:
Messen im Doppelpack.
GRAZ. „Ein spannendes „MessePaket“ wird am kommenden
Wochenende in Graz geschnürt: Neben der „Lebensraum“, der größten Immobilienmesse im Süden Österreichs, geht im Messecenter Graz auch
die „AutoEmotion“
über die Bühne. Ein
Wochenende
im
Zeichen von vier Rädern und den eigenen vier Wänden.
Auf der „Lebensraum“ präsentiert sich die Immobilienbranche mit rund 60 Ausstellern. Im
Fokus stehen neben den spannendsten Neubauprojekten in
der Steiermark auch heuer wieder viele praktische Tipps aus
erster Hand. Experten aus unterschiedlichen Bereichen geben u. a. einen Überblick über
die günstigen Gebrauchtimmobilien, zudem wird Interessierten auch Rechts- und Finanzberatung geboten.
120 Aussteller machen indes
auch die „AutoEmotion“ zu einer rasanten Geschichte: Mehr
als 200 Neuwagenmodelle werden in der Grazer Stadthalle
präsentiert. Als Highlight steht
ein neuer 3D-Simulator in Form
eines Formel-1-Wagens bereits,
der virtuelles Fahrvergnügen
bietet. Auf dem Freigelände
können Besucher verschiedenste Fahrzeuge vom Supersportwagen bis hin zum Elektroauto
live erleben.
Lebensraum und AutoEmotion, von
11. bis 13. März im Messecenter
Graz, geöffnet am Freitag von 17
bis 21 Uhr, am Samstag und
Sonntag von 9 bis 18 Uhr.
Besuchern stehen auf der Messe viele
Immo-Experten zur Verfügung
ital.
Hauptstadt
spött.
Randbemerkung
Schmiede- breiförmige
herd
Speise
Verkaufsstand
angebl.
Körperausstrahlung
Kurzwort
für ein
Spezialbier
Stück
für zwei
Instrumente
getrocknete
Kleinkunstbühne Weinbeere
Ausseerland
–1/4°
volkstümlich;
bekannt
DAGOBERT
DER GUTE GEIST
Leberterrine im
Kürbiskernmantel
Zubereitung.
Die Hühnerleber putzen. Schalotten und Knoblauch fein hacken. Die Leber in 5 dag Butter
kurz anbraten, mit Pfeffer würzen und aus der Pfanne heben.
Schalotten und Knoblauch in
der Bratbutter glasig dünsten.
Mit Portwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Abkühlen lassen. Die abgekühlte Leber
untermengen. Mit dem
Schneidstab oder in der Küchenmaschine pürieren.
Eine kleine Terrinenform mit
Klarsichtfolie auslegen.
Die restliche zimmerwarme
Butter mit dem Handmixer aufschlagen. Mit der Leber-Schalotten-Mischung gut verrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In die Terrinenform füllen. Mit Folie abdecken und
24 Stunden kalt stellen.
Die Kürbiskerne ohne Fett
rösten, salzen und fein hacken.
Die Terrine aus der Form
stürzen. In den gehackten Kürbiskernen wälzen.
Die Hühnerleberterrine in
Scheiben schneiden. Mit Sauce
Cumberland oder Preiselbeerkompott anrichten.
Blattsalate dazu reichen.
LEBENSRAUM 2016
Die Immobilienmesse
der Kleinen Zeitung
11. bis 13. März 2016
messecentergraz, Halle A
kleinezeitung.at/lebensraum
H
EITGLEIC
OTION Z
AUTOEMSTADTHALLE!
IN DER
ungelogen
Ausruf
der Erschöpfung
Küstenvogel
Publikum
Zutaten für 4 Personen.
40 dag Hühnerleber
15 dag Schalotten
1 Knoblauchzehe
15 dag Butter
2 cl roter Portwein
Salz, Pfeffer a. d. Mühle
15 dag Kürbiskerne
Atelier
englisch:
alt
Abk.:
Unterhitze
Zeichen
für
Chrom
Ausweis
Wintersportgerät
erster
Salzburger
Erzbischof
† 821
IHRE STERNE
von genannter
Zeit an
Das Wetter diese Woche:
Reinhard Prugger
sagt wie's wird K. HARTWEGER
Verschwendung
österr.
Justizminister
† 1926
Gebieter
früherer
brasil.
Fußballstar
weibl.
Vorname
®
s1507-0431
Die Auflösung finden Sie auf Seite 46
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Wenn Sie
davon überzeugt sind, dass
eine getroffene Entscheidung
falsch war, dann sollten Sie
versuchen, die Sache mög­
lichst bald wieder ins Lot zu
bringen.
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Eine Men­
ge Papierkram hat sich in
der letzten Zeit bei Ihnen zu
Hause auf dem Schreibtisch
angesammelt und wartet nur
darauf, in Ordnung gebracht
zu werden.
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Ein schon
seit Längerem bestehendes
Problem könnte sich nun end­
lich zu Ihrer Zufriedenheit
auflösen. Das lässt Sie mit
einem Mal vieles entspannter
angehen.
STIER 21. 4. – 20. 5. Tief durch­
atmen und einen Moment
innehalten. Das sollten Sie vor
allem am Nachmittag öfter tun.
Das hilft, um sich vom hek­
tischen Treiben etwas abzu­
grenzen.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Wie aus
heiterem Himmel kann es zu
Diskussionen kommen, die
nicht nur unangenehm, son­
dern auch überflüssig zu sein
scheinen. Bleiben Sie mög­
lichst sachlich.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Ihnen
fallen Kompromisse gerade be­
sonders schwer. Wer allerdings
ein Auge zudrücken kann,
kommt jetzt besser voran und
erspart sich eine Menge Dis­
kussionen.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Schnelle
Erfolge mit wenig Einsatz sind
momentan nicht angezeigt.
Beobachten Sie heute beson­
ders aufmerksam die Entwick­
lung in Ihrer unmittelbaren
Umgebung.
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Nehmen
Sie die Gegebenheiten ent­
spannter. Sie werden sehen,
dass sich das nicht nur positiv
auf die Gesundheit, sondern
auch auf Ihre Ausstrahlung
auswirkt.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. „Risiko­
vermeidung“ heißt das Motto
des Tages. Dies gilt vor allem
für den Umgang mit Geld.
Verträge vor der Unterschrift
bis auf das kleinste Detail
prüfen.
KREBS 22. 6. – 22. 7. Es ist noch
FISCHE 20. 2. – 20. 3. Lassen
SKORPION 24. 10. – 22. 11. Es bietet
zu früh, um in einer wichtigen
sich die Gelegenheit, einen
Sie sich auf keinen Fall zu
Sache eine endgültige Ent­
Fehler wiedergutzumachen.
einem riskanten Unternehmen
scheidung zu treffen. Auch
Eine kritische Situation ent­
überreden, Sie würden dabei
wenn es schwerfallen sollte,
spannt sich. Dennoch: Zum
nur der Verlierer sein. Wer es
wäre es besser, noch abzuwar­
jetzigen Zeitpunkt nichts über­ ehrlich meint, wird Sie ver­
ten.
stürzen!
stehen.
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WURZEL
Murau
–2/5°
HEUTE
Ein Tiefdruckkomplex
überdeckt weite
Teile Europas
–1/7° und beschert
auch uns sehr wechselhaftes
Wetter. Die Wolken überwiegen und auch Schnee- und
Schneeregenschauer sind zu
erwarten.
DI
–2/9°
Weiterhin ist es
meist bewölkt
und es sind auch
wieder einige
Schnee- und
Regenschauer
einzuplanen.
–3/9°
Das Wetter
beruhigt sich
langsam und bei
oft dichteren
Wolken zeigt
sich auch einmal
die Sonne.
MI
DO
–2/10°
FR
Am Donnerstag
steht voraussichtlich ein Mix
aus Sonnenschein und dichteren Wolken ins
Haus.
0/11°
Vor allem nach
Südwesten hin
sollte die Sonne
auch länger
scheinen können. Sonst ist es
wolkiger.
0/11°
Besonders im
Süden dürfte
die Sonne öfter
zu sehen sein.
Wechselhafter
ist es hingegen
im Norden.
–1/12°
Voraussichtlich
ist es am Sonntag sogar einmal
länger sonnig
und nachmittags
auch angenehm
mild.
SA
SO
Hieflau
Liezen
–1/5°
Gröbming
Schladming
–1/4°
St. Nikolai
Namenstage:
Perpetua, Felicitas, Volker,
Reinhard
0/5°
Knittelfeld
0/6°
Voitsberg
1/7°
GRAZ
2/7°
Weiz 2/7°
5/7°
Fürstenfeld
2/7°
Feldbach
2/7°
Deutschlandsberg
Leibnitz
1/7°
2/7°
St. Pölten 3/7°
2/7°
Wien
1/6°
Bad Radkersburg
Salzburg
Bregenz
Bruck/Mur Friedberg
1/6°
Hartberg
Leoben
1/6°
Neumarkt
–1/5°
Linz
Mürzzuschlag
–1/5°
Mautern
Judenburg
–1/5°
EUROPA HEUTE
Mariazell
–2/3°
Kartengrundlage: GIS STMK
Austritt
anges.
Flüssigkeit
WETTER | 29
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Eisenstadt
–1/5°
3/7°
SCHNEEHÖHEN
Reiteralm
80-130 cm
Dachstein Gletscher -260 cm
Lienz
Planneralm
141-162 cm
–2/5° Klagenfurt
Riesneralm
50-115 cm
1/6°
Tauplitz
20-180 cm
Stoderzinken
-110 cm
Regionalprognose
BAUERNREGEL
Kreischberg
60-90 cm
Die Wolken dominieren und
Schlägt im MärzenHohentauern
25-30 cm
zunächst fällt vermehrt Schnee
Präbichl
30-60 cm
grün
der
Fink,
ist
es
oft sogar bis in die NiederunStuhleck
35-75 cm
ein gefährlich Ding.
gen. Auch tagsüber bleibt es
Mariazell
20-50 cm
wechselhaft und somit schauNiederalpl
40-50 cm
eranfälliger, insgesamt beruhigt
Turnau
35-50 cm
Luftdruck:
1004
hPa,
gleichbl.
sich aber das Wetter leicht.
Hauereck
25-30 cm
Luftfeuchtigkeit: 70% (Mittag)
Sonnige Auflockerungen sind
Koralpe
90-110 cm
nur kurzzeitig zu erwarten.
Wasserstand Graz/Mur:
(www.bergfex.at-der Winter-Info-Spezialist)
gestern: 252 cm
FEINSTAUB
Biowetter
Gestern in Graz:
Besonders sensible RheumatiUnter EU-Grenzwert
Unt
7 Uhr: bewölkt, 3°
ker klagen beim herrschenden
Feinstaubtag
Fe
ag
12 Uhr: wolkig, 11°
Wetter häufiger über SchmerAuslösewert 50 hg/m3
zen in Gelenken und an Narben.
50
Mondkalender
Wassermann: Wassermann eigMONDKALENDER-SMS
net sich nicht gut als Pflanztag,
Heute
Sie wollen zum Beispiel die
umtopfen und pikieren eher
Prognose für den Ballungsraum Graz
Haare schneiden oder auch
vermeiden.
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Graz
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MONTAG, 7. MÄRZ 2016
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Hamburg
Helsinki
Istanbul
Kopenhagen
Laibach
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Lissabon
London
Madrid
Mailand
Mallorca
Moskau
München
Oslo
Paris
Prag
Pula
Rom
Stockholm
Triest
Udine
Venedig
Warschau
Wien
Zagreb
Zürich
-1/7/3° Schauer
12/19/15° wolkig
6/14/11° wolkig
1/8/4° wolkig
0/11/6° wolkig
1/6/3° Schauer
5/10/7° Schauer
1/8/5° Schauer
9/13/9° wolkig
1/6/3° Schauer
-3/5/3° Schauer
0/7/4° wolkig
0/3/1° Schneere.
10/18/15° sonnig
1/5/3° Schauer
2/7/4°
Regen
9/21/14° sonnig
9/14/11° Schauer
1/8/5° wolkig
5/10/8° Schauer
-2/11/7° sonnig
4/16/12° wolkig
-1/6/3° bewölkt
-1/5/1° bewölkt
-2/3/1° Schnee
0/7/4° Schauer
-2/5/1° Schauer
5/13/7° wolkig
7/14/10° wolkig
-1/4/2° Schneere.
8/12/9° Schauer
5/11/7° Schauer
5/11/8° bewölkt
1/7/4° Schauer
3/7/4°
Regen
4/8/5° Schauer
-3/4/1° Schauer
EUROPA HEUTE UM 13 UHR
T
H
T
H
T
H
T
T
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
27/35/31° wolkig
Hongkong 19/24/21° wolkig
Johannesb. 17/30/24° wolkig
Kairo
11/24/20° sonnig
Las Palmas 16/21/17° Schauer
Los Angeles 12/15/13° Schauer
Miami
19/25/22° bewölkt
New York
3/14/12° wolkig
Peking
1/10/5° wolkig
Rio
25/34/26° wolkig
San Francisco 11/15/14° Schauer
Sydney
21/30/24° sonnig
Tokio
12/15/13° Regen
Toronto
0/11/8° Schauer
Tunis
8/16/12° wolkig
Temperaturvorschau für 7, 13 und 18 Uhr
30 | AVISO
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Freizeit-Tipps für die Woche
REDAKTION:
EVA SCHULZ, CHRISTINE RESCH
AVISO | 31
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Montag bis Sonntag
Tel. 0316/875-40 37
[email protected]
Montag, 7. März
11. und 12. März
Dienstag, 8. bis Sonntag, 13. März
Freitag, 11. März
GRAZ, Gespräch und Diskussion
WEIZ, Jazzkonzerte
GRAZ, Filmfestival & Rahmenprogramm
AFLENZ KURORT, Konzert
Henryk M. Broder gehört zu den
bekanntesten Publizisten
Deutschlands. Zum Thema „Das
ist ja irre! Wenn der Wahnsinn
epidemisch wird, heißt er Vernunft“ diskutiert er mit Hubert
Patterer und Stefan Winkler.
Aula, Hofgasse 14, Graz. 7. 3., 19 Uhr.
Anmeldung: Tel. (0316) 877-40 89 EDER
Stargäste bei den „Jazz Days
Weiz“: Pianist Joachim Kühn,
der 2014 den Echo für sein Lebenswerk erhielt und die legendäre Wallace Roney Group mit
Lenny White, Buster Williams,
Elliott Gould und Ben Solomon.
Kunsthaus, Weiz. 11. und 12. 3., jeweils
19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871-11
HF
Festivalzentrum der Diagonale ist das
Kunsthaus
BOUNTOURAKI, HF
Rottenmann
Montag, 7. bis Sonntag, 13. März
Mürzzuschlag
Aflenz
WEIZ, GLEISDORF, FELDBACH, HARTBERG, DEUTSCHLANDSBERG, GRAZ
Die Diagonale, das Festival des österreichischen
Films, macht seit 1998 alljährlich Graz zur Filmhauptstadt Österreichs. Heuer findet erstmals im
Haus der Architektur das Diagonale-Rahmenprogramm „Talks und #DurchdieNacht“ statt. Und
die GrazGuides laden unter dem Motto „Der Diagonale-Festivaldistrikt – ganz großes Kino!“ zu
Führungen in (etwas mehr als) Kurzfilmlänge.
Graz. 8. bis 13. März. www.diagonale.at, www.grazguides.at
Freitag, 11. März
FEHRING, Chansonabend
Birkfeld
Bilder von Gletscherfeldern,
bizarren Eisskulpturen, die im
Gletschersee Jökulsárlón treiben, von Wasserfällen, Schluchten, Küstenabschnitten mit brütenden Vögeln, Lavafeldern u. a.
zeigt Hubert Neubauer in seiner
Live-Reportage „Island“.
www.abenteuer-fernweh.at
Weiz
Graz
Stainz
Kalsdorf
Das „cedag quartett“, 2003 in
Innsbruck gegründet, gibt mit
Mendelssohns Streichquartett
Nr. 6 in f-Moll und Haydns „Die
sieben letzten Worte unseres
Erlösers am Kreuze“, op. 51,
ein klassisches Konzert.
Festsaal, Aflenz Kurort. 11. 3., 19 Uhr.
Tel. (03861) 37 00
RUPERT LARL, HF
Die bekannte Schauspielerin Andrea Eckert gestaltet einen Gesangs- und Rezitationsabend unter
dem programmatischen Titel „Wenn ich mir was
wünschen dürfte“, nach dem gleichnamigen Chanson von Friedrich Hollaender. Die Künstlerin entführt das Publikum auf eine hoch emotionale Reise
durch die Welt des Chansons. Am Klavier begleitet
sie der gefragte Jazzpianist Benjamin Schatz.
HF
Kl. Kultursaal, Fehring. 11. 3., 19.30 Uhr. Tel. (03155) 23 03-401
Hartberg
Gleisdorf
Feldbach
Fehring
Deutschlandsberg Leibnitz
Mittwoch, 9. bis Freitag, 11. März
Donnerstag, 10. März
Samstag, 12. März
Sonntag, 13. März
KALSDORF, STAINZ, BIRKFELD, Konzert
LEIBNITZ, Konzert
ROTTENMANN, Konzert
MÜRZZUSCHLAG, Konzert
Liedermacher Georg Laube,
Resetarits-Stubnblues-Gitarrist
Stefan Schubert und Kontrabass-Genie Alex Meik präsentieren „Wie’s da Zufoi wü“. Die
neue CD überzeugt dabei mit
erdigen Blues-Folk-Chansonund Country-Zutaten.
www.laubemusic.com
HF
Im Solo „Fragen über Fragen“ reduziert Singer/Songwriter Tim
Teissen aufs Wesentliche. Mit
Stimme und Gitarre erzählt er
von Astronauten und Annoncen,
Fernbeziehungen und Abstürzen, vom Suchen und Finden.
Marenzikeller, Leibnitz. 10. 3., 20 Uhr.
Tel. (03452) 76 5 06
Zur „Guinness Celtic Spring
Caravan“ kommen heuer Gillian
Boucher & Mary Beth Carty aus
Kanada, die Iren Tony Trundle/
Dermot Byrne/Frank Kilkellyund
Laoise Kelly/Tiarnan Ó Duinnchinn /Brendan Begley.
Volkshaus, Rottenmann. 12. 3., 20 Uhr.
Tel. 0664-636 11 10
HF
Anna Volovitch schloss ihr
Klavierstudium in den USA mit
Auszeichnung ab und konzertiert höchst erfolgreich als Solistin in Europa, USA und Asien.
In Mürzzuschlag spielt sie Bach,
Schumann, Brahms und Strauß.
Brahms-Museum, Mürzzuschlag.
13. 3., 18 Uhr. Tel. (03852) 34 34
HF
Heute, 7. März
THEATER, LITERATUR
FRANKENSTEIN – The Monster and the
Myth. Presented by The American Drama Group Europe and TNT Theatre
Britain. Schauspielhaus, Graz. 9.30 und
11.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00
POLITEIA. Schräge Polit-Performance.
Ab 14 Jahren. TaO!, Ortweinplatz, Graz.
11 und 19 Uhr. Tel. (0316) 84 60 94
MONTAG. Die improvisierte Show mit
dem Theater im Bahnhof-Ensemble.
Orpheum, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. (0316) 80 08-90 00
MONTAGSBÜHNE. Mit Ernst M. Binder,
Stefan Schmitzer, Andrea Stift, Nancy
Hünger, Daniel Falb und Hilde Drexler.
Literaturhaus, Elisabethstraße 30, Graz.
19 Uhr. Tel. 0676-67 101 66
KONZERT
JAZZ, BLUES, POP, ROCK
SINGEN, MUSIZIEREN
KAMMERKONZERT. „Engelsterzett“.
Fuyu Iwaki, Klara Ronai, Elissaveta Staneva-Vogl spielen Dvořák, Reger, Mozart
und Martinů. Spiegelfoyer, Oper, KaiserJosef-Platz 10, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. (0316) 80 00
DREI KLASSIKER. Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Orchester recreation unter Michael Hofstetter. Auf dem Programm:
Werke von Mozart, Rosetti und Haydn.
(Einführung: 19.15 Uhr). Stefaniensaal,
Graz. 19.45 Uhr. Tel. (0316) 82 50 00
BRIDGES INTO EUROPE. „Nou Ensemble“ mit dem Programm „Technics“ zu
Gast bei Schallfelds Konzertreihe. Grazer
Kunstverein, Burggasse 4, Graz. 20 Uhr.
Tel. (0316) 83 41 41
KUG JAZZ LIVE! Graz Composers
Orchestra – Leitung: Ed Partyka. Wist,
Moserhofgasse 34, Graz. 20 Uhr,
Tel. (0316) 389-30 80
TALL TALL TREES (USA). Mit Banjospieler Mike Savino. Platoo Montag in der
Scherbe, Stockergasse 2, Graz.
20.45 Uhr. Tel. (0316) 76 06 54
JUST FOR FUN. Blue Monday mit Herbert Berger, Hermann Linecker und
Christian Lettner. Theater im Keller, Zeltweg. 20 Uhr. Tel. (03577) 22 5 21-160
STAMMTISCH FÜR ZITHER und andere
Saiteninstrumente. Unterm goldenen
Dachl, Schießstattgasse 4, Graz.
19.30 Uhr. Tel. (0316) 83 06 18
FÜHRUNG
HANNS SCHELL COLLECTION. Fixführung. Wienerstraße 10, Graz. 10 Uhr.
Tel. (0316) 71 56 56-38
KINDER, FAMILIE
SCHNEEWITTCHEN. Kinderoper von
Wolfgang Mitterer nach Engelbert Humperdinck. Ab 6 Jahren. Studiobühne der
Oper, Kaiser-Josef-Platz 10, Graz. 11 und
17 Uhr. Tel. (0316) 80 00
FILM
SUFFRAGETTE. Gratis Kinoabend für
Grazerinnen anlässlich des Internationalen Frauentags. Geidorfkino, Graz.
17.30 Uhr. Tel. 0660-521-28 97
QUEEN – A NIGHT IM BOHEMIA. Das
wichtigste Queen-Konzert auf der großen Kinoleinwand. UCI, Annenstraße
29, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 72 77
VORTRAG, WISSEN
GEISTERSTUNDE(N)? – (Endlich) eine
inhaltliche Diskussion zur Bildung. Impulslesung durch Konrad Paul Liessmann. Danach: Podiumsdiskussion.
Steiermarkhof, Krottendorferstraße 81,
Graz. 18 Uhr. Tel. (0316) 90 3 70-140
PHILOSOPHISCHE PLAUDEREIEN.
Mit Ingeborg Geretschläger. Über Gott
und die Welt. Urania, Burggasse 4/I,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 825 68 80
DIAGNOSE DEMENZ. Angehörigentreffen. Demenzservice Liebenau,
Messendorferstraße 40, Graz. 18 Uhr.
Tel. 0699-12 85 20 80
ISLAND. Foto-Film-Live-Reportage von
Hubert Neubauer. Kunsthaus, Weiz.
19.30 Uhr. Tel. 0664-73 50 14 64
OSTERMARKT
OSTERMARKT. Österliches Kunsthandwerk. Mo – Fr: 9.30 – 18 Uhr; Sa:
10 – 16 Uhr (Karsamstag: 10 – 13 Uhr).
Steirisches Heimatwerk, Sporgasse
23, Graz. Tel. (0316) 82 71 06,
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Tel. 47 14 42
Burenstraße 72, AesculapApotheke
Tel. 57 44 77
Peter-Tunner-Gasse 34, RosenApotheke
Tel. 57 00 70
Feldkirchen, Triester Straße 32,
Johannes-Apotheke
Tel. 29 22 87
Kumberg, Grazer Straße 48i,
Apotheke Kumberg Tel. 03132/21 1 77
Tierärztl. Notdienst
Tel. 68 11 18
Mobiles Palliativteam
Tel. 0664/220 11 44
Telefonseelsorge
Tel. 142
Anonyme Geburt und
Babyklappe
Tel. 0800/83 83 83
Frauenhaus
Tel. 42 99 00
Männernotruf
Tel. 0800/246 247
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bei Krisen
Tel. 48 29 59
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Menschen
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SPORT
MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 32
Hirscher lässt seine Zukunft
offen
„
SKI-WELTCUP
Herren-Slalom, Kranjska Gora
1.
2.
3.
Marcel Hirscher (AUT)
1:46,24 Minuten
Henrik Kristoffersen (NOR)
+0,81 Sekunden
Stefano Gross (ITA)
+1,11 Sekunden
4. Fritz Dopfer (GER)
5. Marco Schwarz (AUT)
6. Alexis Pinturault (FRA)
7. David Chodounsky (USA)
8. Mattias Hargin (SWE)
9. Andre Myhrer (SWE)
10. Manfred Mölgg (ITA)
+1,26
+1,27
+1,46
+1,59
+1,59
+1,83
+1,94
Weitere Österreicherinnen:
14. Michael Matt
+2,07
. Marc Digruber
+2,07
Nicht im 2. Lauf: 33. Manuel Feller;
34. Wolfgang Hörl, 57. Dominik
Raschner; 63. Reinfried Herbst
Ausgeschieden u. a.:
Christian Hirschbühel (AUT), Felix
Neureuther (GER), Julien Lizeroux
(FRA), Patrick Thaler (ITA)
1. Lauf: 1. Hirscher 51,72; 2. Lizeroux
(FRA) +0,75; 3. Dopfer (GER) +0,79; 4.
Gross (ITA) +0,81; 5. Neureuther +0,91;
6. Kristoffersen +0,96
2. Lauf: 1. Hargin 53,97; 2. Kristoffersen
und Schwarz, je +0,40; 4. Chodounsky
+0,42; 5. Pinturault +0,45; 6. Hirscher
+0,55.
Slalomweltcup:
1. Kristoffersen 811*; 2. Hirscher 700;
3. Neureuther 363; 4. Gross 345; 5.
Dopfer 339; 6. Choroschilow (RUS)
326; 7. Myhrer 267; 8. Schwarz 233; 9.
Lizeroux 222; 10. Thaler 211 ... 17. Digruber 161; 25. Feller 85 (Die besten 25
beim Finale).
Gesamtweltcup:
1. Hirscher 1625*; 2. Kristoffersen
1272; 3. Pinturault 1080; 4. Aksel Lund
Svindal (NOR) 916; 5. Kjetil Jansrud
(NOR) 868; 6. Neureuther 717; 7. Victor
Muffat-Jeandet (FRA) 677; 8. Dominik
Paris (ITA) 645; 9. Carlo Janka (SUI)
633; 10. Peter Fill (ITA) 616.
* Steht als Gesamtsieger fest
Herren-Mannschaft:
1. Österreich 5123; 2. Frankreich 4816;
3. Norwegen 4191; 5. Schweiz 2166.
Nächstes Rennen:
Samstag, 12. März: Abfahrt in Kvitfjell,
(11.30 Uhr, ORF eins, live)
Marcel Hirscher siegt
im Slalom in Kranjska
Gora. Zweiter wird
Henrik Kristoffersen,
der sich damit die
kleine Weltcupkugel
sichert. Im nächsten
Winter ist für Hirscher
„eine Pause möglich“.
JOSCHI KOPP, KRANJSKA GORA
ocker, gelöst und mit einem
Lächeln im Gesicht ging Marcel Hirscher in den Slalom in
Kranjska Gora. „Es ist das erste
Rennen in dieser Saison, in dem
in meinem Hinterkopf keine zu
erreichenden Punkte den Takt
vorgeben. Der Spaß steht im Vordergrund“, stellte der 27-Jährige
nach der Bestzeit im ersten Lauf
klar. Der Grund dafür lag im
Riesentorlaufsieg vom Samstag,
mit dem er sich – als erster Skifahrer – zum fünften Mal in Serie
die große Kugel für den Sieg im
Gesamtweltcup sicherte.
Auch das Finale konnte der
Salzburger „so richtig genießen,
einfach befreit Ski fahren“. Am
Ende feierte er seinen ersten Slalomsieg im slowenischen Skiort
und gratulierte noch im Ziel Henrik Kristoffersen herzlich zum
Gewinn der Slalomweltcupkugel.
Dem Norweger reichte dafür
Platz zwei: „Das ist der schönste
L
zweite Platz meiner Karriere. Da
ich nach dem ersten Lauf nur
Sechster war, fühlte ich mich in
der Pause vor dem zweiten Lauf
richtig schlecht. Ich fuhr ganz allein mit dem Lift zum Start, ging
noch einige Schritte, wollte nur
ganz allein mit mir sein.“ Nach
seinem Lauf war der 21-Jährige
total fertig, musste sich vor der
Leaderwand in den Schnee setzen. Mit jedem Gegner, der hinter
ihm blieb, wurde das Lächeln in
seinem Gesicht breiter. Als nur
noch Hirscher am Start stand,
hüpfte der Norweger wie das
Rumpelstilzchen herum: „Die
erste Weltcupkugel meiner Karriere, ich bin überglücklich.“
Gegner auch im Super-G
Da sich der Slalomweltcupsieger
im nächsten Winter die langen
Latten anschnallen will, bekämpfen sich die beiden dann auch im
Super-G. Wenn Hirscher nicht
für eine Überraschung sorgt. Angesprochen auf einen sechsten
Weltcupgesamtsieg in der Saison
2016/17, meinte der Annaberger:
„Das ist jetzt kein Thema für
mich. Ob ich mir den Kampf mit
mir selbst wieder antue, weiß ich
noch nicht. Es hängt von der
Vorbereitung ab. Klappt da etwas
nicht, kommt auch die Kugel
nicht in meinen Kopf. Es könnte
auch sein, dass ich nur die Klassiker fahre, genauso gut ist es möglich, bei allen Rennen anzutreten.
Ich schließe auch ein Jahr Pause
nicht aus.“
TV-TIPPS
9.45 Uhr/12.45 Uhr, ORF eins, Eurosport, SF 2. Ski alpin, Weltcup der
Damen in Jasna, Riesentorlauf
(live).
15.15 Uhr, Eurosport. Radsport,
Paris – Nizza, 1. Etappe (live).
18.45 Uhr, Sky Austria. Basketball,
ABL, Kapfenberg – Traiskirchen
(live).
19.45 Uhr, Sport 1, Sky. Fußball,
Dass er sich selbst mit dem Gedanken an eine Pause anfreunden
kann, liegt an der laufenden Saison, die mit dem Finale ab 15. März
in St. Moritz endet. „Es war ein extremer Winter für mich mit dem
Drohnenabsturz wenige Zentimeter hinter mir, mit dem gestohlenen Ski und dem verkehrt eingesetzten Brillenglas in Schladming.
Als ich da nach Platz 22 im ersten
Lauf im Schnee gelegen bin, dachte ich: Jetzt ist alles vorbei.“ Mit einem genialen zweiten Durchgang
belegte der Salzburger noch Rang
zwei, meinte gestern: „Wenn das
der Grund gewesen wäre, dass ich
die große Kugel verliere, dann
hätte ich meinem Umfeld viel Vergnügen mit mir gewünscht . . .“
So erzielte er schon vor dem
Finale mit 1625 Zählern neuen persönlichen Punkterekord, bisher
1535. Gleiches gilt für Podestplätze
pro Saison: Der 18. Sieg in einem
Slalom war zugleich Podestplatz
18 dieses Winters. Damit stellte
Hirscher seine persönliche Saisonbestleistung ein. Bevor es nach
St. Moritz geht, gönnt sich der Superstar eine Pause: „Körper pflegen und schlafen steht auf dem
Programm.“ Nicht auf dem Programm stand Kranjska Gora für
die ÖSV-Spitze – die glänzte bei
Hirschers Triumph durch Abwesenheit. Angesichts des Duells
Kristoffersen gegen Hirscher ging
der fünfte Platz von Marco
Schwarz ein bisschen unter: „Damit habe ich mein Saisonziel, die
Teilnahme am Finale, erreicht.“
Ob ich mir den Kampf mit mir selbst
wieder antue, weiß ich noch nicht.
Marcel Hirscher
“
Marcel Hirscher,
Sieger in
Kranjska Gora,
gratuliert
Henrik
Kristoffersen
zum Erfolg im
Slalom-Weltcup
APA (2)
SPORT-MIX
2. deutsche Liga, SC Freiburg –
RB Leipzig (live).
19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell.
20.30 Uhr, laola1.tv. Fußball, Primera Division, Espanyol Barcelona – Rayo Vallecano (live).
21.10 Uhr, Servus TV. Sport & Talk
aus dem Hangar-7 (u. a. mit Marc
Girardelli, Andreas Puelacher,
Reinfried Herbst, live).
Hämmerle wieder Dritter
Puelacher: „Abfahrt wäre ein Ziel“
Meschik zum Abschluss mit Rang zwei
SNOWBOARD. Auch im zweiten
Bewerb beim Weltcup der
Snowboard-Crosser kam der
Vorarlberger Alessandro
Hämmerle auf Rang drei. Im
Gesamtweltcup verteidigte er
damit den zweiten Platz hinter
dem Franzosen Pierre Vaultier.
SKI ALPIN. Herren-Cheftrainer Andreas
Puelacher (Bild) sieht die Abfahrt als ein
mögliches Ziel für Marcel Hirscher: „Die
sechste oder die siebente Kugel ist, glaube ich,
nicht mehr so ein Ziel. Aber ein Ziel wäre
natürlich, vielleicht einmal eine Abfahrt zu
gewinnen.“ Puelacher glaubt, dass Hirscher
das schaffen kann – und dass es ihn reizt. GEPA
SNOWBOARD. Ina Meschik (Bild) beendete die
Saison mit Platz zwei im Parallelslalom von
Winterberg. Mit ihrem besten Saisonergebnis
schob sich die Kärntnerin im Weltcup noch auf
Rang fünf. Die anderen ÖSV-Boarderinnen lagen
diesmal zurück: Claudia Riegler wurde 13.,
Marion Kreiner 16. Bei den Herren war Andreas
Prommegger als Achter bester Österreicher. GEPA
34 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SPORT | 35
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SKI-WELTCUP
A M S C H A U P L AT Z
Damen-Slalom, Jasna
1.
2.
3.
Mikaela Shiffrin (USA)
1:55,60 Minuten
Wendy Holdener (SUI)
+2,36 Sekunden
Ver. Velez-Zuzulova (SVK)
+2,77 Sekunden
4. Michaela Kirchgasser
5. Nastasia Noens (FRA)
6. Marie-Michele Gagnon (CAN)
7. Nina Löseth (NOR)
8. Sarka Strachova (CZE)
9. Petra Vlhova (SVK)
10. Frida Hansdotter (SWE)
+3,11
+3,23
+3,36
+3,36
+3,47
+4,00
+4,13
Weitere Österreicherinnen:
13. Bernadette Schild
+4,94
16. Julia Grünwald
+5,76
26. Eva-Maria Brem
+7,42
Nicht im 2. Lauf: 34. Ricarda Haaser
Ausgeschieden u. a.:
Carmen Thalmann, Katharina Truppe,
Chiara Mair, Stephanie Resch, Lisa-Maria Zeller (alle AUT), Lara Gut, Michelle
Gisin (SUI)
1. Lauf: 1. Shiffrin 58,04; 2. Velez-Zuzulova +1,67; 3. Vlhova und Holdener, je
+1,88; 5. Löseth +2,02.
2. Lauf: 1. Shiffrin 57,56; 2. Holdener
+0,48; 3. Kirchgasser +0,51; 4. Hasegawa (JPN) +0,76; 5. Grünwald +0,97..
Slalomweltcup:
1. Hansdotter 651 *; 2. Velez-Zuzulova 546;
3. Holdener 511; 4. Strachova 464; 5. Shiffrin 400; 6. Vlhova 389; 7. Noens 382;
8. Löseth 373; 9. Pietilä-Holmner (SWE)
252; 10. Gagnon 245; 11. Kirchgasser
235; 12. Thalmann 232; 18. Schild 120; 21.
Truppe 91; 24. Grünwald 72.
* steht als Gesamtsiegerin fest
Gesamtweltcup:
1. Lindsey Vonn (USA) 1235; 2. Gut 1207;
3. Viktoria Rebensburg (GER) 914; 4. Hansdotter 807; 5. Tina Weirather (LIE) 794;
6. Holdener 660; 7. Cornelia Hütter (AUT)
651; 8. Federica Brignone (ITA) 635;
9. Löseth 627; 10. Nadia Fanchini (ITA) 570..
Damen-Mannschaft:
1. Österreich 3753; 2. Italien 3510;
3. Schweiz 3201; 4. USA 2746.
Nationencup:
1. Österreich 8876; 2. Italien 7485;
3. Frankreich 6518; 4. Schweiz 5367.
Heute:
RTL (10.00/13.00 Uhr, ORF eins, live)
Live dabei.
Der Riesentorlauf in Jasna ab
10 bzw. 13 Uhr im Live-Ticker
www.kleinezeitung.at/sport
Zwei Grazer
Brüder als Retter
Smutnas zwei
Sekunden für
die Ewigkeit
Die 32-jährige Katerina Smutna gewinnt als
erste Österreicherin den Wasalauf. Nach 90
Kilometern rettete sie zwei Sekunden ins Ziel.
KLAUS MOLIDOR
ur zur Einordnung: Wer als
Schwede den Wasalauf einmal gewinnt, hat ausgesorgt.
Die 90 Kilometer im klassischen
Stil von Sälen nach Mora in Mittelschweden sind die Königsklasse des Langlaufsports. 15.000
Läuferinnen und Läufer bibbern,
schon lange bevor die Sonne aufgeht, im Startbereich, um sich
dann den ganzen Tag über durch
N
die raue schwedische Natur ins
Ziel zu kämpfen. An der Strecke
wird gegrillt und angefeuert.
Stundenlang, bis auch der letzte
durch die Zielgasse in Mora fährt.
Da ist es dann schon wieder finster.
Und diesen Lauf hat Katerina
Smutna als erste Österreicherin
gewonnen. In 4:17,56 Stunden hat
sie die Distanz bewältigt, keine
zehn Minuten langsamer als Herrensieger John Kristian Dahl aus
Stefan und Georg Petritsch retteten
einer Wasaläuferin das Leben.
Ein Bussi als Lohn für 90 Kilometer
Norwegen. „Dabei hab ich am
Anfang überhaupt nicht gedacht,
dass das mein Tag wird“, sagte
Smutna, bereits mit dem Siegerkranz um den Hals. Auf den ersten Kilometern ist es nicht perfekt gelaufen. Nach dem ersten
und steilsten Anstieg war von einem Spitzenplatz nicht auszugehen: „Nach sechs Kilometern war
ich schon eineinhalb Minuten
hinter der Führenden.“
Und das bei schwierigen Be-
Mikaela Shiffrin weiter unantastbar
klassischen Langlauf: Wasalauf-Siegerin Katerina Smutna gleich nach dem Zieleinlauf
dingungen. Fast die ganze Zeit
über hat es geschneit, Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt haben dann das restliche
dazu beigetragen, die Spur weich
und tief zu machen.
Mit Fortdauer des Rennens ist
es dann für Smutna aber besser
und besser gelaufen: „Ich bin lange mit der Schwedin Lina Korsgren gelaufen und gemeinsam haben wir zur Führenden Britta
Norgren Johansson aufgeschlos-
sen.“ Unter knatterndem Helikopterlärm, denn der Wasalauf
wird im schwedischen Fernsehen
durchgehend live übertragen.
Die letzten fünf Kilometer hinunter nach Mora ist das Trio dann
gemeinsam gelaufen, ehe Smutna
im Schlusssprint auf der Zielgasse das beste Ende für sich hatte.
„Den Wasalauf zu gewinnen, ist
das Größte. Noch dazu im Sprint
gegen zwei Schwedinnen“, sagte
Smutna euphorisch.
AP
Viel Zeit zum Feiern bleiben
Smutna und ihrem Freund und
Trainer Radim Duda nicht. Bevor
es wieder nach Hause geht, bestreitet Smutna in zwei Wochen
den Birkebeiner-Lauf in Norwegen. Dabei sind zwar „nur“ 54 Kilometer im klassischen Stil zu bewältigen, dafür muss traditionellerweise aber jeder Teilnehmer
mit einem dreieinhalb Kilogramm schweren Rucksack laufen.
DAS LETZTE RENNEN
E
US-Amerikanerin dominierte auch in Jasna – heute wartet der RTL.
JASNA. „Man muss diesen Vorsprung und die Überlegenheit
von Mikaela Shiffrin positiv sehen. Sie zeigt uns allen, was mit
den Skiern möglich ist. Da können wir uns viel abschauen und
müssen viel davon lernen“, streute die Vierte im Slalom in Jasna,
Michaela Kirchgasser, Siegerin
Shiffrin Rosen. Die US-Amerikanerin gewann den ersten Weltcup-Torlauf in der Niederen Tatra
(Slowakei) mit 2,36 Sekunden
Vorsprung auf Wendy Holdener
(SUI) und Lokalmatadorin Veronika Velez-Zuzulova. Deren dritten Platz auf dem „Chopok“ bejubelten 17.000 Zuschauer, was einen neuen Eintagesrekord für
Damen-Rennen bedeutet.
igentlich war alles ganz anders geplant. Unter die besten 500 wollten Stefan und Georg Petritsch aus Graz bei ihrem ersten Wasalauf kommen.
Als Mitglieder des Austria Skimarathon Teams durften sie
auch mit der Elite starten,
noch vor der Masse der mehr
als 15.000 Volksläufer.
Nach gut einem Drittel der
Strecke dann aber das: Eine
Profiläuferin liegt reglos im
Schnee. „Da konnte ich nicht
anders als helfen“, sagt Petritsch, aktuell als Turnusarzt
am LKH tätig. „Sie hatte einen
Asthmaanfall und hyperventilierte. Zwischendurch ist sie
kurz bewusstlos gewesen.“
Die beiden Brüder haben per
Handy den Notarzt alarmiert.
In der Wartezeit haben sie der
Athletin gut zugeredet und
„geschaut, dass sie nicht wegdämmert“, sagt Stefan Petritsch. Nach 15 Minuten kam
dann endlich ein Läufer mit einem Asthmaspray vorbei.
ine weitere Viertelstunde
später war dann der Notarzt
mit einem Skidoo zur Stelle
und brachte die Läuferin sofort ins Spital. Stefan und Georg Petritsch konnten ihren
Wasalauf also noch fertig laufen, aber: „Die Zeit war weg,
aber es gab für uns zu keiner
Sekunde eine Diskussion, der
Frau zu helfen. “
Reibungslos ist der restliche
Wasalauf für die beiden auch
danach nicht verlaufen. „Drei
Kilometer danach hat mir jemand den Stock abgetreten“,
sagt Stefan Petritsch. Bis Ersatz zur Stelle war, musste er
20 Kilometer mit einem laufen. Am Ende sind die beiden
in 5:41 Stunden ex aequo 2189.
geworden. Sportliches Ziel:
verfehlt. Gefühl: sehr gut.
E
Shiffrin fixierte mit
kenkollegen Marcel Hirzwei Mal Laufbestzeit
scher Anleihe genomihren siebenten Slalommen zu haben: „Ich habe
sieg in Folge. Wie vor ihr
mir seinen zweiten
Lise-Marie Morerod hat
Durchgang in Kranjska
die am 13. März 21 Jahre
Gora angeschaut und
alt werdende Amerikamir gesagt, so muss ich
nerin damit noch vor ihes auch machen!“
rem 21. Geburtstag schon
Grund zum Jubeln hat19 Rennen (18 im Slalom) Mikaela Shiffrin
te auch Frida Hansdotgewonnen. Ohne ihre siegte überlegen ter. Der Schwedin reichKnieverletzung, die zwei in Jasna
GEPA te Platz zehn, um sich
Monate Pause bedeutet
erstmals – und noch vor
hatte, hätte sie wohl schon diesen dem Weltcupfinale – die kleine
Winter auch um den Gesamtsieg Weltcupkugel zu sichern.
mitgekämpft. „Ich hoffe, den LeuHeute (10/13 Uhr, ORF eins,
ten hat die Show gefallen“, sagte live) steigt in Jasna der am SamsShiffrin lachend, obwohl sie die tag abgesagte Riesentorlauf.
slowakische Skiparty „gecrasht“ Eva-Maria Brem kämpft da um
hat. Zudem verriet sie, beim Mar- die kleine Kristallkugel.
Karriereende. Nach 126 Weltcuprennen ist Schluss:
Reinfried Herbst fuhr in Kranjska Gora seinen
letzten Slalomdurchgang im Weltcup und wurde im
Ziel von seinen Mannschaftskollegen gebührend
mit einer kräftigen Sektdusche empfangen. Herbst
gewann 2006 in Turin Olympia-Silber, feierte neun
Weltcupsiege im Slalom und holte sich 2009 die
Slalom-Weltcupkugel. Jetzt heißt es einmal ab unter
das Messer, ein „großes Service“ an den Knien steht
an. Dann will der 37-Jährige vor allem Freundin
Manuela und den Kindern Felix und Lilli mehr
Zeit widmen. Reini, du wirst fehlen!
GEPA (2)
KLAUS MOLIDOR
36 | SPORT
In Australien
flogen wieder
einmal die Fetzen
MELBOURNE. Das Davis-Cup-Aus
gegen die USA hat in Australien
Spuren hinterlassen. Australiens Nummer eins Bernard Tomic kritisierte nach seiner entscheidenden Niederlage gegen
John Isner seinen Landsmann
Nick Kyrgios, der wegen einer
Viruserkrankung für den Länderkampf abgesagt hatte. „Es ist
Blödsinn, dass er krank ist“,
meinte Tomic frustriert. Mikrofone am Spielfeldrand im Melbourner Vorort Kooyong zeichneten auf, dass sich Tomic bei
Teamkapitän Lleyton Hewitt
darüber beschwerte, dass der
20-jährige Kyrgios bereits zweimal Verletzungen vorgetäuscht
habe, um Davis-Cup-Antritten
fernzubleiben.
Angeführt von Andy Murray
hat Titelverteidiger Großbritannien das Viertelfinale erreicht. Dort treffen die Briten
vom 15. bis 17. Juli auf Serbien,
mit Novak Djokovic. Neben den
Briten und Tschechien (auswärts 3:2 gegen Deutschland)
kamen auch Frankreich, Italien,
Kroatien und Argentinien weiter. Die Italiener feierten gegen
die Schweiz ohne Federer und
Wawrinka einen 5:0-Erfolg und
bekommen es jetzt mit Argentinien zu tun. Die Südamerikaner
setzten sich gegen Polen mit 3:2
durch. Auf Guadeloupe feierten
die Franzosen ein 5:0 gegen Kanada. Frankreich ist nun Viertelfinal-Gegner der Tschechen.
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SPORT | 37
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SPORT-MIX
Thiem machte kurzen Prozess
Der Niederösterreicher Dominic Thiem
(22) fertigte im Davis
Cup Portugal fast im
Alleingang ab. Trotz
der Strapazen der
letzten Wochen
bewies er Moral und
ließ Österreich jubeln.
DENISE MARYODNIG
arum in der Vergangenheit
herumkramen, wenn man
nach dem 4:1-Erfolg des österreichischen Davis-Cup-Teams
in die vielversprechende Zukunft
schauen kann? Doch eine kleine
Anmerkung muss erlaubt sein.
Denn was wurde nicht alles vor
dieser Begegnung diskutiert und
spekuliert. Wird Dominic Thiem
spielen? Wird er die Reise nach
Portugal wirklich antreten? Österreichs Superstar stellte von
W
Anfang an klar: „Ja, ich will auf
jeden Fall spielen.“ Auch zum
leichten
Missfallen
seines
Coaches Günter Bresnik, der mit
der Entscheidung seines Schützlings nicht zufrieden war.
Fast im Alleingang
Aber das alles ist Geschichte.
Denn mit einem 6:2, 6:4, 6:2-Erfolg gegen Joao Sousa steuerte
Thiem am Sonntag auch den dritten Punkt zum Sieg bei. Kapitän
Stefan Koubek war von der Art
und Weise seiner Nummer eins
einfach nur hin und weg: „Sensationell. Was Dominic abgeliefert
hat, ist Weltklasse. Nach zehn
Sätzen auf den Platz zu kommen
und so draufloszuspielen und
dem keine Chance zu geben, war
sehr beeindruckend.“ Gegen
14.45 Uhr MEZ konnte die rotweiß-rote Equipe ihren Emotionen freien Lauf lassen und die
Fans vor den Bildschirmen ihren
Liebling, Dominic Thiem, bejubeln. Denn er ist der Mann, der
den Erfolg fast im Alleingang fi-
xiert hat – und das, obwohl die
Vorzeichen keineswegs die besten waren . . .
Der Niederösterreicher, der
vor diesem Länderduell eine 0:4Bilanz zu Buche stehen hatte,
kämpfte sich im ersten Einzel
durch, drehte im Doppel gemeinsam mit Alexander Peya die Partie noch nach einem 0:2-Rückstand, um dann über Sousa kompromisslos hinwegzufegen.
„Es war für mich alles andere als
einfach. Auch wenn es manchmal
so ausschaut, kein einziges Tennismatch ist einfach. Der Druck,
den man sich selber macht, ist
immer enorm“, sah man dem 22Jährigen die Erleichterung an. „Es
fühlt sich riesig an. Ich bin in erster Linie extrem glücklich für das
Team. Wir haben eine wunderschöne Woche gehabt, und dass
wir das mit dem Sieg krönen haben können, war unfassbar“,
kann sich Thiem nun etwas
erholen, bevor es beim
Masters-1000Tur-
nier in Indian Wells weitergeht.
Der Blick für das Davis-CupTeam darf somit auf Mitte Juli gerichtet werden, denn dann wartet
in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone die Ukraine auf
die rot-weiß-rote Truppe. Und
diese Mannschaft ist keinesfalls
zu unterschätzen, denn mit Alexander Dolgopolow, Illja Marschenko und Sergej Stachowski
haben die Ukrainer drei starke
Spieler im Aufgebot. „Es ist sehr
schwierig mit den Terminen dieses Jahr und ich will jetzt auf keinen Fall fix irgendwas zusagen.
Man wird dann sehen“, lässt
Thiem seine Entscheidung offen.
Sollte auch diese Hürde genommen werden, dann würde im Aufstiegsduell für die Weltgruppe
wohl Spanien warten. Und dass
Thiem solche Kaliber wie Rafael
Nadal oder David Ferrer bezwingen kann, hat er heuer schon eindrucksvoll bewiesen.
Der „Dominator“ hat noch einen weiteren Grund zur Freude,
denn der 22-Jährige wird heute
zum ersten Mal auf Platz 13 der
ATP-Weltrangliste aufscheinen.
Der Weg in Richtung Top Ten
rückt
näher und Österreich
hat jetzt schon
einen neuen
Helden.
Hört Scharapowa auf?
EISHOCKEY. Michael Raffl steuerte beim 6:0-Sieg der Philadelphia Flyers über Columbus
mit seinem neunten Saisontor
das 1:0 bei und lieferte dazu
einen Assist. Minnesota Wild
und Thomas Vanek sicherten
durch ein 3:2 nach Penaltyschießen bei Ex-Klub Buffalo
den Play-off-Platz ab.
TENNIS. Maria Scharapowa hat
für heute eine Pressekonferenz einberufen, auf der sie
eine „wichtige Mitteilung“
machen wird. Insider glauben,
dass die 28-jährige Russin,
die seit Jänner wegen einer
Armverletzung kein Spiel
bestritten hat, sogar über
einen Rücktritt nachdenkt.
Pöltl und Utah mit einem Heimsieg ins Play-off
BASKETBALL. Ein knapper Sieg
zum Abschluss der „regular
season“: Österreichs Basketball-Hoffnung Jakob Pöltl und
seine Utah Utes rangen Colorado vor eigenem Publikum
57:55 nieder. Damit gehen die
Utes als Nummer zwei ins Playoff-Turnier. Pöltl kam in seiner
zweiten College-Saison auf
durchschnittlich 17,5 Punkte
und 9,1 Rebounds und ist damit
noch im Rennen um den Titel
„Spieler des Jahres“.
Rang drei zum Weltcup-Kehraus
KOMBINATION. Im letzten Rennen der Saison
zeigten Lukas Klapfer und Bernhard Gruber
noch einmal auf: Klapfer landete hinter Sieger
Jörgen Graabak (NOR) und Fabian Rießle
(GER) und unmittelbar vor Gruber auf dem
dritten Rang. Es war der zweite Podestplatz des
Steirers in dieser Saison. Im Weltcup war Eric
Frenzel schon zuvor als Gesamtsieger festgestanden, Gruber belegte Rang sieben, Klapfer
wurde Weltcup-Neuner.
Im dritten Einzel
machte es
Österreichs
Nummer eins,
Dominic Thiem,
kurz und
schmerzlos
APA
ERGEBNISSE
Europa/Afrika-Zone I (1. Runde):
Portugal – Österreich
1:4
Joao Sousa - Gerald Melzer 6:1, 7:5, 6:2;
Gastao Elias - Dominic Thiem 6:3, 5:7,
3:6, 6:1, 6:7(6); Sousa/Elias - Alexander Peya/Thiem 7:6(6), 7:6(4), 1:6, 3:6,
4:6; J. Sousa - Thiem 2:6, 4:6, 2:6; Pedro Sousa - Dennis Novak 4:6,3:6.
Weltgruppe (1. Runde):
Australien–USA
1:3
Deutschland–Tschechien
2:3
Serbien–Kasachstan
3:2
Großbritannien–Japan
3:1
Belgien–Kroatien
2:3
Italien–Schweiz
5:0
Polen–Argentinien
2:3
Frankreich–Kanada
5:0
Neuntes Tor für Raffl
Lukas Klapfer lief
in Schonach auf
Platz drei
GEPA
Latvala siegt in Mexiko
Brändle vor Contador
RALLYE. Der Finne Jari-Matti
Latvala hat den dritten WMLauf in Mexiko gewonnen. Er
distanzierte seinen VWMarkenkollegen und zweifachen Saisonsieger Sebastien
Ogier aus Frankreich auf den
21 Sonderprüfungen um insgesamt 1:05 Minuten. Rang drei
sicherte sich Hyundai-Pilot
Dani Sordo aus Spanien.
RADSPORT. Matthias Brändle
belegte beim Prolog zur 74.
Radfernfahrt Paris–Nizza
Rang 19 und war auf der 6,1
Kilometer langen Strecke
sogar eine Sekunde schneller
als der spanische Star Alberto
Contador. Der Sieg ging an den
Australier Michael Matthews
vor dem Niederländer Tom
Dumoulin.
Fourcade verlängert seine Gold-Festspiele in Oslo
Riesenjubel bei Österreichs Davis-Cup-Team nach dem Sieg
APA
BIATHLON. Die WM in Oslo
bleibt im Moment ganz das
Revier von Martin Fourcade.
Nach Gold in der Mixed-Staffel
und im Sprint sicherte sich der
Franzose am Sonntag auch Gold
in der 12,5-km-Verfolgung.
Silber ging, wie im Sprint, an
den norwegischen Routinier
Ole-Einar Björndalen – die
42. WM-Medaille für den
42-Jährigen. Die Österreicher
landeten im geschlagenen Feld:
Dominik Landertinger war auf
Rang 14 bester ÖSV-Biathlet,
Simon Eder kam als 16. ins Ziel.
Dabei hatte Landertinger beim
letzten Schießen sogar noch
eine kleine Chance auf Bronze.
Bei den Damen ging Gold an
die Deutsche Laura Dahlmeier
vor Dorothea Wierer (ITA).
Beste Österreicherin: Lisa
Hauser als 20., Dunja Zdouc
verbesserte sich von Platz 58
im Sprint auf Rang 28.
38 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
SCR Altach – SK Rapid
0:0
Altach: Kobras; Zech, Ortiz, Jäger, Schreiner; Tajouri (67. Harrer), Salomon,
Netzer, Galvao (83. Lienhart); Ngwat-Mahop (24. Hofbauer), Aigner
Rapid: Strebinger; Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl; Petsos, Schwab;
Schobesberger (84. Schaub), S. Hofmann (75. Murg), F. Kainz; Jelic
Gelbe Karten: Jäger, Salomon bzw. Schwab, M. Hofmann, Petsos, Kainz
Cashpoint-Arena, 5649, Muckenhammer.
Mattersburg – Puntigamer Sturm
Tor: Pink (40.)
1:0 (1:0)
Red Bull Salzburg – Grödig
Tore: Soriano (6.), Minamino (54.), Ulmer (68.)
3:0 (1:0)
Austria Wien – SV Ried
3:1 (0:1)
Tore: Rotpuller (57.), Grünwald (64.), Kayode (94.) bzw. Filipovic (31.)
Admira – RZ Pellets WAC
0:2 (0:2)
Tore: Hellquist (9.), Schmerböck (43.)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Red Bull Salzburg
Rapid Wien
Austria Wien
Puntigamer Sturm
Admira Wacker
SV Mattersburg
RZ Pellets WAC
SV Ried
SCR Altach
SV Grödig
26
26
26
26
26
26
26
26
26
26
14
16
13
9
8
9
8
7
8
6
8
2
6
8
10
7
6
7
3
7
4
8
7
9
8
10
12
12
15
13
55:26
54:30
44:39
29:29
30:40
35:47
24:28
30:42
29:38
32:43
NÄCHSTE RUNDE
TORSCHÜTZEN
Samstag, 12. März : WAC –
Salzburg (16 Uhr), Rapid – Admira,
Ried – Altach, Grödig – Mattersburg
(alle 18.30 Uhr). Sonntag:
Sturm – Austria (16.30 Uhr).
17 Tore: Soriano (Salzburg)
13 Tore: Gorgon (Austria)
11 Tore: Kayode (Austria)
10 Tore: Keita (Salzburg)
9 Tore: Minamino (Salzburg)
50
50
45
35
34
34
30
28
27
25
A LTA C H – R A P I D 0 : 0
Rapid rutschte nach Remis
wieder auf den zweiten Platz
Nach einem torlosen Unentschieden in Altach musste Rapid die Tabellenführung an
Salzburg abgeben. Dabei scheiterten die Wiener vor allem an
der Chancenverwertung. Die
besten Möglichkeiten für die
Hütteldorfer vergaben Stefan
Stangl vor der Pause und Matej
Jelic mit der letzten Aktion der
Partie. „Wir müssen uns selbst
hinterfragen, wie viele Chancen
wir vergeben wollen. Wir haben
sehr gut Fußball gespielt, das
Tor aber nicht gemacht. Mit
dem Punkt können wir eigentlich nicht leben“, sagte Rapids
Stefan Stangl. Die Vorarlberger
können im Abstiegskampf mit
dem Punkt freilich besser leben,
wurde der Vorsprung auf den
Letzten Grödig doch nun auf
zwei Punkte ausgebaut. Für den
Tabellenneunten geht es am
Wochenende mit einem nächsten „Endspiel“ bei der SV Ried
weiter, Rapid empfängt die Admira.
Die Null als
einzige
Konstante
SPORT | 39
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
„
STURM-TORSCHÜTZEN
Die Welt
ist nicht in
Ordnung bei
Sturm. Wir
sind ein
Traditionsverein und
werden weiter
an uns
arbeiten.
Franco Foda
Jeder Schuss im Netz!
Live-Blog zu Sturm in
der Kleine-Zeitung-App:
www.kleinezeitung.at/sturm
Sascha Horvath
ist nach Roman
Kienast der
erfolgreichste
Torschütze bei
Sturm – mit
drei Treffern
“
GEPA PICTURES
Zehn Mal blieb Sturms Defensive in dieser
Saison bereits ohne Gegentreffer. Aber
auch in der Offensive stand bei den Steirern
bereits acht Mal die Null. Ein zu hoher Wert.
Geheimnis mehr sein. Roman
Kienast ist mit acht Bundesligand täglich grüßt das Mur- Treffern erfolgreichster Sturmmeltier. Auch nach dem Torschütze in dieser Saison, läuft
Auswärtsspiel bei Matters- seiner Form aber hinterher und
burg (0:1) muss bei Sturm über trifft nicht regelmäßig.
mangelnde Chancenverwertung
Damit wäre im Angriff der Grageredet werden. Von 19 Schüssen zer schon aufgeräumt. Und zwar
fanden immerhin neun den Weg deshalb, weil Josip Tadic den Veraufs, aber eben keiein im Winter verner ins Tor.
lassen und sein ErMan kann
Zum einen, weil
satzmann Danijel
Markus Kuster im der Mannschaft
Klaric noch keine
Tor der Burgenlän- keinen Vorwurf
(ernsthafte) Chance
der einen guten Tag
erhalten hat. In
erwischt hatte. Zum machen. Matsechs
Frühjahrsanderen, weil die
partien stand der 21tersburg hat gut Jährige erst zwei
Chancen zu leichtfertig
vergeben verteidigt, auch
Mal im Kader und
wurden.
Dieses
spielte in MattersProblem zieht sich wenn sie nicht
burg seine ersten 13
wie ein roter Faden wissen, wie.
Minuten.
durch die Saison
Alles an den Stürder Steirer. Wäh- Donis Avdijaj
mern festzumachen,
rend sich Sieg, Niewäre aber zu einderlage und Unentschieden bei fach. Im 4-2-3-1-System gibt es ja
Sturm regelmäßig abwechseln, noch drei weitere Spieler, deren
ist die fehlende Qualität im Tor- Stärken hauptsächlich in der Ofabschluss die große Konstante fensive und somit im Abschluss
im Spiel der Schwarz-Weißen.
liegen. Oder liegen sollten.
Dass Bright Edomwonyi den
sogenannten
„Killerinstinkt“ Horvath die Nummer zwei
(noch) nicht hat, sollte nach Einer dieser Spieler ist Sascha
insgesamt 28 Pflichtspielen für Horvath. Lässt man Tadic außen
Sturm und nur zwei Toren kein vor und schaut nur auf die aktuelDANIEL JEROVSEK
U
„
“
len Kaderspieler, ist
der 19-Jährige hinter
Roman Kienast auch
Sturms erfolgreichster Saisontorschütze. Mit drei Treffern.
Dass man mit dieser Torquote bereits die Nummer zwei im Team
ist, lässt die schwache Torausbeute (nur 29 Tore in 26 Spielen)
wenig überraschend erscheinen.
Zum Vergleich: Nach 26 Runden in der Saison 2014/2015 hatte
Sturm elf Tore und sechs Punkte
mehr am Konto.
Ein Unentschieden
genügt für Finaleinzug
Die Offensive lässt aus
Wohl auch deshalb, weil Sturms
Mittelfeldspieler ebenfalls regelmäßig trafen. Torjäger Marco
Djuricin wurde etwa von Spielern wie Marko Stankovic ergänzt. Dieser traf bis zur 26. Runde der Saison 2014/2015 vier Mal.
Ein Wert, den er in dieser Saison
nach einer Verletzung noch nicht
einstellen oder überbieten konnte. Auch Simon Piesinger agierte
in der letzten Saison in Überform. Im Herbst kam er an seine
gezeigten Leistungen nicht mehr
heran, in der Winterpause zog er
sich einen Kreuzbandriss zu.
Thorsten Schick, Kristijan Dobras oder auch der ins Mittelfeld
gerückte Christian Klem ließen
Saison 2015/2016
Tore
Kienast
8
Tadic*
4
Horvath
3
Avdijaj
2
Hadzic*
2
Schick
2
Stankovic
2
Lykogiannis
1
Piesinger
1
Gruber
1
Offenbacher
1
Madl*
1
Edomwonyi
1
Saison 2014/2015
Djuricin*
11
Piesinger
6
Stankovic
4
Offenbacher
3
Schick
3
Kienast
3
Spendlhofer
2
Beichler*
2
Klem
1
Madl*
1
Ehrenreich
1
Avdijaj
1
Schloffer*
1
Eigentor
1
Torstatistik nach jeweils 26 Runden
* Nicht mehr bei Sturm oder verliehen
die Torgefahr
bisher ebenfalls
vermissen.
Und Sturms Lautsprecher Donis Avdijaj,
der nach einer langen Verletzungspause erst wieder zur
Mannschaft gestoßen ist, scheiterte zuletzt gegen Salzburg und
Mattersburg vor dem Tor ebenso
wie seine Mitspieler.
Solange Michael Esser Patzer
wie im Burgenland vermeidet,
hat man aufgrund der starken Defensive zumindest (meistens) einen Punkt in der Tasche. Wenn
nicht, wird es aber eng.
LARNACA. Österreichs DamenNationalteam braucht nach den
Siegen gegen Irland (2:0) und
Ungarn (2:1) heute (16.30 Uhr)
nur ein Remis, um ins Finale des
Cyprus Cups einzuziehen. Die
Mannschaft von Teamchef Dominik Thalhammer trifft auf Italien. Die Serie der ÖFB-Damen
ist beeindruckend: Bereits seit
15 Spielen sind sie unbesiegt.
Hütter siegte im
Duell mit Jantscher
BERN. Adi Hütter und die Young
Boys Bern feierten gegen Luzern einen klaren 5:2-Heimsieg.
Philipp Zulechner wurde bei
den Hausherren in der 81. Minute eingewechselt, bei den Gästen kam Jakob Jantscher ab der
56. Minute zum Einsatz. Marc
Jankos FC Basel konnte bei Lugano nicht antreten. Schlechtwetter verhinderte die Austragung der Partie.
40 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
ÖSTERREICHS LEGIONÄRE
Österreichs
Legionäre in
Bremen, Florian
Grillitsch (links)
und Zlatko
Junuzovic, sind
in aller Munde
●➙
● DAS FORMBAROMETER
●➘
➚
DEUTSCHLAND
➙
● David Alaba (Bayern): Die große
Konstante der Bayern bestritt beim 0:0
gegen Dortmund eine unauffällige
Partie. Von seinen 69 Pässen kamen
94 Prozent an die Mitspieler – Rekord
im Spitzenspiel.
● Julian Baumgartlinger (Mainz):
➚
Führte sein Team beim 0:0 gegen Darmstadt als Kapitän aufs Feld und legte mit
11,9 Kilometern am meisten aller Spieler
auf dem Feld zurück. Noch dazu gewann
der Salzburger starke 70 Prozent seiner
Zweikämpfe.
● Florian Grillitsch (Bremen): Als
➚
defensiver Mittelfeldspieler maßgeblich
beteiligt am 5:1-Kantersieg über
Hannover. Die Einberufung ins ÖFBTeam und eine Verlängerung
seines Vertrags in Bremen winken.
● Zlatko Junuzovic (Bremen):
➚
Sorgte beim 5:1-Sieg über Hannover
wegen einer absichtlich abgeholten
Gelben Karte für Aufsehen. Legte
gemeinsam mit Grillitsch die meisten
Kilometer (11,4) aller Bremer zurück.
● Markus Suttner (Ingolstadt):
➚
Der linke Außenverteidiger stand beim
1:1 gegen Frankfurt erstmals seit
7. November 2015 wieder in der
Startformation des starken Aufsteigers.
➙
● Martin Hinteregger (Gladbach):
Kam bei der 1:2-Niederlage in Wolfsburg
in der linken Außenverteidigung zum
Einsatz und spielte durch. Die
Gladbacher stehen aktuell nur noch
auf einem Europa-League-Startplatz.
➙
● Ramazan Özcan (Ingolstadt):
Hütete den Kasten beim Aufsteiger
gewohnt sicher. Konnte den
Gegentreffer beim 1:1 in Frankfurt
nicht verhindern.
➙
● Rubin Okotie (1860 München):
Der Stürmer spielte beim wichtigen
3:2-Sieg gegen Sandhausen durch, blieb
aber ohne Torerfolg. Die Münchener
haben neun Runden vor Schluss die
Abstiegsplätze verlassen und rangieren
aktuell auf Rang 15.
● Alessandro Schöpf (Schalke):
➚
Kam beim 3:1-Sieg in Köln zu seinem
dritten Startelf-Einsatz. Nach einer
dynamischen Vorstellung im rechten
Mittelfeld in der 60. Minute
ausgewechselt.
● Florian Klein (Stuttgart): Durfte in
➚
der zweiten Halbzeit beim 5:1-Sieg über
Hoffenheim mitmischen, nachdem er
zuletzt drei Spiele in Folge nicht zum
Einsatz kam.
➙
● Philipp Hosiner (Köln): Der Stürmer
wurde bei der 1:3-Heimniederlage
gegen Schalke in der 71. Minute
eingewechselt.
➘
●Martin Harnik (Stuttgart): Schmorte
beim 5:1-Heimsieg über Hoffenheim
90 Minuten auf der Bank.
➘
● Lukas Hinterseer (Ingolstadt): Nach
zuletzt drei Toren in drei Partien bekam
der Tiroler eine Verschnaufpause von
Trainer Ralph Hasenhüttl.
➙
● Heinz Lindner (Frankfurt):
Muss sich weiterhin mit seiner Rolle
als Ersatzgoalie zufriedengeben. Gegen
Ingolstadt gab es ein 1:1. Danach wurde
sein Trainer Armin Veh entlassen.
➘
● Michael Gregoritsch (HSV):
War verletzungsbedingt nicht im Kader
beim 2:0 gegen Hertha.
➘
● György Garics (Darmstadt):
Der Außenverteidiger fehlte dem
Aufsteiger beim 0:0 in Mainz aufgrund
einer Knieverletzung.
➘
● Karim Onisiwo (Mainz): Beim 0:0
gegen Darmstadt nicht im Kader.
ENGLAND
● Kevin Wimmer (Tottenham): Spielte
➚
beim 2:2 gegen Arsenal durch. Zeigte
eine starke Leistung.
● Christian Fuchs (Leicester):
➚
Sah Gelb, dank dem 1:0 in Watford
Tabellenführung ausgebaut.
➙
● Marko Arnautovic (Stoke): Wurde
beim 1:1 bei Chelsea in der 90. Minute
ausgewechselt.
➙
● Sebastian Prödl (Watford): Beim
0:1 gegen Leicester 90 Minuten als
Innenverteidiger im Einsatz.
UKRAINE
● Aleksandar Dragovic (Dynamo
➚
Kiew): Startete mit einem 2:0 gegen
Dnipro Dnipropetrowsk in die Rückrunde
der Meisterschaft und spielte durch.
SCHWEIZ
➘
● Jakob Jantscher (Luzern): Wurde
bei der 2:5-Niederlage bei den Young
Boys Bern in der 56. Minute
eingewechselt.
ITALIEN
➙
● Robert Gucher (Frosinone): Kam
beim 2:0-Sieg über Udinese immerhin
in der Schlussminute aufs Spielfeld.
Erstmals seit 30. Jänner im
Serie-A-Einsatz.
Berücksichtigt werden nur Spieler, die für
das Nationalteam infrage kommen.
SPORT | 41
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
GEPA PICTURES
JunuzovicundGrillitsch
sorgen für Schlagzeilen
Die ÖFB-Legionäre von Bremen machen auf sich aufmerksam. Zlatko
Junuzovic erntet Trainerkritik, Florian Grillitsch winkt Verlängerung.
I TA L I E N
DEUTSCHLAND
Torino – Lazio Rom
Atalanta Bergamo – Juventus
Bologna – Carpi
Frosinone – Udinese
Genua – Empoli
Sassuolo – AC Milan
Napoli – Chievo Verona
Hellas Verona – Sampdoria Genua
AS Roma – Fiorentina
Inter Mailand – Palermo
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Juventus
Napoli
AS Roma
Fiorentina
Inter Mailand
AC Milan
Sassuolo
Lazio Rom
Bologna
Chievo Verona
Empoli
Torino
Sampdoria
FC Genua
Atalanta
Udinese
Palermo
Frosinone
Carpi
Hellas Verona
28
28
28
28
27
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
28
27
28
28
28
20 4 4
18 7 3
16 8 4
16 5 7
14 6 7
13 8 7
11 11 6
10 8 10
10 6 12
9 7 12
9 7 12
8 9 11
8 7 13
8 7 13
7 9 12
8 6 14
7 6 14
7 5 16
4 10 14
2 12 14
1:1 (1:0)
0:2 (0:1)
0:0
2:0 (1:0)
1:0 (0:0)
2:0 (1:0)
3:1 (2:1)
0:3 (0:3)
4:1 (3:1)
Nacht
50:15
58:23
59:29
49:31
34:25
39:30
36:31
35:37
29:31
33:39
33:41
34:35
42:46
28:32
26:33
24:42
27:47
28:53
24:44
24:48
64
61
56
53
48
47
44
38
36
34
34
33
31
31
30
30
27
26
22
18
Mainz – Darmstadt
Hamburger SV – Hertha
Dortmund – Bayern
Bremen – Hannover
Köln – Schalke
Augsburg – Leverkusen
Stuttgart – Hoffenheim
Wolfsburg – M’Gladbach
E. Frankfurt – Ingolstadt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Bayern
Dortmund
Hertha
Schalke
Mainz
Gladbach
Wolfsburg
Leverkusen
Ingolstadt
Hamburg
Stuttgart
Köln
Bremen
Augsburg
Darmstadt
E. Frankfurt
Hoffenheim
Hannover
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
20
18
12
12
12
12
10
10
8
8
9
7
7
6
6
5
4
5
0:0
2:0 (0:0)
0:0
4:1 (2:1)
1:3 (1:2)
3:3 (2:0)
5:1 (2:0)
2:1 (2:1)
1:1 (0:1)
3
4
6
5
4
3
7
6
8
7
4
9
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8
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9
9
2
2
3
7
8
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10
8
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9
10
12
9
12
11
11
11
12
18
59:13
59:25
33:26
37:32
34:30
50:42
38:32
36:33
19:26
30:34
40:49
26:33
35:48
30:38
25:38
28:40
26:42
22:46
63
58
42
41
40
39
37
36
32
31
31
30
27
26
26
24
21
17
ie einen sprachen von Ehrlichkeit, die heutzutage selten ist, die anderen von
Dummheit, die ein Fußballer
nicht begehen darf. Die Rede ist
natürlich von Zlatko Junuzovic.
Der 28-Jährige bekam beim 4:1Sieg seiner Bremer gegen Hannover die Gelbe Karte. An und für
sich nichts Ungewöhnliches.
Doch die Gelbe Karte wegen
Zeitschindens bedeutete die
fünfte Verwarnung des Mittelfeldspielers, was eine Sperre im
Auswärtsspiel bei Bayern München am kommenden Samstag
zur Folge hat.
Junuzovic stellte sich nach der
Partie vor die Fernsehkameras
und gab zu, dass die Aktion abgesprochen war. Das könnte sogar
ein Verfahren des DFB-Sportgerichtes nach sich ziehen. Bre-
D
mens Trainer Viktor Skripnik bis 2017 läuft, vorzeitig verlänstößt die Aktion sauer auf. „Ich gern. „Wir gehen das jetzt konweiß nicht, was die Spieler unter- kret an und wollen Florian über
einander absprechen, aber wenn 2017 hinaus binden“, sagt Geschäftsführer
Thomas
sie für sich entscheiden,
Eichin. Grillitsch könnte
sich eine Sperre zu holen,
auch die erstmalige Einhalte ich das für falsch.
berufung ins A-NationalDer Trainerstab hat dateam winken. Für die Testvon nichts gewusst“, sagspiele gegen Albanien
te der Werder-Coach.
(26. März) und die Türkei
„Ich habe in der Kabine
(29. März) zählt der 20schon ein paar kritische
Jährige zumindest zum
Worte für ,Zladdi‘ gefunGroßkader, der auch eine
den. Ich bin echt sauer.“ Entlassen als
Besser zu sprechen ist Frankfurt-Coach: umfassende Abrufliste beSkripnik derzeit auf Flori- Armin Veh
AP inhaltet.
Österreichs Nummer
an Grillitsch. Der ÖFBU21-Teamspieler zählt neuestens drei im Tor, Heinz Lindner, beim defensiven Mittelfeld zum kommt bei Eintracht Frankfurt
Stammpersonal bei den Nord- einen neuen Trainer. Armin Veh
deutschen und soll dafür belohnt wurde beurlaubt. Interimistisch
werden. Werder will den laufen- übernimmt der bisherige Assisden Vertrag von Grillitsch, der tent Reiner Geyer.
2. LIGA
S PA N I E N
ENGLAND
Braunschweig – Duisburg
1:1 (0:0)
Heidenheim – St. Pauli
2:0 (0:0)
Bochum – Bielefeld
2:2 (1:0)
Paderborn – Fürth
1:1 (1:0)
Union Berlin – FSV Frankfurt
4:0 (3:0)
Nürnberg – Kaiserslautern
2:1 (1:1)
1860 München – Sandhausen
3:2 (2:1)
Düsseldorf – Karlsruhe
0:1 (0:0)
Freiburg – RB Leipzig
Heute, 20.15
Betis Sevilla – Granada
Eibar – Barcelona
Real Sociedad – Levante
Gijon – A. Bilbao
Real Madrid – Celta Vigo
Villarreal – Las Palmas
Getafe – FC Sevilla
La Coruna – Malaga
Valencia – Atletico Madrid
E. Barcelona – R. Vallecano
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
RB Leipzig
Freiburg
Nürnberg
St. Pauli
Bochum
Braunschweig
Heidenheim
Karlsruhe
Union Berlin
Greuther Fürth
Kaiserslautern
Sandhausen
Bielefeld
Frankfurt
1860
F. Düsseldorf
Paderborn
Duisburg
24
24
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
25
16
14
13
12
10
9
9
9
8
9
8
9
5
7
5
6
4
2
5
5
8
6
10
8
8
7
9
6
7
6
14
7
9
6
8
9
3 40:20 53
5 52:27 47
4 47:31 47
7 29:25 42
5 40:25 40
8 31:21 35
8 31:28 35
9 25:30 34
8 42:38 33
10 32:39 33
10 33:33 31
10 33:34 30
6 25:28 29
11 26:38 28
11 23:35 24
13 21:34 24
13 19:41 20
14 21:43 15
Barcelona
Atletico Madrid
Real Madrid
Villarreal
Sevilla
Athletic Bilbao
Celta Vigo
Eibar
Real Sociedad
Betis Sevilla
Valencia
Malaga
La Coruna
Las Palmas
Esp. Barcelona
Getafe
Rayo Vallecano
Granada
Gijon
Levante
28
27
28
28
28
28
28
28
28
28
27
28
28
28
27
28
27
28
28
28
23
19
18
15
12
13
12
10
9
8
8
8
6
8
8
7
6
7
6
5
3
4
6
8
9
5
6
6
8
10
10
9
15
6
4
6
10
5
6
6
2:0 (0:0)
0:4 (0:2)
1:1 (1:1)
0:2 (0:1)
7:1 (1:0)
0:1 (0:1)
1:1 (0:0)
3:3 (1:1)
Nacht
Heute, 20.30
2
4
4
5
7
10
10
12
11
10
9
11
7
14
15
15
13
16
16
17
78:22 72
39:11 61
81:27 60
33:19 53
39:29 45
44:36 44
40:51 42
40:40 36
37:39 35
26:36 34
32:30 34
27:28 33
37:39 33
30:40 30
26:53 28
27:45 27
37:58 26
29:53 26
30:50 24
26:52 21
Liverpool dreht Partie
Crystal Palace – Liverpool
West Bromwich – Manchester U.
Watford – Leicester
Tottenham – Arsenal
Manchester C. – Aston Villa
Chelsea – Stoke City
Everton – West Ham
Southampton – Sunderland
Newcastle – Bournemouth
Swansea – Norwich
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Leicester City
Tottenham
Arsenal
Manchester C.
West Ham
Manchester U.
Liverpool
Stoke City
Southampton
Chelsea
West Bromwich
Everton
Watford
Bournemouth
Crystal Palace
Swansea
Sunderland
Norwich
Newcastle
Aston Villa
29
29
29
28
29
29
28
29
29
29
29
28
29
29
29
29
29
29
28
29
17
15
15
15
13
13
12
12
11
10
10
9
10
9
9
8
6
6
6
3
9
10
7
5
10
8
8
7
8
10
9
11
7
8
6
9
7
6
6
7
3
4
7
8
6
8
8
10
10
9
10
8
12
12
14
12
16
17
16
19
1:2 (0:0)
1:0 (0:0)
0:1 (0:0)
2:2 (0:1)
4:0 (0:0)
1:1 (1:0)
2:3 (1:0)
1:1 (0:0)
1:3 (0:1)
1:0 (0:0)
52:31
51:24
46:30
52:31
45:33
37:27
43:37
31:34
36:29
43:39
30:36
51:39
29:30
35:45
32:39
28:37
35:54
31:54
28:53
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39
38
37
35
33
33
25
24
24
16
LONDON. Jürgen Klopp darf sich
freuen: Dank eines Elfmeter-Tors
durch Benteke in der 96. Minute
siegte Liverpool in der Premier
League bei Crystal Palace 2:1
(0:0). Die Londoner lagen 1:0 in
Führung, als Liverpools Milner in
der 62. Minute mit Gelb-Rot vom
Platz gestellt wurde.
Doppelpack von Messi
BARCELONA. Spitzenreiter Barcelona hatte beim 4:0-Sieg gegen Eibar keine große Mühe. Lionel
Messi traf doppelt und hält nun
bei 21 Saisontoren. Die weiteren
Treffer steuerten Munir und Luis
Suarez bei. Die Katalanen halten
nach 28 Spielen bei 72 Punkten.
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KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
95 TAGE BIS ZUR EM 43
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
ZUR PERSON
Bernd Storck, geboren am
25. Jänner 1963 in Herne.
Familienstand: Partnerschaft,
drei Kinder (zwei Söhne,
eine Tochter).
Vereine als Spieler: Bochum
(1977 bis 1981), Dortmund
(1983 bis 1989).
Vereine als Trainer: Hertha (1996
bis 2002), Wolfsburg (2003 bis
2004), Partizan Belgrad (2005
bis 2006), Dortmund (2006 bis
2007, bei allen Klubs als
Co-Trainer), Almaty (2008),
Teamchef Kasachstan (2008
bis 2010), Olympiakos Piräus
(2012 bis 2014), Teamchef
Ungarn (seit Juli 2015).
Hobbys: Tennis, Motorsport.
I N T E RV I E W
„Österreich
ist der
Favorit“
Ungarns Spieler haben Bernd Storck sich
tlich
gern
GEPA
UNGARNS WEG ZUR EM
Die Teamchefs
und der Pokal:
Islands Lars
Lagerbäck
und Assistent
Heimir
Hallgrimsson,
Marcel Koller,
Bernd Storck und
Portugals
Fernando
Santos
GEPA
Bernd Storck hat
Ungarn erstmals seit
1972 zur EM-Endrunde
geführt. Der Teamchef
von Österreichs
Auftaktgegner lobt
Alaba und Co., setzt auf
die Jugend und warnt
vor Puskas-Nostalgie.
ie haben Ungarn erstmals
nach 44 Jahren wieder zu einer EM-Endrunde geführt.
Wie ordnen Sie diesen Erfolg ein?
BERND STORCK: Dieser Erfolg ist
unglaublich, aber nur sekundär
für mich. Primär geht es um das
Land Ungarn. Ich hoffe, dass das
ein Anfang für eine bessere Zukunft ist.
Wobei die Vergangenheit grandios war.
STORCK: Wir dürfen die Ära Puskas, in der die Nationalmannschaft von 1950 bis 1954 in 31 Be-
S
gegnungen in Folge ungeschlagen blieb, nicht vergessen. Aber
es lebt kein Einziger mehr aus der
Mannschaft der 1950er-Jahre.
Wir müssen an die Zukunft denken. Die Zuseher sind verwöhnt,
weil sehr viele Ältere dabei sind.
Aber dieser extreme Druck ist für
den Nachwuchs nicht gut. Dieser
Weg, dass du nach einer schlechten Leistung nicht mehr spielst,
ist nicht gut. Man muss den Mut
haben, dass sich die Jungen weiterentwickeln. Ich bin überzeugt,
dass diese Mannschaft neue Geschichte schreiben kann.
Sie reden nicht nur davon, sondern haben auch den Mut gehabt,
Talente einzusetzen, die bei ihren
ungarischen Klubs nicht gespielt
haben.
STORCK: Als U20-Teamchef habe
ich schon einige Spieler in meinen Reihen gehabt, die ich jetzt
hochgezogen habe. Die haben
schon bei der U20-WM in Neuseeland groß aufgezeigt. Wir haben viele talentierte Spieler, man
muss nur das Potenzial sehen.
Warum fällt das den ungarischen Klubs so schwer?
STORCK: Viele Klubs gehören Leuten, die mitentscheiden. Nicht
umsonst gibt es Bonussysteme,
die Vereine finanziell belohnen,
wenn sie junge Spieler einsetzen.
Aber ist es nicht traurig, dass wir
den Klubs Geld zahlen müssen,
damit sie junge Spieler einsetzen? Aber ohne dieses System
wären viele junge Spieler kein
Thema für die EM.
Seit einem Jahr sind Sie bereits
Sportdirektor in Ungarn. Was gibt
es da noch zu tun?
STORCK: Wir müssen mehr Professionalität auf allen Ebenen
reinbringen. Wir haben auch nur
zwei, drei Akademien, die mit
Deutschland zu vergleichen sind.
Also ist Ihr Heimatland eine Art
Vorbild?
STORCK: Es liegt auf der Hand,
dass ich auf mein eigenes Land
schaue. Ich weiß, wie die Akademien arbeiten, wie Talente gefördert werden und wie dort trainiert wird.
Sie sind seit Juli 2015 Teamchef
der Ungarn, anfangs mit wenig
Gegenliebe.
STORCK: Nach dem Abgang von
Vorgänger Pal Dardai zu Hertha
BSC war ich die interne Nachfolgerlösung. Es war ein großer
Vorteil, dass ich sehr eng mit Pal
befreundet bin und er mir sehr
geholfen hat. Den Job von einem
Helden im Land zu übernehmen,
ist nicht einfach. Am Beginn waren die Leute skeptisch, weil sie
mit mir als Nachfolger nichts anzufangen wussten. Da ist es mir
ähnlich wie Marcel Koller, den
ich für einen tollen Menschen
und Fußball-Fachmann halte, in
Österreich gegangen. Aber konsequent seinen Weg zu gehen,
macht sich bezahlt. Ich habe einige Entscheidungen getroffen, die
die Leute nicht nachvollziehen
konnten. Aber ich bin sehr geradlinig und entscheidungsfreudig.
Die Veränderungen haben sich
bezahlt gemacht.
STORCK: Bis zum Ende der Qualifikationsphase habe ich keine
Veränderungen vorgenommen
und mit vielen Kompromissen
das Bestmögliche rausgeholt.
Aber für das Play-off gegen Norwegen war klar, dass ich meinen
Weg gehen muss mit meinen Leuten, Trainern und Spielern. Ich
war der einzige Teamchef in Europa, der nur Teilzeittrainer um
sich gehabt hat.
Bei all den jungen Spielern haben Sie der ungarischen Legende
Gabor Kiraly trotz seiner 39 Jahre
das Vertrauen im Tor ausgesprochen. Ist er ein Schlüssel zum Erfolg?
STORCK: Ich habe ihn entdeckt
und Ende der 1990er zu Hertha
nach Berlin geholt. Gabor ist eine
Institution, die noch immer ihre
Leistung bringt. Noch dazu ist
diese Weltklasse. Man muss ganz
klar sagen: Ohne ihn hätten wir es
nicht zur EM geschafft. Er ist das
Aushängeschild und immer noch
ein toller Fußballer. Aber klar ist,
dass die Vergangenheit nichts
hilft, die aktuelle Leistung ist entscheidend.
GRUPPE F
Portugal
Österreich
Ungarn
Island
Wie fühlen Sie sich in Ungarn?
STORCK: Die Menschen sind sehr
freundlich, ich fühle mich sehr
wohl. Ich lebe auch in Ungarn,
meine Familie aber in Berlin. Wir
wollten unsere kleine Tochter
nicht wieder aus der Schule rausnehmen. Aber sie kommen mich
fast jedes Wochenende besuchen.
Was erwarten Sie sich von der
EM-Vorrundengruppe mit Österreich, Island und Portugal?
STORCK: Österreich ist der Favo-
Österreich – Ungarn
14. Juni, 18 Uhr, Bordeaux
Portugal – Island
14. Juni, 21 Uhr, Saint-Etienne
Island – Ungarn
18. Juni, 18 Uhr, Marseille
Portugal – Österreich
18. Juni, 21 Uhr, Paris
Ungarn – Portugal
22. Juni, 18 Uhr, Lyon
Island – Österreich
22. Juni, 18 Uhr, Saint-Denis
Play-off:
Norwegen – Ungarn
Ungarn – Norwegen
16:8
11:2
11:9
9:10
6:17
7:14
21
20
16
12
6
6
0:1 (0:1)
2:1 (1:0)
Ungarn mit einem Gesamtscore von
3:1 für die EM qualifiziert.
DER VERBAND IN ZAHLEN
Foto: APA
Ungarns Fußballteamchef Bernd
Storck hält
große Stücke
auf EM-Gegner
Österreich GEPA
Qualifikationsgruppe F:
1. Nordirland 10 6 3 1
2. Rumänien 10 5 5 0
3. Ungarn
10 4 4 2
4. Finnland
10 3 3 4
5. Färöer
10 2 0 8
6. Griechenland 10 1 3 6
rit, mit Portugal zusammen. Wir
konzentrieren uns auf Platz drei,
sind mit Island der Außenseiter.
Was gefällt Ihnen am österreichischen Nationalteam?
STORCK: Das ist eine Topmannschaft mit vielen Legionären. Mir
gefallen David Alaba und Julian
Baumgartlinger. Es sind viele
hervorragende Spieler dabei,
aber dieses Mittelfeld ist das
Prunkstück, das Herz der Mannschaft.
INTERVIEW:
MICHAEL LORBER
Gründung: 1901.
Präsident:
Sandor Csanyi.
Teamchef:
Bernd Storck.
Assistenz-Trainer: Andreas Möller,
Holger Gehrke, Zoltan Szelesi.
FIFA-Weltrangliste: Platz 19.
Bilanz: 924 Spiele, 437 Spiele,
200 Unentschieden, 287 Niederlagen.
Das erste Länderspiel 1902 verlor
Ungarn gegen Österreich in Wien
mit 0:5.
Größte Erfolge: Vize-Weltmeister
1938 und 1954, EM-Dritter 1964,
EM-Vierter 1972, Olympiasieger 1952,
1964, 1968, Olympia-Silber 1972.
Insgesamt neun WM-Teilnahmen
(letztmals 1986 qualifiziert).
Insgesamt zwei EM-Teilnahmen
(1964 und 1972).
Rekordspieler: Jozsef Bozsik und
Gabor Kiraly mit 101 Länderspielen.
Rekordtorschütze: Ferenc Puskas
mit 84 Toren bei 85 Einsätzen.
44 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
ERSTE EISHOCKEY LIGA
Vienna Capitals – VSV
2:3 n. V.
(1:0, 1:2, 0:0 – 0:1)
Tore: Grosslercher (3.), Nödl (38.) bzw.
Petrik (21., 29.), Johner (77./PP)
Strafen: 6 bzw. 4
Schüsse aufs Tor: 39 bzw. 36
Endstand in der Serie: 1:4
Eisarena Kagran, 6300,
Referees: M. Nikolic & K. Nikolic
Bozen – Black Wings Linz
4:6
(0:0, 1:3, 3:3)
Tore: Reid (36., 60.), Palmieri (50.),
Gander (50.) bzw. Kozek (21.), Ulmer
(24., 55./PP), Hisey (37.), Hofer (42./
PP), Altmann (57./PP2)
Stand in der Serie: 2:3
Regionalligist
HIB Graz schlägt
im Viertelfinale
des ÖHB-Cups
sensationell
Rekordmeister
Bregenz 27:26 und
steht damit
im Final Four.
ie große Sensation ist den
Handballern der HIB Graz
tatsächlich gelungen. Im
Viertelfinale des ÖHB-Cups
setzten sich die Steirer überraschend gegen den hohen Favoriten aus Bregenz durch. Warum
eine Sensation? HIB Graz spielt
in der Regionalliga, Bregenz ist
Rekordmeister und liegt derzeit
D
auf Platz vier in der HLA, Österreichs höchster Handball-Liga.
Dabei sah es lange Zeit so gar
nicht nach einer Überraschung
für die Steirer aus. Sie konnten
zwar immer mit den Gästen mithalten, liefen dennoch von Beginn an einem Rückstand hinterher. So ging Bregenz mit einer
13:10-Führung in die Pause, konnte den Vorsprung danach sogar
noch auf fünf Tore (19:14) ausbauen. Doch dann startete die Mannschaft von Trainer Pedro Alvarez
eine sensationelle Aufholjagd.
Fünf Minuten vor Spielende kam
es zum Ausgleich (21:21) und danach bissen sich die Grazer fest.
Und wurden am Ende belohnt:
Mit einem knappen 27:26-Erfolg
nach Verlängerung ziehen sie als
einziger steirischer Verein ins Final Four des österreichischen
Handball-Cups ein.
Die nächsten Spiele:
Dienstag (8. 3.): KAC – Salzburg, Linz –
Bozen, Dornbirn – Znaim (alle 19.15 Uhr)
Falls nötig: 11.3.
Halbfinale (best-of-seven): 13, 15., 18.,
20. März, falls nötig 22., 24. und 27. März
Martin Strempfl gewann mit dem Luftgewehr die Goldmedaille
VSV im Halbfinale
EISHOCKEY. Villach konnte als
erstes Team des Play-offs ins
Halbfinale einziehen. Die
„Adler“ setzten sich auswärts
bei den Vienna Capitals mit 3:2
nach Verlängerung durch und
entschieden die Serie mit 4:1 für
sich. Der KAC siegte in Salzburg ebenfalls nach Verlängerung – 4:3. Damit steht es in der
Serie 3:2 für die Klagenfurter.
Weiters: Linz – Bozen 6:4 (Serie: 3:2),
Znaim – Dornbirn 5:2 (Serie: 3:2)
Bester Spieler aufseiten der
Grazer war Christian Offenbacher, den entscheidenden Siebenmeter in der Verlängerung
verwertete Georg Rothenburger.
„Er hat da wirklich Nervenstärke
bewiesen. Ein toller Erfolg, die
Mannschaft war als Kollektiv einfach stark“, sagt HIB-Pressesprecher Harald Laundl. Bereits im
Halbfinale stehen Krems und die
Fivers Margareten. Die letzte
Mannschaft im Final Four wird
am 15. März ermittelt, wenn
Westwien auf Schwaz trifft.
„Höchste Eisenbahn“
Trofaiachs Herren siegten im unteren Play-off der Bundesliga gegen Gänserndorf mit 24:18 (11:11).
„Es war allerhöchste Eisenbahn,
um die Wende zu schaffen. Mit
diesem Sieg haben wir definitiv
keinen Schönheitspreis gewon-
Bronze für
die Steiermark
Znaim – Dornbirn
5:2
(2:0, 1:2, 2:0)
Tore: Cip (16.), Yellow Horn (19./PP),
Lattner (27.), Bartos (58./PP), Tomas
(59.) bzw. Crawford (31.), D’Aversa
(39.)
Stand in der Serie: 3:2
Finale (best-of-seven): 1., 3., 5. und 8.
April; falls nötig: 10., 12. und 14. April
Mit Heimvorteil zu 34 Medaillen
HIB Graz gelingt die Sensation
PLAY-OFF, VIERTELFINALE
Red Bull Salzburg – KAC
3:4 n. V.
(2:0, 1:1, 0:2 – 0:1)
Tore: Kutlak (10.), Hughes (16.),
Duncan (38.) bzw. Setzinger (24.),
Lundmark (41./PP), DeSantis (45./PP),
Koch (70.)
Strafen: 16 bzw. 16
Schüsse aufs Tor: 33 bzw. 44
Stand in der Serie: 2:3
Volksgarten, 3200, Referees: Trilar & Zrnic
SPORT | 45
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
PURGSTALLER
Die Favoriten zeigten auf
SCHIESSSPORT. Bei den Landesmeisterschaften der Luftgewehrund Luftpistolenschützen in
Knittelfeld konnten sich in den
Finaldurchgängen bei den Herren jeweils die Favoriten durchsetzen. Mit dem Luftgewehr siegte Martin Strempfl (Feistritztal)
klar vor Harald Mazilo und Phillipp Pillhofer. Bei den Luftpistolen-Schützen war es Rene Wankmüller (Eisenerz), der Bernhard
Frois und Daniel Kleinschuster in
die Schranken wies.
Bei den Damen ging es wesent-
lich spannender zu – in beiden
Disziplinen fiel im 20-Schuss-Finaldurchgang erst mit den jeweils letzten beiden Schüssen die
Titelentscheidung. Mit dem Luftgewehr holte sich Katrin Ninaus
(Hitzendorf) hauchdünn vor
Anna Jansenberger und Christine
Reiter den Titel. Ebenso eng ging
es im Luftpistolen-Finale zur Sache, wobei sich Marion Knaus
(Leoben) knapp vor Marion
Weingand und Anja Kapper
durchsetzte.
RICHARD PURGSTALLER
KUNSTTURNEN. Bei den Austrian
Open in Linz gewann Vorarlberg mit Platz fünf bei den Damen und Rang vier bei den Herren den Staatsmeistertitel. Der
Sieg ging an die Schweiz (Damen) bzw. Ungarn (Herren).
Die Steiermark wurde im Herrenbewerb Neunte und holte
damit Bronze. Im Einzelbewerb
zeigte Vinzenz Höck auf, er
wurde Fünfter im Mehrkampf.
Doppelsieg
für Arvid Auner
SNOWBOARD. Arvid Auner hat
bei den FIS-Parallelslaloms auf
der Tauplitz (Grafenwiese)
groß aufgezeigt: Der Steirer
siegte bei beiden Rennen. Lukas
Schneeberger fuhr auf Rang
drei bzw. Rang vier. Bei den Damen konnte Bernadette Ernst
einen Bewerb für sich entscheiden, beim zweiten Parallelslalom musste sie sich mit Platz
drei hinter Ruxin Zang (CHN)
und Jaqi Niu (CHN) geschlagen
geben.
Christian
Offenbacher
(Mitte) steht mit
der HIB Graz im
Cup-Halbfinale
HARALD LAUNDL
nen, aber die zwei Punkte sind in
Trofaiach geblieben. Das war das
Wichtigste“, sagte Obmann
Heinz Rumpold. „Wir wollen die
Relegation um jeden Preis vermeiden.“ Zwei Punkte liegen die
Trofaiacher als Vorletzter des unteren Play-offs aktuell hinter dem
rettenden Ufer. Vier Partien sind
noch zu spielen.
Heute im Einsatz ist die HSG
Bärnbach/Köflach, die in der
Sporthalle Köflach im unteren
Play-off der HLA das Team 96
empfängt. Bislang konnten die
Weststeirer im unteren Play-off
ihre Heimspiele gewinnen (31:26
gegen Bruck und 29:25 gegen
Linz) – diese Serie soll auch heute
nicht enden.
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KARATE. Die Steiermark war das
dominierende Bundesland bei
den Styrian Open in Fürstenfeld. Insgesamt holten die Athleten aus der Grünen Mark 34
Medaillen, darunter neun Goldene.
Ergebnisse, Gold: Jana Lind, Amila
Gojak (2), Niklas Hörmann (2), Christoph Sammer, Syla Sylejman, LZ Steiermark (Karl Krebitz, Rene Mihelic, Sammer, Sylejman bzw. Miriam Bassa, Lind,
Eva Strobl);
Silber: Lea Popp, Miriam Bassa, Eva
Strobl, Doris Kurz, Gojak, Christian Kalcher, Syleijman, Viktor Beck, Amel Palackic, WG Gleisdorf/St. Stefan (Jana
Reinhart, Christine Michaelis, Philomena Klamminger),
Bronze: Jasmin Hörmann (3), Lind, Gojak, Kurz, Elias Wachmann, Rene Senker,
Team LZ Steiermark (Nicolas Noe, Amer
Karahodzic, Christian Kalcher, Elias
Wachmann), Thomas Steko-Katic,
Christine Michaelis, Sebastian Reiter,
Stefan Strugger, Philupp Vidovic, Tus
Spielberg (Stefan Reiter, Sebastian Reiter, Stefan Strugger).
Weizer Herren mit perfektem Start
VOLLEYBALL. Für die Herren des
VBC Weiz sieht es gut aus, dass
sie auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse
bleiben. In der BundesligaHoffnungsrunde gab es nach
dem 3:2-Sieg über Salzburg einen 3:1 (21, 18, -20, 9)-Erfolg über
die SG Bisamberg/hotVolleys.
Markus Schloffer glänzte mit 29
Punkten. Damit haben die Oststeirer vier Runden vor Ende
der Hoffnungsrunde bereits
sieben Punkte Vorsprung auf
die Relegationsplätze.
In der Aufstiegsrunde zur Damen-Bundesliga feierte Eisenerz/Trofaiach einen klaren 3:0
(16, 17, 23)-Auswärtssieg über
Feldbach.
46 | STEIRER-SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
STEIRER-SPORT
AUF EINEN BLICK – NAMEN, ZAHLEN UND TABELLEN
VOLLEYBALL
Herren, Bundesliga, Hoffnungsrunde: VBC Weiz – Bisamberg/h. 3:1 (21, 18,
-20, 9), Bisamberg/h. – VBK Klagenfurt
1:3 (-21, 24, -24, 27), BVC Weiz – SG
Salzburg 3:2 (-17, 18, 25, -20, 13).
1. VBK Klagenfurt
2 2 0 6:1
8
2. Weiz
2 2 0 6:3
8
3. SG Salzburg
2 0 2 2:6
1
4. Bisamberg/h.
2 0 2 2:6
1
Weiterer Modus: In der Hoffnungsrunde wird
um zwei Plätze für die nächste Saison bzw. gegen die Meister der 2. Bundesliga in der Relegation gespielt. Für das Play-off sind Tirol und
Aich/Dob bereits für das Semifinale gesetzt, die
zwei weiteren Plätze werden aus UVC Graz –
Amstetten und Waldviertel – Enns ab 12. März
(Best of three) ermittelt.
Damen, Bundesliga, Viertelfinale
(Best of three), 1. Runde: Post – Perg 3:0
(18, 13, 9), Salzburg – UVC Graz 3:2 (-20,
-27, 26, 17, 11), Linz – VC Tirol 1:3 (22, -19,
-15, -18), ATSC Klagenfurt – Innsbruck
3:0 (22, 18, 22).
Aufstiegsrunde: Vulkanland Volleys
Feldbach – Eisenerz/Trofaiach 0:3 (-16,
-17, -23), Mils – Hartberg 0:3 (-21, -17,
-16), Melk – Westwien 3:0 (13, 12, 18).
1. Melk
1 1 0 3:0
3
2. Hartberg
1 1 0 3:0
3
3. Eisenerz/T.
1 1 0 3:0
3
4. Feldbach
1 0 1 0:3
0
5. Mils
1 0 1 0:3
0
6. West-Wien
1 0 1 0:3
0
EISSTOCKSPORT
Oberliga, Herren in Weiz:
1. ESV Zeltweg, 2. ESV Ladler Graz,
3. ESV Tal Leoben, 4. ESV Union Passail,
5. ESV Lannach.
ASVÖ-Bundescup: 1. ESV Krottendorf/
WZ, 2. EV Rottendorf, 3. ESV Jahring,
4. ESV Wolfau, 5. ESV Lacken.
Jugend: 1. EV Rottendorf I,
2. ESV Lacken, 3. EV Rottendorf II.
SCHWIMMEN
Internationale Head-Trophy in Mün-
SUDOKU-RÄTSEL Nr.3031
mittel
1
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1
5
9
21
18
17
17
10
PRÄSENTATION
32:27 (16:14), Bruck – Schwaz 24:27
(7:15).
1. Schwaz
5 5 0 0 142:128 19
2. Westwien
5 2 1 2 143:129 12
3. Linz
5 3 0 2 147:139 11
-----------------------------------------------------------4. Bärnbach/K. 4 2 0 2 108:112 7
5. HC Bruck
4 0 1 3 105:114 7
6. NM96
3 0 0 3 79:102 0
WHA: Trofaiach – Stockerau 20:23
(11:12).
Bundesliga, Herren, Oberes Play-off:
HSG Graz – St. Pölten 32:24 (15:8),
Hollabrunn – Ferlach 20:25 (11:10).
1. Hollabrunn 4 3 0 1 96:94 19
2. St. Pölten
4 2 0 2 107:102 19
3. HSG Graz
4 1 0 3 106:104 15
4. Ferlach
4 2 0 2 101:107 14
-----------------------------------------------------------5. Kärnten
4 2 0 2 115:115 13
Unteres Play-off: Tirol – Vöslauer HC
32:24 (16:15), Trofaiach – Gänserndorf
24:18 (11:11).
1. Vöslauer HC 4 3 0 1 103:94 15
2. Tirol
4 4 0 0 120:96 13
3. Margareten II 4 1 1 2 99:104 11
-----------------------------------------------------------4. Trofaiach
4 1 0 3 96:108 9
5. Gänserndorf 4 0 1 3 83:99 4
SNOWBOARD
FIS-Parallelslalom auf der Tauplitz,
1. Rennen: 1. Bernadette Ernst, bzw.
1. Arvid Auner, 3. Lukas Schneeberger.
2. Rennen: 3. Ernst bzw. 1. Auner,
4. Schneeberger.
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1
7
5
3
6
2
9
8
4
Auflösung Nr.3030 rechts
4
8
7 3 9 4
4
HANDBALL
ÖHB-Cup, Viertelfinale: HIB Graz –
Bregenz 27:26 n.V. (10:13, 22:22).
HLA, Oberes Play-off: Bregenz –
Leoben 36:27 (15:15), Fivers M. –
Krems 38:37 (19:18).
1. Fivers M.
4 2 0 2 127:122
2. Krems
4 3 0 1 126:111
3. Hard
4 3 0 1 112:100
4. Bregenz
4 2 0 2 116:113
5. Leoben
4 0 0 4 97:132
Unteres Play-off: Linz – Westwien
Auflösung Nr.3030 links
2 6
9
9
SPORTKEGELN
Superliga, Damen: ESV Leoben –
St. Pölten 2:6. Herren: KSV Wiener
Linien – ESV Leoben 6:2.
3
6
4
9
1
5
2
7
8
6
Täglich neue Logik-Rätsel auf www.puzzlephil.com
6
TISCHTENNIS
2. Bundesliga, Herren: Puch/Feldkirchen – Leoben 5:5, Zeltweg – Leoben
0:6, Puch/Feldkirchen – Kuchl 4:6, WAT
Mariahilf – Gratwein 6:4, Sportklub Wien
– Gratwein 6:2. Damen: Wiener Neudorf
– Bruck 6:4, Bruck – Kufstein 4:6,
Post Graz – Bruck 4:6, Post Graz –
Guntramsdorf 5:5, Flötzersteig Wien –
Post Graz 6:4.
BASKETBALL
ABL: Güssing – Oberwart 68:64 (28:37),
Fürstenfeld Panthers – Klosterneuburg
61:76 (32:28), BC Vienna – WBC Wels
82:80 (43:38), UBSC Graz – Swans
Gmunden 74:93 (39:49), Heute:
Kapfenberg Bulls – Traiskirchen (19 Uhr,
Sky Sport Austria live).
1. Güssing*
28 25 3 2203:1907 41
2. Oberwart
29 18 11 2263:2108 36
3. BC Vienna
28 16 12 2235:2199 32
4. Fürstenfeld
29 14 15 2104:2196 28
5. Klosterneuburg 29 13 16 2130:2218 26
6. Traiskirchen
28 13 15 2099:2049 26
7. Gmunden
29 12 17 2180:2230 24
8. Wels
29 12 17 2246:2236 24
-----------------------------------------------------------9. Kapfenberg
28 11 17 2185:2237 22
10. UBSC Graz
29 9 20 2078:2343 18
* 9 Punkte Abzug wegen Lizenzverstößen
© Philipp Hübner
4 1
3
8
3 2
chen, 1. Platz: Martin Spitzer (50 Meter
Freistil, 50 Meter Delfin), 2. Platz: Daniel
Pilhatsch (50 Meter Brust), Gottfried
Eisenberger (50 Meter Rücken).
1
schwierig
9
4
5
2
7
3 4
5
3 2 6
1
8
6 3
7
1
Wiesenhofer holte
die Goldmedaille
Auftakt. Der
Weizer Stefan
Wiedenhofer
präsentierte eine
Woche vor dem
Auftakt des Bergrallye-Cups (13.
März in Lödersdorf) sein neues
Auto, einen Mitsubishi Mirage
R5. Damit wird er
auch ausgewählte
internationale
Bergrennen
bestreiten H. RIEGER
Kein Erfolg der Steirer-Teams
Niederlagen in der ABL für den UBSC Graz und die Fürstenfeld Panthers.
BASKETBALL. Die Negativserien
der steirischen Vereine wollen
einfach nicht abreißen. Sowohl
der UBSC Graz als auch die Fürstenfeld Panthers mussten auch in
dieser Runde der ABL eine Niederlage hinnehmen. Die Grazer
unterlagen den Gmunden Swans
vor eigenem Publikum 74:93 – damit gab es aus den vergangenen
sechs Spielen nur einen Sieg für
die Mannschaft von Pit Stahl.
Top-Scorer aufseiten der Grazer
war der Litauer Povilas Gaidys
mit 28 Punkten.
Auch die Fürstenfeld Panthers
mussten sich zu Hause geschlagen geben – 61:76 gegen Klosterneuburg. Die Trefferquote bei
den Drei-Punkt-Würfen der
Oststeirer betrug nur zwölf Prozent. „Wir waren wirklich
schlecht“, sagt Präsident Karl
Sommer. „Ich weiß nicht, was los
ist. Mit so einer Leistung gewinnst du gegen keine Mann-
schaft der Liga. Wir können jetzt
aber nur weiterarbeiten.“
Kapfenberg ist heute (19 Uhr,
Sky Sport Austria live) im Einsatz, sie empfangen Traiskirchen
und haben die Chance, ihre Negativserie – fünf Niederlagen in den
vergangenen sechs Spielen – zu
beenden. Es fehlen jedoch Joey
Shaw, Carl Baptiste, Milan
Stegnjaic und Philipp Primosch.
AWBL: SVS Post – Gratkorn 96:37, UBI Graz –
Basket Flames 57:74
7
9546 Bad Kleinkirchheim/Kärnten
5
Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG.
Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0. Internet:
www.kleinezeitung.at. – Redaktionen Graz: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0 31 6/875-0, Fax: 0 31 6/875-4034, 4014, E-Mail: [email protected]; Wien: 1010 Wien,
Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Funderstraße 1a, Tel.: 0 46 3/58 00-0. Anzeigen: Anzeigen & Marketing Kleine Zeitung GmbH & CoKG,
Tel.: 0316/875-3700, Fax: 0316/875-3334, 0316/875-3364 (für Raumanzeigen), 0316/816798 (für Wortanzeigen), E-Mail: [email protected]. – Leser- und Aboservice: Tel.: 0316/875-3200,
Fax: 0316/875-3244, Auskunft: Mo. bis Do., 6.00 bis 17.30, Fr., 6.00 bis 16.00, Sa., 6.00 bis 11.00, E-Mail: [email protected]; Reklamation, Abospende oder Urlaubsnachsendung: Bequem mit
der Aboservice-App „Mein Abo“. – Druck: Druck Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz, Styriastraße 20. – Vertrieb: redmail, Logistik & Zustellservice GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz,
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Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Mediaanalyse 2012: 804.000 Leser. Blitzabo: 0316/875-3200 Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: www.kleinezeitung.at/offenlegung
Martin Fritz
kombinierte zum Sieg
NORDISCHE KOMBINATION. Beim
Continental Cup in ChauxNeuve zeigten die Steirer groß
auf: Martin Fritz sicherte sich
nach dem dritten Platz am Vortag im zweiten Bewerb den Sieg,
Mika Vermeulen belegte bei seiner Premiere Platz 44, tags darauf konnte er bereits den 20.
Rang bejubeln.
Demmelmayers
im Goldrausch
BADMINTON. Beim 3. Österreichischen Ranglistenturnier in
Linz gewannen Anna und Paul
Demmelmayer im Mixed-Bewerb die Goldmedaille. Auch in
den Doppelbewerben sicherten
sich die beiden mit ihren Partnern den Sieg und holten somit
insgesamt drei Goldene.
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Goldmedaille, Nicole Herbst
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Elisabeth Schuster, BEd.
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BEd, Mag. Sonja Oswald, BEd, Mariella
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Dipl.-Übers. Dr. Lavinia Heller, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz, wurde zur
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Masterstudiengang „Innovationsmanagement“, Master of Arts in Business
(MA): Ing. Lukas Bachernegg BSc, Ing.
Elisabeth Durchschlag B. Eng., Ing. Ferdinand Fliesser BSc, DI (FH) Elisabeth Flik,
Ingo Leiminger BSc, DI Mario Lengheimer
BSc, Thomas Platzer BSc MSc, Ing. Kevin
Praßl BSc, DI (FH) Robert Primus, Ing.
Mario Stix BSc, DI (FH) Matthias Strommer, Stefanie Weinhandl BBSc.
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An der Karl-Franzens-Universität. Dr.
Yasuhito Narita wurde die Lehrbefugnis
als Privatdozentin für das Habilitationsfach „Astrophysik“ verliehen.
Dr. Helmut Kovac, Institut für Zoologie,
wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent
für das Fach „Zoologie“ verliehen.
Mag. Dr. rer. nat. Stephan Koblmüller, Institut für Zoologie, wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach „Zoologie und Evolutionsbiologie“ verliehen.
Ass.-Prof. Mag. Dr. phil. Georg Marko, Institut für Anglistik, wurde die Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach „Englische Sprachwissenschaft“ verliehen.
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0316/875-3200
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Schade um den Polsterlift
GLÜCKWÜNSCHE
Prüfungen musst du noch viele bestehen,
aber heute kannst du es locker angehen.
Drum wünschen wir dir Spaß und Glück,
und denke oft an diese Zeit zurück.
Der Ernst des Lebens lässt schon grüßen,
doch dir liegt die Welt zu Füßen!
LESERFORUM | 49
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Auch ich bedauere die Einstellung des „Polster Classic“-Liftes. Mehr als 50 Jahre bin ich
zum Präbichl wegen der „Rinne“ gefahren, erstmals mit 16
und zuletzt mit schon 68 Jahren.
Die Begeisterung hat sich auf
meinen Sohn und meine Enkel
übertragen. Die „Rinne“ und
das „Dreieck“ sind auch für den
standfesten Skifahrer eine Herausforderung, die man nicht
oft westlich des Arlbergs findet.
Anscheinend hat man bei der
Neuanlage der Lifte vor Jahren
auf den Polsterlift vergessen
oder waren die Mittel dafür
nicht vorhanden. In der Zwischenzeit ist allerdings für die
schon damals notwendige Sanierung nichts geschehen. Die
notwendigen Mittel dafür sind
für andere Skigebiete durchaus
vorhanden gewesen. Nicht alle
geförderten Anlagen laufen gewinnbringend.
Der Polsterlift war auch im
Sommer in Betrieb, man konnte
mit ihm einen der schönsten
Aussichtspunkte der Steiermark erreichen. Eine komfortablere Anlage mit besserer Infrastruktur (Berggasthof !) hätte
sicher eine höhere Frequenz gebracht.
Vielleicht findet sich doch ein
privater Sponsor oder eine mediengestützte Kampagne mit
Spendenaufruf, um die endgültige Einstellung des Liftes zu
verhindern.
Meine Kinder und Enkel werden in Zukunft zu Fuß gehen
müssen, um die „Rinne“ zu befahren, für mich persönlich
bleibt nur die Erinnerung an
schöne Stunden in dieser einmaligen Bergwelt.
SANDRA, 59, eine zierliche Köchin in Pen-
Dr. Hans Jörg Wisiak, Vasoldsberg
sion, modisch und sehr sportlich. Wenn du
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SO DENKEN SIE DARÜBER
Bildung sollte
neugierig machen
Die einzig wahre Unterrichtsmethode gibt es
nicht – Vielfalt und Abwechslung machen das
Schulleben interessant, meinen Leserinnen.
Debatte: „Alle antreten zum Frontalunterricht!“, 3. 3., und LB „Lehrer mit Liebe und
Leidenschaft“, 27. 2.
ch denke, es ist kontraproduktiv, ständig verschiedene Lehrmethoden gegenseitig auszugrenzen. Nicht alle Methoden der
Vergangenheit waren schlecht,
nicht alles Neue ist grundsätzlich
brauchbar! Sechs Stunden Frontalunterricht (hören Sie einmal
als Erwachsener sechs Stunden
einem noch so tollen Vortag zu!)
sind genauso unproduktiv wie
ständig freies Arbeiten.
Es gibt nicht nur den einen
„Kindtyp“, den einen „Lehrertyp“
und hoffentlich in Zukunft nicht
den einen „Menschentyp“. Die
Vielfalt in der Schule, abwechs-
I
LIEBE IST . . .
LB „Wir helfen gerne“, 5. 3.
Bitte leiten Sie meinen aufrichtigen Dank für die wohltuenden
Worte von Frau Trotz an selbige
weiter!
Genau das ist es doch, was
„uns“ ausmacht bzw. ausmachen sollte: Menschenrechte
gelten weltweit und die christliche Nächstenliebe gilt, im Gegensatz zur Aussage Herrn
Kohls, auch für die Fernsten.
Harald Schallerl, Preßguts
lungsreiche Methoden, in denen
die Grundregeln des Lehrstoffes
festgelegt werden (auch frontal),
freies Arbeiten, um zu bestätigen,
ob etwas verstanden, angewendet und in das vorangegangene
Wissen integriert werden kann,
machen das Schulleben interessant.
Bildung ist mehr als das Vermitteln und Abprüfen von „100
Vokabeln“ zur genau gleichen
Zeit, sie sollte neugierig machen.
Als Lehrer sollte ich für den
Unterricht ein möglichst positives Lernklima schaffen, den
Lehrstoff so „portionieren“, dass
die Schüler nach der Stunde
wenn auch nur ein kleines, doch
sehr wichtiges Erfolgserlebnis
mitnehmen. Dazu ist Organisationstalent, Flexibilität und Einfühlungsvermögen des Lehrers
notwendig. Motivation und
Wissbegierde der Schüler wären
ein erstrebenswertes Ziel.
Gegenseitige Achtung, Humor
und Konsequenz im Einfordern
von gestellten Aufgaben erscheinen mir wichtiger als maßgeschneiderte (oft sehr fragliche)
Standards. Die sogenannten Experten würde ich bitten, sich für
einen Monat täglich vier bis
sechs Stunden in eine Klasse mit
25 wunderbar pubertierenden
Schülern zu begeben.
Elisabeth Immervoll, Liezen,
eine nach 35 Jahren noch immer
leidenschaftliche Lehrerin
© TMSI/DISTR. BULLS
Leistungen vergleichen
Sehr geehrter Herr Dr. Zollneritsch, Sie haben hoffentlich die
Leserbriefe in der Kleinen Zeitung zu diesem Thema gelesen.
„Noten im Eingangsbereich blockieren die intrinsische Lernmotivation“, schreiben Sie!
Ganz im Gegenteil! Im Sport
versteht es jeder – Kinder wollen ihre Leistungen vergleichen
und freuen sich umso mehr,
wenn sie Erster oder unter den
Besten sind. Haben Sie das in
Ihrer Schulzeit nicht so empfunden?
Kinder sollen natürlich Freude am Lernen haben – aber nur
mit verbaler Beurteilung erreicht man das nicht. Sondern
mit viel Lob und Unterstützung
in der Klasse.
Außerdem: Als Landesreferent für Schulpsychologie im
Landesschulrat der Steiermark
sollten Sie sich schon so ausdrücken, dass auch ein Durchschnittsmensch Sie versteht.
„Intrinsisch“ verstehen nur die
Fachleute oder wenn man im
Duden nachschaut. Wollen Sie
damit Ihre hohe Bildung hervorheben?
Gertraud Heil,
Burgau
Krieg ist kein Spiel
Ich bin heuer 82 Jahre alt. Erinnerungen an die Zeit meiner
Kindheit im Krieg und auf der
Flucht versetzen mich noch
heute in Angst und Schrecken.
Vor Kurzem sah ich am Gehsteig vor einem Geschäft am
Grazer Griesplatz einen Stand,
wo Kriegsspielzeug für Kinder
zum Verkauf ausgebreitet war.
Das hat mich aufs Neue traumatisiert.
Und ich dachte mir: Da kommen Menschen als Flüchtlinge
zu uns, wollen hier Aufnahme
und Frieden finden, sind traumatisiert vom Krieg und finden
bei uns für ihre Kinder Spielzeugwaffen zum Töten-Spielen
und Krieg-führen-Spielen.
Ich würde mir wünschen,
dass sich unsere Gesellschaft
dieses Problems annimmt und
Spielzeugwaffen
verbietet.
Denn Frieden kann man nur
ohne Waffen schaffen, und anfangen muss man bei den Kindern!
Inge Arzon, Graz
KULTUR
MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 50
L I T E R AT U R H A U S
Künftig wird
montags die
Literatur gefeiert
„Plattform“-Autoren
gründen neue Lesereihe.
GRAZ. Das Format namens
„Montagsbühne“ lädt an jedem
ersten Montag im Monat drei
Autoren aus dem Grazer Kontext und drei von außerhalb für
eine gemeinsame Lesung ins
Grazer Literaturhaus ein. Hinter der Konzeption der neuen
Lesereihe stehen zwei Mitglieder des Grazer Autorenkollektivs „Plattform“, Florian Labitsch und Christoph Szalay.
Das Literaturhaus mit NeoIntendant Klaus Kastberger
ließ ihnen bei der Auswahl der
Autoren weitgehend freie Wahl:
„Das gibt es im ganzen deutschsprachigen Raum nicht“, freut
sich Szalay, der sich durch die
Lesungen „Rückkoppelungseffekte“ für die heimische Szene
und den Ausbau von Netzwerken erhofft. Labitsch betont,
dass die „Montagsbühne“ auch
junges Publikum ins Literaturhaus locken soll: „Wir wollen
hier die Literatur feiern.“
Die heutige Auftaktformation
ist vielversprechend: Andrea
Stift-Laube, Stefan Schmitzer
und Ernst M. Binder sind der
Grazer Beitrag des Abends,
Nancy Hünger kommt aus Erfurt, Hilde Drexler aus Wien
und Daniel Falb aus Berlin. DH
Montagsbühne. Heute, 19 Uhr, Literaturhaus, Elisabethstraße 30a, Graz.
Karten: Tel. (0316) 380-8360.
www.literaturhaus-graz.at
Organisatoren: Christoph Szalay
und Florian Labitsch MARTIN SCHWARZ
ZUR OPER
OPERNPREMIERE
Bewegende
Liturgie
des Todes
Die Griechische
Passion von Bo-
huslav Martinů.
Dirigent: Dirk
Kaftan. Regie:
Lorenzo Fioroni
(Foto).
Mit Rolf Romei,
Dshamilja
Kaiser, Markus
Butter, Wilfried
Zelinka u. a.
Termine: 9., 12.,
17., 23. März; 3.,
10., 15., 22. April.
19.30 bis 22.30
Uhr, Oper Graz.
Karten von 3,50
bis 57 Euro: Tel.
(0316) 8000.
Bohuslav Martinů schuf mit der
„Griechischen Passion“ eine aufwühlende Parabel über das Menschsein, die an der Grazer Oper zum
imposanten Theaterereignis gerät.
MICHAEL TSCHIDA
ir schaffen das!“ versus
„Grenzen dicht!“ Unglaublich, wie nahe „Die Griechische Passion“ dem Heute ist.
Der Inhalt des aufwühlenden
Musikdramas, uraufgeführt 1961
erst nach Bohuslav Martinůs Tod
von seinem Mäzen Paul Sacher in
Zürich, basiert auf einem Buch
von Nikos Kazantzakis aus 1948.
In „Der wieder gekreuzigte
Christus“ spricht der Autor zeitlose Fragen und zugleich hochaktuelle Probleme an, etwa wie
Menschen mit Flüchtlingen umgehen und wozu sie fähig sind –
im Guten wie im Schlechten.
Martinů selbst hat aus dem Romantext ein Libretto gefertigt,
das schildert, wie sich das griechische Bergdorf Likovrisi zur
Zeit der osmanischen Besatzung
auf das jährliche Passionsspiel
vorbereitet. In das Dorfidyll
bricht Unruhe ein, als eine Gruppe Landsleute, von Türken traktiert und vertrieben, Zuflucht
sucht. Die Bevölkerung spaltet
sich in Gastfreunde und Fremdenfeinde. Der Konflikt steuert
auf eine Katastrophe zu . . .
Schon vor drei Jahren hatte
Opernintendantin Nora Schmid
die Idee, die Rarität für den ers-
W
„Die Griechische
Passion“ an der
Grazer Oper ist
von brisanter
Aktualität
oper-graz.com
Bewertung:
★★★★✩
KK
OPER/KMETITSCH
ten von ihr verantworteten Spielplan zu wagen, auch unter dem
Motto: „Das Theater kann nicht
immer tagespolitisch antworten,
aber sehr wohl Zeitloses zur Diskussion stellen: Humanität, Respekt, Liebe natürlich.“
Wahn und Sinn
Gewagt, gewonnen, darf man
nach der Grazer Erstaufführung
der Londoner Werk-Version sagen. Paul Zoller hat für die oratoriumhafte Parabel ein imposantes Bühnenbild rund um einen
monolithischen Felsen geschaffen, vor dem sich Zeiten und Gesellschaften mischen und eine
Medienmeute vom Flüchtlingschaos berichtet. Darin kann Lorenzo Fioroni zeigen: Unmenschlichkeit, religiöser Wahn, Golgatha – das ist überall. Der Tessiner
Regisseur weiß die Massenszenen mit den sehr präsenten Choristen geschickt zu choreografieren. Hätte der 43-Jährige auf ein
paar plakative Einfälle verzichtet,
wäre der Gesamteindruck noch
tiefgängiger gewesen. Kostümbildnerin Annette Braun stellte
einer modernen Spaßsociety Ankömmlinge entgegen, die wie mit
Charlton Heston in ihrer Mitte
aus einem hollywoodeskem Bibelfilm entsprungen scheinen.
Rolf Romei gibt den etwas
traumverlorenen
Schafhirten
Manolios, der nicht nur in die
Rolle des Christus, sondern letztlich in jene eines Revolutionärs
schlüpft, um Nächstenliebe einzufordern; bei seinem Debüt an
der Grazer Oper steigerte sich
der schauspielerisch sehr gute
Schweizer Tenor auch gesanglich. Zur Hure gestempelt ist
„Maria Magdalena“ Katerina und
hat doch die reinsten Gedanken
und Absichten; ihre Leiden an
der unerfüllten Liebe zu Manolios schildert Dshamilja Kaiser
feinsinnig. Markus Butter als
Priester Fotis, der den im Lager
wie in Calais kauernden Flüchtlingen Hoffnung macht, singt solide. Wilfried Zelinka überzeugt
in der Rolle seines eiskalten Ge-
genparts Grigoris. Auch das übrige Ensemble im Englisch gesungenen und gesprochenen
Werk liefert Erstklassiges, Manuel von Senden als Yannakos, der
eine Läuterung durchlebt, ragt
mit seinem offenbar ewig kernigem Tenor noch heraus.
Ewige Odyssee
Chefdirigent Dirk Kaftan durchmisst mit den anfangs etwas vorsichtigen, dann bestens disponierten Philharmonikern die
komplexe Partitur mit Verve und
müsste eigentlich bei den Anstrengungen, die Martinůs reiche
Ideenschätze zwischen emotionalen
Orchesterausbrüchen,
sinnlichen Gesangslinien, Akkordeon-, Harfen- und Glockenklängen abfordern, mit den Seinen
unter die Hacklerregelung fallen.
Und der 1959 verstorbene Komponist erinnert uns als hochpolitischer Mensch in dieser Liturgie
des Todes: Setzen wir dem Unrecht Segel, ist das Leben eine
ewige Odyssee.
MOZARTGEMEINDE
ALPEN-MUSICAL
Einmal geht’s noch:
„Aufi muaß i, aufi!“
Das legendäre Austro-Rustical „Watzmann“
feierte Abschied in der Grazer Stadthalle.
GRAZ. Bühnenbild und Kostüme
erinnern an den Musikantenstadl anno dazumal: Alpenlandschaft, Bauernstube, viele Lederhosen und Dirndlkleider.
Aber so grausam, wie das auf
den ersten Blick anmutet, ist es
dann nicht. „Der Watzmann“,
legendäres Alpin-Kultstück aus
den 70er-Jahren, stand Samstag
und Sonntag im Rahmen einer
Abschiedstournee in Graz auf
dem Programm. Fazit vorweg:
Hollaröhdulliöh, das Urgestein
ist unzerstörbar und funktioniert als derb-fröhliche Inszenierung noch immer recht gut.
Lang ist’s her: 1972 feierte der
„Watzmann“ aus der Feder von
Wolfgang Ambros, Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen seine Uraufführung, zwei Jahre
später folgte die dazugehörige
Platte. Die Handlung: Der Berg
droht und lockt, die Menschen
folgen – und zerbrechen an ihm.
Der ewige Kampf zwischen Natur und Kreatur.
Wolfgang Ambros, nicht nur
gesundheitlich gesehen unbere-
chenbar wie das Alpenwetter,
war stimmlich gut disponiert
und hatte keine Texthänger. Seine Band „Die Nr. 1 vom Wienerwald“ stand ihm getreu wie
stets zur Seite. Klaus Eberhartinger als mannstolle Gailtalerin zeigte viel Bein und komödiantisches Talent, Christoph
Fälbl als von Weib und Berg verführter „Bua“ zappelte sich lustig durch das Geschehen. Joesi
Prokopetz schlüpfte gleich in
mehrere Rollen – und fiel aus
keiner davon. Kein Grund also,
über das angestaubte Rustical
vom Leder zu ziehen?
Nun, nicht ganz. Der Schenkelklopf-Humor ist so raffiniert
gemischt wie Jagatee aus der Packung, und die Textadaptierungen an die „Neuzeit“ sind so originell wie eine Moderation von
Florian Silbereisen. Ein Absturz
sieht aber anders aus. Und als
der „Wolferl“ zum Schluss noch
seine „Schifoahn“-Hymne anstimmte, verließen am Samstag
rund 8000 zufriedene Menschen
die Piste.
BERND MELICHAR
Gemeinsames
Atmen in Tönen
Das Kreisler-Trio gastierte
im Meerscheinschlössl.
GRAZ. Der Kontakt mit dem Publikum gestaltete sich auf Anhieb. Zum Abschluss der Saison
des Konzertzyklus der Grazer
Mozartgemeinde im Meerscheinschlössl gastierte das
Wiener Kreisler-Trio – zum
Greifen nah. Technisch makellos sind die aus Bulgarien stammende Geigerin Bojidara Kouzmanova-Vladar, der Kärntner
Bratschist Axel Kircher und der
spanische Cellist Luis Zorita.
Gewiss ist jeder der drei für sich
ein großartiger Solist. Doch das
stets anmutige, im gemeinsamen Atem komprimierte Zusammenspiel, das gegenseitige,
sich wie selbstverständlich anhörende Zuspielen motivischer
Bälle, dies alles hatte etwas Faszinierendes an sich.
Im der Wiener Klassik gewidmeten Programm wirkte Mozarts sechssätziges spätes Divertimento in Es, KV 563 trotz
seiner fast dreiviertelstündigen
Dauer kurzweilig, Beethovens
hintergründiges, dramatischdüsteres op. 9/3 sowie Haydns
G-Dur-Klaviersonate, die eingangs in ihrer Trio-Version erklang, ließen keinen Vergleich
scheuen. WALTHER NEUMANN
AKTUELL
Ausschreibung
Groß und mächtig, schicksalsträchtig: Wolfgang Ambros’ „Watzmann“ MARTIN
GRAZ. Das Land Steiermark
vergibt den mit 10.000 Euro
dotierten Hanns-Koren-Kulturpreis an Personen oder
Gruppen, „die durch ihre
schöpferischen Ideen beispielgebende, außergewöhnliche Leistungen für das Kulturleben in der Steiermark erbracht haben“. Bewerbungen
bis 29. März an die Kulturabteilung, Landhausgasse 7,
8010 Graz. Details unter Tel.
(0316) 877-5832.
52 | KINO
ANNENHOF
Tel. (0316) 72 77, www.uci-kinowelt.at
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17.15 (digital). Ab 10
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20.30 (digital). Ab 16
◆ Der geilste Tag. 17.30 (digital), 20 (digital).
Ab 8
◆ Die wilden Kerle – Die Legende lebt.
15.15 (digital). Jfr
◆ Hail, Caesar! 17.15 (digital), 19.30 (digital).
Ab 6
◆ Queen – A Night in Bohemia. 20 (OmU
digital)
◆ Robinson Crusoe (2016). 15 (3D-digital).
Ab 6
◆ Spotlight. 17.30 (digital), 20.15 (digital). Ab 6
◆ Wie Brüder im Wind. 15 (digital). Ab 8
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FILMZENTRUM im Rechbauer
Tel. (0316) 83 05 08, www.filmzentrum.com
◆ Heute spielfrei
SCHUBERT
Tel. (0316) 82 90 81, www.schubertkino.at
◆ Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs. 16.
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◆ Colonia Dignidad – Es gibt kein zurück.
19. Ab 16
◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016).
18, 20.45. Ab 10
◆ Das brandneue Testament. 17. Ab 10
◆ Freunde fürs Leben. 21. Ab 16
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◆ Zoomania. 14.45 (3D), 16.45 (3D), 18.45
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CINEPLEXX
Tel. (0316) 29 09, www.cineplexx.at
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digital). Ab 16
◆ Alvin und die Chipmunks: Road Chip. 16
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15.30 (digital). Ab 6
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17.50 (digital). Ab 16
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15.40 (digital), 17.50 (digital), 20.30 (digital). Ab 10
◆ Deadpool. 17.50 (IMAX digital), 20.20 (digital). Ab 16
◆ Der geilste Tag. 18.10 (digital), 20.30 (digital). Ab 8
◆ Die wilden Kerle – Die Legende lebt. 16
(digital). Jfr
◆ Dirty Grandpa. 15.30 (digital), 18 (digital),
20.10 (digital). Ab 14
◆ Gänsehaut. 15.40 (digital). Ab 12
◆ Robinson Crusoe (2016). 15.30 (digital).
Ab 6
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◆ The Boy. 20.30 (digital). Ab 14
◆ The Hateful Eight. 20 (digital). Ab 16
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 20.10
(digital). Ab 16
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◆ Zoomania. 15.30 (IMAX 3D digital), 15.50
(Dolby Atmos digital), 17.40 (digital), 18.10
(3D Dolby Atmos digital), 20.10 (IMAX 3D
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KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
KLEINE-ZEITUNG-APP. ALLE KINOFILME IN IHRER REGION.
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BEZIEHUNGSFILM
Freunde fürs Leben
Aus dem fernen Kanada kommt
Tomás nach Madrid, um seinen an
Lungenkrebs erkrankten Freund
Julian zu besuchen. – Ein ungemein
feinsinniger und gefühlvoller Film
über die menschliche Existenz.
Darsteller: Ricardo Darín, Javier Cámara
Regie: Cesc Gay
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GEIDORF KUNSTKINO
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◆ El Clan. 20.30 (digital). Ab 16
◆ Freunde fürs Leben. 18.15 (digital). Ab 16
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◆ Suffragette – Taten statt Worte. 20 (digital). Ab 10
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KIZ ROYALKINO
Tel. (0316) 82 11 86
◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016).
17.30, 20. Ab 10
◆ Deadpool. 18.20 (engl. OmdU). Ab 16
◆ El Clan. 18.45 (span. OmdU). Ab 16
◆ Freunde fürs Leben – Truman. 16.40
(engl./span. OmdU). Ab 16
◆ Hail, Caesar! 20.55 (engl. OmdU). Ab 6
◆ Janis: Little Girl Blue. 16.15 (engl. OmdU).
Ab 16
◆ Sebastian und die Feuerretter – Belle et
Sébastien, l’aventure continue. 14.15
(frz. OmdU). Ab 8
◆ Spotlight. 14.10 (engl. OmdU), 20.30 (engl.
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Suffragette. 15.20 (engl. OmdU). Ab 10
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BRUCK/MUR STADTKINO
Tel. (03862) 51 55 59 10, www.kinobruck.at
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18. Ab 16
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CINEPLEXX LEOBEN
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17.30 (digital), 20.15 (digital). Ab 10
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◆ Der geilste Tag. 20.30 (digital). Ab 8
◆ Dirty Grandpa. 18 (dig.), 20.30 (dig.). Ab 14
◆ Robinson Crusoe (2016). 17.45 (digital).
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◆ Spotlight. 20 (digital). Ab 6
◆ Zoolander 2. 17.30 (digital). Ab 10
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DIESEL BÄRNBACH
Tel. (03142) 283 80, www.dieselkino.at
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Tel. (03572) 466 60, www.dieselkino.at
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Tel. (03112) 364 84, www.dieselkino.at
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17.45, 20.15. Ab 10
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Kultur). Ab 12
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Tel. (03352) 310 60, www.dieselkino.at
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17.45, 20.15. Ab 10
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Ab 16
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◆ Zoomania. 17.15 (3D), 20 (3D). Ab 6
Wochenschau
von Daniel Hadler
Rebellion der
kleinen Schritte
„Das Mädchen Wadjda“ war der
erste saudi-arabische Spielfilm.
DIESEL ST. JOHANN/P.
Tel. (06412) 419 50, www.dieselkino.at
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18.15. Ab 10
◆ Deadpool. 19. Ab 16
◆ Dedemin Fisi. 17.30 (OmU). Ab 8
◆ Der geilste Tag. 20.45. Ab 8
◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30.
Ab 16
◆ Wie Brüder im Wind. 18. Ab 8
◆ Zoomania. 17 (3D), 20 (3D). Ab 6
Der große Traum der zehnjährigen Wadjda
(Waad Mohammed) klingt bescheiden: Sie
möchte sich ein Fahrrad kaufen und damit
8. 3. über die Straßen ihrer Nachbarschaft jagen.
Doch in Saudi-Arabien ist Mädchen das Fahrradfahren untersagt, weshalb sie einen Plan ausheckt, um
das allmächtige, patriarchale System zu überlisten.
Eine zauberhafte Rebellionsgeschichte und ein feinfühlig inszeniertes Drama beginnen. „Das Mädchen
Wadjda“ (2012) war der Debütfilm der saudi-arabischen Regisseurin Haifaa Al Mansour und überhaupt der erste abendfüllende Spielfilm des Landes.
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TV-HÖHEPUNKT
EIBISWALD
Tel. (03466) 422 16, www.hasewend.at
◆ Heute spielfrei
Am Dienstag um 22.45 Uhr in der ARD: „Das Mädchen Wadjda“ als ein Stück Filmgeschichte
FELDBACH
PATSCHENKINO
MAGAZIN
WELTFRAUENTAG
SPORT
Tel. (03152) 21 88, www.kino-cafe-pfister.at
◆ Heute spielfrei
Montag, 7. März:
Mittwoch, 9.
Dienstag, 8.
Montag, 7. März:
„Zwei Tage, eine
Nacht“, WDR,
23.25 Uhr. Sandras Chef spielt
ein fieses Spiel:
Sie darf den Job
behalten, wenn
ihre Kollegen auf eine Prämie verzichten. Spannendes Experiment.
Mittwoch, 9. März: „Der Glanz des
Tages“, 3sat, 22.25 Uhr. Der Schauspieler Philipp Hochmair („Vorstadtweiber“) spielt den Schauspieler Philipp Hochmair. Interessante Austro-Tragikomödie.
Donnerstag, 10. März: „Die Fremde“,
Arte, 23.10 Uhr. Die Deutschtürkin
Umay (Bild, Sibel Kekilli) flüchtet
vor ihrem aggressiven Ehemann.
März: „Weltjournal“, ORF 2, 22.30
Uhr. Fünf Jahre
nach der Atomkatastrophe in
Fukushima zeigt
die Japan-Expertin Judith Brandner (Bild), wie
die Menschen dort heute leben.
Donnerstag, 10. März: „Am Schauplatz“, ORF 2, 21.05 Uhr. Vor unseren
Augen rekrutiert der IS junge Menschen für seine Kriege. Reporter
Mario Kircher geht der Radikalisierung auf die Spur.
Freitag, 11. März: „Talk Show“, NDR,
22.45 Uhr. Gesprächsrunde mit der
österreichischen Neo-„Tatort“Kommissarin Franziska Weisz.
März: Arte, ab
20.15 Uhr. FrauenThemenabend:
Die Doku „The
Power of Women“ zeigt die
Lebenswelten
mächtiger Frauen wie Hillary Clinton (Bild) oder Christine Lagarde.
Dienstag, 8. März: „Report“, ORF 2,
21.05 Uhr. Das Politmagazin fragt:
Was braucht es für ein selbstbestimmtes Leben als Frau?
Dienstag, 8. März: „All Beauty Must
Die“, Servus TV, 22 Uhr. Das Liebesglück von David (Ryan Gosling)
und Katie (Kirsten Dunst) gerät
auf Abwege. Brillantes Kriminaldrama mit tollen Schauspielern.
2. Deutsche Bundesliga, Sport1,
20.15 Uhr. Spitzenduell: Freiburg trifft auf
den RB Leipzig.
Mittwoch, 9.
März: Champions League, ORF eins,
20.15 Uhr. Spannung in der Königsklasse: Paris Saint-Germain trifft
im Achtelfinale in London auf den
FC Chelsea. Das Hinspiel gewannen die Franzosen mit 2:1.
Donnerstag, 10. März: Europa League,
Puls 4, 20.15 Uhr. Das Ligacup-Duell
hat Jürgen Klopps (Bild) FC Liverpool gegen Man City verloren, nun
wartet Manchester United als
Gegner in der Europa League.
FRAUENTAL
Tel. (03462) 26 14
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Tel. 0664-441 72 16, www.kino-groebming.at
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Tel. (03332) 625 70, www.kino-hartberg.at
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20. Ab 10
◆ Der geilste Tag. 18.30. Ab 8
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Tel. (03862) 224 44, www.dieselkino.at
◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016).
17.45, 20.15. Ab 10
◆ Deadpool. 18.15. Ab 16
◆ Der geilste Tag. 18.45. Ab 8
◆ Dirty Grandpa. 21. Ab 14
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30.
Ab 16
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Tel. (03452) 841 10, www.dieselkino.at
◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016).
17.45, 20.15. Ab 10
◆ Deadpool. 18.45. Ab 16
◆ Der geilste Tag. 20.30. Ab 8
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◆ The Boy. 18.30. Ab 14
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 19.30.
Ab 16
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◆ Zoomania. 17.15 (3D), 20 (3D). Ab 6
TV & MEDIEN | 53
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
Tel. (03332) 622 50-151, www.maxoom.at
◆ Heute spielfrei
Tel. (03572) 440 88, www.sternenturm.at
◆ Heute spielfrei
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Tel. (03612) 238 23, www.starmovie.at
◆ Das Tagebuch der Anne Frank (2016). 17,
19.30. Ab 10
◆ Deadpool. 19.30. Ab 16
◆ Der geilste Tag. 17.45, 20. Ab 8
◆ Dirty Grandpa. 20.30. Ab 14
◆ Erschütternde Wahrheit. 17.45. Ab 10
◆ Wie Brüder im Wind. 17. Ab 8
◆ Zoomania. 17.30 (Atmos 3D), 20.30 (3D). Jfr
ARD
Was Sie heute sehen sollten
„Klartext“ statt Polit-Sprech
Nervenkitzel pur
Klartext: ATV, 23.25 Uhr.
Bevor eine der spannendsten
Bundespräsidentenwahlen langsam in die heiße Phase kommt,
beginnt Martin Thür die vierte
Staffel seiner „Klartext“-Politikgespräche, die im Vorjahr mit
einer Romy prämiert wurden.
Heute muss ihm Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner (ÖVP)
Rede und Antwort stehen. In den
Millionenshow: ORF 2, 20.15 Uhr.
Einschalten lohnt sich: Ein
Kandidat oder eine Kandidatin
stellt sich heute Armin Assingers Fragen und lässt sich dabei
nicht aus der Ruhe bringen. Zur
Erinnerung: In der bisherigen
Geschichte der seit dem Jahr
2000 bestehenden Quizshow
holten sich sieben Kandidaten
den Millionengewinn.
kommenden Wochen holt Thür
die aussichtsreichsten Kandidaten für das höchste Amt im Staat
für Einzelinterviews vor die Kamera, jeweils im Hauptabendprogramm um 20.15 Uhr. Den
Auftakt macht nächste Woche
Irmgard Griss, es folgen Norbert
Hofer (21. 3.), Rudolf Hundstorfer
(4. 4.), Andreas Khol (11. 4.) und
Alexander Van der Bellen (18. 4.).
Quo vadis, Politik? Martin Thürs
„Klartext“-Reihe geht weiter ATV
54 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
TV-PROGRAMME | 55
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 7. MÄRZ 2016
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
7.25 I Polo
7.30 I Sammy
7.40 I Sammy
7.55 I Hallo Okidoki
8.00 I Jungle Beat
8.05 I v Die Nanny (Wh.)
8.30 Bezaubernde Jeannie
8.55 I O.C., California (Wh.)
9.35 I v Brothers & Sisters (Wh.)
10.15 Gary Unmarried (Wh.) (VPS 10.14)
10.40 \ I G Nick & Norah –
Soundtrack einer Nacht (VPS 10.35)
12.00 I O.C., California
12.45 Brothers & Sisters Kalte Füße
13.25 I G Die Nanny
13.50 I Raising Hope
14.15 C Mike & Molly (VPS 14.10)
Die bessere Mutter aus Mudlick
14.30 C Malcolm mittendrin (Wh.)
(VPS 14.35)
14.55 How I Met Your Mother (Wh.)
(VPS 15.00)
15.15 How I Met Your Mother (Wh.)
(VPS 15.20)
15.40 I Two and a Half Men (Wh.)
16.00 C Malcolm mittendrin
Das Begabten-Chaos · Comedyserie
16.20 I ZiB Flash
16.25 C Malcolm mittendrin
16.50 How I Met Your Mother
(VPS 16.45)
17.15 How I Met Your Mother
(VPS 17.10)
17.35 I Two and a Half Men
(VPS 17.30) Ich bin eine Prinzessin
17.55 I ZiB Flash
18.00 C Die Simpsons
18.25 C Die Simpsons
18.55 I The Big Bang Theory
19.20 I The Big Bang Theory
19.45 I ZIB Magazin
19.54 I Wetter
7.15 Wetter-Panorama
9.00 \ I ZiB
9.05 \ I Frisch gekocht (Wh.)
9.30 \ Dolce Vita & Co. Die Haube
10.15 \ Soko Donau Verlorene Jugend
11.00 \ Sturm der Liebe (Wh.) (2408)
11.50 \ I Bewusst gesund –
Das Magazin (Wh.)
12.15 \ Bürgeranwalt (Wh.)
13.00 \ I ZiB
13.15 \ I heute mittag
14.00 I Frisch gekocht
Lachstatar mit würziger Avocado; Pommes Dauphine mit Kerbel-Nage
14.25 \ I Julia – Wege zum Glück
Kapitel 83 der Telenovela
15.10 \ Sturm der Liebe
Kapitel 2409 der Telenovela
16.00 \ Die Barbara-Karlich-Show
Was Männer nicht hören wollen,
aber wissen müssen
17.00 \ I ZiB
17.05 \ heute österreich
17.30 \ I heute leben
Zu Gast: Sona MacDonald
18.30 \ I heute konkret
Starke Frauen am Land – Start der Porträtserie zum Internationalen Frauentag
18.51 heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.23 I Wetter aus dem
Bundesland (VPS 19.00)
19.30 \ I Zeit im Bild
19.49 \ I Wetter
19.55 \ I Sport Aktuell
10.30 Hochkönig – Bergwelt
zwischen Pinzgau und Pongau
(Wh.) 11.20 Panorama 11.35
Land der Berge (Wh.) 12.50 Wilde Reise mit Erich Pröll (Wh.)
6.35 Highlights. Magazin 6.45
Wien – Tag & Nacht7.45 Hi Society (Wh.) 8.10 Das Stadt-Magazin (Wh.) 8.35 Mediashop
12.05 Hubert und Staller (Wh.)
5.30 Café Puls mit News 10.00
I LIKE – Das Puls-4-Magazin
(Wh.) 10.15 Teleshopping 11.15
Diagnose: Mord 12.10 Law &
Order. Krimiserie. Mit J. Orbach
10.05 Das Universum Mensch
(Wh.) 11.05 Morgan Freeman:
Mysterien des Weltalls (Wh.)
12.05 Auf Entdeckungsreise
12.55 Küstenlinie Südafrikas
5.30 Morgenmagazin 9.00
Heute Xpress 9.05 Volle Kanne
10.30 Die Rosenheim-Cops
11.15 Soko Wismar 12.00 Heute
12.10 Drehscheibe. Magazin
8.30 Teleshopping Österreich
(über Kabel und DigiSat) 9.00
Unter uns (Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 11.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife (Wh.)
11.00 Barbara Salesch 12.00
Alexander Hold
13.00 Alexander Hold
14.00 B Auf Streife
Reportage
15.00 B Auf Streife
Reportage
16.00 B Anwälte im
Einsatz Doku-Soap
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis Mein geheimes Leben · Doku-Soap
17.30 B Schicksale –
und plötzlich ist alles
anders Mein Sohn heißt
Lara · Doku-Soap
18.00 B Auf Streife –
Die Spezialisten
Reportage
19.00 B In Gefahr –
Ein verhängnisvoller
Moment Doku-Soap
19.55 Werbung
20.00 Puls-4-News
20.15 C B Castle Die
letzte Verführung · Krimiserie · Mit Nathan Fillion
21.15 C B Castle Internet Stalker · Krimiserie
22.15 C B Elementary
9.05 Auf die stürmische Art
(Wh.). Liebeskomödie, USA 1999
11.05 Mike & Molly 11.50 How I
Met Your Mother 12.45 Two and
a Half Men. Comedyserie
14.25 C 2 Broke Girls
Von Fischen und Bären;
Das verstrickte Fahrrad
Comedyserie
15.20 C B The Big
Bang Theory Ein Prosit
auf Mrs. Wolowitz
15.45 C B The Big
Bang Theory Die Intimitäts-Beschleunigung
16.10 C B The Big
Bang Theory
16.35 C B The Big
Bang Theory
17.00 B Taff
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
18.40 Die Simpsons
19.05 B Galileo
20.15 C B The Big
Bang Theory
Der Ohrwurm
Comedyserie
20.40 C B The Big
Bang Theory
21.10 C B Akte X
22.10 Halligalli
Show
20.00 I ZiB 20
20.15 C v Vorstadtweiber
Austro-Serie mit Gerti Drassl, Jürgen
Maurer, Nina Proll, Maria Köstlinger,
Adina Vetter u. a.
Finale der ersten Staffel: Maria,
Waltraut, Caroline und Sabine werden
bei Josefs Begräbnis wegen illegaler
Spekulationen verhaftet.
21.10 Grey’s Anatomy – Die jungen
Ärzte Mit dem Kopf durch die Wand ·
US-Krankenhausserie
Callie kümmert sich in der Notaufnahme um zwei junge Frauen, die von einem Zug angefahren worden sind.
21.55 I ZiB Flash
22.05 I G Revenge
Gegenschlag · Dramaserie
Zwischen Natalie und Victoria kommt
es zu einer Konfrontation.
22.50 I G Unforgettable
Geschmacksexplosion · Krimiserie
In der Wohnung eines Mordopfers wird
Sprengstoff gefunden.
23.35 I ZiB 24
23.55 I G Californication
Levons große Chance · Comedyserie
0.20 I G Ghost Whisperer
20.05 \ Seitenblicke
20.15 \ I Die Millionen-Show
Moderation: Armin Assinger
Kandidaten: Patrick Konzett (aus Feldkirch/Vlbg), Rikki Rittberg (aus Wien),
Herbert Bartosch (aus Hohenau/NÖ.),
Alexandra Echeriu (aus Innsbruck), Dietmar Hofstetter (aus Eggerding/OÖ)
21.10 \ I Thema
Endstation Griechenland – die Folgen
der neuen Flüchtlingspolitik. Verzweiflung und Wut der Flüchtlinge haben zu
ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen geführt; Gewalt gegen Frauen –
neue Herausforderungen. Noch nie
mussten so viele Migrantinnen betreut
werden.
22.00 \ I ZiB 2
22.30 \ I Kulturmontag
Zu Gast: Christine Nöstlinger.
Prater Noster: 250 Jahre Wurstel, Wiesen, Wirtschaft – Von Strizzis, Klans und
Kuriositäten; Plastik-Geld – Schein und
Wert: Bargeldtransaktionen sollen auf
5.000 Euro limitiert werden, der 500
Euro-Schein ist vielleicht schon bald Geschichte.
23.25 \ I Blitzgescheit, gut ausgebildet, weiblich (VPS 22.30)
Dokumentation
0.05 \ I Tatort (Wh.) (VPS 00.00)
Auf einen Schlag · Krimi, D 2016 · Mit
Karin Hanczewski, Alwara Höfels
1.35 \ I Kulturmontag (Wh.)
(VPS 01.30)
13.40 \ Trautmann:
Das Spiel ist aus (Wh.)
TV-Kriminalfilm, A 2004
15.15 Johanna Dohnal
(Wh.) Porträt
16.00 I GartenKULT
(Wh.) Der Gemüsegarten
16.30 I Mike und die
Wege der Elefanten
(Wh.) Erkundungen im
Norden Botsuanas
17.15 I München –
Venedig (Wh.)
Dokumentation
18.05 I Medizin im 21.
Jahrhundert Krankes
Herz – Hoffnung für den
Motor des Menschen
18.55 I Der Inn
19.45 100 Meisterwerke
19.50 I Kultur heute
20.15 \ I Wunderwelt Garten (1/2)
Dokumentation
21.55 I GartenKULT
Spezial Reportage
22.45 Das Geheimnis
der Gärten Doku
13.10 Arrow Der Puppenmacher · Actionserie
14.05 King of Queens
(Wh.) Der Patenbruder
14.35 Gilmore Girls
15.30 Suburgatory
16.00 2 Broke Girls (Wh.)
Friede, Freude, Eierkuchen
16.25 Two and a Half
Men (Wh.) Comedyserie
17.25 Anger Management Comedyserie
17.55 King of Queens
18.20 2 Broke Girls
18.50 Two and a Half
Men Comedyserie
19.20 ATV Aktuell
19.30 ATV Sport
19.35 Two and a Half
Men Comedyserie
20.05ATV Aktuell – Das
Wichtigste vom Tag
20.15 Wachzimmer Ottakring Überraschender
Drogenfund · Doku-Soap
21.20 So denkt Österreich Reportage
22.25 ATV Die Reportage
23.35 Wunderwelt Garten (1/2)
Dokumentation 1.15 GartenKULT
Spezial (Wh.) Reportage 2.05
Das Geheimnis der Gärten (Wh.)
Dokumentation
23.25 Klartext 0.00 AutorevueTV (Wh.) Dancing the car 0.25
Wachzimmer Ottakring (Wh.)
Überraschender Drogenfund
1.30 So denkt Österreich (Wh.)
23.40 Roland Düringer: Gültige
Stimme. Gespräch 0.20 Wie
jetzt? Puls-4 fragt nach. Magazin
0.40 Mythen der Geschichte.
Dokumentation
ORF SPORT+
ATV 2
16.00 Tennis (Wh.) Davis Cup
19.00 FIS Snowboard World Cup
Magazin 19.30 FIS Alpine Ski
World Cup Report 20.00 Sport
20 20.15 Fußball. Bundesliga
23.00 Skispringen. Weltcup der
Damen 0.00 Sport 20 (Wh.) 0.15
Im Gespräch mit Reinfried Herbst
zum Rücktritt (Wh.) 0.25 Biathlon
(Wh.) 2.00 Biathlon (Wh.)
13.05 C The Mentalist
(Wh.) Der Angler und der
Fisch · Mit S. Baker u. a.
14.00 B Monk (Wh.)
Mr. Monk in der Anstalt
Mit Tony Shalhoub u. a.
14.55 B Mord ist ihr
Hobby Mord in bester
Gesellschaft; Verrat auf
höchster Ebene
16.55 C The Mentalist
Rote Glasperlen
Mit Simon Baker u. a.
17.50 B Monk
18.45 B Puls-4-News
19.05 B Futurama
19.30 B Family Guy
20.00I LIKE – Das Puls4-Magazin
20.15 B Die witzigsten
Videos der Welt –
Crazy Clips
21.05 Sehr Witzig!? –
Der Witze-Stammtisch
22.05 B Bad Robots
22.35 Pro und Contra
Der Puls-4-News-Talk
9.05 Der Schwarzwaldhof –
Lauter Liebe. TV-Drama, D 2012
10.45 Gefragt – Gejagt 11.35
Nashorn, Zebra & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
13.50 Blech und Passion
Der Instrumentenbauer
14.05 B Der Doktor
und das liebe Vieh
Here and There
15.05 B McLeods
Töchter Einsame Herzen
16.00 B Versailles –
Aufstieg und Fall
Ludwig XIV. – Der Traum
des Sonnenkönigs
17.00 B Servus Wetter
17.05 B Genfer Autosalon Spezial
18.00 B Servus Journal
18.10 B Servus Krone
18.40 Die unglaublichsten Verbindungen –
Missing Link Haare
Dokumentation
19.20 B Servus Journal
19.35 B Quizmaster
20.10 B Servus Wetter
20.15 Fahrt ins Risiko
Die Todesstraße in den
Anden · Doku
21.10 B Sport und Talk
aus dem Hangar-7
13.00 Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \ Sturm der
Liebe Telenovela
16.00 Tagesschau
16.10 Verrückt nach
Meer Buenos Dias Mexiko! Dokumentation
17.00 Tagesschau
17.15 \ Brisant
18.00 B \ Paarduell
Moderation: Jörg Pilawa
18.50 Großstadtrevier
Rabenmutter · Krimiserie
Mit Jan Fedder u. a.
19.45 B \ v Wissen
vor acht – Zukunft
19.50 B \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 B \ Der Haushalts-Check mit
Yvonne Willicks (2/2)
Hilfe ins Haus – wie finde
ich gute Dienstleister?
21.00 B Hart aber fair
13.00 B \ Mittagsmagazin
14.00 B Heute – in Dt.
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 B Heute Xpress
15.05 B \ Bares für
Rares
16.00 Heute – in Europa
16.10 \ SOKO Donau
Gegen die Zeit
17.00 B \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
18.05 B Soko München
Süßes Gift
19.00 B \ Heute
19.20 B \ Wetter
19.25 WISO Gebrauchtwagen aus privater Hand –
Darauf müssen Sie achten
20.15 B Kommissar
Marthaler – Engel
des Todes
TV-Kriminalfilm, D 2015
Mit Matthias Koeberlin u.
a.
21.45 B Heute-journal
22.15 Under Suspicion – Mörderisches Spiel. Krimi, F 2000. Mit
Gene Hackman 0.25 Fahrt ins
Risiko (Wh.) 1.05 Sport und Talk
aus dem Hangar-7 (Wh.)
22.15 Tagesthemen. Mit Wetter
22.45 Terror von rechts – Die
neue Bedrohung. Dokumentation 23.30 Geheimnisvolle Orte
(3/6) 0.15 Nachtmagazin
22.15 Die Brücke III – Transit in
den Tod (5). Krimi, S/DK/D 2015.
Mit Sofia Helin 0.10 Heute+ Magazin 0.25 Selbstgespräche. TVTragikomödie, D 2008
23.30 30 Minuten Deutschland.
Zwischen Heli und Wäscherei –
Hinter den Kulissen einer Megaklinik 0.00 RTL Nachtjournal
0.30 10 vor 11. Magazin
23.10 Navy CIS. Die Wildkatze
0.05 Criminal Minds. Frei in Miami 1.00 Castle (Wh.) Die letzte
Verführung 1.45 Castle (Wh.)
2.40 Elementary (Wh.) Serie
23.15 Studio Amani. Show 0.10
The Big Bang Theory (Wh.) Der
Ohrwurm 0.35 The Big Bang
Theory (Wh.) Antisportler 1.00
Family Guy (Wh.) Trickserie
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
16.50 ATV Die Reportage 17.50
ATV Aktuell 17.55 ATV Wetter
18.00 Der rosarote Panther
18.25 Crossing Jordan 19.20
Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen 20.15 Der große Eisenbahnraub. Kriminalfilm, GB 1979
22.25 The Holding. Thriller, GB
2011 0.15 Der große Eisenbahnraub (Wh.). Krimi, GB 1979
16.35 Charmed 17.30 Ghost
Whisperer 18.25 Private Practice 19.20 Grey’s Anatomy 20.15
Sex and the City 20.50 Sex and
the City 21.20 Sex and the City
21.50 Sex and the City 22.25
Sex and the City 22.55 Sex and
the City 23.30 Die Tudors (6)
0.30 The Gospel (Wh.). Drama,
USA 2005. Mit Boris Kodjoe
17.45 ZDF-History 18.30 Nano
19.00 Heute 19.20 Kulturzeit
20.00 Tagesschau 20.15 Expedition Himalaya (1) 21.00 Expedition Himalaja (2) 21.45 Tee
statt Tiger 22.00 ZiB 2 22.25
Millions can Walk. Dokumentarfilm, CH/IND ‘14 23.55 Du tickst
genau wie ich 0.25 10vor10
0.55 Willkommen Österreich
18.25 Heimliche Helden – Keas
in Neuseeland (Wh.) Dokumentation 19.10 Arte Journal 19.30
Frauen und Ozeane (1/4) 20.15
Boulevard der Dämmerung. Drama, USA 1950 22.00 Winter’s
Bone. Mysterythriller, USA 2010
23.35 Wirbel. Dokumentarfilm, F
2013 0.55 The Bling Ring (Wh.).
Drama, USA/GB/F/D/J 2013
15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner
20.00 Prominent! 20.15 Nachts
im Museum. Actionkomödie,
USA/GB 2006 22.30 Suits
23.25 Suits 0.15 Nachrichten
0.35 Medical Detectives
16.55 Dein neuer Style – Entdecke deine Schönheit! 18.00 Köln
50667 19.00 Berlin – Tag &
Nacht 20.00 RTL II News 20.15
Die Geissens 21.15 Sarah & Pietro ... im Wohnmobil durch Italien
22.15 Der Dennis Show (4)
23.15 Fake Reaction – Einer
täuscht immer! (4) 0.00 Die Autoeintreiber. Doku-Soap
16.40 Go Wild! 17.10 Dinotrux
17.40 Alvinnn!!! und die Chipmunks 18.10 King Julien 18.40
WOW: Die Entdeckerzone 19.10
Angelo! 19.45 DreamWorks: Die
Drachenreiter von Berk 20.15
Monk 21.10 Monk 22.05 Fairly
Legal 23.00 Fairly Legal 23.55
Monk (Wh.) 0.45 Infomercials
4.00 Nachtprogramm
16.40 Pat & Stan 16.45 Marsupilami™ – Im Dschungel ist was los
17.10 Das Green Team 17.35 Kein
Keks für Kobolde 18.00 Ritter
Rost 18.15 JoNaLu – Mäuseabenteuer zum Mitmachen 18.40
Lauras Stern 18.50 Sandmännchen 19.00 Tashi 19.25 Dein
Song 2016 19.50 Logo! 20.00
Ki.Ka Live 20.10 In Your Dreams
BAYERN
WDR
SWR
18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unkraut 19.45
Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt
mal ehrlich 21.00 Lebenslinien
21.45 Rundschau Magazin
22.00 Faszination Wissen
22.30 Puzzle 23.00 Puls Playground 23.30 Rundschau Nacht
23.40 Lesenswert. Magazin
0.10 Dahoam is Dahoam (Wh.)
20.00 Tagesschau 20.15 Mord
mit Aussicht 21.05 Das NRW
Duell. Promi-Check 21.45 WDR
aktuell 22.10 Job im Gepäck
22.40 West ART. Kulturmagazin
23.20 West ART Meisterwerke
20.15 Einfach Rosa – Die Hochzeitsplanerin. TV-Romanze, D ‘15
21.45 Landesschau 22.00 Sag
die Wahrheit 22.30 Meister des
Alltags 23.00 Die Quiz-Helden –
Wer kennt den Südwesten? (Wh.)
KABEL 1
16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein
Lokal, dein Lokal 18.55 Achtung
Kontrolle! 20.15 Lethal Weapon
IV – Zwei Profis räumen auf. Actionkomödie, USA 1998 22.40
Glimmer Man. Actionthriller, USA
1996 0.30 Lethal Weapon IV –
Zwei Profis räumen auf (Wh.).
Actionkomödie, USA 1998
NDR
PHOENIX
20.00 Tagesschau 20.15 Markt
21.00 Der große Urlaubscheck
21.45 Aktuell 22.00 45 Min
22.45 Kulturjournal 23.15 Angeklagt – Gewalt in der Ehe. TV-Biografie, F/B 2015 0.55 Anne Will
20.00 Tagesschau 20.15 Untergang der Wikinger 21.00 Geisterschiff im Wattenmeer 21.45
Heute journal 22.15 Unter den
Linden 23.00 Der Tag 0.00 Unter den Linden (Wh.) Talkshow
ZDF NEO
EUROSPORT 1
20.15 Vera – Ein ganz spezieller
Fall. TV-Krimi, GB 2015 21.45 Inspector Barnaby (Wh.). TV-Krimi,
GB 2000 23.25 Silent Witness
0.15 Silent Witness 1.10 Safe
House 1.55 Heute-show (Wh.)
19.05 Radsport (Wh.) 20.00
Skispringen (Wh.) Weltcup. Aus
Wisla (PL) 21.00 Biathlon (Wh.)
21.45 Radsport (Wh.) 22.45
WATTS Sportzapping. Magazin
23.10 Fußball. MLS Highlights
SEHENSWERT
100 Meisterwerke
Auftakt zu einer neuen Kunstserie mit dem Kunsthistorischen Museum: Direktorin
Sabine Haag und Autor Michael Köhlmeier erklären täglich ein Exponat. Den Auftakt
macht Benvenuto Cellinis legendäres Salzfass „Saliera“.
ORF III, 19.45 Uhr
14.00 Der BlaulichtReport Aufregende
Geschichten aus dem
Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
15.00 B Der BlaulichtReport Doku-Soap
16.00 Verdachtsfälle
17.00 Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 B Unter uns Daily
Soap · Mit Tabea Heynig
18.00 B Explosiv –
Das Magazin
18.30 B Exclusiv
18.45 B RTL aktuell
19.05 B Alles was
zählt Daily Soap
19.40 B GZSZ
20.15 Wer wird Millionär?
Überraschungs-Special
Moderation: Günther
Jauch · Wer Günther Jauch
gegenüber sitzt, muss
nur mutig, sondern auch
clever sein und die Joker
richtig einsetzen.
22.30B Extra
Eine Empfehlung von Julia Schafferhofer
Vorstadtweiber
Bissiges Staffelfinale: Bei
Josefs Begräbnis werden die
Frauen für die Spekulationsdeals der Männer verhaftet –
Anwältin Tina befreit sie mit
einem Trick. Gemeiner Cliffhanger am Ende – Aufwärmen
für die neue Runde ab 14. März.
ORF eins, 20.15 Uhr
Grey’s Anatomy
Auch wenn nach dem Serientod von McDreamy alias Dr.
Shepherd nichts mehr so ist
wie früher: Die 12. Staffel hält
einige Überraschungen parat.
Meredith zieht z. B. wieder in
ihr altes Haus. Für Romantiker
und Montagsmüde.
ORF eins, 21.10 Uhr
100 Jahre BMW
Heute sind die Bayerischen
Motorenwerke offiziell 100
Jahre alt: Diese Doku beleuchtet die Entwicklung der
kleinen Flugzeugmotorenfabrik zum milliardenschweren
Konzern – inklusive dunkler
Kriegsgeschichte.
N-TV, 22.10 Uhr
IM RADIO
8.00 Journal 8.20
Pasticcio 9.05 Radiokolleg 10.05 Konzert
am Vormittag 11.40
Radiogeschichten
12.00 Mittagsjournal 13.00 Ö1
bis zwei 13.55 Wissen aktuell
14.05 Radiodoktor 14.40
Moment 14.55 Rudi! 15.05 Apropos Musik 16.00 Passagen
16.55 Digital.Leben 17.00 Journal um fünf 17.09 Kulturjournal
17.30 Spielräume 17.55 Betrifft:
Geschichte 18.00 Abendjournal
18.25 Journal-Panorama 18.55
Religion aktuell 19.05 Dimensionen 19.30 On stage 20.55
Schon gehört? 21.00 Tonspuren
21.40 Texte 22.00 Nachtjournal
22.08 Radiokolleg 23.03 ZeitTon 0.05 Gioachino Rossini:
„Elisabetta, regina d’Inghilterra“
5.03 Guten Morgen.
DerBegleiterindenTag
(5.40 Morgengedanken) 9.03 Radio Steiermark am Vormittag
12.07 Mittag in der Steiermark
15.03 Der Tag in der Steiermark
(17.00 Journal; 17.30 Steiermark-Journal; 18.30 Der Tag in 90
Sekunden; 18.33 Kulturzeit) 19.03
RadioSteiermark amAbend20.04
Alpenländische Musikparade
22.08 Jazz. Die neue CD der Jazz
Big Band Graz 23.03 Musikrevue
5.00 Die Antenne
Muntermacher mit
Thomas Axmann,
Christina Klug und
Roland Schmidt 9.00 Antenne @
Work mit Christine Gutzelnig 14.00
Drivetime mit Markus Dietrich
LEUTE
AMANDA KLACHL
Moderne
Zeiten im
Fußball.
Bald werden
die Schiedsrichter ins
Smartphone
pfeifen
und auf
Appseits
entscheiden.
MONTAG, 7. MÄRZ 2016, SEITE 56
Unisex
gut für
Umwelt
SMALL
Korb für den Flughafen-Chef
acebook-Chef Mark
Zuckerberg (31) weigerte sich bei seinem
jüngsten Berlin-Besuch zunächst, aus dem
Flugzeug zu steigen.
Der Grund: FlughafenManager Karsten Mühlenfeld stand davor und
wollte ihn begrüßen.
Erst als dieser weg war,
stieg Zuckerberg aus.
F
Vivienne Westwood
plädiert für den
Tausch von Kleidern
zwischen Partnern.
ie britische Modedesignerin
Vivienne Westwood (74) plädiert für die Aufhebung der
Grenzen. Nein, es geht nicht um
die Flüchtlingspolitik – sondern
natürlich um Mode. Geht es nach
der 74-jährigen Umweltaktivistin, sollte die Grenze zwischen
Dein und Mein bei Paaren in der
Kleiderfrage fallen.
„Männer sollten mehr Kleider
tragen, Unisex ist gut für die Umwelt“, befand sie am Rande der
Modewoche in Paris. Denn wenn
Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, „müssen sie
nicht so viele Sachen kaufen“.
Und so finden sich in ihrer neuesten Kollektion viele Kleider für
Männer und wallende Toga-Gewänder – die übrigens allesamt
ihr Ehemann, der Tiroler Andreas Kronthaler (49), entworfen
hat. Ihn würdigte sie als „größten
Modedesigner der Welt“, von
dem sie so viel gelernt habe.
Bei der London Fashion Week
vergangenen September hatte sie
im Zeichen ihres umweltpolitischen Engagements den Laufsteg
in eine Protestbühne verwandelt.
Leute stürmten als „Flashmob“
die Bühne und forderten mehr
Klimaschutz.
D
10110
9 090802 000903
TALK
APA/AFP
Dunham muss operiert werden
ena Dunham (29),
Star der US-Fernsehserie „Girls“, muss sich
einer Operation unterziehen. Bei ihr sei eine
Eierstockzyste geplatzt, deswegen sei sie
am Samstag in eine Klinik gebracht worden,
sagte ihre Sprecherin.
Dunham leidet an Endometriose und hat darüber schon mehrfach
im Internet berichtet.
L
Ein Kleid für
sie und ihn
spart Geld
und schont
die Umwelt,
findet
Westwood
AP
Paul van Dyk wird wieder gesund
ei einem Konzert in
den Niederlanden
vor einer Woche war es
passiert: Der Berliner
DJ Paul van Dyk (44)
stürzte von einem Podest sechs Meter ab, er
zog sich einen Wirbelbruch und eine Gehirnerschütterung zu. Wie
nun bekannt wurde,
wird er völlig genesen.
B
Ihren Mann Andreas Kronthaler hält
Vivienne Westwood für den Größten
Ein Plädoyer für Männer in
Kleidern und Togen APA/AFP (3)
Nr. 67 / 1,20 Euro / Leserservice 0316/875-3200 / Anzeigenservice 0316/875-3700 / Aboservice-App: „Mein Abo“ /
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