Landkreis voller Energie - Plan-EE

Landkreise und Kommunen voller Energie !
Der Rhein-Hunsrück-Kreis: vom Energieimporteur zum
Energieexporteur !
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.2015 in Landau
1. Vorstellung
Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz
102.000 Einwohner
991 km² Fläche
137 Städte und Ortsgemeinden
(75% unter 500 Einwohnern)
Landrat a.D. Bertram Fleck
(Rhein-Hunsrück-Kreis)
Hauptstraße 75a, 55481 Kirchberg
Tel. +49 151 44682999
Email: [email protected]
www.rheinhunsrueck.de
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20152 in Landau
Übersicht
1.Weiter so in der Energiepolitik ?
2.290 Mio. € Energieimportkosten
3.Verschiedene Praxisbeispiele
4.Außerschulischer Lernort
5.Regenerativstromanteil
6.Akzeptanz für Windkraft in Kreisen und Kommunen
7.Nutzung der regenerativen Stromüberschüsse
8.Regionale Wertschöpfung
9.Daseinsvorsorge und Energiewende
10.Klimaschutzkonzept (kommunale Kooperation)
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20153 in Landau
1. Weiter so in der Energiepolitik ?
Endlichkeit der fossilen Energieträger
CO2 - Auswirkungen
auf das Klima
Abhängigkeit von
Energieexportstaaten
Explosionsartige Entwicklung
der Energiekosten
Die Ziele der Bundesregierung
Effizien
z
Erneuerbarer
Stromanteil
CO2
Ziel Bund 2020:
20 %
35 %
40 %
Ziel Bund 2050:
50 %
80 %
80 %
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20154 in Landau
1. Weiter so in der Energiepolitik ?
Kostenexplosion fossiler Energieträger
Durchschnittliche Energiekosten für Einfamilienhaushalt
Verbrauch: 2.500 Liter Heizöl, 4.000 kWh Strom, 25.000 km Fahrleistung PKW
Gesamtanstieg in 20
Jahren:
3.809 €
+ 254 %
Davon entfallen 220 €
auf die EEG-Umlage
Dagegen:
Durch Effizienzsteigerungen und
Massenproduktion
produzieren EEAnlagen Strom und
Wärme immer
günstiger (z.B.
Windkraftstrom onshore z.Zt. 8-9 Cent
pro kWh,
Aufdachphotovoltaik
12-14 Cent pro kWh)
Quelle: Werte 2002 und 2012: Verbraucherzentrale
RLP , Werte 1992: eigene Recherchen
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20155 in Landau
1.Weiter so in der Energiepolitik ? Diskussion um die
EEG - Förderung
Indirekte und direkte Subventionen im Vergleich (Zeitraum 1970-2010)
Steinkohle:
177 Mrd. Euro
Braunkohle:
65 Mrd. Euro
Zuzüglich Folgekosten:
Steinkohle: „Ewigkeitslast“ durch Abpumpen von
Grundwasser und Bergbauschäden
zweistellige Millionenbeträge im Jahr
Atomkraft:
Asse:
Uranbergbau Wismut:
100 Millionen Euro im Jahr
250 Millionen Euro im Jahr
Endlagerungskosten für hunderte / tausende Jahre:
Atomkraft:
187 Mrd. Euro
geschätzte zwei- bis dreistellige Mrd. Eurobeträge
Summe:
Erneuerbare Energien:
429 Mrd. Euro
54 Mrd. Euro
Quelle: Greenpeace Energy eG, 2012; Bundesverband WindEnergie e.V.; Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V., 2012
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20156 in Landau
1.Weiter so in der Energiepolitik ? Stromgestehungskosten und Strompreis im Vergleich
Wind onshore
Steigerung des
Quelle: Dr. Ralf Engelmann, Energieagentur RLP, Grafik verändert nach BSW-Solar / BMU
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20157 in Landau
2. Das Ziel: wir wollen 290 Mio. € Energieimporte in regionale Wertschöpfung entwickeln
Gesamtausgaben für Energieimporte im Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 290 Millionen €
Rheinland-Pfalz
Gesamtausgaben
Energieimporte der
Bundesrepublik in
2012: rd. 92 Mrd. €
Ziel unseres
Klimaschutzkonzeptes:
40% mehr als 2010
Quelle: Faktenheft der Agentur für
Erneuerbare Energien, Stand 05/2013
Bis zum Jahr 2050 wollen wir 250 Millionen € jährliche Energieimportkosten regional binden!
Wir wandeln Energieimportkosten durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in
regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung um!
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20158 in Landau
2. Das Ziel: wir wollen 290 Mio. € Energieimporte in regionale Wertschöpfung entwickeln
Anteil Erneuerbare Energien
2010
Beauftragung IfaS
Klimaschutzkonzept
2009
Energiekonzept I
2006
Beschluss zum
kreiseigenen
Energiekonzept
2003
Optimierung
von Bau und
Sanierungsmaßnahmen
1999
Energiecontrolling
Kreiseigene Liegenschaften
2011
Konzeptvorlage
durch IfaS
(Fachhochschule)
2020
Null-Emission
(inkl. Verkehr u.
Abfall)
2050
Referenzregion
für Nachhaltigkeit
2012 - 2015
Konzeptumsetzung Teil 1:
Klimaschutzmanager
- Ausbau regionaler Potenziale
- Daseinsvorsorge durch EE
- Bürgerbeteiligung
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.20159 in Landau
Zeit
3. Praxisbeispiel
Energieeffiziente Bauweise
Erfolge des seit 1999 betriebenen Energie-Controllings
Reduzierung des
Heizenergiebedarfs um 26
%
Wasserverbrauchs um 34 %
CO2 – Ausstoßes: 9.500 Tonnen;
Kostenersparnis: 2.000.000 €
Im gleichen Zeitraum haben sich jedoch
die Heizenergiekosten vervierfacht!
Energieeffizienz ist der schlafende Riese
Reduzierung des
2005
zertifiziert mit dem
Energie-Gütesiegel
des Landes
Rheinland-Pfalz
Stromverbrauchs um 25 %
Zeitgleich Verdopplung der PC‘s, Einführung klimatisierter Server,
Einführung der Mittagsverpflegung und des Ganztagsschulbetriebes. Der
Strombezug ist absolut nur um 5% gestiegen. Ohne Energie-Controlling
hätte die Steigerung ca. 30% betragen.
der kreiseigenen Gebäude bis zum Jahr 2012
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201510
in Landau
3. Praxisbeispiel
Neubau in Energiegewinnbauweise
Verwaltungsgebäude als Energiegewinnhaus
2009
ausgezeichnet mit dem
Energie-Effizienz-Preis
eines bundesweiten
Energieversorgers
Ausrichtung des Gebäudes nach Süden
Erdhügel auf der Nordseite Passivhausstandard
Solewärmepumpe in Verbindung
mit Erdreichkollektor
Innovative Gebäudeleittechnik
PV-Anlage (20,7 kWp) erzeugt mehr Strom als zum
Heizen, Lüften und Kühlen benötigt wird:
Energiegewinnhaus
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201511
in Landau
3. Praxisbeispiel
Null-Emissions-Gebäude
2010: Die erste Null-Emissions-Schule im Landkreis
2011 :
Großsporthallen
in Simmern und Kirchberg
Null-Emissions-Sporthallen
2006 :
Anschluss an das örtliche
Nahwärmenetz (Waldhackschnitzel und Pflanzenöl-BHKW
mit heimischem Raps)
2008:
Umbau Schwimmbadpumpe,
Stromersparnis: 10.000 kWh
im Jahr
2007+2010: PV-Anlagen (Leistung 93 kWp),
Ertrag: 86.500 kWh/Jahr
Stromüberschuss: 33% zum
Verbrauch
CO2-Guthaben: 14,5 t/Jahr
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201512
in Landau
3. Praxisbeispiel
landwirtschaftliche Biogasanlage
Biogasanlage auf einem Bauernhof mit Ferienwohnungen (15 Anlagen)
Flächenbedarf:
110
ha Anbaufläche
60 ha Maisanbau
30 ha Grünland
20 ha Ganzpflanzensilage
(Ackergras, Wintertriticale)
zusätzlich 30% Mist
Stromertrag:
2 Millionen kWh im
Jahr
Wärmeertrag:
1,6 Millionen kWh im Jahr
Wird komplett ins Strom-netz
eingespeist
480.000 kWh Eigenbedarf der
Biogasanlage
200 kW elektr. Leistung,
8.000 Vollaststunden im Jahr
300.000 kWh für die Beheizung von
Grundlastfähige Stromerzeugung !
Restwärme kann zur Zeit noch
nicht genutzt werden
Wohnhaus, Stall und Ferienwohnungen (ca. 1.000 qm Fläche)
45,3% Waldfläche und 41,7% Landwirtschaftsfläche im Landkreis
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201513
in Landau
3. Praxisbeispiel Stoffstrommanagement
Interkommunale Nahwärmeverbünde
Öffentliche Gebäudekomplexe (Kreisschulen, Verbandsgemeinde, Stadt) werden zu
Nahwärmeverbünden zusammengeführt und mit Baum- und Strauchschnitt beheizt
(120
Sammelplätze, zentraler Aufbereitungsplatz)
Erster Schritt: Stoffliche Aufbereitung des Brennmaterials
auf dem zentralen Aufbereitungsplatz
Sternsieb
Hochwertiger Kompost
ca. 50% des Materials
2009 ausgezeichnet mit dem
Umweltpreis
des Landes Rheinland-Pfalz
Zweiter Schritt:
Brennstoff
ca. 50% des Materials
Heizzentrale
Thermische Verwertung in Heizzentralen mit einer
Brennleistung von 500 bis 850 kW
Brennstofflager
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201514
in Landau
3. Praxisbeispiel Stoffstrommanagement
Interkommunale Nahwärmeverbünde
Öffentliche Gebäudekomplexe (Kreisschulen, Verbandsgemeinde, Stadt) werden zu
Nahwärmeverbünden zusammengeführt und mit Baum- und Strauchschnitt beheizt
(120
Sammelplätze, zentraler Aufbereitungsplatz)
Drei Nahwärmeverbünde für:
22 Schulgebäude,
8 Sporthallen,
2 Hallen- und 1 Freibad
1 Mensagebäude
1 Bibliothek, 1 Stadthalle,
1 Seniorenwohnheim
Gesamtinvestition
7,1 Millionen € netto
Jährliche Ersparnis
610.000 Liter
Heizöläquivalent
Im Laufe der nächsten 20 Jahre verbleiben mind. 11 Millionen € Energiebezugskosten in der Region
(bei 6% Energiekostensteigerung 21 Millionen €)
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201515
in Landau
3. Praxisbeispiel
Ortsgemeinden
Nahwärmeverbünde in den
Nahwärmeverbund:
Ortsgemeinde Ober Kostenz 2013
Bürgermeister Gerd Schreiner
72 Häuser von 91 Häusern (256
Einwohner)
Holzhackschnitzel, Genossenschaft
Baubeginn 06.09.2013, in Betrieb seit
Januar 2014
Energie-Genossenschaft
Ober Kostenz eG
Quelle: Wolfgang Wagner, Mannebach
Status im Juni 2015:
10 Biomasse-Nahwärmeverbünde in Betrieb,
7 Biomasse-Nahwärmeverbünde in Bau und Planung
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201516
in Landau
3. Praxisbeispiel
Dächer zu Einnahmequellen
Ziel: 1000-Dächer-Photovoltaik-Programm (Ergebnis: 3.600 Anlagen)
Rhein-Hunsrück-Kreis; Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis; Smart Geomatics; Landesamt für Vermessung
Nur die Hauseigentümer erhalten
die Detailinformationen:
- Dachneigung
- Dachfläche
- PV-Leistung
- Energieertrag, etc.
Bilanz:
Von insgesamt ca. 80.000
Dachflächen im Landkreis
eignen sich 58.600. Hierauf
könnte fast der gesamte
Strombedarf - das sind ca.
488 Mio. kWh im Jahr gedeckt werden.
Derzeit werden bereits 13%
dieses Potentials genutzt.
www.solarkataster-rhein-hunsrueck.de
seit 05.08.2011 online
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201517
in Landau
3. Praxisbeispiel Sonnennutzung
Die Kreisverwaltung geht als Vorbild voran
Der Landkreis solarisiert alle geeigneten Dächer
Beispiel Schulzentrum Kastellaun
2007:
35 kWp
Erste Photovoltaikanlage:
Theodor-Heuss-Schule
35 kWp
2011:
Theodor-Heuss-Schule
IGS Kastellaun
Wohnheim der Lebenshilfe
Förderkindergarten
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201518
in Landau
366 kWp
93 kWp
153 kWp
100 kWp
20 kWp
4. Energie wird sichtbar Akzeptanz für Landschaftsveränderung I
Von heute 206 auf 294 Windanlagen - dies verändert das Landschaftsbild
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201519
in Landau
4. Energie wird sichtbar wir organisieren die Akzeptanz II
Akzeptanz durch:
Ausweisung überwiegend auf gemeindeeigenen
Flächen (Konzentrationsflächen)
frühzeitige, umfassende Bürgerinformation vor
dem offiziellen Verfahren über geplante Ausweisung (z.B. Entfernungen zu Wohngebieten).
Auch:
Energiewende, Klimawandel, Energiepreise,
EEG-Förderung, Subventionen fossiler Energien,
Regionale Wertschöpfung, Daseinsvorsorge,
Landschaftsveränderung (z.B. Naturpark,
Waldproblematik)
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201520
in Landau
4. Energie wird sichtbar wir organisieren die Akzeptanz II
Akzeptanz bei BürgerInnen durch:
Finanzielle Bürgerbeteiligungsmodelle
ausloten)
Bürgergenossenschaften und
Stiftungen
(Voba / KSK
gemeinnützige
Billigeren Strombezug
Regionale Wertschöpfung / Daseinsvorsorge
Akzeptanz bei Nachbargemeinden durch:
Kommunale Solidarpakte / Poolbildung (Staat
einbezogen)
Alle Nachbargemeinden bei Standortfindung und
Finanzbeteiligung einbinden
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201521
in Landau
4. Energie wird sichtbar –
Akzeptanz für Landschaftsveränderung III
These: Jede Generation verändert Ihre Landschaft / Vertrautheit ist entscheidend
Bahngelände
Stromleitungen
Straßennetz
am Beispiel Frankfurter
Hauptbahnhof :
72 ha
beste Innenstadtfläche
im Rhein-Hunsrück-Kreis:
im Rhein-Hunsrück-Kreis:
993 km
394 km Freileitungen
markierte Fläche:
2.880 Meter Länge
250 Meter Breite
28 km Höchstspannung Amprion
(380 kV und 220 kV)
86 km Hochspannung (110 kV)
280 km Mittelspannung
42 km Autobahn A61 158
km Bundesstraßen
368 km Landesstraßen
425 km Kreisstraßen
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201522
in Landau
5. Außerschulischer Lernort
zur Umwelterziehung
Pädagogisches Konzept des
Abfallwirtschaftsbetriebes
Lernstationen:
Riesengespenstschrecken
als Beispiel für Naturkreisläufe
Gebäude des außerschulischen Lernortes
Dampfmaschinen zur
Stromerzeugung
Bilder aus Naturmaterial basteln
Kinder beim „Erkunden“
von Gegenständen
Wenn Du die Welt verändern möchtest, fang bei den Kindern an!
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201523
in Landau
5. Außerschulischer Lernort
zur Umwelterziehung
Neues Projekt: Energie aus
regionalen Quellen
Lernstationen:
Sonne
Bioabfall
Wind
Nutzung von Photovoltaik
Baum- und Strauchschnitt
Aus Bioabfall wird Methan
Windkraft zur Stromerzeugung
Wärmeenergie für Schulzentren
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201524
in Landau
6. Der Regenerativstromanteil
im Landkreis lag Mitte 2014 bereits bei 177 %
nachrichtlich:
Wasserkraft
Ø Bund 3,3 %
Gesamtstromverbrauch
488 Mio. kWh in 2010
seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen
im Rhein bei St. Goar
34,33 %
65,67 %
nicht
regenerative
Energien
regenerative
Energien
(Bund 16,8 %)
Juli 2014 in
Betrieb
en
lag ung
n
A
ist
206 W Le
M
502
en
Anlag
3.596
ng
Leistu
W
M
73
Windenergie
Stand Juli 2014
158,69 %
Ø Bund 8,4 %
Photovoltaik
13,19 %
Ø Bund 4,7 %
4,4
15 A
n
MW lagen
Leis
tung
Biomasse
5,65 %
Ø Bund 7,6 %
Anteil Erneuerbare Energien: 177 %
Ø Bund 24 %
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201525
in Landau
6. Der Regenerativstromanteil
im Landkreis lag Ende 2014 bereits bei 226 %
nachrichtlich:
Wasserkraft
Ø Bund 3,3 %
Gesamtstromverbrauch
488 Mio. kWh in 2010
seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen
im Rhein bei St. Goar
34,33 %
nicht
regenerative
Energien
2014
65,67 %
genehmigt & im
regenerative
Bau (50 Anlagen)
Energien
(Bund 16,8 %)
Juli 2014 in
Betrieb
en
lag ung
n
A
ist
206 W Le
M
502
en
Anlag
3.596
ng
Leistu
W
M
73
Windenergie
Stand Juli 2014
158,69 %
Ø Bund 8,4 %
Photovoltaik
13,19 %
Ø Bund 4,7 %
4,4
15 A
n
MW lagen
Leis
tung
Biomasse
5,65 %
Ø Bund 7,6 %
Anteil Erneuerbare Energien: 226 %
Ø Bund 24 %
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201526
in Landau
6. Der Regenerativstromanteil
im Landkreis liegt Ende 2015 bereits bei 262 %
nachrichtlich:
Wasserkraft
Ø Bund 3,3 %
Gesamtstromverbrauch
488 Mio. kWh in 2010
seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen
im Rhein bei St. Goar
1,278
Milliarden kWh
beantragt &
genehmigungsfähig
34,33 %
nicht
regenerative
Energien
(
38 Anlagen)
2015
genehmigt & im
Bau (50 Anlagen)
Juli 2014 in
Betrieb
en
lag ung
n
A
ist
206 W Le
M
502
en
Anlag
3.596
ng
Leistu
W
M
73
Windenergie
Stand Juli 2014
158,69 %
Ø Bund 8,4 %
Photovoltaik
13,19 %
Ø Bund 4,7 %
4,4
15 A
n
MW lagen
Leis
tung
Biomasse
5,65 %
Ø Bund 7,6 %
Anteil Erneuerbare Energien: 262 %
Ø Bund 24 %
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201527
in Landau
7. Nutzung der regenerativen
Stromüberschüsse aus Wind und Sonne
Klimaneutrale Mobilität
2011 erste öffentliche E-Tankstelle an
der Kreisverwaltung, Testfahrzeug
Wir fahren mit Wind und Sonne
vom Hunsrück und vom Rhein
Seit 2010 ein Hybridfahrzeug
2014 Einsatz von zwei E-Smart
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201528
in Landau
7. Regenerative Stromüberschüsse:
Pilotprojekt „Smart Operator“ in Kisselbach
RWE testet mit Partnern aus Wirtschaft und
Wissenschaft das intelligente Niederspannungsnetz der Zukunft in der Praxis
Ortsgemeinde Kisselbach (565 Einwohner)
Ca. 140 Haushalte nehmen an dem Praxistest teil
Offizielle Inbetriebnahme: 27.09.2014
Ziele:
Tageverlauf ohne Smart Operator
Smart Operator:
Tageverlauf mit Smart Operator
Quelle: RWE Deutschland AG
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.2015 in Landau
8. Regionale Wertschöpfung:
konservative Berechnungen des Kreises
Regionale Wertschöpfung aus erneuerbarer Energie (Umsatz)
- Pachterträge und Steuern für die
Gemeinden
- Einspeisevergütung für lokale
Anlagenbetreiber (private PV- Anlagen
und
Genossenschaften)
- Aufträge für Handwerker und
Baufirmen
- Neue Jobs durch Wartungsaufträge
- Finanzierung durch lokale Banken
- Entwicklungsmöglichkeiten für
örtliche Landwirte und Forstbesitzer
- Zusätzliches Auftragsvolumen für
Hotels und Restaurants
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201530
in Landau
9. Daseinsvorsorge und Energiewende:
Schnittstellen erkennen und nutzen!
Erneuerbare Energien /
Energieeffizienz
Demografischer Wandel /
Daseinsvorsorge
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201531
in Landau
9. Daseinsvorsorge durch Erneuerbare Energien
am Beispiel der Ortsgemeinde Mastershausen
Pachteinnahmen
rd. 300.000 € im Jahr
zuzüglich Einmalzahlung
630.000 € im Jahr 2010
Die Ortsgemeinde nutzt ihre
Pachteinnahmen aus dem Wind- und
Solarpark (14 WKA und eine 2 MWFreiflächen-PV-Anlage ) für:
(Gesamteinnahmen der
Ortsgemeinde ca. 1.320.000 €
im Jahr)
• Umbau der alten Schule zu Seniorenheim
mit Begegnungscafe 1.500.000 €
• Vitalisierungsprogramm für Altbauten im
Ortskern 50.000 € pro Jahr
• Neubau Jugendraum 60.000 €
• DSL-Anbindung, Eigenanteil 101.000 €
…und vieles mehr….
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201532
in Landau
10. Klimaschutzkonzept:
Null-Emissions-Landkreis Rhein - Hunsrück
Konzepterstellung 2010-2011 durch das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Energie- und Schadstoff - Eröffnungsbilanz
Potentialanalyse
9 Workshops mit 300 Teilnehmern
Energie- und Schadstoff – Schlussbilanz
Der Landkreis wird bereits 2020 bilanziell NullEmissions-Landkreis im Strom,- Wärme- und
Verkehrsbereich
Foto: Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
92 Einzelmaßnahmen
Klimaschutzmanager
Bei Ausschöpfung aller Potentiale können im Jahr 2050 jährliche
Energiebezugskosten in Höhe von 250 Millionen € eingespart werden.
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201533
in Landau
10. Klimaschutzkonzept: Kooperation mit
Verbraucherzentrale und Energieagentur RLP
Ausweitung und Bewerbung der kostenlosen Energieberatung für Privathaushalte
Kostenlose Energieberatung für alle
Privathaushalte im Rhein-Hunsrück-Kreis
Ausweitung von zwei auf fünf Beratungsstützpunkte
Wöchentliche Bewerbung in der Rhein-Hunsrück-Zeitung,
montags auf der Seite „Service lokal“
Serie „Energietipp der Woche“ auf der Seite „Wirtschaft lokal“
Bewerbung in den Mitteilungsblättern der
Verbandsgemeinden
und der Stadt Boppard
Runter mit den Energieverbräuchen !
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201534
in Landau
10. Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept:
Kampagne „Rhein-Hunsrück spart Strom“
Austausch von
weißer Ware
Austausch von Pumpen
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201535
in Landau
10. Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept:
Kampagne „Rhein-Hunsrück spart Strom“
Gewinner des Wettbewerb ältester Kühlschrank
Foto: Werner Dupuis
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201536
in Landau
10. Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept:
Kampagne „Rhein-Hunsrück spart Strom“
Gewinner des Wettbewerb älteste Heizungspumpe
Foto: Klemens Hauröder
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201537
in Landau
10. Klimaschutzkonzept:
Aufbau eines Sanierungsnetzwerkes
Kampagne: „Kastellaun erneuert“
(220 Häuser in
erstem Quartier, organisiert von lokaler Volksbank und
Geodaten-Dienstleister)
Wertsteigerung der Immobilie und wesentliche
Steigerung des Wohnkomforts
Eine Halbierung des
Energiebedarfs und eine
regenerative Erzeugung der
verbleibenden Energiemenge ist
oftmals technisch machbar und
langfristig gesehen
wirtschaftlich sinnvoll !
Quelle: smart geomatics
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201538
in Landau
10. Klimaschutzkonzept:
Aufbau eines Sanierungsnetzwerkes
Nicht nur Einfamilienhäuser:
Geschosswohnungsbau
in Berlin-Lankwitz
Berufsbildende
Schule Boppard
Selbst 60 Jahre alte
Mehrfamilienhäuser können
klimaneutral und bilanziell
weitestgehend energieautark
Quelle: CREDIT: DEGEWO, klimaneutrale Sanierung eines 8-geschossigen
Mehrfamilienhauses mit 64 Wohnparteien in Berlin-Lankwitz
saniert werden.
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201539
in Landau
10. Klimaschutzkonzept:
Optimierte Systeme - Lokale Nachhaltigkeit
Stoff- /Energieströme
Finanzströme
Quelle: IfaS Birkenfeld
Zuzüge
Wegzüge
Stoff- /
Energieströme
Heimische Stoffund Energiepotenziale
Finanzströme
Bis zum Jahr 2050 wollen wir 250 Millionen € jährliche Energieimportkosten regional binden!
Wir wandeln Energieimportkosten durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in
regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung um!
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201540
in Landau
Der Rhein-Hunsrück-Kreis steckt voller Energie
Das machen wir draus !
…
Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888), Gründer der
weltweit tätigen Genossenschaftsbewegung
Es scheint immer unmöglich,
bis es getan ist.
Nelson Mandela
Abschlusskonferenz INTERREG Oberrhein, Vortrag von Landrat a.D. Bertram Fleck am 05.06.201541
in Landau