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Kinder
Sicherungswerkzeuge
Auf dem Dach
Ihr/e Nachbar/in ist verhindert und bittet Sie, auch sein/ihr Kind vom
Kindergarten abzuholen?
Kein Problem, wenn Sie für den Filius auch einen entsprechenden
Kindersitz im Auto haben.
Denn in Deutschland müssen alle Kinder unter zwölf Jahren, die kleiner als
150 cm sind, bei der Autofahrt mit einem „geeigneten Rückhaltesystem“
gesichert werden.
Ausreden wie „Es war doch nur für eine kurze Strecke“ oder „Das war eine
Ausnahme“ zählen da nicht. Denn ein nicht gesichertes Kind kann bei einem
Aufprall mit 50 km/h mit dem vielfachen Gewicht nach vorne katapultiert
werden.
Es ist für das Kind völlig unmöglich, diese Situation zuüberleben.
• Verwenden Sie Zurrgurte, die über ein DIN-Etikett verfügen und in
einwandfreiem Zustand sind. Die Farbe des Gurtes sagt nichts über
seine Eigenschaften aus. Gurte sind meistens aus Polyester und haben
ein blaues Etikett.
• Nutzen Sie nur stabile Trägersysteme aus dem Fachhandel und halten
Sie sich strikt an die Montageanleitung.
• Dort finden Sie u. a. den Hinweis zur maximalen Belastbarkeit des
Gurtes (LC-Wert= Lashing Capacity).
Zurrgurte bestehen aus zwei Teilen: einem längeren Gurtband mit
Verbindugselement, z.B. einem Karabinerhaken (loses Ende), und
einem kurzen Gurtband, an dem die Ratsche und am anderen Ende
ebenfalls ein Verbindungselement, z. B. ein Karabinerhaken,
befestigt sind (festes Ende).
• Man spannt den Gurt, indem man ihn mit Hilfe der Ratsche stramm
zieht. Für empfindliches Ladegut wie z. B. Kartons eignen sich
Zurrgurte nicht so gut, denn die Kartons reißen durch die Druckbelastung leicht ein. Kantenschutzwinkel aus Kunststoff mit einer
hohen Seitenführung verteilen den Druck auf den Karton und
verhindern das Verrutschen des Gurtes.
Nehmen Sie also in Ihrem Auto nur so viele Kinder (z.B. bei Kindergartenfahrten) mit, wie Sie mit Kindersitzen sichern können. Lassen Sie Ihre Kinder
nur dann von anderen Personen befördern, wenn diese über eine
ausreichende Anzahl geeigneter Kindersitze verfügen.
Denken Sie über Alternativen nach, wwenn Sie mal mehr Kinder mitnehem
wollen als üblich:
• Wo können Sie kurzfristig einen geeigneten Kinderseitz ausleihen?
• Können Sie mehrmals fahren, während jemand auf die wartenden Kinder
aufpasst ?
• Können Sie jemand mit Kindersitz im Auto um Unterstützung bitten?
• Wenn das alles nicht geht: Nemen Sie niemals Kinder ohne
entsprechenden Kindersitz in Ihrem Fahrzeug mit.
• Achten Sie bei den Zurrgurten auf den STF-Wert (Vorspannkraft der
Hand), der auf dem Etikett angebracht ist.
Steht dort bspw. „450daN“ (dekaNewton), kann mit der Ratsche bei
richtiger Anwendung eine Vorspannkraft zum Niederzurren von
450 daN aufgebracht werden.
Ansprechpartner:
Fuhrpark-Management
Michael Schulz
Telefon: 569-3127
WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Bromberger Straße 39-41
42281 Wuppertal
www.wsw-online.de
[email protected]
• Wenn die Ladung am Heck die rückwärtige Beleuchtung des Wagens
verdeckt, muss eine zusätzliche Beleuchtung angebracht werden.
• In die Dachbox gehören nur leichte Gegenstände schweres sollte im Kofferraum verstaut werden.
• Befestigen Sie Gegenstände in der Dachbox mit den dafür
vorgesehenen Halterungen/Gurten. Lose Gegenstände können
sonst bei einem Bremsmanöver die Dachbox durchschlagen.
• Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob sämtliche Halterungen
und Befestigungen des Trägers noch fest sitzen und ziehen Sie diese
ggf. nach
• Die Ladung sollte möglichst nicht seitlich oder nach hinten über das
Fahrzeug hinausragen. Nach hinten darf eine Ladung bis zu 1,50 m
hinausragen. Ab 1 m Überhang muss man das Ende tagsüber durch
eine Warnflagge, ein rot-weißes Schild oder einen zylindrischen,
hellroten Körper von mindestens 30 x 35 cm Durchmesser
kennzeichnen. Wenn es dämmert oder dunkel ist, muss man
mindestens eine geprüfte Leuchte mit rotem Licht und einen
Rückstrahler anbringen.
• Nach vorne darf die Ladung nicht über das Fahrzeug
hinausragen.
• Achten Sie darauf, dass auch mit beladenen Dach- oder Heckträgern
die zulässige Gesamtmasse ihres Fahrzeuges nicht überschritten wird.
32/1 Fuhrparkmanagement (WSW/08/11/12)•Druck: WSW
Herausgeber
• Eine weitere Alternative: Formschlüssiges Verstauen.
Zurrpunkte („Verzurrösen“) sind fest in den Boden des Transporters
oder in den Seitenwänden bis zu einer Höhe von 15 cm über der
Ladefläche eingelassene Metallringe, in dem die Haken „eingeklickt“
werden, die sich am Ende der Zurrgurte befinden.
Beachten Sie die maximale Belastung auf den in Transportern angebrachten Zurrpunkten. In der Bedienungsanleitung finden Sie Angaben
dazu.
• sämtliche Heck- und Dachträger müssen außerdem genau auf ihr
Fahrzeug passen.
• Berücksichtigen Sie außerdem die maximal zulässige Dachlast Ihres
Fahrzeuges (siehe Bedienungsanleitung).
• Auch Heckträger und Dachboxen dürfen nur bis zu einem bestimmten
Maximalgewicht beladen werden.
Achten Sie hier genau auf die Herstellerangaben.
Fuhrparkmanagement
Ladungssicherung/Tipps und Tricks
Der Innenraum
Der perfekt gepackte Kofferraum
Lose Gegenstände im Fahrzeuginneren wie Regenschirme, Bücher
oder Getränkeflaschen können bei einem Bremsmanöver nicht nur
sachschaden anrichten, sondern auch Insassen schwer verletzen.
Grundsätzlich gehören alle Gegenstände, die nicht in der Fahrgastzelle
benötigt werden, in den Kofferraum. Dort muss die Ladung so gesichert
sein, dass sie auch bei einer eventuellen Gefahren- bzw. Vollbremsung
oder bei einem Ausweichmanöver nicht verrutscht.
Passen Sie den Luftdruck der Reifen an das erhöhte Gewicht an.
• Handschuhfach: Legen Sie hier Kleinteile wie Portemonnaie, Schlüssel
und das Mobiltelefon ab. Große Handtaschen und
Laptops gehören in den Kofferraum!
• Seitentürenfächer: Hier sind z. B. Schime, Karten und CD´s
gut aufgehoben.
• Beifahrersitz: Auch wenn man alleine unterwegs ist -der Beifahrersitz
ist keine geeignete Ablagefläche.
Jacken und Taschen gehören in den Kofferraum.
• Rückenlehnentaschen: Getränke und Snacks können Sie hier am
besten sichern.
• Bitte niemals Flaschen auf den Boden legen, sie könnten beim Bremsen
nach vorne rollen und die Pedale blockieren!
• Hutablage: Persönliche Dekorationsmaterialien sind hier ebenso
deplaziert wie Hüte. Lagern Sie auf dieser Fläche möglichst
keine Gegenstände und seien sie auch noch so klein.
Lagern Sie hitzeempfindliche Dinge möglichst kühl. Flaschen mit
kohlesäurehaltigen Getränken können sich im warmen Fahrzeug
aufheizen und explodieren.
Achten Sie besonders auf Gasfeuerzeuge!
• Platzieren Sie schwere Gegenstände im Fahrzeug möglichst unten,
mittig und formschlüssig an der Rückbank.
• Sichern Sie frei stehende und an der Rückbank stehende schwere
Gegenstände immer, z.B. mit Zurrgurten.
• Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig, damit das Fahrzeug keine
Schlagseite bekommt.
• Es darf nichts verrutschen, herunterfallen oder umkippen!
• Sichern Sie daher auch leichtere Gegenstände mit Netzen und
Zurrgurten aus dem Fachhandel.
Befestigt werden diese an den in den meisten Pkw vorhandenen
Zurrpunkten („Verzurrösen“).
Diese können zum Teil auch nachgerüstet werden.
• Wäscheleinen und Paketschnüre sind nicht als Sicherungsmittel
geeignet, weil sie unter Belastung zu leicht reißen oder das
Ladegut darunter wegrutscht.
Der perfekt gepackte Kofferraum
Ladungssicherung Transporter
Tipps und Tricks
Ungesicherte Ladung verrutscht bei...
• zu schnellem Anfahren des Transporters
• Achten Sie darauf, dass Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten und
Warnweste trotz voller Beladung noch gut zu erreichen sind.
• starken Lenkbewegungen durch spontane Ausweichmanöver
• Im Kombi sollte die Ladung am besten durch ein stabiles, für das
jeweilige Fahrzeugmodell geeignetes Sicherheitstrenngitter oder -netz
von der Fahrgastzelle abgetrennt sein.
• schwanken des Fahrzeugs auf schlechter Wegstrecke
• Kaufen Sie derartige Trennsysteme prinzipiell nur im Fachhandel.
Dadurch ist eien fachgerechte Montage gewährleistet.
Beachten Sie auch folgendes:
• Ist kein Trennsystem vorhanden, darf die Ladung auf keinen Fall über
die Oberkante der Rücksitzlehne ragen.
Schwere Gegenstände wie Koffer gehören im Kombie direkt hinter
die Rückenlehne.
• Auch wenn niemand auf der Rückbank sitzt, sollten die Gurte dort
immer geschlossen sein. Im Fall einer Vollbremsung oder eines
Aufpralls muss die Arretierung der Rücksitzbank das Ladungsgewicht
dann nicht alleine halten.
• Berücksichtigen Sie, dass sich das Fahrverhalten
(Beschleunigung, Kurvenverhalten, Bremsen) des Autos verändert,
wenn es beladen ist.
• zu hoher Geschwindigkeit bei Kurvenfahrten
• allen Bremsvorgängen: Selbst ein kurzes Tippen auf das Brempedal
bringt umherliegende Gegenstände in Bewegung.
• Alles sichern! Von der CD, der Jacke und dem Handy bis zum
sperrigen Umzugsgut.
Und natürlich auch alle Personen, die mitfahren
• Schweres gehört nach unten, Leichtes nach oben
• Die Hauptlast sollte kurz vor der Hinterachse plaziert werden
• Nicht über die zulässige Gesamtmasse aus dem Lastverteilungsplan (LVP) hinaus beladen!
Die Angaben finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1
(früher Fahrzeugschein): Unter „G“ steht das Eigengewicht
des Fahrzeugs, bspw. 1.657 kg, unter „F2“ die zulässige
Gesamtmasse, also bspw. 2.800 kg.
In diesem Falle dürfen Sie 1.143 kg zuladen.
Achtung: Auch das Gewicht der mitfahrenden Personen muss
eingerechnet werden!
• Kleinteile wie Schubkarren, Besen, Warnleuchten und Werkzeugbehälter dürfen während der Fahrt nicht lose auf der Ladefläche
liegen: unbedingt festgurten!