[AUTO-SL] Reservekanister (ws)

Presseinformation
Reservekanister im Urlaubsgepäck
Mitnahmelimits beachten

In manchen Ländern ist Reservekraftstoff generell verboten

Kunststoffkanister alle fünf Jahre austauschen

Nicht innerhalb des Kofferraums betanken
In vielen europäischen Ländern ist die Mitnahme von Kraftstoff im
Reservekanister begrenzt, meist beträgt das Limit zwischen 5 und 25 Liter.
Aber: In Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Luxemburg und Rumänien ist
es verboten, überhaupt Reservekraftstoff mitzunehmen, erinnern die
Sachverständigen von DEKRA. Auch auf Schiffen und Fähren gibt es
teilweise Mitnahmeverbote. Zudem muss Reservekraftstoff bei der Einreise
in Staaten außerhalb der Europäischen Union verzollt werden, ebenso bei
der Rückkehr in die EU.
Privatpersonen sollten, wenn überhaupt, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als
5 bis 10 Liter Kraftstoff im Reservekanister mitführen. Weiter dürfen
ausschließlich für Kraftstoffe zugelassene Behälter verwendet werden, die dicht
verschließbar und transportstabil sind. Der Transport von Kraftstoffen, zum
Beispiel in Wasser-kanistern oder Waschmittelflaschen, ist extrem gefährlich und
deshalb verboten. Bei Verstößen droht ein Bußgeld.
Kunststoffkanister sollten spätestens fünf Jahre nach dem Herstellungsdatum,
das auf der aufgedruckten Kunststoffuhr angegeben ist, ausgetauscht werden.
Der Grund: Kunststoff wird unter dem Einfluss der UV-Strahlung, der
Temperaturschwankungen im Fahrzeug und des Kraftstoffs selbst mit der Zeit
spröde. Außerdem: Den Kanister nie ganz voll machen, damit sich der Kraftstoff
bei Hitze ausdehnen kann. Wichtig auch: Nie innerhalb des Fahrzeuges oder im
Kofferraum betanken. Dabei besteht Brandgefahr durch elektrostatische
Aufladung.
Damit es keine Verwechslungen gibt, ist es ratsam, den Kanister eindeutig zu
beschriften und den Gefahrzettel für Benzin und Diesel (Flamme auf rotem
Grund) dauerhaft anzubringen. Auch sollte man den Kraftstoff im Kanister
regelmäßig austauschen. Bei Benzin kann sich bei langer Lagerung die
Zündfähigkeit reduzieren, auch Diesel kann sich durch den Biodieselanteil mit
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Stuttgart, 17.07.2015 / Nr. 094
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der Zeit verändern.
Wichtig ist auch die richtige Sicherung des Reservekanisters im Kofferraum, zum
Beispiel mit einem Spanngurt, damit er im Falle eines Unfalls oder während der
Fahrt nicht herumgeschleudert und beschädigt werden kann.
Über DEKRA
Seit 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten
Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden
Expertenorganisationen
geworden.
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Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns.
Im Jahr 2014 hat DEKRA einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro erzielt. Rund
35.000 Mitarbeiter sind in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit
qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit
im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen
und
Gutachten
über
Schadenregulierung,
Industrie-
und
Bauprüfung,
Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen
bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr
2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.
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