Sayn Weitersburg Bendorf Vallendar Urmitz Kesselheim Weißenthurm Urbar Kettig Neuendorf Lützel Mülheim-Kärlich Ehrenbreitstein Rohrerhof Rübenach Asterstein Pfaffendorf Metternich Bassenheim KOBLENZ Güls Lay Winningen KobernGondorf Dieblich Rhens Waldesch Oberfell Brodenbach Arenberg Horchheim Der Immobilienmarkt in Koblenz und der Region Journalistengespräch am 23. November 2015 ______________________________________________ Seite 1 Inhaltsverzeichnis Seite 2 bis 12 Ausführlicher Bericht zum Immobilienmarkt Seite 13 bis 17 Pressetext - Kurzfassung Die Texte, die grafischen Darstellungen des Immobilienmarktes sowie Fotomaterial sind auf dem beigefügten USB-Stick. Seite 1 Pressemitteilung 23. November 2015 Pressemitteilung Der Immobilienmarkt in Koblenz und der Region Koblenz, 23. November 2015 Koblenz und die Region sind als Heimat und Lebensmittelpunkt ungebrochen attraktiv. Diesen Schluss lassen die große Nachfrage nach Baugrundstücken sowie nach gebrauchten Häusern und Wohnungen in Koblenz und dem Kreis MayenKoblenz zu. „Als Marktführer im Vermittlungsgeschäft von Immobilien liegt der Sparkasse Koblenz eine erhebliche Anzahl an Daten vor, die diese Rückschlüsse auf die Attraktivität des regionalen Immobilienmarktes zulässt“, betonte Sparkassenchef Matthias Nester bei der Vorstellung der aktuellen Situation auf dem heimischen Immobilienmarkt. Wohnen in den eigenen vier Wänden ist für viele in Koblenz und Umgebung immer noch erstrebenswert. So konnte die Sparkasse Koblenz im vergangenen Jahr eine Vielzahl privat genutzter Immobilien vermitteln. Dabei waren nahezu alle Immobilienarten gefragt, wobei sich die Nachfrage bei stadtnahen Lagen weiter verstärkte. Besonders begehrt war das gut erhaltene Einfamilienhaus im Preissegment bis 300.000 Euro. Bei den Kapitalanlegern stand das solide vermietete Mehrfamilienhaus hoch im Kurs. Region ist attraktiver Lebensraum Dass Koblenz und die Region als Lebensmittelpunkt so gefragt sind, liegt vor allem an der guten Infrastruktur. Durch die Ansiedlung großer Arbeitgeber sind Koblenz und der Kreis MayenKoblenz attraktiv und ziehen auch Auswärtige in die Region. Seite 2 Pressemitteilung 23. November 2015 Die gute Verkehrsanbindung an die wichtigen Achsen nach Mainz/Frankfurt und Bonn/Köln trägt ebenfalls zur Attraktivität des Standorts bei und ermöglich bequemes pendeln. Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen sind gut erreichbar und auch eine sehr gute medizinische Versorgung ist gegeben. Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind nahezu überall vorhanden. „Auch junge Leute verbleiben aufgrund der vielfältigen Hochschullandschaft, attraktiver Arbeitgeber und des ausgeprägten Kulturangebots in der Region“, stellte Matthias Nester heraus. In den vergangenen Jahren wurde von öffentlicher Hand sehr viel investiert, um die Attraktivität des Standortes zu sichern. So sind zahlreiche Neubaugebiete entstanden, Gewerbegebiete wurden ausgeweitet, Brücken saniert und nicht zuletzt die Buga hat Koblenz einen großen Aufschwung gebracht. Aber auch privat wurde in die Immobilie investiert: Die Themen „Modernisierung“ und „Energetische Sanierung“ haben bei Immobilienbesitzern an Bedeutung gewonnen, was zu einer Aufwertung von Bestandsimmobilien geführt hat. Darüber hinaus wurde dem steigenden Bedarf nach seniorengerechtem Wohnraum durch Investition in Barrierefreiheit Rechnung getragen. Vielfältiger Immobilienmarkt, hohe Nachfrage Der Immobilienmarkt in unserer Heimat stellt sich als sehr vielfältig dar. Es ist nahezu alles im Angebot und die Rahmenbedingungen für den Käufer durch historisch niedrige Finanzierungskosten so günstig, wie nie. Die Nachfrage nach allen Immobilienarten ist hoch, insbesondere jedoch nach Eigentumswohnungen in Zentrumsnähe und bezahlbaren Einfamilienhäusern in einem Radius von 10 km rund um Koblenz. Seite 3 Pressemitteilung 23. November 2015 Die Immobilien in der Region zeichnen sich durch ein solides Preis-Leistungsverhältnis aus. Eine Immobilienblase ist nicht erkennbar. Gleichzeit tragen gesunde Einkommensverhältnisse und eine niedrige Arbeitslosenquote zur konstant hohen Nachfrage bei. Dabei ist der Interessent nicht immer derjenige, der in die Immobilie einziehen möchte und sie gleichzeitig als seine Altersvorsorge sieht. Auch Kapitalanleger nutzen die guten Bedingungen am Immobilienmarkt. Für den Käufer steht dem historischen Niedrigzins eine moderate Preissteigerung entgegen. Diese ergibt sich aus dem Nachfrageüberhang und der Wertsteigerung von Bestandsimmobilien aufgrund von Modernisierung. Wie entwickelt sich die Lage am Immobilienmarkt Eine Veränderung der Immobilienlage ist derzeit generell nicht in Sicht. Einige Besonderheiten sind jedoch zu erkennen: Da in Stadtlagen immer weniger Immobilien zum Verkauf angeboten werden, könnten zukünftig auch bisher weniger nachgefragte ländliche Regionen in den Fokus der Käufer rücken. Der Trend zu mehr seniorengerechtem Wohnen wird sich weiter fortsetzen. Darüber hinaus wird die nahezu stabile Einwohnerzahl beim gleichzeitigen Trend von Single und Zweipersonen-Haushalten zu einer steigenden Anzahl an Haushalten führen. Seite 4 Pressemitteilung 23. November 2015 Die Regionen im Vergleich Koblenz und die Region können insgesamt als attraktiv bezeichnet werden. „Aber es gibt teilweise deutliche regionale Unterschiede, die sich im Preis wiederspiegeln“, machte Ralph Buschle, Experte im Immobilien Center der Sparkasse, deutlich. Was ein Gebiet besonders beliebt macht, wo die Nachfrage höher ist als anderswo und mit welchen Preisen ein Interessent rechnen muss, wird im Folgenden beleuchtet. Vergleich Stadt Koblenz und Kreis Mayen-Koblenz Die durchschnittlichen Grundstückspreise sowie die Kaufpreise für Bestandsimmobilien sind in Koblenz höher als die vergleichbaren im Kreisgebiet. So liegen die Bodenpreise in der Stadt Koblenz mit durchschnittlich 280 Euro pro Quadratmeter weit höher, als im Kreis mit durchschnittlich 119 Euro. Die gleiche Tendenz lässt sich bei den Bestandsimmobilien erkennen: Ein Koblenzer zahlt beim Kauf einer Wohnung durchschnittlich 2.897 Euro pro Quadratmeter. Der Wohnungskäufer im Kreis hingegen nur 2.335 Euro. Der Kaufpreis eines freistehenden Einfamilienhauses in Koblenz liegt im Durchschnitt bei 327.115 Euro, das Einfamilienhaus im Kreis kostet 212.917 Euro. Zugrunde gelegt wird hier ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und einem Grundstück von 500 Quadratmetern. Seite 5 Pressemitteilung 23. November 2015 Koblenz Stadt Durch das hervorragende Angebot an Einrichtung des täglichen Bedarfs, sowie der Nähe zu Kultur- und Freizeitmöglichkeiten in der Koblenzer Innenstadt, der Altstadt und südlichen Vorstadt herrscht hier eine gesteigerte Nachfrage nach seniorengerechten Eigentumswohnungen. Der Stadtteil Oberwerth ist trotz vergleichsweise schlechter Infrastruktur eine sehr beliebte Lage. Die wenigen dort verfügbaren Grundstücke werden als Rarität gehandelt, was dazu führt, dass ein Interessent in der Spitze mit Quadratmeterpreisen über 500 Euro kalkulieren muss. Die Attraktivität des Stadtteils zeigt sich auch in den Preisen für gebrauchte Wohnungen. Hier liegt das Oberwerth mit bis zu 3.500 Euro pro Quadratmeter weit über den übrigen Stadtteilen. Neugebaute Wohnungen liegen in allen Stadtteilen auf dem gleichen Preisniveau: Zwischen 3.000 und 4.000 Euro müssen pro Quadratmeter investiert werden. Da die Nachfrage nach Immobilien im gesamten Koblenzer Stadtgebiet hoch ist, ist hier mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Koblenz linke Rheinseite Dieses Gebiet ist relativ heterogen und zeichnet sich durch die unterschiedliche Art der Ansiedlung aus: Die Stadtteile Metternich, Bubenheim und Rübenach sind attraktiv durch die Uni, Gewerbeflächen, Dienstleister und eine ausreichende gesundheitliche Versorgung. Seite 6 Pressemitteilung 23. November 2015 Bei den Stadtteilen Rohrerhof, Lützel, Neuendorf, Wallersheim und Güls besticht die Lage am Wasser. Allerdings gibt es derzeit noch wesentliche Unterschiede in der Nachfrage. Denn wo bereits Hochwasserschutz betrieben wurde, ist die Nachfrage höher, als in Gebieten ohne. Mit steigenden Hochwasserschutzmaßnahmen steigen auch die Preise. Die Stadtteile Moselweiß, Verwaltungszentrum und Rauental erleben durch die Ansiedlung großer Arbeitgeber wie Bundes- und Landesbehörden, Debeka, Kemperhof und Marienhof weitere Preissteigerungen von bis zu sechs Prozent. Der Höhenstadtteil Karthause besticht mit seiner traumhaften Aussichtlage, den teilweise großzügig geschnittenen Grundstücken, der guten Infrastruktur, der Ansiedlung von Fachhochschule und Bundesarchiv, sowie der guten Anbindung an die Innenstadt. Daher herrscht hier weiterhin starke Nachfrage. Auf der linken Rheinseite sind die Bodenpreise in den Stadtteilen Karthause und Rauental am höchsten. Im Rauental werden bis zu 400 Euro pro Quadratmeter gezahlt, auf der Karthause sogar bis zu 450 Euro. Auch was gebrauchte Eigentumswohnungen anbelangt, ist die Karthause einer der teuersten Stadtteile: Bis zu 2.500 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer hinlegen. Getoppt wird dieser Preis lediglich durch Rohrerhof und Metternich mit über 2.500 Euro. Die gleichen Stadtteile führen preislich auch die Spitze der neugebauten Eigentumswohnungen an. Die Karthause liegt bei 3.500 Euro pro Quadratmeter, Roherhof und Metternicht sogar noch darüber. Seite 7 Pressemitteilung 23. November 2015 Koblenz rechte Rheinseite Außer dem Stadtteil Arenberg, wo 2010 ein Neubaugebiet erschlossen wurde, sind auch auf der rechten Rheinseite nur wenig freie Grundstücke vorhanden. Die teuersten Gebiete sind dabei Pfaffendorf, die Pfaffendorfer Höhe und Arenberg, wo die Bodenpreise bei über 250 Euro pro Quadratmeter liegen können. Die Stadtteile Ehrenbreitstein, Pfaffendorf und Horchheim sind durch die Rheinnähe und die gute Anbindung zur Innenstadt attraktiv. Der Asterstein gilt als aufstrebender Stadtteil. Hier zeichnet sich eine stark steigende oder sogar überdurchschnittliche Tendenz der Preissteigerung ab. Was die Aufwendungen für gebrauchte oder neue Eigentumswohnungen anbelangt, so sind die Stadtteile der rechten Rheinseite ziemlich homogen. In der Spitze werden für eine gebrauchte Wohnung 2.000 Euro pro Quadratmeter fällig, bei neugebauten Eigentumswohnungen sind es 3.000 Euro. Durchaus unterschiedlich stellen sich die Preise für ein freistehendes Einfamilienhaus dar: Ehrenbreitstein steht an der Spitze mit durchschnittlich über 300.000 Euro für ein Einfamilienhaus, gefolgt von Arenberg und Asterstein. Am wenigsten zahlt man mit durchschnittlich rund 220.000 Euro in Niederberg und Arzheim. Der Kreis Mayen-Koblenz im Allgemeinen Der Kreis Mayen-Koblenz zählt mit rund 210.000 Einwohnern zum bevölkerungsreichsten Landkreis in Rheinland-Pfalz, was viel über die Beliebtheit dieser Region aussagt. Attraktiv ist das Leben im Kreis Mayen-Koblenz unter anderem durch die schöne Lage an Rhein und Nebenflüssen und die gute Anbindung zu den Seite 8 Pressemitteilung 23. November 2015 Autobahnen A61, A48 und A3. Der Landkreis ist geprägt von Industrie, Landwirtschaft, Weinbau, Binnen- und Personenschifffahrt sowie dem Tourismus. Jede Gemeinde entwickelt ihren eigenen individuellen Charme und bildet somit attraktiven Lebensraum. Hier gilt: Je höher der Wohlstand in einer Region, desto höher die Preise auf dem Immobilienmarkt. Verbandsgemeinde Vallendar Die Stadt Vallendar verfügt über eine gute infrastrukturelle Versorgung und eine gute Anbindung nach Koblenz. Die ortsansässige Wirtschaftshochschule sorgt für stetige Bautätigkeit und die Sanierung und Renovierung von Bestandsimmobilien innerhalb des gewachsenen Ortskerns. Baugrundstücke sind hier sehr gefragt und nur vereinzelt auf dem Mallendarer Berg zu finden. Dafür zahlt ein Käufer in der Spitze bis zu 250 Euro pro Quadratmeter. Vallendar ist in der Verbandsgemeinde der teuerste Wohnort. So muss man für gebrauchte Eigentumswohnungen bis zu 2.300 Euro pro Quadratmeter, für neugebaute Eigentumswohnungen bis zu 2.500 Euro hinlegen. Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Einfamilienhaus liegt bei circa 330.000 Euro. Immobilienangebote und Baugrundstücke auf der Insel Niederwerth finden innerhalb kürzester Zeit einen Käufer. Die Bodenpreise liegen hier bei bis zu 220 Euro pro Quadratmeter. Der Preis für ein Einfamilienhaus ist mit durchschnittlich 210.000 Euro günstiger, als in den übrigen Teilen der Verbandsgemeinde. Die Aussichtslagen von Vallendar und Urbar sind durch ihren unverbaubaren Rheinblick und die Nähe zu Koblenz sehr gefragte Wohngegenden. Einige freie Baugrundstücke sind hier vorhanden Seite 9 Pressemitteilung 23. November 2015 und mit bis zu 200 Euro in der Spitze günstiger, als im übrigen Verbandsgebiet. Weitersburg verfügt wie Vallendar und Urbar über Kindertagesstätte und Grundschule. Geschäfte des täglichen Bedarfs finden sich hingegen kaum. Dazu müssen Anwohner nach Vallendar oder Bendorf fahren. Hier bekommt der Interessent die günstigsten Immobilien und Grundstücke der Verbandsgemeinde. Stadt Bendorf Bendorf hat eine gute infrastrukturelle Anbindung, ferner sind alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie Bildungseinrichtungen, Ärzte und Apotheken vorhanden. Es herrschte eine rege Nachfrage und die Immobilienpreise steigen kontinuierlich aufgrund der guten Lage für Berufstätige aus Neuwied, Koblenz und dem vorderen Westerwald. Bei den Preisen für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen gibt es innerhalb der Stadt kaum Unterschiede. Überall liegen diese in der Spitze bei gebrauchten Eigentumswohnungen bei 1.700 Euro, bei neuen Eigentumswohnungen bei 2.000 Euro pro Quadratmeter. Auch die Bodenpreise sind mit rund 140 Euro pro Quadratmeter über alle Stadtteile hinweg ähnlich. Ausnahme: In BendorfStromberg muss ein Käufer mit höchstens 110 Euro pro Quadratmeter am wenigsten für den Grund zahlen. Das gleiche gilt für das freistehende Einfamilienhaus: In Bendorf-Stromberg bekommt man für durchschnittlich 180.000 Euro das günstigste Haus, Bendorf-Stadt liegt an der Spitze mit durchschnittlich 250.000 Euro. Seite 10 Pressemitteilung 23. November 2015 Verbandsgemeinde Weißenthurm Die in dieser Verbandsgemeinde angesiedelten Gemeinden sind dörflich strukturiert. Dennoch sind sie durch die Nähe zu Koblenz, Andernach und Neuwied und die Anbindung an die Autobahnen 48, 61 und 3 beliebt. Das breite Angebot an Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ist gerade für junge Familien von Bedeutung, die daher großes Interesse an den neu erschlossenen Baugebieten in den Orten Weißenthurm, Mülheim-Kärlich und Bassenheim zeigen. Weiterhin verfügt die Verbandsgemeinde mit dem angrenzenden Gewerbepark über ca. 6.000 Arbeitsplätze. Durch die generell hohe Nachfrage in dieser Verbandsgemeinde steigen hier die Preise für Immobilien und Bauland. Beim Vergleich innerhalb der Verbandsgemeinde wird deutlich, dass die Orte Mülheim-Kärlich, St. Sebastian, Urmitz/Rhein und Kaltenengers bei Immobilien und Bauland am teuersten sind. So kostet beispielsweise ein freistehendes Einfamilienhaus in Mülheim-Kärlich durchschnittlich 300.000 Euro. Gebrauchte Eigentumswohnungen kosten in der Verbandsgemeinde durchschnittlich 1.900 Euro pro Quadratmeter, neue Eigentumswohnungen bekommt der Käufer für durchschnittlich 2.500 Euro. Verbandsgemeinde Rhein-Mosel Die gesamte Region ist überwiegend von Tourismus und Weinbau geprägt, daher ist eine gute Infrastruktur vorhanden. Durch das teilweise beengte Rhein- und Moseltal sind kaum freie Grundstücke vorhanden. Auf Grund der hohen Nachfrage in den Orten Rhens, Kobern-Gondorf und Wolken werden dort Seite 11 Pressemitteilung 23. November 2015 überdurchschnittliche Preise für Grundstücke erzielt. Bei den gebrauchten Eigentumswohnungen liegt Winningen an der Spitze. Rund 2.200 Euro muss hier ein Käufer pro Quadratmeter bezahlen. Das Einfamilienhaus ist in Waldesch und Wolken mit rund 275.000 Euro am teuersten. In Burgen liegt hierfür der durchschnittliche Preis bei 75.000 Euro. Seite 12 Pressemitteilung 23. November 2015 Kurzfassung Koblenz und die Region sind attraktiv zum Wohnen Nachfrage nach Immobilien ist hoch Koblenz, 17. November 2015 Koblenz und die Region sind als Heimat und Lebensmittelpunkt ungebrochen attraktiv. Diesen Schluss lassen die große Nachfrage nach Baugrundstücken sowie nach gebrauchten Häusern und Wohnungen in Koblenz und dem Kreis MayenKoblenz zu. „Als Marktführer im Vermittlungsgeschäft von Immobilien liegt der Sparkasse Koblenz eine erhebliche Anzahl an Daten vor, die diese Rückschlüsse auf die Attraktivität des regionalen Immobilienmarktes zulässt“, betonte Sparkassenchef Matthias Nester bei der Vorstellung der aktuellen Situation auf dem heimischen Immobilienmarkt. Wohnen in den eigenen vier Wänden ist für viele in Koblenz und Umgebung immer noch erstrebenswert. So konnte die Sparkasse Koblenz im vergangenen Jahr eine Vielzahl privat genutzter Immobilien vermitteln. Dabei waren nahezu alle Immobilienarten gefragt, wobei sich die Nachfrage bei stadtnahen Lagen weiter verstärkte. Besonders begehrt war das gut erhaltene Einfamilienhaus im Preissegment bis 300.000 Euro. Bei den Kapitalanlegern stand das solide vermietete Mehrfamilienhaus hoch im Kurs. Region ist attraktiver Lebensraum Dass Koblenz und die Region als Lebensmittelpunkt so gefragt sind, liegt vor allem an der guten Infrastruktur. Durch die Seite 13 Pressemitteilung 23. November 2015 Ansiedlung großer Arbeitgeber sind Koblenz und der Kreis MayenKoblenz attraktiv und ziehen auch Auswärtige in die Region. Die gute Verkehrsanbindung an die wichtigen Achsen nach Mainz/Frankfurt und Bonn/Köln trägt ebenfalls zur Attraktivität des Standorts bei und ermöglich bequemes pendeln. Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen sind gut erreichbar und auch eine sehr gute medizinische Versorgung ist gegeben. Einrichtungen des täglichen Bedarfs sind nahezu überall vorhanden. „Aber es gibt teilweise deutliche regionale Unterschiede, die sich im Preis wiederspiegeln“, machte Ralph Buschle, Experte im Immobilien Center der Sparkasse, deutlich. So liegen die Bodenpreise in der Stadt Koblenz mit durchschnittlich 280 Euro pro Quadratmeter weit höher, als im Kreis mit durchschnittlich 119 Euro. Die gleiche Tendenz lässt sich bei den Bestandsimmobilien erkennen: Ein Koblenzer zahlt beim Kauf einer Wohnung durchschnittlich 2.897 Euro pro Quadratmeter. Der Wohnungskäufer im Kreis hingegen nur 2.335 Euro. Der Kaufpreis eines freistehenden Einfamilienhauses in Koblenz liegt im Durchschnitt bei 327.115 Euro, das Einfamilienhaus im Kreis kostet 212.917 Euro. Zugrunde gelegt wird hier ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und einem Grundstück von 500 Quadratmetern. Oberwerth ist der teuerste Koblenzer Stadtteil Da die Nachfrage nach Immobilien im gesamten Koblenzer Stadtgebiet hoch ist, ist hier mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Die höchsten Preise werden im Stadtteil Oberwerth erzielt. Die wenigen dort verfügbaren Grundstücke werden als Seite 14 Pressemitteilung 23. November 2015 Rarität gehandelt, was dazu führt, dass ein Interessent in der Spitze mit Quadratmeterpreisen über 500 Euro kalkulieren muss. Die Attraktivität des Stadtteils zeigt sich auch in den Preisen für gebrauchte Wohnungen. Hier liegt Oberwerth mit bis zu 3.500 Euro pro Quadratmeter weit über den übrigen Stadtteilen. Neugebaute Wohnungen liegen in allen Stadtteilen auf dem gleichen Preisniveau: Zwischen 3.000 und 4.000 Euro müssen pro Quadratmeter investiert werden. In den Stadtteilen Karthause (450 Euro pro Quadratmeter) und Rauental (400 Euro pro Quadratmeter) sind die Bodenpreise ebenfalls auf hohem Niveau. Auch was gebrauchte Eigentumswohnungen anbelangt, ist die Karthause einer der teuersten Stadtteile auf der linken Rheinseite: Bis zu 2.500 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer hinlegen. Durchaus unterschiedlich stellen sich die Preise für ein freistehendes Einfamilienhaus auf der rechten Rheinseite dar: Ehrenbreitstein steht an der Spitze mit durchschnittlich über 300.000 Euro für ein Einfamilienhaus, gefolgt von Arenberg und Asterstein. Am wenigsten zahlt man mit durchschnittlich rund 220.000 Euro in Niederberg und Arzheim. Gute Infrastruktur im Kreis Der Kreis Mayen-Koblenz zählt mit rund 210.000 Einwohnern zum bevölkerungsreichsten Landkreis in Rheinland-Pfalz, was viel über die Beliebtheit dieser Region aussagt. So verfügt beispielsweise Vallendar über eine gute infrastrukturelle Versorgung und eine gute Anbindung nach Koblenz. Die ortsansässige Wirtschaftshochschule sorgt für stetige Bautätigkeit und die Sanierung und Renovierung von Bestandsimmobilien innerhalb des gewachsenen Ortskerns. Baugrundstücke sind hier sehr Seite 15 Pressemitteilung 23. November 2015 gefragt und nur vereinzelt auf dem Mallendarer Berg zu finden. Dafür zahlt ein Käufer in der Spitze bis zu 250 Euro pro Quadratmeter. Gebrauchte Eigentumswohnungen kosten in Vallendar bis zu 2.300 Euro pro Quadratmeter. Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Einfamilienhaus liegt bei circa 330.000 Euro. In Bendorf herrscht eine rege Nachfrage und die Immobilienpreise steigen kontinuierlich aufgrund der guten Lage für Berufstätige aus Neuwied, Koblenz und dem vorderen Westerwald. Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen liegen in der Spitze bei 1.700 Euro pro Quadratmeter. Für das freistehende Einfamilienhaus in Bendorf muss der Käufer mit einem durchschnittlichen Preis von 250.000 Euro rechnen. Mülheim-Kärlich ist beliebter Wohnort Die in der Verbandsgemeinde Weißenthurm angesiedelten Gemeinden sind dörflich strukturiert. Dennoch sind sie durch die Nähe zu Koblenz, Andernach und Neuwied und die Anbindung an die Autobahnen 48, 61 und 3 beliebt. Beim Vergleich innerhalb der Verbandsgemeinde wird deutlich, dass die Orte Mülheim-Kärlich, St. Sebastian, Urmitz/Rhein und Kaltenengers bei Immobilien und Bauland am teuersten sind. So kostet beispielsweise ein freistehendes Einfamilienhaus in Mülheim-Kärlich durchschnittlich 300.000 Euro. Gebrauchte Eigentumswohnungen kosten in der Verbandsgemeinde durchschnittlich 1.900 Euro pro Quadratmeter, neue Eigentumswohnungen bekommt der Käufer für durchschnittlich 2.500 Euro. Seite 16 Pressemitteilung 23. November 2015 Winningen liegt preislich an der Spitze Die Verbandsgemeinde Rhein-Mosel ist überwiegend von Tourismus und Weinbau geprägt, daher ist eine gute Infrastruktur vorhanden. Bei den gebrauchten Eigentumswohnungen liegt Winningen an der Spitze. Rund 2.200 Euro muss hier ein Käufer pro Quadratmeter bezahlen. Das Einfamilienhaus ist in Waldesch und Wolken mit rund 275.000 Euro am teuersten. In Burgen liegt hierfür der durchschnittliche Preis bei 75.000 Euro. Der Ausblick Eine Veränderung der Immobilienlage ist derzeit generell nicht in Sicht. Einige Besonderheiten sind jedoch zu erkennen: Da in Stadtlagen immer weniger Immobilien zum Verkauf angeboten werden, könnten zukünftig auch bisher weniger nachgefragte ländliche Regionen in den Fokus der Käufer rücken. Der Trend zu mehr seniorengerechtem Wohnen wird sich weiter fortsetzen. Darüber hinaus wird die nahezu stabile Einwohnerzahl beim gleichzeitigen Trend von Single und Zweipersonen-Haushalten zu einer steigenden Anzahl an Haushalten führen. Einen ausführlichen Bericht zum Immobilienmarkt in Koblenz und der Region finden Sie unter www.sparkassekoblenz.de/immobilien. Für weitere Informationen oder Fragen: Jörg Karbach Sparkasse Koblenz Bahnhofstr. 11, 56068 Koblenz Telefon 0261 393-1513 Fax: 0261 393-2800 E-Mail [email protected] Internet www.sparkasse-koblenz.de Seite 17 Pressemitteilung 23. November 2015
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