Von der Idee zur Umsetzung

Eidgenössisches Departement für
Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF
Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Landschaftsqualitätsbeiträge
Von der Idee zur
Umsetzung
Übersicht
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Idee
Konzept
Bewilligung
Umsetzung
Echo
Chancen und Herausforderungen
Ausblick
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Idee
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Weshalb
Landschaftsqualitätsbeiträge?
§  In mehreren parlamentarischen Vorstössen wurde die
Unterstützung regionaler Anliegen in Agrarpolitik (AP2011)
gefordert
§  Verschiedene Studien konstatierten Verlust an
landschaftlicher Vielfalt in der Schweiz
§  Synthesebericht NFP 48 Landschaften und Lebensräume der
Alpen empfiehlt Politik, Landschaftsfragen auf regionaler
Ebene anzugehen
§  Unterzeichnung der europäischen Landschaftskonvention
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Landwirtschaft und Landschaftsqualität
Baselbiet (1978, 1987, 1991, 1996) - Quelle: werk, bauen + wohnen 9/2010 - Bilder: Klaus C. Ewald
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Landwirtschaft und Landschaftsqualität
Communal de La Sagne (1936, 2000) - Quelle: Barbezat, V. ua.: Gestion Intégrée des paysages sylvo-pastoraux de l’Arc jurassien 2008
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Landschaftsbezogene Instrumente
der Agrarpolitik
Landwirtschaft
Quantitative Leistung:
Offenhaltung
Einwuchs
stoppen
Kulturland
erhalten
Kulturlandschaftsbeiträge
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Qualitative Leistung:
Landschaftsqualität
Vielfalt
Regionale
Eigenart
Landschaftsqualitätsbeiträge
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Ziele und Absichten
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Die Landschaften der Schweiz sind
äusserst vielfältig und stark von der
Landwirtschaft beeinflusst.
Regionale Konzepte zur Landschaft
bestehen an vielen Orten bereits.
Bisher fehlten Anreize für die Umsetzung,
weil entsprechende Leistungen der
Landwirtschaft nicht gezielt gefördert
werden konnten.
Mit bescheidenem Zusatzaufwand sollen
diese bestehenden Grundlagen für die
Region in Wert gesetzt werden können.
Damit verbundene Leistungen der
Landwirte können mit
Landschaftsqualitätsbeiträgen fair
entschädigt werden.
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Konzept
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Landschaftsqualitätsbeiträge
Regionale
Qualitätsziele
Traditionelle und
neue Kulturlandschaften
LQ-Beiträge
partizipativer
Ansatz
Direktzahlung
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Landschaftsqualitätsprojekte
1. 
Initiative
Regionale Akteure lancieren ein LQ-Projekt, bestimmen die
Trägerschaft und erstellen eine Projektskizze. Der Kanton
berät oder ist selbst Initiator.
2. 
Landschaftsziele
Die Trägerschaft definiert die Projektorganisation und erarbeitet
ein Projektdossier mit Ist-Analyse, Zielen sowie Massnahmen.
Sofern der Kanton nicht selbst Träger ist, unterstützt er die
Trägerschaft. Abgekürztes Verfahren bei bereits bestehenden
Grundlagen.
3. 
Projektbericht
Gestützt auf das Dossier erarbeitet der Kanton einen
Projektbericht mit Massnahmenkonzept und Beitragsschlüssel.
4. 
Umsetzung
Der Bund nimmt den Bericht ab und bewilligt die Umsetzung.
Der Kanton schliesst mit Bewirtschaftern gesamtbetriebliche
Vereinbarungen ab. Die darin definierten Massnahmen werden
umgesetzt und mit kofinanzierten Direktzahlungen gefördert.
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Beitragsgestaltung
Fläche der Vertragsbetriebe
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C
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(E)
A
D
• 
B
Die gesamte von den Vertragsnehmern bewirtschaftete LN und SF löst den Einheitsbetrag aus.
Er wird kofinanziert (90% Bund, 10% Kantone) und
bemisst sich nach der Fläche auf der LN und dem
Normalbesatz im Sömmerungsgebiet.
Der Einheitsbeitrag wird vom Kanton innerhalb
des Projektes gemäss projektspezifischem
Schlüssel auf die verschiedenen Vertragsflächen
aufgeteilt.
Vertragsflächen
Allee/Baumreihen
C
Wytweide
Naherholungsraum
(E)
A
D
Reiche Fruchtfolge
B
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Umsetzung
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Erste Auswertungen
§ Ausgerichteter Bundesbeitrag 2014: 70 Mio. Fr.
§ 16’770 Ganzjahresbetriebe und 2’127 Sömmerungsbetriebe haben
2014 eine Vereinbarung abgeschlossen, das sind 35% resp. 31% der
Betriebe
Einheit
Talregion
Hügelregion
Betriebe
Anzahl
5'608
4'374
Beitrag pro ha*
Anzahl
126
137
Fr.
3'799
3'049
4'189
3'325
3'712
1 000 Fr.
21'306
13'337
28'437
7'073
70'153
Beitrag pro Betrieb
Total des contributions
Bergregion Sömmerungsgebiet
6'788
2'127
Total
18'897
181 149
* nur Ganzjahresbetriebe
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Massnahmen – Beispiele I
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Massnahmen – Beispiele II
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Erste Auswertungen
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Echo
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Schlagzeilen
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Kommunikation
§  BLW Flyer und Aktualisierung
Webseite 11.9.2015
§  Agrarbericht 13.11.2015
«Ce qui compte le plus pour moi est de maintenir ce que nous avons. Par le passé, certaines choses se sont
perdues, mais aujourd’hui, l’introduction des CQP a déclanché une prise de conscience. Derrière chaque produit
se cache un paysage qui a permis sa naissance, et ce paysage est à son tour marqué par la fabrication du produit.
Les belles prairies naturelles de nos pâturages boisés font la qualité de notre Gruyère AOP. »
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Chancen und Herausforderungen
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Chancen
§  Neue Mittel zur Erhaltung und Neuschaffung von Landschaftswerten
§  Sicherung von Landschaftswerten für die nächsten 8 Jahre
§  LQB und die Erlöse aus den Produkten sollen sich ergänzen. Sie können
neue Absatzchancen eröffnen und Wertschöpfung für die Landwirtschaft
schaffen.
§  Landwirte, die sich bisher freiwillig für eine vielfältige Kulturlandschaft
eingesetzt haben, werden jetzt für ihren Einsatz entschädigt.
§  Inwertsetzung von Landschaftsrelevanten Grundlagen
§  Diskussion um Landschaftsqualität lanciert, Sensibilisierung breiter Kreise
für Thema Landschaft
§  Landschaftspflege ist Image- und Kulturpflege. Regionaltypische
Besonderheiten werden landesweit bekannt gemacht.
§  Mögliche Anschlussprojekte: Es können Ziele und Massnahmen
ausserhalb des Förderbereichs der LQB definiert und alternative
Finanzierungsquellen gesucht werden.
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Herausforderungen
§ 
§ 
§ 
§ 
Akzeptanz des Instrumentes erhöhen
Positive Beispiele bekannt machen
Zusammenarbeit verschiedener kantonaler Fachstellen fördern
Spannungsverhältnis zielgerichtete Massnahme - administrativer Aufwand
(z.B. Beratung ist sehr zielführend, aber wer finanziert sie?)
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Ausblick
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Zahlungsrahmen 18-21
und Ausblick AP nach 2021
§  Keine Anpassungen der gesetzlichen Bestimmungen vor
2022
§  Zahlungsrahmen 18-21
§  Stabilisierungsprogramm 17-19
Sparvolumen BLW 80-90 Mio., davon ca. 60 bei DZ
§  Auswirkungen auf LQ: kantonale Plafonds beibehalten
§  Start Vernehmlassung 4. November
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BLW Evaluation LQB
Ziel: Erste Ergebnisse zur Umsetzung und Wirkung des
neuen Instrumentes
§  Konzept (Aufgaben und Verantwortung Bund / Kanton)
§  Umsetzung (Beteiligung, ausgerichtete Beiträge,
unterschiedliche Umsetzungsstrategien, adminstrativer
Aufwand)
§  Leistung (umgesetzte Massnahmen)
§  Wirkung (Erhalt Landschaftsvielfalt, Bewusstsein für
Beitrag der LW zur Landschaftspflege stärken)
§  Ausschreibung September 2015
§  Resultate Ende 2016, Grundlage für Weiterentwicklung
des Instrumentes
§ 
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Fragen?
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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