energie- ketten - TECHNIK + EINKAUF

04
2015
September
VKZ 67503
www.technikund
einkauf.de
KOSTEN OPTIMIEREN, QUALITÄT SICHERN
Einkaufsführer
14
ENERGIEKETTEN
BELLA ITALIA
Gute Aussichten für deutsche Einkäufer
26
FOKUSSIERT
Leica macht Beschaffung zukunftsfähig
38
VIRTUELL SPAREN
Simulieren statt probieren
56
04/2015
1
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Stahl hat seinen
Meister gefunden.
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Verschleiß
Stahl hat seinen Meister gefunden!
GARANT MasterSteel
Wettbewerber
Zerspanungsstrecke
EDITORIAL
EDITORIAL
Wer später zahlt,
kauft besser ein
Eine Strategie zum Überdenken?
Z
ahlungsziele von 60 Tagen haben verheerende Auswirkungen auf die Lieferkette: Laut einer Untersuchung des britischen Unternehmens Purchasing Insight entgehen 2,8 Billionen Dollar dem weltweiten
Wirtschaftskreislauf allein während des Zeitraums, in dem eine
Rechnung bis zum Fälligkeitsdatum unbezahlt bleibt. Werden
Lieferanten jedoch innerhalb von 10 Tagen bezahlt, würden der
Wirtschaft stattdessen 2,3 Billionen Dollar mehr zur Verfügung
stehen. Die Lieferanten profitieren dabei von 232 Billionen Dollar Einsparungen, während den Käufern vorzeitig 209 Billionen
Dollar zur Verfügung stehen.
Kathrin Irmer,
Verantw. Redakteurin, TECHNIK+EINKAUF
[email protected]
Soweit die Zahlen aus der Theorie. In der Praxis verbessern
längere Zahlungsziele die Liquidität im Unternehmen. „Wer später
zahlt, kauft besser ein.“ Mit dieser Überschrift lässt sich die Strategie zusammenfassen, die derzeit zahlreiche Einkaufsabteilungen
offensiv verfolgen. Das „Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“ ist jetzt seit gut einem Jahr in Kraft.
Damit wollte die Bundesregierung allzu großzügigen Zahlungszielen einen Riegel vorschieben. Spürbar sind Veränderungen seitdem kaum. Doch wer zahlt am Ende die Zeche? Durchschnittlich
zahlen die Industrieländer in 64 Tagen ihre Rechnungen. Und
Deutschland liegt im internationalen Vergleich immer noch bei
den Spitzenreitern in der Zahlungsmoral, wie eine Studie von EulerHermes (mehr auf Seite 9) ergab. Lieferantenkredite sind vor
allem in China beliebter geworden, da dort der Zugang zu normalen Krediten von der Regierung verschärft wurde.
Es wird so oft von strategischen Partnerschaften zwischen Einkauf und Lieferanten gesprochen, doch beim Geld hört meistens
die Freundschaft auf. Unternehmen sollten ihre Strategie überdenken, ob es heutzutage nicht viel vernünftiger und wirtschaftlicher wäre, Lieferanten vorfristig zu bezahlen. Durch die gewährten Skonti allein können Großunternehmen somit jedes Jahr
Millionen einsparen. Darüber hinaus haben die meisten Lieferanten ein geringes finanzielles Polster, da es für kleine Unternehmen
schwieriger geworden ist, Kredite zu erhalten. Sie könnten mit
frühzeitigen Zahlungen erheblich entlastet werden. Das gehört
doch zu partnerschaftlichen Beziehungen, oder?
70
Bohrergeometrie senkt Kosten
Im Gegensatz zu herkömmlichen Werkzeugen erzeugt die neue
Einschneide-Geometrie eine höhere Steifigkeit, eine geringeren
Bohrerverlauf und spürbar erhöhte Standzeiten.
04/2015
3
INHALT
INHALT
14
30
MAGAZIN
30 China kauft, wie es will
06 Markt & Technik aktuell
32 Kosten senken mit externen Spezialisten
Nachrichten aus Unternehmen und Märkten
12 Rohstoffpreise
Entwicklungen am Rohstoffmarkt
EINKAUFSFÜHRER
14 Einkaufsführer: Energieketten
Einfach die richtige Energiekette für jede Anwendung
finden
TECHNIK+EINKAUF IM DIALOG
18 „Gewohntes hinter sich lassen“
Im Gespräch mit Kaeser Kompressoren über die crossfunktionale Produktentstehung beim Druckluft-Spezialisten
TECHNIK-TREND
22 Systeme intelligenter gestalten
Die Hydraulik für Industrie 4.0 fit machen
Einkaufen abseits der offiziellen Kanäle
Interim Management im Einkauf und
der Supply Chain
34 Konzentration auf das Wesentliche
Best Practice Beispiel Leica: Strategischer Einkauf heute
und in Zukunft
36 Der Einkauf schärft die Sinne
Interview mit Melanie Flores und Hans-Nikolai Hars von
der Einkaufsberatung Hackett Group
38 Trendstudie: Externe Dienstleister sind gefragter
denn je
Vendor Management Systeme: Mehr Transparenz in der
Providersteuerung
40 Bestände optimieren – Kosten reduzieren
Hansa Metallwerke AG reduziert Bestände durch APSSoftware-gestützte Disposition
42 Globale Versorgungskette perfekt steuern
Schraubengroßhandel optimiert Bestandsplanung
MESSEN
TECHNIK-TIPP
44 FachPack 2015: Verpackung & mehr
24 Nicht nur Zischen kostet
46 Motek: Wo steht Industrie 4.0?
Druckluft-Einsatz optimieren und sparen
Innovationen entlang der Prozesskette
Messen Motek und Bondexpo zeigen Prozess-Vernetzung in der Praxis
EINKAUF-PRAXIS
26 Bella Italia – Gute Aussichten für deutsche Einkäufer
Italien bietet mehr als Pasta und Mode
28 Einkauf & Recht
Neue DIN-Norm regelt Outsorcing
4
04/2015
TECHNIK
48 Marktübersicht: Drucklufterzeugung
Kompressoren, Steuerungen und Gesamtsysteme bringen frischen Wind in den Markt
SEPTEMBER
04-2015
www.technikundeinkauf.de
56
64
52 Auf schwankenden Bedarf reagieren
Kostenintensive Leerlaufzeiten in der Hydraulik vermeiden
54 Wirbelrohr: Wenig bekanntes Phänomen für Kühlung einsetzbar
Temperaturen bis zu -46 und +127 °Celsius möglich
56 Simulieren statt probieren
Thermodynamische Test-Szenarien sparen Entwicklungskosten
58 Wenn Maschinen miteinander kommunizieren
Intelligente, vernetzte Produktion von morgen in der
Sägetechnik
60 Spieglein, Spieglein an der Wand, neue Möglichkeiten zur Hand
Mehr Flexibilität in der Laserbearbeitung
62 Rotationsstanzen: 200 Meter in nur 60 Sekunden
Eine wirtschaftliche Alternative zum Hubstanzen
64 Loses Metallpulver gibt Haltekraft
Additive Fertigung verschiebt Grenzen der Spanntechnik
66 Wenn das Regal zum Kommissionierer wird
Neues Robotersystem G-Com erfüllt vielseitige Materialfluss-Aufgaben
68 Wendig, wirtschaftlich, vielseitig
Hochhubwagen überzeugen durch Leistungsstärke und
optimale Bedienbarkeit
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MARKT & TECHNIK AKTUELL
AKTUELL
Ergebnisse zur Internationalisierung der Forschung, Entwicklung und
Konstruktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau
Deutscher Maschinenbau
33,0%
44,0%
23,0%
Bisher haben sich die F&E-Aktivitäten des deutschen Maschinenbaus überwiegend auf den Heimatmarkt konzentriert. Doch die Unternehmen denken um.
Nach einer Studie der Unternehmensberatung Staufen AG
gemeinsam mit dem Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) planen bereits 13 % der Firmen den
Aufbau neuer Forschungs-, Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen im Reich der Mitte, in Deutschland wollen
1
2
nur noch 9 Prozent der Betriebe weitere F+E-Kapazitäten
errichten. China hat sich zwar längst zum wichtigsten ausländischen Absatzmarkt für die deutschen Maschinenbauer entwickelt – die Unternehmen erzielen hier jährlich
mehr als 16 Mrd Euro Umsatz. Doch die immense Bedeutung dieses Marktes spiegelt sich längst nicht in den Entwicklungsaktivitäten vor Ort wider. „Noch immer werden
Maschinen und Anlagen für China weitgehend in Deutschland konstruiert und entwickelt“, sagt Studienleiter Dr. Andreas Romberg von der Staufen AG. „Doch immer mehr
Maschinenbauer erkennen, dass sie mit Produkten ‚designed in Germany‘ künftig auf dem chinesischen Markt
nicht weiter wachsen können. Sie planen daher den Aufbau
von Entwicklungsabteilungen vor Ort.“
Wolfgang Faden 1 ist in den Aufsichtsrat der KION Group AG bestellt
worden. Er folgt auf Johannes Huth, Partner und Mitglied des Executive
Committees von Kohlberg Kravis Roberts & Co. Partners LLP. Huth hatte
sein Amt niedergelegt, nachdem Anteile, die von KKR beratene Fonds an
der KION Group AG gehalten hatten, vollständig verkauft worden waren.
Die Exportzahlen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus nach Russland sind weiterhin stark rückläufig.
Nach minus 17 % im Jahr 2014 liegen die Rückgänge
aktuell (Stand: Mai 2015) bei fast minus 30 %. Sollte
dieser Trend anhalten, würden die deutschen Maschinenexporte für das gesamte Jahr 2015 auf rund 4,5 Mrd
Euro sinken. „Rubelverfall, Ölpreis und die schlechte
Wirtschaftslage in Russland sind die Hauptursachen für
den Einbruch im Russlandgeschäft des Maschinenbaus“, analysiert Ulrich Ackermann, Leiter VDMA Außenwirtschaft, die Situation. „Mit den Gütersanktionen
direkt ist dieser Einbruch definitiv nicht zu erklären.“
Die Rubelabwertung, der hohe Leitzins und die Sanktionen im Finanzbereich machen die Projektfinanzierung sowie fehlende Investitionen zu den drängendsten Problemen im Russlandgeschäft. Kredite sind für
die russischen Kunden unerschwinglich. Einkaufen
können nur Kunden, die über ausreichend Eigenmittel
verfügen oder staatlich gefördert werden.
Hans-Jürgen Thaus 3 wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der HAWE Hydraulik SE, München, gewählt. Parallel zu seinem Mandat bei HAWE Hydraulik ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Regensburg, und Vorsitzender des Beirats
der Kurtz Holding GmbH & Co. Beteiligungs KG, Kreuzwertheim.
Norio Wakabayashi 4 ist neuer Chairman der Toyota Material Handling Europe AB (TMHE). Er übernimmt die Aufgaben von Hirooki Fujiwara, der nach Japan zurückkehren und dort eine neue Rolle in der Toyota
Material Handlings Zentrale in Takahama übernehmen wird.
04/2015
Insgesamt forscht,
entwickelt und
konstruiert bereits jede
dritte der über 6 000
deutschen Maschinenbaufirmen auch im
Ausland.
VDMA
3
6
23 % der Unternehmen
besitzen noch keinen
F,E&K Standort
im Ausland, planen
jedoch welche
Personen
Tom Schmidt 2 übernahm den Vorstand der Sparte Kontraktlogistik/
Supply Chain Management der Schenker AG. Der Manager war zuvor als
Vorstandsvorsitzender für den Mineralwasseranbieter Aqua Terra in Toronto, Kanada, tätig.
4
33 % der Unternehmen
besitzen bereits
F, E&K Standorte
im Ausland
Russlandgeschäft bleibt
unter Druck
Bild: Staufen AG
Verlagerung von EntwicklungsKapazitäten nach Asien
44% der Unternehmen besitzen
noch keinen F,E&K
Standort im Ausland und
verfolgen derzeit
auch keine Pläne
MARKT & TECHNIK AKTUELL
Mercedes-Benz Cars
Neues Consolidation Center soll globale Warenströme optimieren
Bild: Mercedes Benz
Mercedes-Benz Cars geht den nächsten Schritt bei der
Optimierung der weltweiten Logistik: In Speyer wurden 90 Mio Euro in ein Consolidation Center investiert,
um dort das Produktionsmaterial von europäischen
Lieferanten zu bündeln und auf den weiteren Weg zu
den großen Pkw-Auslandsmärkten in China, den USA
und Südafrika zu bringen. Ab dem Start des Vollbetriebs in 2016 werden nach Plan wöchentlich mehrere
hundert Seecontainer per Binnenschiff beziehungsweise Bahn zu den Seehäfen in Antwerpen und Bremerhaven transportiert und von dort auf die weitere Reise
gehen. Bislang wurden die Umfänge deutscher und
europäischer Lieferanten für die Auslandswerke aus-
schließlich bei Logistikdienstleistern in Bremen abgewickelt. Mit dem neuen zusätzlichen Konsolidierungspunkt entfallen für die Anlieferungen von Lieferanten
südlich der Mainlinie in erheblichem Maße Transportkilometer – mit entsprechenden Einsparungen bei den
Logistikkosten. „Ein maßgeblicher Faktor für unseren
Unternehmenserfolg ist die Logistik. Wir richten unsere
Supply Chain Management-Organisation auf Wachstum sowie eine höhere Effizienz und Flexibilität aus.
Das ist der nächste konsequente Schritt in unserer
weltweiten Produktionsstrategie“, betont Markus
Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands MercedesBenz Cars, Produktion und Supply Chain Management.
BME
Freihandelsabkommen mit
Vietnam gut für Einkauf
Der BME hat den erfolgreichen Abschluss der
zweieinhalbjährigen Verhandlungen für ein
Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Vietnam begrüßt. „Das
südostasiatische Land ist wie die gesamte
Region im Aufbruch und gewinnt seit einigen Jahren als kostengünstiger Beschaffungsmarkt für unsere industriellen Einkäufer enorm an Bedeutung“, sagte BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Feldmann am
Donnerstag in Frankfurt. Mit Raten von
knapp über sechs Prozent liege das wirtschaftliche Wachstum Vietnams in jüngster
Zeit fast wieder auf dem Niveau der Boomjahre Mitte der 2000er-Dekade. Auch die
Konjunkturaussichten für 2015 und 2016
seien günstig.
Das jetzt vereinbarte Freihandelsabkommen mit Vietnam werde beide Seiten wirtschaftlich voranbringen, weil es ihnen den
Zugang zum jeweils anderen Markt deutlich
erleichtere. Es werde weniger Handelsbarrieren geben und den Abbau fast aller Zölle:
Die EU und Vietnam wollen zudem ihren
Warenaustausch intensivieren. Vietnam habe sich seit 1986 im Zuge marktwirtschaftlicher Reformen nach außen geöffnet. Das
Rechtssystem wurde laut Feldmann mit
dem 2007 vollzogenen Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO radikal modernisiert.
Nebeneffekt dieses Prozesses waren jedoch
viele widersprüchliche und überlappende
Regelungen. Da sich lokale Juristen mit der
Konkretisierung und Auslegung allgemein
formulierter Gesetze immer noch schwer
tun, haben Ausfuhrbestimmungen eine höhere Bedeutung als die eigentlich übergeordneten Gesetze. Mit deutschen Standards
sei der Rechtsrahmen in Vietnam weiterhin
nicht vergleichbar.
Superfinish at its finest
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erhöht die Lebensdauer, reduziert den Energieverbrauch und vermindert den Geräuschpegel
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MARKT & TECHNIK AKTUELL
TERMINE
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Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik,
Veredelung und Logistik
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05.-08.10.2015
Stuttgart
Motek
Internationale Fachmesse für die Bereiche Produktionsund Montageautomatisierung, Zuführtechnik und
Materialfluss, Rationalisierung durch Handhabungstechnik
und Industrial Handling
www.motek-messe.de
05.-10.10.2015
Mailand
EMO
Weltleitmesse der Metallbearbeitung
www.emo-milano.com
13.-17.10.2015
Friedrichshafen
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Die ganze Welt der Kunststofftechnik
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0761/ 898-4422
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Nürnberg
27.-30.10.2015
Düsseldorf
A+A
Fachmesse mit Kongress für alle Facetten von Arbeitsschutz
und Arbeitssicherheit
www.aplusa.de
03.-06.11.2015
Stuttgart
Blechexpo
Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung
www.blechexpo-messe.de
04.-06.11.2015
Bad Salzuflen
FMB Zuliefermesse Maschinenbau
Das gesamte Spektrum der Zulieferindustrie für den
Maschinen- und Anlagenbau
www.fmb-messe.de
11.-13.11.2015
Berlin
50. BME-Symposium
Mehrwert schaffen – Brücken bauen
www.bme.de
24.-26.11.2015
Nürnberg
SPS IPC DRIVES
Fachmesse für elektrische Automatisierung
www.mesago.de
Rittal und IBM
Strategische Partnerschaft für professionelle Rechenzentren
Rittal und IBM Resiliency Services haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Damit ist Rittal einer
der bevorzugten Partner und Lieferanten von IBM im
Projektgeschäft mit Rechenzentren. Dies umfasst
sämtliche Infrastrukturlösungen, die für den Bau eines
Rechenzentrums erforderlich sind. Die Partnerschaft
gilt in allen europäischen Ländern, im Mittleren Osten
und in Afrika. Sämtliche IT-Infrastrukturkomponenten
von Rittal wie Racks, Klimatisierungslösungen, Strom-
DRUCKSCHALTER EIN KOMPLETTES PRODUKTPROGRAMM.
DIFFERENZ-DRUCKSCHALTER
VAKUUMSCHALTER
DRUCKSENSOREN
versorgung, Monitoringsysteme, Sicherheitslösungen,
Services und das standardisierte Rechenzentrum RiMatrix S werden damit verstärkt im IBM-Projektgeschäft
für Rechenzentren angeboten. Synergien wollen beide
Partner aus den vorhandenen Kundenkreisen ziehen.
So ist IBM im Bereich Banken und Versicherungen sowie bei öffentlichen Auftraggebern bestens eingeführt,
während Rittal einen erstklassigen Zugang zu industriellen Kunden hat.
MARKT & TECHNIK AKTUELL
Studie
Weltweites Zahlungsverhalten: Wer zahlt am Schluss die Zeche?
Wer zahlt am Ende seine Zeche schnell und wo muss
man lange auf sein Geld warten? Dieser Fragestellung ist der Kreditversicherer Euler Hermes in seiner
aktuellen Studie zum weltweiten Zahlungsverhalten
nachgegangen und hat das Zahlungsverhalten in 15
ausgewählten Ländern und 11 Branchen ausgewertet. Richtgröße waren dabei die sogenannten „Days
of Sales Outstanding“ (DSO), also die Zeitspanne zwischen Rechnungslegung und Zahlungseingang, von
börsennotierten Unternehmen in den jeweiligen
Ländern und Sektoren. Auffällig ist dabei die stark
gegenläufige Entwicklung des Zahlungsverhaltens in
Industrie- und Schwellenländern.
„In den Industrieländern ist die Zahlungsmoral
2015 mit durchschnittlich 64 Tagen DSO in den
meisten Ländern auf Vorjahresniveau oder verbessert sich sogar leicht“, sagte Ludovic Subran, Chefvolkswirt der Euler Hermes Gruppe. „In den Schwellenländern hingegen verschlechtert sich das Zahlungsverhalten und Rechnungen werden in diesem
Jahr im Schnitt erstmals fünf Tage später bezahlt
(69 Tage) als in den Industrienationen. Die stärkste
Verschlechterung verzeichnen wir dabei in China
und Russland. Rechnungen werden dort 22 beziehungsweise 17 Tage später bezahlt als noch im Jahr
2007. Aber auch Brasilien schwächelt bei der Zahlungsmoral im laufenden Jahr. In Europa schwimmt
Großbritannien gegen den Strom: Die dortigen Unternehmen bezahlen immer später. Frankreichs
Zahlungsverhalten verschlechtert sich leicht, alle
anderen bleiben unverändert oder verbessern sich
sogar beim Bezahlen ihrer Zeche.“
Schlusslichter: Italien und Türkei
Schlusslicht bei der Zahlungsmoral bleibt nach
Einschätzung der Euler Hermes Volkswirte mit
Abstand Italien: Ganze 98 Tage müssen Gläubiger
laut Prognose 2015 im Stiefelstaat auf ihr Geld warten. Das ist zwar eine leichte Verbesserung um einen
Tag, aber dennoch müssen Unternehmen dort 32
Tage länger auf ihr Geld warten als im weltweiten
Durchschnitt (66 Tage). Auf dem vorletzten Platz im
Euler Hermes Ranking landet 2015 die Türkei mit einer DSO von 80 Tagen, hinter Frankreich mit 78 und
Indien mit 76 Tagen zwischen Rechnungsstellung
und Zahlungseingang. China landet trotz der deut-
Bild: EulerHermes
lich verschlechterten Zahlungsmoral in den letzten Jahren mit ebenfalls 76 Tagen noch auf Platz 11. „China ist
ein repräsentatives Beispiel für die Entwicklung in den
Schwellenländern“, sagte Subran. „2007 haben börsennotierte chinesischen Unternehmen ihr Geld bis zu 9
Tage früher erhalten als der Weltdurchschnitt.
2015 werden es zehn Tage länger sein als ihre internationale Konkurrenz. Dafür gibt es drei Gründe. Erstens
agieren sie zunehmend international und müssen sich
den weltweiten Zahlungsstandards anpassen. Zweitens
leiden die chinesischen Unternehmen unter dem verlangsamten Wachstum ihres Landes. Und drittens ist
der Lieferantenkredit eine der wichtigsten Finanzierungsquellen geworden, seit die Regierung 2012 den
Zugang zu Bankkrediten verschärft hat.“
Schnellzahler: Niederlande, Russland
und Deutschland
Die Niederlande, Russland und Deutschland räumen als Schnellzahler 2015 die Medaillen ab – wobei Russland, wie auch China, zuletzt ein verschlechtertes Zahlungsverhalten zeigt (2015:
Anstieg DSO um 2 Tage). Es folgen die USA, Großbritannien und Belgien. Großbritannien und auch
Frankreich schwimmen in Europa allerdings gegen
den Strom. Die Franzosen verschlechtern sich 2015
als einziges Land bei der Zahlungsmoral, wenn
auch nur um einen Tag. Bei den Briten bleibt das
Zahlungsverhalten 2015 zwar stabil im Vergleich
zum Vorjahr, es hat sich aber seit 2010 um vier Tage
verschlechtert, während die meisten anderen Länder im Vergleichszeitraum gleichbleibend oder
schneller ihre Rechnungen beglichen. „Diese Entwicklung unterstreicht die Tatsache, dass die konjunkturelle Erholung in Großbritannien plötzlich
und sehr schnell verlief“, sagte Chefvolkswirt Subran. „Als Folge mussten Betriebe auf längere Zahlungsziele umstellen, um ihr Wachstum und ihre
Investitionen zu finanzieren.“
Bei den Branchen ist die Zahlungsmoral im Einzelhandel sowie im Lebensmittel- und Getränkesektor
sehr gut; in den Branchen Technologie, Gesundheitspflege, Industriegüter, Bau und Baumaterialien sind
die DSO länger als im weltweiten Durchschnitt. Der
Technologiesektor (Anstieg DSO um 19 Tage) und
das Segment der Industriegüter (Anstieg DSO um 16
Tage) verzeichneten 2014 auch die stärkste Verschlechterung seit 2010, gefolgt vom Automobilsektor (Anstieg DSO um 10 Tage).
MARKT & TECHNIK AKTUELL
Aktienmarkt
Klöckner & Co.
Russland
Chinesische Konjunkturrisiken
wiegen schwer
Stahlhändler stellt seine
Jahresziele in Frage
Wirtschaft zeigt keine Anzeichen
einer Erholung
Die schwachen Konjunkturaussichten sowie die Ausschläge am chinesischen Aktienmarkt haben in den
letzten Monaten die Skepsis erhöht, ob China in diesem Jahr das von der Regierung vorgegebene Wachstumsziel von rund 7 % erreichen wird. „Unser Chinaökonom ist weiterhin zuversichtlich, dass sich die
chinesische Wirtschaft nach erwartetem BIP-Wachstum von knapp unter 7 % gegenüber Vorjahr in Q3
dank der von der Regierung eingeleiteten Unterstützungsmaßnahmen stabilisieren wird“, sagt Stefan
Schneider vom Research Team der Deutschen Bank.
Allerdings sehen sich die deutschen Exporteure bereits derzeit mit einer deutlichen Abschwächung der
Nachfrage aus China konfrontiert. Aber auch deutsche Produzenten vor Ort spüren die Nachfrageschwäche, allen voran die Automobilproduzenten.
Seit Monaten fallen die Stahlpreise. Vor allem in den
USA wird der Rohstoff immer billiger. Den Stahlhändler
Klöckner & Co. stellt das vor große Herausforderung.
Nach einem unerwartet hohen Verlust zum Jahresauftakt hat der Stahlhändler Klöckner & Co. (KlöCo) seine
Jahresziele infrage gestellt. Als Grund nannte Vorstandschef Gisbert Rühl neben Währungsbelastungen
in der Schweiz „stark fallende Stahlpreise“ in den USA.
Die niedrigen Ölpreise machen der Wirtschaft Russlands weiter zu schaffen. Die Einzelhandelsumsätze
sanken im Juli um 9,2 Prozent im Jahresvergleich,
nachdem sie im Vorjahr noch um 1,6 Prozent gestiegen
waren. In den ersten sieben Monaten des Landes brachen sie um 8,1 Prozent ein, wie aus den Daten der nationalen Statistikbehörde hervorgeht. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte in der ersten Jahreshälfte um
3,4 Prozent. Vorherige Daten hatten gezeigt, dass die
Kontraktion sich im zweiten Quartal auf 4,6 Prozent
verstärkt hat, nachdem die Wirtschaft im Auftaktvierteljahr nur um 2,2 Prozent geschrumpft war. Die Investitionen sackten im Juli um 8,5 Prozent im Jahresvergleich ab, nachdem sie im Vormonat um 7,1 Prozent
gefallen waren. Das zeigt, dass die Investoren eine
länger andauernden Rezession befürchten.
Nachfrage 2015:
1 594 Mio Tonnen
Stahl
- 1,5 % PkwAbsatz
Geschätzte
Stahlnachfrage
Rückgang der ChinaAutonachfrage
Legte der Pkw-Absatz 2014 um
knapp 10 % zu, ging er innerhalb der
letzten 3 Monate um 1,5 % zurück.
15,6 %
Die World Steel Association
prognostiziert für 2015 einen Bedarf von fertigen
Stahlprodukten in Höhe von
1 594 Mio t Stahl. Den größten Anteil hat China mit geschätzten 754 Mio t Stahl.
Kosten steigen
enorm an
Im Juli 2015 lag die Inflationsrate in Russland bei
15,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahresmonat. Sie
wird aus dem Verbraucherpreisindex (VPI) abgeleitet.
Aus den Unternehmen
■
■
Fein Elektrowerkzeuge feiert 120 Jahre Bohren. In 1895 erfand das schwäbische Traditionsunternehmen die erste
elektrische Handbohrmaschine. Das
Original ist im Deutschen Museum in
München zu sehen.
■
Kontron, Anbieter von Embedded Computer Technologie (ECT), hat die Kontron
Technology India Pvt. Ltd., mit den Büros in Bangalore und Mumbai, in eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft
der Gruppe überführt. Mit dieser Übernahme soll den regionalen Kunden ein
besserer Service geboten werden.
10
04/2015
■
Mapal Ltd. verstärkt Präsenz in UK und
übernimmt Mehrheit am nordirländischen Werkzeuganbieter Rainey. Beide
Unternehmen arbeiten bereits seit Langem zusammen. Die Rainey Engineering Solutions hat ihren Sitz in Lisburn.
Mayr Antriebstechnik baut seine Kapazitäten an allen Standorten weiter
aus. Neben hohen Investitionen am
Stammsitz Mauerstetten eröffnete der
Spezialist für Kupplungen und Bremsen
im Juni in Polen eine neue, zusätzliche
Produktionshalle.
■
Das Automatisierungsunternehmen
Pilz hat im chinesischen Jintan eine
Fertigungsstätte eröffnet. Auch in der
ersten Produktionsstätte außerhalb Europas fertigt das baden-württembergische Familienunternehmen Sicherheitsrelais PNOZ nach seinen unternehmensweiten Qualitäts-Standards.
■
Proto Labs Ltd, Anbieter für kundenspezifische Prototypen und Serienfertigung im Expressverfahren, baut seinen
Standort in Mosbach deutlich aus und
will bis Ende des Jahres die Mitarbeiterzahl um weitere 30 % erhöhen.
Spritztourer.
Der Vito schon ab 5,8 l auf 100 km*.
Eine Marke der Daimler AG
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ROHSTOFFE
ROHSTOFFE
Lateinamerika sucht neue Öl- und Gasquellen
Der niedrige Ölpreis, Staatseingriffe und Korruptionsskandale bremsen den Öl- und Gassektor in Lateinamerika. Mittelfristig sind die Aussichten aber weiter gut. Etliche Länder der Region haben die Bedingungen für internationale Investoren verbessert – am dramatischsten Mexiko mit dem Ende des Staatsmonopols in der Ölförderung. Der Druck ist in einigen Ländern hoch, neue Quellen zu erschließen, da aktive
Felder langsam versiegen und die Haushalte oftmals stark von den Öleinnahmen abhängen.
Walzstahl Nymex ($/t)
Kupfer London ($/t)
Aluminium London ($/t)
Seltene Erden (tsd CNY/t)
680
2100
7050
1950
640
2000
6700
1830
600
1900
6350
1710
560
1800
6000
1590
520
1700
5650
1470
464,00
480
5300
1600
1350
440
Sep.
Nov.
Jan.
Mrz.
Mai
Jul.
1500
Sep.
Nov.
Jan.
Mrz.
Mai
1285
5060,50
1544,00
Jul.
4950
Sep.
Nov.
Jan.
Mrz.
Mai
Jul.
1230
Sep.
Nov.
Jan.
Mrz.
Mai
Jul.
Stahl:
Steigerung in der
Stahlproduktion
Aluminium:
Abwärtstrend noch
nicht gestoppt
Kupfer:
Fragile Weltkonjunktur
drückt die Preise
Seltene Erden:
Letzter Förderer in
den USA insolvent
Die Stahlproduktion in Deutschland ist
auch im Juli gestiegen. Insgesamt erschmolzen die Hütten mit 3,6 Mio Tonnen Rohstahl 4,7 Prozent mehr als vor
einem Jahr, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte. Damit scheinen
sich die Produktionsrückgänge aus dem
Frühling allmählich auszugleichen. In
den ersten sieben Monaten zusammen
haben die Unternehmen knapp 25,8
Mio Tonnen hergestellt, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Juni
hatte es den ersten Zuwachs nach vier
schwächeren Monaten gegeben. Der
Verband erwartet nach früheren Angaben, dass im Gesamtjahr die produzierte Menge leicht wächst.
www.boerse-online.de
Bei Aluminium zeigt die Tendenz in eine
Richtung: Es geht nach unten. Die Notierungen erreichen ein Mehrjahrestief
nach dem anderen. Aluminium befindet
sich auf dem tiefsten Stand seit sechs
Jahren und ein Ende dieser Talfahrt
scheint noch nicht in Sicht. Seit Ende
2014 geht es übergeordnet mit nur einer nennenswerten Erholung abwärts.
Das brachte Aluminium auf den tiefsten
Stand seit Mitte 2009. Während seit Monaten die Bestände an der London Metal Exchange zurückgehen und derzeit
rund 3,3 Mio Tonnen betragen, wird am
globalen Markt mit einem Überschuss
beim Angebot gerechnet.
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Zuletzt schien es fast so, als ob Kupfer
nicht mehr gebraucht würde. Allein seit
dem jüngsten Hoch im Mai drückte der
Ausverkauf das Industriemetall auf ein
Sechsjahrestief. Grund für den Verfall ist
eine Mischung, die manche Analysten
als „Horror“ für Rohstoffe bezeichnen.
So stärkt die nahende US-Zinswende
den Dollar und lastet allgemein auf
Rohstoffen, die in Dollar notieren. Zugleich dämpft die fragile Weltkonjunktur die Rohstoffnachfrage. Während Europa und die USA nur langsam wachsen,
kühlt sich die Konjunktur in China ab.
Vor allem die Schwäche der Volksrepublik, die allein für 46 % der Kupfernachfrage verantwortlich ist, ließ den Preis
des Industriemetalls abrutschen.
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In den USA hat Molycorp, der letzte Förderer Seltener Erden, jüngst Insolvenz
angemeldet – die größte Wirtschaftsmacht der Welt verabschiedet sich aus
einem Geschäftsfeld, das unlängst noch
als geostrategisch enorm wichtige
Wachstumsnische galt. Doch inzwischen
zeigt sich, dass der Markt offenbar massiv überschätzt wurde. Der Bedeutungsverlust hat wesentlich mehr Opfer als
Molycorp, das es auf dem Höhepunkt des
Booms auf einen Börsenwert von sechs
Mrd Dollar brachte. Auch diverse Anleger
wurden kalt erwischt. 2011 sagten Analysten bis 2015 einen kräftigen Anstieg
der weltweiten Nachfrage voraus. Stattdessen sank die globale Produktion in
den vergangenen Jahren.
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04/2015
Bild: Liljam - Shutterstock.com
Brent London ($/brl)
Plastixx (Preisindex in Punkte)
104
2550
2450
94
2400
46,89
84
2464,39
2350
2300
2250
74
2200
64
2150
2100
54
44
Wir lieben Druck.
2050
2000
Sep.
Nov.
Jan.
Mrz.
Mai
Jul.
1950
1900
1850
1800
1750
Aug14
Okt14
Dez14
Feb15
Apr15
Jun15
Öl:
Lagerbestände
überraschend gestiegen
Plastixx:
Allokationsquoten
gehen nach oben
Die Ölpreise haben ihre Talfahrt der vergangenen Wochen nach einem überraschenden Anstieg der US-Ölreserven
fortgesetzt. Der entscheidende Impuls
für den Handel am Ölmarkt erfolgte mit
der Veröffentlichung der US-Ölreserven.
In der größten Volkswirtschaft der Welt
waren die Lagerbestände an Rohöl
überraschend gestiegen. Die Ölpreise
befinden sich bereits seit Anfang Juli
mehr oder weniger stark auf Talfahrt.
Ursache ist ein zu hohes Angebot auf
dem Weltmarkt. Vor allem die hohen
Fördermengen der Organisation Erdöl
exportierender Länder (Opec) und die
Schieferölproduktion in den USA sorgen
für die Ölschwemme.
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Viele Abnehmer hatten sich Korrekturen
der PE-Notierungen erhofft. Gekappt
wurden aber meist nur die allzu hohen
Auswüchse, allgemein gingen die kontraktierten Mengen in den Rollover, der
Ethylen-Referenz folgend. Derweil normalisierte sich die europäische Produktion zusehends, was aber noch nicht
ausreichte, um alle Lücken zu schließen.
Immerhin aber gingen die Allokationsquoten nach oben, und die Forecasts der
regulären Geschäfte wurden überwiegend bedient. Im freien Markt allerdings war außer den Importen noch
wenig zu sehen.
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Bad Homburg, www.ki-web.de
Ganz gleich, in welcher Branche Ihr Unternehmen aktiv ist –
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Bilder: igus GmbH
EINKAUFSFÜHRER
Kleinste Kunststoff-Energieketten kommen
beispielsweise in 3D-Druckern, Bahntüren
oder in kompakten Schweißanlagen zum Einsatz.
Einkaufsführer: Energieketten
Einfach die richtige Energiekette für jede Anwendung finden
Die Energiekette zur sicheren Führung von Leitungen und Schläuchen prägt heute maßgeblich das
Erscheinungsbild moderner Maschinen. Sie ist aus keinem Industriezweig mehr wegzudenken. Entsprechend vielseitig sind die Anforderungen, die an sie gestellt werden.
E
nergieketten ist ein Bauteile im Maschinenbau, das flexible Kabel, pneumatische oder hydraulische Leitungen
führt und schützt. Allein der Grad der geforderten Bewegung reicht von einfachen Hüben bis hin zu dreidimensionalen Roboter-Anwendungen. Doch das ist längst nicht alles: Um die optimale Energiekette zu finden, müssen verschiedene
Aspekte berücksichtigt werden.
Augenscheinliche Unterschiede gibt es in der Größe von Energieketten. Die Ausmaße richten sich in erster Linie nach den Verfahrwegen, die von wenigen Zentimetern bis zu mehreren hundert
Metern reichen können. Die Breite und Höhe der Kette hängt von
der Art und Anzahl der zu unterbringenden Leitungen ab. Doch
nicht jede Energiekette eignet sich, verschiedenste Formen von
Datenleitungen und Energieträgern in einem System sicher unterzubringen. Grundsätzlich können Pneumatik, Elektrik und Hydraulik durchaus zusammen in einer Kette angeordnet werden. Neben der Qualität der verwendeten Leitungen spielen aber auch die
Anordnung einer Leitung innerhalb der Kette sowie die Platzverhältnisse eine entscheidende Rolle für die Lebensdauer des Energiekettensystems.
Grundsätzlich gilt: Der maximale Leitungsdurchmesser entspricht der lichten Höhe der ausgewählten Energiekette abzüglich einer Platzreserve. Bei elektrischen Rundleitungen beispielsweise beträgt diese Mindestreserve zehn Prozent, bei
Hydraulikschläuchen 20 %. Eine Energiekette gilt als ideal befüllt, wenn zusätzlich ein seitlicher Mindestabstand zur nächsten
Leitung oder zur Wand gelassen ist. Leitungen mit stark unterschiedlichen Durchmessern sollten immer getrennt voneinander
verlegt werden. Die Trennung erfolgt durch Trennstege, die zwischen die Öffnungsstege geclipst werden können. Die Leitungen
dürfen auf keinen Fall die Möglichkeit haben, sich übereinander
14
04/2015
zu schieben. Aus diesem Grund darf die lichte Höhe eines Faches
mit mehreren gleich starken Leitungen nebeneinander nie mehr
als Leitungsdurchmesser plus 50 % betragen.
Geringes Eigengewicht spart Energie
Stehen die Abmessungen der Energiekette fest, stellt sich die Frage,
welche Bewegungsgeschwindigkeiten angestrebt werden und mit
welchen Beschleunigungen zu rechnen ist. Es gibt Systeme auf dem
Markt, die auf Geschwindigkeiten von 5 m/s und mehr ausgelegt
sind. Entsprechend hoch müssen die Antriebskräfte sein, die dann
wiederum auf die Kette wirken. Die Energiekette an sich ist zunächst
einmal ein passives System, doch stellt sie eine entscheidende Komponente bei der Energieersparnis dar. Der Reibungskoeffizient, also
die Reibkraft im Verhältnis zur Anpresskraft zweier Körper, hängt in
der Energiekette zum einen von der Güte und Eignung der verwendeten Materialien ab, zum anderen eben von der Anordnung der benötigten Leitungen. Wichtig ist außerdem das Gewicht des Innenlebens der Kette, insbesondere der verlegten Leitungen und Schläuche.
Was das Eigengewicht der Energiekette betrifft, spielen Systeme aus
Kunststoff einen entscheidenden Vorteil aus. Ihr Gewicht liegt trotz
ihrer Robustheit häufig um ein Vielfaches unter denen vergleichbarer Modelle aus Metall – das spart eine Menge Energie.
Sind die Standardanforderungen an die Energiekette definiert,
müssen die äußeren Rahmenbedingungen betrachtet werden.
Häufig sind die Energieketten rauen industriellen Bedingungen
ausgesetzt. Hierzu zählen etwa besonders hohe oder niedrige Temperaturen oder Chemikalien, mit denen das System in Kontakt
kommen kann. Kunststoffkonstruktionen sind frei von Korrosion
und daher Feuchtigkeit gegenüber relativ gleichgültig. Aber Staub
und Späne können sich in der Konstruktion der Kette festsetzen
und die Lebensdauer der Kette sowie der innenliegenden Leitun-
EINKAUFSFÜHRER
Für dreidimensionale Bewegungen,
beispielsweise an Industrierobotern,
gibt es spezielle 3D-Ketten.
Checkliste
für den Einkauf von
Energieketten
ndi
digk
gkei
eite
ten
n wirken
wirk
wi
rken
en auf
auf die
die
Welche Lasten und Geschwindigkeiten
Energiekette?
Welche Umgebungseinflüsse (Temperatur, Schmutz) sind
zu berücksichtigen?
Welchen branchenspezifischen Regularien
(Zertifizierungen) müssen die
Energieketten genügen?
Ist die benötigte Kette ab Lager erhältlich?
Bietet der Hersteller eine technische Beratung (telefonisch/vor Ort) an?
Stehen Online-Auswahlhilfen zur Verfügung?
Können gewünschte Sonderlösungen umgesetzt werden?
04/2015
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EINKAUFSFÜHRER
gen beeinträchtigen. Hierfür gibt es spezielle Lösungen auf dem
Markt. So hat etwa die Firma igus mit ihrem RX-Rohr ein System
entwickelt, das extrem dicht und dennoch bei Bedarf leicht zu öffnen ist. Seine glatte, gewölbte Außenkontur verhindert Ablagerungen von Spänen jedweder Größe.
Möglicherweise gibt es bei der Wahl der richtigen Energiekette
außerdem noch besondere Zertifikate oder weiterführende Anforderungen zu beachten, die möglicherweise in einer speziellen Branche
eingehalten werden müssen. Muss die Kette beispielsweise besonders
vibrationsarm verfahren werden können oder muss sie Reinraumanforderungen entsprechen und daher in hermetisch dichten Ummantelungen verfahren? Auch dafür gibt es unterschiedliche Lösungen
wie besonders laufruhige Energieketten oder Einhausungen, durch
die das System die Reinraumklasse 1 erfüllt.
Neuartige Konstruktionen für völlig neue Anwendungen
Das universelle Bedürfnis, Leitungen von bewegten Maschinenteilen zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern, hat in den
vergangenen Jahren zu immer wieder neuen Entwicklungen und
völlig neuen Konstruktionen von Energieketten geführt. Beispielsweise werden heute mit dem twisterband von igus Drehbewegungen auf kleinstem Raum realisiert. Die Konstruktion macht Drehungen von 7000 Grad mit, also rund 20-Mal um die eigene Achse.
Das eröffnet ganz neue Anwendungsbereiche. Denn trotzdem
können hierbei gleichzeitig Energie, Daten und Medien übertragen werden, da kein Schleifring benötigt wird.
Firmenprofil
Einkaufsführer in Zusammenarbeit mit:
igus GmbH
Die igus GmbH ist ein führender Hersteller im Bereich Energiekettensysteme und Polymer-Gleitlager. Das familiengeführte
Unternehmen mit Sitz in Köln ist in 29 Ländern vertreten und
beschäftigt weltweit rund 2.200 Mitarbeiter. 2012 erwirtschaftete igus einen Umsatz von 399 Mio Euro. igus betreibt die
größten Testlabore und Fabriken in seiner Branche, um dem
Kunden innovative auf ihn zugeschnittene Produkte und
Lösungen in kürzester Zeit anzubieten.
Eine der größten Branche für Kunststoffenergieketten
ist der Werkzeugmaschinenbau.
Auf dieser Technik basiert die e-spool, eine Alternative zur
klassischen Kabeltrommel. Auf einer Spule wird eine StandardEnergiekette auf- und abgerollt, während ein twisterband die Rotationsbewegung realisiert. Eine Rückholfeder sorgt dabei stets für
die richtige Länge und Spannung der Kette. Damit lassen sich Teleskopanwendungen, beispielsweise in der Licht- und Bühnentechnik, auf geringstem Raum realisieren. Praktisch: Die Energieführung ist in alle Richtungen möglich, und nach der Rückfahrt
bleiben die Wege frei.
Die wichtigsten Innovationen haben in den vergangenen
Jahren wohl in der Entwicklung von Energieketten speziell
für Roboter-Anwendungen stattgefunden. Auch in diesem
Bereich hat igus in seinem firmeneigenen Testlabor
Pionierarbeit geleistet. Die Energiekette triflex R wurde
speziell für anspruchsvolle dreidimensionale Anwendungen
in rauen industriellen Umgebungen konstruiert. Optional
bewirkt ein Federstab die teilweise Versteifung jedes Kettenglieds, während Kugelgelenke für die hohe Zugfestigkeit sorgen.
Mehr als 100 Komponenten stehen der Produktfamilie ergänzend zur Verfügung, sodass vom großen Schweiß- bis zum kleinen Palletierroboter alle Anforderungen abgedeckt werden können. Letztlich entscheiden immer das Preis-/Leistungsverhältnis
und die Verfügbarkeit darüber mit, ob eine Energiekette nun die
richtige ist oder nicht. Da ist es von Vorteil, wenn der Anbieter über
ein breites Standardprogramm ab Lager verfügt, das kurzfristig ausgeliefert werden kann.
■
Autoren
Christian Barthen, Leiter Geschäftsbereich e-ketten, igus GmbH
Kathrin Irmer
Dirk Nitsch, Einkauf, Ruthmann GmbH & Co. KG
Für welche Anwendungen kaufen Sie Energieketten ein?
Die Ruthmann GmbH & Co. KG ist national und international im Bereich Arbeitsbühnen und Spezial-Nutzfahrzeuge mit den Marken STEIGER ,
VERSALIFT und CARGOLOADER erfolgreich. Bei unseren STEIGER-LKW-Arbeitsbühnen setzen wir Energieketten von igus ein.
Haben Sie spezielle Anforderungen oder reichen Ihnen Ketten aus Standardprogrammen?
Wir sind insbesondere an Energieketten und darin befindlichen elektrischen und hydraulischen Leitungen interessiert, mit denen sich kleine
Biegeradien realisieren lassen. Aufgrund des großen Standardprogramms von igus haben wir hier einen großen Baukasten, aus dem wir uns
individuell bedienen können. Ein wichtiges Kriterium ist dabei, dass igus getestete und berechenbare Qualität und Sicherheit liefert.
Wie gehen Sie bei der Auswahl der Kette vor?
Es gilt zuallererst den jeweiligen Anwendungsfall zu betrachten. Treten Schub- oder Zugbewegungen auf? Und welche Platzverhältnisse haben
wir durch die vorgegebene Konstruktion für den Einsatz einer e-kette zur Verfügung. Hier ist es wichtig einen erfahrenen Partner zu haben, mit
dem wir gemeinsam im Bereich der Energieführung die beste Lösung für unsere Kunden entwickeln können. So beziehen wir igus bereits bei
Neuproduktentwicklung mit ein und vereinbaren wichtige Rahmenbedingungen, die auch die After-Sales-Anforderungen befriedigen.
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EINKAUFSFÜHRER
TECHNIK-WIKI
Energieführungen
Ob Tanklaster für Flugzeuge,
Kompostwerk, die Arena von
Schalke, ein Hafen Malaysia, Roboter oder Freizeitparks – so unterschiedliche diese Orte sind, so
haben sie eines gemeinsam: sie
brauchen Energieführungen.
Energieketten
Eine Energiekette liefert da Energie, wo bewegliche Verbraucher
sie benötigen. Dieser Verbraucher
kann ein Laserkopf auf einem Roboterarm sein, der Energie in
Form von Licht über eine Glasfaser bekommt, ein Motor im Arm
eines Roboters, der Strom benötigt, hydraulische und pneumatische Systeme, die mit Gas, Luft
oder Flüssigkeiten angetrieben
werden.
gepasst werden, also aggressive
Chemikalien aushalten, mit
Schmutz und Staub oder auch
trotz Späneanfall (auch heißen
Spänen bis 900 °C) sicher funktionieren.
Energieketten-Standardbaukasten
Eine Energiekette trägt, führt,
stützt und schützt Leitungen, die
sich in allen erdenklichen Umgebungen bewegen. Dabei ist wichtig, das Zusammenspiel der gegeneinander bewegten Komponenten aufeinander abzustimmen. Das bezieht sich auch auf
die Wahl der Werkstoffe, damit
alles möglichst lange funktioniert.
Steuerleitung
Die Steuerleitung ist eine mehradrige Leitung, die für Maschinensteuerungen benötigt wird.
Ihr Spannungsbereich liegt bei
300/500 V, so kann sie für Wechselspannungen im Elektrizitätsnetz verwendet werden, z. B.
Lampen, Drehstrommotoren
Modularer Aufbau der Führung
Energieketten überbrücken dabei
Verfahrwege bis 800 m und mehr,
bei Verfahrgeschwindigkeiten bis
über 22 m/s. Oft werden mehrere
Energiearten zugeführt, z. B:
Strom und Luft parallel und die
Kette muss bei der Energiezuführung die Bewegungen in allen
Achsen mitmachen, auch im Außeneinsatz. Dazu kommen große
Druck- und Zugbelastungen und
Temperaturen von -40 °C bis
130 °C (auch bis 900 °C möglich).
Außerdem müssen sie den Anforderungen der Umgebungen an-
Datenleitung
Eine Datenleitung ist eine mehradrige Leitung zur Übertragung
von Daten. Da hier Ströme und
Spannungen niedrig sind, reichen dünnere Adern und Isolierungen. Meist werden Schirme
verwendet. Man unterscheidet
Standarddatenleitung, Busleitung und Messsystemleitung.
Koaxialleitung
Bei einer Koaxialleitung beträgt
der Leiterquerschnitt in der Regel max. 0,5 mm², die Nennspannung liegt bei 30 V. Der Aufbau
besteht aus vielen Adern ohne
besondere Verseilung. Aufbau
kann aber auch paarig verseilt
und sogar mit geschirmten Paaren ausgestattet sein.
Servoleitung
Eine Servoleitung ist eine Motorleitung, die in der Regel vier Versorgungsadern und zusätzliche
Adern für eine Bremse oder einen Temperaturfühler im Motor
besitzt. Der Spannungsbereich
liegt bei 600/1 000 V. Eingesetzt
wird diese an einer UmrichterMotor-Kombination.
Lichtwellenleiter
Lichtwellenleiter leiten Licht und
werden zur Datenübertragung
eingesetzt. Sie sind deutlich länger als die anderen Leitungen
und unterliegen keiner elektrischen Störung. Hergestellt werden sie aus Glas oder Kunststoff.
schafft hier die so genannte
Bündelverseilung durch ein
mehrfach verseiltes Innenleben.
Dadurch wechseln die Adern in
kurzem Abstand mehrfach zwischen innen und außen der gebogenen Leitung, damit gleichen sich Zug- und Stauchkräfte
aus.
Bündelverseilung besteht aus
einem Außen- und einem Innenmantel mit einer Schirmschicht
dazwischen. Der Außenmantel
besteht aus extrudiertem PVC,
PUR oder TPE. Der Schirm kann
sich unter einem schlauchartigen Außenmantel bewegen.
Dessen Litzen müssen in einem
optimierten Flechtwinkel gewoben werden, da sie sonst durch
mechanische Beanspruchung
brechen.
Größte Energiekette von igus im Einsatz
Energieführung bei Robotern
Schutzmaßnahmen
Werden die Kabel in diesen Energieträgern beschädigt, dann
stoppt die Produktion. Abhilfe
schaffen hier Schutzmaßnahmen für die Kabel.
Die Kabel der Energieträger sind
ständig in Bewegung, deshalb
ist hier ein hochwertiger Aufbau
nötig, der auch bei dieser Beanspruchung erhalten bleibt. Besonders bei langen Verfahrwegen werden die Adern des Kabels gestreckt und gestaucht.
Löst sich dieser Aufbau auf,
dann verformt sich das Kabel in
eine Art Korkenzieher. Abhilfe
Ketten
Ketten sind in der Regel aus
Kunststoff. Das hängt mit den
optimalen Eigenschaften dieses
Materials zusammen. Es ist rostfrei, einfach zu bearbeiten und
schwingungsdämpfend. Dazu
kommt, dass es sauber, fett- und
ölfrei, elastisch und leicht ist und
gut gleitet. Außerdem hat die
Verwendung von Kunststoff den
Vorteil, dass Schmierung überflüssig ist. Dazu sind sie leiser,
abriebsarmer und um ein Vielfaches leichter als Metallketten.
Weiter kostet Kunststoff meist
wenig und benötigt wenig oder
keine Wartung. Auch hohe Temperaturen stören nicht, denn
Kunststoffe erlauben Temperaturen bis zu 900 °C.
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TECHNIK+EINKAUF • IM DIALOG
Interview
„Durch unser Team-Konzept entstehen Burggräben erst gar nicht. Schon alleine deshalb
nicht, weil zwischen den Abteilungen ein großer
Respekt für die Fachkompetenz des jeweils
anderen vorhanden ist. Natürlich hat sich auch
die Rolle der Führungskraft verändert.“
Bild: Kaeser Kompressoren
Uwe Grundmann,
Leiter Produktionszentrum Mobilair, Kaeser Kompressoren
„Gewohntes hinter sich lassen“
Das Unternehmen Kaeser Kompressoren ist bekannt für zuverlässige und energieeffiziente Druckluftsysteme. Jörg Hülsmann, Leiter Strategischer Einkauf, und Uwe Grundmann, Leiter Produktionszentrum
Mobilair, sprechen über die crossfunktionale Produktentstehung beim Druckluft-Spezialisten.
Was hat Ihr gemeinsames Business in den vergangenen Jahren
am stärksten beeinflusst?
Grundmann: Kaeser hat sich in den letzten Jahren vom Kompressorenhersteller zum Systemanbieter von Druckluft-Technik entwickelt – mit enormen Auswirkungen auf das Produktprogramm.
Immer mehr Innovationen in immer kürzerer Zeit, die weltweit
einsatzfähig sein müssen. Klar, dass das Auswirkungen auf die Arbeitsweisen und die Organisationsprozesse zwischen den Bereichen und damit der einzelnen Mitarbeiter hat.
Hülsmann: Die Anforderungen an die Produkte, die Komplexität,
auch was gesetzliche Vorgaben betrifft, werden immer höher. Das
kann eine einzelne Einheit gar nicht mehr handhaben. Das geht
nur im Team und muss übergreifend bearbeitet werden. Produktentwicklung findet heute nicht mehr auf dem Zeichenbrett
statt, sondern reicht viel, viel weiter und viel, viel tiefer.
Inwiefern unterscheidet sich Ihre Herangehensweise von der
anderer Unternehmen?
Hülsmann: Eine strikte Trennung der Abteilungen und Funktionen in ihren Handlungsweisen, wie es häufig noch der Fall ist oder
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war, gibt es bei uns nicht. Alle relevanten Abteilungen sitzen an
einem Tisch – von Anfang an und bis zum Ende, gemeinsam und
gleichberechtigt.
Welchen Einfluss nehmen Sie auf den Produktentstehungsprozess?
Grundmann: Jede Abteilung arbeitet die Highlights aus ihrem
Bereich heraus und im Team werden diese zu einer Mannschaftsleistung zusammengefügt. So entsteht ein Produkt, das ein Highlight aus den Kundenanforderungen und den Kompetenzen von
Kaeser ist.
Wie geschieht diese Abstimmung im Alltag?
Hülsmann: Zusammenarbeit ist Teamarbeit. Von Anfang an und in
jedem Aspekt. Simultan Engineering ist das Stichwort. Derzeit laufen 34 Projekte gleichzeitig. Die Teams sind übergreifend und individuell zusammengestellt. Die Zusammenstellung kann für das
nächste Projekt wieder ganz anders aussehen. Das erfordert eine
hohe Vernetzung der Mitarbeiter und die Bereitschaft, sich mit der
Sichtweise des anderen auseinanderzusetzen.
TECHNIK+EINKAUF • IM DIALOG
Bild: Kaeser Kompressoren
„Eine strikte Trennung der Abteilungen und
Funktionen in ihren Handlungsweisen, wie es
häufig der Fall ist oder war, gibt es bei uns
nicht. Alle relevanten Abteilungen sitzen an
einem Tisch – von Anfang an und bis zum
Ende, gemeinsam und gleichberechtigt.“
Jörg Hülsmann,
Leiter Strategischer Einkauf, Kaeser Kompressoren
Wer gibt die Richtung vor? Wie vermeiden Sie Zielkonflikte?
Hülsmann: Zielkonflikte entstehen nur, wenn Abteilungen ausschließlich auf ihre eigene Optimierung schauen. Kaeser geht aber
einen ganzheitlichen Weg. Unser Ziel ist ein optimales Endprodukt. Wichtig sind absolute Offenheit, Transparenz und Berechenbarkeit. Jeder muss sehen, wo auf der gesamten Kette die Themen
liegen, die es zu berücksichtigen gilt.
Trotzdem denken und sehen nicht alle gleich. Wie bekommen
Sie das unter einen Hut?
Hülsmann: Demokratisch. Jeder hat eine Stimme, weil jeder am
Ende die Lösung mittragen muss. Wenn ein Vorschlag auftaucht,
den eine Abteilung nicht vertreten kann, wird er so lange optimiert, bis es für alle passt.
Grundmann: Jeder ist dabei natürlich auch ein bisschen Verkäufer
und muss andere von seinen Vorschlägen überzeugen. Das fördert
die Mitarbeiter, weil sie diese Fähigkeiten weiterentwickeln müssen. Unabhängig vom Projekt- und Tagesgeschäft ist unsere Aufgabe als Leiter, die scheinbaren Widersprüche sachlich aufzulösen
und trotzdem die Ziele zu erreichen.
Wo genau liegen die Herausforderungen?
Grundmann: Ganz klar darin, die wachsende Vielfalt und Komplexität bei sinkenden „time to market“ wirtschaftlich und qualitativ
sicher zu gestalten.
Kaeser agiert global. Was hat sich dadurch verändert?
Grundmann: Kaeser ist in über 100 Ländern aktiv. Das heißt, die
Produkte und Innovationen, die wir hier entwickeln, müssen für
alle Länder, in denen das Produkt erhältlich sein soll, tauglich sein.
Heute werden anders als früher die internationalen Märkte und
Kunden von vornherein mit berücksichtigt, indem wir bei unseren
Kunden „quasi das Ohr an die Masse“ legen.
Welche Aufgabe hat die Führungsebene? Schütten Sie die
Burggräben zu?
Grundmann: Durch unser Team-Konzept entstehen Burggräben erst
gar nicht. Schon alleine deshalb nicht, weil zwischen den Abteilungen ein großer Respekt für die Fachkompetenz des jeweils anderen
vorhanden ist. Natürlich hat sich auch die Rolle der Führungskraft
verändert. Früher gab der Chef vor, was gemacht wurde, heute ist die
Unternehmens- und Abteilungsleiterebene diejenige, die die Mitarbeiter befähigt, selbst Entscheidungen in bestimmten Rahmen (Standards) zu treffen. Unsere Aufgabe ist es, die fachlichen Projektziele
mit Hilfe überfachlicher Methoden wie Management- und Sozialkompetenz sowie deren Entwicklung oder durch Projektorganisation
umzusetzen. Führungskräfte leiten mehr und mehr überfachlich an.
Hülsmann: Durch die bereichsübergreifende Team-Arbeit und die
höhere Eigenverantwortung entstehen auch neue Arbeitsinhalte,
was dann wiederum zu mehr Spaß an der Arbeit führt.
Freude an neuen, komplexen Aufgaben ist das eine. Aber
kommen wirklich alle damit klar?
Grundmann: Durch die Veränderung sind natürlich auch die Mitarbeiter gezwungen, sich in ihren Arbeitsabläufen zu verändern. Es
fällt manchen leichter, anderen weniger leicht, Gewohntes hinter
sich zu lassen. Wichtig ist, dass wir bei allen Veränderungen unsere Mitarbeiter, die Menschen, mitnehmen.
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Vita
Uwe Grundmann
Vita
Jörg Hülsmann
Uwe Grundmann ist seit 1992 bei
Kaeser Kompressoren beschäftigt. Er studierte Fertigungstechnik an der TH Zwickau und leitet
seit 2002 das damals neu geschaffene Produktionszentrum
für fahrbare Baukompressoren.
Zuvor war er in anderen technischen Funktionen tätig.
Nach dem Abitur studierte Jörg
Hülsmann Maschinenbau und
absolvierte anschließend ein
Wirtschaftswissenschaftliches
Aufbaustudium an der Technischen Universität München. Ab
1999 war er Assistent der Einkaufsleitung und seit 2014 ist er
Leiter Strategischer Einkauf bei
Kaeser Kompressoren.
Hülsmann: Das geht, indem wir Transparenz schaffen. Das Wichtigste ist, dass jeder zu Wort kommt, jeder muss und darf offen
über seine Sichtweise sprechen und ist gefordert, sich einzubringen. Natürlich ist das für manchen Mitarbeiter eine Lernaufgabe
– gerade für eher zurückhaltende Menschen. Es gibt allerdings immer einen Projektleiter, der die Moderator-Funktion hat und gegebenenfalls für Ausgleich sorgt.
Haben sich Einkauf und Produktion durch den Wandel
angenähert?
Grundmann: Es ging nicht darum, sich anzunähern. Das heutige
Arbeiten ist völlig anders als früher. Das lässt sich nicht vergleichen. Um Verständnis zu schaffen, arbeiten wir ganz viel mit
Hospitationen. Ein Mitarbeiter, der neu ist oder auch ein langjähriger, geht für einige Zeit in die andere Abteilung oder zum Lieferanten und kann selbst Einblick nehmen, welche Anforderungen
dort zu bewältigen sind. Das gibt einen anderen Blick und Respekt für die Herausforderung der anderen Seite. Das gilt intern
und extern.
Ab wann spielt die Vernetzung für Sie eine Rolle?
Hülsmann: Von Anfang an. Wir erwarten von unseren Lieferanten
Verständnis für unsere Herangehensweise. Das ist auch der Grund,
warum wir in der Regel fest mit Lieferanten zusammenarbeiten
und selten wechseln. Unsere Lieferanten sind Partner, sie sind ein
Teil des Teams und wir erwarten von ihnen, dass sie sich aktiv einbringen und uns auf eventuelle Fehler in unseren Gedankengängen aufmerksam machen.
Grundmann: So haben Lieferanten auch die Möglichkeit, nach
dem Prinzip „design to cost“ für uns ein Produkt zu entwickeln,
das zu Kaeser und den jeweiligen Anforderungen passt und möglichst günstig ist. Viele Materialien sind speziell für uns entwickelt. Das schafft auch Vertrauen in der Lieferantenbeziehung.
Für beide Seiten.
Wenn alle mitreden, wie unabhängig kann Technik dann
überhaupt entwickeln?
Grundmann: Innovationen entstehen aus unterschiedlichen Quellen. Aus dem Markt, aus der eigenen Forschung und Entwicklung,
und überall dort, wo es zu einer Weiterentwicklung, zum Beispiel
in Service und Logistik, kommen kann. Das schließt ausdrücklich
auch die Zulieferer ein. Insofern ist Entwicklung nicht beschränkt
auf Technik oder eine einzelne Abteilung. Entwicklung bleibt und
wird frei, indem sich die Beteiligten an den Kundenanforderun20
04/2015
gen, der passgenauen Realisierung für das Unternehmen und die
eigene Abteilung orientieren können. Dazu gibt es die erwähnten
Standards. Was als Produkt inklusive Service am Ende herauskommt, muss das Beste für unsere Kunden und das Unternehmen
sein. Insofern ist Entwicklung immer frei, weil sie die bestmögliche
Lösung sucht und findet.
Inwieweit nehmen Sie auf Ihre Lieferanten Einfluss?
Hülsmann: Billig ist nicht gleich insgesamt die günstigste Lösung.
Das wissen wir, das wissen unsere Lieferanten und sind von sich
aus bemüht, eine für alle optimale Lösung zu finden. Kaeser steht
für hohe Qualität. Deshalb arbeiten wir überwiegend mit Lieferanten aus europäischen Ländern, weil wir gemerkt haben, dass dies
die größten Vorteile hat und am kosteneffektivsten ist.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Zusammenarbeit?
Grundmann: Wir sind sehr gut vorangekommen und auf dem richtigen Weg. Zufriedenheit ist aber kein Reiz, der uns treibt und motiviert. Wir werden unsere Prozesse noch transparenter, kommunikativer machen und damit standardisieren. Weiterhin werden
die Prozesse mit neuen Werkzeugen beschleunigt.
Was ist ein No-Go für übergreifende Teams?
Grundmann: Abteilungsblindheit, unklare, komplizierte Kommunikation und zu schnelles Vorgehen. Eine Entwicklung braucht
ihre Zeit und die Mitarbeiter müssen mitgenommen werden. Deshalb gilt es erst einmal, vor der eigenen Haustüre zu kehren, in der
eigenen Abteilung Verständnis zu schaffen. Auch klar machen,
dass man selbst nicht perfekt ist und wirklich jeden mitnimmt!
Und unbedingt in einer Abteilung anfangen, wo ersichtlich ist,
dass man erfolgreich ist – um erstens gar keine Frustration aufkommen zu lassen und zweitens den anderen zu zeigen, dass es
funktioniert. Erst danach kommen die schwierigeren Bereiche an
die Reihe.
… und die Erfolgsfaktoren?
Grundmann: Verständnis für den anderen und Einblick in dessen
Bereich. Transparenz, Struktur, Standards, Klarheit und Berechenbarkeit. Schnittstellen und Entscheidungsprozesse müssen klar definiert und kommuniziert sein. Einfach und verständlich, so dass
jeder sofort erfassen kann, was er erwarten kann und was nicht
und was er leisten muss.
Autorin
Annette Mühlberger
Bild: Kaeser Kompressoren
Bild: Kaeser Kompressoren
TECHNIK+EINKAUF • IM DIALOG
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Telefon: 02261 37-148
E-Mail: [email protected]
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Hängebahnsysteme
Laufkrane
Schwenkkrane
Bilder: Bosch Rexroth
TECHNIK • TREND
Energieeffizienz und Dynamik kompakter
Elektronik spielen bei drehzahlvariablen
Pumpenantrieben Hand in Hand.
Systeme intelligenter gestalten
Die Hydraulik für Industrie 4.0 fit machen
Die Komponenten der Industrie 4.0-tauglichen Smart Factory sollen hochflexibel und intelligent sein.
Dezentrale Intelligenz und offene Schnittstellen sind die entscheidenden Voraussetzungen für zukunftsfähige Automatisierungslösungen, wie unsere Autorin Barbara Stumpp herausfand.
A
uf welchem Stand die Komponenten der Hydraulik
für die Smart Factory sind, ist leicht zu sagen. „Eigentlich ist schon alles da“, stellt Gerhard Ruppel,
Geschäftsführer von Ruppel Hydraulik, fest und verweist darauf, dass die Mobillhydraulik in Fahrzeugen schon viel
weiter ist als die Industriehydraulik. Diese könne aber von ihrer
Schwester ja lernen. Dazu muss die Hydraulik feinfühliger auf
Sollwerte reagieren können. Ansonsten kann sie alles, was gefordert wird. „Die Hydraulik kann sehr feinfühlig reagieren, man
braucht nur eine preiswerte Verarbeitung der Soll- und Ist-Werte“, ist sich Gerhard Ruppel sicher. Was fehlt noch? Sensoren
müssen preiswerter werden, so ist zum Beispiel ein Wegmesssystem noch relativ teuer. Diese Sensoren könnten 60 bis 70 % billiger werden, in Abhängigkeit von den gefertigten Stückzahlen,
schätzt Gerhard Ruppel.
Wie intelligent ist Hydraulik wirklich? Klaus Wagner, Leiter
Entwicklung bei Hänchen: „Systeme intelligenter machen heißt, sie
mit viel Sensorik ausstatten und ihnen somit die Möglichkeit geben, viele Daten zu erfassen und physikalische Kenngrößen abgleichen zu können.“ Als Beispiel führt er die hydraulische Presse an.
Im Falle der Smart Factory steuern die Bauteile selbst den Prozess,
indem sie die Daten mitbringen, beipielsweise wie stark das jeweilige Bauteil gepresst werden soll. Die intelligente Hydraulik braucht
also eine variable Krafterzeugung und die Fähigkeit, Informationen beziehungsweise Daten zu verarbeiten, damit die Aktuatorik
weiß, was sie tun soll. Wenn die herzustellenden Produkte unterschiedliche Ausprägungen haben, ist die Wandlungsfähigkeit der
Prozesse und Bauteile sinnvoll. So können trotz stetigem Wechsel
22
04/2015
(Beispiel Auto: Grundbauteile mit geringen Abwandlungen von
Typ zu Typ) alle an der gleichen Maschine bearbeitet werden.
Schwachstelle liegt in der Datenübergabe
„Das Aufrüsten der Hydraulik mit Sensoren ist abhängig vom Prozess, den Maschinenbedingungen und welche Kombinationen von
Parametern erfassbar sein sollen. Momentan zum Beisiel erfassen
wir im Prozess die Kräfte, die auf ein Bauteil wirken, nur in einer
Achse. Gut wäre es, diese Werte in mehreren Achsen zu erfassen“,
bemerkt Klaus Wagner. Und er verweist noch auf eine Schwachstelle an die Datenübergabe am Übergang zwischen den Prozessen.
Diese sind leider in den einzelnen Unternehmen nicht einheitlich.
Komponenten sollen sich untereinander austauschen können, also
dieselbe Sprache sprechen und Schnittstellen können eine Fehlerquelle sein.
Auch Dr. Steffen Haack, Mitglied des Vorstands von Bosch Rexroth, ist überzeugt: „Die Hydraulik ist längst unterwegs in die Zukunft. Die nötige Power hat sie von Haus aus und die Verlagerung
von Funktionen in die Software macht sie intelligent.“ Die Software und intelligente, nach Hydraulikanforderungen entwickelte
Regelalgorithmen gleichen dabei die Nichtlinearitäten der Fluidtechnologie automatisch aus und machen sie präziser.
Was bisher größtenteils Ventilsteuerungen aus Stahl und Eisen
ausführten, übernimmt zum Beispiel bei der Rexroth-Entwicklung
Sytronix die dezentrale Intelligenz im elektronischen Regelgerät.
Sie passt bedarfsgerecht die Drehzahl des Pumpenantriebs an. In
einem zweiten Schritt positioniert der elektrische Antrieb den Hydraulikzylinder „Wir reden hier von einem hydraulischen Getriebe,
TECHNIK • TREND
das im Prinzip das Gleiche macht wie ein elektromechanischer Linearantrieb.
Es wandelt die Drehbewegung elektrischer Antriebe in eine lineare Bewegung
um, nur eben mit allen Vorteilen der Hydraulik“, so Haack. Speziell beim nächsten Entwicklungsschritt, den autarken Linearachsen, das sind einbaufertige Zylinder-Baugruppen mit einem eigenen hoch integrierten Fluidkreislauf, wird dies
deutlich. Die Maschinen benötigen zum Betrieb dieser Achsen deshalb kein zentrales Hydraulikaggregat mehr. Die autarken Achsen werden wie elektrische Antriebe angeschlossen, es reichen ein Leistungskabel sowie eine Datenverbindung
zur Maschinensteuerung. Für die Inbetriebnahme kommen die gleichen Softwaretools wie bei elektrischen Antrieben zum Einsatz. „Der Inbetriebnehmer
benötigt nicht einmal vertiefte Hydraulikkenntnisse, weil er lediglich die vorprogrammierten Funktionen auf die Maschinenbedingungen parametriert. Die moderne Hydraulik ist damit bereit für die horizontale und vertikale Vernetzung“,
freut sich Haack.
„Bei Maschinen-Intelligenz gibt es eine große Spannungsbreite von ‚nur hydraulisch‘ bis hydrodynamisch und intelligent“, weiß Thorsten von den Driesch,
R&D-Manager Industrial Valves bei Parker. Industrie 4.0-tauglich setzte seiner
Meinung nach u. a. auch eine Cloud-basierte Steuerung voraus. Das bedeutet die
Systeme müssen eindeutig definiert und identifizierbar und alle Daten bereitgestellt sein. „Diagnosefunktionen sind implementiert und die Zustände logisch
auswertbar. Dass Komponenten von sich aus Arbeit anfordern, geht noch nicht“,
so von den Driesch. Zentrale Gegebenheit ist die Steuerung, ob zentral oder dezentral, das heißt mit der Elektronik am Ventil oder im Schaltschrank ist momentan noch eine Sache der Firmenphilosophie und viele warten ab. Stand der
Technik bei Parker ist die Drive Control pump. Sie kann deutlich Energie einsparen, besitzt eine hohe Verfügbarkeit und geringen Wartungsbedarf, denn sie
kann sich über die Drehzahl oder über eine verstellbare Pumpkammer adaptiv
anpassen. Für die Zukunft sieht Thorsten von den Driesch, dass die Diagnosefähigkeit weiter steigen wird. Der Bediener geht, wenn die Maschine steht, mit
einfachen Tools an die Arbeit. Man könnte sich auch Komponenten mit einer
ampelähnlichen Anzeige denken, die bei kritischen Zuständen warnen.
Routinemäßige Servicedienste über die Cloud, eventuell durch externe Serviceanbieter, sind nicht neu, haben sich aber noch nicht etabliert. Außerdem
sind heutige Systeme noch nicht hochdiagnosefähig. Einen wesentlichen Hinderungsgrund sieht Thorsten von den Driesch in gängigen Konventionen:
„Einkäufer werden persönlich oft am KPI (Key Performance Indicator) gemessen. Somit werden sie stärker hierauf Wert legen. Reduzierte Total Cost of Ownership muss bei einem erhöhten Einkaufspreis erst intern ‚verkauft‘ werden.
Dadurch ist die Bereitschaft, in intelligente Maschinen und Komponenten zu
investieren, bisher nicht so stark vorhanden. Hier ist Umdenken nötig.“ Und
dann ist auch Industrie 4.0-Tauglichkeit kein Problem mehr.
■
Autorin
DER BRANCHENTREFFPUNKT.
04.– 06. NOVEMBER 2015
MESSEZENTRUM BAD SALZUFLEN
Barbara Stumpp
Mit Energieeinsparungen zwischen 30 %
und 80 % zahlt sich die Investition in die
energieeffiziente Hydraulik schnell aus.
MESSEDUO MIT DOPPELNUTZEN
Die FKT – Anwendermesse Kunststofftechnik präsentiert sich 2015 erstmals
parallel zur FMB als Treffpunkt für die norddeutsche Kunststoffindustrie.
Dabei gilt: Die Mischung macht’s. Mehr
als 500 Aussteller – vom Global Player bis
hin zum spezialisierten mittelständischen
Nischenanbieter – zeigen auf der auf der
diesjährigen Veranstaltung gemeinsam Lösungen entlang der gesamten Prozesskette
bei der Entwicklung von Maschinen.
Sytronix – „Intelligentes
Zusammenspiel von Hydraulik und
Elektronik“ – verbindet die
Funktionen und wichtigsten
Vorteile beider Technologien.
www.fmb-messe.de
TECHNIK • TIPP
Nicht nur Zischen kostet
Druckluft-Einsatz optimieren und sparen
Halten, antreiben, steuern, belüften, reinigen, transportieren, aufschäumen, formen – rund 16 Terawattstunden Strom wenden Industrieunternehmen laut Deutscher Energieagentur (dena) jährlich auf, um
Druckluft zu erzeugen. Ein erheblicher Teil davon ließe sich ohne großen Aufwand einsparen.
D
ruckluft ist ein extrem teurer Energieträger: Von der
zur Erzeugung aufgewendeten elektrischen Energie
bleiben am Ende weniger als zehn Prozent Nutzenergie übrig. Energiefresser lauern dabei nicht nur im
Leitungssystem. Bereits ganz am Anfang werden bei der Verdichtung der Luft knapp 90 % der am Kompressor eingesetzten Energie
in Abwärme gewandelt.
Entsprechend machen Anschaffung und Wartung einer Druckluftanlage zusammen in der Regel weniger als ein Viertel ihrer Lebenszykluskosten aus, während – je nach Nutzungsgrad – zwischen 60 und 90 % auf die laufenden Energiekosten entfallen.
Davon lassen sich jedoch zwischen fünf und 50 % einsparen und
das zum Teil mit wenig Aufwand.
„Schon bei der Auswahl von Druckluft- und Pneumatik-Komponenten und Überprüfung der aktuellen Druckluftversorgung
kann man viel dafür tun, weniger Energie zu verbrauchen“, ist Jochen Zwicker vom Leinfeldener Pneumatikspezialisten Mader überzeugt. „Teilweise lassen sich
schon durch einfache Maßnahmen wie
Mitarbeitersensibilisierung, Leckageortung und Druckabsenkung Einsparungen erzielen“, stellt auch
Thomas Kaczinsky immer
wieder fest. Als Projektingenieur für Energieeffizienz
bei der Limón GmbH, Kassel, unterstützt Kaczinsky Industrieunternehmen bei der Identifikation, Umsetzung und Bewertung von
Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz.
In Sachen Druckluft rät er seinen Kunden, zuerst an der Verwendung anzusetzen: „Hier geht es hauptsächlich um Vermeidung
oder Optimierung, danach sollte die Verteilung betrachtet werden
und zum Schluss die Erzeugung.“ Seiner Erfahrung nach bringen
folgende Maßnahmen am meisten: Druck absenken, Leckagen suchen und beheben, Wärmerückgewinnung am Kompressor, Mitarbeiter sensibilisieren und – wo möglich – Druckluft durch elektrische Antriebe ersetzen.
Wie lange es dauert, bis sich einzelne Maßnahmen rechnen, ist
sehr unterschiedlich. „Organisatorische Regelungen führen oft sofort
zu Einsparungen. Bei Investitionen, wie etwa die Anschaffung neuer
Kompressoren, liegt die Amortisationszeit bei zirka vier bis fünf Jahren“, so Kaczinsky. Das Bewusstsein, ein relativ teures und energieintensives Medium zu nutzen, sei zwar noch nicht
überall angekommen, doch das ändere sich
allmählich: „Es werden immer mehr
Maßnahmen ergriffen und umgesetzt“, beobachtet Kaczinsky.
Auch solche, die einen längeren Atem erfordern.
■
Bild: Roman Milert/Fotolia
„Das ist doch nur Luft“, hört Energieberater Kaczinsky immer
wieder, wenn es um den effizienten Umgang mit Druckluft
geht. Das Bewusstsein, ein teures und energieintensives
Medium zu nutzen, setzt sich nur langsam durch.
24
04/2015
Autorin Michaela Neuner
TECHNIK • TIPP
Spar-Tipp 2:
Druckluft ersetzen
Spar-Tipp 1:
Druck anpassen
„Wie hoch ist der Systemdruck?“, ist eine
Frage, die die Druckluft-Experten von
Mader ihren Kunden bei Energieeffizienzanalysen regelmäßig stellen. Ihre
Erkenntnis: Systemdrücke von acht bis
zehn bar sind nach wie vor weit verbreitet. „Und das obwohl moderne Anlagen
und Geräte oft mit sechs bar auskommen würden“, sagt Jochen Zwicker. Ein
um ein bar höherer Systemdruck erfordert jedoch bereits sechs Prozent mehr
Energie. Also: Druckniveau anpassen!
„Echtes Einsparpotenzial“ sieht Zwicker
zudem bei der individuellen Druckregelung. Während der allgemeine Leitungsdruck sich üblicherweise am Bedarf des
größten Abnehmers orientiert, kommen manche Arbeitsplätze und Geräte
mit weniger Druck aus. Eine individuelle
Regelung mit Druckreglern lohnt sich
aber auch aus anderen Gründen. „Vielfach schont man damit die angeschlossenen Verbraucher und verlängert deren Lebensdauer“, so Zwicker.
Es muss nicht immer Druckluft sein. Zwar gibt es
zahlreiche Prozesse und Anwendungen, für die
Druckluft unverzichtbar ist. Doch Greifer oder
Handwerkzeuge wie Schrauber können oft ebenso
gut elektrisch betrieben werden. Sind sie häufig im
Einsatz, wiegen die – in Einzelfällen um bis zu 90 %
– geringeren Betriebskosten den höheren Invest
meist in kurzer Zeit wieder auf. Manche Substitutionslösungen rechnen sich sogar sofort, beispielsweise für die Reinigung von Arbeitsplätzen. Hier
lässt sich die Druckluftpistole in der Regel problemlos durch einen Handfeger ersetzen.
Spar-Tipp 3:
Leckagen
bekämpfen
„Wenn es schon zischt und
pfeift, ist die Leckage verhältnismäßig groß“, warnt Jochen
Zwicker. Bereits Leckagen mit
einem Durchmesser von zwei
Millimetern verursachen jährliche Energiekosten von 1 700
Euro (Betriebsdruck: 7 bar;
Stromkosten: 0,10 €/kWh), haben die Experten bei Mader
ausgerechnet.
Ob Luft entweicht und wie
groß der Druckluftverlust
durch Leckagen ist, kann über
Druckluftverbrauchsmessungen ermittelt werden. In größeren Produktionen kann die
Anschaffung eines Ortungsgeräts sinnvoll sein, welches mittels Ultraschall Leckagen im
Druckluftnetz aufzeigt.
„Eine regelmäßige Prüfung ist
auf jeden Fall notwendig,
denn Leckagen treten immer
wieder auf“, betont Thomas
Kaczinsky von Limón. Er rät zudem, anfällige Technologien
wie Schnellkupplungen für
Druckluft-Werkzeuge zu vermeiden, möglichst schon bei
der Planung eines Druckluftnetzes die Anzahl kritischer
Komponenten wie T-Stücke,
Krümmer, Bögen, Rohrverbindungen etc. klein zu halten
und die Mitarbeiter zu sensibilisieren, damit Lecks unverzüglich gemeldet und beseitigt werden.
Halle 8
Stand 8204
Kunden, die diesen Artikel gekauft haben,
kauften auch:
Bremssysteme
www.ktr.com
Hydraulik-Komponenten
Kühlsysteme
EINKAUF • PRAXIS
Bella Italia – Gute Aussichten
für deutsche Einkäufer
Italien bietet mehr als Pasta und Mode
Die Jahre der Stagnation scheinen überwunden: Der drittgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone
wird aktuell ein BIP-Wachstum von 0,6 % vorausgesagt, für das Jahr 2016 werden sogar 1,4 %
prognostiziert. Es wird Zeit, den Beschaffungsmarkt Italien wieder ins Auge zu fassen.
I
talien ist das siebtgrößte Herstellerland der Welt und traditionell eine der wichtigsten Industrienationen Europas. Mit
einem BIP von 1 616 Mio Euro in 2014 nimmt Italien im
EU-Vergleich Platz 4 ein. Dabei ist festzuhalten, dass Italiens Wirtschaft durch starke regionale Unterschiede (Nord-SüdGefälle) geprägt ist. Während der Norden des Landes als wirtschaftlich stärkerer Teil etwa 55 % zum italienischen BIP beiträgt
und ein BIP pro Kopf aufweist, das über dem europäischen Durchschnitt liegt, besteht in der Entwicklung im Süden großer Nachholbedarf. Das BIP pro Kopf ist dramatisch niedrig und Korruption sowie sehr hohe Arbeitslosigkeit stellen hier noch immer ein
Problem dar. Trotz Förderung durch die EU erweist sich die Angleichung
als äußerst schwierig.
Bild: Zarya Maxim Alexandrovich - Shutterstock
Nach sieben
Krisenjahren ist Italien
wieder im Aufwind. Ein
guter Zeitpunkt, um
sich neue Lieferanten
dort zu suchen.
26
04/2015
Insgesamt bildet eine Vielzahl exportorientierter kleiner und mittelständischer Unternehmen das Rückgrat der italienischen Industrie.
Aufgrund der geringen Größe und hierarchischen Entscheidungsstrukturen ist es diesen Firmen möglich, besonders schnell und flexibel auf neue Entwicklungen der Märkte zu reagieren. Der Fokus dieser Unternehmen auf eine qualitativ hochwertige Fertigung hat
letztlich dazu geführt, dass Italien weltweit für qualitativ hochwertige
Produkte aus der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der Lebensmittelindustrie sowie der Design- und Modeindustrie bekannt
ist. Die verarbeitende Industrie und damit auch die Zulieferindustrie
sind vor allem im Norden des Landes in Form von Industrieclustern
angesiedelt. Im „Italienischen Industriedreieck Mailand-Turin-Genua“ im Nordwesten des Landes (Lombardei, Ligurien, Piemont)
liegt der Schwerpunkt etwa in den Bereichen Maschinenbau, Automotive, Schifffahrt sowie Luft- und Raumfahrt.
Made in Italy
Um italienische Produkte aus der Mode-, Lebensmittel-, Möbelund Maschinenbaubranche besonders auszuzeichnen, wurde in den
1980ern die Marke Made in Italy eingeführt. Ein Prädikat, das weltweit mit Qualität, hoher Spezialisierung, Eleganz und Erfahrung in
Verbindung gebracht wird. Bekannteste Namen in diesem
Zusammenhang sind wohl die Luxusautos Lamborghini,
Maserati und Ferrari, wobei letztere dem Fiat-ChryslerKonzern und damit dem dominierenden PKW-Hersteller in Italien angehören. Angesiedelt sind die großen
Sportwagenhersteller, aber auch Motorradhersteller
wie Ducati in der Emilia-Romagna. Entsprechend
hat sich im „Land der Motoren“ eine große Zulieferindustrie für den Kfz-Bereich etabliert.
Im Gegensatz dazu ist die Region auch
Heimat von landwirtschaftlichen Produkten wie dem Balsamico-Essig, dem Lambrusco (nahe Modena), dem Parma-Schinken und dem Parmesan-Käse (Provinzen
Reggio Emilia und Parma). Zu den größten
Unternehmen des Landes zählen weiterhin der
Reifenhersteller Pirelli, der Lebensmittelproduzent Barilla und der Schokoladen- und Süßwarenhersteller Ferrero. Tätigkeitsschwerpunkte liegen zudem im Bereich der Kunststoff und Gummiverarbeitung
(Lombardei, Venetien) und der Automatisierung und
Metallverarbeitung (Toskana, Emilia-Romagna, Piemont, Lombardei, Venetien). Hervorzuheben ist schließlich Italiens hoch spezialisierter und auf Ausfuhr ausgerichteter Markt für Maschinen- und Anlagentechnik, der
Sourcing Day Norditalien
Die „Hidden Champions“ jenseits der Metropolen
Am 20. und 21.10.2015 organisieren die CfSM
– Centrum für Supply Management GmbH
und der Bundesverband Materialwirtschaft,
Einkauf und Logistik in Österreich in Kooperation mit der Italienischen Handelskammer
für Deutschland einen Sourcing Day in Nord-
italien. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen individuelle Treffen mit ausgewählten
Lieferanten mit Schwerpunkt auf der Metallbe- und -verarbeitung, aber auch in weiteren
Industriebereichen, in Modena/Reggio Emilia
und Verona. Mehr unter: www.cfsm.de
nach Deutschland der zweitwichtigste Standort innerhalb Europas ist.
Besonders im Bereich der Herstellung von Verpackungsmaschinen
zeichnen sich italienische Hersteller durch hohe Kompetenz aus. Nahe
Bologna befindet sich zum Beispiel das ‚Packaging Valley‘, in dem unter
anderem die Hersteller IMA, Sacmi, Marchenisi-Group und Coesia angesiedelt sind. Außerdem werden Druck- und Papiermaschinen, sowie
Werkzeug- und Holzbearbeitungsmaschinen als konkurrenzfähig eingestuft. Italien weist damit nicht nur eine breit gefächerte Industriestruktur
aus, sondern verfügt auch über weitreichende Expertise in den genannten Branchen.
Investitionen in Maschinen
Zwischen Deutschland und Italien sind die Wirtschaftsbeziehungen
traditionell sehr eng. Mit einem Anteil von etwa 16 % an den italienischen Importen und etwa 13 % an den Exporten ist Deutschland zugleich Hauptlieferland und Hauptabnehmerland. Italien wiederum
nimmt bei den deutschen Ausfuhren Rang sieben und bei den Einfuhren Rang fünf ein, wobei die Einfuhrgüter zu etwa 15 % Maschinen,
14 % Chemische Erzeugnisse, 11 % Kfz und -Teile, 9 % Nahrungsmittel
und 6 % Eisen und Stahl umfassen (2014). Italien ist nach Deutschland
der zweitwichtigste Markt für Maschinen und Anlagen in Europa. Nach
sieben Krisenjahren stieg 2014 auch die Nachfrage im eigenen Land
wieder. Angetrieben von der Kfz-Industrie sollen die einheimischen
Investitionen 2015 anziehen. Deutschland wird als Hauptlieferland von
einem solchen Aufschwung profitieren. Über 30 % aller Brancheneinfuhren sind deutscher Herkunft. Der Maschinen- und Anlagenbau ist
mit einem Produktionsergebnis von 36,7 Mrd. Euro (2014) einer der
Kernsektoren der italienischen Industrie. Die vielfältigen Verflechtungen von deutschen und italienischen Unternehmen im Maschinenbau
dürften die zunehmende Konkurrenz aus der VR China und Korea
(Rep.) auf absehbare Zeit in Grenzen halten.
Eurostat zufolge sind in Italien circa 24 000 Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau aktiv. Dabei handelt es sich überwiegend
um Kleinbetriebe. Die Beschäftigtenanzahl beträgt im Mittel 19 Personen (Deutschland: 66), der durchschnittliche Umsatz 4,6 Mio Euro pro
Jahr (Deutschland: 15,1 Mio Euro). EU-weit nimmt Italien mit einem
Anteil von 17,4 % an der Wertschöpfung des Maschinen- und Anlagenbaus nach Deutschland (38,6 %) den zweiten Rang ein.
Italienische Hersteller von Präzisionsmaschinen gehören zur Weltspitze. Die im globalen Vergleich anhaltend stabile Exportnachfrage
zeigt, dass der Sektor dem weltweiten Wettbewerb standhält. Als besonders konkurrenzfähig gelten Verpackungsmaschinen, Marmorund Keramikmaschinen, Holzbearbeitungs- sowie Werkzeugmaschinen und Maschinen zur Papierverarbeitung. Im Jahr 2014 steigerten
diese Hersteller ihre Ausfuhren um 2,1 % und erreichten damit einen
neuen Rekordwert von 26,1 Mrd Euro.
■
Autoren
Jasmin Möller, CfSM Centrum für Supply Management GmbH
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EINKAUF • PRAXIS
EINKAUF & RECHT
Bild: shutterstock.com - Tashatuvango
DIN ISO 37500
DIN-Norm regelt Outsourcing
Eine neue, internationale Norm soll das Outsourcing standardisieren und besonders KMUs den
sicheren Zugang zu dieser Maßnahme ebnen.
Die Großen unter den Betrieben verschaffen sich mit der Auslagerung von Funktionen
Luft für ihr Kerngeschäft, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dagegen scheuen oft
diesen Schritt. In Kürze erscheint die deutsche Übersetzung einer neuen internationalen
Norm, die den Prozess der Auslagerung standardisiert und insbesondere KMU den sicheren Zugang zu solchen Maßnahmen ebnen soll: DIN ISO 37500, so der BME. Diese Norm
behandelt die Hauptphasen, -prozesse und Governance-Aspekte des Outsourcings. Organisationen aller Branchen und Größe erhalten eine Grundlage für erfolgreiche Outsourcing-Beziehungen. Sie kann an branchenspezifische Bedürfnisse angepasst werden, um internationalen, nationalen und regionalen Gesetzen und Vorschriften, dem
Umfang der Outsourcing-Beziehung und der Art des Industriebereichs zu entsprechen.
Die Norm ist dafür vorgesehen, sich auf jede Outsourcing-Beziehung zu beziehen, unabhängig davon, ob zum ersten Mal ausgelagert wird oder nicht, ob es ein Einzelanbieteroder ein Multianbieter-Modell gibt oder ob Vereinbarungsentwürfe auf Services oder
Ergebnissen beruhen. Der Leitfaden ‚Outsourcing – DIN ISO 37500 ‘ soll im August im
Beuth Verlag erscheinen. Kosten bei Versand: 193,50 Euro. Infos unter www.beuth.de.
Inverto AG
Arbeitsmittel
gtai
Betrug durch
den eigenen Einkauf
Achtung bei
hydraulischen Bauteilen
Ab Anfang 2016 neues
Insolvenzrecht in Polen
Zwischen dem letzen FIFA-Skandal und kriminellen Verfahren bei der Auswahl, Beauftragung und
Prüfung von Zulieferern in Unternehmen existieren erstaunliche Parallelen: oft fehlt es an Kontrollverfahren und -mechanismen zur Erkennung
krimineller Machenschaften, wie zum Beispiel
einem Vier-Augen-Prinzip für Beauftragungen.
Neben grundsätzlichen Prüfroutinen sollten auch
Notfallpläne mit Handlungsanweisungen für entstandene Betrugsfälle erarbeitet werden. „Ein
funktionierendes System zur Prävention und Frühwarnung lässt sich bereits mit einfachen Mitteln
und Methoden einrichten und kann Schäden in
Millionenhöhe verhindern“, weiß Thibault Pucken,
Experte bei der Einkaufsberatung Inverto AG.
Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und
die europäische Arbeitsmittelrichtlinie 2009/104/
EG schreiben vor, dass Arbeitgeber für ihre Arbeitsmittel eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, regelmäßig Prüfungen durchführen lassen und die
Ergebnisse dokumentieren. Auch HydraulikSchlauchleitungen und hydraulische Leitungsbauteile sind „Arbeitsmittel“ (§1 BetrSichV), die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht
werden müssen. Darauf verweist die HydraulikAkademie Dresden. Daher ist der Arbeitgeber verpflichtet, die von den Schlauchleitungen ausgehende potenzielle Gefährdung für Mensch und
Umwelt anhand der Gefährdungsbeurteilung zu
spezifizieren.
Neue Restrukturierungsverfahren sollen ab 2016 die Rettung von Unternehmen in Polen effektiver machen, so
Germany Trade & Invest (gtai). Das polnische Insolvenzrecht wird nach jahrelangen Konsultationen neu aufgestellt. Mittelpunkt jeglichen Handelns wird künftig der Versuch
sein, ein Unternehmen zu sanieren und nicht zu
liquidieren. Die neuen Restrukturierungsverfahren
sollen dabei schneller und effektiver sein als das
bisherige Recht und die Eigenverantwortung der
Unternehmerschaft stärken. Den Kern des neuen
Restrukturierungsgesetzes bilden vier Sanierungsverfahren.
www.gtai.de
28
04/2015
WIR liefern den Stoff,
aus dem Träume
gemacht werden.
Christian Burmester, Kundenberater
für die Automobilindustrie
„Der Audi R8 ist ein Traum auf vier Rädern
mit ganz realen Herausforderungen für die
Zulieferung und Anarbeitung. Als Luxus-Auto
ist der R8 eine Kleinserie. Und damit genau
das Richtige für einen Spezialisten wie
Klöckner. Denn wir sind Premium-Anbieter
von Kleinserien und Prototypen. Dank exzellenter Branchenkontakte können wir unseren
Kunden auch bei geringeren Stückzahlen
höchste Qualität liefern. In der Außenhaut
des R8 stecken 80 kg Aluminium-Teile von
Klöckner. Darauf sind wir stolz.“
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WIR MACHEN DEN MEHRWERT.
EINKAUF • PRAXIS
Chinesische B2B-Käufer übergehen sehr
häufig die Einkaufskanäle und Richtlinien des
Unternehmens und kaufen direkt online ein.
Der Online-Preis spielt dabei eine deutlich
unwichtigere Rolle als die Qualität und die
Features des Produktes.
Bild: shutterstock.com - Sura Nualpradid
China kauft, wie es will
Einkaufen abseits der offiziellen Kanäle
Den Erwartungen zufolge wird sich China bis zum Jahr
2020 zum weltweit größten Online-Markt für den B2BHandel entwickeln. Damit die Handelsstrategie jedoch
auf chinesische Geschäftskunden richtig abgestimmt
werden kann, müssen deren einzigartigen Erwartungen
und Bedürfnisse verstanden werden.
B
eim E-Commerce im B2B-Geschäft liegt die Vermutung
nahe, B2B-Kunden auf der ganzen Welt würden auf die gleiche Art und Weise direkt online einkaufen. Jedoch müssen
Unternehmen, die im Internet B2B-Kunden anvisieren
möchten, bei der Entwicklung von Online-Strategien für bestimmte geografische Märkte feine Unterschiede beachten. B2B-Anbieter müssen die Werte, Motivationen und Erwartungen chinesischer Käufer berücksichtigen, wenn sie das riesige Potenzial dieses bedeutenden Marktsegments selbst ausschöpfen möchten. Und
das bedeutet, dass sie die zunehmende Dominanz einer neuen Art von unternehmerischen Einkäufern anerkennen müssen, die Kaufentscheidungen abseits von unternehmerischen Einkaufskanälen treffen. Diese neuen B2B-Käufer sind keine herkömmlichen Verbraucher – sie kaufen bei der Arbeit online für sich oder ihre
Abteilung ein. Sie sind auch keine professionellen Einkäufer im klassischen Sinne.
Es sind Endnutzer-Einkäufer im B2B-Kontext, die es genießen, ihre Einkäufe bequem online zu tätigen.
30
04/2015
Chinesische B2B-Käufer missachten Beschaffungsrichtlinien
Im Vergleich zu Endnutzer-Einkäufern im B2B-Kontext in anderen Ländern scheinen
Käufer aus China die Beschaffungsrichtlinien in ihren Unternehmen am wenigsten zu
beachten. Aus einer kürzlich von Forrester im Auftrag von Intershop durchgeführten
Studie geht hervor, dass 81 % der chinesischen Käufer angeben, dass sie online gehen
würden, um nach benötigten Waren und Dienstleistungen zu suchen und diese direkt zu
kaufen, anstatt Bestellungen über die Einkaufskanäle des Unternehmens in Auftrag zu
geben. Und dabei handelt es sich nicht um ein einmaliges, losgelöstes Verhalten. Mehr als
drei Viertel der chinesischen Befragten gaben an, bis zu 49 % ihrer arbeitsbezogenen Einkäufe direkt online zu tätigen. Gerade einmal gut die Hälfte der Befragten sei damit zufrieden, über Shoppingportale für Verbraucher einzukaufen. 91 % der befragten chinesischen Käufer bestätigten, dass sie in den vorangegangenen 12 Monaten
Beschaffungskanäle ihres Unternehmens übergangen hätten, um einen Online-Einkauf
zu tätigen. Und nur 2 % würden nach Abschluss eines Einkaufs die Beschaffungsabteilung des Unternehmens informieren.
Aufgrund der Frustration über stark formalisierte interne Einkaufsvorgänge wird
sich dieser Trend, Einkäufe direkt zu tätigen, weiter durchsetzen. Neben Schnelligkeit
und Komfort zähle für chinesische Endnutzer-Einkäufer im B2B-Kontext, dass sie Einkäufe bevorzugt eigenständig tätigen. Sie sind der Ansicht, dass sie am besten verstünden, was notwendig sei, dass sie besser qualifiziert wären, nach den konkreten benötigten Produkten oder Dienstleistungen zu suchen, und dass sie in der Lage wären, auf eine
größere Auswahl verfügbarer Optionen zuzugreifen.
Misstrauen in offizielle Informationsquellen
Bei chinesischen B2B-Käufern ist das Misstrauen in offizielle Informationsquellen tief
verwurzelt. Vielleicht ist dies ein Grund, weshalb sie entscheidend von Aktivitäten in
sozialen Netzwerken beeinflusst werden und sich beim Treffen von Kaufentscheidungen maßgeblich auf Online-Empfehlungen stützen. 90 % der chinesischen Befragten
bestätigten, dass sie vor einem Einkauf Kundenbewertungen und -rezensionen heranzögen. Dieses Vertrauen in Bewertungen von Gleichgesinnten und die Bereitwilligkeit,
danach zu handeln, stehen im absoluten Widerspruch zum Verhalten US-amerikanischer und europäischer B2B-Käufer.
Informationen zu Online-Preisen sind zwar wichtig, doch kommt es chinesischen
Käufern bei Produktinformationen weit mehr auf Informationen zu Funktionen und
Features an. Im Vergleich zu ihren europäischen Pendants sind sie viel stärker an Bedienungshandbüchern, Anleitungen, technischen Broschüren, Datenblättern, Webinaren
und Rundumansichten des betreffenden Produkts interessiert.
Über ein Drittel der chinesischen B2B-Käufer bestätigte, dass sie es bei der Auswahl
von Lieferanten in Bezug auf Käufe für das Unternehmen vorzögen, Geschäfte mit Anbietern zu machen, die Marken/Produkte führen, denen sie vertrauen. Tatsächlich hatte
diese Anforderung bei den befragten Käufern einen höheren Stellenwert als der Preis.
Chinesische Endnutzer-Einkäufer lassen sich am meisten von der Qualität der bestellten
Produkte und Dienstleistungen leiten, wenn es um Online-Folgeeinkäufe geht. Für die
Hälfte von ihnen ist die Qualität der Grund, weshalb sie einen Lieferanten wieder beauftragen. Als erfahrene Online-Einkäufer bezahlen chinesische B2B-Käufer am wahrscheinlichsten unter Anwendung einer Online-Zahlungsmethode. Zwischen 25 und
49 % der Einkäufe werden auf diese Weise getätigt. Während bei chinesischen Käufern
die höchste Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie abseits von offiziellen Beschaffungskanälen einkaufen, ist es bei ihnen interessanterweise am wenigsten wahrscheinlich, dass
sie eine alternative Zahlungsmethode anwenden, wenn diese im Unternehmen untersagt ist. Lediglich 2 % der Befragten gaben an, dass sie dies bereits getan hätten.
FAZIT: Chinas Endnutzer-Einkäufer im B2B-Kontext tätigen eine zunehmende Anzahl
von arbeitsbezogenen Einkäufen online – und sie verbringen viel Zeit damit, über mobile Geräte einzukaufen. Damit im Hinblick auf die Gewinnung von Marktanteilen eine
erfolgreiche Strategie entwickelt werden kann, muss das gesamte kulturelle und lokale
Know-how genutzt werden, um die richtigen Informationen im richtigen Kontext und
gleichzeitig optimierte und geeignete Zahlungsmechanismen bieten zu können.
■
Autor
Axel Köhler, Senior Vice President
Global Sales/Marketing, Intershop
EINKAUF • PRAXIS
Kosten senken mit
externen Spezialisten
Interim Management im Einkauf und der Supply Chain
Sie kommen, um zu gehen – Interim Manager helfen Unternehmen in Zeiten der Reorganisation, Neuausrichtung oder bei unerwarteten Engpässen. Dadurch können Unternehmen auch in schwierigen Zeiten
Arbeitsabläufe flexibler und Prozesse effizienter gestalten, Lieferantennetzwerke halten und erweitern.
Damit bleiben sie auch in rauen Zeiten wettbewerbsfähig.
G
erade in Zeiten der Globalisierung werden nachhaltige Lieferantenportfolien und sauber aufgestellte Einkaufsorganisationen als wichtiges Instrument der
Unternehmensführung gesehen. Doch was tun, wenn
dieses elementare Instrument auszufallen droht und somit der gesamte Produktionsprozess kurz vor dem Stillstand steht? So auch
im Falle von Karsten Liemert. 2011 musste er als Interim Director
Purchasing and Logistics einen gegangenen Einkaufsleiter kurzfristig ersetzen. Das Unternehmen war spezialisiert auf ExteriorKomponenten aus Guss- und Schmiedeteilen. Mit seinen nahezu
2 000 Mitarbeitern zählte es zu den wichtigsten AutomobilzulieferUnternehmen seines Segments. Einige wichtige Projekte standen
auf „rot“, viele der großen OEMs drohten mit Auftragsabzug. Zu
allem Überfluss verließen durch den Weggang der Führungskraft
einige Einkäufer das Unternehmen, welches somit de-facto ohne
Einkaufsabteilung dastand. Durch diese kritische Unsicherheit
drohten weitere externe Partner mit Rückzug. Eine sofortige Lösung musste her. Als erfahrener und langjähriger Interim Manager
sprang Liemert in die Bresche und bot dem Unternehmen eine
„Plug-and-Play-Situation“. Auf Grund seiner weitreichenden Expertise in vergleichbaren Interim Projekten machte er sich sofort
ans Werk und analysierte den IST-Zustand des Unternehmens, vor
allem aber die in Schieflage geratenen Projekte, und entwickelte
einen tragfähigen SOLL-Zustand. Nach einer Ergebnispräsentati-
Bild: shutterstock.com - Olivier Le Moal
Interim Manager sind
Experten darin, Unternehmen
in schwierigen Zeiten
wettbewerbsfähig zu halten.
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on im Kreise der Geschäftsführung wurde Liemert mit der sofortigen Umsetzung des Maßnahmenkatalogs betraut. Wichtige Eckpunkte umfassten die Konsolidierung des Lieferantenportfolios
basierend auf einer eindringlichen ABC-Analyse, Schaffung eines
Lieferantenairbags in Form einer Second-Source-Strategie als auch
der Beruhigung einer gänzlich verunsicherten Einkaufsmannschaft. Schnell erkannte Liemert, dass gerade im strategischen als
auch im Projekteinkauf Handlungsbedarf bestand. Dringend benötigte Kompetenzen konnten durch die verbliebenen Einkäufer
nicht abgedeckt werden, wodurch Liemert zwei weitere Interim
Manager in das Unternehmen integrierte und dadurch der Turnaround in nur acht Monaten erzielt werden konnte.
Hochqualifizierte Interim Manager wie Karsten Liemert werden
durch sogenannte Provider, oder auch Vermittler, zur Verfügung gestellt. So auch im Fall von Liemert. Das Unternehmen hatte mit Tobias Grocholl einen seit Jahren spezialisierten Vermittler von hochqualifizierten Managern auf Zeit an der Hand. Er verstand die akute
Problemlage des Unternehmens und stellte die Verbindung zu Liemert her. Dieser wiederum kannte nicht nur durch seine nahezu
20-jährige Erfahrung aus Einkauf und Supply Chain den weltweiten
Markt der potenziellen Lieferanten, vielmehr war er es gewohnt, eingefahrene Situationen schnellstmöglich zu lösen. Auch im Falle der
weiteren zwei Interim Manager übernahm Tobias Grocholl die Vermittlung beider Spezialisten, im Auftrag von Liemert.
EINKAUF • PRAXIS
Schnell konnten erste QuickWins für das Unternehmen erzielt
lender Führung verlassen? In Zeiten des Fachkräftemangels ein unwerden. So wurde beispielsweise die Kostenstruktur durch neue Lieschätzbarer Wertverlust, wodurch Liemert auch hier durch Mitarbeiferanten, aber auch das Nachverhandeln bei bestehenden Lieferanten
terbindung und Weiterentwicklung einen wichtigen Beitrag zum
neu aufgestellt. Aufgrund seiner vergangenen Tätigkeiten war LieWettbewerbsvorteil beigetragen hat.
mert als harter, aber auch professioneller Ansprechpartner bei den
Unternehmen können durch den gezielten Einsatz von Managern
Lieferanten bekannt. Durch Best Practices und Synergien aus ähnliauf Zeit auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben, Arbeitsabläufe
chen Projekten, teilweise in anderen Branchen, schaffte er es zudem,
noch flexibler gestalten, ohne die Personalkosten unverhältnismäßig
eine effiziente und moderne Einkaufsorganisation zu formen. Somit
stark zu belasten und sich vor allem aber Fach- und Führungserfahprofitierten natürlich auch die verbliebenen Einkäufer durch den
rung in das Unternehmen holen. Durch das Einbringen jahrelanger
Wissens- und Prozesstransfer der Manager auf Zeit. Mit dem EinProjekterfahrung können Interim Manager dazu beitragen, Prozesse
kauf „back on track“ konnte sich die Geschäftsführung auf die Suche
noch effizienter zu gestalten, Arbeitsabläufe kostenneutraler zu definach einem Nachfolger in Festanstellung konzentrieren. Liemert selnieren und neue Lieferantennetzwerke zu etablieren – in Zeiten von
ber hingegen übernahm den personellen Auf- und Ausbau der Einsteigenden Arbeitslöhnen, Produkt(ions)-Kosten und Verdränkaufsorganisation. Mit erfolgreichem „on-Boarding“ des neuen Eingungswettbewerben ein unschätzbares Asset. Und das Schöne: Intekaufsleiters endete die Beauftragung von Liemert. Nach einer
rim Manager gehen, doch geschaffene Netzwerke bleiben.
■
Übergabephase stand Liemert seinem Nachfolger auch noch in der
Folgezeit beratend zur Verfügung.
Autoren Tobias Grocholl und Karsten Liemert, REM PLUS GmbH
Auch im Hinblick auf die entstandenen Einsatzkosten war dieses Projekt ein Erfolg. Da die Leistungen
von Liemert über einen Dienstleistungsvertrag abgerechnet wurden,
entfielen jegliche Lohnnebenkosten
für das Unternehmen. Es wurden
//vom Bauteil bis zur kompletten Maschine
nur tatsächlich angefallene Arbeits//von der Beschaffung bis zur Inbetriebnahme
tage abgerechnet. Daher wurden
mögliche Personalkosten nicht belastet und der Einsatz konnte gegen
tatsächlich entstandene Savings gerechnet werden. Als wichtigstes Saving sind jedoch mögliche Opportunitätskosten anzuführen – was wäre
geschehen, hätten die Automobilisten ihre Aufträge storniert beziehungsweise das Unternehmen nicht
rechtzeitig, geschweige denn gar
nicht liefern können? Wie hoch wären zusätzliche Rekrutierungskosten
gewesen, hätten weitere Einkäufer
das Unternehmen aufgrund von feh-
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Bild: Leica
EINKAUF • PRAXIS
Leica steht für beste deutsche Ingenieurskunst und eine besondere Kultur des Sehens.
Um den Erfolg des Traditionsunternehmens
auf neue Füße zu stellen, musste auch das
Zuliefernetzwerk neu aufgestellt werden.
Konzentration auf das Wesentliche
Best Practice Beispiel Leica: Strategischer Einkauf heute und in Zukunft
Der Kamerahersteller Leica musste im harten Kampf um Marktanteile seine Leistungs- und
Kostenpotenziale effektiv ausschöpfen. Die Umstellung des Einkaufs und dessen strategische
Ausrichtung stellte dabei einen zentralen Erfolgsfaktor dar.
L
eica – das ist eine außergewöhnliche Story ‚made in Germany‘. Nach der Fast-Pleite im Jahr 2009 hat sich der
traditionsreiche Kamerahersteller als erfolgreiches und
modernes Unternehmen eindrucksvoll zurückgemeldet.
Einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Ernst &
Young zufolge zählt Leica mittlerweile zu den renommiertesten
deutschen Luxus-Marken.
Eine Entwicklung, die ohne die Unterstützung der OperationsDisziplinen, wie beispielsweise der professionellen Einkaufsorganisation, nicht stattgefunden hätte. Geführt von einer durchdachten
Wachstumsstrategie wurde innerhalb von nur 15 Monaten das Einkaufsvolumen nahezu verdoppelt. In manchen Branchen mag diese
Leistung nichts Besonderes sein. Die Schwierigkeiten eines solchen
Vorhabens werden ansatzweise deutlich, wenn die Eigenheiten der
optischen Industrie kombiniert mit kompromisslosen Qualitätsstandards und höchsten Ansprüchen an Haptik, Kosmetik und
Präzision, für die Leica steht, berücksichtigt werden. Unter dem
Aspekt, dass die durchschnittliche Entwicklungsdauer, bis ein Lieferant serienreif liefern kann, zwei Jahre und länger betragen kann,
wird die Leistung des strategischen Einkaufs noch deutlicher.
Einkaufsmärkte im Blick
Aber gerade mittelständische Unternehmen können sich auf solchen Erfolgen nicht ausruhen. Zu schnelllebig ist das Marktumfeld, zu komplex die Produkte, die heutzutage in immer kürzeren
Zyklen entwickelt werden. Global Sourcing zur Identifikation
neuer Lieferquellen, systematisches Entwickeln von Lieferanten
sowie ein proaktives Risikomanagement sind nur einige Ansätze,
mit denen Leica den Einkauf für zukünftige Anforderungen gerüstet hat.
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„Strategische Einkäufer bei Leica müssen stets die Märkte im
Blick haben, sowohl beschaffungs- als auch vertriebsseitig“, erklärt
Ulrich Weigel, Vice COO und Bereichsleiter Einkauf bei Leica.
„Denn besonders in der Fotoindustrie war in den letzten beiden Jahren viel Bewegung.“ Die Branche kämpfe mit teilweise dramatischen
Umsatzeinbrüchen. Heute stehen digitale Kompaktkameras mehr
denn je durch das Konkurrenzprodukt Smartphone unter Druck.
Das Einsteigersegment bis 200 Euro drohte kurzfristig komplett wegzubrechen, da Kunden hier kein nennenswerter Mehrwert geboten
werden kann. Zwar ist Leica von dieser Marktentwicklung kaum betroffen, da das Unternehmen sich vorwiegend in einem anderen,
noch wachsenden Marktsegment bewegt. Allerdings dürfen die Auswirkungen, die diese Entwicklungen unweigerlich auf die Beschaffungsseite haben, nicht ignoriert werden. Das reicht vom Angebot
der verfügbaren Zukaufteile, zum Beispiel Elektronikkomponenten
oder Displays, die zukünftig nicht mehr ausschließlich für Kameraprodukte entwickelt werden, bis hin zu verfügbaren Bezugsquellen.
Gerade chinesische Massenfertiger wenden sich mehr und
mehr von ihren alten Kunden aus der Kamerabranche ab. „Die
schrumpfenden Stückzahlen sind für die mengenaffinen Asiaten
nicht mehr interessant“, betont Weigel. „Gefragt sind bei uns hochqualifizierte Kleinserienfertiger, die ein gehobenes Qualitätslevel
zuverlässig erreichen.“ Das Zuliefernetzwerk von Leica ist aufgrund seines Geschäftsmodells seit jeher auf diese Besonderheit
ausgerichtet. Daher gilt es, den einen, noch völlig unbekannten
Lieferanten mit hohem Potenzial zu finden. Leica nutzt eine systematische globale Beschaffungsmarktforschung, um geeignete Beschaffungsmärkte permanent im Blick zu behalten.
Ein solcher Beschaffungsmarkt ist beispielsweise die iberische
Halbinsel. Seit mehr als 40 Jahren hat das Unternehmen hier einen
EINKAUF • PRAXIS
eigenen Produktionsstandort mit rund 700 hochqualifizierten
Mitarbeitern. Hier ist der Zugang zu portugiesischen und spanischen Lieferanten relativ leicht. Dadurch schaffte es das Unternehmen, ein Zuliefernetzwerk zu etablieren, das beiden Produktionsstätten erlaubt, zu „atmen“ und somit schnell auf sich verändernde
Marktanforderungen zu reagieren. In Hochphasen können so Bedarfe flexibel nach außen gegeben werden. Genauso wie der Standort Deutschland in konjunkturell schlechteren Phasen relativ
schnell Aufträge wieder in der eigenen Fertigung platzieren kann.
Auch die Einkaufsorganisation muss die eigene Funktion und
Rolle im Unternehmen permanent hinterfragen und sich anpassen. Nachdem das Einkaufsteam von Leica nach überstandener
Krise den „Survival Mode“, bei dem der klassische Kampf um den
letzten Cent im Vordergrund stand, verlassen hatte, konnte das
Unternehmen die Lieferanten systematisch entwickeln. Durch das
regelmäßige Bewerten der Partner, sowie das Abschließen von
Entwicklungsvereinbarungen mit messbaren Zielen, baut Leica die
Lieferanten-Performance zunehmend aus.
Parallel dazu hat Leica die Risiken der Supply Chains im Blick:
Lieferanten, deren Zulieferer sowie die wichtigsten Transportwege
werden einem permanenten Monitoring unterzogen. Durch definierte Frühwarnindikatoren ist Leica zukünftig wesentlich früher
in der Lage, Risiken zu erkennen und zu agieren. Die strategischen
Einkäufer können auf ein stimmiges Lieferantenportfolio zurückgreifen, das permanent „lebt“.
Vorteil: crossfunktionale Projektteams
Die Zielsetzung von Leica beeinflusst zukünftig stark das Thema
„time to market“: Erfolgreich ist nicht, wer das beste Produkt auf
den Markt bringt, sondern wer das beste Produkt zur richtigen
Zeit auf den Markt bringt. Abteilungsdenken hat in der Unternehmensorganisation keinen Platz mehr. Vielmehr findet ein Großteil
des Arbeitsalltags in crossfunktionalen Projektteams statt.
„Der Einkauf nimmt eine tragende Rolle ein, wenn es darum geht,
das Know-how der Lieferanten stärker zu nutzen und in Projekte einzubringen“, sagt Weigel. „Nicht die Preisreduzierung, sondern der
Wertbeitrag steht im Vordergrund, wobei Savings und Cost Avoidance
weiterhin eine Rolle spielen.“ Der Fokus liege darauf, die intellektuellen Ressourcen der Partner in frühen Projektphasen ins Unternehmen
Der Experte: Ulrich Weigel
Vice COO und Bereichsleiter Einkauf bei einem
namhaften deutschen Markenhersteller.
Langjährige globale Führungserfahrung von
Einkaufsorganisationen (Automotive, Konsumgüter, Aircraft und Optik). Buchautor „Praxisguide Strategischer Einkauf“ und Lehrbeauftragter für Einkaufsmanagement und Global Sourcing. Als Trainer für „Strategisches
Einkaufsmanagement“ hält er Seminare bei der Haufe Akademie.
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zu bringen. Denn bereits in der Innovations- und Konzeptphase eines
Produktentstehungsprozesses wird ein Großteil der späteren Produktkosten festgelegt. Arbeiten hier die eigenen Ingenieure mit externen
Spezialisten zusammen, können ungeahnte Potenziale erschlossen
werden – Stichwort „design to manufacturing“. Daher ist der jeweilige
Projekteinkäufer ab dem ersten Meeting im Projektteam. Er kennt seine Lieferanten und kann diese gezielt in die Projektgespräche einbringen beziehungsweise Lieferanten und Konstrukteure verbinden. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Denn nichts ist einem klugen Verkäufer
lieber, als direkt mit den Technikern Absprachen zu treffen.
Die Problematik des späten Einbeziehens des Einkaufs (late
involvement) ist sehr häufig in technikgetriebenen Unternehmen
anzutreffen, aber auch in den Bereichen Marketing und Logistik.
Rund 20 % der Verkäufer versuchen gezielt, den Einkauf zu umgehen und die Bedarfsträger direkt anzusprechen. Diese versprechen beste Qualität, neueste Technik sowie pünktliche Lieferung
und bieten gerne Teilentwicklungsleistung an. Dem unter Zeitdruck stehenden Entwickler kommt das gerade recht, jedoch mit
möglichen gravierenden Folgen für das Projekt. Hier braucht es
strikte Regeln und Kommunikationswege. Der Einkäufer muss
zukünftig noch mehr das Sprachrohr des Unternehmens nach
außen sein und zumindest informiert sein, wenn Absprachen getroffen werden. (ki)
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Interview
Der Einkauf schärft die Sinne
Der Einkauf ist in seiner Aufgabe als Unterstützer zur Erreichung der Unternehmensziele gefragter denn
je. Der Zyklus, in dem die Beschaffung vor allem auf Effizienz getrimmt wurde, ist vorbei; Effektivität rückt
stärker in den Fokus. Wir sprachen mit Melanie Flores und Hans-Nikolai Hars von The Hackett Group über
die neuen Rollen, die der Einkäufer von morgen ausfüllen muss.
Melanie Flores,
Leiterin Einkauf Advisory Hackett EMEA
Frau Flores, Herr Hars, The Hackett Group hat eine Studie
durchgeführt, in der es um die wichtigsten Aufgaben für
Einkäufer in 2015 ging. Was sind die Ergebnisse?
Flores: Der ultimative Maßstab der Procurement-Leistung ist die
Fähigkeit, die Geschäftsstrategien zu unterstützen. Das ist nicht
neu, es ist aber heute wichtiger denn je. Über 80 Prozent der befragten Einkaufs-Führungskräfte haben dies als ihre wichtigste
Aufgabe im laufenden Geschäftsjahr genannt. Dementsprechend
sollten alle Aktivitäten im Procurement so ausgerichtet sein, dass
die Geschäftsstrategien optimal umgesetzt werden. Natürlich gibt
es auch weiterhin das operative Tagesgeschäft für den Einkauf,
aber die Unterstützung der strategischen Unternehmensziele ist
auch beim Procurement stark in den Fokus gerückt.
Wie sieht das in der Praxis aus?
Flores: Es ist sicherlich ein Vorteil für alle Unternehmen, gute Procurement-Leistung bei wichtigen Themen wie Einsparungen oder
Sicherung der Lieferantenqualität zu haben. Zusätzlich aber muss
Procurement in der Lage sein, die eigene Geschäftsstrategie zu unterstützen; Procurement kann durch eigene Kenntnisse und das
36
04/2015
Hans-Nikolai Hars,
Leiter Einkaufsberatung Hackett Central Europe
Management von externen Partnern einen wichtigen Beitrag dazu
leisten. Beispielsweise ist es für einige Unternehmen strategisch
wichtig, neue Märkte zu erschließen, für andere ist es wichtig, neue
Produkte/Leistungen schnell auf den Markt zu bringen oder eine
bereits getätigte Unternehmensakquisition effizient zu integrieren.
Procurement muss sich darauf einlassen können.
Also hat sich der Fokus verschoben?
Hars: Fokus auf die Geschäftsstrategie ist dieses Jahr stark betont
worden, weil hier seit Jahren ein unterschwelliger Interessenkonflikt besteht. Der Einkauf ist intern grundsätzlich immer schwerpunktmäßig auf das Thema Einsparungen getrimmt worden, also
auf mehr Effizienz und Effektivität: Ziel war es, immer schlanker
zu werden und mehr Einsparungen zu erwirtschaften. Jetzt sind
wir in einem Zyklus, in dem dieser Fokus an seine Grenzen stößt.
Der Einkäufer muss sich vermehrt darauf konzentrieren, seine internen Kunden bei der Erfüllung des Kern-Unternehmensziels zu
unterstützen. Bei dem Unternehmensziel kann es sich um Wachstum handeln, es kann aber aber auch weiterhin Kostenoptimierung sein. Der Einkauf erfüllt die Anforderungen, die das Unter-
EINKAUF • PRAXIS
nehmen über seine Unternehmensstrategie vorgibt. Fazit: Der
Einkauf schärft die Sinne und erfüllt maßgeschneidert die Anforderungen, die an ihn vom Unternehmen gestellt werden.
Ist die Prozessoptimierung im Einkauf noch großes Thema?
Flores: Es ist nicht nur ein Thema, es ist die Basis. Nur so kann eine
gute Performance erreicht werden. Nur wenn die Prozesse perfekt
abgestimmt sind, können die richtigen Leistungen erbracht werden, die das Unternehmen weiterbringen.
Hars: Prozessoptimierung muss sich immer an dem Anspruch ausrichten, wie kann ich besser werden, um die vorgegebenen Ziele zu
erreichen. Also nicht Kosten zu senken. Sondern es geht darum,
was der Einkauf anders machen muss, um effektiver zu werden
und um die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Die neue Frage
ist: Wie muss man sich jetzt aufstellen, um Innovationen und
Wachstum konsequent und nachhaltig unterstützen zu können?
Der Einkauf ist also noch stärker Dienstleister im Sinne der
Unternehmensziele?
Flores: Richtig, im Moment findet gerade eine gravierende Umstellung statt. Wie kann sich der Einkäufer vom Kostensenker zum
‚Trusted Advisor‘ und zum ‚Business Partner‘ entwickeln, der dem
Unternehmen in allen Belangen hilft, die Aufgaben und Herausforderungen optimal zu erfüllen. Ganz gleich, ob es sich um Währungsrisiken, um Kostensteigerungen oder um Marktveränderungen handelt – solche Faktoren muss der Einkauf frühzeitig erkennen und
erfolgreich konterkarieren. Selbst unter ungünstigen Vorzeichen
geht es darum, Wachstum zu schaffen oder zumindest zu erhalten.
Das sind ganz neue und andere Herausforderungen und Aufgaben,
die auch ein neues Selbstverständnis im Procurement erfordern.
Er übernimmt also die Rolle des Netzwerkpartners?
Hars: Ja, der Einkauf muss agiler werden, zum Netzwerkpartner
mutieren. Er muss den internen Kunden verstehen, um das liefern
zu können, was die Stakeholder im Unternehmen brauchen. Das
heißt aber auch für die Einkaufsmitarbeiter, dass sie sich im Rollenverständnis, in ihren Fähigkeiten und in ihren Leistungsbeiträgen
ständig und sukzessiv verändern müssen, um diesem neuen, anspruchsvollen Profil gerecht werden zu können. Wenn Sie so wollen: Change Management ist auch im Einkauf dringlichst angesagt.
Themenwechsel: Wie wird sich die Digitalisierung auswirken?
Hars: Die Digitalisierung des Einkaufs zeichnete sich schon in den
vergangenen Jahren immer stärker ab; heute ist es ein unabdingbares Muss. Digitalisierung ist eine der Kernvoraussetzungen, um
den internen Kunden Informationen und Leistungen zur Verfügung zu stellen, die über das reine Kostendenken und transaktionales ‚Number Crunching‘ hinaus gehen. Digitalisierung erfordert
eine Optimierung der Einkaufsprozesse: Welche Daten und KPIs
muss ich in welcher Form und wie schnell zur Verfügung haben,
um sie auswerten und operativ umsetzen zu können.
Die Digitalisierung bringt also eine erhöhte Transparenz?
Flores: Ja, natürlich. Die Beherrschung der Analytics wird ein
Schlüsselfaktor sein. Sie wird immer wichtiger, je mehr die Rolle
des Einkaufs vom traditionellen Transaktionshandling zum ‚Trusted Advisor‘ geht. Um den immer schnelleren Markveränderungen
und der dadurch gegebenen Volatilität Rechnung zu tragen, müssen in den Unternehmen Planungen und Entscheidungen schneller ablaufen und dafür benötigen sie die richtigen Reportings. Für
den Einkauf bedeutet dies eine neue Vorgehensweise. Digitalisierung und ‚Big Data‘ machen es möglich, proaktiv Nachfrage auf
Basis von identifizierten Mustern zu prognostizieren.
Was muss der Einkauf dafür tun?
Flores: Um diese Ziele zu erreichen, muss der Einkauf in Kern- und
neue Fähigkeiten investieren. Kernfähigkeiten wie strategic sourcing, category management oder SRM bleiben sehr wichtig. Nichtdestotrotz gibt es hier bei vielen Unternehmen immer noch Verbesserungspotenzial. Geht es jedoch um die Entwicklung neuer
Fähigkeiten, sind viele Einkaufsteams leider nicht ausreichend ausgestattet; das betrifft insbesondere die Ermöglichung von Innovationen, Steigerung der Agilität oder die Aufwertung der Rolle zum
‚Trusted Advisor‘. Man soll damit anfangen, die Bedürfnisse von internen Kunden besser zu verstehen und die Vorgehensweise des
Procurement daraufhin maßzuschneidern, intensiv bei den Planungs- und Budgetprozessen mit den Budgetverantwortlichen zusammenzuarbeiten und sich so zum geschätzten Geschäftspartner
zu entwickeln.
Autorin
Kathrin Irmer
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EINKAUF • PRAXIS
Trendstudie: Externe Dienstleister
sind gefragter denn je
Vendor Management Systeme: Mehr Transparenz in der Providersteuerung
Externe Dienstleister spielen für den Erfolg großer Unternehmen eine maßgebliche Rolle. Eine aktuelle
Trendstudie zeigt, dass das externe Auftragsvolumen schon jetzt bei mehr als 100 Mrd Euro liegt; Tendenz
steigend. Die Providersteuerung muss demnach transparenter, übersichtlicher werden.
naldienstleistungen zusammen, ergibt sich laut Hartmut Lüerßen,
Partner bei Lünendonk, ein Volumen von mehr als 100 Mrd Euro
im Vergleichsjahr 2013. Insbesondere Unternehmen des gehobenen Mittelstands und große Unternehmen haben laut Lüerßen
das Erfolgsrezept der Reduzierung der Fertigungstiefe auf den
Dienstleistungssektor übertragen und die Leistungstiefe reduziert: „In der Folge stieg die Bedeutung der Beschaffung von externem Personal sowie der Beauftragung von Projekten und
Dienstleistungen an.“
Die externen Dienstleistungen erstrecken sich in den Unternehmen auf unterschiedlichste Bereiche: von der Unterstützung in der Produktion oder Urlaubsvertretung im Backoffice im Wege der Zeitarbeit
über Beratungsprojekte mit Managementberatern, Transformationsprojekte mit ITBeratungsunternehmen, bei denen die strategischen Konzepte in Softwareprozesse
implementiert werden bis hin zu Managed
Services, bei denen Aufgaben dauerhaft an externe Dienstleister vergeben werden. Während in
Welche Vorteile bringt ein VMS-System?
Im Kern geht es darum, Transparenz darüber zu erhalten, was in einem oft
dezentralen Beschaffungsprozess passiert. Die Prozesse weisen in den
Unternehmen vor der Einführung eines VMS-Systems oft digitale Brüche
auf, die durch manuelle Eingaben überbrückt werden. Mit Fieldglass können die Unternehmen den Prozess von Anfang bis Ende betrachten und
steuern. Dadurch steigern sie die Effizienz und reduzieren die Laufzeiten.
Als Folge daraus entstehen Mehrwerte in verschiedenen Bereichen.
Wie sehen die zukünftigen Rollen des Personalbereichs und des Einkaufs in einem Unternehmen aus,
das eine große Zahl externer Mitarbeiter beschäftigt?
Es war von Beginn an klar für Fieldglass, dass der Personalbereich und der
Einkauf von Dienstleistungen zusammenarbeiten müssen. Der Fokus der
beiden Bereiche ist zwar dabei verschieden, aber die Zusammenarbeit
und das Erreichen von Zielen beider Bereiche ist von entscheidender Bedeutung für ein erfolgreiches Kundenprojekt. Auf der Seite des Einkaufs
sehen wir die Herausforderungen in den Themen der Services-Vergabe
sowie von Werkverträgen. In diesen Bereichen steckt unserer Ansicht
nach noch erhebliches Potenzial aus der Einkaufsperspektive.
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Die Vielzahl externer
Dienstleister zu
organisieren
bedeutet erheblichen
Aufwand. Vendor
Management
Systeme können hier
hilfreich sein.
Mikael Lindmark,
Senior Vice President
EMEA Fieldglass
Bild: shutterstock.com - PureSolution
Fragen an Mikael Lindmark,
Senior Vice President EMEA Fieldglass
Bild: Fieldglass Europe Ltd
D
ie aktuelle Trendstudie ‚Services Procurement Excellence: Dienstleistersteuerung und Compliance im
Fokus‘, die das Marktforschungs‐ und Beratungsunternehmen Lünendonk in Zusammenarbeit mit dem
SAP-Tochterunternehmen Fieldglass durchgeführt hat, zeigt: Die
befragten Einkäufer wollen das Volumen ihrer externen Aufträge
ausweiten, gleichzeitig aber die Zahl der Dienstleister konsolidieren. In Zahlen ausgedrückt: 37 % der Unternehmen wollen laut der
Studie das Auftragsvolumen in den nächsten zwei Jahren erhöhen.
Davon wollen sogar 6 % der Unternehmen das Auftragsvolumen
um mehr als 10 % steigern. Parallel zur Steigerung der externen
Ausgaben findet tendenziell eine Konsolidierung der Dienstleisterlandschaft statt. So planen insgesamt 38 % der Teilnehmerunternehmen, die Anzahl der beauftragten Dienstleister zu reduzieren.
Davon wollen 25 % wiederum mit bis zu 10 % weniger Dienstleistern auskommen, 13 % planen eine Verringerung der Zahl der externen Partner um mehr als 10 %.
Rechnet man alleine die Marktvolumina von Managementberatung, IT-Beratung und IT-Services, Technologie-Beratung und
Engineering Services, IT-Freelancer sowie Zeitarbeit und Perso-
EINKAUF • PRAXIS
der Materialbeschaffung Themen wie Rahmenverträge, Warengruppenstrategien, Lieferantenkategorien, Volumenbündelung
oder Lieferantenentwicklungsgespräche seit Langem etabliert
sind, ist die Übertragung dieser Steuerungsmethoden auf die Beschaffung von externen Dienstleistungen noch relativ neu.
War es in der Vergangenheit häufig akzeptiert, dass der Einkauf
in den verschiedenen Kategorien zwar Informationen über das Volumen der Beauftragungen hatte, sind die Anforderungen an die
Transparenz in der Providersteuerung in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Treiber dieser Entwicklung war einerseits die
Chance, durch Volumenbündelung bessere Konditionen bei den
Beratungs- und Dienstleistungspartnern zu erzielen. Andererseits
hat das Thema Compliance bei der externen Auftragsvergabe zu
neuen Transparenzanforderungen geführt, die ohne softwaregestützte Prozesse nur mit hohem Aufwand abbildbar sind“, erläutert
Lüerßen. „Für die Providersteuerung wurden daher Vendor Management Systeme (VMS) entwickelt. Sie bilden alle erforderlichen
Informationen über die Zusammenarbeit ab, die in den ERP-Systemen nicht enthalten sind.“
VMS-Systeme sind vereinfacht
gesagt für den Aufgabenbereich
der Steuerung externer Dienstleister das, was ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) für die
Materialwirtschaft oder das Finanz- und Rechnungswesen sind.
D I E
P R Ä
Sie bilden die Unternehmensprozesse von der Angebotsphase über
die Anbieterauswahl bis hin zur
operativen Steuerung und Abwicklung der externen Dienstleistungen
digital ab und sorgen für Transparenz. Beispiele für Vendor-Ma-
nagement-Systeme sind etwa Fieldglass, Beeline oder IQNavigator.
Zu den wichtigen Funktionen von VMS-Systemen gehören unter
anderem:
■ Workflows für die verschiedenen Phasen der Zusammenarbeit
(Angebot, Auftrag, Leistungskontrolle, Abrechnung)
■ Zentrale Datenerfassung für alle Vertragsformen
■ Erfassung der Anbieterdaten
■ Integrierte Dashboard- und Reporting-Funktionen (Business
Analytics)
■ Vertragsformbezogene Auftragsverwaltung
VMS-Systeme können durch Transparenz im Prozess dabei helfen, dass relevante Aspekte bei der Projektdurchführung beachtet
werden. Der Bedarf, funktionsübergreifende Transparenz digital
abzubilden, ist groß. Und gerade bei hoher Aufgabenlast, die bei
wenigen Personen gebündelt ist, gibt es zu effektiven Softwareprozessen kaum Alternativen (ao).
■
Z I S I O N
W I R D
P R O D U K T
Die Herstellung von hochpräzisen Bauteilen ist die Tätigkeit
von
und
TBL:
Ve n t i l e,
S c h i e b e r,
Sitze,
um
unterschiedlichsten
montierte
den
Patronen,
komplizierten
Industriebereiche
zu
Ritzel,
Kolben
Ansprüchen
der
entsprechen:
von
der Fluidtechnik bis zu den verschiedensten Technologien.
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ISO 9001:2008
EINKAUF • PRAXIS
Bestände optimieren –
Kosten reduzieren
Hansa Metallwerke AG reduziert Bestände durch APS-Software-gestützte Disposition
Die Hansa Metallwerke AG hatte in der Vergangenheit mit hohen Überbeständen zu kämpfen. Schuld
waren ineffiziente Supply Chain Prozesse sowie eine fehleranfällige und ungenaue Planung der Disposition. Durch den Einsatz einer APS-Software konnte das Unternehmen die Prozesse und Planung optimieren
und Bestände um 30 % senken – und das dauerhaft.
D
ie Hansa Metallwerke AG, Hersteller hochwertiger
Designarmaturen und Brause- und Duschsysteme,
hatte in der Vergangenheit mit hohen Beständen und
somit enormen Kosten zu kämpfen. Als diese immer
stärker zu unzureichend genutzter Kapitalbindung führten, entschied sich Hansa für den Turnaround im Bereich Supply Chain
Optimierung: Die gesamten Unternehmensprozesse sollten auf
den Prüfstand, mit dem Ziel, die Bestände nachhaltig herunterzufahren. Ein erster Scan der hinzu gerufenen Unternehmensberatung Abels & Kemmner hinsichtlich der planerischen und dispositiven Prozesse offenbarte großes Optimierungspotenzial in den
Bereichen Bedarfsprognose, Materialdisposition, Beschaffung und
Produktion/Auftragsabwicklung. Durch geeignete Maßnahmen
im Bereich der Systemunterstützung, der Prozesse in Planung und
Disposition sowie der eingesetzten Dispositionsverfahren waren
signifikante Verbesserungen zu erwarten.
Mehr als die Hälfte der Bestände unnötig
Eine erste Überbestandsanalyse für Fertigwaren, Handelswaren
und Einkaufsteile zeigte zudem enorme Potenziale auf: zwischen
18 und 40 Prozent sollten die Bestände in den ersten sechs Mona-
ten reduziert werden können. Das gesamte Bestandsreduzierungspotenzial für Fertigwaren und Halbfertigerzeugnisse lag teilweise
über 50 %. Für diese hohen Überbestände waren verschiedene
nicht optimale Dispositionsentscheidungen sowie intransparente
Prozesse entlang der Supply-Chain verantwortlich:
■ Bei neuen Produkten wurden Meilensteine zur Übergabe an die
Produktionsphase nicht gesetzt. Das hatte oft zeitkritische Entscheidungsfindung bei fixem Endtermin zur Folge. Daraus resultierend wurde die initiale Befüllung der Läger bei neuen Produkten zu hoch angesetzt, weil passende Analysen nicht mehr
durchgeführt werden konnten.
■ Die Innovationsfreude der Entwickler führte zu häufigen technischen Änderungen, oft jedoch ohne Mehrfachverwendungsmöglichkeiten, was die Variantenvielfalt unnötig in die Höhe
trieb. Das führte insbesondere für das Ersatzteilgeschäft zu hohen Lagerbeständen.
■ Beim Auslauf-Prozess fanden sich Restmengen aus Rahmenverträgen. Fehlende Kommunikation von Restabnahmeverpflichtungen hielt den Warenbestand unnötig hoch. Auslaufprodukte wurden oft nicht aktiv gesteuert, was eine schnelle
Verwertung von Teilen (Abverkauf, Rabattierung, Verschrot-
Die Hansa Metallwerke AG hat
ausufernden Beständen
mithilfe der APS-Software
DISKOVER den Hahn zugedreht.
Bild: Hansa Meta
llwerke GmbH
40
04/2015
EINKAUF • PRAXIS
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Komplexität
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Anwenderebene vs. Betriebsphysiologie
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Supply Chains sind aufgrund der unüberschaubaren Anzahl an Verflechtungen sehr
vielschichtig . DISKOVER SCO kann diese Komplexität transparent abbilden.
die Behandlung von neuen und auslaufenden Produkten ist dabei
klar geregelt und vom System unterstützt.
Die Berechnung von optimalen Melde- und Sicherheitsbeständen erfolgt somit durchgängig und konsistent im System und nicht
mehr verteilt auf verschiedenste Personen mit unterschiedlichsten
Methoden. Manuelle Planungsaktivitäten können weitgehend automatisiert werden: Jeder Artikel wird automatisch monatlich rollierend entsprechend seiner Verbrauchscharakteristik und seiner
aktuellen Lebenszyklusposition planerisch und dispositiv angepasst. Die Disposition erfolgt erst, wenn eine Nachbevorratung
erforderlich wird. Die Bestands- und Versorgungssituation ist für
den Disponenten jederzeit transparent nachvollziehbar, Alerts und
Reports machen zudem sofort auf planerische Abweichungen aufmerksam. „Dank DISKOVER ist der gesamte Planungsprozess nun
weniger aufwendig und deutlich weniger fehleranfällig. So konnten wir unsere Dispositionsergebnisse dauerhaft optimieren“, erklärt Steffen Trautwein, Leiter Supply Chain Management bei der
Hansa Metallwerke AG.
■
Autor
Andreas Capellmann, Geschäftsführer SCT GmbH
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hohe
Komplexität
geringe
Transparenz
Bild: SCT GmbH
tung) verhinderte. Durch die fehlende aktive Steuerung kam es
bisweilen auch zur Unterschreitung von Mindestbeständen und
damit zu neuen Bestellvorgängen.
■ Aufgrund fehlender Ressourcen war es einfacher, die Sicherheitsbestände nach oben zu setzen, als die vergleichsweise
schlechte Liefertreue der Lieferanten anzugehen.
■ Sortimentszwänge beim Zubehör wurden grundsätzlich befürwortet und dieses als fertiges Montagekit lieferfertig bevorratet.
Alternative Supply Chain Modelle auf vorgelagerten Wertschöpfungsstufen, die teure Bestände inklusive eigener Wertschöpfung vermeiden könnten, wurden nicht getestet.
Diese nicht optimalen Verfahren resultierten maßgeblich aus mangelhafter Unterstützung seitens des ERP-Systems BAAN. Die installierte Version unterstützt die Anforderungen einer effizienten
Planung und Disposition nur rudimentär; die implementierten
Planungs- und Dispositionsverfahren erbrachten nur suboptimale
Ergebnisse. So waren etwa die Planungsinformationen nicht
durchgängig konsistent strukturiert. Hinzu kam, dass Melde- und
Sicherheitsbestände ohnehin ohne Systemunterstützung durch das
ERP ermittelt wurden. Insbesondere bei den Sicherheitsbeständen
fiel auf, dass sie je nach Zuständigkeit auf verschiedene Arten berechnet wurden oder aber lediglich aus Erfahrungswerten resultierten. In der Disposition von Kaufteilen wurde nicht bedarfsbezogen auf Bestellbedarf geprüft, sondern einmal pro Woche. Der
Gesamtprozess an dieser Stelle war stark manuell geprägt, sehr
aufwändig und damit auch trotz größter Sorgfalt fehleranfällig.
Da die Systemunterstützung unzureichend war, suchte man nach
einer externen Lösung zur Optimierung der Absatzprognose und
Disposition. Dabei wurde die Hansa Metallwerke AG bei dem Advanced-Planning-and-Scheduling (APS)-Software DISKOVER SCO
fündig. Die bei Hansa implementierte Lösung funktioniert heute
wie folgt: Über eine Transfertabelle erhält DISKOVER alle planungsrelevanten Daten aus dem ERP-System. Auf Basis dieser Daten werden Simulationen durchgeführt. Mithilfe dieser Simulationen lässt
sich jeder einzelne Artikel bezüglich seiner Planung und Disposition
systemgestützt optimal einstellen. Die Absatzplanung inklusive der
Berücksichtigung von Trend- und Saisoneffekten wird nun mittels
modernster Planungsverfahren systemgestützt durchgeführt. Auch
Unser Energiespezialist berät Sie gern:
ENSO Energie Sachsen Ost AG
01064 Dresden
Norbert Kuch
Telefon: 0351 468-3408
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Bilder: Keller & Kalmbach
EINKAUF • PRAXIS
1) 30 000 Sonder- und Zeichnungsteile sowie 750 000 Industrieteile (im
Rahmen von Logistikprojekten)
werden bei Keller & Kalmbach
disponiert.
1
Globale Versorgungskette
perfekt steuern
Schraubengroßhandel optimiert Bestandsplanung
Bei Keller & Kalmbach hat sich einiges verändert: Über viele Jahre hinweg
waren persönliche Erfahrungswerte die Grundlage für die Prognose der Bestandsplanung von morgen. Heute wird mit Hilfe eines Add-on-Systems die
Bestandsplanung weltweit von der Zentrale aus geplant.
2
K
3
2) Im hochautomatisierten Lager in
Hilpoltstein werden an über 100 000
Stellplätzen, auf 35 000 Paletten, heute
nur noch Spezialfälle manuell
abgefertigt.
3) Die Bestandsoptimierung erfolgt
heute im Vergleich zu früher nur noch
mit der Hälfte des Personals: Sechs
Angestellte arbeiten in der Zentrale in
Unterschleißheim mit add*ONE und
disponieren so täglich hunderte Tonnen.
42
04/2015
eller & Kalmbach wurde im Jahr
1878 gegründet. Das Großunternehmen für Verbindungs- und Befestigungstechnik bietet C-Teile-Produkte und dazugehörige Logistiksysteme an. Das
Lieferprogramm bildet ein breites Spektrum von
Verbindungselementen, Schrauben und Muttern
über Handwerkzeuge und Elektrowerkzeuge bis
hin zu chemisch-technischen Produkten ab. Dr.
Ingomar Schubert ist Leiter Supply Chain Management bei Keller & Kalmbach und damit für
die Disposition und Überwachung der Lagersysteme verantwortlich. 500 Mitarbeiter arbeiten in
den deutschen Niederlassungen, wie zum Beispiel in der Zentrale in Unterschleißheim bei
München. Sie kaufen, lagern, disponieren und
versenden über 100 000 unterschiedliche C-Teile
an verschiedenste Branchen.
Besondere Herausforderungen
Jede Branche hat dabei ihre eigenen Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.
Das erschwert die Bestandsplanung von Keller &
Kalmbach. Das Handwerk möchte beispielswei-
se aufgrund kurzfristigem, schlecht planbarem
Bedarf immer sehr schnell bedient werden. Die
Bahnindustrie wiederum hat sehr hohe Anforderungen an die Dokumentation der Ware und
fordert Prüfzeugnisse und eine Chargenrückverfolgbarkeit. Zudem sind internationale Lieferketten eine bedeutende Herausforderung für
den Schraubengroßhändler. Keller & Kalmbach
bezieht viele Produkte aus dem Ausland – aus
Asien wird zum Beispiel ein großer Teil der
Standard DIN- und Norm-Teile geliefert. Die
langen Lieferzeiten von einigen Monaten und
unklare Liefertermine schränkten in der Vergangenheit die Beschaffungsflexibilität ein. Das
Resultat aus einer Artikelmenge in Millionenhöhe, dem schwankenden Bedarf der Kundschaft
sowie den Schwierigkeiten internationaler Lieferketten war eine unnötige Bevorratung. Diese
Überbestände banden Kapital und führten in
Folge zu einer ineffizienten Lagerhaltung.
Damals erfolgte die Disposition jedes Einzelteils auf Basis von Erfahrungswerten der verantwortlichen Disponenten. Das ERP-System lieferte zudem Zahlen zur Planungshistorie, die für
EINKAUF • PRAXIS
add*ONE
add*ONE ist ein intelligentes Add-onSystem, das vorhandene ERP- und Warenwirtschaftssysteme um präzise Prognosen, kostenoptimierte Bestellvorschläge sowie ein effektives Controlling ergänzt. Die Software liefert Anwendern
anhand übersichtlicher Grafiken wertvolle Entscheidungshilfen und maximale
Transparenz. Dadurch sorgt add*ONE für
minimierte Bestände bei maximaler Verfügbarkeit, senkt den Dispositionsaufwand und erhöht durch eine optimale
Bestellpolitik die Liquidität.
die Erstellung von Zukunfts-Prognosen herangezogen wurden. Aufgrund der beschriebenen Planungsschwierigkeiten, die mit einer globalen Versorgungskette einhergehen,
stieß diese Vorgehensweise schnell an ihre
Grenzen. Keller & Kalmbach suchte deshalb
nach einer IT-Lösung, die Schwankungen
im Bestellprozess entsprechend abfedern
konnte. Die wichtigsten Unternehmensziele
waren eine Bestandssenkung, eine geringere
Kapitalbindung und minimierte Rückstände. Die größte Herausforderung dabei: Das
Produkt-Portfolio von Keller & Kalmbach
wächst jedes Jahr um etwa 10 Prozent.
Automatisierte Planung
Nach reiflicher Prüfung verschiedener Anbieter entschied sich das Unternehmen
schließlich für den Einsatz des Add-onSystems add*ONE von Inform. Der Implementierung bei Keller & Kalmbach ging
ein umfassender Stammdaten-Pflegeprozess voraus. Dieses Vorgehen kann
Schubert auch anderen Unternehmen
empfehlen, die ihr Bestandsmanagement
optimieren wollen. „Mein Tipp ist: Stammdatenpflege, Stammdatenpflege, Stammdatenpflege – denn schlechte Daten führen zu
schlechten Ergebnissen“, so der Supply
Chain Manager. Stammdaten enthalten
wichtige Faktoren zur Optimierung wie
Preise, Lagerkosten oder Mindestbestand.
Auf Basis historischer Daten liefert das
Add-on-System schließlich aussagekräftige
Prognosen, die leicht in andere Formate
wie Excel zu überführen sind. Die Auswertungs- und Planungsfunktion ist zusammen mit dem Selektionsmodul eine bedeutende Planungsgrundlage für Keller &
Kalmbach. „add*ONE ist damit für uns ein
wichtiges Informations- und Automatisierungstool zugleich und trägt als solches zu
einem optimalen Ergebnis in der Bestandsplanung bei“, sagt Schubert.
Mit add*ONE läuft die Bestandsplanung
heute automatisiert nach einem festen Prozess ab: Zunächst werden die Vorschauzahlen der Kunden von Keller & Kalmbach in
add*ONE eingespielt – sind keine Zahlen
vorhanden, so wird die Prognose aus Vergangenheitswerten bestimmt. „Meistens ist
die von add*One berechnete Prognose präziser als die Vorschauzahlen der Kunden“,
wie der Leiter des Zentrallagers das Verfahren kommentiert. Mathematische Algorithmen erstellen daraus exakte Prognosen
und liefern Bestellvorschläge für die Disponenten. Die große Neuerung seit Mitte
2013 ist, dass rund die Hälfte aller Artikel
vollautomatisch bestellt wird. Ein zusätzliches Feature erleichtert die internationale
Bestandsoptimierung bei Keller & Kalmbach. (ki)
■
MESSEN • FACHPACK
FachPack 2015: Verpackung & mehr
Innovationen entlang der Prozesskette Verpackung
Bild: Messe Nürnberg
Nach einem Jahr turnusmäßiger Pause startet die FachPack 2015, eine der wichtigsten europäischen Fachmessen für Verpackung, vom 29. September bis 1. Oktober neu durch. Rund 1 500 Aussteller prägen mit
ihren Produkten und Dienstleistungen rund um Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik das Gesicht.
Verpackungen befinden sich ständig im Spannungsfeld zwischen
Wirtschaftlichkeit und Kundenwünschen. Einfach zu handhaben,
leicht, sicher, nachhaltig, ästhetisch und dabei auch noch
kostengünstig sollen sie sein.
I
m Jahr 2015 hat die Fachmesse neben den Angeboten rund
um die Prozesskette Verpackung noch einmal deutlich
mehr im Gepäck: vom neuen Erscheinungsbild, das dem
Betrachter bereits einen Blick auf den Mehrwert hinter der
FachPack gewährt, bis zu Vorträgen und Sonderschauen, die den
Verpackungsspezialisten unter anderem das Thema ‚Kennzeichnen und Etikettieren‘ näherbringen. Nicht zu vergessen die kreative und sympathische Arbeitsatmosphäre, in der Information und
Kontaktpflege der Experten aus ganz Europa ebenso wichtig sind
wie der lösungsorientierte Dialog mit Kunden.
Kennzeichnungen sind unverzichtbar: Sie lenken Warenströme,
liefern Verbraucherinformationen, animieren mit ihrer individuel-
Bild: Messe Nürnberg
FachPack 2015
Die Messe FachPack öffnet vom
29. September – 1. Oktober 2015
täglich von 9 bis 18 Uhr auf
dem Messegelände in Nürnberg
ihre Tore. Die Tageskarte kostet
40 Euro, die Dauerkarte 45 Euro.
Mehr unter: www.fachpack.de
44
04/2015
len Gestaltung zum Kauf und sichern die Echtheit und Rückverfolgbarkeit von Produkten. Als Querschnittsthema entlang der gesamten
Prozesskette Verpackung begleitet ‚Kennzeichnen und Etikettieren‘
die FachPack von Anbeginn an und rückt nun 2015 erstmals in den
Fokus. Im Jahr 2013 zeigten bereits rund 350 Anbieter ihre Lösungen
speziell in diesem Bereich. Das Herzstück der FachPack 2015 gewährt einen umfassenden Überblick über Labels aller Art, die zur
Information (‚smart labelling‘) oder Dekoration (‚nice labelling‘)
dienen. Effektive Etikettiermaschinen, innovative Codiersysteme,
Auto-ID-Systeme, Track and Trace, unterschiedliche Trägermaterialien, neueste Drucker und Druckverfahren wie Digitaldruck und
3D-Druck, präzise Kennzeichnungsverfahren durch Laser oder Tinte und vieles mehr gibt es zum Fokusthema zu erleben.
Auch im Rahmenprogramm spiegelt sich das Thema ‚Kennzeichnen und Etikettieren‘ wider: Geplant ist neben einer Sonderpräsentation der Aussteller die Sonderschau ‚Smart Labelling – ein
Blick in die Zukunft‘ des Fraunhofer Instituts IML Dortmund, das
die Ergebnisse aktueller Forschungsergebnisse zeigt. Dem Aspekt
‚nice labelling‘ nähert sich die Messe in einer Sonderschau über
innovative Drucktechniken und Design. Auch im beliebten Forum
PackBox wird das Fokusthema vertieft. Aussteller mit einem speziellen Angebot rund um ‚Kennzeichnen und Etikettieren‘ werden in
Ausstellerdatenbank und im Messebegleiter besonders hervorgehoben. Das erleichtert es den Fachbesuchern, entsprechende Aussteller schnell und effektiv zu finden. (ki)
■
MESSEN
Automated Packaging System
Für den E-Commerce bietet Automated
Packaging Systems weltweit erstmalig ein
neues System für die Beutelverpackung
großer und sperriger Versandartikel. Die
unter dem Label Autobag AB 850S zur
FachPack präsentierte Maschine verarbeitet Versandtaschen mit einer vom Wettbewerb nicht lieferbaren Breite von bis zu
550 mm. Ein im System integrierter Thermotransferdrucker ermöglicht die individuelle und versandgerechte Bedruckung
jeden Beutels. Die Autobag AB 850S be-
m
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Sc
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Wir halten dicht.
Sicher!
-U, 400 –1
sitzt ein optimiertes ergonomisches Design mit einer weiten, offenen Ladefläche und umfangreicher Sensorik, welche eine einfache
und mühelose Bedienung ermöglicht, aber gleichzeitig sicherheitstechnische Anforderungen der EUMaschinenrichtlinie erfüllt.
Für die Schutzverpackung empfindlicher Güter entwickelte APS
sein AirPouch FastWrap-System
weiter. Das Gerät zur Herstellung
patentierter
Waben-Luftpolsterfolie
kann diese Polsterfolie jetzt auf Knopfdruck in Breiten bis zu 800 Millimetern
erzeugen. Mit einem Karton Folie lassen
sich in dieser Breite 326 laufende Meter
Luftpolsterfolie produzieren.
APS zeigt in Nürnberg darüber hinaus
einen Querschnitt seines Portfolio an
Verpackungsmaschinen, Zuführ-, Wiege- und Zählsystemen.
www.autobag.de
FachPack: Halle 3, Stand 121
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Zuverlässige
Magnet-Tischschweißgeräte
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• Gradgenaue Einstellung der Temperatur
• Sekundengenaue Einstellung der Schweiß- und Kühlzeit
• Integrierter Stückzähler für Controlling
• Digitale Parameter-Anzeige über Display
• Auslösung des Schweißimpulses durch Fußtaster
• Energiespareffekt durch Restwärmenutzung
Informieren Sie sich auch über die anderen Geräte unserer
vielfältigen Produktpalette unter www.polystar-hamburg.de
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ist ein Produkt der
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Fax 040.65 69 03 30
SpanSet
Kawasaki
Wiederverwendbare
Ratsche
Energiesparendes
Highspeed-Palettieren
SpanSet bietet mit dem Dynamic Load
System (DLS) eine Ratsche an, die sich
für mehrmalige Nutzung eignet und
ein Nachspannen der Gurte während
des Transportes möglich macht. Die
zum System gehörende Dynamic Load
Ratchet bleibt dafür beim Transport an
der Ladung. Am Zielort wird die Ratsche gelöst und steht für den nächsten
Transport zur Verfügung. Die Gurtbänder aus hochfestem Polyester erreichen die gleiche Festigkeit wie Stahlbänder, allerdings bei wesentlich geringerem Gewicht. Sie schonen empfindliche Oberflächen und eigen sich
deshalb besonders gut für die Sicherung von Coils.
www.spanset.de
FachPack: Halle 4, Stand 4-426
Kawasaki Robotics hat ihr Angebot an
Palettier-Robotern um neue Geräte erweitert: Die vierachsigen Roboter der CPSerie palettieren Gebinde mit Gewichten
zwischen 180 und 500 kg; energiesparend, mit einer Reichweite von mehr als
3,2 m, einer Wiederholgenauigkeit von
± 0,5 mm und in Hochgeschwindigkeit.
Der CP180L, der mit maximal 180 kg
Traglast „kleinste“ Palettier-Roboter der
neuen CP-Serie von Kawasaki Robotics,
erreicht bei einer Last von 130 kg außerordentliche 2 050 Zyklen pro Stunde. Bei
180 kg Volllast sind es immer noch 1 800
Zyklen pro Stunde. Das sind Werte, die in
diesen Gewichtsklassen ebenfalls neue
Maßstäbe setzen.
www.kawasakirobot.de
FachPack: Halle 4, Stand 632
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in Stuttgart vom 5. – 8. Oktober 2015,
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MESSEN • MOTEK
Bild: Messe Stuttgart
Konstrukteure und Einkäufer finden
auf der Motek bereichsübergreifende
Lösungsansätze, angefangen von
Detaillösungen und bis hin zu
schlüsselfertigen Systemlösungen.
Wo steht Industrie 4.0?
Motek und Bondexpo zeigen Prozess-Vernetzung in der Praxis
MAP, CIM, Industrie 4.0 – die Begriffe wechseln, die Integrationsfähigkeit schreitet voran – aber das Nutzen-Versprechen bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Die Messen Motek und Bondexpo zeigen vom
05. bis 08. Oktober in der Landesmesse Stuttgart, wie weit Montageprozesse wirklich schon vernetzt sind.
46
04/2015
In Kombination der beiden Fachmessen Motek – Internationale
Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung sowie
Bondexpo – Internationale Fachmesse für Klebtechnologien sowie
des stark wachsenden Peripherie-Segments Verbindungs- und Fügetechnik (mechanisch und thermisch) erhalten Kunden und Anwender prozessgerechte Detail- und System-/Komplettlösungen
aus einer Hand oder aus kompatiblen Subsystemen verschiedener
Hersteller. Ergänzt, durch ein breites Angebot an Komponenten,
Baugruppen und Subsystemen, ist eine sehr hohe Integrationsfähigkeit gewährleistet, entsprechend der Industrie-Philosophie
oder besser der Strategie 4.0.
■
Bild: Messe Stuttgart
M
it der nüchternen Betrachtungsweise verbinden
die Praktiker unter den Produzenten und Zulieferern weniger eine grundlegende Skepsis, sondern
eher eine realistisch-aktuelle Einschätzung der zumeist vorherrschenden Sachlage. Denn Tatsache ist, dass schon
sehr viele der Zulieferer und Hersteller von Konsumgütern oder
Industrieprodukten innerhalb vernetzter Strukturen arbeiten und
von der Ideenrealisierung bis zum Wartungs-, Ersatzteil- sowie
Servicesupport ein reger Kommunikationsaustausch stattfindet.
Dieser schließt die Elemente zur Auftrags- und Prozessteuerung
genauso ein wie die Ermittlung, Auswertung und Übermittlung aktueller Qualitäts- und Prozess-Korrekturdaten. Gleichwohl sind die
Zulieferer und Produzenten aus guten Gründen darauf bedacht,
sich nicht allzu tief in die Karten schauen zu lassen, nämlich um
sich per USPs wie Technologien, Verfahren oder Prozess-Kompetenz und Know-how vom einen oder anderen Konkurrenten abheben zu können und dies zu einem wichtigen Ertragselement werden zu lassen.
Bestes Beispiel dafür ist der Bereich Montagesysteme und Anlagenbau an der Motek – Internationale Fachmesse für Produktionsund Montageautomatisierung. Hier, wie sonst nirgendwo auf der
ganzen Welt, präsentieren weit über 130 Hersteller von Montageund Automatisierungslösungen ihr Können und ihre Kompetenz
– und zwar in unterschiedlichen Technologie-, Verfahrens- und
Prozess-Disziplinen. Davon profitieren die Fachbesucher aus aller
Welt sowohl in problemlösungstechnischer als auch in kommerzieller Hinsicht, und natürlich auch die Aussteller in Gestalt konkreter Anfragen und sich daraus ergebenden Aufträgen.
Motek 2015
Die Messe Motek findet vom 05.10.-08.10.2015 auf dem
Messegelände Stuttgart statt. Die Messehallen sind täglich
von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 28 Euro,
die 2-Tageskarte 45 Euro.
Mehr unter: www.motek-messe.de
MESSEN • MOTEK
SCA
Wittenstein alpha
Schmalz
Modulare Dosierzelle erlaubt
kürzere Taktzeiten
Linearaktuatoren: zuverlässig,
kompakt und präzise
Neuer Matrixgreifer für
schonende Handhabung
Der Klebetechnikspezialist SCA stellt auf der Bondexpo neue Kompaktzellen für Kleb- und Dichtapplikationen vor, die sich durch kurze Lieferzeiten auszeichnen. Das System ist modular aufgebaut und kann an
Montagelinien auch nachgerüstet werden. . Die Zellen sind prinzipiell für den Stand-alone-Einsatz konzipiert, können aber auch in eine Fertigungslinie integriert werden. So kann zum Beispiel ein Bauteil, das
bisher manuell verklebt und verschraubt wird, zum
Teil automatisch bearbeitet werden. Dazu erhält es
zunächst in der Zelle per Roboter den Kleb- oder
Dichtstoffauftrag und wird dann an der benachbarten
Station manuell verschraubt.
www.sca-solutions.com
Bondexpo: Halle 9, Stand 9218
Drehbewegungen in Linearbewegungen umwandeln
ist die Aufgabe der Linearaktuatoren cyber force motors von Wittenstein cyber motor. Mit einer Besonderheit setzen die Linearaktuatoren mit komplett integrierter Gewindespindel den Maßstab: Ihr patentierte
Schmierkonzept erlaubt das Nachschmieren der Spindel im laufenden Betrieb ohne jeglichen wartungsbedingten Stillstand der Maschine. Durch die Integration
der Spindel in den Motor sind die cyber force motors
besonders platzsparend und dadurch flexibel einsetzbar. Die Antriebe sind sehr zuverlässig und extrem
langlebig. Aufgrund der intelligenten Konstruktion
wird eine überdurchschnittliche Dynamik erreicht.
www.wittenstein.de
Motek: Halle 8, Stand 8121
Der Flächengreifer eignet sich besonders für das Abräumen dünner und poröser Werkstücke von Cutter-Tischen. Hier ist häufig eine selektive Schnittmusterentnahme erforderlich. Mit dem Matrixgreifer lassen sich
sehr flexibel Schnittmuster unterschiedlicher Größe und
Form entnehmen, die einzelnen Saugstellen des Greifers können hierzu separat angesteuert werden. Die
flächige und schonende Handhabung von Werkstücken
unterschiedlicher Form und Beschaffenheit schafft Vorteile bei Ablagegenauigkeit, Maß- und Formhaltigkeit.
Der modular aufgebaute Greifer ist sehr kompakt: Die
Vakuum-Erzeugung, die einzelnen Saugstellen und die
Ansteuerung der Saugstellen sind bereits integriert.
www.schmalz.de
Motek: Halle 1, Stand 1020
Schunk
Megaseller PGN-plus in neuer E-Version
Mit dem Schunk PGN-plus-E wiederum,
dem weltweit ersten digital angesteuerten Mechatronikgreifer mit patentierter Vielzahnführung, überträgt Schunk
das Leistungspaket seines neuen pneumatischen Alleskönners Schunk PGNplus-P unmittelbar auf den Bereich der
elektrischen Handhabung. Wie sein
Vorbild verfügt auch der PGN-plus-E
über eine modifizierte Vielzahnführung
zur Aufnahme hoher Momente, über
durchgängige Schmierstofftaschen in
der Führungskontur sowie über die bewährte Schrägzugki-nematik mit einer
hohen Flächenabdeckung in allen Hublagen. Angetrieben wird der mechatronische Universalgreifer von einem bürstenlosen DC-Servomotor.
Damit sind eine dauerhaft hohe Prozessstabilität und eine lange Lebensdauer bei
minimalem Wartungs-aufwand gewährleistet. Den Wechsel von pneumatischen
auf elektrische Komponenten macht der
mechatronische Universalgreifer beson-
FÜR SIE SETZEN WIR ALLES IN BEWEGUNG!
Optimierung auf allen Ebenen.
/02/
• Entwicklung
• Produktion
ders leicht: Zum einen verfügt er über das
identische Anschraubbild wie sein pneumatisches Pendant, zum anderen wird
der 24-V-Greifer einfach über digitale I/O
angesteuert. Über einen weiteren M8Standardanschluss können außerdem bis
zu zwei Greifpositionen abgefragt werden. Die erforderliche Regelungs- und
Leistungselektronik ist bereits vollständig in das kompakte Modul integriert.
www.schunk.com
Motek: Halle 5, Stand 5201
HECHT Kugellager GmbH & Co. KG
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04/2015
47
TECHNIK • MARKTÜBERSICHT
Druck dahinter!
Kompressoren, Steuerungen und Gesamtsysteme
bringen frischen Wind in den Markt
Bild: Aerzener
Industrielle Anlagen zur Drucklufterzeugung arbeiten zunehmend kosten- und energieeffizient.
Ihre unschlagbaren Vorteile: sauber, sicher, trocken. Weiter voll im Trend sind die ölfreie Drucklufterzeugung und das Contracting, recherchierte unsere Autorin Christiane Engelhardt.
L
Energieerzeugung etwa. Druckluft kann
Signale übertragen, fördert Schüttgüter,
kühlt, reinigt und hilft bei der Erzeugung
von reinem Stickstoff, wie er etwa in der
Lebensmittelindustrie und der Medizintechnik benötigt wird.
Druckluft ist ein Allrount-Talent, aber
eben auch sehr energieintensiv und damit
teuer. Deshalb gilt: Keine unnötige Energie
verschwenden. So argumentiert denn auch
Produktmanager Marco Carraro von Alup
Kompressoren: „Was nicht eingespart werden kann, wird zurückgewonnen.“ Mit dem
neu konzipierten Energierückgewinnungssystem der Alup ‚35-40-50 PS‘-Reihe etwa
könnten bis zu 75 % der gesamten absorbierten Energie zur Warmwasseraufbereitung zurückgewonnen werden. Die neue
Baureihe soll die Leistung der Vorgängerreihe um bis zu 13 % übertreffen und gleichzeitig eine drastische Reduktion der Energieund Unterhaltskosten ermöglichen.
Bild: Boge
uft pressen, um damit Bewegungsenergie zu erzeugen, die einen gewünschten Effekt auslöst – das
muss Druckluft leisten können.
Das geschieht beim Ausblasen einer Kerze
(hier dient die Lunge als Kompressor, also
Verdichter oder Verdränger) genauso wie
beim Steuern von hochautomatisierten Industrierobotern oder schweren Abbruchhämmern im Baugewerbe sowie dem Antrieb von Zylindern und Turbinen in der
48
04/2015
Bild: Dürr
Trend 1: Energieeffizienz
Auch Aerzen punktet bei seinen neuen
Schraubenverdichter-Aggregaten der ‚Delta Screw‘-Baureihe vor allem mit Energieeffizienz. Und die neue maschinenübergreifende Steuerung ‚SAM2‘ von Kaeser für alle
Komponenten der Drucklufterzeugung
und -aufbereitung optimiert die Druckgüte,
passt die Förderleistung bei schwankendem
Verbrauch automatisch an und optimiert
die Energieeffizienz – was die Betriebssicherheit und Effizienz erhöht und gleichzeitig die Energiekosten senkt.
In die gleiche Richtung zielt Mitbewerber Boge. Mit der Verbundsteuerung
‚Boge airtelligence‘ zum Beispiel lassen
sich Überverdichtung, Leerlaufzeiten und
damit die Energiekosten um bis zu 30 % reduzieren. Die Steuerung regelt beispielsweise bis zu sechs starre oder frequenzgeregelte Kompressoren im Verbund. Der
automatische Grundlastwechsel ermöglicht dabei eine gleichmäßige Auslastung
aller Kompressoren, was die Wartungskosten reduziert. Und: Die Abwärme aus der
Drucklufterzeugung (Verdichtungswärme)
kann für weitere Prozesse oder die Heizung
genutzt werden.
Von der Theorie in die Praxis: Der Maschinenhersteller Heck & Becker etwa hat
nach Installation einer Drucklufterzeugungsanlage der Firma Gross den Gesamtenergieverbrauch im Unternehmen um circa 25 % senken können. Die so genannte
‚GROSS-Airbox‘ ist eine mobile Containerlösung zur effizienten und maximal optimierten Medienversorgung mit Druckluft
und Wärme aus dem Verdichtungsprozess.
Die Energieflüsse werden mittels Energiemonitoring erfasst und fortlaufend optimiert. Durch die integrierte Wärmerückgewinnung und den hydraulischen Abgleich
in der Heizung ist die komplette Nutzung
der erzeugten Wärme gewährleistet.
Trend 2: Ölfreie Druckluft
Das zweite große Megathema neben
Energieeffizienz durch Wärmerückgewinnung ist der Bereich ‚ölfreie Druckluft‘, die zum Beispiel zunehmend von der
chemischen Industrie nachgefragt wird,
um durch Leckagen verursachte Luftkontaminationen etwa von vorneherein auszuschließen. In der Lebensmittel- und
Getränkeindustrie, der pharmazeutischen
und medizintechnischen Herstellung sowie in Laboren und Reinräumen muss die
Umgebungs- und Prozessluft ohnehin
immer absolut sauber sein. Immer mehr
Hersteller bieten heute gerade für diese
Branchen neue ölfreie Kompressoren an,
LINEARTECHNIK
HANDHABUNGSTECHNIK
MASCHINENTECHNIK
die mit Wassereinspritzung oder als so genannte Trockenläufer ohne Öleinspritzung auskommen und absolut ölfreie
Druckluft erzeugen.
Beispiel Lebensmittel: Beim Schokoladenhersteller Mars in Viersen müssen die
Verpackungsanlagen sauber und schonend von Schokoladeresten und Kekskrümeln befreit werden. Mars setzt dafür zwei
völlig ölfrei verdichtende Kompressoren
von Atlas Copco ein, gewinnt die Verdichtungswärme zurück und heizt damit das
Speisewasser auf. Auf diese Weise spart
Mars jährlich mindestens 480 000 Kilowattstunden Wärmeenergie (siehe auch
„Technik + Einkauf 03/2015, S. 74 „Mars
holt sich gebrauchte Energie zurück“). In
Laboren sorgt beispielsweise die Kompressoreinheit ‚SICOLAB‘ von Dürr Technik
für ölfreie und trockene Druckluft.
→
→
→
→
→
→
Technische Kompetenz
Auslegung und Berechnung
Umfangreiches Produktportfolio
Dynamische Prozessorientierung
Eigene Produktion
Reaktionsschnelle Logistik
POSITIONIERSYSTEME
Hohe Dynamik
Hohe Genauigkeit
Trend 3: Druckluft-Contracting
Ebenso stark im Kommen ist laut Thomas
Kaeser, Vorstandsvorsitzender bei Kaeser
Kompressoren, das Thema Contracting,
denn „die Druckluftanwender brauchen
im Grunde genommen keine Komponenten, sondern lediglich Druckluft mit
höchster Verfügbarkeit bei möglichst geringen Kosten.“ Beim Contracting stellt
der Anbieter seine Kompressoren im Unternehmen seines Kunden auf. Der Kunde
spart die Investitionskosten und zahlt dafür entweder laufzeitabhängig eine feste
Rate oder verbrauchsabhängig einen
Grundpreis für die Bereitstellung der Anlage sowie einen festen Arbeitspreis pro
Kubikmeter Druckluft.
■
Autorin
Bild: Kaeser
Christiane Engelhardt
05–08 OKTOBER 2015
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TECHNIK • MARKTÜBERSICHT
MARKTÜBERSICHT
weitere Marktübersichten
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Drucklufttechnik
ANBIETER
Aerzen
Alup
Atlas Copco
Boge
Dürr Technik
Produkt
Delta Screw E-Kompressoren
VM 30 und VML 35
Schraubenkompressoren
35-40-50 PS Reihe
Stickstoffgenerator NGP+
Kompressoren HST-Reihe
Kompressoreinheit SICOLAB
Beschreibung
Verdichteraggregate für den
unteren Volumenbereich der
Serie; als Ergänzung zu den Delta
Screw Aggregaten mit
Riemenantrieb
Drehzahlgeregelte Kompressoren
mit effizienten
Verdichterelementen,
Direktantrieb,
Hochfrequenzmotor und neuem
Frequenzumrichter
Stickstoffgenerator auf Basis
Druckwechseladsorption zur
Integration in bestehende
Druckluftnetze
Neue Kompressorengeneration
mit High-Speed-TurboTechnologie (HST) zur Erzeugung
100 Prozent ölfreier Druckluft
(Klasse 0)
Ölfreie Drucklufteinheit für
Labore
Besondere
Merkmale
Angepasste
Schallhaubenarchitektur;
strömungsoptimiertes
Kühlkonzept; umfangreiches
Zubehör zur Schwingungsmessung und -analyse
Verbesserung des mechanischen
Wirkungsgrads durch neue
Verdichterelemente;
Verbesserung des elektrischen
Wirkungsgrads durch neue
Hochleistungsmotoren
Zuverlässige und flexible
Stickstoffversorgung mit einer
Reinheit von bis zu 99,999
Prozent
Luftgelagerte Antriebswelle für
extrem hohe Drehzahlen bis zu
120 000 Umdrehungen;
„Permanent Magnet“-Motor
Speziell schallgedämpfte und
vibrationsarme kompakte
Drucklufteinheit
Einsatzgebiete/
Anwendung
Trockene und saubere
Verdichtung von Luft, neutralen
Gasen und Sondergasen in der
pneumatischen Förderung und in
chemischen Prozessen
Installation problemlos direkt am
Arbeitsplatz oder in der Nähe der
Druckluftentnahmestelle
Alle Anwendungen, die reinen
Stickstoff benötigen, etwa
Chemie, Pharma und
Medizintechnik
Sensible Produktionsbereiche:
Chemie-, Pharma-, Lebensmittel-, Getränke- oder
Halbleiterindustrie
Labore und Reinräume; platzsparend unter dem Tisch aufstellbar;
mobile Einheit mit Rädern und
Tragegriffen erhältlich
Vorteile
Energieeinsparungen von
bis zu 6 Prozent, verbesserter
Wirkungsgrad des Verdichteraggregats; Optional:
Druckhalteventile, Überstromregler, Luft-LuftNachkühler inkl. Zyklonabscheider und Kondensatableiter
Leistung übertrifft
Vorgängerreihe um 13 Prozent;
bis zu 75 Prozent der gesamten
absorbierten Energie kann zur
Warmwasseraufbereitung
zurückgewonnen werden
Bis zu 50 Prozent weniger
Energieverbrauch als gängige
Standardinstallationen;
Versorgung mit
Volumenströmem zwischen 1,6
und 172 l/s
Komplett ölfrei mit geringem
Energieverbrauch und niedrigen
Wartungskosten
(Gesamtkostenreduktion um bis
zu 30 Prozent)
Kondensatverdampfer: Die
anfallende Feuchtigkeit verdampft durch Wärmeaustausch;
keine manuelle Leerung notwendig; Druckluftbehälter mit
antibakterieller
Innenbeschichtung; niedrige
Bauweise, leise
Sonstiges
6 Baugrößen im Volumenstrombereich von 330 m³/h bis
7 000 m³/h und Antriebsleistungen von 30 kW bis
400 kW; VM 30 und VML 35
decken einen Volumenstrom von
330 m³/h bis 2 590 m³/h und
einen maximalen Differenzdruck
von 2 bzw. 3,5 bar ab
Festdrehzahlversion mit IE3Premium-Motor; besonders
geräuscharm durch neuartige
Isolierung
Wahlweise Membran- oder
PSA-Technologie; preisgünstiges
Einstiegsmodell bis besonders
energieeffiziente High-EndAusführung
Standarddruck 7,5 bar; HST 55:
7,97 m3 Druckluft pro Minute;
HST 110: 17,97 m3/min; HST 220:
36,57 m3/min; optional:
Wärmerückgewinnungssystem
Für trockene Druckluft:
Membrantrockner im
Schalldämmgehäuse integriert;
optional: Aktivkohle- und
Sterilfilter
50
04/2015
TECHNIK • MARKTÜBERSICHT
Stand 08/2015
Gross
Ingersoll Rand
Kaeser
Mader
Rotorcomp
Drucklufterzeugerstation Airbox
Schraubenkompressoren RS-Serie
Steuerung SAM2
Durchflussmessgerät der Baureihe
ProBloc 2
Schraubenverdichteranlage der
EVO-NK Baureihe
Mobile Containeranlage:
Druckluftkompressoren inklusive
Kältetrockner sowie nachgeschalteten
Filtereinheiten für technische
Einrichtungen und
Druckluftverbraucher
Druckluftsystem mit besonders
effizientem Verdichter
Maschinenübergreifende Steuerung
für alle Komponenten der
Drucklufterzeugung und -aufbereitung
Ermittlung relevanter Messwerte zur
Überwachung der
Druckluftversorgung
Kompakt-Schraubenverdichteranlage
mit Ansaugregler, Ölfilter, Vor- und
Feinabscheider
Abwärmenutzung kann direkt über
das Abluftsystem oder eine im
Ölkreislauf integrierte
Wärmerückgewinnung ausgekoppelt
werden; hohe Energieeffizienz
Xe-145-Controller zur verbesserten
Leistungssteuerung; V-ShieldTechnologie zur Vermeidung von
Leckagen
Optimierung der Druckgüte; automatisches Anpassen der Förderleistung
bei schwankendem Verbrauch;
Optimierung der Energieeffizienz auf
Basis von Regel- und Schaltverlusten
sowie Druckflexibilität
Als Einzelgerät oder mit anderen
Bauteilen zu einer Wartungseinheit
„verblockt“ einsetzbar
Kompakte Bauweise ermöglicht
schnelle und unkomplizierte Montage;
geringer Platzbedarf
Alle industriellen Bereiche der
Drucklufterzeugung; für
Umgebungstemperaturen von -20 bis
+45 Grad Celsius
Alle Branchen
Für alle Druckluft-Anwendungen
Unternehmen, die auf zentralisierte
Datenerfassung und -auswertung
setzen (Industrie 4.0)
Zum Beispiel als Bremskompressoren
für Eisenbahnen,
Löschschaumerzeugung,
Reifendruckkontrollen bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen
Kein Kompressorraum mehr nötig,
Airbox kann im Produktionsraum oder
außerhalb aufgestellt werden;
einfaches Umsetzen auf einen anderen Standort
Mit einem Motor mit variabler
Drehzahl kann die RS-Serie die
Energieeffizienz im Vergleich zu
Kompressoren mit fester Drehzahl um
bis zu 55 Prozent steigern
Bereitet Druckluftstationen auf
künftige Leistungen wie Predictive
Maintenance vor; erhöhte
Betriebssicherheit und Effizienz
Anwendern, die nicht vor jeder
Maschine ein Messgerät installieren
wollen bzw. können, steht dennoch
ein System zur engmaschigen
Leckage- und
Leitungsdrucküberwachung zur
Verfügung
Es können Anwendungen realisiert
werden, die mit Standardbauweisen
auf limitiertem Platz nicht möglich
wären.
Lieferbar in den Ausführungen 10‘, 20‘,
30‘ und 40‘ mit einer jeweiligen
Gesamtbreite von 2,438 m; mit
Beleuchtung, Ab- und
Zuluftklappensteuerung, Öl-WasserAufbereitung, Ölauffangwannen,
interne Verrohrung,
Spannungsversorgung,
Zusatzheizlüfter
Zugriff auf Druckluftsystem entweder
lokal über Bluetooth, WLAN bzw.
Ethernet oder per Fernzugriff Internet/
Mobilfunkverbindung
Besonders geeignet für die Nutzung in
einem Kaeser Sigma Network, das
eine optimale Überwachung und
Steuerung aller DruckluftstationKomponenten ermöglicht
Mittels eines 5-poligen StandardSteckerkabels erfolgt der Anschluss an
eine Steuerung innerhalb der
Haustechnik oder an der Maschine.
Über die beiden unabhängig voneinander programmierbaren
Schaltausgänge können
Durchflussmenge und Leitungsdruck
jederzeit kontrolliert und protokolliert
werden.
Die Kompaktanlagen der Reihe
EVO-NK sind Teil eines Rotorcomp
Druckluft-Gesamtkonzepts mit
zahlreichen Neuentwicklungen
04/2015
51
TECHNIK • DRUCKLUFT
Auf schwankenden Bedarf
flexibel reagieren
Kostenintensive Leerlaufzeiten in der Hydraulik vermeiden
Bei der Herstellung der Werkstoffe und der Bauteile kommt in den Anlagen und Maschinen die teure Energieform Druckluft zum Einsatz. Damit diese sich an permanente Lastwechsel anpasst, setzt CeramTec auf
einen direktgetriebenen, drehzahlgeregelten Schraubenkompressor mit integrierter Wärmerückgewinnung.
Mit keramischen Hochleistungswerkstoffen können Anwendungen realisiert werden,
die vor Kurzem noch unmöglich erschienen. Technische Keramik gilt wegen einzigartiger Materialeigenschaften als einer der leistungsfähigsten Werkstoffe unserer Zeit.
52
04/2015
malen Ausgangsstoffe lassen sich so gezielt keramische Bauteile mit
individuellen Eigenschaften herstellen. Genau wie Teig zu Brot gebacken wird, reift auch die Mischung im Ofen zu Hochleistungskeramik – allerdings bei 1 600 °C und je nach Anforderung an die Zähigkeit oder Härte zwischen 24 und 72 Stunden. Das Material ist danach
so hart, dass es nur mit Diamantwerkzeugen bearbeitet werden kann.
Die Hartbearbeitung der Bauteile erfolgt in einem hochmodernen Maschinenpark. Darunter befinden sich zum Beispiel Bearbeitungszentren, die die fertig gesinterten Keramikteile von fünf Seiten in einer Aufspannung mit Diamantwerkzeugen bearbeiten
können. Druckluft kommt zum Beispiel für die Steuerung der Ventile oder Zylinder an den Maschinen zum Einsatz. Einen großen
Stellenwert nimmt sie zudem als sogenannte Sperrluft ein. Damit
können Hohlräume mit Hilfe eines Luftüberdrucks berührungsfrei
abgedichtet werden. Die Druckluft verhindert somit, dass Bohrwasser oder Späne in die Lager der Bearbeitungsspindeln eindringen oder Linearmaßstäbe und Gleitflächen der Messsysteme beschmutzen, die in der Qualitätssicherung im Einsatz sind. „Bevor
wir das Energiemanagementsystem bei uns eingeführt haben, übernahmen vier luftgekühlte Schraubenkompressoren der Baureihe
BELT 55 von ALMiG die Versorgung mit Druckluft“, sagt Kaiser
Diese Kompressoren mit einer Leistung von je 55 kW sorgen für lange Standzeiten und niedrige Wartungskosten. „Diese Baureihe wird
jedoch im Last-Leerlauf geregelt. Die Kompressoren laufen damit
immer bei voller Leistung“, so Kaiser. Im Rahmen des Energiemanagements sollte der Verbrauch dieser aufwändigen Energieform an
den tatsächlichen Bedarf flexibel angepasst werden können.
Bild: CeramTec
Z
um Portfolio der CeramTec gehören beispielsweise
Hochleistungskeramik für die Medizintechnik, Dichtund Regelscheiben in Sanitärarmaturen oder Schneidplatten zur Metallbearbeitung. CeramTec liefert sowohl
Einzelanfertigungen als auch Komponenten in Millionenstückzahlen. Bei der Herstellung der Produkte legt das Unternehmen viel
Wert auf eine effiziente Prozesstechnologie. Deswegen hat sich
CeramTec freiwillig verpflichtet, den Betrieb nach dem Umweltmanagementsystem gemäß der international anerkannten Norm DIN
EN ISO 14001 zertifizieren zu lassen. Darin ist das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 integriert. „Gerade bei ständig steigenden Energiekosten prüfen wir ganz konkret, wo wir Einsparungen vornehmen können“, sagt Stephan Kaiser, technischer Leiter
und Fachkraft für Arbeitssicherheit bei CeramTec.
Eine Möglichkeit, Energiekosten zu senken, ist eine effiziente
Drucklufterzeugung – da waren sich die Verantwortlichen von CeramTec einig. „Technische Keramik herzustellen ist ein äußerst komplexer Prozess. Das läuft ganz ähnlich ab wie in einer Backstube“,
schmunzelt Kaiser. „Statt Mehl und Eiern verwenden wir hochreine
Materialien wie Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Aluminiumnitrid sowie Siliziumnitrid. Diese Pulver werden aufbereitet und mit Bindemitteln vermischt. Dabei hat jeder Hersteller seine ganz eigene Rezeptur.“ Im Produktionsprozess setzt das Unternehmen auf spezielle
Fertigungsverfahren wie Brennen unter reduzierender Atmosphäre
oder heiß-isostatisches Pressen – ein Verfahren, bei dem das Material zugleich unter sehr hohem Druck gepresst und gesintert wird. Je
nach gewähltem Herstellungsverfahren und Kombination der opti-
TECHNIK • DRUCKLUFT
Bild: ALMiG
Leerlaufzeiten vermeiden
Nach eingehender Diskussion entschied sich das Unternehmen
für eine weitere Anlage, einen Schraubenkompressor der Baureihe VARIABLE 150. Dieser öleingespritzte, drehzahlgeregelte und
direktangetriebene Kompressor vermeidet damit den Leerlauf
und teure Lastwechsel. „Mit dieser Lösung spart CeramTec erheblich Strom“, sagt Armin Salzmann, Gebietsverkaufsleiter bei
ALMiG. „Denn bei mehreren tausend Lastwechseln pro Jahr
summiert sich der Energieaufwand beachtlich.“ Die VARIABLEBaureihe läuft energetisch sehr günstig. Im Vergleich zu den anderen Kompressoren, die im Last-Leerlauf geregelt werden, spart
Die „intelligenten“, integrierten Kompressorsteuerungen Air Control denken,
dieser schon allein damit rund 30 Prozent Energie“, erklärt Salzüberwachen und dokumentieren den gesamten Betrieb ihres Kompressors .
mann.
pressor eingeschaltet sein. Dieser passt sich automatisch an das
Die VARIABLE 150 liefert zwischen 9,40 und 27,25 m3/min.
Verbrauchsprofil an. Er arbeitet immer, auch bei kleinem DruckDer Betriebsdruck ist zwischen fünf und 13 bar wählbar. Der
luftbedarf (ao).
Druckluftbedarf kann bei CeramTec bis zu 1,1 Mio m3 im Monat
■
betragen. „Mit unserer Lösung
lässt sich das sicher bewältigen“,
weiß Salzmann. Die Steuerung
der VARIABLE 150 ‚AIR Control
3 ‘ regelt alle fünf Kompressoren
im Verbund. „Die Energievorteile
der Drehzahlregelung können wir
somit voll nutzen, weil sie nur so
viel Druck erzeugen, wie tatsächlich gebraucht wird“, erläutert
Salzmann. Dieser Druck wird
konstant gehalten. Steigt der
Verbrauch an die Maximaldrehzahl, wird einfach ein weiterer
Kompressor zugeschaltet. Dabei
wird eine Drehzahlreserve beibehalten, so dass keine Druckschwankungen durch Zu- und
Wegschalten der Kompressoren
entstehen. In der Hauptlastphase,
also in der Hauptproduktionszeit,
laufen die eingesetzten Anlagen
mit gleicher Drehzahl synchron.
Mit Ekonor schneller schweißen.
In der Schwachlastphase, wenn
weniger produziert wird, kann
auch nur der VARIABLE-Kom-
Runden-Rekord.
Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren.
Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne Zusatz steigern die
Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung senkt gezielt die Temperatur in
Schweißnaht und Wärmeeinflusszone. Das reduziert Wartezeiten
zwischen den Lagen. Zudem vermeidet das Verfahren Anlauffarben,
minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt durch die integrierte Kamera
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Bild: Eputec
TECHNIK • DRUCKLUFT
Wirbelrohr: Wenig bekanntes
Phänomen für Kühlung einsetzbar
Temperaturen bis zu -46 °Celsius und +127 °Celsius möglich
Das genaue Funktionsprinzip eines Wirbelrohres ist nicht genau geklärt und vielen Anwendern unbekannt. Doch diese kostengünstige und wartungsfreie Lösung für industrielle Kühlprobleme bietet
enorme Vorteile.
E
ines der rätselhaftesten physikalischen Phänomene
macht sich das Wirbelrohr zunutze. Unter Anwendung
gewöhnlicher Druckluft als Energiequelle erzeugt ein
Wirbelrohr zwei Luftströme. Diese zwei Luftströme, ein
heißer und ein kalter, sind über ein verstellbares Ventil an der
Heißluftseite einstellbar.
Das Wirbelrohr wurde bereits 1928 durch den französischen
Physikstudenten George Ranque zufällig entdeckt, der aber an der
kommerziellen Vermarktung scheiterte. Erst der deutsche Physiker Rudolph Hilsch verhalf dem Wirbelrohr mit einer wissenschaftlichen Abhandlung im Jahr 1945 zur erneuten Beachtung.
Man spricht deshalb auch vom „Ranque-Hilsch-Wirbelrohr“ oder
dem „Hilsch-Wirbelrohr“.
Die Einsatzbereiche eines Wirbelrohres sind sehr vielseitig in
der industriellen Anwendung und reichen vom Kühlen während
der Verarbeitung, Kühlen von Teilen, von Kammern, von Laborproben bis hin zum Testen von Schaltkreisen.
Die Funktionsweise des Wirbelrohres, das im Englischen Vortex
Tube genannt wird, ist im Detail nicht genau geklärt und es bestehen verschiedene Theorien als Erklärungsansatz hinsichtlich des
Prinzips. Grundsätzlich wird aber vermutet, dass der Druckluftstrom, der mit 5,5 bis 7 bar tangential durch einen Generator in die
Wirbelkammer getrieben wird, ähnlich einem Tornado im Rohr
Firmenporträt
Eputec Drucklufttechnik GmbH
Die Eputec Drucklufttechnik GmbH mit Sitz in Kaufering/Oberbayern
vertreibt seit dem Jahre 2003 exklusiv die Produkte des amerikanischen
Herstellers Exair Cooperation in Deutschland, Österreich und Schweiz.
Die Produktpalette umfasst Druckluftlösungen, um Materialien abzublasen, zu kühlen, zu reinigen, zu trocknen und zu entionisieren – kurzum für nahezu alle industriellen Druckluftanwendungen.
www.eputec.de
54
04/2015
reagiert. Mit bis zu einer Million Umdrehungen pro Minute dreht
sich dieser Luftstrom zum heißen Ende hin, an dem einiges von
diesem Luftstrom durch ein Steuerventil entweicht. Die verbleibende, sich weiterhin drehende Luft, wird durch das Zentrum des äußeren Wirbels zurückgezwungen. Der innere Strom gibt die kinetische Energie in Form von Hitze an den äußeren Luftstrom ab und
tritt am Wirbelrohr als Kaltluft aus. Der äußere Luftstrom, gemäß
nebenstehender Abbildung, tritt am anderen Ende als Heißluft aus.
Wartungsfrei und ohne Strom zu betreiben
Das Wirbelrohr stellt eine einfache, zuverlässige und direkte Möglichkeit der Kühlung dar. Dennoch sind seine Nutzungsmöglichkeiten weitestgehend in der Praxis industrieller Anwendungen unbekannt. „Wir stellen immer wieder im direkten Kundenkontakt fest,
dass die großen Vorteile des Wirbelrohres und seine Funktionsweise
nicht bekannt sind und wir mit unserer Beratungskompetenz entscheidend auf unsere Kunden einwirken“, so die Geschäftsführerin
Monika Endhart des mittelständischen Unternehmens Eputec
Drucklufttechnik GmbH aus dem oberbayrischen Kaufering. Ihr
Mitgeschäftsführer Peter Endhart ergänzt: „Die Vorteile des Wirbelrohres liegen vor allem darin, dass es keine beweglichen Teile aufweist, kein Strom eingesetzt werden muss und es wartungsfrei ist.“
Die vom amerikanischen Hersteller Exair Corporation über
den deutschen Exklusiv-Distributor Eputec Drucklufttechnik
GmbH vertriebenen Wirbelrohre ermöglichen das Einstellen der
gewünschten Temperatur und der Luftströmungen mittels eines
Ventils am Heißluftende.
Die maximale Abkühlung (80 % Kaltluftanteil) wird erreicht,
wenn die Kaltlufttemperatur 28 °C unter der Drucklufttemperatur
liegt. Dabei reduziert das Öffnen des Ventils den Kaltluftstrom und
die Temperatur der kalten Luft. Demzufolge steigert das Schließen
des Ventils den Kaltluftstrom und damit die Temperatur der kalten
Luft. „Das Einstellen eines Wirbelrohres ist mit einem Temperaturmessgerät kinderleicht“, so Monika Endhart. Die Exair Wirbel-
Die Vorteile eines Wirbelrohres: Es hat
keine beweglichen Teile, wird ohne Strom
betrieben und ist wartungsfrei.
Bild: Eputec
rohre sind aus Edelstahl und werden in drei Größen angeboten. Jede Größe
kann einen bestimmten Luftdurchfluss erzeugen, der durch ein kleines,
eingesetztes Teil, den Generator, bestimmt wird.
Der amerikanische Hersteller gibt als Spanne seiner Wirbelrohre Temperaturen von -460 Celsius und +1270 Celsius, Durchflussraten von 28 bis
4 248 l/min und eine Kälteleistung bis zu 2 570 Kcal/hr beziehungsweise
2 985 W an. Die Leistung eines Wirbelrohres wird zudem von weiteren Faktoren wie dem Gegendruck am Kaltluftende bestimmt. Ein Gegendruck
von 0,3 bar verändert bereits die zu erzielende Leistung um 2,80 C. Die
Eingangsdrucklufttemperatur ist ein weiterer Faktor, denn die vom Wirbelrohr zu erzeugende Temperaturdifferenz steht in Abhängigkeit zur Temperatur der einfließenden Druckluft. Eine veränderte Eingangstemperatur
wird demnach eine entsprechend veränderte Kaltlufttemperatur erzeugen.
Die Praxis zeigt, dass sich das Wirbelrohr hervorragend für eine große Anzahl von Kühlproblemen in der Industrie eignet. Das wartungsfreie Wirbelrohr
bietet zudem die Möglichkeit, die Durchflussrate zu erhöhen, indem der Generator innerhalb des Wirbelrohres getauscht wird. Eine besonders beliebte und
praktische Variante des Wirbelrohres ist der Schaltschrankkühler. (ki)
■
Prinzip Wirbelrohr: Der innere Strom gibt die kinetische Energie in Form von Hitze an den äußeren Luftstrom ab und
tritt am Wirbelrohr als Kaltluft aus. Der äußere Luftstrom tritt am anderen Ende als Heißluft aus.
TECHNIK • KONSTRUKTION
Simulieren statt probieren
Thermodynamische Test-Szenarien sparen Entwicklungskosten
Ob Brandschutzthemen oder Produktionstechniken: Simulationen sind immer dann sinnvoll, wenn
Materialeigenschaften wirtschaftlich und sicher genutzt werden sollen. Dann helfen exakte Berechnungen, damit Ingenieure nicht zu viel Zeit und Geld mit Ausprobieren vergeuden.
M
it Simulationen lassen sich, das zeigen Beispiele,
etwa die Hälfte der Entwicklungszeit und ein Fünftel der Kosten einsparen. Eingesetzt wird die Computertechnik immer dann, wenn Testreihen zu
aufwändig wären. „Wir wollten vor allem ein Auslegungstool, mit
dem wir unseren Mikro-Wärmetauscher skalieren und die Leistung
entsprechend anpassen können“, erzählt Heat Cubed-Geschäftsführer Alexander von Heinz, warum er auf thermodynamische Simulationen setzt. Eine knifflige Sache. Denn sein würfelförmiger Wärmetauscher verfügt pro Seite über mehrere tausend Mikrokanäle,
die bloß einen Durchmesser von 0,4 auf 0,4 mm haben. „Schnell
war klar: Das ist keine Standardberechnung, die man mal eben
schnell im VDI-Wärmeatlas nachschlagen kann“, erinnert sich David Wenger, Chef und Gründer der Wenger Engineering GmbH. Er
hat sich auf Berechnungen der Thermodynamik und Strömungsmechanik spezialisiert und unterstützte von Heinz bei seinem Heat
Cubed-Projekt. Tatsächlich dringen Wenger und sein Team aus
Physikern, Mathematikern, Ingenieuren oder Verfahrenstechnikern bei ihren Berechnungen immer wieder in die Randbereiche
der bekannten Physik vor. Doch Berechnungen ohne Formeln sind
kaum möglich. Zunächst entwickelte Wenger deshalb eine Reihe
von Testszenarien. „Aus diesen Ergebnissen erstellten wir eine Matrix. Mit ihr als Grundlage haben wir dann Formeln für das Ausle-
gungstool entwickelt“, erläutert Wenger das Verfahren. Dabei sparte
er viele Testschleifen und Prototypenstufen ein. Denn anstatt auf
Ausprobieren setzt er auf Berechnungen und Simulationen. Nicht
selten gibt er den Produkten dabei noch den letzten Schliff. „Durch
die Simulationen haben wir eine Menge an Kosten und Zeit eingespart. Dank Wengers Hinweisen konnten wir unseren Würfel sogar
noch weiter optimieren“, sagt von Heinz. Dank der entwickelten
Auslegungstools kann der Mikro-Wärmetauscher nun skalierbar
und in Serie hergestellt werden. 100 000 Euro Budget hatte von
Heinz für Testszenarien eingeplant. Gebraucht hat er nur einen
Bruchteil, einen niedrigen fünfstelligen Betrag.
Kluges Simulieren spart viel Geld
Der promovierte Verfahrenstechniker David Wenger weiß, dass oft
viele Untersuchungen außerhalb der Norm erforderlich sind, um
absolut zuverlässige und belastbare Annahmen machen zu können,
ob Prozesse funktionieren wie sie sollen. „Wir starten dann da, wo
der VDI-Wärmeatlas, also die Grundlehre der Wärmeleitung und
-übertragung, aufhört“, beschreibt er den Alltag seines Teams.
Es müssen nicht immer hochmoderne Innovationen sein, bei denen sich durch kluges Simulieren viel Geld sparen lässt. Teile für die
Automobilindustrie beispielsweise werden häufig per Warmumformung hergestellt. Hier entstehen besonders komplexe, stabile und
Bild: ThyssenKrupp
Teile für die Automobilindustrie werden häufig per Warmumformung hergestellt, um
besonders komplexe, stabile und damit crashsichere Bauteile zu erhalten.
56
04/2015
damit crashsichere Bauteile, die möglichst wenig wiegen sollen. Mit
eigenen Simulationen will ThyssenKrupp jetzt die Entwicklungskosten seiner Kunden um bis zu 20 % reduzieren. Denn wer den Umformungsprozess wirtschaftlich abbilden will, muss die prozessrelevanten Einflussgrößen verstehen.
ThyssenKrupp hat in der Dortmunder Westfalenhütte 2014 einen Innovationsstandort angesiedelt, der genau solche Umformungen testen und simulieren soll. „Wir können hiermit den Warmumformprozess exakt nachstellen“, erläutert Julia Mura, promovierte
Stahlexpertin bei ThyssenKrupp. So sparen Kunden Zeit und Kosten, denn sie müssen nicht ihre Produktionslinien stoppen, um die
Vielzahl der nötigen Versuche durchzuführen. ThyssenKrupp liefert
quasi als Entwicklungspartner die Kennzahlen. Zwar können die Simulationen Testläufe im Presswerk nicht komplett ersetzen, ihre
Anzahl jedoch deutlich verringern. Die Kunden erhalten exakte Prozessparameter und können genau einschätzen, wie sich das Blech
mit den gewünschten Eigenschaften in ihrer eigenen Warmumformung verhält. Als Basis für zusätzliche Simulation dienen Daten zur
Dehnung und Thermografie des Materials, die durch spezielle Kamerasysteme erfasst werden. Die Modellanlage arbeitet somit als
ständiges Korrektiv für die Simulation und umgekehrt. Dieses
Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis führt schnell zu validen
Ergebnissen. Einsparungen von bis zu einem Fünftel halten die
Krupp-Experten für realistisch.
Seit sieben Jahren führt ThyssenKrupp Steel diese Simulationen
für die Warmumformung durch – der Datenbestand ist daher umfangreich. Kunden können davon profitieren, wenn es darum geht,
bestehende Bauteile oder Prozesse zu optimieren. Auch die konzerneigenen Synergieeffekte machen die Entwicklung neuer Bauteile für
Bild: ThyssenKrupp
TECHNIK • KONSTRUKTION
Mit Simulationen lassen sich die Entwicklungszeit halbieren und die Kosten senken. Die
Computertechnik wird dann eingesetzt, wenn Testreihen zu aufwändig wären.
Hersteller komfortabler. „Wir stellen unser Entwicklungs-Knowhow und die Kollegen liefern die passenden Werkzeuge.“ Um ein
besonders leises Lüftergebläse für Autos zu entwickeln, setzten beispielsweise die Ingenieure von Delphi auf umfangreiche Simulation
aller Parameter wie Gehäusegeometrien, Scrollkanäle, Bauteilübergänge oder Lüfterdetails. Früher wurden alle Entwicklungsschleifen
mit Prototypen durchgeführt, was viel Zeit und Geld kostete. Heute
spart Delphi durch Simulation die Hälfte der Entwicklungszeit im
Vergleich zu früher. Aus den bereits gewonnenen Simulationsdaten
und Erfahrungen können nun ähnliche Modelle effizienter entwickelt werden. Ein erster Serienauftrag für das neue Gebläse soll noch
in diesem Jahr in einem Premium-Fahrzeug umgesetzt werden. ■
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Leila Haidar
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04/2015
57
TECHNIK • SÄGETECHNIK
Auch die Sägetechnik ist im Wandel; Industrie 4.0
erhält Einzug. Die Behringer GmbH setzt auf eine
intelligente, vernetzte Produktion.
Intelligente, vernetzte Produktion von morgen in der Sägetechnik
Sägemaschinen sollen bald in der Lage sein, Informationen auszutauschen, Fehler zu melden
und diese sogar weitgehend selbstständig zu korrigieren. Der Sägemaschinenhersteller Behringer sieht sich gut gewapnnet für Industrie 4.0 – die vierte industrielle Revolution.
er industrielle Sektor steht erneut vor einem massiven
Umbruch. Wie schon in der Vergangenheit die Mechanisierung, die industrielle Massenproduktion und
schließlich die Digitalisierung, bedeutet Industrie 4.0
einen weiteren Meilenstein – eine vierte industrielle Revolution.
Gleichzeitig dauert die dritte an, denn der überwiegende Teil der
Wertschöpfung erfolgt in existierenden Industrieanlagen.
Durch den Einfluss des Internets in die Produktion wachsen reale
und virtuelle Welt zusammen. Was für einige Branchen bereits die
neue Wirklichkeit ist, ist etwa für Hersteller komplexer Maschinen
noch nicht in völliger Durchgängigkeit Alltag. „Behringer 4.0 ist auf
einem guten Weg“, fasst Geschäftsführer Christian Behringer die Positionierung des Kirchardter Sägemaschinenherstellers zusammen. Die
Interaktion zwischen Sägesystem und Kundensystem funktioniere immer reibungsloser. Die Behringer GmbH positionierte sich bereits
frühzeitig für den Umbruch, sowohl hinsichtlich der Optimierung interner Prozesse als auch mit Blick auf die bestmögliche Unterstützung
der weltweiten Kunden. Der demografische Wandel in den Industrienationen spielte und spielt dabei auch aktuell eine große Rolle. Fachkräftemangel, insgesamt weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter
bei stetig steigendem Output machen es nötig, sich seitens der Industrie neu zu orientieren. Als zuverlässiger Partner für maßgeschneiderte
Säge- und Materialflusslösungen nutzen Behringer-Kunden bereits
heute Techniken von morgen, um mit wenigen Bedienern und intelligenten Steuerungssystemen ihre Aufträge zu bearbeiten.
D
terkombination, etwa hinsichtlich des Werkstoffs, des Sägebandes
oder der Schnittparameter und melden dies. Mit dem TransportManagement-System (TMS) ist das Unternehmen bereits einen
Schritt in Richtung hochflexible Systeme gegangen. Das TMS besitzt eine dynamische Funktionalität und navigiert z. B. Stahlträger
intelligent durch eine komplexe Anlage. Dabei sucht es den sinnvollsten Weg zur nächsten Bearbeitungsstation, abhängig vom Inhalt des Auftrags. Das System ist online mit der Fertigungssteuerung in Verbindung. Der dynamische Materialfluss erfolgt
termingesteuert, das dynamische Routing prozessgesteuert.
Die im alltäglichen Leben bereits vertraute Technik, mithilfe von
Identifikatoren wie Barcodes oder RFID Produkte zuzuordnen, wird
vermehrt auch im Bereich Stahlhandel / Produktion Einzug halten.
Mit einer solchen Identifikation können Produkte TMS-gesteuert
durch ein komplexes Anlagen-System geroutet werden. Der Weg geht
hin zu einem Produktgedächtnis, also dem Lesen und Schreiben von
Informationen sowie der Dokumentation. Sägeabschnitte beispielsweise können zur Nachverfolgbarkeit mit Chargen- und Herkunftsinformationen versehen werden. Auch Informationen über weitere Bearbeitungsschritte könnten im Identifikator enthalten sein. Der Schritt
zur Produktintelligenz ist dann nicht mehr weit. Als intelligente Objekte werden Produkte einen Mikroprozessor besitzen, der selbstständig
auf Veränderungen in der Produktumgebung reagiert oder sich selbst
auf Fehler testet und eine Ergebnismeldung versenden kann. Für die
Qualitätskontrolle bedeutet dies eine deutliche Erleichterung.
Dynamik im Prozess mit Transport-Management-System
Maschinen kommunizieren miteinander
Diverse Eigenschaften können in die Sägeanlagen integriert werden, die den Kunden in aller Welt das Handling erleichtern. „Insbesondere im Bereich der Steuerungen sehen wir großes Potenzial“, ergänzt Behringer. Sie sind intuitiv zu bedienen und erkennen
im Idealfall einen Bedienfehler oder eine Unlogik in der Parame-
Maschinen, Lagersystemen und Produktionsplanungssystem verbindet eine gemeinsame „Sprache“. Sägemaschinen sollen bald in der
Lage sein, Informationen auszutauschen, Fehler nicht nur zu melden,
sondern diese weitgehend selbstständig zu korrigieren und ihre Daten
in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Aus heutiger Sicht ist die Kom-
58
04/2015
Bild: Behringer
Wenn Maschinen
miteinander kommunizieren
TECHNIK • SÄGETECHNIK
Einsparungen bei Material, Mensch, Maschine und Werkzeug. Unternehmensintern die Prozesse im Sinne von Industrie 4.0 zu modifizieren, bedeutet, die gesamte Logistikkette vom Wareneingang,
ins Lager über die Produktion bis zur Kommissionierung miteinander zu vernetzen. EPR-Systeme haben hier bereits vor Jahren
Grundlagen geschaffen. Weitere Entwicklungen werden folgen
müssen. Die Selbststeuerung des Produktionsprozesses, die so genannte ‚Flexible Fabrik‘, wird in der Fertigung Veränderungen mit
sich bringen. „Softwaretechnisch werden die Grenzen der Fabrikhalle überwunden, um auf allen Handlungsebenen, etwa der Fertigungssteuerung und der Unternehmensressourcenplanung, die
Effizienz der gesamten Lieferkette zu erhöhen“, erläutert Christian
Behringer. (ki)
■
Bild: Behringer
munikation der Komponenten einer Wertschöpfungskette weder einheitlich noch durchgängig. Unterschiedliche Kommunikations- und
Programmsoftware behindert oftmals einen reibungslosen Datenaustausch. „Technisch machbar ist viel, wenn die Schnittstellenproblematik nicht wäre und die Systeme eine Sprache sprechen würden“, so
Behringer. Zur Nutzung der großen Flut an Echtzeit-Daten müssen
diese für den Anwender nachvollziehbar und beherrschbar sein. Die
Systeme sollten demnach nur die relevanten Informationen zur Verfügung stellen – und zwar möglichst einfach, schnell und kontextbezogen, für die jeweilige Situation angepasst. In internetbasierten
Diensten können die Daten verarbeitet und für Regelprozesse genutzt
werden. Produktionsprozesse und Lieferketten werden auf diese Weise effizienter und es kommt zu großen Produktionsfortschritten und
DICHTUNGSTECHNIK
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TECHNIK • METALLBEARBEITUNG
Spieglein, Spieglein an der Wand,
neue Möglichkeiten zur Hand
Mehr Flexibilität in der Laserbearbeitung
Mikrospiegel aus Silizium können Laserstrahlen extrem schnell steuern und damit den Wärmeeintrag in
Werkstücke perfekt dosieren. Bislang waren sie aber für das Laserschneiden und -schweißen nicht widerstandsfähig genug. Einem Fraunhofer-Team ist es jetzt gelungen, schnelle und strapazierfähige Spiegel zu
entwickeln, die reif für anspruchsvolle Schneid- und Schweißaufgaben sind.
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unh
ofer
ISIT
m Fahrzeug- oder Flugzeugbau kommen heute verschiedene
Werkstoffe wie Aluminium oder hochfeste Spezialstähle zum
Einsatz. Diese neuen Werkstoffe oder deren Kombination
aber stellen die Verarbeiter vor neue Herausforderungen. Das
gilt vor allem für das Schneiden oder Schweißen von Metallen mithilfe von Lasern. Bislang müssen Laseranlagen mit viel Aufwand auf
einzelne Werkstoffe abgestimmt werden. In vielen Fällen sind Spezialoptiken nötig, die eigens für einen Prozess installiert werden.
Für mehr Flexibilität bei der Laserbearbeitung sorgen jetzt Laserspiegel, die von Ingenieuren des Fraunhofer-Instituts für Siliziumtechnologie ISIT und des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und
Strahltechnik IWS gemeinsam entwickelt wurden. Herzstück der flexiblen Laseranlage sind Mikrospiegel, die aus Silizium geätzt werden,
sogenannte Mikro-Elektro-Mechanische Systeme (MEMS). Diese
MEMS-Spiegel sind Kippspiegel, die die Aufgabe haben, den Laserstrahl abzulenken und präzise über das Werkstück zu führen. Bislang
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60
04/2015
konnte man diese kleinen Spiegel nur mit Laserleistungen von wenigen Milliwatt verwenden. Dank einer in dem Kooperationsprojekt
entwickelten neuen Schutzbeschichtung und einer speziellen Aufhängung halten die Spiegel jetzt sogar Energien im Kilowattbereich
stand – genug, um Aluminium oder Stahlbleche zu verarbeiten. Der
Vorteil der MEMS-Spiegel mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm
liegt darin, dass sie sich extrem schnell hin und her schwenken lassen
und Frequenzen von bis 100 000 Hertz erreichen. Damit lässt sich die
Laserenergie sehr viel besser verteilen als mit herkömmlichen Laseranlagen, deren Spiegel mit nur etwa 1 000 Hertz schwingen.
Wie Laborversuche zeigen, ist mit den MEMS-Spiegeln vieles
möglich – sowohl beim Schneiden, beim Schweißen als auch beim
Härten von Oberflächen. „Wir können zum Beispiel Aluminium und
Kupfer zusammenschweißen und durch den Wärmeeintrag genau
steuern, welches Metall sich stärker erhitzt und so einen größeren
Anteil in der Schmelze hat“, sagt Dr.-Ing. Andreas Wetzig, Spezialist
am IWS für den Bereich „Laserabtragen und -trennen“. Auch das
Schweißen von Aluminiumlegierungen allein wird erleichtert. Mit
den heute verfügbaren Festkörperlasern lassen sich Metalle zwar sehr
gut schneiden, jedoch entspricht die Schnittkantenqualität nicht derjenigen, die man vom Schneiden mit CO2-Lasern gewohnt ist. Dank
des gezielten Wärmeeintrags lässt sich beim Einsatz der MEMS-Spiegel die Kantenrauheit verbessern und die Gratbildung an der Schnittkantenunterseite vermeiden. „Als nächstes sind Temperaturtests
während der Übertragung von Laserleistung von mehr als einem
Kilowatt vorgesehen“, beschreibt Wetzig die weiteren Schritte.
„Bei positivem Ausgang dieser Tests werden erste Versuche zum Laserschweißen und
-schneiden folgen. Erste Versuche zur
Lasermikromaterialbearbeitung mithilfe von MEMS-Scannern sind bereits
erfolgreich durchgeführt worden.“ Für
die Entwickler lag die Herausforderung darin, trotz der Größe hohe Frequenzen zu erreichen. „Zu diesem Zweck betreiben wir die
Spiegel in luftleeren Vakuumkapseln, um die
Dämpfung des oszillierenden Spiegels zu minimieren“, sagt MEMS-Spiegel-Experte Ulrich Hofmann vom ISIT.
„Diese Spiegel werden das Schweißen und Schneiden nicht wirklich revolutionieren“, sagt Wetzig. „Sie
haben jedoch das Potenzial, entweder bestehende Applikationen in Hinblick auf Qualität und Bearbeitungsgeschwindigkeit zu verbessern oder dem Laserschweißen und
-schneiden weitere Märkte zu erschließen.“ (ao)
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TECHNIK • BLECHBEARBEITUNG
Rotationsstanzen:
200 Meter in nur
60 Sekunden
Beim Rotationsstanzen erfolgt die Materialtrennung durch die Drehung.
Das Material wird zwischen zwei übereinanderliegenden Werkzeugringen
durchgeführt, ähnlich dem Walzprofilieren.
Eine wirtschaftlich interessante
Alternative zum Hubstanzen
Mit dem Rotationsstanzen können bei der Verarbeitung
von Endlosmaterialien gegenüber dem konventionellen Hubstanzverfahren erhebliche Vorteile erzielt
werden. Mit Rotationsstanzeinschüben und durchdachten Werkzeugen wird das Verfahren weiter optimiert.
I
m Gegensatz zum Hubstanzen erfolgt die Materialtrennung
beim Rotationsstanzen durch die Drehung der Werkzeuge und
nicht durch eine geradlinige Hub-Bewegung der Werkzeuge.
Das Material wird zwischen zwei übereinanderliegenden
Werkzeugringen durchgeführt, ähnlich dem Walzprofilieren. Auf
dem oberen Stempelring werden die einzelnen Stempel montiert. Der
untere Matrizenring ist mit einzelnen Matrizen bestückt. Der Stanzbutzen fällt dabei seitlich aus dem Matrizenring und wird dann über
einen Butzenfall entsorgt. Das Rotationsstanzen ermöglicht es, Endlosmaterial, wie Metall, Kunststoff und Papier, rotativ zu verarbeiten.
Das ist immer dann von besonderem Vorteil, wenn die weitere Verarbeitung ebenfalls kontinuierlich erfolgt, wie beispielsweise beim
Walzprofilieren von Blechen.
Das Rotationsstanzen, welches von der Firma Baust Stanztechnologie aus Langenfeld für das Stanzen von Blechen weiterentwickelt
wurde, hat sich seit etwa 15 Jahren etabliert. Martin Plate, Vertriebsleiter bei Baust, verweist auf die Vorteile des Verfahrens: „Mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Meter pro Minute und Materialstärken bis
3 Millimeter sowie mit einem ununterbrochenen Workflow ist die
Bearbeitung von Endlosmaterialien vom Coil oder aus dem Extruder
dem herkömmlichen Hubstanzverfahren um den Faktor 5 bis 6 überlegen. Das bedeutet bei hohen Stückzahlen und wiederkehrenden Serien eine entsprechend hohe Wirtschaftlichkeit.“
Ein Unterschied der beiden Verfahren ist die Schnittführung.
Beim Rotationsstanzen entsteht ein Scherenschnitt, beim Hubstanzen ein Hubschnitt. Stempel und Matrizen kämmen sich beim
Rotationsstanzen ineinander und treffen so punktgenau auf das zu
stanzende Material. Das Material läuft zwischen den Werkzeugen
hindurch und wird in Laufrichtung kontinuierlich abgeschert. Lediglich die meist schmalen Vorder- und Hinterkanten unterliegen
einer Stanzbewegung. Der Vorteil: Beim Scherenschnitt sind die
auftretenden Stanzkräfte wesentlich geringer und verteilen sich
über die gesamte Lochlänge. Der vom Hubstanzen bekannte Stanzschlag wird vermieden. Daher werden auch kleinere Antriebsleistungen benötigt. Und auch die Erschütterungen und Emissionen
sind bedeutend geringer. „Im Metallbereich werden Stanzgeschwindigkeiten von über 100 Meter pro Minute im Gegensatz zu
62
04/2015
Bild: Baust Stanztechnologie
Scherenschnitt erfordert kleinere Antriebsleistungen
Bild: Baust Stanztechnologie
Profilieranlagen
Rollformwerkzeuge
Das Werkzeug der BRV wird
hochgeschoben und von der
Vierkantnabe abgenommen.
Serienfertigung von Profilen
10 bis 40 Meter pro Minute mit der Hubstanztechnik erreicht“, unterstreicht Martin Plate. „Die durch die Rotation erzielte Genauigkeit beim Stanzen, die Verringerung von Nebenzeiten, die Integration in größere Bearbeitungskomplexe und die Personaleinsparung
erhöhen die Wirtschaftlichkeit so um das 4- bis 5-fache.“
Flexibilität und Anlageneffizienz stehen im Fokus
Um das Verfahren noch effizienter zu gestalten, zielen die Neuentwicklungen auf eine Verbesserung der Rüstzeit, des leichteren
Werkzeugwechsels und der Anlageneffizienz. So wird der Stanzeinschub BRC (BRC = Baust Rotationssystem Coil angetrieben) über
den Bandeinzug der Profilieranlage in Gang gesetzt und benötigt
keinen eigenen Stanzantrieb. Die Besonderheit der Rotationsstanze
BRV ist die extrem kurze Rüstzeit. Der Stanzring wurde mit einer
Vierkantnabe mit Passstück ausgestattet. Damit kann der Anwender ihn problemlos mit den Stempeln aus dem Matrizenring heben.
Die Folge: Das Werkzeug lässt sich direkt von der Welle abnehmen,
ohne dass irgendwelche Stempel demontiert werden müssen. Die
BRS-Anlagen (BRS – Bau Rotationssystem) hingegen sind besonders leistungsstark. Sie stanzen bis zu 3 mm dicke Metallbänder und
erreichen eine Bahngeschwindigkeit von bis zu 200 m/min.
Zielmarkt für die neuen BRV-Anwendungen (BRV = Baust Rotationsstanze mit variablen Werkzeugen) sind im Wesentlichen Profilhersteller dünnwandiger Profile, wie sie etwa im Baubereich für
Putzwinkel oder Fliesenschienen eingesetzt werden. „Eine kürzlich
nach Griechenland gelieferte BRV 140 stanzt 0,5 Millimeter starkes
Blech von Rolle-zu-Rolle in 100 m/min und zeichnet sich durch einen
schnellen Werkzeugwechsel aus. Dank Vierkantnabe dauert der
Werkzeugwechsel für die Umstellung von einem 3-reihigen auf ein
10-reihiges Lochbild jetzt weniger als 10 Minuten“, beschreibt Vertriebsleiter Plate die weiterentwickelte Technik. Genauso vielfältig
wie die Auslegungsmöglichkeiten der Anlagentechnik sind die Anforderungen der Kunden. Und so hat Baust vor Kurzem eine Rotationsstanzanlage in Betrieb genommen, die sich durch besondere
Präzision bei dickem Blech auszeichnet, wie sie etwa für anspruchsvolle Montageschienen gefordert wird.
■
Autorin
Annedore Munde
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Loses Metallpulver
gibt Haltekraft
Bild:
Mapal
TECHNIK • UMFORMTECHNIK
Additive Fertigung verschiebt die Grenzen
der Spanntechnik
Die Anforderungen an Spannfutter sind vielfältig. Prozesssicherheit, Flexibilität, Genauigkeit und einfaches Handling stehen dabei
auf der Anforderungsliste weit oben. Bisher stellte vor allem die
Lötverbindung bei Hydrodehnspannfuttern einen limitierenden
Faktor beispielsweise für Temperaturbeständigkeit und Drehmomentübertragung dar.
D
ie beiden Hauptkomponenten eines Hydrodehnspannfutters, Grundkörper und Dehnbuchse, werden durch Löten miteinander verbunden. Die Festigkeit der Lötstelle ist deutlich niedriger als die des
Grundkörpers und der Dehnbuchse und bildet damit eine mögliche Schwachstelle. Die Lötverbindung ist dafür verantwortlich,
dass Hydrodehnspannfutter überwiegend nur bis zu einer Betriebstemperatur von 50° C empfohlen werden. Und das in Zeiten,
wo in vielen metallverarbeitenden Betrieben daran gearbeitet wird,
durch einen effizienteren Einsatz von Energie und Material vorhandene Einsparpotenziale in der spanenden Fertigung zu erschließen. So liegen beispielsweise Hochgeschwindigkeitsbearbeitung, Volumenzerspanung und Minimalmengenschmierung bis
hin zur Trockenbearbeitung im Trend. All diese Technologien
können zu Betriebstemperaturen führen, die deutlich über dem
Grenzwert von Hydrodehnspannfuttern liegen.
Lötverbindung als limitierender Faktor
Bei höheren Temperaturen steigt der Druck im Futter, da das Öl im
Inneren des Hydrodehnspannfutters den über 50-fachen Ausdehnungskoeffizient im Vergleich zum Stahl des Grundkörpers hat. Dies
hat zwar höhere Haltekräfte zur Folge, die zunehmende Temperatur
kann aber auch zum Versagen des Futters führen. Denn durch den
hohen Druck kann die Lötverbindung zerstört werden. Umgangssprachlich wird dann von einem „Platzen“ des Futters gesprochen.
Jegliche Haltekraft geht dabei verloren. Das Problem der Lötverbindung und die damit verbundenen Limitierungen waren für Mapal
64
04/2015
der
Ausgangspunkt,
um an Verbesserungen
zu arbeiten. Mit der Entwicklung des HighTorque
Chucks im Jahr 2009 konnten die
Werte der
limitierenden Faktoren wie der Temperatur bereits deutlich ins Positive verschoben werden. Einen weiteren Fortschritt brachte die additive Fertigung, an der Mapal seit 2013 arbeitet.
Bei Mapal kommt der 3D-Druck in Form des SLM (Selective Laser Melting) zum Einsatz. SLM ist ein pulverbett-basierter Prozess.
Loses Metallpulver wird mittels eines Laserstrahls Schicht für Schicht
an den Stellen aufgeschmolzen, an denen Material sein soll. Das Bauteil entsteht von unten nach oben. Die Flächen, die geschmolzen werden, sind in Quadrate (Schachbrettmuster) unterteilt. Diese werden
nicht aufeinanderfolgend, sondern statistisch verteilt aufgeschmolzen. Dadurch wird eine Verteilung des Wärmeeintrags erreicht. Bei
Mapal kommt hauptsächlich ein spezieller Warmarbeitsstahl in Pulverform mit einer Korngröße von 10 bis 45 Mikrometern für die additive Fertigung zum Einsatz. Dieser Werkstoff bietet zahlreiche Vorteile: er ist schweiß- und lötbar, relativ verzugsarm und er ist sehr gut
geeignet zum hybriden Bauen. Letzteres machte sich Mapal für das
erste additiv gefertigte Spannfutter, die HTC-Technologie mit schlanker Kontur und einer Verjüngung von drei Grad, zunutze.
Klarer technologischer Vorsprung
Auf den konventionell gefertigten Grundkörper wird bei der Herstellung der HTC-Spannfutter mit schlanker Kontur per SLM der
TECHNIK • UMFORMTECHNIK
Firmenporträt
Mapal Dr. Kress KG
Die Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG gehört zu den international führenden Anbietern von Präzisionswerkzeugen für die Zerspanung nahezu aller Werkstoffe. Das 1950 gegründete Familienunternehmen beliefert namhafte Kunden vor allem aus der Automobilund Luftfahrtindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau. Das
Unternehmen ist mit Produktions-, Vertriebsstandorten und Servicepartnern in 44 Ländern vertreten. Im Jahr 2014 beschäftigte die
MGruppe 4 500 Mitarbeiter, der Umsatz lag bei 510 Mio Euro.
24. Fakuma
Internationale
Fachmesse für
Kunststoffverarbeitung
Spritzgießmaschinen
ThermoUmformtechnik
Extrusionsanlagen
Werkzeugsysteme
Werkstoffe
und Bauteile
Bild: Mapal
Funktionsbereich aufgebracht. Das neue Spannfutter wird bereits in
Serie gefertigt, und ist bei Kundenprojekten erfolgreich im Einsatz.
Sein Alleinstellungsmerkmal ist, dass die Vorteile der Hydrodehntechnologie, wie einfaches Handling mit allen Vorteilen der Weiterentwicklungen des HTCs, wie Temperaturbeständigkeit und hohe Drehmomentübertragung, nun auch im störkonturkritischen Bereich
eingesetzt werden können. Das SLM machte es möglich, den Spannbereich sehr nah an der Futterspitze zu platzieren, was in der konventionellen Fertigung nicht möglich gewesen wäre. Zudem wird beim neu
gefertigten Futter dank der additiven Fertigung gänzlich auf die Lötverbindung verzichtet. Ein klarer Fortschritt für deutlich mehr Prozesssicherheit und eine weitere Verschiebung der Grenzen in der Hydrodehntechnologie.
Die additive Fertigung kommt bei Mapal gezielt da zum Einsatz,
wo fertigungsbedingte Einschränkungen Innovationen bisher gehemmt haben. Die heute noch etwas höheren Kosten bei der additiven Fertigung im Vergleich zur konventionellen Fertigung werden
sich in Zukunft relativieren. Schon heute überwiegen die Vorteile,
die die additive Fertigung bieten, klar die Restriktionen. Vor allem
die fertigungs- und konstruktionsbedingten Freiheiten, die Möglichkeit der hybriden Fertigung sowie das niedrige Gewicht der per SLM
gefertigten Bauteile überzeugen.
Eine weitere Möglichkeit, die die additive Fertigung bietet, ist das
„Eindrucken“ eines Hydrodehn-Spannbereichs direkt in Sonderkombinationswerkzeuge. So können unterschiedliche Standzeiten aufgrund
unterschiedlicher Belastungen zukünftig durch einfache Wechsel der
stärker beanspruchten Komponenten kostengünstig und mit verschwindend geringem Aufwand kompensiert werden. Auch an der Realisierung dieser Möglichkeit forscht Mapal intensiv. Und so werden
auch weiterhin die Grenzen des bisher Denkbaren verschoben. (ki) ■
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Loses Metallpulver wird mittels eines Laserstrahls Schicht für Schicht an den Stellen
aufgeschmolzen, an denen Material sein soll. So entsteht der Funktionsbereich des HTCs
mit schlanker Kontur.
TECHNIK • LOGISTIK
Bilder: Grenzebach
Wenn das Regal
zum Kommissionierer wird
Neues Robotersystem G-Com erfüllt vielseitige Materialfluss-Aufgaben
Amazon hat es mit den Kiva-Lagerrobotern vorgemacht. Jetzt ziehen andere nach. Das beim Logistikdienstleister BLG erstmals für das Retouren-Handling eingesetzte Fahrerloses Transportsystem (FTS) eignet sich
nicht nur für Waren-, sondern auch für Produktionslogistik.
L
agerregale, die sich wie von Zauberhand plötzlich in Bewegung setzen, mit einer Geschwindigkeit von 60 m/
min einander passieren und um Kurven fahren, ohne
miteinander zu kollidieren oder umzustürzen. Und
dann noch die zu kommissionierende Ware völlig autonom zu
Mann und Frau bringen, damit diese nicht mehr wie sonst üblich
zum Regal marschieren müssen. Wer glaubt, dies sei die Vision eines in ferner Zukunft liegenden Industrie 4.0-Projektes, der liegt
falsch. Beim Bremer Logistikdienstleister BLG, der im Frankfurter
Osten den Online-Handel für das 25 000 Artikel umfassende Sortiment des Workwear-Spezialisten Engelbert Strauss organisiert,
ist dieses revolutionäre Lagerszenario schon seit mehr als einem
halben Jahr tägliche Routine. Wer genauer hinschaut, entdeckt unter den fahrenden Regalen das Geheimnis für deren blitzschnelle
Mobilität. Es handelt sich um FTS-Carries, die vom Design her
den bereits in so manchem Haushalt verbreiteten Staubsaugerrobotern gleichen. Wie diese weisen die vom Anlagenbauer Grenzebach entwickelten, 97,6 cm langen und 75 cm breiten Systeme eine
mit 32 cm vergleichsweise niedrige Bauhöhe und abgerundete
Konturen auf. In diesem Fall geht es jedoch nicht um Staubsaugen,
sondern um Retouren-Handling. Dazu unterfahren die auf den
Namen G-Com getauften Roboterfahrzeuge die Regale, heben sie
an und nehmen sie Huckepack.
Der ganze Vorgang vollzieht sich so rasant, dass die Carries
mit den Regalen auf dem Rücken los fahren, ehe der Beobachter
sich versieht. Das Ziel der auf diese Weise mobilisierten, über
eine virtuelle „Taxi-Zentrale“ gesteuerten und über QR-Codes im
Boden lokalisierten Regal-Carry-Kombinationen liegt am Rande
des aus Sicherheitsgründen mit einem Gitter eingezäunten GCom-Parcours. Es sind fünf so genannte „Stargates“, allesamt
66
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kombinierte Pick-Stationen, an denen die BLG-Mitarbeiter mit
Hilfe von Pick-by-Light- und Put-to-Light-Techniken zurückgeschickte Ware kommissionieren. In der Hauptsaison – etwa kurz
vor Weihnachten – umfasst das Retouren-Handling jeden Tag
Ein- und Auslagermengen im fünfstelligen Bereich. Um solche
Kapazitäten zu bewältigen, setzt der Logistikdienstleister derzeit
75 Carries für die insgesamt 800 Regale ein. Diese können bis zu
150 000 Artikel aufnehmen. Natürlich haben BLG, Grenzebach
und das ebenfalls an der Realisierung des Projekts beteiligte Consulting- und IT-Unternehmen Inconso dabei eingeplant, dass immer wieder Fahrzeuge pausieren, um einen Wartungszyklus zu
durchlaufen oder ihre mit einem Blei-Gel bestückte Batterie induktiv aufzuladen.
Schnell, wirtschaftlich, skalierbar
Laut Grenzebach-Geschäftsführer Adrian Siegler lassen sich mit
G-Com bislang „nicht als automatisierbar geltende Lagerflächen
schnell, wirtschaftlich und skalierbar“ zugänglich machen. Sein
Kunde bläst in das gleiche Horn. Denn BLG sieht in dem neuen
System die Idealbesetzung für automatisierte Einzellagerung. Damit schließe die Innovation aus Karlsruhe die Lücke zwischen automatisierter Palettenlagerung (HRL) und automatisierter KolloLagerung (AKL). Gleichzeitig komme G-Com den sich rasch
ändernden Bedürfnissen einer immer dynamischer werdenden
Logistikwelt entgegen. Dank seiner ausgeprägten Modularität –
mit Carries, mobilen Regalen, Flottenmanager-Software und Sicherheitstechnik als Basiskomponenten – lasse sich das System
zudem in fast jede Bestandsimmobilie integrieren. Die weiteren
Vorteile resultieren aus dessen Anpassungsfähigkeit: Ein etwa aus
Kostengründen kurzfristig anberaumter Umzug in andere Gebäu-
TECHNIK • LOGISTIK
Die automatisierte Einzellagerung mithilfe der FTS schließt laut BLG die Lücke zwischen
automatisierter Palettenlagerung (HRL) und automatisierter Kollo-Lagerung (AKL).
BLG setzt zu Spitzenzeiten 75 rote Fahrerlose Transportsysteme von Grenzebach für
insgesamt 800 Regale ein.
de fällt deshalb ebenfalls leicht. Aufgrund schlanker Systemschnittstellen können Grenzebach-Kunden zunächst nur einen Teil ihres
Lagers auf die neue Technik umrüsten und sie danach langsam,
aber sicher ausbauen. Denn vom System her lassen sich Spitzenlasten grundsätzlich in unterschiedlichen Stufen abfedern. Zudem
lassen sich problemlos heterogene Betriebsarten mit manuellen
und automatisierten Zonen verwirklichen.
Auch in puncto Anwendungsspektrum erweist sich das neue
Grenzebach-System als äußerst flexibel. So ist für GrenzebachVertriebsdirektor Christoph Kuntz keinesfalls beschlossene Sache,
dass die Roboterfahrzeuge nur im eCommerce-Bereich unterwegs
sind. Er hat jetzt schon eine Vielzahl weiterer Einsatzbereiche für
die Innovation parat. Ein kurz vor der Fertigstellung stehendes
Projekt habe beispielsweise die Ersatzteillogistik eines Automobilherstellers zum Inhalt. Selbst der Lebensmittelhandel habe Interesse angemeldet. Darüber hinaus blickt Kuntz generell auf die interne Supply Chain produzierender Unternehmen, wo G-Com seiner
Meinung nach hervorragende Dienste als Backbone-Fördertechnik leisten könnte. Das Gleiche gelte für die Sequenzkommissionierung bei der Automobilproduktion.
■
Autor
Hans Jürgen Jüngling
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TECHNIK • LOGISTIK
Wendig, wirtschaftlich
und vielseitig
Hochhubwagen überzeugen durch
Leistungsstärke und optimale Bedienbarkeit
Hochhubwagen zählen als äußerst vielseitig einsetzbare Flurförderzeuge durchaus zu den „Alleskönnern“ in der Intralogistik. Still hat
kürzlich seine Elektro-Hochhubwagen-Reihe EXV um sechs neue
Modelle mit bis zu 2 t Tragfähigkeit ergänzt.
Die „Curve Speed Control“-Funktion bei
den neuen Elektro-Hochhubwagen von
Still reduziert die Geschwindigkeit in
Kurven sanft und automatisch.
68
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Bild: Still
D
ie neuen Geräte zeichnen sich „durch zahlreiche Verbesserungen in
puncto Kraft, Präzision, Ergonomie, Kompaktheit, Sicherheit und Umweltverantwortung aus und setzen damit neue Maßstäbe im Markt“,
wie Still betont. Die Geh-Hochhubwagen EXV 14,16 und 20 – mit 1,4,
1,6 und 2 t Tragkraft – und die kombiniert als Mitgänger- und Mitfahrgeräte nutzbaren EXV-SF 14, 16 und 20 mit klappbarer Stand-Plattform bieten zahlreiche Innovationen, hohe Rest-Tragfähigkeiten und „außerordentliche Wendigkeit“.
Durch die vielen Konfigurationsmöglichkeiten lässt sich laut Herstellerangaben für
jede Einsatzbedingung und jede Transportaufgabe das passende Gerät kreieren. So lassen sich beispielsweise bei der Mastauswahl mit Telemast, NiHo-Mast oder Dreifachmast maximale Hubhöhen bis 5 466 mm erreichen. Durch den etwas verbreiterten Mast
hat der Bediener stets optimale Sicht auf Gabelspitzen, Last und Fahrweg, heißt es. Für
die entsprechenden Fahr- und Hubleistungen sorgen ein wartungsarmer Drehstromantrieb mit 2,3 kW sowie ein Hubmotor mit 3,2 kW Leistung. Die Modelle
EXV-SF 14-20 sind mit ihrer maximalen Geschwindigkeit von 10 km/h ohne Last
und 8 km/h mit Last auch für mittellange bis lange Strecken gut einsetzbar. Für Sicherheit und Komfort sorgen die ausklappbare luftgedämpfte Standplattform und
die auf die jeweilige Körpergröße einstellbaren seitlichen Schutzbügel. Die an das
individuelle Körpergewicht anpassbare luftgedämpfte Standplattform ist rückenschonend, und für die ergonomische und intuitive Bedienung der Geräte lassen sich
Fahr-, Hub- und Lenkvorgänge gleichzeitig mit nur einer Hand steuern.
Die serienmäßige „Curve Speed Control“-Funktion reduziert die Geschwindigkeit in Kurven sanft und automatisch. Die bei den Hubwagen mit Standplattform
serienmäßige Knickdeichsel gewährleistet auch bei Fahrten mit 10 km/h einen ruhigen und sicheren Geradeauslauf, verspricht Still. Die ebenfalls lieferbare Kombideichsel lässt sich im Mitgängerbetrieb ausklappen, was den Abstand zwischen
Fahrer und Geräte vergrößert und Fahrgeschwindigkeiten von 6 km/h ermöglicht.
Die ebenfalls bis zu 6 km/h schnellen Geh-Hochhubwagen des Typs EXV 14-20
sind serienmäßig mit elektrischer Lenkung ausgestattet und lassen sich dank Proportionalventil-Steuerung feinfühlig und präzise bedienen. Da sich die Deichsel
des Typs „Still Optispeed“ je nach Deichselwinkel der Geschwindigkeit optimal anpasst, können die Bediener auch in besonders engen Umgebungen sicher arbeiten.
Mit der optional erhältlichen Schleichfahrt-Funktion lässt sich das Gerät auch bei
senkrechter Deichselstellung fahren. Die mittig positionierte Deichsel und der
griffoptimierte Deichselkopf der Optispeed-Deichsel ermöglicht Rechts- und
Linkshändern eine gleichermaßen gute Bedienung.
Bei den unterschiedlich geformten Tasten mit Erhöhung für die Hebefunktion
und Vertiefung für die Senkfunktion können die Bediener auch ohne Hinsehen klar
unterscheiden, welche Taste welchen Vorgang auslöst. Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten der Fahrzeuge wurde erhöht: Beim Heben mit Last werden rund 0,16 m/s
und ohne Last bis zu 0,30 m/s erreicht, und beim Senken bis zu 0,40 m/s.
■
Autor
Reinhard Irrgang
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Knorrbus GmbH
Sonnewalde
Tel.: 035323 / 68 80 9
Internet: www.thermopla.de
eMail: [email protected]
Fischer Elektronik
Lüdenscheid
Tel.: 02351 / 4 35-0
Internet: www.fischerelektronik.de
eMail: info@fischerelektronik.de
Komet Group GmbH
Besigheim
Tel.: 07143 / 373-0
Internet: www.kometgroup.com
eMail: [email protected]
Haseke GmbH
Porta Westfalica
Tel.: 05731 / 76 07-0
Internet: www.haseke.de
eMail: [email protected]
Lohmeier SchaltschrankSysteme GmbH
Vlotho
Tel.: 05733 / 79 08-0
Internet: www.lohmeier.de
eMail: [email protected]
Karl Bock GmbH
Lauterbach
Tel.: 07422 / 94 2-0
Internet: www.bockkunststofftechnik.com
eMail: info@bockkunststofftechnik.com
Mentec GmbH
Neuried
Tel.: 089 / 42 72 29-0
Internet: www.pilz-container.de
eMail: [email protected]
Phoenix Contact Deutschland
GmbH
Blomberg
Tel.: 05235 / 31 20 00
Internet: www.phoenixcontact.com
eMail: [email protected]
Rittal GmbH
Herborn
Tel.: 02772 / 505-0
Internet: www.rittal.de
eMail:[email protected]
TBL S.r.l. Torneria Automatica
Carpi – Italien
Tel.: +39 059 / 69 32 51
Internet: www.tbltorneria.com
eMail: [email protected]
Heidenreich Gehäusetechnik
GmbH
Strassberg
Tel.: 07434 / 93 62-0
Internet: www.heidenreich.de
eMail: [email protected]
04/2015
69
NEUE PRODUKTE
Hartmetall-Werkzeugfabrik Andreas Maier
Neue Einschneiden-Bohrergeometrie senkt Kosten
Die von Union Tool entwickelte neue
Geometrie für Bohrer hat im Gegensatz
zu herkömmlichen Werkzeugen mit
zwei Hauptschneiden lediglich eine
Schneide. Die Geometrie erzeugt eine
höhere Steifigkeit und somit einen geringeren Bohrerverlauf. Standardbohrer
haben im Vergleich zur neuen Geometrie einen größeren Durchmesserverschleiß. Die einschneidige Bohrer-Innovation setzt eine Drei-Punkt-Abstützung in der Bohrung um und hat einen
sehr geringen Verschleiß an der Schneide und am Außendurchmesser. Die innovative Geometrie sorgt für spürbar
höhere Standzeiten, geringen Bohrer-
verlauf und ermöglicht dadurch eine
höhere Paketierung der Platinen im
Bohrprozess. Dies führt zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung. Gleichbleibend gute Bohrlochqualität ist
Grundvoraussetzung und selbstverständlich. Außerdem sind mehr Nachschliffe möglich, was die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert. Diese Vorteile
senken die Kosten pro Bohrung um
mindestens 20 Prozent.
www.ham-tools.com
EFFIZIENZ-NAVI
PREIS
✔ MATERIAL
ENERGIE
SERVICE
HANDHABUNG
✔ ZEIT
LEBENSDAUER
Kosten senken mit TECHNIK+EINKAUF
R+W Kupplungen
Siemens
Sicherheitskupplung
für hohe Drehzahlen
RFID-Transponder mit
hoher Speicherkapazität
Aufgrund des veränderten Kupplungsdesigns besticht die neue Sicherheitskupplung für Highspeed Applikationen
unter anderem durch ihre Kompaktheit
und durch niedrige Massenträgheitsmomente. Durch die einfache Handhabung und Verstellmöglichkeit kann die
Kupplung zudem leicht an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.
Ein besonderer Vorteil der neuen Sicherheitskupplung ist die Möglichkeit der
Erweiterung. Durch einen möglichen
Anbau versatzausgleichender Kupplungen, wie beispielsweise von torsionssteifen Metallbalg- oder Lamellenkupplungen, ist eine individuelle Integration
in bestehende Anlagen zudem problemlos realisierbar.
www.rw-kupplungen.de
Siemens erweitert seine RFID-Produktfamilie Simatic RF600 um neue
Transponder mit deutlich größerem
Speicher sowie um ein kompaktes mobiles Schreib-/Lesegerät. Mit einer Kapazität von 4 Kilobyte (kB) ermöglichen die neuen UHF-RFID-Datenträger
RF622T und RF622L die Speicherung
größerer Datenmengen auf markierten
(getaggten) Objekten sowie den
schnellen Zugriff darauf. Damit eignen
sie sich insbesondere für den Einsatz in
dezentralen Strukturen, etwa im Bereich Produktionssteuerung, Asset Management oder Intralogistik. Zudem
bringt Siemens mit dem Simatic
RF650M ein neues mobiles Handlesegerät auf den Markt.
www.siemens.com
www.technikundeinkauf.de
Suchen leicht gemacht!
Das topaktuelle Portal des Magazins TECHNIK+EINKAUF
überzeugt durch umfangreiche Such- und Recherchemöglichkeiten.
Recherchieren Sie nach speziellen Themen. Suchen
Sie nicht länger! Finden Sie die gewünschten Produkte,
Firmen, Marktübersichten, Artikel und News oder
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Sie es aus!
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verlag moderne industrie GmbH
Justus-von-Liebig-Str.1
86899 Landsberg
70
04/2015
Tel.: 0 81 91/125-0
Fax: 0 81 91/125-304
www.mi-verlag.de
NEUE PRODUKTE
Testo
Hainbuch
Für den Überblick und
fürs Detail
Standardisierter
Verzahnungs-Spanndorn
Schnelle Checks –
und damit schnelles Arbeiten – sind
mit klassischen
Wärmebildkameras nicht so einfach
durchführbar.
Denn die Anwendung ist zum Teil
kompliziert, da
komplexe Wärmebildkamera-Modelle unzählige
Möglichkeiten bieten. Die Wärmebildkamera testo
870 besticht durch einfachstes Handling. Sie wurde speziell entwickelt „für Macher“, die Thermografie für eine
klar definierte Aufgabenstellung nutzen möchten und
denen eine einfache Handhabung der Kamera mit
gleichzeitig sehr guter Qualität der Wärmebilder ein besonderes Anliegen ist. Für die testo 870 wurden Vorteilspakete zusammengestellt, die im Set besonders kostengünstig auf Anforderungen zugeschnitten sind. Damit
können Leckagen entdeckt, Wärmebrücken lokalisiert
oder überhitzte Verbindungen sichtbar gemacht werden.
www.testo.de
Hainbuch hat den
standardisierten Verzahnungs-Spanndorn
Mando G211 entwickelt, Der steife und
schlanke Spanndorn
mit
optimierter
Werkzeugauslaufkontur ist ideal einsetzbar für das Abwälzfräsen.
Kann
aber auch für das
Verzahnungsstoßen
oder Verzahnungsschleifen eingesetzt werden. Zum
Spannen werden die vulkanisierten StandardSegmentspannbüchsen des etablierten Mando T211
Spanndorn verwendet. Drei unterschiedliche, nahe
am Werkstück platzierte Anschlagstufen machen es
möglich, schnell und unkonventionell einen Anschlagrohling zu adaptieren. Gemacht für Praktiker, die intensiv zerspanen möchten und keine große Lust aufs
Rüsten haben. Denn die Rüstzeit von einer Spanndorngröße (zum Marktstart mit fünf Spanndurchmessern von 20 – 100 mm) zu einer anderen kann zusätzlich mit einer optionalen Schnellwechsel-Schnittstelle
in wenigen Sekunden erfolgen.
www.hainbuch.de
Unsere Firmenstrategie basiert auf Kompetenz,
Professionalität und Leidenschaft für mechanische
Präzision, Technologie und Qualität.
Wir sind Ansprechpartner für die Maschinenbauund Automobilindustrie. Unsere Welt dreht sich im
wahrsten Sinne des Wortes um:
- Selbstschmierende, nachzuschmierende und
Bimetall-Gleitlagerbuchsen
- Wälzlager
4)0PZ[aLY[PÄaPLY[UHJO0:6;: !
\UK0:6 !0:6!
6/:(:
࠮;LJOUPZJOL(ZZPZ[LUa
࠮;V[HSL4H[LYPHSRVU[YVSSL
“Made in Italy”
࠮7LYZVUHSPZPLY\UN
Keller AG
Bequemes Auslesen der unscheinbaren Messstellen
Keller hat für Druckmesstechnik das Potenzial von Nahfunktechnik in Kombination mit industriellen Drucktransmittern und lanciert die Serien 21 D RFID und 21 DC
RFID. Die passiven Drucktransponder der Serie 21 D RFID
sind dank ihrer energietechnischen Unabhängigkeit ohne Wartung unbegrenzt nutzbar. Der Vorzug der Serie 21
DC RFID ist der integrierte Datenlogger, welcher mit einer
langlebigen Spezialbatterie betrieben wird. Die Energieversorgung zur Übertragung der Messwerte erfolgt in
beiden Fällen drahtlos über die RFID-Schnittstelle. Die
Einsatzmöglichkeiten der hermetisch dichten Druck-
transponder sind unter anderen in mobilen Systemen
und in ausgedehnten Anlagen sowie als Ersatz herkömmlicher Zeigermanometer zu sehen.
Die Drucktransponder der Serie 21 D(C) RFID basieren
auf den extrem robusten und langzeitstabilen Drucktransmittern der Serie 7 LD. Für die ausgereifte Transponder-Technik zeichnen die RFID-Spezialisten der microsensys GmbH verantwortlich. Der sonst übliche Stecker für elektrische Anschlüsse ist durch einen vergossenen RFID-Transponder in schlagfestem Kunststoff
ersetzt, alle medienberührenden Teile bestehen aus
Edelstahl. Somit sind die Drucktransponder der Serie 21
D(C) gegen Umwelteinflüsse und Vandalismus gefeit.
Mit einem RFID-Reader lassen sich die Messwerte bequem auslesen und per USB direkt auf einen Laptop
übertragen. Alternativ ist der Einsatz eines batteriebetriebenen Pocket-Readers möglich, der die Messdaten
anzeigt, im Speicher ablegt und als XML-Datei zur
Übertragung via USB zur Verfügung stellt.
www.keller-druck.com
EFFIZIENZ-NAVI
PREIS
MATERIAL
ENERGIE
SERVICE
HANDHABUNG
✔ ZEIT
LEBENSDAUER
Kosten senken mit TECHNIK+EINKAUF
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M.B.I.
4,;(3)<:/05.:0;(30(ZWH=PH)YLZJPH
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;LS -H_ www.metalbushings.it - [email protected]
NEUE PRODUKTE
ifm electronic
Kipp
Helukabel
Sensoren mit TFT-Display
Hochwertige Griffe aus Carbon
Eines für alle – alle in einem
Schnell und übersichtlich informieren die neuen platzsparenden Geräte von ifm electronic den Anwender
über die aktuelle Durchflussmenge. Das Mehrfarbdisplay ist elektronisch drehbar und die Rot/Grün-Farbumschaltung für Prozesswerte einstellbar. Durch die
wahlweise erhältlichen drehbaren G- und R-Prozessanschlüsse kann der Einbau lageunabhängig erfolgen.
Darüber hinaus ist die Produktneuheit mit einer integrierten Temperaturmessung ausgestattet. An einem im
Messrohr verbauten Staukörper erzeugt das strömende
Medium abhängig von seiner Geschwindigkeit wechselseitige Verwirbelungen, die von einem piezokeramischen Sensor erfasst werden. Bei bekanntem Querschnitt wird aus der Anzahl der Wirbelablösungen die
Durchflussmenge ermittelt.
www.ifm.com
Kipp hat seine Produktgruppe der Griffe um den
‚Rohrgriff carbon‘ erweitert. Extreme Stabilität,
hochwertiges Design, widerstandsfähige Materialien und maximale Langlebigkeit sind die primären
Merkmale der Griffe. Die Werkstoffkombination aus
Edelstahl und echtem Carbon verleiht dem Griff
einen optisch auffallenden Charakter. Durch
mehrmaliges Schleifen der Carbon-Oberfläche wird
die Tiefenwirkung des Werkstoffs verstärkt. Klarlack
und Handpolitur unterstreichen die erstklassige
Qualität. Aufgrund seiner ergonomischen Form, des
speziellen Designs und der hochwertigen Optik eignet sich der ‚Rohrgriff carbon‘ vor allem für Anwendungen in verschiedenen anderen Premiumbereichen.
www.kipp.com
Helukabel präsentiert nun eine Ethernet-Hybridleitung
für den Einsatz an Kameras mit Ethernet-Schnittstelle.
Die Helukabel HMCB500S wurden bisher in Maschinen
für digitale Geber eingesetzt. Ihre Querschnitte betragen bei den Datenadern 0,22 mm² und bei den Poweradern 0,38 mm². Die typische Leitungsdämpfung liegt
bei 100 MHz/100 m zwischen 25 bis 27 dB und die maximale Reichweite der Datenadern geht bis 100 m. Um
die Nutzung der Technik an Kameras zu ermöglichen,
ist ein spezieller RJ45 Stecker sowie die passende RJ45
Buchse notwendig. Die HMCB500S eignet sich sehr gut
für bewegte Anwendungen in Schleppketten mit geringer Zyklenzahl und Reichweiten bis zu 100 m ohne
Repeater. Die Einkabel-Lösung HMCB500S besitzt eine
UL-Zulassung Style 2571.
www.helukabel.de
Iscar
90°-Schultern effizient und kostengünstig bearbeiten
24h
SuperschnellLieferung
04/2015
Eintauchen oder Bohrzirkularfräsen
möglich. Zielgerichtete innere Kühlung
an jede Schneidkante sorgt für werkzeugschonenden Einsatz, und generiert
somit zusammen mit den sechs Schneidkanten pro Wendeschneidplatte eine hohe Wirtschaftlichkeit.
www.iscar.de
EFFIZIENZ-NAVI
PREIS
MATERIAL
ENERGIE
SERVICE
HANDHABUNG
✔ ZEIT
LEBENSDAUER
✔
Kosten senken mit TECHNIK+EINKAUF
Die Champions League der
Filterbranche – SF-Filter.
30’000 Filtertypen ab Lager für den Mobil- und Industriebereich.
PRAZISIONS
72
Schneidkanten und positive Spanwinkel, welche zum einen für reduzierte
Schneidkräfte und zum anderen für einen weichen Schnitt sorgen. Die Fräswerkzeuge gibt es in den Durchmesserbereichen 20 bis 40 mm (Schaftfräser)
bzw. 32 bis 63 mm (Aufsteckfräser) zur
rationellen, wirtschaftlichen Schulterund Nuten-Bearbeitung in Stahl, Gusseisen und rostbeständigem Stahl. Neben
der Bearbeitung im klassischen 90°-Anstellwinkel ist problemlos auch schräges
ALU& ZINK
heller > laufer
Iscar bietet neue Fräser an, die mit doppelseitigen Trigon-Wendeschneidplatten, die zudem jeweils sechs 10 mm
lange Schneidkanten aufweisen, zu bestücken sind. Abgeleitet von den Wendeschneidplatten des Typs H690 TNKX
1606 mit 16 mm Schneidkantenlänge,
erlauben die neuen TrigonWendeschneidplatten
Schnitttiefen bis 8 mm. Dies
stellt bei Werkzeugen mit
vergleichbar kleinen Durchmessern (Schaftfräser ab 20 mm und
Planfräser ab 32 mm) einen beachtlichen Wert dar und macht die Bearbeitung nicht zuletzt auch dank enger
Zahnteilungen noch effizienter. Die
doppelseitigen Trigon-Wendeschneidplatten haben sechs wendelförmige
SF Filter GmbH
D-78056 VS-Schwenningen
Tel. +49 7720 80 91-0
www.sf-filter.com
DRUCKGUSS
www kalmbach de
NEUE PRODUKTE
KTR
Hydraulisches Klemm- und Bremssystem mit Fail-safe-Funktion
KTR hat ein Klemmsystem entwickelt, dass sowohl
Axialkräfte als auch Drehmomente klemmen kann
und im Notfall auch bremst. Das passive Klemm- und
Bremssystem KTR-STOP NC wird hydraulisch betrieben und ist multifunktional einsetzbar. Es klemmt die
Wellen von Kugelgewindetrieben, Linearantrieben
oder Stangenführungen und hält damit Werkzeugtische und Werkstücke in Position. Die Klemmung er-
höht die Systemsteifigkeit, reduziert Schwingungen
und steigert somit die Fertigungsgenauigkeit. Überdies verfügt das System über eine Fail-safe-Funktion:
Bei einem ungeplanten Druckabfall der Hydraulik
oder dem Ausfall des Motors schließt es innerhalb von
Millisekunden und übernimmt die Funktion einer
Bremse. Die robuste und kompakt bauende KTR-STOP
NC kann als integrierte Lösung zwischen Motor und
Spindel oder als Plug-in-System am Spindelende eingesetzt werden. Erhältlich ist das neue Klemm- und
Bremssystem zunächst in der Baugröße 32 für Wellenabmessungen von 18 bis 25 mm. Das Leistungsniveau umfasst ein Haltemoment von max. 110 Nm sowie eine maximalen Haltekraft von 8 800 N. Die Abmessungen dieser Serie betragen 96 x 96 x 86 mm bei
einem Gewicht von 5,5 kg. Weitere Baugrößen mit
höherem Leistungsniveau sind in Planung.
www.ktr.com
EFFIZIENZ-NAVI
PREIS
MATERIAL
ENERGIE
SERVICE
HANDHABUNG
✔ ZEIT
LEBENSDAUER
Kosten senken mit TECHNIK+EINKAUF
Kärcher
Ahlborn
Aus dem Stand sauber
Mit digitalen Fühlern messen
Ahlborn bietet jetzt ein Messsystem für hochgenaue
Die Aufsteh-Scheuersaugmaschine B 95 RS von Kärcher
vereint ab sofort eine Vielzahl an Funktionen, die sich
im Kärcher-Programm bereits bewährt haben – den
energiesparenden eco!efficiency-Modus, das Reinigungsmittel-Dosiersystem DOSE, das farbige Schlüsselsystem KIK und das Tankbefüllungssystem Auto-Fill.
Damit ist dieses Modell mit zahlreichen Produktvorteilen ausgestattet. Mit dem wendigen Gerät der Aufstehklasse hat der Anwender durch seine erhöhte Position
die Arbeitsumgebung sicher im Blick und kann wirtschaftlich reinigen. Besonders energiesparend und
umweltschonend reinigt die B 95 RS im eco!efficiencyModus, der für die Unterhaltsreinigung der meisten
Böden ausreichend ist. Hierbei wird mit geringerer
Turbinenleistung, reduziertem Reinigungsmitteleinsatz und niedriger Umdrehungszahl der Bürsten gearbeitet – und damit länger, leiser und stromsparend
gereinigt.
www.kaercher.com
Temperaturmessung, das nicht nur im Labor verwendet werden kann. Mittels Einsatz digitaler, intelligenter Anschlussstecker wird mit Pt 100 Fühlern eine
Auflösung von 0,01 K über den gesamten Messbereich bis + 850,00 °C erreicht. Bei NTC Fühlern sind es
sogar 0,001 K im Bereich von -20,000 bis + 65,000 °C.
Die Linearisierung der Pt100 Kennlinie wird fehlerfrei
nach DIN IEC 751 berechnet (kein Näherungsverfahren), zusätzlich arbeitet der digitale ALMEMO D7 Anschluss Stecker mit einem eigenen AD-Wandler. Die
NTC Kennlinie wird mit dem Galway Steinhart Koeffizienten fehlerfrei berechnet. Die Fühler werden über
das digitale Profimessgerät ALMEMO 202 angeschlossen. Die Gesamtgenauigkeit der Messung ist aber
unabhängig vom Anzeigegerät. Jeder einzelne Fühler
behält dank des intelligenten Anschlusssteckers seine
charakteristischen Daten und kann beliebig getauscht werden.
www.ahlborn.com
NEUE PRODUKTE
Dematic
Vollautomatisches Palettiersystem
Das neue System für die sequenzierte
vollautomatische Palettierung kann mit
AMCAP (Automated Mixed Case Palletising) unterschiedlichste Verpackungseinheiten auf Paletten oder in Rollbehältern palettieren. Das Dematic AMCAP System ist für den Groß- und Einzelhandel konzipiert, berücksichtigt aber
auch die Anforderungen von Versandhandel und Industrie. Es zeichnet sich
durch eine optimierte Flächennutzung
dank skalierbarer Bauweise aus und ist
somit in bestehende Distributionszentren integrierbar.
Das System besteht aus den Modulen:
Lagen-Depalettierung, Fördertechniksystem, Multishuttle-Modul zur Lagerung und Sequenzierung, Palettierzelle
zum Beladen von Paletten und Rollbehältern sowie der Dematic iQ Lagerverwaltungssoftware zur Steuerung. Bei
der Depalettierung der artikelreinen
Paletten wird jede Lage auf einer speziellen Fördertechnik vereinzelt und dann
direkt im Dematic Multishuttle 2 Flex
eingelagert. Die Flex-Variante ist mit
einem flexiblen Lastaufnahmemittel
ausgestattet und kann damit verschiedene Größen von Verpackungseinheiten
greifen und mehrfachtief einlagern.
www.dematic.com
EFFIZIENZ-NAVI
PREIS
MATERIAL
ENERGIE
SERVICE
HANDHABUNG
✔ ZEIT
✔
LEBENSDAUER
Kosten senken mit TECHNIK+EINKAUF
Steute
Martor
I/O-Box erhöht
Verfügbarkeit
Lange Klinge und
trotzdem sicher
Steute hat eine I/O-Einheit, mit der vorhandene mechanische Schaltgeräte wie
Nockenschalter von Werkzeugmaschinen
in Funksysteme integriert werden können. Bis zu vier dieser Schaltgeräte werden an die neue I/O-Box angeschlossen.
Die Energieversorgung erfolgt über Batterie oder einen 24 VDC-Anschluss. Das
Funksystem erlaubt die Übertragung der
Signale vor allem an beweglichen Teilen
wie Greifern, Werkzeugen etc. ohne empfindliche Signalleitungen. Das erhöht die
Verfügbarkeit der Gesamtanlage und
vereinfacht zudem die Konstruktion.
www.steute.com
Für alle Cutternutzer, die immer noch ein
Messer mit langer feststehender Klinge
verwenden, hat die MARTOR KG aus Solingen jetzt die sichere Alternative im
Angebot: das SECUNORM 380. Auch bestimmte Schnittarten, wie das Anlängen
von Papierbahnen und das Abtrennen
von Stirndeckeln an Papierrollen, gehen
damit besonders leicht von der Hand.
Gleichzeitig sorgt der automatische Klingenrückzug dafür, dass die Klinge blitzschnell im Griff verschwindet, sobald der
Anwender mit dem Schneiden fertig ist
– ohne ihn noch verletzen zu können.
www.martor.de
SMARTER APPLICATION KNOW-HOW
METALLTEILE SICHER ERKENNEN –
UNSERE INDUKTIVEN SENSOREN
www.leuze.de
Motek, Halle 7, Stand 7526
Arbeitsplatzmatten
für Steharbeitsplätze
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Fax: +49 (0) 6061 2742
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05.08.15 09:45
NEUE PRODUKTE
Kabeleinführungssysteme
EMV Innovationen
Elmeko
Forbo Siegling
Schaltschranklüfter arbeiten
leise und energiesparend
Leichte Combo Presse mit
Turbo-Kühlung
Die neuen Filterlüfter mit EC-Motoren sind baugleich
mit den bekannten LV-Typen. Je nach Lüftergröße sparen die EC-Typen bis zu etwa 75 % an Energie. Außerdem laufen diese zukunftsweisenden Motoren sehr geräuscharm und erreichen eine Lebensdauer bis über
60 000 Betriebsstunden. Die Lüfter der LV-EC-Serie gibt
es in 6 Leistungsklassen mit Luftleistungen von 60 bis
930 m³/h (freiblasend). Aufgrund ihrer großen Leistungsbandbreite und den verfügbaren Betriebsspannungen 115 V AC (85...132 V) und 230 V AC (195...265 V)
passen sie optimal zu den meisten Einsatzfällen. Die
großen LV-EC-Lüfter 410, 600 und 800 verfügen über
zwei Drehzahlstufen, wodurch sie sich noch besser auf
die benötigte Kühlleistung anpassen lassen. Optional
können LV-Filterlüfter ab dem Typ 250 sowie deren Austrittsfilter mit Z-Line-Filter der Filterklasse F5 ausgerüstet werden. Damit wird die Schutzart IP 55 erreicht.
www.elmeko.de
Aufgrund ihres einfachen Handlings und sehr kurzer
Zykluszeiten setzt die vollautomatische Siegling Blizzard Presse neue Maßstäbe beim Verbinden von Transportbändern. Sie ist aufgrund ihrer kompakten und
leichten Bauweise schnell und einfach eingerichtet.
Nach dem Anschluss an das Stromnetz ist sie sofort betriebsbereit, da das aufwändige Anschließen externer
Subsysteme entfällt. Steuerung, Kompressor und Luftkühlung sind in die Presse integriert. Das spart Zeit und
Kosten, vermeidet Fehler in der Handhabung und sichert die Hygiene am Montageort. Durch das einfache
Handling lassen sich die Zykluszeiten je Verbindung auf
durchschnittlich 7–12 Minuten reduzieren und eine
gleichbleibend hohe Verbindungsqualität erzielen. Besonders breite Platten und die integrierte Kühlzone erzielen hochfeste Verbindungen mit hervorragenden
Dickentoleranzen.
www.forbo.com
„Wir setzen auf flexible
Lösungen, die bei Wartung
und Nachrüstungen
Ausfallzeiten minimieren.“
IP54
Die neue teilbare
Kabeleinführungsleiste für
konfektionierte Leitungen
KEL-U von icotek
Mafac
Sichere und robuste
Vorspannkraftmessung
Partikelfrei Entfetten und
präzise Reinigen
Die boltvalid-Messunterlegscheibe soll die Messverfahren zur ständigen Ermittlung der Schraubenkraft revolutionieren. Eine gehärtete Unterlegscheibe mit Sensor
gibt jederzeit Auskunft über die momentane Schraubenkraft. Somit werden nicht nur Flanschverbindungen
sicherer, sondern alle relevanten Verschraubungen. Mit
dem System kann auch ohne messende Werkzeuge wie
Drehmomentschlüssel sicher montiert werden. Eine
LED-Ampelanzeige informiert den Monteur über die erreichte Kraft an der Schraube. Die Scheibe bleibt verschraubt. So ist eine permanente Zustandsüberwachung möglich. Das kann per Ampel, über Funk oder per
Kabelübertragung direkt als Monitoring in der Überwachungszentrale erfolgen. Die boltvalid-Messunterlegscheibe wird aus hochfesten, üblichen Werkstoffen hergestellt und kann ohne eine Schwächung des Systems
eingesetzt oder nachgerüstet werden.
www.moeller-it.de
Die neue Maschine zur partikelfreien Entfettung von Präzisionsteilen lässt sich einfach auf eine Vielzahl von Reinigungsaufgaben zuschneiden und bietet flexible Möglichkeiten zur wirtschaftlichen und effektiven Reinigung
auf wässriger Basis. Dank ihrer neuen kinematischen
Verfahrenstechnologie reinigt die Mafac MALTA Kleinstbauteile effizient und hochwertig. Sie verfügt über ein
rotierendes, sechsseitiges Spritzsystem, dessen Spritzdüsen nahe am Rotationszentrum sitzen. Dies ermöglicht
eine allseitige Beaufschlagung der Bauteile bei minimierten Spritzschatten. Von besonderer Bedeutung für
die Reinigungsleistung ist das neu entwickelte Ultraschallsystem. Die Ultraschallschwinger sind ebenfalls rotier- und positionierbar und können bei Bedarf kritische
Teilegeometrien gezielt ansteuern. Dadurch werden
Schattenzonen reduziert, versteckte Innenkonturen erreicht und filigrane Strukturen effektiv gereinigt.
www.mafac.de
Garantieerhalt konfektionierter
Leitungen
Einfache Bestückung und Montage
Nachrüstungen, Servicearbeiten
einfach und schnell durchführbar
Hohe Packungsdichte
Große Variabilität
Zugentlastung nach EN 50262/62444
Vibrationssicher
bis
innovative.creative.technology
© 2015 . icotek gmbh . germany
Möller Metalldichtungen
NEUE PRODUKTE
mayr Antriebstechnik
87665 Mauerstetten
Branche:
Antriebstechnik
Unternehmensdaten
Produktprogramm:
• Wellenkupplungen
• Sicherheitskupplungen
• Sicherheitsbremsen
• Elektromagnetkupplungen
• Elektromagnetbremsen
• Gleichstromantriebe
Weltweit präsent:
• Niederlassungen in Frankreich,
Schweiz, Italien, England, Polen, USA,
Singapur, China
• 30 weitere Ländervertretungen
• 6 Außenbüros in Deutschland
Einsatzgebiete:
• alle Bereiche des Maschinenbaus
• Automatisierungstechnik
• Anlagenbau
• Fördertechnik
MICRO-EPSILON
Ortenburg
Unternehmensdaten
Micro-Epsilon ist weltweit als Spezialist zum Messen geometrischer
Größen und für berührungslose
Temperaturmessung bekannt. Wir
leisten das breiteste Spektrum an
hochwertiger und präziser Messtechnik zur Lösung ihrer Messaufgabe.
Geschäftsführer:
Prof. Dr.-Ing. Martin Sellen
Umsatz 09: 55 Mio Euro
Gründungsjahr: 1968
Niederlassungen: Ortenburg, Dresden,
Hermsdorf, Berlin, Uhingen, Steyr
Zertiziert nach DIN EN ISO 9001: 2008
Adresse:
Micro-Epsilon GmbH&Co KG
Königbacher Str. 15
94496 Ortenburg
Tel.: 0 85 42 – 1680
Fax: 0 85 42 – 16890
EMail: [email protected]
Internet: www.micro-epsilon.de
Branche:
Metallverarbeitung
Unternehmensdaten
Qualitätsgitter aus:
• blankem Draht
• Galfandraht (Zink-Aluminium)
• vorverzinktem Draht
• Edelstahldraht rostfrei
Zusatzleistungen:
• Gitterkonfigurationen
• Oberflächenbehandlungen
WDM bildet mit 112 Beschäftigten im
kleinen Wolfshagen das Zentrum für
industrielle Spezialgitter in Deutschland.
Mit leistungsfähigen halb- und vollautomatischen Gitterschweißanlagen werden
täglich bis zu 25.000 punktgeschweißte
Drahtgitter entsprechend den vielfältigen
Kundenwünschen produziert.
Wir produzieren für jede Anwendung
das passende punktgeschweißte
Drahtgitter. Dabei sind Ihren Vorgaben
in Material und Maßen kaum Grenzen
gesetzt.
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Adresse:
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1
87665 Mauerstetten
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Fax: 08341 / 804-421
eMail: [email protected]
Internet: www.mayr.de
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Die Produktpalette umfasst induktive Sensoren, Lasersensoren, kapazitive Sensoren, Wirbelstromsensoren,
Bildverarbeitung, Temperatursensoren, Prüfanlagen und OEM-Sensoren.
WDM Wolfshagener Draht –
und Metallverarbeitung GmbH
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001
Adresse:
WDM Wolfshagener Drahtund Metallverarbeitung GmbH
Putlitzer Str. 8
16928 Groß Pankow OT Wolfshagen
Tel.: 038789/879-0, Fax: 038789/60283
Email: [email protected]
Internet: www.wdm-wolfshagen
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CNC-Fräsen
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CNC-5-Achs-Bearbeitung
Lebensmittelindustrie, Bergbau
ESC Energy Systems
Company GmbH
A-9130 Poggersdorf
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
BRANCHEN
Tel.: +43 4224 82188 0
Fax.: +43 4224 82188 27
www.esc-solar.at
Fräs- und Drehteile als Kleinserie
Stahl, Leichtmetalle, Kunststoff
Sonderanlagenbau, Maschinenbau
ADFB GmbH
D-15378 Herzfelde
Tel.: +49 33434 80930
Fax.: +49 33434 80931
www.adfb.de
Dreh-, Frästeile bis Mittelserien
Metall/Kunststoff/Graphit/Keramik
DIN/ISO 9001-2008
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
ZERTIFIZIERUNG
LIKA Maschinenbau GmbH Tel.: +49 511 6765404
D-30853 Langenhagen Fax.: +49 511 6765405
www.lika-hannover.de
SPEZIALISIERUNG
Großfrästeile, Schweißbaugruppen
VERFAHRWEGE
Fräsen ≤ 10000 mm, Drehen ≤ 6000 mm
BRANCHEN
Sondermaschinen-/Stahl-/Anlagenbau
Matern Metall-Projekte
D-36433 Möhra
LEISTUNGEN
LOSGRÖSSEN
ZERTIFIZIERUNG
Tel.: +49 3695 850724
Fax.: +49 3695 850726
www.matern-metall-projekte.de
CNC-Drehen, CNC-Fräsen, Montage
Serien- und Musterfertigung
DIN EN ISO 9001:2008
Metallverarbeitung
M. Röver
D-41844 Wegberg
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
LOSGRÖSSEN
Tel.: +49 2436 382378
Fax.: +49 2436 382379
[email protected]
Dreh-und Frästeile, Baugruppen
Alle gängigen Werkstoffe
Einzelteile, Kleinserien ≤ 500 Stk.
Wolscht GmbH
D-42699 Solingen
Tel.: +49 212 42627
Fax.: +49 212 49247
www.wolscht-gmbh.de
Mechanische Fertigung, Flammrichten
Einzelteile, Kleinserien ≤ 50 Stück
Maschinen-/ Werkzeugbau, Reparatur
SPEZIALISIERUNG
PRODUKTE
BRANCHEN
WPS Group
Technologies GmbH
D-51674 Wiehl
MATERIALIEN
MASCHINEN
FERTIGUNGSSPARTE
ALTRAS Metallbau
GmbH & Co. KG
D-47809 Krefeld
SPEZIALISIERUNG
VERFAHRWEGE
ZERTIFIZIERUNG
Tel.: +49 2261 5017276
Fax.: +49 2261 5017336
www.wps-gt.de
Alle zerspanbaren Werkstoffe
5-Achs-Bearbeitungszentren
Rapid Prototyping
Tel.: +49 2151 947994
Fax.: +49 2151 947996
www.altras.org
Fräsen und Schweißen von Aluminium
XYZ = 8000 x 1500 x800 mm/ 5-achsig
DIN EN ISO 9001:2008/ EN 15085-CL1
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Anfrage KAUF
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Blechbearbeitung
TME Maschinenbau GmbH Tel.: +49 6763 93975 0
D-55481 Kirchberg
Fax.: +49 6763 93975 80
www.tme-maschinenbau.de
ZERTIFIZIERUNG
DIN EN ISO 9001:2008
SPEZIALISIERUNG
CNC-Dreh- und Frästeile
LOSGRÖSSEN
Serienfertigung 100 bis 2000 Stück.
Rothbart
Maschinenbau GmbH
D-17373 Ueckermünde
SPEZIALISIERUNG
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
Tel.:+49 39771 22776
Fax.: +49 39771 27715
www.rothbart-maschinenbau-gmbh.de
Schweißen, Stahlbau, Biegen&Kanten
Geländerbau, Werkzeugschleiferei
Stahl, Edelstahl und Aluminium
OPK Mechanische
Fertigung GmbH
D-63512 Hainburg
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
VERFAHRWEGE
JKS Metallverarbeitung
GmbH
D-19348 Perleberg
SPEZIALISIERUNG
SPEZIALISIERUNG
ZERTIFIZIERUNG
Tel.: +49 38763021 110
Fax.: +49 38763021 113
www.jks-metallverarbeitung.de
Baugruppen/Schweißen/Laserschneiden
CNC-Bearbeitung, Pulverbeschichtung
DIN EN ISO 9001, DIN 1090 CL1
Burkhard GmbH
Tel.. +49 8631 1634 0
D-84453 Mühldorf am Inn Fax. +49 8631 1634 29
www.fa-burkhard.de
SPEZIALISIERUNG
Präzisionsteile, Dreh-/Frästeile
ZERTIFIZIERUNG
DIN EN ISO 9001
MATERIALIEN
Alu, Stahl, Edelstahl, Legierungen
Heiwa Baubeschläge
D-76437 Rastatt
Tel.: +49 7229 185272
Fax.: +49 7229 185273
www.heiwa-baubeschlaege.de
Schweißbaugruppen, Rohrbearbeitung
Maschinenbau, Land-und Baumaschinen
Stahl, Edelstahl, Aluminium
GH-Tec Maschinenbau
GmbH
D-87719 Mindelheim
LOSGRÖSSEN
ZERTIFIZIERUNG
MATERIALIEN
Scheidegg
Systemtechnik GmbH
D-88682 Salem Neufrach
KERNKOMPETENZEN
BRANCHEN
ZERTIFIZIERUNG
Tel.: +49 6182 64141
Fax.: +49 6182 64142
www.opk-gmbh.de
Neben CNC-Fräsen auch CNC-Drehen
Aluminium, Stahl, Edelstahl, Kupfer
X = 2100 mm, Y = 500 mm, Z = 600 mm
Tel.: +49 8261 7669 0
Fax.: +49 8261 7669 26
www.ghtec.de
Kleinserien bis mittlere Losgrößen
DIN EN ISO 3834-3
Alle gängigen Werkstoffe
CNC-Drehen
HSA MicroTech
D-12489 Berlin
SPEZIALISIERUNG
BRANCHEN
MATERIALIEN
Tel.: +49 7553 91652 0
Fax.: +49 7 53 918 0478
www.scheidegg.com
Prototypenbau, Serienfertigung
Luftfahrt, Medizintechnik
ISO 9001:2008
Kunststoffbearbeitung
SPEZIALISIERUNG
VERFAHRWEGE
BRANCHEN
Tel.: +49 30 631 0 4996
Fax.: +49 30 631 0 2243
www.hsa-microtech.de
Langdrehteile 50 - 500.000 Stück
AD = 1 bis 32 mm, ID = 5 bis 350 mm
Optik; Antriebs-, Medizintechnik
HOS-Kunststofftechnik
GmbH
D-30989 Gehrden
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
BRANCHEN
Feinmechanische
Werkstatt Juri Franz
D-63452 Hanau
SPEZIALISIERUNG
BRANCHEN
MASCHINEN
Tel.: +49 6181 96807 42
Fax.: +49 6181 96807 44
[email protected]
Dreh-, Frästeile als Kleinteile
Elektroindustrie, Feinmechanik
CNC-Drehmaschinen mit Stangenlader
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DFA-Tec. GmbH
D-82346 Andechs
Tel.: +49 8152 39988 0
Fax.: +49 8152 39988 13
www.dfa-tec.de
Einzelteile, Großserien ≤ 50000 St.
NE-Metalle, Edelstahl, Kunststoff
DIN EN ISO 9001:2008 / 14001:2009
LOSGRÖSSEN
MATERIALIEN
ZERTIFIZIERUNG
LPM Production A/S
DK-6870 Ølgod
SPEZIALISIERUNG
MATERIALIEN
BRANCHEN
Tel.: +45 7698 2255
Fax.: +45 7698 2254
www.lpm-production.dk
Langdrehteile, 5-Achs-Bearbeitung
Stahl, rostfreier Stahl, Kupfer
Sondermaschinenbau, Medizintechnik
Tel.: +49 5108 9177 0
Fax.: +49 5108 9177 33
www.hos-kunststofftechnik.de
Dreh- und Frästeile aus Kunststoff
Thermoplaste, Duroplaste, Aluminium
Maschinenbau, Luftfahrt
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Mehr Informationen zu dieser Übersicht und der Industryleads-Dienstleistung für Zulieferer erhalten Sie direkt unter
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Zeichnungsteile aus Metall und Kunststoff finden Sie online
unter www.industryleads.com/zulieferer.
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Industrie für Zeichnungsteile und Komponenten. Wir
verhelfen Zulieferern von zeichnungsgebundenen Bauteilen
zu rentablen Aufträgen und neuen Kunden. Einkäufer
finden über uns schnell und einfach den passenden
Lohnfertiger. Deshalb ist Industryleads seit über zehn
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der Metallbearbeitung und Kunststoffverarbeitung.
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barrierefrei und sicher durchs Lager.
Der LogiMat folgt dem Ware-zurPerson-Prinzip und setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Leistung und Bedienkomfort. Besonders geeignet ist
er für die kompakte Lagerung von
Kleinteilen und deren ergonomische
Kommissionierung. Der Lagerlift
punktet durch seine zahlreichen, modernen Features sowie drei vorkonfigurierte Optionspakete.
Eine standardisierte Steuerungssoftware erlaubt den kundenunabhängigen Einsatz – ganz ohne aufwändige
Installationen und Anpassungen.
Kurzfristige Skalierungen des Systems
sind daher problemlos möglich. Generiert werden die Transportaufträge
durch Ihr hauseigenes Materialflusssystem. Ein Flottencontroller verwaltet die Aufträge und weist diese nach
erfolgter Freigabe den jeweiligen
Fahrzeugen zu. Die Weasel sind mit
einer Steuerung versehen, welche die
Bearbeitung der Aufträge anhand vorgegebener Wegpunkte realisiert.
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bietet schnelle Taupunktmessungen für
Druckluft – die T95 von Sättigung auf
-35 °C Drucktaupunkt liegt typischerweise bei < 5 min. Sein Design erlaubt
extrem schnelle und einfache Stichprobenmessungen des Taupunktes in Luft
und Gasen. Das Herzstück des MDM50
bildet eine neue Generation von Polymer Sensorelementen, die auf Langzeitstabilität und Resistenz gegenüber vielen Chemikalien getrimmt wurden. Dadurch ist das MDM50 speziell für den
Einsatz in industriellen Anwendungen
geeignet, wo starke Verunreinigungen
ein Problem darstellen können. Zusätzlich zum robusten Sensor und integrierten Partikelfilter entspricht das Gehäuse
bei geschlossenem Deckel der Schutzart
NEMA 6 (IP68). Die anwenderfreundliche Bedienung mit integriertem Probenahmesystem vereinfacht die Messung.
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Aus einer cleveren Idee wurde eine echte Innovation geschaffen. Durch eine
intensive Zusammenarbeit entwickelten die beiden mittelständischen Traditionsunternehmen Heinrich König und
Krautzberger einen Handspritzapparat
der ganz besonderen Art: Ein Spritzapparat, der nicht nur durch sein ansprechendes Design und seine Ergonomie
überzeugt, sondern gleichfalls durch
seine hervorragend auf den Anwender
abgestimmte Handhabung: Er liegt perfekt in der Hand und kann durch seine
leichte Bedienung und anwenderfreundliche Technik überzeugen. Die
Farbversorgung des Krautzberger Apparats erfolgt mittels der Lack-Kartusche.
Diese wird mit einfachen Handgriffen in
den Apparat geschoben und kann sofort
verarbeitet werden. Durch die Wiederverwendung der verschließbaren Kartuschen wird zudem Material eingespart.
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Tel.: +49 (71 27) 95 79 2-0
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Biegsame Wellen &
Werkzeugantriebe
haspa GmbH
Sägmühlstr. 39
Tel.: 07266/9148-0
74930 Ittlingen
Fax: 07266/9148-30
www.haspa-gmbh.de [email protected]
Dampfkesselvermietung
Gebrüder Stöckel KG
Mainzer Straße 80-82
D – 64293 Darmstadt
Tel.: + 49 (0) 6151 891761 Fax: + 49 (0) 6151 895556
www.stoeckel-dampf.de [email protected]
Gummi-Walzen/Rollen
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Technische
Gummi-Walzen GmbH
Am Elzdamm 38
D-79312 Emmendingen
Tel. +49/(0)7641/91660
Fax +49/(0)7641/54478
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www.typ-tgw.com
Kabel & Leitungen
HELUKABEL GmbH
Dieselstr. 8-12
71282 Hemmingen
Tel. 07150 / 9209-0
Fax 07150 / 81786
www.helukabel.de
[email protected]
Bürsten
KULLEN – KOTI GmbH
Am Heilbrunnen 83
72766 Reutlingen
Tel.: 07121 142-0
Fax: 07121 142-259
www.kullen.de
[email protected]
Drehteile / Frästeile
Kai Spangenberger
Am Nußbaum 47
35606 Solms-Oberbiel
Tel. 06441 5641054
Mobil: 0177 7871883
[email protected]
Industrieschläuche,
-profile und -formteile
REHAU AG + CO
Rheniumhaus
Otto-Hahn-Straße 2
95111 Rehau
Tel.: 09283/77-0
Fax: 09283/1016
www.rehau.de
[email protected]
Kunststoffverpackungen
Licefa Kunststoffverarbeitung GmbH + Co. KG
Lemgoer Straße 11
32108 Bad Salzuflen
Tel.: 0 52 22 / 28 04-0
Fax: 0 52 22 / 28 04-35
www.licefa.de
[email protected]
04/2015
79
NEUE PRODUKTE
Grundfos
Flexlift
Intelligentes Monitoring sichert Pumpenbetrieb
Elektro-hydraulische Kompakthubtische
Die zunehmende Automatisierung kontinuierlicher Prozesse erfordert auch
weitergehende Möglichkeiten zur Steuerung und Überwachung der installierten Pumpen per Feldbus. Grundfos hat
dazu die entsprechenden Module (Feldbuskarten) im Programm: Als CIM (Communication Interface Module) – diese
Steckkarten werden direkt im Antrieb
der Pumpe eingesteckt – und als CIU
(Communication Interface Unit) in einer
externen Box mit integriertem 24–240
Volt AC/DC-Netzteil. Um in Echtzeit mit
der Prozessleittechnik zu kommunizieren, ist die Anbindung der Prozesspum-
pen per Industrial Ethernet optimal. Dafür offeriert Grundfos die CIM/CIU
500-Module. Durch Drehen eines Schalters unterstützen CIM 500-Feldbuskarten unterschiedliche Ethernet-Busprotokolle wie Profinet IO, Modbus TCP und
BacNet IP. Neu ist die Anbindungsmöglichkeit an das SCADA-System eines führenden Anbieters: SCADA steht für ‚Supervisory Control and Data Acquisition‘,
also Systeme zur Überwachung, Visualisierung und Steuerung der gesamten
Automatisierung einer Anlage. Mit einem SCADA-System verbessern Betreiber die Transparenz und Produktivität im
Unternehmen. Mit der Anbindung seiner Pumpen über CIM/CIU 500-Module
an dieses SCADA-System stellt der Betreiber eine Echtzeit-Sollwertansteuerung sicher. Zudem ist eine Visualisierung der Pumpendaten inklusive zentralem Daten-Monitoring möglich.
www.grundfos.de
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Mit der neuen Baureihe hydraulischer
Kompakthubtische komplettiert Flexlift seine Produktpalette. Für die Konstruktion stellte dies keinen großen
Aufwand dar, musste doch nur das
Know-how über Scheren- und Rahmenbau bei den mechanischen Hubtischen mit den Erfahrungen aus dem
Hydraulikbereich kombiniert werden.
Die modular aufgebaute Baureihe –
Komponenten aus definierten Scheren-, Rahmen- und Hydraulikbaukästen können zu einer Vielzahl unterschiedlicher Hubtische kombiniert
werden – umfasst zunächst Hubtische
von 500 kg bis
4 000 kg Traglast, bei
Hubhöhen von 500
mm bis 1800 mm
und mit Plattformen
von 1 250 x 800 mm
für das PalettenHandling bis 4 000 x
1 500 mm zum Beispiel für den Einsatz
als Verlade-Hubtisch. Die Hubtische
entsprechen der Maschinenrichtlinie
(2006/42 EG) und sind, unter Berücksichtigung der DIN EN 1570 (Sicherheitsanforderungen für Hubtische), im
Rahmen der Gefährdungsbeurteilung.
Hierzu sind die Tische standardmäßig
mit Rohrbruch-Sicherheitsventilen,
hydraulischem Überlastschutz und allseitiger Fußschutz-Kontaktleiste ausgerüstet.
www.flexlift.de
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MARKT UND KONTAKT
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Hebetechnik
Hebetechnik
Dolezych GmbH & Co. KG
Hartmannstraße 8
44147 Dortmund
Tel. : 0231/818181 Fax: 0231/827782
www.dolezych.de [email protected]
Schmiedetechnik
Pack- und Arbeitstische
Nevigeser Straße 240-242
42553 Velbert
Tel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66
www.huedig-rocholz.de
[email protected]
Schmierstoffe
Schaltschrankklimatisierung
Am Scheid 4
57290 Neunkirchen
Tel. 02735/7727-4
Fax 02735/7727-67
www.ruebsamen-und-herr.de
[email protected]
Ihre Anzeige Markt&Kontakt
Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KG
A-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17
Tel.
+43/7242-47135-0
Fax
+43/7242-47135-91
E-mail: [email protected]
Web: www.rubig.com
80
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OKS Spezialschmierstoffe GmbH
Ganghoferstraße 47
82216 Maisach
Tel.: +49 (0) 8142 3051-500
Fax: +49 (0) 8142 3051-599
www.oks-germany.com
[email protected]
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Tel. 08191-125-337
MARKT & KONTAKT/INSERENTEN
INSERENTEN
A-K
ABUS Kransysteme, Gummersbach
21
ALMIG Kompressoren, Köngen
13
Altec, Singen
74
Arno Arnold, Obertshausen
81
C. Otto Gehrckens, Pinneberg
59
Clarion Events Deutschland, Bielefeld
23
Daimler, Stuttgart
11
DEUBLIN, Hofheim
57
Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund
80
ELA Container, Haren
79
ENSO Energie Sachsen Ost, Dresden
41
FIPA, Ismaning
78
IP Gansow, Unna
78
Hako, Bad Oldesloe
74
HaRo Anlagen- und Fördertechnik, Rüthen
43
HASPA, Ittlingen
79
Haufe Akademie, Freiburg
61
Hecht Kugellager, Winnenden
47
Heinrichs & Co., Dommershausen-Dorweiler
81
HELUKABEL, Hemmingen
31, 79
HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt
81
Hoffmann Qualitätswerkzeuge, München
2
Hüdig + Rocholz, Velbert
80
icotek, Eschach
75
Igus, Köln
TS
JUNG Hebe- und Transporttechnik, Waiblingen / Beinstein
Kalmbach, Velbert
Kinkele, Ochsenfurt
Klöckner & Co, Duisburg
KTR Kupplungstechnik, Rheine
KULLEN - KOTI, Reutlingen
59
72
33
29
25
79
L-R
Layher flexible Technologie, Kirchberg
8, 9
LEDERER, Ennepetal
6
Leuze electronic, Owen/Teck
74
Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen
79
LÖW ERGO, Michelstadt
74
LTK Lineartechnik Korb, Waiblingen
49
Chr. Mayr, Mauerstetten
76
M.B.I. Metal Bushings Italia, I - Torri di Quartesolo (VI)
71
MEWA Textil-Service, Wiesbaden
84
Micro-Epsilon Messtechnik, Ortenburg
76, 81
OKS Spezialschmierstoffe, Maisach
80
PROFILMETALL, Hirrlingen
63
RAJAPACK, Ettlingen
59
REHAU, Rehau
79
F. Reyher Nchfg., Hamburg
81
RISCHE + HERFURTH, Hamburg
45
Franz Rübig & Söhne, A - Wels
80
Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen
80
S-Z
P. E. Schall, Frickenhausen
65
Schweizer Federntechnik, Reutlingen
79
SF-Filter, Villingen-Schwenningen
72
Kai Spangenberger, Solms-Oberbiel
79
Walter Stauffenberg, Werdohl
67
Gebrüder Stöckel, Darmstadt
79
Supfina Grieshaber, Wolfach
7
TBL, I - Carpi MO
39
Technische Antriebselemente, Hamburg
45
TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen
79
TOTAL Energie Gas, Fellbach
35
Tox Pressotechnik, Weingarten
73
A. Vogt, Arnsberg
37
Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen
27
Walter Deutschland, Frankfurt
5
WDM Wolfshagener Draht- u. Metallverarbeitung, Groß
Pankow OT Wolfshagen
76
WERKSITZ, Zeil am Main
79
Westfalen, Münster
53
WF Steuerungstechnik, Wiernsheim
55
BEILAGEN
MAPAL Dr. Kress, Aalen
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Verbindungselemente
F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG
Haferweg 1
22769 Hamburg
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www.arno-arnold.de [email protected]
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56290 Dommershausen-Dorweiler
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TECHNIK+EINKAUF-Cartoonist gesucht !!!
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Wir wollen der TECHNIK+EINKAUF ein neues Cartoon-Gesicht geben und suchen für das kommende Jahr den „Strich“, der am besten zu unseren Lesern passt. Nun sind Sie gefragt: Schreiben Sie uns, welcher Cartoon Ihnen am besten gefällt und gewinnen Sie
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CARTOON
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Bild: Götz Wiedenroth
Bild: Ritsch und Renn
CARTOON
82
04/2015
CARTOON • IMPRESSUM
CARTOON
Bild: Rainer E. Rühl
3
Impressum
Redaktion
Chefredakteur: Eduard Altmann
E-Mail: [email protected]
Verantw. Redakteurin:
Kathrin Irmer (ki) -225
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Annika Ostermeier (ao) - 126
E-Mail: [email protected]
Redaktionssekretariat:
Eva Fitzpatrick - 442,
Fax: 08191/125-312
Internet:
www.technikundeinkauf.de
Anzeigen
Anzeigenleitung: Stefan Waldeisen (kommissarisch)
Projektmanager: Gerald Zasche -337
E-Mail: [email protected]
Anzeigenverkauf: Bettina Fischer -844,
E-Mail: bettina.fi[email protected];
Bernadette Kraus -231,
E-Mail: [email protected]
Anzeigenverwaltung: Michaela Richter -324
E-Mail: [email protected]
Vertrieb
Abonnement:
http://www.technik-einkauf.de/abo/
Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland Euro
89,88 Ausland Euro 100,58 Einzelheft Euro 15,00 (zzgl.
Versandkosten).
Der Studentenrabatt beträgt 35%.
Kündigungsfrist:
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.
Abonnement- und Leserservice:
E-Mail: [email protected]
Tel.: +49 (o), 8191-125-333 Fax: +49 (o), 8191-125-599
Vertriebsleitung: Hermann Weixler
Leitung Vertriebsadministration:
Annette Tabel
Erscheinungsweise: 6 x jährlich +
2 Sonderausgaben
ISSN: 1860-1901
Mitglied der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.
Verlag
Geschäftsführung: Fabian Müller
Verlagsleitung: Stefan Waldeisen
Leitung Zentrale Herstellung:
Hermann Weixler -344
Leitung Digitale Produkte:
Lorenz Zehetbauer -121
Herstellungsleitung Fachzeitschriften:
Horst Althammer -315
Art Director: Jürgen Claus - 357
Layout: abavo, Buchloe
Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz
Anschrift für Verlag, verantwortlichen
Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:
verlag moderne industrie GmbH
86895 Landsberg
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444
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