ganzheitlich betrachtet

DIE BLUMENINSEL
IM BODENSEE
Nachhaltigkeitsbericht mit Umwelterklärung 2015
Naturerlebnis
ganzheitlich betrachtet
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort der Geschäftsführung
1
Unternehmen Mainau GmbH2
Betriebsstruktur der Mainau GmbH6
Strategie und Management 7
Ökologie 14
Ökonomie 42
Soziales 46
Abschluss 53
Gültigkeitserklärung 54
Mainau-Inselplan 55
Ökonomische und ökologische Balance
Liebe Leserinnen und Leser,
auf der Basis unserer Unternehmensleitlinien,
insbesondere dem Leitsatz „Nachhaltigkeit für
Region und Umwelt“, legen wir unseren ersten
Nachhaltigkeitsbericht vor. Er beinhaltet auch die
geprüfte und aktualisierte Umwelterklärung 2015.
Die formale Grundlage hierfür ergibt sich aus der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen
Parlaments vom 25. November 2009 (EMAS III) im
Zusammenhang mit unserer erfolgreichen UmweltZertifizierung für den Zeitraum 2013–2016 nach
EMAS.
Darüber hinaus fand mit unserer Beteiligung
am „Nachhaltigkeits-Check“, einer Initiative der
Landesregierung zur Stärkung des Tourismus,
eine erweiterte Bestandsaufnahme statt. Damit
werden im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht alle
Nachhaltigkeitsdimensionen – Ökonomie, Ökologie
und Soziales – abgebildet.
Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Mainau GmbH sowie den externen
Partnern, die unsere Umweltpolitik in die Tat
umsetzen.
Bettina Gräfin Bernadotte
Geschäftsführerin Mainau GmbH
Björn Graf Bernadotte
Geschäftsführer Mainau GmbH
Nachhaltigkeitsbericht 2015 1
Unternehmen Mainau GmbH
Die Insel Mainau:
Geschichte:
Geographische Lage:
47° 42’ 18’’ N 47.705 ° N
9° 11’ 43’’ E
9.195278 ° E
im nordwestlichen Teil des Bodensees,
dem Überlinger See
Um 3000 v. Chr.: Erste Siedlungsspuren in der
Jungsteinzeit
Grösse:
45 ha (450.000 m2)
Zur Insel gehören 420 ha Wald auf dem benachbarten Festland.
Klimadaten:
Mittlere Jahrestemperatur:
9,4 °C
Durchschnittliche Temperatur Juli:
18,8 °C
Durchschnittliche Temperatur Januar: 0,4 °C
Mittlere Jahresniederschläge:
855 mm
(855 Liter pro Quadratmeter)
Quelle: Klimadiagramme.de (Zeitraum 1971 – 2000)
Geologie:
Das Grundgestein der Insel Mainau besteht
aus 10–15 Mio. Jahre altem, verfestigtem
Erosions­material aus dem heutigen Alpenraum,
sogenannter Molassesandstein. Über dieses
Grundgestein lagerte sich in den Eiszeiten eine
lückenhafte Decke aus eiszeitlichen Kiesen und
Sanden.
Der Bodensee und die Insel Mainau entstanden
ebenfalls während der verschiedenen Eiszeiten.
Das ehemalige Molassebecken, das sich zwischen Alpen und Schwäbischer Alb erstreckte,
wurde von Gletschern durchfurcht und abgesenkt. Insbesondere in der Würmeiszeit (vor
20.000 Jahren) formte eine Gletscherzunge den
Überlinger See aus und formte auch die Rinne
zwischen Insel und Festland. Warum der Gletscher die Insel stehen ließ und nicht wegschürfte
ist nicht genau zu sagen.
Verwaltungsraum:
Bundesland Baden-Württemberg, Landkreis
Konstanz, Teil des Stadtteils Litzelstetten der
Stadt Konstanz.
2 Nachhaltigkeitsbericht 2015
15 v. Chr.: Die Römer unterwerfen die ortsan­
sässigen ­Kelten, Nutzung als Kastell, Schiffswerft
und Flottenstation der röm. Bodenseeflotte.
8. Jahrhundert: Die „Maienowe“ ist im Eigentum des Klosters Reichenau.
1271: Schenkung durch den Reichenauer
Ministerialen Arnold von Langenstein an
den Deutschen Ritterorden (Gründung der
Deutschordens­kommende Mainau).
Siehe Merian-Kupferstich von 1647 (Seite 5)
1732–1746: Ersatz der alten Ordensburg durch
den Neubau des heutigen dreiflügeligen barocken Schlosses mit Ehrenhof (1739–1746) und
der Schlosskirche St. Marien.
1805: Durch Säkularisation unter Napoléon
Bonaparte Übergang an das Großherzogtum
Baden.
1853: Erwerb der Insel durch Großherzog Friedrich I. als Privateigentum. Beginn der Anlage der
Baumsammlung. Nutzung als Sommerresidenz.
1871: Anlage des Rosengartens im italienischen
Stil.
1907: Tod Friedrich I. und allmählicher Verfall
der Insel.
1928: Übergang der Insel durch Erbschaft an die
schwedische Königin Victoria (ehemalige badische Prinzessin).
1932: Lennart Graf Bernadotte, Enkel der
schwedischen Königin Victoria und gebohren
als Prinz von Schweden, übernimmt die Verwaltung der Insel Mainau im Auftrag seines Vaters.
1957: Lennart Graf Bernadotte kauft die Insel
von seinem Vater und entwickelt sie zu einem der
größten Tourismusunternehmen am Bodensee.
Unternehmen Mainau GmbH
Entwicklung des Umwelt- und
Naturschutzes zur Mainau
Kulturdenkmal gem. § 12
Denkmalschutzgesetz:
Seit 1957 treffen sich auf der Insel Mainau verantwortliche Personen aus Wissenschaft, Politik,
Wirtschaft und Medien, um Fragen der Erhaltung und Pflege unserer Umwelt zu erörtern.
Im Jahr 1961 war die Insel der Entstehungsort
der „Grünen Charta von der Mainau“, die im
Rahmen des 5. Mainauer Rundgesprächs erarbeitet wurde.
Für das Unternehmen Mainau GmbH wichtige
Schriffte sind u.a.:
1990 wird die Unternehmensphilosophie
„Mainau 2000“ im Rahmen eines Workshops
festgelegt.
1997 wird ein „Umwelt-Management-System“
nach EMAS eingeführt und aufgebaut, im ersten
Park in Europa und als erstes Tourismusunternehmen in Deutschland.
Weitere Informationen finden sich in den Ökologischen Meilensteinen auf unserer Internetseite.
Wegen ihrer überregionalen bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung wurde die Insel insgsamt mit den Parkanlagen, den Schlossbauten und
Nebengebäuden sowie den im Boden ruhenden
archäologischen Zeugnissen als Kulturdenkmal
im Sinne von § 12 des Denkmalschutzgesetzes
Baden-Württemberg bewertet. Die Eintragung
im Denkmalbuch erfolgte freiwillig. Über den
Bebauungsplan „Mainau“ von 1994 ist eine Ausweisung als denkmalgeschützte Sachgesamtheit
im Sinne von § 2 DSchG erfolgt.
Der gesetzliche Naturschutz
zur Mainau
n Naturschutzgebiet
„Bodenseeufer – Untere
Güll“ vom 12. Juli 1991 Naturschutzgebiet
„Bodenseeufer – Obere Güll“ vom 1. Juli 1998
n Landschaftsschutzgebiet
Bodenseeufer, Land­
kreis Konstanz vom 26. August 1952, zuletzt
geändert am 20. Oktober 1993
n Besonders
geschützte Biotope § 32 Naturschutzgesetz Baden-Württemberg vom
13. De­z em­ber 2005
n „Vogelschutzrichtlinie“
,Richtlinie 79/409/
EWG des Rates vom 2. April 1979 über die
Erhaltung der wildlebenden Vogelarten.
n „Flora-Fauna-Habitat“
Richtlinie 92/43 EWG
des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der
natürlichen Lebensräume, sowie der wild­
lebenden Tiere und Pflanzen
Diese außerordentlichen Rahmenbedingungen
ergeben vielfache Anforderungen an das allgemeine betriebliche Handeln, wie auch innerhalb des betrieblichen Umweltmanagements
im Besonderen. Das Umweltmanagement hilft
dabei, diesen Anforderungen systematisch
gerecht zu werden.
Unsere Gäste werden hierzu auf vielfältige
Weise informiert (Internetseite, Newsletter,
Monatsflyer für jeden Gast, themen- und anlass­
orientierte Flyer, zahlreiche Informationen in
Form von Tafeln oder Stationen auf der Insel.
Der Bebauungsplan „Mainau“
Die Mainau ist ein bedeutendes Wirtschaftsunternehmen und eine touristische Einrichtung von überregionaler Bedeutung. Im Hinblick auf Planungssicherheit zur zukünftigen
Entwicklung haben die Stadt Konstanz mit der
Planungshoheit und die Mainau GmbH die Aufstellung eines Bebauungsplanes vereinbart. Vertretbare Entwicklungsmaßnahmen berücksichtigen dabei die Vielzahl von Aspekten zu einem
ausgewogenen Mittelweg im Spannungsfeld von
wirtschaftlichen Erfordernissen und Verträglichkeit und Belastbarkeit von Natur und Landschaft. Ein Grünordnungsplan legt als Begleitplan zum Bebauungsplan die Grenzen einer
denkbaren baulichen Entwicklung aus landschaftsökologischer Sicht und in Verbindung mit
dem Landschaftsgefüge fest. Zudem wurden in
einem öffentlichrechtlichen Vertrag Regelungen
zur Umsetzung der Infrastruktur im Eingangsbereich auf die Insel als Teil des dortigen Naturschutzgebiets getroffen. Der Bebauungsplan
wurde im August 1994 rechtskräftig.
Der Denkmalpflegeplan beinhaltet mit der
denkmalpflegerischen Würdigung Bereiche mit
unterschiedlich strengen denkmalpflegerischen
Anforderungen. Arboretum und Uferzonen sollen weitestgehend unangetastet bleiben. Behutsame Veränderungen und gartenbauliche Veränderungen sind möglich bzw. wünschenswert.
Beispiele hierzu sind: Wiedereinrichtung von
Weingärten und Ergänzung von Alleen auf der
Insel und dem Festland.
Das Wirtschaftsunternehmen
Mainau GmbH
Rechtsform:
Die Insel Mainau wird von einer Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, der Mainau GmbH,
betrieben. Die Insel und alle Liegenschaften
wurden 1974 durch Lennart Graf Bernadotte
und seine Frau Sonja Gräfin Bernadotte in diese
eingebracht.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 3
Unternehmen Mainau GmbH
Als Privatunternehmen arbeitet die Mainau
GmbH (Jahresumsatz zirka € 24 Mio.) nach
marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Alleiniger Gesellschafter der Mainau GmbH ist die
Lennart-Bernadotte-Stiftung, eine gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen
Rechts.
Die Stiftung hat die folgenden gemeinnützigen
Zielsetzungen:
n Förderung
internationaler Gesinnung und
der Wissenschaften, insbesondere durch Herstellung des Kontakts zwischen älteren und
jüngeren Wissenschaftlern auf internationaler Ebene, vor allem durch Förderung des
Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V.
n Förderung
der Landespflege auf der Grundlage der am 20. April 1961 beim fünften Mainauer Rundgespräch beschlossenen „Grünen
Charta von der Mainau“, insbesondere die
Förderung des Deutschen Rates für Landespflege und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.
n Förderung
des Europäischen KulturForums
Mainau e.V., das unter der Schirmherrschaft
des Europarates in Straßburg steht und die
Kultur am internationalen Bodensee fördert
und moderiert
n Förderung
des Vereins „Gärtnern für Alle
e.V.“, der im Fachbereich „Pro Integration“
lernschwache, bildungsfähige Jugendliche
in gärtnerische, aber auch andere Berufe
führt, im Fachbereich „Garten-Therapie“
in Zusammenarbeit mit Rehabilitationskliniken deren Patienten Hilfe anbietet und im
Fachbereich „Grüne Schule“ mit Schulgarten, grünem Klassenzimmer, internationalen
Mainauer Jugendspielen, Lehrerseminaren
und sonstigen gartennahen Kursen Jugendlichen und Erwachsenen Wege zur Naturerziehung aufzeigt.
Von 1981 bis 2006 war Sonja Gräfin Bernadotte
Geschäftsführerin der Mainau GmbH, 2007
übernahm ihre älteste Tochter Bettina Gräfin
Bernadotte diese Position. Um die Verbundenheit der Familie Bernadotte mit der Insel zu
unterstreichen, hat die Lennart-Bernadotte-Stiftung, Hauptgesellschafter der Mainau GmbH,
als einen wesentlichen Schritt beschlossen, zum
1. Oktober 2011 ein weiteres Familienmitglied
zum Geschäftsführer der Mainau GmbH zu
ernennen: Björn Graf Bernadotte.
4 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Infrastruktur:
Zusätzlich zu den schon erwähnten historischen
Parkanlagen, den Schlossbauten und Nebengebäuden gibt es weitere Gebäude aus neuerer Zeit
sowie Neubauten. Die erste Brücke zur Insel
wurde 1853 gebaut, die zweite Brücke 1977.
Eine Übersicht gibt der Inselplan auf der letzten
Innenseite.
Die gesamte Infrastruktur wird durch die Stadtwerke Konstanz mit Trinkwasser, Erdgas und
Elektrizität versorgt. Die Abwässer werden
durch einen Anschluss an die Kläranlage der
Stadt Konstanz, nach den Vorgaben der Abwassersatzung entsorgt. Neben Erdgas-, Diesel- und
Benzintankstellen, gibt es Holz-Heizkraftwerke,
Gaskessel, ein Erdgas-BHKW, ein Nahwärmenetz, diverse Photovoltaik-Anlagen und ein Seepumpwerk für das zusätzliche Wassernetz zur
Pflanzenbewässerung.
Die Zufahrt auf die Insel ist für Anlieferungen
und im Einzelfall nach den Regeln der StVO
freigegeben, dabei Tag- und Nacht sowie ganzjährig kontrolliert.
Auf der Insel gibt es einen Hafen zur Anbindung
an die Bodenseeschifffahrt während der Saison.
Am Festland steht für PKW, Busse und Zweiräder ein Parkplatz mit Elektrotankstelle zur
Verfügung.
Auf der Insel gibt es keine Hotellerie, allerdings
wohnen etwa 30 Mitarbeiter, z.T. als Familie, an
verschieden Orten der Insel.
Betriebsstruktur:
Die Betriebsteile der GmbH sind die Profitcenter „Park, Garten und Forst“, „Gastronomie“
und „Souvenir“ sowie die entsprechenden internen Dienstleister.
Das Profitcenter Park, Garten und Forst umfasst
die Bereiche Planung für interne Planungen und
externe Planungsaufträge, die Parkpflege für
den Unterhalt und die Pflege der gesamten grünen Infrastruktur, den Bereich Glas- und Schauhäuser zur teilweisen Produktion und Pflege von
mehrjährigen Pflanzen und die Zuständigkeit
für das Schmetterlingshaus sowie den Bereich
Forst mit der Zuständigkeit für 420 ha Wald auf
dem benachbarten Festland.
Zum Profitcenter Gastronomie gehören ein
Bankettbereich für organisierte, gastronomisch orientierte Veranstaltungen, 7 gastronomische Einheiten als Bedienungs- und
Selbstbedienungsrestaurants.
Das dritte Profitcenter, Souvenir, umfasst 8
Einzelhandelsshops
mit
unterschiedlichen
Angeboten.
Die weiteren Unternehmensbereiche sind im
nachfolgenden Organigramm dargestellt und
selbsterklärend.
Unternehmen Mainau GmbH
Die Insel hat täglich von Sonnenaufgang bis
Sonnenuntergang geöffnet.
An der saisonalen, touristischen Ausprägung
der Bodenseeregion orientiert sich die Mainau
mit dem sogenannten Blumenjahr im Zeitraum
Ostern bis Oktober.
Mitarbeiter:
Mit 204 ganzjährig Beschäftigten und 237 Saisonarbeitskräften wurden im Jahr 2014 rund
535.788 Arbeitsstunden geleistet.
Besucher:
In 2014 besuchten 1,25 Mio. Besucher die Insel.
Älteste Bildquelle der Mainau als Merian-Kupferstich aus dem Jahr 1647.
Er zeigt die damaligen Park- und Burganlagen sowie die Befestigungs­ringe.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 5
6 Nachhaltigkeitsbericht 2015
GF-Büro
Eventmanagement
Energie- &
Klimaschutzmanagement
Schloss/
Repräsentation
Stabsstelle Umweltmanagement
& Arbeitssicherheit
Stabsstelle
Presse
Geschäftsführung
Bettina Gräfin Bernadotte
&
Björn Graf Bernadotte
Marke ­Mainau
Marketing
Finanzen/
Interne Dienstleistungen
Souvenir
Gastronomie
Park, Garten
und Forst
Werbung &
Vertrieb
Koordination
Shop
Schmetterlingshaus
Finanzbuch­
haltung
RothausSeeterrasse
Comturey
Restaurant und
Eisdiele
Raumbewirtschaftung
Hafen-Shop
Zentralküche
Elektrik
Mainau-Service­
zentrum
Bau/Technik/
Infrastruktur
See-Shop
Bankettbüro
Schwedenschenke Küche
Schwedenschenke und
Kastaniengarten
Veranstaltungen
Bankett
Wäscherei
Gastronomiebüro
Forst
Parkpflege
Glas- und
Schauhäuser
Planung
Personalwesen
Mainau-Träff
Comturey
Täglich Brot
Würstle Grill
Zentraler
Einkauf
Logistik
Schloss­
boutique
Mainau Träff
Rothaus
See­terrassen
Zentrale
Abrechnungsstelle
Torbogen
Comturey
Biergarten am
Hafen
Comturey
Küche
EDV
Gärtnerturm/
Post
Bistro Schmetterlingshaus
Schlosscafé
Betriebsstruktur der Mainau GmbH
Strategie und Management
Unsere Leitsätze
Einzigartigkeit der Mainau
Die Insel Mainau ist aufgrund ihrer geogra­
fischen Lage im internationalen Bodensee weltweit unverwechselbar.
Fortschrittliche Adelsfamilie
und ihr Schlosspark
Wir sind das Familienunternehmen der Gräf­
lichen Familie Bernadotte. Bereits in der
5. Generation führt die Familie die Insel Mainau
als traditionellen Familiensitz in die Zukunft.
Wir sind ein Ort der internationalen Begegnung
und ein Tagungsort, der besonders viel Kreativität weckt.
Nachhaltigkeit für Region
und Umwelt
Wir erreichen wirtschaftlichen Erfolg für die
Mainau GmbH. Wir arbeiten dabei vorwiegend
regional und sehen das Erreichen eines ökonomischen und ökologischen Gleichgewichts als
unser Ziel und unsere Verpflichtung an.
Kreative Weiterentwicklung
mit Sensibilität
Ausgerichtet am Puls der Zeit und im Sinne der
Nachhaltigkeit, treiben wir kontinuierlich die
Entwicklung der Mainau voran.
Entschleunigung beeindruckend
erlebbar machen
Wir Mainauer begeistern unsere Gäste mit
unserem Schlosspark, Naturerlebnis und Entschleunigung und geben ihnen somit Impulse
für ihren Alltag.
Unternehmenstransparenz
nach innen und aussen
Wir stehen für Offenheit und Vertrauen.
Offene Kommunikation
und überzeugende Führung
Wir für den Gast
Wir suchen den Dialog miteinander, kommunizieren offen und wertschätzend. Überzeugende
Führung hat dabei die Aufgabe, Orientierung
und Sicherheit zu schaffen.
Wir möchten den Gast als wichtigsten Partner und Impulsgeber immer wieder neu für uns
gewinnen.
Wir sind gute Geschäftspartner
Konsequenz in der hohen Qualität
In unseren Geschäftsbeziehungen sind wir verlässlich – gemeinsam mit unseren Partnern
­erreichen wir Stärke und höhere Wertschöpfung.
Wir arbeiten konsequent, um in allen Bereichen
sehr gute Qualität zu bieten.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 7
Strategie und Management
Umwelt- und Energiepolitik
Die bestehende Umweltpolitik ist seit 1998
unverändert. Nach der Einführung eines Energiemanagements wurde die Umweltpolitik zum
24. Juli 2013 durch Bettina Gräfin Bernadotte um
die Energiepolitik erweitert.
Die Leitsätze zur Energiepolitik sind ab Punkt 12
formuliert.
Die Grundlage dafür bildet der Leitsatz der
Mainau GmbH „Nachhaltigkeit für Region und
Umwelt. Wir erreichen wirtschaftlichen Erfolg
für die Mainau GmbH. Wir arbeiten dabei vorwiegend regional und sehen das Erreichen eines
ökonomischen und ökologischen Gleichgewichts
als unser Ziel und unsere Verpflichtung an.“
Aus der Präambel zur Umweltpolitik: „Sie stellt
für uns eine Selbstverpflichtung dar, nicht nur
die geltenden umweltrelevanten Vorschriften einzuhalten, sondern auch eine angemessene kontinuierliche betriebliche Verbesserung voranzutreiben. Die Umweltpolitik hat zum Ziel, ungünstige
Auswirkungen auf die Umwelt in einem solchen
Umfang zu reduzieren, wie es sich mit wirtschaftlich vertretbaren Aufwendungen und der besten
verfügbaren Technik erreichen lässt. Wir wollen
touristische Wirtschaftsformen stärken, die auf
dem Grundsatz der Nachhaltigkeit basieren“.
Für die Mainau ist die Etablierung eines Energiemanagementsystems eine weitere wichtige Säule
des umweltschonenden Handelns.
Im Rahmen des bestehenden Umweltmanagements schafft die Mainau GmbH die Voraussetzungen für eine ökologische und wirtschaftlich
tragfähige Ausrichtung der Energieversorgung.
1.
Wir betrachten es als eine wichtige Aufgabe,
unsere Gäste mit geschulten Mitarbeitern über
ökologische Fragen zu informieren, sie zu beraten
und zum positiven Handeln anzuregen.
2.
Wir ergreifen geeignete Maßnahmen, um Belastungen, die durch touristische Dienstleistungen
bzw. den daraus resultierenden Konsequenzen
für den Naturhaushalt entstehen, zu vermeiden
bzw. zu beseitigen. In den Umweltbereichen,
in denen dies nicht zu bewerkstelligen ist, muss
zumindest versucht werden, die Emissionen und
das Abfallaufkommen oder andere Folgen auf
ein Mindestmaß zu verringern und die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Hier sind mögliche umweltfreundliche Verfahrensweisen zu
berücksichtigen.
8 Nachhaltigkeitsbericht 2015
3.
Durch interne Audits kontrollieren wir den Erfolg
der Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der
Umweltpolitik getroffen wurden. Es werden gegebenenfalls Korrekturen vorgenommen.
4.
Für umweltkritische Tätigkeiten bzw. Verfahren
arbeiten wir mit den betreffenden Institutionen
oder Behörden Notfallpläne aus und ergreifen
die nötigen organisatorischen/ technischen Maßnahmen, um unfallbedingte Freisetzung von
Stoffen zu verhindern.
5.
Die Gesamtverantwortung für den betrieblichen
Umweltschutz hat die Geschäftsleitung, die ihrerseits eine Stabsstelle Umweltmanagement und
Qualität (UQM) bestellt hat. Umweltschutz ist
Führungsaufgabe und gleichwertig mit anderen
Unternehmenszielen. Die Abteilungs- und Referatsleiter sind in das Umweltmanagementsystem
(UMS) einbezogen und mitverantwortlich.
6.
Die Mitarbeiter aller Ebenen des Betriebes werden
in ihrem Verantwortungsbewusstsein für umweltverträgliches Handeln, das dem Erhalt einer intakten Natur- und Kulturlandschaft dient, durch
regelmäßige Information und Schulung gefördert
und motiviert, entsprechende Optimierungen für
alle Bereiche vorzuschlagen und in ihrem Arbeitsbereich aktiv umzusetzen. Die Führungskräfte
erfüllen Vorbildfunktion.
7.
Für alle Geschäftsfelder werden – unter Einbeziehung der Stabsstelle Umweltmanagement und Qualität – bei der Planung neuer Projekte, Verfahren und
Techniken im Voraus die Umweltwirkungen untersucht sowie die bedeutenden Auswirkungen der
gegenwärtigen Tätigkeiten auf die lokale Umgebung
geprüft, überwacht und regelmäßig dokumentiert.
8.
Die an unserem Standort tätigen Vertragspartner
werden über das Mainau-Konzept der ökologischen Wirtschaftsweise informiert und beraten. Sie
werden aufgefordert, sich unserer Handlungsweise
anzuschließen.
9.
Der Öffentlichkeit werden im offenen Dialog die
Informationen zur Verfügung gestellt, die geeignet
sind, die Auswirkungen unserer Unternehmenstätigkeit auf die Umwelt verständlicher zu machen.
Ein Umweltbericht informiert regelmäßig über
unsere Bemühungen und Maßnahmen im betrieblichen Umweltschutz.
Strategie und Management
10.
Das Unternehmen Mainau strebt in allen Abteilungen eine kontinuierliche Verbesserung in
der Umweltqualität an. Wir möchten modellhaft
im Bereich des internationalen Bodenseetourismus
wirken und mit den entsprechenden Verbänden
und Behörden konstruktiv im Sinne der „GRÜNEN CHARTA von der Mainau“ aus dem Jahr
1961 zusammenarbeiten.
11.
Das Unternehmen Mainau ergreift Maßnahmen,
um die aktiv auftretende berufliche und private
„Beschleunigung“ des Lebens, d.h. Stress, Hektik
und Nervosität während des Aufenthaltes auf der
Insel so weit wie möglich abzubauen. Dabei geht
es nicht um Langsamkeit als Selbstzweck, sondern
um die Vermittlung von angemessener Geschwindigkeit und der Veränderung, in einem umfassenden Sinn: Im Umgang mit sich selbst, mit den
Mitmenschen und mit der umgebenden Natur,
nicht nur während des Aufenthaltes auf der Insel
Mainau, sondern auch im täglichen Leben jedes
Einzelnen.
auf der Insel Mainau als zusätzliche Maßnahme,
die über die Steigerung der Energieeffizienz und
über die Senkung des Energieverbrauchs hinausgeht. Die zunehmende Verknappung der fossilen Energieträger und die daraus resultierenden
absehbaren Energiepreissteigerungen bestärken
uns zudem in unserem Ziel erneuerbare Energien
auszubauen. Wir sind überzeugt, dass Investitionen in zukunftsträchtige Technologien, die wir
zum jetzigen Zeitpunkt tätigen, zukünftig unsere
Kosten für Energie deutlich senken werden, was
positive Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit
und die Wettbewerbsfähigkeit haben wird.
14.
Wir etablieren Zielgrößen und verpflichten uns
dazu diese Ziele und die genannten Schwerpunkte
Energieeinsparung und Energieeffizienz regelmäßig zu überprüfen. Darüber hinaus werden die
von uns genutzten Energien in Art und Menge
systematisch erfasst und bewertet. Die Einhaltung
gesetzlicher Vorschriften und aller relevanten geltenden Anforderungen in Bezug auf ihre Energieaspekte ist bei uns eine ausnahmslose Forderung in allen Unternehmensbereichen.
12.
Mit der Etablierung eines Energiemanagementsystems als weitere wichtige Säule des umweltschonenden Handelns und im Rahmen des bestehenden Umweltmanagements schafft die Mainau
GmbH die Voraussetzungen für eine ökologische
und wirtschaftlich tragfähige Ausrichtung der
Energieversorgung.
Die Schwerpunkte unseres Energiemanagements
liegen in der Energieeinsparung und der Energieeffizienz. Wir verpflichten uns dazu unsere
Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und
Energieeinsparmöglichkeiten aufzudecken. Hierbei konzentrieren wir uns insbesondere auf diejenigen Prozesse, welche den Energieverbrauch
wesentlich beeinflussen. Die Energieeffizienz
ist wesentlicher Bestandteil bei der Auswahl und
der Entscheidung hinsichtlich der Produkte und
Dienstleistungen, die wir beziehen. Zudem ist die
Energieeffizienz ein Kernpunkt bei der Auslegung
von Prozessen, Anlagen und Gebäuden.
13.
Der Leitsatz der Mainau GmbH „Nachhaltigkeit
für Region und Umwelt“ gilt auch in der Energiepolitik. Wir sind davon überzeugt, dass es sinnvoll
und möglich ist den Energiebedarf dort zu decken,
wo er entsteht. Dabei können vorhandene regionale Potenziale im Energiebereich genutzt werden,
was sowohl der Umwelt als auch der lokalen Wirtschaft zugutekommt. Im Hinblick darauf, dass wir
alle Verantwortung für unsere Umwelt tragen und
im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes, sehen
wir vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien
15.
Die Geschäftsführung der Mainau GmbH als
Energiemanagementverantwortliche
hat
zur
Umsetzung dieser energiepolitischen Ziele einen
Energiemanagementbeauftragten ernannt. Dieser
führt das Energiemanagementsystem eigenverantwortlich und in Abstimmung mit den weiteren, im integrierten Managementsystem verbundenen, Managementsystemen (derzeit Umwelt
und Arbeitsschutz). Er überwacht das operative
Geschäft und berichtet direkt an die Geschäftsführung. Die dafür notwendigen Ressourcen und
Informationen werden ihm zur Verfügung gestellt.
Energieeffizienz und Energieeinsparung hängen
nicht nur von Technologien ab, sondern auch Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter spielen
eine wichtige Rolle. In regelmäßigen Unterweisungen und Schulungen werden deshalb unsere
Mitarbeiter an das Energiethema herangeführt,
zur Mitarbeit motiviert und über den aktuellen
Stand, Fortschritte und Zukunftspläne informiert.
Die Kommunikation mit Mitarbeitern, Lieferanten, Dienstleistern, Besuchern und anderen Interessengruppen ist für uns selbstverständlich. Daher
informieren wir in einem jährlichen Bericht über
unsere Aktivitäten und Fortschritte im Bereich
Energiemanagement. Unsere Energiepolitik wird
regelmäßig kommuniziert und bei Bedarf aktualisiert. Darüber hinaus bieten wir interessierten
Gruppen Führungen an, bei denen ein Einblick
in die energetische Anlagentechnik gewährleistet
wird und zusätzliche Informationen zum Thema
Energie zur Verfügung gestellt werden.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 9
Strategie und Management
Arbeitssicherheitspolitik der Mainau GmbH
Unsere Leitsätze sagen schon viel darüber
aus, wie die Arbeitssicherheitskultur in unserem Unternehmen sein sollte. Im Hinblick auf
Arbeitssicherheit geben sie die Antworten auf
das Was, das Wie und auch das Wer.
Die aktuellen gesetzlichen Forderungen
werden erfüllt
Die Mainau GmbH hat die aktuellen Gesetze zu
befolgen, hieraus ergibt sich die pflichtgemäße
Einhaltung der allgemein gültigen Vorschriften
für Arbeitssicherheit.
Die Geschäftsführung stellt die
­Ressourcen für Arbeitssicherheit bereit
Wie Arbeitssicherheit in unserem Unternehmen
umzusetzen ist, erschließt sich ebenfalls: Das
Erreichen von wirtschaftlichem Erfolg erfordert einen kritischen Blick auf das Maß, mit dem
Arbeitssicherheit umgesetzt wird. Das Wirtschaftlichkeitsziel gibt das leistbare Maximum
vor: So viel, wie nötig.
Optimierung der Arbeitsplätze:
Angemessene Prozesse und geeignete
­Instrumente werden regelmäßig definiert,
um die Arbeitssicherheit kontinuierlich zu
verbessern.
Das Streben nach Nachhaltigkeit ist die zweite
Leitplanke in dieser Betrachtung. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur die Aufmerksamkeit auf
die Ressource Natur und Umwelt sondern auch
die Aufmerksamkeit für die Mitarbeiter. Ebenso
gilt der Leitgedanke der Entschleunigung für
den Mitarbeiter wie für den Gast.
Dies bedeutet für die Arbeitssicherheit konkret, dass die Mitarbeiter sich an ihren Arbeitsplätzen wohl und sicher fühlen sollen. Ebenso
soll die Gesundheit der Mitarbeiter durch den
Arbeitsplatz gar nicht bzw. so wenig wie möglich
negativ beeinflusst werden. Deshalb ergibt sich
hier die Messlatte für das Minimum an Arbeits­
sicherheit: Soviel wie möglich.
Die Vorgesetzten sind Vorbilder. Arbeits­
sicherheit ist ein natürlicher Bestandteil
der Unternehmenskultur, die großen Wert
auf die Prävention von Verletzungen und die
Erhaltung und Förderung der Gesundheit legt.
Sowohl der Wirtschaftlichkeitsgedanke, wie
auch der Nachhaltigkeits- und Konsequenzgedanke in der sehr guten Qualität weisen darauf
hin, dass sich so viele Mitarbeiter wie nötig und
so wenig Mitarbeiter wie möglich intensiv mit
dem Thema Arbeitssicherheit befassen sollen.
Es scheint daher sinnvoll, eine kleine Gruppe
von Mitarbeitern, die an den „richtigen“ Stellen im Unternehmen angesiedelt sind, mit dem
Thema intensiver zu befassen. Dadurch wird
das ganze Unternehmen „im Blick behalten“
mit möglichst wenigen Personen. Eine große
Gruppe von Mitarbeitern, nämlich alle restlichen, sollte sich des Themas bewusst sein, damit
es auch konsequent gelebt wird. Hier spielen die
Vorgesetzten eine wichtige Rolle.
Durch die Geschäftsführerin Bettina Gräfin Bernadotte in Kraft gesetzt in der Betriebsversammlung am 09.11.2011.
10 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Strategie und Management
Störfall und Notfallmanagement
Die häufigsten Notfallereignisse sind Vorkommnisse im Zusammenhang mit Besucherinnen und
Besuchern während des Mainau-Blumenjahres
von März bis Oktober.
tagsüber über das Mainau-Servicezentrum
und in der übrigen Zeit über unseren externen
Sicherheitsdienst.
Neben den Ersthelferqualifikationen und Schulungen zum AED sind die Schulungen im laufenden Besucherbetrieb zum Notfallmanagement vor Ort wichtige Übungselemente der
Kolleginnen und Kollegen.
Für diesen Bereich wie auch für alle Mitarbeiter
gibt es eine betriebliche Sanitätsstation, betreut
an allen Tagen während des Mainau-Blumenjahres durch den Malteser Hilfsdienst.
Weiterhin gibt es an drei Standorten Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED).
Für alle relevanten Notfälle gibt es unseren
Notfallplan mit einheitlicher Rufnummer. Die
Dienstbereitschaft und Dokumentation erfolgt
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Zusätzliche, ereignisbezogene Notfallpläne bei
Strom- und Trinkwasserausfall, Brand oder
Unwetter sind vorhanden oder bereichsbezogen
noch in Arbeit.




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



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Nachhaltigkeitsbericht 2015 11
Strategie und Management
Nachhaltigkeitsrat
Die Beteiligung am „Nachhaltigkeits-Check“,
einer Initiative der Landesregierung Baden-Württemberg zur Stärkung des Tourismus, führte zur
Etablierung eines Nachhaltigkeitsrates.
Die Zusammensetzung des Gremiums besteht
aus der Verantwortlichen und den Beauftragten für das Umwelt- und Energiemanagement,
den Umweltbeauftragten der jeweiligen Bereiche, sowie einem externe Berater zum Thema
Nachhaltigkeit.
Für die zuletzt genannte Funktion konnte der
ehemalige Geschäftsführer der Bodensee-Stiftung Herr Harald Jacoby gewonnen werden. Die
Bodensee-Stiftung mit Sitz in Radolfzell, wurde
1995 als grenzüberschreitende Umweltorganisation gegründet, um die nachhaltige Entwicklung mit praktischen Ansätzen voranzubringen.
Der Nachhaltigkeitsrat hat die Aufgabe, auf der
Grundlage des Umweltmanagements und dessen
etablierten Strukturen, die weiteren Nachhaltigkeitsdimensionen, Ökonomie und Soziales, zu
bearbeiten.
Heinrich Straub
Stabsstelle Umweltmanagement
und Arbeitssicherheit,
Nachhaltigkeitsbeauftrager
Sarah Kratt
Umweltbeauftragte Schloss
Daniel Ette
Energie- und
Klimaschutzmanagement
Markus Vonderstraß
Umweltbeauftragter Park,
Garten und Forst
Zoltán Lakatos
Umweltbeauftragter
Gastronomie
Florian Heitzmann
Umweltbeauftragter
Stabsstelle Presse
Harald Jacoby
externe Beratung
Bettina Gräfin Bernadotte
Geschäftsführerin
Andrei Szarvas
Umweltbeauftragter Finanzen/
Interne Dienste
Timo Schmid
Umweltbeauftragter Souvenir
Lars Horlacher
Umweltbeauftragter
Zentraler Einkauf
Franz Petzold
Umweltbeauftragter
Marketing
Anja Damiano
Umweltbeauftragte Schulung
12 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Strategie und Management
Aufbau des Umweltmanagementsystems 2015
In der Erkenntnis, dass Energie in unserem Unternehmen einen wesentlichen
Umwelt- und einen immer bedeutenderen ökonomischen Aspekt darstellt, ist
weiterhin ein Energie­management im Aufbau.
Das Energiemanagement nach den Kriterien der ISO 50001 wird weiterhin
modellhaft im bestehenden Umweltmanagement nach EMAS geführt und separat zertifiziert. Der Energiemanagementbeauftragte ist deshalb in den Gremien
Umweltmanagement und Nachhaltigkeitsrat vertreten. Der detailierte Aufbau des
Umwelt- und Energiemanagements geht aus dem nachfolgenden Organigramm
hervor.
Umweltmanagementvertretung:
GF: Bettina Gräfin Bernadotte
• Öffentlichkeitsarbeit
Park, Garten
und Forst
• Abfallbestimung/
-transport/
-vermeidung
• Lieferanten
Dienstleister
• Anwendung
Reinigungsmittel
Finanzen
Interne DL
• Überwachung
• Koordination
Souvenir
Zentraler Einkauf
Marketing
Schloss
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Lieferanten/
Dienstleister
• Dokumentation
der Schulungen
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Lieferanten/
Dienstleister
• Lieferanten/
Dienstleister
• Lieferanten/
Dienstleister
• Anwendung
Reinigungsmittel
• Erstellung
Schulungsplan
• Lieferanten/
Dienstleister
• Lieferanten/
Dienstleister
• Anwendung
Reinigungsmittel
• Warenströme
• Warenströme
• Abwasseranlagen/
-einleitung
• Koordination mit
Arbeitssicherheit
• Produktplanung
• Anwendung
Reinigungsmittel
• Betrieb nicht
gen.-bedürftiger
Anlagen
• Abfallbestimmung/
-vermeidung
• Produktplanung
• Fettabschneider
• Eigenversorgung
Seewasser
• Gastrotechnik
• Anwendung
Reinigungsmittel
• Fremdwasser­
versorgung
• Pflanzenschutz
Pflanzenstärkung
Umweltbeauftragter:
Zoltán Lakatos
Umweltbeauftragter:
Timo Schmid
Umweltbeauftragter:
Lars Horlacher
Umweltbeauftragter:
Andrej Szarvas
Schulung
• Information über relevante Sachverhalte
Gastronomie
• Produktplanung
Umweltbeauftragter:
Markus Vonderstraß
• Verantwortung für
Umweltmanagementsystem
Umweltmanagementbeauftragter
H. Straub
Presse
F. Heitzmann
Ansprechpartner ist:
Heinrich Straub
Stabsstelle Umweltmanagement
und Arbeitssicherheit,
Nachhaltigkeitsbeauftragter
Mainau GmbH
D-78465 Insel Mainau
Telefon: +49 (0) 75 31-303-252
Telefax: +49 (0) 75 31-303-411
E-Mail: [email protected]
• Lieferanten/
Dienstleister
Umweltbeauftragter:
Anja Damiano
Umweltbeauftragter:
Franz Petzold
Umweltbeauftragte:
Sarah Kratt
Schulung
Marketing
Schloss
Energiebeauftragte:
Sabine Gahr
Energiebeauftragter:
Sarah Kratt
Energiemanagementbeauftragter
Daniel Ette
Park, Garten
und Forst
Gastronomie
Souvenir
Zentraler Einkauf
• Energieeinsatz
Energiebeauftragte:
Theo Straub,
Peter Schober
Energiebeauftragter:
Alexander Bausch,
Zoltán Lakatos
Finanzen
Interne DL
• Energieverbrauch
Energiebeauftragter:
Timo Schmid
Energiebeauftragter:
Lars Horlacher
• Energieeffizienz
Energiebeauftragte:
Andreas Holz,
Michael Danegger
Energiebeauftragter:
Anja Damiano
Portal des Integrierten Managementsystems (IMS)
Umwelt- und Energieprogramm
Rechtskataster
Gefahrstoffkataster
Schulungsplan
Umwelterklärung
Nachhaltigkeitsbericht 2015 13
Ökologie
Wesentliche Umwelt-Auswirkungen
Projekt Comturey
Der gastronomische Betrieb wurde in dieser
neuen Form im Frühjahr 2014 aufgenommen.
Mit der Realisierung eines sehr umfangreichen Bauvorhabens im Hafenbereich ergaben
sich durch wesentliche Änderungen zahlreiche
Umweltaspekte.
Die abgeleiteten Umweltziele sind in das Maßnahmenprogramm übernommen worden und
dort bilanziert. Mit der Realisierung des Bauvorhabens ist der Umweltaspekt „Abfall“ in außergewöhnlicher Weise aufgetreten. Aus diesem
Grund sind für die relevanten Jahre 2012 und
2013 eigene, zusätzliche Abfallbilanzen erstellt
worden. Für das Jahr 2014 gibt es voraussichtlich
die letzte eigene Bilanz hierzu.
Der bisherige Gastronomiebetrieb „ComtureyKeller“ wurde bis auf den historischen Comturey-Turm im Winter 2012/2013 abgebrochen, da
weder Bausubstanz noch Ausstattung zukunftsträchtig waren.
Das „Restaurant Comturey“ (ca. 120 Sitzplätze),
der Bankettbereich (bis 300 Personen), das „Täglich Brot“ (bis 80 Personen) und der „Biergarten“
(ca. 200 Sitzplätze) bilden zusammen die neue
Gastronomie am Hafen.
Mainau-Abfallbilanz – Projekt Comturey-Keller für 2014
Ungefährliche Abfälle
Abfallart
Transporteur
Entsorger
Einheit
„Abfall-Schl.Nr.“
Jahresmenge
Lichtblau GmbH
Lichtblau GmbH
to
17 04 05
0,90
Bau- und Abbruchabfall
Stadelhofer
Stadelhofer
to
17 09 04
1,18
Bau- und Abbruchabfall
Hermann Müller
Schiess
to
17 01 07
4,12
Bau- und Abbruchabfall
Stadelhofer
Stadelhofer
to
17 01 07
1,50
to
17 01 07
5,62
Mischschrott
Summe Bau- und Abbruchabfall
Betonabbruch
Hildebrand OHG
BBO
to
17 07 01
1,80
Erdaushub
Hildebrand OHG
HARDT
to
17 05 04
20,20
Erdaushub
Hildebrand OHG
Meichle + Mohr
to
17 05 04
58,50
to
17 05 04
78,70
to
17 03 02
15,08
Summe Erdaushub
Bitumengemische teerfrei
Hildebrand OHG
BBO
Ungefährliche Abfälle – Gesamtmengen
to
102,10
Gefährliche Abfälle
Abfallart
Transporteur
Entsorger
Einheit
„Abfall-Schl.Nr.“
Jahresmenge
KMF-Dämm-Material
Widmann GmbH
Dilse GmbH
to
17 06 03
0,12
Ölschlamm aus Heizöltank
Lichtblau GmbH
Lichtblau GmbH
m
16 07 08
0,48
Gefährliche Abfälle – Gesamtmengen
14 Nachhaltigkeitsbericht 2015
3
to
0,60
Ökologie
Kriterien zur Bewertung der Umwelt-, Energie- und Sozialaspekte
Als eines der größten Tourismusunternehmen
am Bodensee verursacht die Mainau GmbH mit
der aufgezeigten Vielfalt der betrieblichen Aktivitäten Auswirkungen auf die Umwelt.
Um die Umweltpolitik zu realisieren, werden die
einzelnen Maßnahmen im Umweltprogramm
hinsichtlich deren Umweltrelevanz analysiert.
Dazu haben wir ein Bewertungssystem entwickelt, das in möglichst objektiver Weise den
Stellenwert unserer Aktivitäten im Umweltmanagement darstellt.
Bezug nehmen wir dabei insbesondere auf die
Schutzgüter Wasser, Boden und Luft.
Mit der Integration des Energiemanagements
nach ISO 50001 in unser Umweltmanagement
nach EMAS haben wir die Bewertungskriterien
für alle Maßnahmen aktuell erweitert.
Das erste Kriterium des Bewertungssystems
beinhaltet die Abfrage nach der aktuellen
Gesetzeslage. Dabei wird abgefragt, ob bei
dem derzeitigen Handeln ein Konflikt mit dem
Gesetz besteht. Bei der Beantwortung dieser
Frage mit „ja“ leitet sich ein sofortiger Handlungsbedarf ab.
Die an Bedeutung gewinnende Sozialrelevanz der
Maßnahmen sehen wir zwar einerseits in einer
Imagebewertung zum Unternehmen, viel mehr
jedoch im Bewertungsrad der Vorbildfunktion
gegenüber unseren Partnern und Gästen.
Weiter wird die „Häufigkeit des Auftretens“
bewertet.
Bei diesem Kriterium, wie auch bei den Kriterien der Umweltrelevanz, wird die Häufigkeit
bzw. die Bedeutung auf einer Skala von 3 = sehr
wichtig/häufig bis zu 0 = irrelevant bewertet
Bei der Energierelevanz der Maßnahmen werden
die Kriterien:
n Energieeinsatz (Herkunft und Energieform)
n Energieverbrauch
n Energieeffizienz
n Bedeutung für Image der Mainau
n Vorbildfunktion der Mainau
auch jeweils mit den Werten 0 bis 3 bewertet.
Der Rechengang ist innerhalb der Energierelevanz zunächst identisch mit der Herleitung in
der Umweltrelevanz.
Der Mittelwert aus beiden Herleitungen bildet dann die Grundlage für die Priorität der
Maßnahme.
Die Priorität der Maßnahme ergibt sich aus
diesem relativierten Wert:
A-Priorität:
B-Priorität:
C-Priorität
11–15 Punkte
6–10 Punkte
1–5 Punkte
Im Verlauf des „Nachhaltigkeits-Check“ erfolgten diverse Befragungen. Vor diesem Hintergrund gab es in einem weiteren Schritt zunächst
für die sozialen Bereiche einerseits eigene Maßnahmen im Maßnahmenprogramm, wie auch
eigene zusätzliche Bewertungskriterien.
Das Bewertungsverfahren selbst wurde zunächst
gleichwertig um den sozialen Bereich ergänzt
und die folgende Bewertungskriterien eingefügt:
n n n n n Zufriedenheit der Mitarbeiter
Stakeholderrelevanz
Lieferantenrelevanz
Bedeutung für Image der Mainau
Vorbildfunktion der Mainau
Bei der Umweltrelevanz der Maßnahmen werden
die Kriterien:
n Absolute Schadstoffbelastung
n Direktes Gefährdungspotenzial
n Vorbelastung der Umwelt
n Bedeutung für Image der Mainau
n Vorbildfunktion der Mainau
jeweils mit den Werten 0 bis 3 bewertet.
Diese Kriterien der Umweltrelevanz werden
dann für die Bewertung aufsummiert.
Im Anschluss daran, wird diese Punktzahl mit
der Häufigkeit des Auftretens multipliziert. Um
den Wert an der Häufigkeit des Auftretens zu
relativieren, wird diese Punktzahl abschließend
durch drei geteilt (siehe: Punkte relativiert an
der Häufigkeit).
Nachhaltigkeitsbericht 2015 15
Ökologie
Leistungen des Umweltmanagementsystems
Auf der Grundlage der aktuellen EMAS-Verordnung (EMAS III), insbesondere der dort
geforderten Kernindikatoren, sind die Leistungen des Umweltmanagementsystems im Unternehmen Mainau GmbH nachfolgend dargestellt.
Mit der Implementierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 als Teil
unseres Umweltmanagementsystems haben wir
uns seit 2013 einer besonderen Herausforderung
gestellt. Die damit verbundenen organisatorischen Veränderungen sind in der Rubrik „Aufbau des Umweltmanagementsystems der Mainau
GmbH 2015“ beschrieben. Weitere Auswirkungen werden nachfolgend bei den jeweiligen
Kernindikatoren beschrieben.
Seit Januar 2015 wird nochmals ein stärkerer
Fokus auf das Energiemanagement gelegt. Um
der wachsenden Anzahl energetischer Themen Rechnung zu tragen, hat sich die ­Mainau
GmbH entschieden zum Jahresanfang 2015
einen Energiemanagementbeauftragten einzustellen. ­Dieser geht in Zusammenarbeit mit den
Energiebeauftragten pro Bereich verschiedene
Aufgaben an. So etwa die Erarbeitung der energetischen Ausgangsbasis, die Definition von
Verantwortlichkeiten und die Bewusstseinsbildung hinsichtlich Energie- und Klimathemen.
1. Energieeffizienz
Wärme- und Strom sind die wesentlichen Energien im Unternehmen und dienen dem laufenden Betrieb der Gebäude, der Glashäuser und
der Gastronomie.
In der Dimensionierung sind alle Anlagen, bis auf
die Holz-Hackschnitzel-Vergaseranlage (HVA),
nach den Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes genehmigungsfrei. Die HVA
wurde in ihrer Bedeutung zur Wärmeerzeugung, also in ihrer Kombinationswirkung mit
den anderen Anlagen, als genehmigungspflichtig nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
eingestuft. Allerdings findet die Technische
Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft)
keine Anwendung, da die Altanlagen unter die
Kategorisierung „Bestandeschutz“ fallen.
Deshalb werden bei den Anlagen Abgasprüfungen und keine Prüfungen nach den Maßstäben
der TA Luft durchgeführt. Die Anlagen werden
dabei regelmäßig nach den geltenden Vorschriften kontrolliert, die erforderlichen Grenzwerte
werden eingehalten.
16 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Nahezu alle Anlagen laufen im Eigenbetrieb der
Mainau. Die einzige Ausnahme ist die Holz-Hackschnitzel-Vergaser-Anlage (HVA), welche seit
Ende 2011 in Betrieb ist und von den Stadtwerken
Konstanz betrieben wird. Der erforderliche Energieträger Holz wird durch die Mainau GmbH
geliefert, die auch die Wärme aus der Anlage in
ihr vorhandenes Nahwärmesystem abnimmt. Der
erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Anlage stellt einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen Mainau GmbH dar, auf
dem Weg zu seinem Ziel mittelfristig in der Energiebilanz in Bezug auf Strom und Wärmeenergie
100 % regenerativ zu sein. Mit ihrer Nennleistung
von 150 kW elektrische Leistung und 300 kW
thermische Leistung soll sie den Grundlastbedarf
an Energie im Unternehmen decken.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu
Problemen mit der Technik der Holz-Hackschnitzel-Vergaser-Anlage. Diese haben zu
einem erhöhten Betreuungsaufwand und zu
Ausfallzeiten geführt, was die Energieeffizienz
negativ beeinträchtigt hat.
Zwei alte Erdgas-BHKWs mit jeweils einer Leistung von 110 kWel und 220 kWth wurden Ende
2012 aufgrund der langen Laufzeit stillgelegt.
Beide Anlagen sind 1998 in Betrieb gegangen
und permanent gelaufen, sodass eine Reparatur nicht mehr rentabel war. Im Dezember 2014
ist ein neues BHKW mit wieder 110 Wel und
220 kWth Leistung in Betrieb gegangen. Dieses
läuft nun in der Spitzenlast.
1.1 Strom
Der gesamte Stromverbrauch lag in 2014 etwa
2 % über dem Vorjahr. Der zugekaufte Strom
über die Stadtwerke Konstanz wurde zu 100 %
als Ökostrom bezogen. Eine Eigenstromproduktion durch die Erdgas-BHKWs fand nur
zu einem geringen Anteil statt, da sie wie oben
erwähnt, defekt waren und erst im Dezember
2014 ausgetauscht wurden.
Ökologie
Dennoch wurde auf der Mainau regenerativer
Strom produziert, nämlich von der Holzvergaseranlage und den Photovoltaikanlagen der
solarcomplex AG, den Stadtwerken Konstanz
und der Mainau GmbH selbst. Die tatsächlich
produzierten Mengen werden in der Ökobilanz
mitgeführt.
1.3 Treibstoffverbrauch
Bei den Treibstoffarten sind Diesel und Erdgas wieder leicht angestiegen, Benzin wieder
deutlich gefallen. Differenziertere Aussagen
und Hinweise sind mit den derzeit verfügbaren
Daten nicht möglich.
2. Materialeffizienz
2.1 Park, Garten und Forst
Die Insel Mainau besteht geologisch aus Molassesandstein mit einer sehr flachen Humusauflage. Daher ist ein sensibler Umgang mit der
sehr spärlichen Humusschicht unabdingbar. Die
Sensibilität mit der Ressource Humus gilt auch
für die Pflanzerden im gärtnerischen Bereich.
1.2 Wärme
Der Wärmeverbrauch lag in 2014 erneut unter
dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen
der Witterung geschuldet.
Der Holzverbrauch zur Wärmeerzeugung
war zum Vorjahr nahezu konstant. Ein Rückgang aufgrund der Stillstandzeiten der Holzhackschnitzel-Vergaser-Anlage wurde durch
Mehrnutzung der Holzhackschnitzelheizung
ausgeglichen.
Der Einsatz von Torf, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel sind in diesem Zusammenhang umweltrelevante Handlungsfelder. Unsere
Menge an eingesetzten Torfkultursubstraten ist
weiter leicht angestiegen.
Der Trend vom mineralischen zum organischen
Düngemitteleinsatz ist weiterhin anhaltend, auf
insgesamt gleich bleibendem Niveau.
Bei den Pflanzenschutzmitteln wurde die differenziertumweltrelevante Betrachtung weiter fortgesetzt. Das bedeutet eine Erfassung nach Mittel­
kategorien (z. B. Fungiziden oder Insektiziden) und
zusätzlich eine Differenzierung nach der Gefährdungseinstufung für Mensch und Umwelt.
Auch wenn die reine Mengenbetrachtung einen
weiteren Anstieg aufzeigt, ergibt die differenzierte Betrachtung eine sehr deutliche Verlagerung hin zu umweltrelevant schonenden
Mitteln (ohne erforderliche Gefahrstoffkennzeichnung). Bedingt durch ein nasses Frühjahr
auch in 2014, stiegen insbesondere der Fungizidund Schnecken­kornverbrauch erneut an.
Der Heizölverbrauch bzw. –einkauf ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Grund
war eine entsprechende Vorratshaltung wegen
abschaltbarem Gasvertrag.
Die Biolandzertifizierte Obstanbaufläche beträgt
unverändert 7,0 ha.
Die seit dem 23.04.2003 erfolgreiche Forstzertifizierung nach FSC im Mainauwald auf dem
benachbarten Festland mit einer Fläche von 420
Hektar besteht als Einzelzertifikat fort.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 17
Ökologie
2.2 Reinigungsmittel
Der wieder angestiegene Verbrauch bei den Reinigungsmitteln hängt mit der Inbetriebnahme
der neuen Gastronomie im Hafen zusammen.
in diesem Bereich. In der neuen Gastronomie
im Hafen erfolgt in zunehmendem Umfang eine
Eigenproduktion in diesem Bereich.
2.3 Papierverbrauch
Der außergewöhnliche Mehrverbrauch bei den
Drucksachen im Vorjahr konnte nun wieder
deutlich gesenkt werden. Der Anteil an FSCzertifiziertem Papier beträgt 63,4 %
Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollen wir
auch in Zukunft eine Nachfrage nach Bio-Produkten auslösen.
Wesentliche Voraussetzung für gesicherte
interne Warenströme ist die Bio-Zertifizierung
in der Gastronomie gemäß Artikel 29 Absatz 1
der Verordnung (EG) Nr. 834/2007, die wir 2014
fortgesetzt haben.
2.4 Wareneinsatz Gastronomie, Souvenir
Die sehr unterschiedlichen Unternehmensbereiche bedingen naturgemäß eine hohe
Produktvielfalt, verbunden mit einem entsprechenden Umfang an Warenströmen und
Qualitätsansprüchen.
Auch in 2014 konnte der Bio-Wein und Obst­
anteil nochmals deutlich gesteigert werden.
Deutlich gesunken ist der Bio-Gemüseanteil
weil der dortige Kartoffellieferant ausgefallen
und kein Ersatz möglich war. Die einzelnen
Anteile in den Produktgruppen sind der detaillierten Angaben in der Ökobilanz zu entnehmen.
Die Kommunikation mit unseren Lieferanten ist entsprechend intensiv und setzt einen
hohen Anspruch an den Zentraleinkauf. Zur
Kommunikation und Dokumentation pflegen wir schriftliche Lieferantenaudits mit den
Geschäftspartnern. Damit soll deren Umweltrelevanz eingeschätzt und mit unserer Unternehmensphilosophie abgeglichen werden.
Die Lieferantenbewertung ist in Arbeit und
beinhaltet auch erste Audits bei den Lieferanten. Mit unserer Beteiligung am „Nachhaltigkeits-Check“ werden erweiterte Kriterien für
den sozialen Bereich entwickelt und Hinweise
aus der Befragung unserer Geschäftspartner
berücksichtigt. Gleiches gilt für ein sogenanntes
Dienstleisteraudit. Damit soll ein analoger Austausch mit Geschäftspartnern stattfinden, die
keine Lieferanten sind.
Die Zielsetzung im Umweltprogramm zur Steigerung des regionalen und Bio-zertifizierten
Wareneinsatzes gestaltet sich weiterhin schwierig: Trotz einzelner Steigerungen ist es nicht
immer möglich unseren Bedarf an Bio-zertifizierten Produkten zu decken. Hier besteht steigende
Nachfrage auf der Seite der Gäste. Auf der Produzentenseite gibt es jedoch vorrangig ein Mengenproblem, bedingt durch die Vertriebsstruktur
18 Nachhaltigkeitsbericht 2015
3. Wasser/Abwasser
Der Bodensee mit 48 km3 Wasservolumen
(48 Milliarden m3) ist gleichzeitig Trinkwasserspeicher für mehr als 4 Mio. Menschen in
mehr als 320 Städten und Gemeinden alleine in
Baden-Württemberg.
Damit wird erkennbar, welche Bedeutung
dem Thema Gewässerschutz im Unternehmen
­Mainau GmbH mitten in diesem Trinkwasserspeicher zukommt.
Die Bewässerung des Parks erfolgt mit eigenem
Seepumpwerk mit Entnahme direkt aus dem
Bodensee. Für die Gärtnerei wird zusätzlich
Regenwasser verwendet. Die übrige Wasserversorgung ist getrennt an das Trinkwassersystem
(aufbereitetes Bodenseewasser) der Stadt Konstanz angeschlossen.
Ökologie
Im Abwasser wurden bereits durch zahlreiche
Einzelmaßnahmen sehr deutliche Mengenreduktionen erreicht. Die Abwassermenge ist in
2014 deutlich gestiegen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der neuen Gastronomie im
Hafen zusammenhängt.
Quelle: Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV)
Das Leitungsnetz der Bodensee-Wasserversorgung. Das Wasser
aus dem Bodensee wird durch ein über 1700 km langes Leitungssystem
bis in den Main-Tauber-Kreis transportiert. Von Sipplingen bis nach
Bad Mergentheim (Luftlinie von Sipplingen ca. 200 km, Leitungslänge
ca. 280 km) ist das Wasser etwa eine Woche unterwegs.
Mit einem eigenen Abwasserleitungssystem
werden die anfallenden Schmutzwässer dem
­
Ufersammler und damit der Kanalisation der
Stadt Konstanz übergeben. Nachdem diese Leitung im Seegrund entlang der Brücke zur Insel
verläuft, ist hierzu eine spezielle Genehmigung
mit dokumentierter Zustandskontrolle erforderlich. Die Abwässer werden durch die Entsorgungsbetriebe Konstanz an einer Übergabestation quantitativ über eine Durchflussmessung
gemessen und regelmäßig qualitativ beprobt und
analysiert.
Die intensive Kontrolle und Sanierung der Fettabscheider hatte im Bereich der Abwasserfracht
deutliche Erfolge zu verzeichnen. Erstmalig ist
es 2010 und fortgesetzt gelungen, den CSB-Wert
von 600 mg/Liter zu unterschreiten und damit
den Starkverschmutzer-Zuschlag zu vermeiden.
In 2013 wurde der bislang niedrigste Wert, mit
495 mg CSB/Liter erreicht. Leider ist dieser
Wert in 2014 erneut deutlich angestiegen und
hat mit 618 mg CSB/Liter den Starkverschmutzer-Zuschlag ausgelöst.
Ein Maßnahmenprogramm aus einer BachelorArbeit 2012 zur Reduktion der Schmutzfracht,
zur freiwilligen Überprüfung des Leitungssystems und der Reduktion von Speiseresten
ist derzeit über das aktuelle Umweltprogramm
weiterhin in Arbeit.
4. Abfall
Die hohe Vielfalt der Unternehmensbereiche
bedingt eine ebenso große Bandbreite anfallender Wertstoffe und Abfälle; vergleichbar mit
einer kommunalen Situation.
Die anfallenden Stoffe werden dem Abfallgesetz
entsprechend sortiert und entsorgt. Dabei wird
wesentlich darauf geachtet, dass bereits bei den
zahlreichen Lieferanten möglichst wenig Verpackungsmaterial anfällt oder mit der Lieferung
unmittelbar wieder zurückgenommen wird.
Der Wasserverbrauch ist wesentlich besucher- (Trinkwasser) und witterungsabhängig
(Bodenseewasser) und zeigt deshalb wieder fallende Tendenz im Trinkwasser, in der absoluten
Mengenbetrachtung.
Die Entsorgung wird mit Unterstützung der
Entsorgungsbetriebe Konstanz (EMAS-zertifiziert) bewerkstelligt und mit Hilfe eines
externen Dienstleisters im Abfallnachweisbuch
dokumentiert.
Im Zuge eines für die Mainau außergewöhnlich
großen Bauvorhabens (Abriss und Neubau eines
gastronomischen Betriebes im Hafenbereich)
Nachhaltigkeitsbericht 2015 19
Ökologie
fallen ebenso außergewöhnliche Abfallmengen
an. Diese sind gesondert im Kapitel UmweltAuswirkungen bereits dokumentiert.
Das Erleben dieser biologischen Vielfalt ist
zugleich Erwartung und Motivation unserer
Gäste zum Besuch der Insel.
6. Emissionen
Durch den erneut reduzierten Einsatz von Erdgas waren auch die CO2-Emissionen rückläufig,
was dem (witterungsbedingt) insgesamt reduzierten Wärmeverbrauch geschuldet ist.
5. Biologische Vielfalt
Das Planungsreferat im Unternehmensbereich
Park, Garten und Forst hat in 2014 eine erneute
Aktualisierung der Flächendaten zu den einzelnen Nutzungsarten erarbeitet. Hierbei wurden
die Flächen nach der aktuellen Baumaßnahme
bilanziert.
Auf dieser Grundlage wurden in der Ökobilanz
für die Rubrik Biologische Vielfalt zunächst die
Flächendaten für die Beetflächen (Intensivnutzung), die zusätzlich versiegelte Fläche und die
bebaute Fläche verändert.
7. E
inhaltung der Rechtsvorschriften
– besondere Entwicklungen
Kenntnis und Erfüllung der relevanten Gesetze
Unser digitales Rechtskataster im Intranet bildet zunächst die Grundlage für die Vermittlung
der relevanten Rechtsvorschriften. Ergänzt wird
dieser Bereich durch ein im selben Bereich vorhandenes Genehmigungskataster. Hierbei werden die laufenden Genehmigungen, deren Auflagen mit Fristen und internen Zuständigkeiten
gehalten.
Umweltrelevante Störfälle:
Die Beschreibung in dieser Rubrik wäre gerade
für diesen Ort höchst unvollständig, würde man
nicht zumindest den Hinweis geben auf:
n Die
n n n n n n n 20 Vielfalt des Arboretums im Park,
Sträucher- und insbesondere Blumenfülle auf
der gesamten Insel
Zahlreiche tropische Schmetterlingsarten im
Schmetterlingshaus
Besonders geschützte Biotope nach Landeswald- und -naturschutzgesetz
Ornithologische Vielfalt auf der Insel und
den benachbarten Wasserflächen
Extensivierte Grünflächen
Bedeutende Wildbienen- und Fledermaus­vorkommen
Erlebnisraum „Insektengarten“
Nachhaltigkeitsbericht 2015
Zu berichten gibt es einen Störfall vom
03.11.2014. Ein unbekanntes Fahrzeug hatte auf
der Insel und dem dortigen Parkplatz Schwedenschenke schillernde Spuren von Treibstoff
und Öl auf einer Fläche von 15x3 Meter hinterlassen. Hinweise von Mitarbeitern hierzu führten zu eigenständigen internen Maßnahmen
(Absperren, Ölbindemittel und Aufnahme) ohne
die Beteiligung der Feuerwehr Konstanz, da ein
weiterer Schadensumfang zwar geprüft, aber
nicht ermittelt werden konnte.
Ein weiterer Störfall ereignete sich mit der
betriebseigenen Kehrmaschine am 19.11.2014.
Nachdem ein Hydraulikschlauch geplatzt und
der Fahrer den Schaden gemerkt hatte, legte
er die für solche Fälle mitgeführte Ölauffangwanne unter die Maschine. Mit dem mitgeführten Notfallset verhinderte er einen Abfluss des
Bio-Hydrauliköls in den nahegelegenen Schacht.
Ökologie
Anschließend wurden die Ölspuren auf der
Fahrbahn mit Ölbindemittel beseitigt.
Abwasser:
Mit der Überschreitung des CSB-Wertes von
600 mg/Liter (Grenzwert zum Starkverschmutzer-Zuschlag) in 2014 ergibt sich eine bekannte
Herausforderung wieder neu.
Der deutlich gestiegene Phosphorwert deutet
auf einen Zusammenhang mit Reinigungsmitteln hin.
Baumaßnahmen:
Das gastronomische Angebot auf der Insel ist
durch die Inbetriebnahme neuer Angebote
am Hafen im Frühjahr 2014 deutlich erweitert
worden.
Zuletzt wurde ein Personalgebäude renoviert
und 2015 in Betrieb genommen.
Käteanlagen:
Regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen der Kälteanlagen (ChemOzonSchichtV) durch Fachfirmen sind langjähriger Standard. Im Zuge des
Energiekonzepts werden derzeit Zentralisierungs- und Modernisierungsmöglichkeiten der
vorhandenen Kälteanlagen entwickelt, mit dem
Ziel Absorbtionskälte aus regenerativen Energien zu erzeugen. Diese Überlegungen sind Teil
des Bauprojekts „Comturey-Keller“ und dem
Maßnahmenprogramm im Energiemanagement
zugeordnet.
Lüftungsanlagen:
Aktuell werden weiterhin Betriebserfahrungen
in der neuen Comturey am Hafen gesammelt
und optimiert. Im Bereich Würstlegrill und
Zentralküche werden noch immer aktuelle Defizite bearbeitet.
Audits:
Die durchgeführten internen Audits zu Umweltund Energiemanagement am 23.06.2015 und
09.07.2015 ergaben weitere wichtige Hinweise,
erneut zur internen Organisation und Dokumentation und gleichzeitig das Ergebnis, dass
keine Rechtsverstöße festgestellt wurden.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 21
Ökologie
Indirekte Umweltauswirkungen und
Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit
Die Mainau GmbH steht als größtes Tourismusunternehmen am Bodensee im Verbund mit
zahlreichen Anbietern der Tourismusregion am
internationalen Bodensee.
Leider ist es den Verkehrsträgern in der (internationalen) Region noch immer nicht gelungen,
ein Pauschalangebot zu entwickeln, das der häufig schon vorhandenen Mentalität der aus Verkehrverbünden kommenden Gäste entspricht,
und zunehmend erwartet wird.
In den stark saisonal ausgeprägten Tourismusaktivitäten entwickeln sich alle Infrastrukturen
in dieser Region im Zeitfenster Ostern bis Mitte
Oktober zur Intensität eines Ballungsraumes.
Aktivitäten zur Information über die Nutzungsmöglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln
sind deshalb langjährige Standards. Darüber
hinaus werden mit einzelnen Verkehrsträgern
Verbundangebote entwickelt und beworben,
deren Resonanz in der nachfolgenden Tabelle
dargestellt ist.
Auch die Mainau GmbH löst deshalb Umweltauswirkungen aus, die insbesondere durch
Mobilitätsverhalten (An- und Abreise) der Besucher geprägt sind.
Indirekte Umweltauswirkungen/Dienstleistungen
Besucheranreise
Einheiten
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Personen
1,08
1,15
1,1
1,25
1,18
1,31
1,26
1,16
1,25
Personen
2.900
2.300
1.001
3.730
3.400
3.000
3.600
2.600
2.190
%
0,30 %
0,20 %
0,10 %
0,30 %
0,30 %
0,20 %
0,29 %
0,25 %
0,18 %
Personen
5300
8300
8000
7400
6100
6800
6350
6240
3260
%
0,50 %
0,70 %
0,70 %
0,60 %
0,50 %
0,50 %
0,50 %
0,55 %
0,27 %
Personen
-
-
216.000
345.000
300.000
280.000
268.000
222.000
221.600
%
21,50 %
26,00 %
20,00 %
27,60 %
25,40 %
21,40 %
21,27 %
18,95 %
17,73 %
%
18,50 %
17 %
14 %
15 %
-
-
-
-
-
Personen
-
-
873.000
890.000
868.000
1.014.300
974.140
921.080
1.015.020
%
58,90 %
56,00 %
79,00 %
71,20 %
75,60 %
77,40 %
77,31 %
79,35 %
81,17 %
Personen
-
-
1.000
1.000
1.300
2.200
1.700
1.480
1.790
%
0,10 %
0,10 %
0,10 %
0,08 %
0,11 %
0,20 %
0,13 %
0,15 %
0,15 %
Personen
-
–
1001
1.350
1.120
3.700
6.210
7.600
6.140
%
0,20 %
-
0,10 %
0,10 %
0,09 %
0,30 %
0,49 %
0,70 %
0,50 %
Einheiten
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Personen
2.676
2.561
2.112
3.216
2.552
2.626
2.635
3.174
2.861
Einheiten
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Bahn
Anzahl
-
-
-
-
-
-
-
26
19
Mietwagen
Anzahl
-
-
-
-
-
-
-
22
33
Flugzeug
Anzahl
-
-
-
-
-
-
-
43
57
Besucher Gesamt
(in Mio.)
Besucher mit BodenseeErlebnis-Karte
Kombiticket DB Regio +
Bodensee-Schiffsbetriebe
+ Mainau
Schifffahrt
Reisebus
Individualreise
Anreise
Verkehrsverbund
Hegau- Bodensee
Fähre Stadtwerke
Konstanz
Dienstleistungen
Grüne-SchuleTeilnehmer
Dienstreisen
„Mit dem Rad zur Arbeit“ – „Zu Fuß zur Arbeit“
Die seit 2008 laufende Aktion wurde auch
in 2014 fortgesetzt, um unternehmensintern
das Umweltbewusstsein mit Maßnahmen zur
betrieblichen Gesundheit zu verbinden. Ab
2015 erfolgt eine vereinfachte Erfassung der
22 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die
Mitarbeiterkarte. Die interne Mitteilung mit
dem Titel „Rad-Agent“ ist zwischenzeitlich fester Bestanteil der Kommunikation zu diesem
Thema.
Ökologie
Umweltbildung in der „Grünen Schule Mainau“
Die bereits 1991 gegründete „Grüne Schule
Mainau“ bietet ein umfassendes Programm an
naturpädagogischen Projekten. Das abwechslungsreiche Projektangebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Angebot der außerschulischen Bildungseinrichtung
ergänzt dabei die Bildungspläne aller Schularten
hin zu einem durchaus nachhaltigen, methodisch fächerübergreifenden, themenorientierten
und erlebnispädagogischen Lernangebot. Mit
2.861 Teilnehmern in 2014 ist die Zahl der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr (3.174) deutlich
gefallen, was mit abnehmenden Klassenstärken
zusammenhängt.
Nachhaltigkeitskalender
Earthday
21. bis 23. April 2015
Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Mainau GmbH
Ort: Inseleingang
Den Earth Day gibt es jedes Jahr am 22. April in 175 Staaten rund um
den Globus. Der Tag soll die Menschen sensibilisieren für die Probleme, die durch übermäßigen Konsum sowie Umweltverschmutzung
entstehen und zum Umdenken bewegen. Der Earth Day vor der Insel Mainau findet mit verschiedenen Aktionen rund um das Thema
„Mensch und Umwelt“ an drei Tagen statt. Zu Besuch ist unter anderme die „Expeditionen N“ der Stiftung BaWü. Alle Aktionen sind
kostenlos.
Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg:
Fokus Nachhaltigkeitsparcours mit neuem Vogellehrpfad
12. bis 13. Juni 2015
1. Mainauer Nachhaltigkeitsdialog
Perspektiven für Mensch und Umwelt
Nachhaltiger Klimaschutz in Kommunen
19. Juni 2015
Zielpublikum: Fachpublikum, Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Baden-Württemberg, Mainau GmbH
Ort: Comturey
Gemeinsam mit der Insel Mainau GmbH startet das Umweltministerium eine neue Dialogreihe zum Thema Nachhaltigkeit.
Die Auftaktveranstaltung widmet sich ganz dem kommunalen Klimaschutz.
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Tourismuseinrichtungen, kommunalen Dienstleistungsunternehmen und
der Energie­wirtschaft möchten wir über langfristige und nachhaltige
Perspektiven des kommunalen Klimaschutzes diskutieren. Energiewende und Klima­schutz werden vor Ort gestaltet, der Austausch über
unterschiedliche Konzepte und der Dialog miteinander ist uns deshalb
ein besonderes An­liegen.
Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Mainau GmbH
Ort: Inseleingang
Der Mainauer Nachhaltigkeitsparcours bietet neun auf der Insel verteilte Stationen (siehe Rückseite). Ein besonderer Focus liegt in diesem Jahr auf dem neu installierten Vogel­lehr­pfad. Dreidimensionale
Vogelmodelle liefern anschauliche Informationen über die Lebensweise der heimischen Vogel­welt. Fachkundige Führungen an beiden
Tagen bieten lebendige Informationen und Anregungen für Nisthilfen
im eigenen Garten.
Mainau-Apfeltag
26. September 2015
Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Mainau GmbH
Ort: Piazza RRS, Insektengarten
Köstliches und Wissenswertes rund um den beliebten Bodenseeapfel.
Mit Spiel und Spaß für die ganze Familie: Obstdetektive, Apfelchips
dörren, Apfelschälmaschine, Apfel­
presse mit Selbstabfüllung des
­Saftes und als Mitnahmeartikel. Sie wissen nicht, wie die Sorte in ihrem Garten heißt? Kein Problem. Unser Experte vor Ort bestimmt ihre
mitgebrachten Apfelproben. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Energiesysteme im Wandel
Chancen für die Region
17. bis 18. September 2015
Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Solarcomplex, Landesforst, Mainau GmbH,
Bodenseestiftung
Ort: Weißer Saal
Die Energiewende ist ein bundesweiter Kraftakt mit großen ­Chancen
auch für die Bodenseeregion. Sie interessieren sich für eine wirtschaftliche, nachhaltige und klimafreundliche Energieerzeugung und
-nutzung?
Aktuelle Informationen über Energiesysteme, die politischen Rahmen­
bedingungen und viele praktische Lösungsvorschläge erhalten Sie bei
unserer renommierten Fachtagung.
Themenschwerpunkte dieses Jahr sind die Abwärme­potentiale,
schlummernde Energieriesen (Abwasserwärme, Industrieab­wärme....)
und die Vielfalt regenerativer Energien in der Bodenseeregion.
Mobilitätsgespräche inkl. E-Mobilität
5. Oktober 2015
Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich
Gründachforum
13. Oktober 2015
Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Deutscher Dachgarten Verband, Mainau GmbH
Ort: Comturey
Das Forum hat sich innerhalb weniger Jahre zu e
­ iner anerkannten Institution zu Fragen der grünen Architektur gemausert. In der Veranstaltung ­werden Fachfragen rund um die Dachbegrünung aufgeworfen und
diskutiert. Präsentationen innovativer Dachbegrünungsprojekte liefern
Anregungen für die Teilnehmer.
Veranstalter: Lennart-Bernadotte-Stiftung,
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg
Ort: Comturey
Als Zukunftskongress zur Neuen Mobilität wird es inhaltlich um
grenzen­lose E-Mobilität in der Vierländerregion Bodensee gehen. Zusätzlich zu den bisherigen Veranstaltern, dem Ministerium für Verkehr
und Infrastruktur ­
Baden-Württemberg und der Lennart-­
BernadotteStiftung, wird die Energieagentur Kreis Konstanz das Format ­evoltion:m
einbringen. Hoch­karätige R
­ eferenten und Diskussionsbeiträge lassen
in ­dieser Veranstaltungsreihe erneut einen intensiven Austausch zum
Thema Mobiltät der Zukunft ­erwarten.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 23
Ökologie
„Umweltrelevanz im Eventbereich“
Mit Hilfe einer Bachelorarbeit mit dem Titel
„Umweltrelevanz im Eventbereich – Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel des Gräflichen
Inselfests der Mainau GmbH“ wurde eine wichtige Grundlage für Aussteller und Veranstalter geschaffen. Die verstärkte Einbindung des
Eventbereichs mit zahlreichen Veranstaltungen
in das Umweltmanagement und die Ableitung
von konkreten Umweltzielen konnte auf dieser
Grundlage wesentlich weiterentwickelt werden.
Eine besondere Herausforderung stellt ein weiteres umweltrelevantes Thema im Eventbereich
dar: FFH-Vogelschutzgebiet um die Insel Mainau und die Ergänzung von Veranstaltungen auf
der Insel mit feuerwerkähnlichen Ereignissen.
Mit Hilfe eines FFH-Vorprüfungsverfahrens,
einem ornithologisch begutachteten und von
der Gewerbeaufsicht begleiteten Probefeuerwerk
sowie einem sich anschließenden sehr ausführlichen und konstruktiven Dialog mit den Fachbehörden, sind wir zwischenzeitlich bei einem
Konsens angelangt.
Es gilt nun mit Veranstaltungstechnikern ein
naturverträgliches Angebot für unsere Gäste im
Detail auszuarbeiten.
Touristiker-Tag
Das jährliche Treffen der Touristiker am
Bodensee auf der Insel Mainau gibt Anlass zum
gemeinsamen Austausch über das touristische
Angebot am internationalen Bodensee. Dabei
werden auch unsere Nachhaltigkeitsthemen
ausführlich dargestellt, um auf diesem Wege
den Multiplikatoren im Tourismus Anreize für
eigene oder gemeinsame Angebote zu geben.
Datenkommunikation mit Licht
Fraunhofer HHI stattet Konferenzraum der
Insel Mainau mit VLC-Technologie aus
Aus der gemeinsamen Presseinformation vom
20. Mai 2015: Das Fraunhofer Heinrich-HertzInstitut HHI rüstet einen vorhandenen Konferenzraum auf der Insel Mainau mit Visible
Light Communication (VLC) Technologie aus,
um damit eine optische WLAN-Umgebung zu
realisieren. Dadurch kann die vorhandene funkbasierte WLAN-Lösung ersetzt werden. Die
Aufrüstung soll in mehreren Aufbauschritten
erfolgen und Erkenntnisse für praxisorientierte
Parameteroptimierung ermöglichen. Gefördert
wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Die Initiative BodenseeMobilfunk setzt
sich für Strahlungsminimierung ein und hat
die Idee für das Projekt auf der Insel Mainau
gegeben.
24 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Ökologie
Nachhaltigkeits-Check im Tourismus
Im Rahmen eines vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BadenWürttemberg initiierten Projekts sind wir seit
Jahresbeginn 2015 auf dem Weg, unsere gemeinsame Region ökologisch und sozial nachhaltiger
zu gestalten.
Der Nachhaltigkeits-Check basiert auf den
international anerkannten Kriterien von TourCert und Green Globe. Darüber hinaus orientiert er sich an den Global Sustainable Tourism
Criteria (GSTC) und den Indikatoren des European Tourism Indicator System (ETIS).
Gästeinformation
Der Dialog mit unseren Gästen ist ein wichtiger
Bestandteil des Prozesses. Durch die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen mit Gästekontakt im Mainau-Servicezentrum können wir
einzelne Bereiche unserer Destination auf Nachhaltigkeitsaspekte durchleuchten.
Mit Hilfe einer vorgegebenen, standardisierten
Form wurde eine Befragung der 5 Kolleginnen
und Kollegen zu einzelnen Themenbereichen in
Bezug auf Gästeinformationen vorgenommen.
Dabei wurde ein Index oder durchschnittlicher
Erfüllungsgrad von 69 % in diese Befragung
erreicht.
Hierzu sollte zukünftig das Fragenprofil inhaltlich weiter optimiert werden, weil Tourismusunternehmen eine andere Perspektive einnehmen
und die Fragen vorwiegend auf Tourismusorganisationen ausgerichtet sind. Dennoch sind
wichtige Hinweise zum Kundenfeedbacksystem
als Schulungsaufgabe entstanden, auch wenn das
Thema Nachhaltigkeit in der Gästekommunikation als weitgehend positiv bewertet ist.
Nachhaltigkeitsausrichtung
unserer Guides
Mit etwa 1400 Führungen in 2014 sind unsere 35
Guides wichtige Vermittler von Informationen
und Vertreterinnen und Vertreter des Unternehmens im unmittelbaren Gästekontakt.
Hierbei setzen vielfältige oder fachbezogene
Interessen der Besucherinnen und Besucher
einen sehr umfangreichen Anspruch.
Auch hier wurde ein vorgegebenes und standardisiertes Fragenprofil verwendet, aus dem acht
Rückläufe entstanden sind.
Die Beteiligungsquote an der Befragung erklärt
sich zumindest aus dem Zeitfenster für die
Befragung von 14 Tagen und insbesondere mit
der sehr unterschiedlichen Intensität der einzelnen Guides.
Der Index oder durchschnittliche Erfüllungsgrad liegt bei dieser Befragung bei 69 %.
Auch hier gibt es zunächst wieder einen Unterschied im Aufgabenprofil eines Guides in einem
Tourismusunternehmen gegenüber einem Landschaftsführer einer Tourismusorganisation bzw.
einer Gebietstouristik.
Wichtige Hinweise haben wir dennoch erhalten
zur grundsätzlichen Verstetigung und Intensivierung von Schulungen im Themenbereich
nachhaltiger Tourismus und insbesondere für
den Bereich Ersthelfer.
2 0 1250 1250 1 5
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Firmen und Veran
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Tägliche
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Start: vor pro Person, Kin
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13.30 Uhr
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Preis: 4,–
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13.30 Uhr,
Tägliche Inse
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Preis: 4,–
Start: vor dem Person, Kinder bis 15
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Nachhaltigkeitsbericht 2015 25
Ökologie
Umweltbilanz 2014
Input-Konten
1. Energieeffizienz
Energie
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2.153,95
2.180,09
2.187,63
2.317,14
2.135,27
2180,68
Stromverbrauch
Gesamter Stromverbrauch
(aus Strom zugekauft
+EEG-Ersatzstrom+ Strom
Eigenverbrauch BHKW)
MWh
2.510,00
1.717,75
Strom aus konventionellen Energiequellen
Strom zugekauft außer
EEG-Ersatzstrom seit 2012
(inklusive PV solarkomplex,
ohne Mainau)
Strom Eigenproduktion
BHKW
Strom Eigenverbrauch vom
BHKW
Strom BHKW Einspeisung ins
öffentliche Netz
MWh
2.510,00
1.138,96
1.648,87
1.310,67
1.196,01
1.149,62
1.385,41
1.621,58
MWh
–
643,44
512,08
888,92
1.068,40
622,84
7,00
77,83
MWh
–
578,79
505,08
869,42
991,62
622,84
7,00
37,27
MWh
–
64,65
7,00
19,50
76,78
0,00
0,00
40,57
Strom aus erneuerbaren Energiequellen
EEG-Ersatzstrom
(= HVA+ PV SWK+PV Eigen)
Strom HVA (seit 2012;
fremdbetrieben und
Einspeisung ins öffentliche
Netz)
Strom PV-Anlagen
(fremdbetrieben und
Einspeisung ins öffentliche
Netz durch Solarkomplex)
(Schwedenhof+GfA)
PV-Anlage Mainauhof, seit
2006
Strom PV- Anlagen fremd.
SWK
Strom PV-Anlage Mainau
(seit 2012; Eigenbetrieb, aber
Einspeisung ins öffentliche
Netz)
Anteil aus erneuerbaren
Energiequellen beim
eigenproduzierten Strom
Anteil erneuerbarer Energien
beim zugekauften Strom
(Residualmix)/ Angaben ohne
PV- Anlagen
Gesamte Strommenge aus
erneuerbaren Energien
MWh
–
–
–
–
–
544,67
742,86
521,83
MWh
–
–
–
–
–
511,52
714,72
489,57
MWh
–
24,04
23,94
21,87
24,59
23,84
20,94
22,79
MWh
–
19,68
19,14
17,688
19,93
19,46
17,29
18,59
MWh
–
–
–
–
–
16,51
14,87
16,19
MWh
–
–
–
–
–
16,64
13,27
16,07
19,3765
%
–
–
–
–
–
2,60
65,46
30,13
MWh
–
–
–
–
–
639,48
20,27
53,33
%
–
68
50
64
76
100
100
100
MWh
–
774,49
824,44
838,83
908,97
1694,29
2128,27
2143,41
MWh
–
774,49
824,44
838,83
908,97
1694,29
2128,27
2143,41
Anteil der Energie zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen am jährlichen Gesamtverbrauch
Anteil erneuerbarer
Energiequellen
%
–
MWh
6.032,28
45,09
38,28
38,48
41,55
73,12
99,65
98,29
6.106,99
5.714,96
7.687,51
7.537,89
6.707,13
Wärmeverbrauch
Gesamter Wärmeverbrauch
7.407,60
5.967,73
Wärme aus konventionellen Energiequellen
Heizöl
Erdgas zur Wärmeerzeugung
Erdgas z. Kochen
(Gastronomie) + Wäscherei
l
251.014,00
27.510,00
45.153,00
50.619,00
32.787,00
34.274,00
24.358,00
25.578,00
MWh
2.510,14
275,10
451,53
506,19
327,87
342,74
243,58
255,78
m³
312.459,00
MWh
3.522,14
4.302,00
3.925,10
3.903,20
3.973,29
4.911,17
4.534,50
3.361,55
m3
–
4.410,00
4.455,00
3.850,00
3.591,00
3.749,10
3.946,90
6.891,00
MWh
–
45,18
45,64
44,85
41,83
39,02
44,66
76,50
419.900,00 349.488,02 335.096,00 341.113,00 471.844,12 404.866,07 288.072,18
Wärme aus erneuerbaren Energiequellen
Holz für
Holzhackschnitzelheizung
Holz für Holzvergaseranlage
(seit 2012)
26 Nachhaltigkeitsbericht 2015
SRm
–
3.145,00
2.720,00
2.850,00
2.440,00
2.050,00
1.950,00
2.850,00
MWh
–
2.830,50
1.591,10
1.697,60
1.413,80
1.329,40
1.373,00
2.117,00
SRm
–
–
–
–
–
3.383,10
3.800,00
2.915,00
MWh
–
–
–
–
–
1.104,20
1.386,81
972,80
Ökologie
Energie
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Anteil der Energie zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen am jährlichen Gesamtverbrauch
Anteil erneuerbarer
Energiequellen
%
–
38,21
26,66
27,80
24,74
31,66
36,61
46,07
Anteil der Gesamtenergie (Wärme + Strom) aus erneuerbaren Energiequellen
Anteil erneuerbarer
Energiequellen
%
–
Stück
59
davon Elektrofahrzeuge
Stück
–
davon Erdgasfahrzeuge
Stück
Diesel
Benzin
39,51
29,74
30,61
29,39
41,26
50,53
58,88
27
25
25
25
28
30
30
4
4
4
4
5
4
4
–
11
12
12
12
13
11
11
l
34.556,00
29.124,70
29.957,27
31.188,37
33.960,91
34.497,89
31.469,00
33.609,00
l
38.547,00
10.061,52
8.039,22
6.081,82
4.940,05
5.262,22
7.483,00
4.511,00
m3
–
7.422,00
6.369,00
5.141,00
4.854,00
6.658,00
4.789,29
5.449,00
MWh
–
76,04
65,25
59,88
56,54
69,29
53,64
56,85
Einheiten
1997
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Fuhrpark
Nutzfahrzeuge
Treibstoff
Erdgas (CNG)
2. Materialeffizienz
Einsatzmaterialien
…
Rohstoffe Park – Garten – Forst
Jung – Pflanzenzukauf
(zur Weiterkultur)
Stück
269.850
142.000
137.476
141.578
133.578
135.018
143.040
127.500
Fertig – Pflanzenzukauf
Stück
1.100
137.568
152.545
141.093
141.671
164.025
153.638
169.534
Zwiebelpflanzenzukauf
(zur Weiterkultur)
Stück
2.700
20.500
31.400
25.100
31.000
16.300
30.479
25.300
Pflanzen Eigenproduktion
Stück
180.900
90.000
81.000
75.000
77.000
71.000
79.500
83.100
Eigenproduktion für
Floristik
Stück
35.238
1.800
1.100
16.555
14.300
17.530
18.870
19.760
Hilfsstoffe Park – Garten – Forst
Dünger
mineralisch
davon stickstoffhaltig
nicht stickstoffhaltig
biologisch – organische
t
18,62
7,96
8,57
9,52
9,19
11,39
10,66
9,86
t
–
3,78
3,52
3,92
4,15
4,20
3,50
2,68
t
–
4,18
5,04
5,60
5,00
7,18
7,16
7,18
t
8,60
10,78
9,88
10,01
9,60
8,97
9,16
11,40
davon stickstoffhaltig
t
–
8,27
8,93
9,19
8,70
7,97
8,16
10,40
nicht stickstoffhaltig
t
–
2,51
0,95
0,85
0,90
1,00
1,00
1,00
m³
40,00
28,00
29,00
28,00
29,00
28,00
30,00
30,00
–
–
–
–
–
Mist
Pflanzenschutzmittel
integriert
Fungizide flüssig
l
22,53
–
–
Fungizide fest
kg
10,920
–
–
–
–
–
–
–
Fungizide gesamt
kg
–
150,60
47,72
38,95
84,39
58,07
96,91
176,93
Fungizide Xn
kg
–
20,50
7,70
10,95
15,18
14,58
8,32
4,60
Fungizide N
kg
–
20,90
2,07
0,96
1,27
0,60
1,83
0,07
Fungizide Xi
kg
–
65,30
31,09
26,14
60,50
36,13
84,04
117,60
Fungizide
kg
–
43,90
6,86
0,90
7,44
6,76
2,72
53,55
4,00
(ohne Gefahrstoffkennzeichnung)
Herbizide
l
2,40
12,00
10,50
9,50
11,20
12,20
1,00
Insektizide flüssig
l
6,80
–
–
–
–
–
–
–
kg
–
–
–
–
–
–
–
–
42,73
Insektizide fest
Insektizide gesamt
kg
–
29,90
20,95
20,56
5,93
63,04
32,28
Insektizide T
kg
–
0,40
–
0,15
–
–
–
–
Insektizide Xn
kg
–
13,40
1,83
1,36
1,17
1,78
0,12
1,40
Insektizide Xi
kg
–
0,20
0,05
0,06
0,04
0,08
0,18
0,25
Insektizide N
kg
–
5,60
5,89
3,80
–
12,89
7,98
6,59
Insektizide F
kg
–
–
–
–
–
–
–
–
>>
Nachhaltigkeitsbericht 2015 27
Ökologie
Einsatzmaterialien
Insektizide (ohne
Gefahrstoffkennzeichnung)
Ameisenmittel flüssig
Schneckenkorn
Einheiten
1997
kg
–
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
15,90
13,18
15,10
0,48
48,19
24,00
34,49
l
2,00
–
–
–
–
–
–
–
kg
101,00
36,00
34,00
36,00
35,00
33,00
48,00
52,00
1.735,00
biologisch
1.240,00
717,00
711,00
1.986,00
2.196,00
1.336,00
Nützlinge (Mittel flüssig)
Nützlinge
l
18,810
–
–
–
–
–
–
–
Insektizide flüssig
l
–
–
–
–
–
–
–
–
Fungizide fest
Einheiten 1.274,00
kg
–
–
–
–
–
–
–
–
Fungizide flüssig
l
–
–
–
–
–
–
–
–
Pflanzenstärkungsmittel
l
–
40,00
20,00
25,00
26,00
32,00
106,00
140,00
Substrate
Styromull
Torfkultursubstrate
Bodenverbesserungsmittel
l
2.250,00
–
–
–
–
–
–
x
m³
7,50
3,00
3,00
4,00
3,00
2,80
4,50
5,10
l
14.800,00
Torf (rein,
m³
26,25
Torfersatz
m³
93,00
ohne Mischung mit Substraten)
405.000,00 263.000,00 235.000,00 299.700,00 280.000,00 330.000,00 281.000,00
–
–
–
–
–
0,00
–
10,00
–
–
3,00
3,20
3,06
–
Fertigerden
Staudenerde
m³
–
96,00
99,00
105,00
116,00
111,00
121,00
119,00
Tonsubstrat
m³
–
–
–
–
–
–
–
–
Biotopferde
m³
–
151,00
153,00
141,00
128,00
133,00
119,00
123,00
l
11.576,00
6.659,00
7.463,25
6.020,25
8.179,00
6.080,40
6.252,83
7.332,3
kg
4.637,00
3.725,00
5.593,70
5.505,00
2.984,00
5.705,00
2.390,00
2.861,0
497.500
(ca. 40 % Torfanteil)
(ca. 50 % Torfanteil)
(ca. 65 % Torfanteil)
Reinigungsmittel
Reinigungsmittel flüssig
Reinigungsmittel fest
Papier
Papierverbrauch
(Verwaltung ohne
Geschäftsbriefe)
Davon FSC – zertifiziert
Blatt
1.014.377
400.000
406.000
455.000
445.000
435.000
467.000
t
5,06
2,00
2,03
2,27
2,22
2,17
2,33
2,48
%
–
–
–
–
–
–
–
100,0
Servietten
Stück
1.219.600
881.250
981.950
Pappteller
Stück
–
1.076.486 1.164.340 1.022.149
–
–
–
–
–
953.597 1.168.975
–
28.250
Pappbecher
Stück
–
–
–
–
–
–
–
25.880
Werbematerial
t
–
27,28
28,72
34,18
33,25
33,65
47,28
41,37
Davon FCS – zertifiziert
t
–
–
–
–
–
–
–
63,40
3.713
3.023
2.800
2.845
5.330
5.291
(Drucksachen, Folder, Poster, etc.)
Einzelhandel
Fairtrade – Artikel
Stück
–
Fleisch (ohne Wurst)
t
84,77
59,61
71,70
60,83
47,38
45,55
41,22
43,23
Bio – Fleischwaren
t
–
4,87
3,79
3,92
3,86
1,73
1,64
2,47
(Verpackungseinheiten)
4.313
Wareneinsatz Gastronomie
(ohne Wurst)
Gemüse
Bio – Gemüse (Frisch + TK)
Bio – Karotten
–
8,2
5,3
6,5
8,2
3,8
4,0
5,7
t
80,00
83,10
76,38
92,52
91,19
103,65
91,37
104,26
t
–
2,51
9,77
12,4
3,64
15,58
16,03
4,92
%
–
3,0
12,8
13,4
4,0
15,0
17,5
4,7
t
–
6,70
6,51
6,53
0,58
5,11
4,46
3,31
Bio – Kartoffeln
t
–
–
–
–
5,60
5,92
7,59
7,87
Molkerei – Produkte
t
119,30
56,21
49,97
49,64
57,25
63,33
53,58
66,52
4,69
t
–
0,21
0,26
1,87
13,03
0,75
4,02
%
–
0,4
0,5
3,8
22,8
1,2
7,5
7,0
Bio – Milch
t
–
–
–
1,06
12,00
–
3,40
3,48
Bio – Frischkäse
t
–
0,21
0,26
0,57
0,95
0,73
0,62
1,2
Teigwaren
t
–
–
–
–
9,91
10,14
8,39
8,66
Bio – Molkereiprodukte
28 %
Nachhaltigkeitsbericht 2015
Ökologie
Einsatzmaterialien
Bio – Teiwaren
Obst
Bio – Obst
Bio – Zitronen
Backwaren
(eigene Verarbeitung)
Bio – Backwaren
(eigene Verarbeitung)
Einheiten
1997
2008
2009
2010
2011
2012
2013
t
–
…
2,08
1,88
1,58
9,22
9,58
7,54
2014
8,5
%
–
–
–
–
93,0
94,5
89,8
98,5
t
90,00
12,31
13,08
14,21
19,85
17,77
14,61
15,20
t
–
0,59
0,11
0,35
0,07
0,02
0,11
1,26
%
–
4,8
0,8
2,5
0,4
0,1
0,8
8,3
Stück
–
–
–
2126
2818
100
825
8449
t
–
–
–
–
–
–
–
15,33
t
–
–
–
–
–
–
0,0015
10,7
%
–
–
–
–
–
–
–
69,5
Bio – Mehl
t
–
–
–
–
–
–
–
10,40
Bio – Hefe
t
–
–
–
–
–
–
–
0,26
Alkoholische Getränke
l
158.389,00
98.269,00
105.918,00 108.644,75 104.159,99 124.425,30
Alkoholische Getränke
(Bio)
l
–
880,00
2.311,20
2.572,20
2.324,04
2.580,72
%
–
0,86
2,01
2,62
2,19
2,38
l
–
880,00
1.143,00
1.371,00
1.635,00
2.533,20
Getränke Gastronomie
Bio – Wein
Softdrinks
Bio – Softdrinks
Bionade (Bio)
Lemonaid
(Bio + Fair – Trade)
Chari Tea
(Bio + Fair – Trade)
Säfte
Bio – Säfte
Heißgetränke
(Tee, Kaffee, Kakao)
Heißgetränke
(Tee, Kaffee, Kakao) (BIO)
102.831,00 114.801,00
2.469,00 4.324,75
2,37
3,48
2.469,00 4.324,75
l
–
l
–
174.298,00 178.326,00 161.256,00 176.446,00 107.697,05 174.023,70 164.096,6
–
4.912
4.232
5.097
4.688
3.920
%
–
–
2,75
2,62
2,89
4,35
2,25
4,11
l
–
–
4.912
4.232
5.097
4.688
3.920
3.801,6
l
–
–
–
–
–
–
–
1.927,2
l
–
–
–
–
–
–
–
1.009,8
l
192.000,00
25.602,00
22.271,00
17.469,00
20.469,00
19.044,25
17.427,30
13.329,8
6.738,6
l
–
5.300
4.278
6.735
8.827
7.938
%
–
20,70
19,21
38,55
43,12
41,68
6.595,60 10.036,41
37,85
75,29
t
–
–
–
–
–
–
–
7,50045
t
–
–
5,20
5,36
5,49
4,61
5,37
6,57
%
–
–
–
–
–
–
–
87,60
Bio – Fair – Trade – Kaffee
t
–
–
5,20
4,51
–
4,61
–
6,56
Bio – Kaffee
t
–
–
–
0,85
5,49
–
5,36
–
Bio – Tee (neu)
kg
–
–
–
–
–
–
11,52
7,7
Stück
–
–
–
–
–
–
11.560
17.800
l
1.710,00
1.050,00
970,00
1.120,00
1.020,00
980,00
870,00
540,00
Produkte
Spirituosen
Bioland – Obst (Verkauf)
t
–
6,50
–
5,50
6,00
8,50
9,00
10,00
Erdbeeren BIO
t
–
1,52
–
–
–
–
–
–
Bio – Apfelsaft aus
Eigenanbau (Verkauf)
l
–
Obst (Gesamtproduktion)
Holzeinschlag
6.000,00 11.000,00 7.000,00 14.000,00 14.000,00 14.000,00 25.000,00
t
–
26,50
21,00
26,00
27,00
25,00
34,00
36,00
m³
2.700,00
1.387,00
425,00
2.650,00
3.254,00
1.441,12
4.467,00
3.809,79
Einheiten
1997
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
3. Wasser
Wasserverbrauch
…
Stadt- bzw. Trinkwasser
m³
41.213,00
23.593,00 26.052,00 25.486,00 26.075,00 26.390,00 27.889,00 24.406,00
Bodenseewasser
m³
339.102,00
415.153,00 393.308,00 404.541,00 437.973,00 399.732,00 371.803,00 388.542,00
Abwasser (zur Kläranlage)
19.145,00 20.474,00 23.545,00 28.566,00 30.898,00 30.762,00 34.493,00
m³
37.256,00
CSB (chemischer
Sauerstoffbedarf)
mg/l
870,00
704,00
640,00
556,00
581,00
543,00
495,00
618,00
Phosphor (P)
mg/l
15,50
15,90
14,70
10,80
9,00
13,90
11,70
17,30
Ammonium-Stickstoff
(NH4-N)
mg/l
45,00
34,60
39,40
34,00
36,00
35,70
34,40
36,70
Stickstoff (N)
mg/l
65,00
48,00
59,00
52,00
55,00
53,00
52,00
56,00
Nachhaltigkeitsbericht 2015 29
Ökologie
4. Abfall
Abfallaufkommen
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Nicht gefährliche Abfälle
Abfallart,
(Abfallschlüssel)
t
–
1,20
30,54
5,47
4,37
6,00
7,35
9,11
t
19,00
12,25
17,91
11,65
–
15,99
16,47
18,99
t
–
2,18
1,52
0,14
12,29
1,13
0,29
0,37
Stück
–
0,00
19,00
2,00
–
5,00
4,00
2,00
Altpapier (15 01 01)
t
47,73
–
–
–
–
–
1,51
–
Asche (10 01 15)
t
–
–
–
–
6,34
10,28
–
Mischschrott (17 04 05)
Altglas Flaschen/Grünglas
(15 01 07)
Altglas Flachglas
(20 01 02)
Altreifen mit/ohne Felgen
(16 01 03)
Bauschutt (gesamt)
(17 01 01 /07)
Papier und Pappe
(20 01 01)
A II – behandeltes Holz
(20 01 38)
Altholz / unbehandelt
Gipsabfälle (17 08 02)
(neu)
Bauschutt Gußasphalt
(17 01 07)
Erdreich (17 05 04)
Biomüll /Küchenabfälle
(20 01 08)
Altfett (20 01 25)
Fett aus Abscheider
(20 01 25)
Gartenabfälle zur
Kompostierung
(20 02 01)
Grüner Punkt (20 03 01)
Kunststoffe PE/PP und
Verpackungen
Kunststoffe gemischt
(20 01 39)
Siedlungsabfälle (gemischt)
(20 03 01)
t
–
145,59
676,22
214,53
205,14
152,94
111,23
102,83
t
–
–
–
–
–
–
–
1,00
t
–
3,00
2,01
0,73
3,05
6,03
55,29
9,68
t
–
2,00
–
3,54
1,00
–
–
1,06
–
–
–
–
–
1,86
–
t
t
–
–
40,92
–
205,14
–
–
–
t
–
–
1.257,91
1.131,75
546,75
209,61
176,38
61,05
m³
93,12
89,28
99,36
99,60
111,12
112,80
121,68
140,64
t
–
4,64
5,46
5,02
4,98
4,50
3,145
4,21
m³
219,5
127,50
133,70
120,50
159,00
123,00
137,50
143,00
m³
–
1.690,00
1.540,00
1.590,00
1.700,00
1.585,00
1.996,00
1.242,00
t
8,54
22,4
21,28
26,42
24,65
24,40
24,58
28,13
t
–
1,82
–
–
–
–
–
–
t
–
–
0,78
–
–
1,00
1,00
0,01
t
79,88
46,00
51,34
43,85
53,90
50,21
57,99
44,63
Sperrmüll (20 03 03)
t
–
0,08
–
–
–
–
–
–
Styropor (15 01 02)
m³
12,00
7,50
5,00
10,00
6,00
2,50
5,00
6,00
–
–
–
10.200,00
Gefährliche Abfälle (sind mit einem * gekennzeichnet)
Abfallart, (Abfallschlüssel)
Altholz behandelt
A III – belastetes Holz (17
02 04 – 6*)
A IV – bes. belastetes Holz
(17 02 04*)
Asbesthaltiger Bauschutt
(17 06 05*)
kg
–
kg
–
kg
–
–
–
–
1.270,00 25.170,00 7.090,00
860
600
9.310,00
7.280,00 10.590,00 9.280,00
1.200
–
125
–
–
Elektro-Geräte
Elektr. & elektron.Geräte
(PC-Schrott) (20 01 35*)
kg
–
210,00
0,62
–
–
1.140,00
–
50,00
Elektr. & elektron.Geräte
(Monitore) (20 01 35*)
Stück
–
3
3
–
–
–
–
–
Elektrogeräte (Ölradiator)
(20 01 35*)
kg
–
–
120,00
–
–
–
–
–
Stück
–
3
3
2
–
3
3
2
Kühlgeräte (20 01 23*)
30 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Ökologie
Abfallaufkommen
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Chemie-Abfälle
Säuren (06 01 06)
kg
–
–
–
–
5,00
–
–
–
Laugen (06 02 05)
kg
–
–
–
–
5,00
–
–
–
kg
–
36,00
315,00
52,00
67,00
–
77,00
51,00
kg
21,00
14,00
–
18,00
–
–
21,00
36,00
kg
–
1,00
–
–
–
–
–
–
m³
–
–
–
–
–
9,00
–
3,00
kg
–
–
–
–
60,00
–
–
–
kg
–
–
1.170
–
–
–
–
–
Altöl (13 02 05*)
l
180
–
–
–
–
–
30,00
–
Aufsaug- und
Filtermaterialien
(15 02 02*)
l
–
302 kg
180,00
–
144,00
120,00
33 kg
46 kg
Lösungsgemische (07 01 04)
kg
–
–
–
–
10,00
–
–
–
Spraydosen (15 01 05)
kg
–
–
–
–
5,00
–
–
Farb- und Lackabfälle
(08 01 11*)
Holzschutz/ Pflanzenschutzmittel (02 01 08*)
Reinigungsmittel/Tenside
Ölabscheiderinhalt:
KOA/BO / Schlammfang
(13 05 01*)
Kohlenteerhaltige Abfälle
(17 03 03*)
Ölhaltiges Erdreich
(17 05 03*)
5. Biologische Vielfalt
Flächen
Bodenfläche
Beetfläche
(Intensivnutzung)
Rasenfläche
(Intensivnutzung)
Einheiten
1997
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
m²
450.000
…
450.000
450.000
450.000
450.000
450.000
450.000
450.000
m²
6.900
6.900
6.900
6.900
6.900
12.000
12.000
13.500
m²
94.000
95.000
95.000
95.000
95.000
95.000
95.000
95.000
Obstbau (Bioland)
m²
35.000
40.100
40.100
70.100
70.100
70.100
70.100
70.100
Extensivierungsfläche
(Kompensation)
m²
40.000
40.000
40.000
40.000
40.000
40.000
40.000
40.000
Gewächshausfläche
m²
7.000
7.000
7.000
7.000
7.000
7.000
7.000
7.000
Wald (Insel Nordufer)
incl. NSG
m²
50.000
50.000
50.000
50.000
50.000
50.000
50.000
50.000
Wald Festland
4.200.000
4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000
Flächenverbrauch
bebaute Fläche
m²
25.000
24.000
24.000
24.000
24.000
24.000
20.100
21.200
zusätzlich versiegelte
Fläche
m²
–
–
–
–
–
–
88.100
88.200
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
6. Emissionen
Gesamtemissionen
Einheiten
1997
…
CO2-Emissionen (gesamt ohne Besucheran- und – abreise)
CO2-Emissionen nach
GEMIS
t
3.277,73
1.300,16
1.286,25
1.349,58
1.301,98
1.406,91
1.295,18
1.008,11
weitere Treibhausgase
Methan (CH4)
CO2e
147,04
136,23
133,40
127,15
124,07
128,56
120,62
90,36
Distickstoffmonoxid (N2O)
CO2e
22,01
16,08
17,16
15,14
13,70
8,93
9,14
7,35
1,07
0,89
0,65
0,63
0,55
Emissionen
Schwefeldioxid (SO2)
t
2,35
1,04
1,15
Stickoxide (NOX)
t
2,90
3,04
2,73
2,57
2,33
2,46
2,51
2,01
PM (Feinstaub)
t
0,24
0,59
0,41
0,41
0,35
0,54
0,59
0,49
Nachhaltigkeitsbericht 2015 31
Ökologie
Output-Konten
Anzahl der dauerhaft
Beschäftigten
Anzahl der Saisonkräfte
produktive Arbeitsstunden
Jahresbesucher (in Mio.)
Einheiten 1997
…
2008
2009
Größe der Organisation
2010
2011
2012
2013
Personen
220
175
Personen
Stunden
Personen
180
662.180
1,65
211
462.234
1,1
2014
181
179
192
193
198
220
483.148
1,25
227
495.152
1,18
225
482.934
1,31
231
484.850
1,26
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1,10
1,25
1,18
1,31
1,26
1,16
1,25
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
204
233
237
518.707 535.788
1,16
1,25
Umweltkennzahlen
Verhältnis von Input und Output (Input/Output)
Output-Faktor
Jahresbesucher (in
Mio.)
Personen
1997
…
1,65
1. Energieeffizienz (pro 1000 Besucher)
Energie
Einheiten 1997
…
Stromverbrauch
Gesamter
Stromverbrauch
Gesamter
Stromverbrauch
aus erneuerbaren
Energiequellen
KWh
1.521,21
1561,00
1723,00
1847,53
1669,95
1839,00
1840,75
1744,54
KWh
-
704,08
659,55
710,87
584,31
1344,68
1834,71
1714,73
Wärmeverbrauch
Gesamter
Wärmeverbrauch
Gesamter
Wärmeverbrauch
aus erneuerbaren
Energiequellen
KWh
3.655,93
6734,55
4774,18
5175,42
4362,56
6101,19
6.498,18
5365,70
KWh
–
2573,18
1272,88
1438,64
1079,24
1931,43
2.379,15
2471,84
3276,11
4213,86
4186,57
Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien (Wärme + Strom)
Gesamtverbrauch aus
erneuerbaren Energien
KWh
–
3277,27
1932,43
2149,51
1663,55
2. Materialeffizienz (pro 1000 Besucher)
Einsatzmaterialien
Fleisch/ Wurst
1997
kg
51,38
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
54,00
57,00
51,55
36,16
36,15
35,54
34,59
Käse
kg
–
–
–
–
0,98
2,63
1,91
3,66
Gemüse
kg
48,48
75,00
61,00
78,40
69,61
82,26
78,77
83,41
Karotten
kg
–
–
–
–
4,00
6,06
6,05
5,94
Kartoffeln
kg
–
–
–
–
4,77
10,11
11,57
10,28
Salat
kg
27,27
16,00
19,22
19,20
21,21
6,30
7,17
5,22
Kürbis
kg
–
–
–
–
0,00
0,25
0,26
0,16
Sprossen
kg
–
–
–
–
0,11
0,03
0,00
0,05
Obst
kg
54,55
11,00
10
12,04
15,15
14,10
12,59
12,16
Stück
–
–
–
10,29
6,80
10,00
9,39
11,24
kg
72,30
51,00
39,00
42,07
43,70
50,26
46,19
53,21
Zitronen
Milch/Milchprodukte,
Fette
Milch als Einzelposition
kg
–
–
–
–
20,55
21,14
–
–
Nudeln
kg
–
–
–
–
0,53
8,05
7,23
6,93
l
22,18
16,63
18,56
16,62
15,56
17,55
15,64
21,53
Wein
Bier
l
73,82
76,85
73,28
66,66
65,30
68,67
74,15
78,01
Säfte
l
116,36
23,27
17,81
14,80
15,63
15,11
15,02
10,66
l
–
0,19
0,23
0,18
0,72
2,05
0,51
2,25
l
–
4,63
3,19
5,43
6,02
4,22
5,11
5,77
158,45
142,66
136,66
134,69
85,47
150,02
131,28
Schlör BIO – Säfte
Mainau Apfelsaft Bio
Erfrischungsgetränke
32 Einheiten
Nachhaltigkeitsbericht 2015
(neu)
l
Ökologie
Einsatzmaterialien
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Produkte
Spirituosen
l
1,04
0,95
0,77
0,95
0,78
0,78
0,75
0,43
Bioland-Obst (Verkauf)
t
–
0,01
-
0,00
0,00
0,01
0,01
8,00
Bio-Apfelsaft aus
Eigenanbau (Verkauf)
l
–
5,45
8,8
5,93
10,69
11,11
12,07
20,00
Obst (Gesamtproduktion)
t
–
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,03
28,80
Stück
–
3,92
2,97
2,56
2,14
2,26
4,59
4,23
m³
1,64
1,26
0,34
2,25
2,48
1,14
3,85
3,05
Fairtrade-Artikel
(Verpackungseinheiten)
Holzeinschlag
Reinigungsmittel
Reinigungsmittel flüssig
Reinigungsmittel fest
l
7,02
6,10
5,79
5,10
6,24
4,83
5,39
5,87
kg
2,81
3,30
4,47
4,67
2,28
4,53
2,06
2,29
Papier
Servietten
Stück
739
978
931
866
673
779,33
822,07
935,18
kg
–
25,00
23,00
28,97
25,38
26,71
40,76
33,10
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
3. Wasser (pro 1000 Besucher)
Wasserverbrauch
Einheiten
1997
…
Stadt- bzw. Trinkwasser
m³
24,98
21,40
20,84
21,60
19,90
20,94
24,04
19,52
Bodenseewasser
m³
205,52
377,41
314,65
342,83
334,33
317,25
320,52
310,83
Abwasser
(zur Kläranlage)
m³
22,58
17,60
16,59
19,95
21,81
24,52
26,52
27,59
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
4. Abfall (pro 1000 Besucher)
Nicht gefährliche
Abfälle
Biomüll/Küchenabfälle
(20 01 08)
Altfett (20 01 25)
Einheiten
1997
…
m³
0,06
0,08
0,08
0,08
0,08
0,09
0,10
0,11
t
–
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3,37
Fett aus Abscheider (20
01 25)
m³
0,13
0,12
0,11
0,10
0,12
0,10
0,12
0,11
Grüner Punkt (20 03 01)
t
0,01
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
22,50
t
0,05
0,04
0,04
0,04
0,04
0,04
0,05
35,70
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1,1820
1,0290
1,1437
0,9939
1,1166
1,1165
806,49
Siedlungsabfälle (gemischt)
(20 03 01)
6. Emissionen (pro 1000 Besucher)
Gesamtemissionen
Einheiten
1997
t
1,9865
Methan (CH4)
CO2e
0,0891
0,1238
0,1067
0,1078
0,0947
0,1020
0,1040
72,29
Distickstoffmonoxid
(N2O)
CO2e
0,0133
0,0146
0,0137
0,0128
0,0105
0,0071
0,0079
5,88
Schwefeldioxid (SO2)
t
0,0014
0,0009
0,0009
0,0009
0,0007
0,0005
0,0005
0,44
Stickoxide (NOX)
t
0,0018
0,0028
0,0022
0,0022
0,0018
0,0020
0,0022
1,61
PM (Feinstaub)
t
0,0001
0,0005
0,0003
0,0003
0,0003
0,0004
0,0005
0,39
CO2-Emissionen nach
GEMIS
…
weitere Treibhausgase
Emissionen
Nachhaltigkeitsbericht 2015 33
Ökologie
Umweltkennzahlen
Verhältnis von Input und Output (Input/Output)
Output-Faktor
Anzahl der dauerhaft Beschäftigten Personen
1997
…
220
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
175
181
179
192
193
198
204
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1. Energieeffizienz (pro Mitarbeiter)
Energie
Einheiten 1997
…
Stromverbrauch
Gesamter Stromverbrauch
KWh
11.409,09
Gesamter Stromverbrauch aus
erneuerbaren Energiequellen
KWh
–
Gesamter Wärmeberbrauch
KWh
27.418,18
Gesamter Wärmeberbrauch aus
erneuerbaren Energiequellen
KWh
–
9.811,43 11.895,03 12.178,77 11.393,91 12.005,89 10.784,17 10.689,61
4.425,67
4.554,90
4.686,18
4.734,21
8.778,72
10,75
10.506,93
Wärmeverbrauch
42.331,43 32.970,88 34.117,26 29.765,42 39.831,63 38.070,15 32.878,09
16.174,29 8.790,61
9.483,80
7.363,54 12.609,33 13.938,43 15.146,08
Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien (Wärme + Strom)
Gesamtverbrauch aus
erneuerbaren Energien
KWh
–
20.599,96 13.345,51 14.169,98 12.097,75 21.388,05 24.687,25 25.653,01
2. Materialeffizienz (pro Mitarbeiter)
Einsatzmaterialien
Einheiten 1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
72,13
64,39
58,14
61,06
43,65
50,0
Reinigungsmittel
Reinigungsmittel gesamt
kg
73,70
59,34
Papier
Werbematerial
(Drucksachen, Folder, Poster, etc.)
kg
–
155,90
158,65
190,96
173,19
174,35
238,79
202,79
Verwaltung (ohne Geschäftsbriefe)
Blatt
kg
4.610,80
23,01
2.285,71
11,40
2.243,09
11,19
2.541,90
12,68
2.317,71
11,56
2.253,89
11,25
2.358,59
11,77
2.438,73
12,17
3. Wasser (pro Mitarbeiter)
Wasserverbrauch
Einheiten 1997
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Stadt- bzw. Trinkwasser
m³
187,3
…
135
144
142
136
137
141
119,64
Abwasser (zur Kläranlage)
m³
169,35
109
113
132
149
160
155
344,93
4. Abfall (pro Mitarbeiter)
Nicht gefährliche Abfälle
Siedlungsabfälle (gemischt) (20 03 01)
Gefährliche Abfälle
Gesamtes jährliches Aufkommen
an gefährlichen Abfällen
Einheiten 1997
kg
363,64
Einheiten 1997
kg
0,914
…
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
262,86
283,65
244,97
280,73
260,16
292,88
218,77
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
14,017
152,241
46,704
50,031
44,959
54,15
50,90
6. Emissionen (pro Mitarbeiter)
Gesamtemissionen
Einheiten 1997
t
14,8988
Methan (CH4)
CO2e
0,6684
Distickstoffmonoxid (N2O)
CO2e
0,1000
CO2-Emissionen nach GEMIS
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
7,4295
7,1064
7,5396
6,7811
7,2897
6,5413
4.941,72
Weitere Treibhausgase
0,7785
0,7370
0,7103
0,6462
0,6661
0,6092
442,94
0,0919
0,0948
0,0846
0,0713
0,0463
0,0461
36,03
0,0064
0,0060
0,0046
0,0033
0,0032
2,70
Emissionen
Schwefeldioxid (SO2)
t
0,0107
0,0059
Stickoxide (NOX)
t
0,0132
0,0174
0,0151
0,0144
0,0121
0,0128
0,0127
9,85
PM (Feinstaub)
t
0,0011
0,0034
0,0023
0,0023
0,0018
0,0028
0,0030
2,40
34 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Ökologie
Kernindikatoren Nachhaltigkeitsbericht
Einsatzmaterialien
Einheiten
1997
…
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Output-Faktor
Jahresbesucher (in Mio.)
Tage im Jahr
Personen
1,65
1,10
1,25
1,18
1,31
1,26
1,16
1,25
Tage
365
366
365
365
365
366
365
365
Output-Faktor
Gesamter
Energieverbrauch
(KWh/Gast/Tag)
0,014184
Anteil erneuerbarer
Energien
% am
Gesamtenergie­
verbrauch
–
(l/Gast/Tag)
0,000000
Wasserverbrauch (Trink-,
Gieß- und Regenwasser)
Abfall
Barrierefreiheit
„Restmüll
0,000014
(Kg/Gast/Tag)“
% barrierefreier
–
Sehenswürdigkeiten
0,022666 0,017801 0,019241 0,016527 0,021695 0,022846 0,019480
39,51
29,74
30,61
29,39
41,26
50,53
58,88
0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000
0,000056 0,000047 0,000061 0,000052 0,000053 0,000058 0,000062
–
–
–
–
–
–
80,00
Umweltprogramm
ab 2013 – Zwischenbilanz
Unser umfangreiches und vielfältiges Umweltprogramm befindet sich zusammen mit den
neuen Maßnahmen aus 2014 in der Umsetzung.
Enthalten sind hier auch Maßnahmen aus dem
Energiemanagement.
Noch nicht enthalten sind Maßnahmen im
Zusammenhang mit dem NachhaltigkeitsCheck im Tourismus. Hierzu möchten wir die
Rückmeldungen aus den jeweiligen Befragungen
zunächst aufbereiten und eine Bewertungsmatrix für die Maßnahmen intern abstimmen.
Alle Maßnahmen sind weiterhin in einer webbasierten Form im Intranet, innerhalb des Integrierten Management-Systems (IMS) dokumentiert und sind den Beteiligten zur Bearbeitung
verfügbar.
Die nachfolgende tabellarische Übersicht
zeigt eine aktuelle Zusammenfassung zum
Arbeitsstand.
Für die externe Kommunikation wird der laufende Sachstand der Maßnahmen aus unserem
internen, digitalen Umweltportal in der Rubrik
Umweltprogramm monatlich zusammengefasst
und auf unserer Internetseite im Bereich Unternehmen/Umwelt/Aktuelles verfügbar gemacht.
Direkt erreichbar sind die Sachverhalte unter:
http://www.mainau.de/aktuelles.html
Nachhaltigkeitsbericht 2015 35
Ökologie
Rubrik Energie/Emission
Ziele
Maßnahmen
Zuständigkeit
Status
Aktueller Stand
2014
Ersatz des bisherigen
Heizölbedarfs (ca.
10.000 Liter p.a.) durch
Nahwärme aus Holz und
Gas
A
Fortgeschriebene
Maßnahme. Im Zuge des
Neubaus „Comtureykeller“
abgeschlossen mit Inbetriebnahme im
März 2014 wurde die
Nahwärmeversorgung
realisiert.
Leitung Gastronomie
2014
Ersetzen von fossilen
Energieträgern für die
Wärmeleistung von 120
kW durch Holz-Pellets
B
abgeschlossen
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich erfolgt.
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
2014
Optimierte
Raumbeheizung
entsprechend dem
Bedarfsprofil
B
abgeschlossen
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich erfolgt.
2014
Stromverbrauch um 90 %
reduzieren im Vergleich
zu herkömmlichen
Kälteanlagen
B
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
abgeschlossen
Hafenbereich. Kälteanlage
ist geliefert, muss jedoch
noch angeschlossen werden.
Reduktion fossiler
Energieträger
Versorgung der neuen
Gastronomie am Hafen
und des Hafenhauses mit
Nahwärme
EnergiemanagementBeauftragter
Reduktion fossiler
Energieträger
Gastronomie am Hafen:
Befeuerung des BrotBackofens mit Holzpellets
Reduktion Energie­
verbrauch um 5 %
Gastronomie am Hafen:
zentralgesteuerte
Thermostate in Räumen mit
Radiatoren
Reduktion Energie­
verbrauch um 90 %
Regelung der
Raumtemperaturen in der
Gastronomie am Hafen mit
Hilfe von Absorptionskälte
(Kälte durch Nahwärme)
Reduktion Lärm
Suche nach geeigneten
Umweltbeauftragter
Alternativen zu Rasenmähern
Park, Garten und
mit Verbrennungsmotoren
Forst
für die Parkpflege
EnergiemanagementBeauftragter
EnergiemanagementBeauftragter
2015
Lärm- und Abgasreduktion
B
in Arbeit
Bislang keine geeigneten
Lösungen trotz
laufenden Nachfragen
bei Herstellern und
Technologietransferstellen.
2016
Verringerung des fossilen
Brennstoffverbrauchs
für die
Brauchwassererwärmung
(evtl. auch für
Heizunterstützung)
B
in Arbeit
Neueste Planung
beim Mainauhof ist
eine Zusammenarbeit
mit den Stadtwerken
Konstanz. Über einen
Nahwärmeverbund sollen
mehrere Gebäude vom
Mainauhof aus mit Wärme
aus regenerativen Energien
versorgt werden. Die
Stadtwerke planen derzeit
diese Maßnahme.
EnergiemanagementBeauftragter
2016
Einsparung fossiler
Energien
A
in Arbeit
„Fortgeschriebene
Maßnahme
Gespräche mit der Firma
sunways AG laufen. „
EnergiemanagementBeauftragter
2016
Einsparung fossiler
Brennstoffe – Einsparung
fossiler Brennstoffe um
ca. 30 %
A
in Arbeit
„Fortgeschriebene
Maßnahme
Laufende Planung“
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
jährlich
Effizientere Nutzung der
Wärmeenergie
B
in Arbeit
Nächster Schritt: –
Alternative zu StandardDrehthermostaten suchen
(programierbare?).
Ausbau der regene­
rativen Energie­
produktion
Außerhalb der Insel: Am
Mainauhof Überprüfung und
Realisierung der Installation
Energiemanagementeiner Thermosolaranlage
Beauftragter
zur Unterstützung
des vorhandenen
Heizungssystems
Aubau der regene­
rativen Energie­
produktion
Erstellung eines
Planungskonzepes für
Photovoltaikanlagen
auf Überdachungen
der Fahrradstellplätze
und Bushaltestelle am
Inseleingang Festland und
Wirtschaftsgebäude
Reduktion
Energieverbrauch
Erneuerungsprogramm
programmierbare
Heizkörper-Thermostate.
Fünf Systeme pro Jahr
Reduktion des
Stromverbrauchs
Bei Ersatzbeschaffung
(Kauf sowie Bereitstellung
durch Lieferanten) von
Elektrogeräten, Produkte
mit möglichst guter
Energieeffizienz bzw.
Energiesparklasse auswählen
Umweltbeauftragter
Zentraleinkauf
Reduktion Energie­
verbrauch
Installation des Systems
„Leistungsoptimierung“ in
der Küche der Gastronomie
am Hafen
Finanzen/Interne
Dienstleistungen –
Elektriker
Nachhaltigkeitsbericht 2015
2014
Gewährleistung
der erforderlichen
Vorlauftemperatur für den
Absorber
BUAPriorität
B
Gastronomie am Hafen:
Abgaswärmetauscher am
Pellet-Backofen einbauen
36 Effizienz/Effekt
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
abgeschlossen
Bauvorhabens im
Hafenbereich. Ist eingebaut.
Steigerung der
Energie­effizienz
Neubau der Glashäuser
Einsparung von
1-5 – Erstellung eines
Energie um ca. 30 %
Planungskonzeptes
Termin
jährlich
2016
Effizientere Nutzung
elektrischer Energie
A
in Arbeit
„Fortgeschriebene
Maßnahme
Laufende Berücksichtigung
bei Neubeschaffung.
Schwierigkeit, dass bei
Elektrogeräten der
Gastronomie keine
Effizienzklassen vorhanden
sind.“
Vermeidung
von überhöhten
Spitzenverbräuchen
B
in Arbeit
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich.
Ökologie
Ziele
Reduktion Energie­
verbrauch
Maßnahmen
Installation des Systems
„Leistungsoptimierung“ in
der Küche der Gastronomie
Schwedenschenke
Zuständigkeit
Finanzen/Interne
Dienstleistungen –
Elektriker
Termin
Effizienz/Effekt
BUAPriorität
Status
Aktueller Stand
2016
Vermeidung
von überhöhten
Spitzenverbräuchen
B
in Arbeit
Angebotsbeschaffung
2014
Effizientere Nutzung
von Energie durch
LED-Technik um ca.
50 % im Vergleich zu
Energiesparleuchten.
Insektenschonung durch
Anwendung von Licht
im Lichtsprektrum unter
400 nm.
B
in Arbeit
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich.
B
in Arbeit
„Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich.
Kälteanlage ist geliefert,
muss jedoch noch
angeschlossen werden“
Reduktion Energie­
verbrauch und
der schädlichen
Auswirkungen auf
die Insektenwelt
Einbau energiesparender
und insektenfreundlicher
Außenbeleuchtung im neuen
Bereich der Gastronomie
am Hafen
Reduktion Energie­
verbrauch um 90 %
Regelung der
Raumtemperaturen in der
Gastronomie am Hafen mit
Hilfe von Absorbtionskälte
("Kälte durch Nahwärme")
EnergiemanagementBeauftragter
2014
Stromverbrauch um 90 %
reduzieren im Vergleich
zu herrkömmlichen
Kälteanlagen
Ersatz von fossilen
Energieträgern
Prüfung von
Antriebsalternativen für
Insel-Bus
Geschäftsführung
2015
Emissionen im Vergleich
zu konventionellem
Verbrennungsmotor um
15 % reduzieren
B
in Arbeit
Warten auf Bewilligung
Förderantrag
Senkung des
Energieverbrauchs
Aufnahmed er Zustände der
Dächer, um Dämmpotential
zu ermitteln
Energiebeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
2014
Einsparung von Energie
B
in Arbeit
Gebäudeliste mit
Dämmzustand,
Denkmalschutzstatus ist
erstellt.
wartet
„Fortgeschriebene
Maßnahme. Die Umsetzung
wartet auf ein Kühlkonzept,
welches im Zusammenhang
mit dem Neubau CK
entwickelt wird.
Einholung von angeboten
und möglichen technischen
Varianten“
In Zuge der Planungen
zum Umbau des Bereichs
wird das Gewächshaus
ersatzlos entfernt. Die
Abbruchmaßnahme wird in
den Budgetentwurf für das
Jahr 2016 aufgenommen
Finanzen/Interne
Dienstleistungen –
Elektriker
Reduktion Energie­
verbrauch
Ersatz vorhandener
Kälteanlagen durch
effizientere Anlagen
– Erstellung eines
Maßnahmenprogramms
Reduktion des
Strom- und
Energie­verbrauchs
Überprüfung
des vorhandenen
Kakteenkleingewächshauses
hinsichtlich Isolierung und
Heiztechnik
Park, Garten und
Forst – Referat Glasund Schauhäuser
2016
Ersatz von elektrischer
Energie durch vorhandene
Nahwärme
B
wartet
Steigerung der
Energie­effizienz
Erstellen einer
witterungsgeschützten
Lagermöglichkeit für
Holzhackschnitzel zur
besseren Vortrocknung
EnergiemanagementBeauftragter
2016
Steigerung der
Verfügbaren Wärmemenge
um ca. 10 %
B
nicht
begonnen
B
nicht
begonnen
C
nicht
begonnen
Steigerung der
Energie­effizienz
Erarbeitung eines
Kühlkonzeptes im Bereich
Gastronomie/Zentraler
Einkauf
EnergiemanagementBeauftragter
Energiebeauftragter
Gastronomie
2016
2015
Einsparung fossiler
Brennstoffe
„Reduktion des
Stromverbrauchs,
Verbesserung des
Betreibsablaufs, Hierdurch
wird die Wärme abnahme
des Holzvergasers
garantiert;
B
Maßnahme ist erfüllt,
wenn Konzept erstellt;“
Energie­einsparung
Prüfen der
Gebäudeauslastung
(leerstehende Räume)
und Optimierung der
Belegung, Erstellung eines
Raumbelegungsplanes
Energiebeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
2016
Eisparung von Energie
Nachhaltigkeitsbericht 2015 37
Ökologie
Rubrik Wasser-, Abwasser-, Ressourcenschutz
Ziele
Maßnahmen
Trinkwassernutzung
reduzieren um 25 %
Gastronomie am Hafen:
wasserlose Urinale
Möglichst geringe
Abwasserbelastung
Prüfung, ob EM (effektive
Mikroorganismen) im WCBereich eingesetzt werden
können, um anfallende
Stoffe in verwertbaren
Kompostdünger
umzuwandeln
Zuständigkeit
Umweltbeauftragter
Finanzen/ Interne
Dienstleistungen
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
Boden- und
Gewässerschutz
Bestandsaufnahme von 100 %
Park, Garten und
der versiegelten Flächen und
Forst – Referat
Bewertung dieser in Hinblick
Gartenplanung
auf Entsiegelung
Möglichst geringe
Abwasserbelastung
Erweiterte Funktions­
kont­rolle der vorhandenen
Umweltbeauftragter
Fettabscheider: Überprüfung
Finanzen/Interne
der Einleitungstemperatur
Dienstleistungen
und Ermittlung der CSBWerte
Termin
Effizienz/Effekt
2014
Vermeidung von
Trinkwasser als Spülwasser
2016
2014
2014
Reduzierte Abwasserfracht
Versickerung von
Niederschlagswasser
Optimale Funktionsweise
der Fettabscheider
BUAPriorität
Status
B
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
abgeschlossen
Bauvorhabens im
Hafenbereich erfolgt.
B
Möglichkeit wurde geprüft,
kommt aber nicht infrage:
EBK nicht begeistert,
Kostenaufwand zu hoch,
abgeschlossen gleich den Schmutz­
wasserzuschlag nicht aus,
hoher Arbeits­aufwand,
Wasserbelastung befindet
sich in grünem Bereich
B
B
in Arbeit
Fortgeschriebene Maß­
nahme „Teilabschluss der
Maß­nahme. Die differen­
zierten Flächen der Insel
Mainau sind voll­ständig
plan­graphisch erfasst
und kategorisiert, sowie
tabellarisch erfasst. Nächster
Schritt ist die Ableitung der
Entsiegelbarkeit“.
in Arbeit
Temperaturüberprüfung ist
erfolgt, Einleittemperatur
befindet sich im vor­ge­ge­
be­nen Bereich (30–45°C,
~34–36°C). Die Ermittlung
der CSB-Werte steht noch
aus.
In Arbeit
Orststermin mit GF im
Zuge eines Parkrundgangs
hat stattgefunden. Erste
Vorentwürfe wurden
erstellt. Maßnahme wird in
den Budgetentwurf für 2016
aufgenommen
in Arbeit
Überprüfung erfolgt
sukzessive – bei 2
Anschlüssen bereits
umgesetzt – Abschluss der
Maßnahme nicht absehbar
Im Rahmen der Konzeption
ist der Hauptkanal
zwischenzeitlich befahren
und untersucht. Weitere
Untersuchungen erfolgen
im Rahmen von laufenden
Baumaßnahmen.
Boden- und
Grundwasserschutz
Rückbau von 300 m2
versiegelter Asphaltwege
Park, Garten und
Forst – Referat
Gartenplanung
Trinkwassernutzung
reduzieren
Überprüfung zum Ersatz
von Trinkwasser durch
Anschluss an das vorhandene
Gießwassersystem
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
Erweiterte
Funktionskontrolle
des vorhandenen
Abwassersystems
Erarbeitung einer
Konzeption zur Befahrung
der Abwasserleitungen auf
der Insel
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
2014
Ermittlung der
Handlungsbedarfe
B
In Arbeit
Reduzierung des
Wasserverbrauchs
um 35 %
Im Spülbereich der Küchen
Nutzung von Strahlreglern
an sämtlichen Amaturen
Umweltbeauftragter
Gastronomie
2014
Reduktion von
Trinkwasserverbrauch
B
nicht
begonnen
Reduktion
Abwassermenge
Erfassung und
Zustandkontrolle der
AbwasserLeitungen
auf der Insel, um
Fremdwassereintrag
auszuschließen
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
2015
Reduzierung der
Abwassermenge
B
nicht
begonnen
38 Nachhaltigkeitsbericht 2015
2016
Versickerung von
Niederschlagswasser
2015
Reduktion
Trinkwasserverbrauch
Aktueller Stand
B
C
Ökologie
Rubrik Park, Garten, Forst
Ziele
Maßnahmen
Zuständigkeit
Reduktion der
Einbau von jährlich sieben
schädlichen
insektenschonenderen
Auswirkunen auf die
Leuchtkörpern
Insektenwelt
Finanzen/Interne
Dienstleistungen –
Elektriker
Reduktion des
Gefahrenpotenzials
Asbest
Ersetzen von ca. 180 m²
Dächer aus Eternit-Asbest
Umweltbeauftragter
Finanzen/Interne
Dienstleistungen
Reduktion von
mineralischem
Dünger in der
Pflanzenpflege um
5 %
Prüfung von Alternativen
zum Einsatz von
mineralischem
Düngemitteln bei Kübel-,
Beet- und Solitärpflanzen
Reduktion
Transportaufwand
Termin
jährlich
Effizienz/Effekt
Weniger
verendete
Insekten
BUAPriorität
B
Status
Aktueller Stand
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Die Straßenlaternen (Typ Altstadtleuchte
Konstanz) auf der Insel Mainau werden
mit HQI-Leuchtmitteln betrieben,
welche nicht insektenfreundlich sind. Auf
Grund der besonderen Beschaffenheit der
Leuchtmittel-Fassung in der Laterne ist
derzeit nur eine Verwendung von HQILeuchtmitteln möglich. Die Stadtwerke
haben daher eine Versuchsreihe mit
LED-Leuchtmittel begonnen. Diese
müssen jedoch noch Prüfungsinstanzen
durchlaufen.
2015
Risiko­
minimierung
C
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Bestandsaufnahme der Asbestdächer ist
erfolgt (Sept. 2010).
Noch offen: Auflistung Fläche und
Zustand der einzelnen Dächer.
Park, Garten und
Forst – Referat Glasund Schauhäuser
jährlich
Ressourcen­
schonung
A
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Überprüfung der
Grüngut-, Speisereste- und
Kaffeesatzverwertung
durch Eigenkompostierung
Park, Garten und
Forst – Referat Glasund Schauhäuser
jährlich
Ressourcen­
schonung
A
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Reduktion
Transportaufwand
Überprüfung der
Grüngut-, Speisereste- und
Kaffeesatzverwertung
durch Eigenkompostierung
EnergiemanagementBeauftragter
2016
Schließung
eines örtlichen
Wertstoff­
kreislaufes
A
in Arbeit
Im Zuge einer studentischen
Projektarbeit wurden die vorhandenen
Sachverhalte bis Januar 2015 strukturiert
zusammengetragen.
Erhöhung Anteil
biologischer
Anbaufläche
Außerhalb der Insel:
Umstellung von 1ha
konventionellem Acker
auf biologischen Obstbau
(Litzelstetten)
Ökologischer Berater
2016
Verringerte
Umwelt­belastung
B
Maßnahme wurde für Jahr 2015
budgetiert und im Zuge der
nicht
Budgetrunden zurückgestellt.
begonnen
Das Vorhaben wird erneut in den
Budgetentwurf für 2016 eingestellt
Biodiversität
steigern
Außerhalb der Insel: Anlage
Streuobstwiese auf 0,88ha
Ökologischer Berater
Wiesenflächen auf dem
Festland
2016
Erhöhung der
biologischen
Vielfalt
B
nicht
begonnen
Nachhaltigkeitsbericht 2015 39
Ökologie
Rubrik Warenströme, Lieferanten
Ziele
Maßnahmen
Bewusstseinsbildung Gastronomie am Hafen:
zu regionalen
Herstellung von eigenem
Produkten
Holzofenbrot
Zuständigkeit
Termin
Leitung Gastronomie
2014
Effizienz/Effekt
BUAPriorität
Status
B
abgeschlossen
Der Brotbedarf in der
neuen Gastronomie wird
zu 100 % aus eigener
Herstellung gedeckt
Verbesserte
Umweltrelevanz in
der Lieferkette
Erarbeitung eines Systems
zur Bewertung von
Lieferanten
UmweltmanagementBeauftragter
2014
Bewertung der Lieferanten
nach Umweltrelevanz
B
in Arbeit
Erhöhung
des Anteils an
Regionalprodukten
Gastronomie am Hafen:
Wareneinsatz vorzugsweise
aus regionaler Herkunft
Umweltbeauftragter
Zentraleinkauf
2014
Regionale Wertschöpfung
B
in Arbeit
Erhöhung
des Anteils an
biozertifiziertem
Wareneinsatz
In der Bankettmappe
mindestens 2 Menüangebote
mit möglichst hohem
Anteil an Komponenten
nach den Kriterien der
„Bio-Verordnung"(Vo. EG
834/2007)
Leitung Gastronomie
2014
Verringerte
Umweltbelastung
A
nicht
begonnen
Umweltfreundliche
Artikel im Souvenir
Bewertung der Top 15
Artikel hinsichtlich Material,
Herkunft, Label Status und
Label denkbar
Souvenir
2015
Artikelspezifische
Festlegung weiterer
Maßnahmen entsprechend
der genannten Kriterien
A
nicht
begonnen
Umweltfreundliche
Verpackung im
Souvenir anbieten
Bewertung der
Verpackungsmaterialien
hinsichtlich Abbaubarkeit,
Wiederverwendbarkeit,
Label Status und Label
denkbar
Souvenir
2015
Festlegung weiterer
Maßnahmen entlang der
Bewertungskriterien
A
nicht
Begonnen
Aktueller Stand
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich erfolgt.
In einem internen Abstim­
mungsprozess zwischen
der Geschäfts­führung
und dem Zentraleinkauf
wurden bislang verschieden
Bewertungsprofile erarbeitet.
Zudem erfolgen weitere
Lieferantenaudits vor Ort
zusammen mit dem UMB
und dem UB-Zentraleinkauf.
Fortgeschriebene
Maßnahme
Rubrik Schulung
Ziele
Maßnahmen
Zuständigkeit
Konsequentes
Umsetzen der
Umweltpolitik
Anreize und
Voraussetzungen
für umweltgerechtes
Denken und Handeln
schaffen
Umwelt­
managementBeauftragter
Ereignis­
gerechte
Schulung von
Mitarbeitern
Mitarbeiter­schulung
in Hin­blick auf
Alarm- und Not­fall­
pläne Schulung aller
Vorgesetzten in Hin­
blick auf Alarm- und
Notf­all­pläne
Umwelt­
managementBeauftragter
Möglichst
geringe
Abwasser­
belastung
Schulung zu den
Arbeits­abläufen in den Umwelt­
Spül­küchen um die
beauftragter
Schmutz­wasser­fracht Gastronomie
zu reduzieren
Termin
Effizienz/Effekt
BUAPriorität
Status
Aktueller Stand
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Seit 2008 laufende Aktionen „Mit dem Rad zur
Arbeit“ und „zu Fuß zur Arbeit“ für alle Mitarbeiter,
zu denen es jährliche Preise gibt. Aktuelle
Ergänzung durch interne Informationen mit dem
Titel „Rad Agent“. 2010 und 2012 Unternehmen
Mainau als Preisträger im B.A.U.M.-Wettbewerb
„Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. 2012 Interne
Mitarbeiterbefragung und Praxisarbeit zum
internen Bewusstsein hinsichtlich betrieblichem
Umweltmanagement.
Fortgeschriebene Maßnahme
Aufnahme von differnzierten Schulungsmaßnahmen
im Schulungsplan 2011 und Fortsetzung 2012.
Gleichzeitig Aktualisierung und Ergänzung
relevanter Notfallpläne.
jährlich
Umweltgerechtes
Handeln
jährlich
Schadens­
minimierung
A
in Arbeit
Minimierung
Abwasserfracht
B
nicht
begonnen
2014
A
Rubrik Lager, Transport, Einsatz von Gefahrstoffen
Ziele
Reduktion von
Betriebsrisiko
40 Maßnahmen
Versorgung der neuen
Gastronomie und des
Hafenhauses mit Nahwärme
Nachhaltigkeitsbericht 2015
Zuständigkeit
EnergieManagement­
beauftragter
Termin
2014
Effizienz/Effekt
Vermeidung der
Wassergefährdung durch
Verzicht des Heizöls als
Energieträger
BUAPriorität
Status
A
abgeschlossen
Aktueller Stand
Umweltziel im Zuge
der Realisierung des
Bauvorhabens im
Hafenbereich.
Ökologie
Rubrik Indirekte Umweltauswirkungen
Ziele
Verwendung von
nachwachsenden
Baustoffen
Maßnahmen
Zuständigkeit
Gastronomie am Hafen:
Fassaden­verkleidung,
Leitung Park,
Terrassen­beläge, Innen­wände Garten und Forst
und Decken aus Holz
Nachhaltigkeit
erlebbar machen
Realisierung eines Nach­
haltig­keits­parcours auf der
Insel Mainau
Umwelt­
freundlichere
Veranstaltungen
Prüfung des Konzeptes
„Green Events“ für
die Mainau GmbH
und Erstellung von
Handlungsalternativen
Ökologischer
Berater
Event­management
Termin
2014
2015
Effizienz/Effekt
Substitution von nicht­
regenerativen Bau­stoffen
wo möglich
Erhöhtes Bewusst­sein zur
Nach­haltigkeit
B
Umweltziel im Zuge der
Realisierung des Bauvorhabens
abgeschlossen im Hafenbereich. Gebäude sind
errichtet. Ziel wie festgelegt erfüllt.
Stand: Frühjahr 2014.
B
Der Nachhaltigkeitsparcours hat
zwischenzeitlich 8 Stationen die
auch zukünftig noch erweitert
abgeschlossen
werden. Deshalb geht die
Maßnahme in Alltagshandeln und
damit in die Rubrik Klassiker über.
B
Zwischenzeitlich wurde eine
Bachelorthesis mit dem Titel
Umweltrelevanz im Eventbereich
abgeschlossen – Umsetzungsmöglichkeiten am
Beispiel des gräflichen Inselfests
der Mainau GmbH" und mit
abgeleiteten Maßnahmen erstellt
B
Umweltziel im Zuge der
Realisierung des Bauvorhabens im
Hafenbereich.
Intensiv-Gründach auf
abgeschlossen
Hauptgebäude fertiggestellt.
Extensiv-Gründach auf
Biergartengebäude wird bis Juli
2014 fertiggestellt.
B
Fernbuslinien „Mein Fernbus“
abgeschlossen und „Dein Fernbus“ fahren die
Bushaltestelle am Inseleingang an.
Gastronomie am Hafen:
Herstellung eines
Gründaches auf dem dort zu
realisierenden Neubau
Leitung Park,
Garten und Forst
2014
Alternative
Mobilitäts­
konzepte anbieten
Anschluss der Fern­bus­
linien an die Halte­stelle
Insel Mainau. Prüfung der
Möglich­keiten
Umwelt­beauftragter
Marketing
2015
Vermehrte Nutzung
von umweltfreundlichen
Mobilitätsformen
Umwelt­
managementBeauftragter
Aktueller Stand
Umwelt­auswirkungen
von Events auf der Insel
Mainau verringern
Wasserrückhalt von
Niede­rschlagswasser
um 50–90 %, Klein­
klima­verbesserung,
Klimaverbesserung in
den Räumen für Raum­
nutzer und erweiterte
Lebensräume
Interne Mobilitäts­
beratung für Fahrrad­fahrer
(Mitarbeiter)
Status
2014
Ersatz einer
ehemals
versiegelten
Fläche durch
eine ökologisch
höherwertige
Fläche
Reduktion von
Emissionen
BUAPriorität
jährlich
Reduzierte Emissionen bei
der Anfahrt zur Arbeit
B
in Arbeit
„Fortgeschriebene Maßnahme
Mindestens zwei Ausgaben eines
internen Informationsdokuments
„RadAgent“ pro Jahr und
Verfügbarkeit eines Formulars
als Datengrundlage für die
Streckenberatung ist vorhanden.“
in Arbeit
„Fortgeschriebene Maßnahme
CO2-Einsparung Aktion „Mit dem
Rad zur Arbeit“
2010: 3.275,65 kg
2011: 3.566,47 kg
2012: 3.095,68 kg
2013: 4.037,60 kg
2014: 1.715,33 kg“
Förderung
Mobilitäts­
bewusstsein
Ermittlung CO2 Bilanz
„Mit dem Rad zur Arbeit“
Umwelt­
managementBeauftragter
Reduktion von
Emissionen
Technische und Organi­sa­
to­rische Voraussetzungen
schaffen, um sich erfolgreich
als „Fahrradfreundliches
Unternehmen“ (ADFC)
zertifizieren zu lassen
Umwelt­
managementBeauftragter
2015
Erhöhte Nutzung des
Fahrrads
A
in Arbeit
Fortgeschriebene Maßnahme
Aktuell wird auf die Überdachung
der vorhandenen internen
Radabstellanlagen gewartet um
damit wesentliche Kriterien
erfüllen zu können.
Sortiertiefe
erhöhen
Analyse des vorhandenen
Entsorgungsangebots für die
Besucher zur Ermittlung des
Handlungsbedarfs
Umwelt­
managementBeauftragter
2015
Reduziertes
Restmüllaufkommen
A
in Arbeit
Derzeitige Bearbeitung als
Bachelorarbeit durch DHBWStudentin
Förderung
Mobilitäts­
bewusstsein
Kombination der
Mobilitätsformen durch
Prüfung der Möglichkeiten
zum Job-Ticket der
Stadtwerke Konstanz
2014
Vermehrte Nutzung
von umweltfreundlichen
Mobilitätsformen
B
in Arbeit
Vertragsunterlagen von den
SWK vorhanden. Prüfung der
Möglichkeiten für Saisonniers bei
den SWK und der Geschäftsf­
ührung der Mainau GmbH.
Reduktion von
Emissionen
Durchführung einer externen Finanzen/Interne
Fuhrparkberatung (z. B.
Dienstleistungen –
durch den VCD)
Logistik
2014
Bedarfsgerechter Fuhrpark
A
nicht
begonnen
fortgeschriebene Maßnahme
Ressourcen­
schonung
Bei der Neubeschaffung
und Ver­wendung von
Schreib­waren ver­mehrt
Blei­stifte verwenden (in
der allgemeinen internen
Verwendung sowie im
Tagungsbereich)
Umwelt­beauftragter
Gastronomie
2014
Sonstige Schreibmittel sind
reduziert
B
nicht
begonnen
Förderung
Mobilitäts­
bewusstsein
Integration von
Anreiseinformationen in
bestehende Mainau-App
Umwelt­beauftragter
Marketing
2015
Vermehrte Nutzung
von umweltfreundlichen
Mobilitätsformen
B
nicht
begonnen
Betriebsrat
jährlich
Eingespartes CO2 jährlich
um 15 % erhöhen
B
Nachhaltigkeitsbericht 2015 41
ÖKONOMIE
Wertschöpfungskette im
Unternehmen
Im langfristigen Durchschnitt besuchen jedes
Jahr mehr als eine Million Menschen die Insel
Mainau.
In Form von Eintrittserlösen, Gastronomie-,
sowie Einzelhandelsumsätzen aus dem Bereich
der Souvenirshops werden nicht nur die Arbeitsplätze auf der Insel erhalten, die zu 100 % der
direkten touristischen Wertschöpfungskette
zuzuordnen sind; vielmehr wird die Gesamtwirtschaft der Region (mit all ihren Einzelbestandteilen wie Zulieferern, Produktionsfirmen,
usw.) gefördert.
Mit Übernachtungen in nahegelegenen Hotels,
Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen
u.ä., Ausgaben im Einzelhandel umliegender
Städte, Besuchen in der regionalen Gastronomie
und Nutzung zahlreicher verkehrstechnischer
Angebote (von Bus und Bahn über Fahrrad bis
hin zum Schiff) generiert jeder Tagesgast der
Mainau zusätzliche Umsätze, die indirekt oder
indirekt ebenfalls dem Tourismus zuzuordnen
sind.
Über den regulären Tagestourismus hinaus spielen vor allem die Themen Tagungen und Bankette eine wichtige Rolle. Mit den vorhandenen
Tagungsräumlichkeiten im Torbogengebäude,
im Kastaniengarten, im Schloss und der neuen
Comturey gewinnt die Mainau an Bedeutung im
Tagungsgeschäft.
Als kompetenter Partner steht sie ebenfalls für
die Planung und Durchführung privater Highlights zur Verfügung. Palmenhaus und Comturey dienen als eindrucksvolle Kulisse für unvergessliche, rauschende Feste, die den Gästen
lange in guter Erinnerung bleiben.
Auch Konzerte mit bis zu 1200 Gästen finden
auf der Mainau statt, beispielsweise mit der Südwestdeutschen Philharmonie. Hierfür wird ein
Sonnendach auf der Schlossgartenwiese genutzt,
42 Nachhaltigkeitsbericht 2015
das die Atmosphäre einer stilvollen Gartenparty
unterstützt und Gäste wie Musiker vor spontanem Sommerregen oder übermäßiger Sonnenstrahlung schützt.
Events, wie beispielsweise das Gräfliche Inselfest, die Orchideenschau, das Mittsommerfest
oder das Lucia-Singen bilden beliebte Traditionen für Gäste aus aller Welt.
Die eigengeführte Gastronomie der Insel, die
sich tagsüber auf neun verschiedene Betriebe
verteilt, wird abends auf die Schwedenschenke
reduziert: mit gehobenem Service und qualitativ
hochwertigem, regionalen Angebot konnten vor
allem Einheimische als wiederkehrende Stammgäste gewonnen werden.
Zu berücksichtigen sind außerdem die externen Dienstleistungen der Mainau GmbH: mit
Planungsaufträgen (z. B. im Bereich der Landschaftsarchitektur und Objektplanungen zur
Gartenarchitektur) oder fachspezifischen Beratungsleistungen (z. B. zum Thema Arbeitssicherheit), sowie teilweise Bauleitungsaufträgen
zur Realisierung geplanter Projekte stellt sie
ihre Kompetenz auch anderen Unternehmen
zur Verfügung. Der Umfang dieser Tätigkeiten
bleibt jedoch vergleichsweise gering.
Unternehmen
Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens Mainau GmbH war und ist maßgeblich
abhängig von den Entwicklungen des innerdeutschen Tourismus, der Lage der Feiertage –
besonders im Frühjahr – sowie der Wetterbedingungen in der Zeit von März bis Oktober.
Im gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmen konnte sich die Mainau GmbH in
ökonomischer wie ökologischer Hinsicht weiter
festigen. Dieser Umstand wurde gefördert durch
die kontinuierlich zunehmende Reiseintensität
Ökonomie
der Deutschen über die letzten Jahre hinweg,
die sich vor allem positiv auf die innerdeutschen
Reisen auswirkt.
Die Urlaubsregion Baden-Württemberg konnte
dank des anhaltenden Trends etwa gleich viele
Gäste wie in den Vorjahren willkommen heißen.
Dabei ließ sich eine Kontinuität beobachten:
so besuchten vor allem Familien mit Kindern,
Jungsenioren und Ruheständler die Destination
Mainau.
Eine günstige Lage der Feier- und Brückentage,
kurze Winter und gutes Wetter während der
Sommermonate korrelieren mit der Entwicklung der Besucherzahlen und infolge dessen
mit den erwirtschafteten Umsätzen. Die Profitcenter der Mainau GmbH gliedern sich in drei
Unternehmensbereiche:
n n n Park, Garten und Forst (PGF)
Gastronomie
Souvenir
Wirtschaftliche Stabilität des
Unternehmens
Sonstige Umsatzerlöse werden durch Nebenleistungen wie beispielsweise der Vermietung des
Palmenhauses, den Parkplatzgebühren, geführten Touren über die Insel u.ä. generiert.
Faktor / Jahr
Durch die Anpassung des Angebotes auf die
Bedürfnisse der Zielgruppen, wie z. B. der Einführung der Kinderschatzsuche und der Eröffnung des Insektengartens (2012), dem Baustart
des Küchengartens und Inbetriebnahme der
provisorischen Ersatzgastronomie „Seepavillon“ im Zuge der Hafen-Neugestaltung (2013)
sowie der gewohnt hohen Medienpräsenz über
die Jahre hinweg konnte die Mainau GmbH ihre
Attraktivität erhalten und weiter ausbauen.
Die Eigenkapitalquote wurde von 27,0 % (2010)
auf 36,0 % (2014) gesteigert. Die gesunkene
Umsatzrentabilität ab 2013 lässt sich anhand
massiv gestiegener, temporärer Kosten durch
das Neubauprojekt „Comturey“ erklären: die
Neugestaltung des Hafenbereiches erforderte
kostenintensive Maßnahmen (Errichtung von
Brücken und Stegen, um die Besucher problemlos durch die Baustelle zu leiten, Errichtung der
Ersatzgastronomie für das Restaurant Comtureykeller), um die Besucher so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Die Eröffnung des neuen Hafenareals in 2014
zog weitere Kosten nach sich: So entstand durch
das erweiterte gastronomische Angebot mit Restaurant, Biergarten, Bäckerei und Eisdiele ein
erhöhter Personalbedarf, die Abschreibungsbeträge stiegen aufgrund der getätigten Großinvestitionen und für 2015 geplante Renovierungsmaßnahmen wurden bewusst nach 2014
vorverlegt.
2012
2013
2014
54 %
57 %
57 %
Besucherzahl
1.262.423
1.161.583
1.250.316
Umsatzerlöse gesamt
24.867 T €
24.148 T €
26.712 T €
Reiseintensität
n Eintrittsgelder
13.247 T €
13.009 T €
14.411 T €
n Gastronomie
8.061 T €
7.489 T €
8.477 T €
n Souvenir
2.257 T €
2.271 T €
2.425 T €
n Sonstige Umsatzerlöse
1.302 T €
1.379 T €
1.399 T €
9.369 T €
= 37,3 %
9.709 T €
= 36,1 %
10.559 T €
= 36,3 %
5,78 %
2,09 %
3,75 %
Wirtschaftliches Eigenkapital
Umsatzrentabilität
Nachhaltigkeitsbericht 2015 43
Ökonomie
Befragungen
Im Rahmen des Verfahrens zum Nachhaltigkeits-Check im Tourismus sind auch Untersuchungen im
Bereich der Ökonomie im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte vorgesehen.
Angebotsgestaltung
Mit Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen, die in der Produktentwicklung für unsere
Gäste tätig sind, können wir diese Bereiche
unserer Destination auf Nachhaltigkeitsaspekte
überprüfen. Dieses erfolgte in den drei Unternehmensbereichen Marketing, Gastronomie
und Park, Garten und Forst.
Dabei wurde ein Index oder durchschnittlicher
Erfüllungsgrad von 55 % in dieser Befragung
erreicht.
Mit Hilfe einer vorgegebenen, standardisierten Form wurde eine Befragung der fünf Kolleginnen und Kollegen zu einzelnen Themenbereichen in Bezug auf Angebotsgestaltung
vorgenommen.
Dennoch sind auch hier wichtige Hinweise zur
besseren Darstellung unserer bereits vorhandenen Angebote für die Zielgruppen mit geringer
Kaufkraft entstanden.
Auch hier sollte zukünftig das Fragenprofil
inhaltlich weiter optimiert werden, um dem
Profil eines Tourismusunternehmens besser zu
entsprechen.
Stärken im Profil sind die Bereiche familienfreundliche Angebote und unsere Angebote zu
umweltfreundlicher An- und Abreise.
50 1250 1250 1 5
2
1
0
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SEL
Mainau GmbH
D-78465 Insel Mainau
Telefon +49 (0) 75 31/303-0
Telefax +49 (0) 75 31/303-248
E-Mail [email protected]
Internet www.mainau.de
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Zufriedenheit unserer
Geschäftspartner
Die Online-Befragung von Geschäftspartnern
der Mainau GmbH wurde ausgegeben über die
vier Unternehmensbereiche Marketing, Souvenir, Gastronomie sowie Park, Garten und Forst.
Sie erbrachte einen Rücklauf von 19 Antworten
mit einem Index oder durchschnittlichem Erfüllungsgrad von 88 %.
Hinweise haben wir erhalten zur verbesserten
Darstellung des Themas Nachhaltigkeit, zur
Verbesserung der Bestell- und Auftragsprozesse
44 Nachhaltigkeitsbericht 2015
und zur Thematisierung der Grünen Charta von
der Mainau.
Insgesamt sind die Geschäftspartner jedoch der
Meinung, dass die Mainau einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, einen offenen
und fairen Kontakt pflegt und mit freundlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im persönlichen und regionalen Kontakt eine bemerkenswerte Innovationskraft und Zuverlässigkeit
vermittelt.
Ökonomie
ServiceQualität Deutschland
ServiceQualität Deutschland ist ein bundesweit einheitliches, dreistufiges Qualitätsmanagementsystem
zur schrittweisen Verbesserung von Angeboten und
Dienstleistungen.
Allgemeine Ziele des Systems sind:
n Kontinuierliche
Optimierung von Prozessen,
Produkten, Dienstleistungen.
n Förderung
und Vermarktungsvorteile durch
Zertifizierung, Imagepflege
der Mitarbeitermotivation
Die Mainau- Gastronomie hat die zweite Stufe von
insgesamt drei Stufen erreicht.
Damit verbunden sind verschiedene Aktivitäten mit
dem Fokus einer bewussten Bewertung der Führungs- und Dienstleistungsqualität. Hinzu kommen
Fremdeinschätzungen, um eigene Schwachstellen
aufzuzeigen. In der Folge werden Wege zur gezielten Verbesserung der Servicequalität und Maßnahmenpläne formuliert.
Zur Erfassung der Kundenzufriedenheit werden
unseren Gästen in den Restaurants Gästekommentarkarten angeboten. Die Rücklaufquote, im
wesentlichen aus den à-la-carte Restaurants, liegt
lediglich bei 1,4 % (2014).
Die monatliche Auswertung pro Restaurant wird
den verantwortlichen Bereichsleitern zur Verfügung
gestellt, um sie mit den jeweiligen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu besprechen.
Beschwerden und Reklamationen, die separat per
E-Mail oder Telefon eingehen, werden umgehend
beantwortet. Zusätzlich wird der jeweilige Bereichsverantwortliche über die Beschwerde informiert.
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02.03.2012 15:24:49
Nachhaltigkeitsbericht 2015 45
Soziales
Gerechtigkeit und Inklusion
Die Insel Mainau ist nicht nur ein Ort der
Begegnung für unsere Gäste mit internationaler
Herkunft.
Die Mainau GmbH hat eine vielfältige Unternehmensstruktur und vielfältige Branchenbezüge. Branchenspezifisch gibt es vor allem im
Bereich der Gastronomie Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund. In diesem
Zusammenhang zählen hierzu alle Kolleginnen
und Kollegen, die außerhalb Deutschlands geboren sind. Diese Situation wird als Bereicherung
für alle Beteiligten verstanden, auch wenn es
z. B. durch Sprachbarrieren mit zustäzlichen
Herausfordungen verbunden ist.
Zugehörigkeit oder Inklusion ist deshalb ein
Anspruch an alle Beteiligten.
Formale Grundlagen im Unternehmen Mainau
GmbH hierzu sind einerseits die Arbeitsordnung,
die eine Hol- und Bringpflicht zu bestehenden
Sachverhalten in diesem Kontext formuliert und
für alle Beschäftigten verbindlich macht.
Ebenso verstanden, aber detaillierter ausformuliert, gibt es zusätzlich die Betriebsvereinbarung über das partnerschaftliche Verhalten am
Arbeitsplatz.
Hierzu heißt es in der Präambel: ... „Ein partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz bildet
die Basis für ein gutes Betriebsklima. Sexuelle
Belästigung, Mobbing sowie Diskriminierung
nach Herkunft und Hautfarbe und der Religion, stellen eine schwerwiegende Störung des
Betriebsfriedens dar.“ …
Die nachfolgende Übersicht gibt einen zahlenmäßigen Einblick zu diesem Thema.
46 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Gerechtigkeit und Inklusion
Personalstruktur
Einheiten
Beschäftigte
(Vollzeitäquivalente)
Personen
2014
319
Dauerhaft Beschäftigte (Vollzeit)
Personen
177
%
87
Personen
27
%
13
Personen
5
%
2
Saisonal Beschäftigte
(Vollzeit)
Personen
201
%
84,81
Saisonal Beschäftigte
(Teilzeit)
Personen
36,00
%
15,19
Saisonal Beschäftigte
mit Behinderung
Personen
3
%
1,27
Führungspositionen
Personen
43
Frauen in
Führungspositionen
Personen
13
%
30,23
Dauerhaft Beschäftigte
(Vollzeit)
Dauerhaft Beschäftigte
(Teilzeit)
Dauerhaft Beschäftigte
mit Behinderung
Saisonal Beschäftigte
Anteil Migrantinnen/
Migranten
Anteil Migrantinnen/
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Führungspositionen Der
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Soziales
Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Auch für den Bereich Soziales wurden im Rahmen des Verfahrens zum Nachhaltigkeits-Check
im Tourismus Befragungen bei allen Kolleginnen und Kollegen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte durchgeführt.
Mit der Beteiligung der Mitarbeitervertretung
ergaben sich zunächst verschiedene Veränderungen zur Formulierung einzelner Fragestellungen. Ergänzend wurde gefordert, die Fragen
auch in Papierform und zusätzlich in ungarischer und rumänischer Sprache auch in der webbasierten Form anzubieten.
Die Umfrage erfolgte im Zeitraum vom 04.08.
bis 21.08.2015 mit in diesem Zeitraum 441
Mitarbeitenden.
Beantwortet wurde die Umfrage von insgesamt
84 Mitarbeitenden (davon 14 online). Das entspricht einer Beteiligung von 19 %.
Die Befragung bestand aus vier Teilbereichen:
n Strategie
& Management
(Zufriedenheitsindex 76 %)
Auch wenn z. B. die Aufgabenverteilung im
Unternehmen subjektiv eher kritisch gesehen
wird, so gibt es einen hohen Identifikationsgrad
mit dem Unternehmen und die Meinung der
Mitarbeitenden, dass die eigene Arbeit nützlich
für die Gesellschaft ist.
n A rbeitsbedingungen
(Zufriedenheitsindex 71 %)
Handlungsbedarf sehen die Mitarbeitenden in
den Bereichen berufliche Weiterentwicklung
und flexible Arbeitsgestaltung. Hoch geschätzt
wird der Ausgleich oder die Entlohnung von
Überstunden. Arbeitsleistungen stehen zudem
im angemessenen Verhältnis zur Vergütung,
Sicherheit oder Gesundheit am Arbeitsplatz ist
gewährleistet, meinen die Mitarbeiter zu 78 %.
n Umweltschutz
am Arbeitsplatz
(Zufriedenheitsindex 75 %)
Alle befragten Bereiche (z.B. Energie, Beschaffung, Verbrauchsgüter und Dienstreisen) wurden in diesem Teilbereich mit sehr nahe beieinander liegenden Werten beurteilt.
n Fragen
zum eigenen Umweltverhalten
Der Index zum eigenen Umweltverhalten liegt
mit 76 % geringfügig höher
Mit der Beantwortung der Fragen gab es für die
Mitarbeitenden auch die Gelegenheit, zusätzliche Verbesserungsmöglichkeiten zu nennen
und besondere Vorteile im Arbeitsumfeld zu
benennen.
Neben Hinweisen zu den vorhandenen Wertstoffinseln wurden Anregungen zum Energieund Papierverbrauch gegeben.
Als Besonderheiten wurden beispielhaft genannt:
Freundlichkeit untereinander, Großzügigkeit,
der besondere und gesicherte Arbeitsplatz und
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als eine
Art Familie.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 47
Soziales
Arbeitsunfälle
Das Unfallgeschehen wird seit 2009 mit dem
Wechsel zu einer internen Fachkraft für Arbeitssicherheit statistisch aufbereitet.
Ausfalltagen. Schwere Unfälle sind glücklicherweise Einzelfälle und besonderen Bedingungen
geschuldet (z. B. Wegeunfall 2014).
Der Bericht hierzu ist Teil eines eigenen Jahresberichts der Fachkraft für Arbeitssicherheit.
Insgesamt gibt es eine relativ hohe Sensibilität
zur Prävention, da sich die Tätigkeiten häufig im
Besucher-/Gästekontext abspielen.
Die Unfallschwere zeigt grundsätzlich einen
Schwerpunkt bei den leichten Unfällen bis 20
Überblick Arbeitsunfälle ab 2009
2009
2010
2011
2012
2013
2014
483148
495152
482934
484850
518707
535788
2,48
-2,47
0,40
6,98
3,29
5
6
14
12
4
66,67
20,00
133,33
-14,29
-66,67
17,01
20,91
48,44
38,87
12,54
62,70
22,93
131,72
-19,77
-67,74
6,21
12,42
28,87
23,13
5,60
0,00
100,09
132,41
-19,88
-75,80
532
1559
1588
1520
351
157,00
193,05
1,86
-4,28
-76,91
1,81
5,43
5,49
4,92
1,10
150,89
200,19
1,16
-10,41
-77,64
2009
2010
2011
2012
2013
2014
100
80
66,7
76,9
83,3
75,0
Anteil mittelschwerer
Unfälle (21-45 Ausfalltage)
0
20
0,0
23,1
8,3
25,0
Anteil schwerer Unfälle
(46-90 Ausfalltage)
0
0
16,7
0,0
0,0
0,0
Anteil sehr schwerer
Unfälle
(über 90 Ausfalltage)
0
0
16,7
0,0
8,3
0,0
Zahl der produktiven
Arbeitsstunden
Vorjahresvergleich (%)
Meldepflichtige Unfälle
3
Vorjahresvergleich (%)
Meldepflichtige Unfälle
je 1000 Beschäftigter
("1000-Mann-Quote")
10,45
Vorjahresvergleich (%)
Meldepflichtige Unfälle je 1
Mio. prod. Arbeitsstunden
6,21
Vorjahresvergleich (%)
Arbeitsunfallbedingte
Ausfallzeit insgesamt
(Stunden)
207
Vorjahresvergleich (%)
Arbeitsunfallbedingte
Ausfallzeit pro Mitarbeiter
(Stunden)
0,72
Vorjahresvergleich (%)
Befund zur Unfallschwere (%)
Anteil leichter Unfälle
(4-20 Ausfalltage)
48 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Soziales
Betriebliche
Gesundheitsmaßnahmen
Die aktive Förderung der Gesundheit ihrer
Mitarbeiter ist für die Mainau GmbH bereits
seit 2008 ein wichtiges Thema. Ende des Jahres 2014 wurde nun eine Projektstelle „Mitarbeitergesundheit“ geschaffen. Hier werden die
bestehenden Aktionen koordiniert und neue
Gesundheitsmaßnahmen geplant. Ziel ist es,
ein
betriebliches
Gesundheitsmanagement
aufzubauen.
Mit dem Rad zur Arbeit
Seit 2008 wird die Aktion „Mit dem Rad zur
Arbeit“ angeboten. Mitarbeiter, die während
des Blumenjahres mit dem Fahrrad zur Arbeit
fahren, können jeden Tag Punkte sammeln. Am
Ende des Jahres werden dann attraktive Preise
unter den Teilnehmenden verlost: vom Einkaufsgutschein in einem Fahrradgeschäft bis
zum Wellness-Wochenende in einem gehobenen
Hotel. Für alle Interessierten gibt es zudem das
Angebot, bei der Streckenberatung den passenden Anfahrtsweg zu ermitteln. Und wenn einmal
etwas repariert werden muss: In der Betriebswerkstatt steht ein Koffer mit allem gängigen
Fahrradwerkzeug zur Verfügung. Dusch- und
Umkleidemöglichkeiten sind teilweise vorhanden und auch der Ausbau der Fahrradstellplätze
wird vorangetrieben.
Insgesamt haben vom 21. März bis 19. Oktober
2014 40 Personen (2008: 53, 2009: 23, 2010: 53,
2011: 60, 2012: 50, 2013: 45) teilgenommen. Die
Teilnahme an der Aktion war in diesem Jahr
rückläufig, was insbesondere auf Probleme bei
der Erfassung zurückzuführen sein dürfte. Aus
diesem Grund ist für das Jahr 2015 ein Scanner installiert, an dem die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit ihrem Mainau-Ausweis die
Fahrt mit dem Rad dokumentieren können.
Um die Fahrradfreundlichkeit der Mainau
GmbH weiter zu unterstreichen, gibt es Verhandlungen mit der Leaserad GmbH in Freiburg, die das Konzept „JobRad“ anbietet.
Hierbei können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochwertige Fahrräder über einen Zeitraum von 36 Monaten leasen. Die monatlichen
Raten werden direkt via Lohnumwandlung vom
Bruttolohn des Arbeitnehmers bezahlt. Nach
Ablauf des Leasings kann das Fahrrad zu einem
Restwert übernommen werden. Mit diesem
Konzept wird das Fahrrad einem Dienstwagen
gleichgestellt und auch entsprechend besteuert.
Zu Fuß zur Arbeit
Wie die Fahrradfahrenden, so werden auch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belohnt, die
zu Fuß zur Arbeit kommen. Parallel zur Aktion
„Mit dem Rad zur Arbeit“ gibt es die Aktion
„Zu Fuß zur Arbeit“ mit denselben Preisen zum
Ende des Jahres. Das Scan-Verfahren für die
Fahrradfahrer wird ab 2015 übrigens auch für
die Fußgänger angeboten.
MAINAU AKTIV –
„Donnerstagsgespräche“
Um das Thema „Gesundheit“ in allen Facetten
zu beleuchten gibt es seit 2011 in Zusammenarbeit mit MAINAU AKTIV die „Donnerstagsgespräche“. Die Vorträge und Übungseinheiten haben zum Ziel, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für das Thema Gesundheit in all
seinen Facetten zu sensibilisieren. Theoretische
Informationen und praktische Übungen geben
den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihr eigenes
Gesundheitsverhalten zu reflektieren und Anregungen für eine gesunde Lebensweise in Alltag
und Beruf mitzunehmen. Die Gespräche werden
donnerstags für die verschiedenen Unternehmensbereiche an unterschiedlichen Orten und
zu unterschiedlichen Zeiten angeboten.
Nachhaltigkeitsbericht 2015 49
Soziales
Barrierefreiheit
auf der Insel Mainau
Besondere Initiativen
Die Mainau hat den Anspruch, für jeden Gast
– unabhängig von Alter, körperlichen Voraussetzungen und persönlichem Mobilitätsgrad
– gleichermaßen erlebbar zu sein. Aus diesem
Grund sind ca. 80 % der Wege und Sehenswürdigkeiten barrierefrei gestaltet, wie im Inselplan
gut zu sehen ist: Barrierefreie Wege sind weiß,
Abschnitte mit Treppen und Stufen rosa­farben
hinterlegt. Sowohl über das altehrwürdige Arboretum als auch über den neu gestalteten Dachgarten der Comturey haben alle Besucherinnen
und Besucher die Möglichkeit, das höher gelegene Plateau der Insel, auf dem sich unter anderem das Barockschloss, die Kirche St. Marien
und der Italienische Rosengarten befinden, zu
erreichen.
Im Rahmen der Aktion „Mainau-Glückstage“
werden Menschen mit Behinderung oder Menschen, die sozial schwächer gestellt sind, von
Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte eingeladen, einen entschleunigten und
unbeschwerten Tag auf der Insel Mainau zu
genießen.
Speziell für Familien halten wir an den Eingängen Bollerwagen bereit, die geliehen werden
können, um alles nötige Handgepäck und müde
gewordene kleine Gäste bequem transportieren zu können. Außerdem stellen wir kostenlos
Rollstühle und als neueste Errungenschaft Elektromobile zur Verfügung. Eine Reservierung ist
empfehlenswert, da sich besonders die Elektromobile großer Beliebtheit erfreuen.
Die Begleitpersonen schwerbehinderter Gäste,
die ihren Ausweis mit dem Vermerk H, B, oder
aG vorlegen können, erhalten freien Zutritt zur
Insel. Um insbesondere den Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern den Zugang zur Ausstellung im Schloss, dem Hutatelier und dem
Innenbereich des Schlosscafés zu erleichtern,
befindet sich im Palmenhaus eine Hebebühne.
Eine ausklappbare Rampe ermöglicht den problemlosen Zugang zum Inselbus, der die Gäste
gegen eine geringe Gebühr vom Inseleingang
zum Parkplatz beim Restaurant Schwedenschenke auf der Insel bringt.
Im Anschluss an das Café Vergissmeinnicht bildet der „Garten für Alle“ eine weitere Besonderheit der Insel: Ein behindertengerechter Garten mit ebenerdigen Wegen, in Blindenschrift
verfassten Infotafeln auf Handhöhe, hochgelagerten Beeten, die zum Erfühlen der Pflanzen
einladen, sowie einem Wasserlauf als Geräuschgeländer fordern und fördern die Wahrnehmung mit allen Sinnen. Sie dienen häufig nicht
nur der Inspiration für den eigenen Garten zu
Hause, sondern bringen auch die kindliche Neugier in vielen Besucherinnen und Besucher zum
Vorschein.
50 Nachhaltigkeitsbericht 2015
Mainau-Glückstage
Die Aktion richtet sich an entsprechende Institutionen. Der freie Inseleintritt wird Gruppen
gewährt, die sich zuvor bei der Mainau beworben haben.
Insgesamt stehen hierfür jedes Jahr 1000 Eintrittskarten zur Verfügung, die jedoch auf max.
20 Karten pro Einrichtung begrenzt sind.
Mainau GmbH startet Kooperation
mit „Save me“
Im Blumenjahr 2015 engagierte sich die ­Mainau
GmbH erstmals für die „Save me“ Gruppe
Konstanz, die Teil der bundesweiten „Save me“
Kampagne ist und Flüchtlinge in Konstanz und
der Region unterstützt. In Zusammenarbeit
mit „Save me“ stellte die Mainau GmbH 2015
für acht Flüchtlinge einen passenden Arbeitsplatz in der Mainau-Gastronomie bereit. Ziel
ist es, Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben,
Deutschkenntnisse zu erwerben und Einblick in
die Berufs- und Arbeitswelt in Deutschland zu
bekommen. Darüber hinaus können sie so ihren
Lebensunterhalt eigenständig verdienen.
Soziales
Schulungen zur Nachhaltigkeit
Schulungen mit Nachhaltigkeitswert 01/2014–08/2015
Stand, Schulungsverwaltung
Schulungsinhalte
Zielgruppe
Turnus
Anzahl
durchgeführter
Termine 2014
Anzahl durchgeführter/
noch geplanter
Termine 2015
Donnerstagsgespräche
– Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Mitarbeiter, neue
Mitarbeiter
wöchentlich
39
25
EMAS-ERFA Kreis Öko-Audit/
ISO 14001
UMB
quartalsweise
4
3
EMAS-Unternehmensübergreifende
Informationen zum
Umweltmanagement
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
-
3
3
Energiebeauftragte (intern/extern)
Energiebeauftragte
-
1
4
Energiemanagementsystem nach
DIN EN ISO 50001
neue Mitarbeiter
einmalig
1
-
Energiescouts (für Azubis)
Auszubildende
einmalig
-
5
EU Energieeffizienzrichtlinie –
Webinar
EMB
einmalig
-
1
Fortbildungsseminar für Fachkräfte
für Arbeitssicherheit
SiFA
jährlich
-
2
Führung Arboretum – botanische
Schätze der Mainau
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
einmalig
1
-
Führung Dachbegrünung der neuen
Comturey
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
einmalig
1
-
Führung Dahlien auf der Mainau
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
-
-
2
Führung Jahresmotto und Saisonale
Gärten
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
einmalig
2
2
Führung Nachhaltigkeitsparcours
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
-
-
2
Führung Obstbau auf der Mainau
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
einmalig
2
-
Führung Pro Integration und Grüne
Schule
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
einmalig
2
-
Führung Staudengarten
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
-
-
2
Führung Wein auf der Insel Mainau
Vorgesetzte, Mitarbeiter,
neue Mitarbeiter
-
-
geplant
Gefährdungsbeurteilungen
Vorgesetzte
jährlich
1
geplant
Psychische Belastungen am
Arbeitsplatz
Vorgesetzte
einmalig
-
1
Rauchentwöhnungsseminar
für alle Mitarbeiter
jährlich
-
Info-veranstaltung
stattgefunden/Seminare
geplant
Service Qualitätssiegel Deutschland
Mitarbeiter Gastro, neue
Mitarbeiter
jährlich
9
Bereichs-spezifische,
laufende Informationen
Umgang mit unserem AED –
Gerät (Defibrillator) für Laien und
Ersthelfer
Mitarbeiter, neue
Mitarbeiter
-
2
1 / geplant
Umweltrecht
Umweltbeauftragte,
Energiebeauftragte
-
Kein Termin
Laufende Informationen
an UB's und EB's
Nachhaltigkeitsbericht 2015 51
Soziales
Neue Vorschläge für
Maßnahmen der Mainau GmbH
Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsrates hatten
die Aufgabe, zu den jeweiligen Ergebnissen und
Bereichen der Befragungen Vorschläge für Maßnahmen abzuleiten, aus denen später konkrete
und detaillierte Maßnahmen formuliert werden.
Die nachfolgenden Vorschläge werden deshalb
in einer weiteren Runde abgestimmt und nach
dem bisherigen Muster des Maßnahmenprogramms strukturiert.
n Optimierung
der Barrierefreiheit.
n Erarbeitung
von Gästeinformationen zu
unseren denkmalgeschützten Gebäuden und
Bereichen.
n Erarbeitung
von Schulungsmaßnahmen zum
Thema Energie und Klima für Mitarbeiter.
n Erarbeitung
eines Konzepts für Energiespardetektive (Azubis) zur Sensibilisierung von
energetischen Themen bei den Mitarbeitern.
52 Nachhaltigkeitsbericht 2015
n Einbindung
des externen Wach- und Sicherheitsdienstes in das Thema Beleuchtung,
damit nicht benötigte Lichtquellen nachts
ausgeschaltet sind.
n Beschaffung
einer einheitlichen Arbeitskleidung für Mitarbeiter im Unternehmensbereich Park, Garten und Forst zur Steigerung
der Mitarbeiterzufriedenheit und Verbesserung der Gästeinformation.
n Erarbeitung
einer Schulung zu den Themen
nachhaltige Unterneh-mensausrichtung und
Nachhaltigkeitsparcours für Mitarbeiter und
Vorgesetzte.
n A ngebote
für Familien weiterentwickeln.
Abschluss
Dialog als Chance und
Mehrwert für alle Beteiligten
Mit der freiwilligen Teilnahme am Umwelt­
managementsystem EMAS fordert die „EMASVerordnung“ (Verordnung (EG) Nr. 1221/
2009), dass „...ein offener Dialog mit der
Öffentlichkeit und anderen interessierten
­K reisen geführt wird…“.
Die Insel Mainau, traditionell als Ort der
Begegnung und des Dialogs, steht auch als
Unternehmen Mainau GmbH für Angebote
zum Dialog. Insofern sehen wir die vorgenannte Anforderung als Chance und Mehrwert
für alle Beteiligten.
Dazu gehören neben den 1,2 Mio. Gästen pro
Jahr zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Begegnungen mit Interessensgruppen, sowie die aktive Information der
näheren und weiteren Öffentlichkeit zu unseren
Planungen und Aktivitäten und nicht zuletzt
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Unternehmen.
Wenn zu Beginn im Kontext von EMAS eher
formal von „...interessierten Kreisen…“ die
Rede ist, gab es von unserer Seite zusätzlich
konkrete Anlässe, sich mit den sogenannten
Stakeholdern zu beschäftigen.
Im Zuge einer Masterarbeit von Frau Antonia
Merz in 2013 mit dem Thema „Die Information von Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen
im ­
R ahmen unternehmerischer Verantwortung – eine Themenidentifikation am Beispiel
der M
­ ainau GmbH“ wurden 71 Stakeholder in
halbstündigen Telefoninterviews befragt.
Im Verfahren zum Nachhaltigkeitscheck im
Tourismus wurde zuletzt im Einführungsworkshop am 03.02.15 eine erneute Stakeholder-­
Analyse mit den Beauftragten im Umwelt­
management erarbeitet.
In moderierter Form wurde dabei eine sogenannte Wesentlichkeitsanalyse erarbeitet.
Kontakt in diesem Zusammenhang:
Heinrich Straub
Stabsstelle Umweltmanagement und Arbeitssicherheit,
Nachhaltigkeitsbeauftragter
Mainau GmbH | 78465 Insel Mainau
Telefon: +49 (0) 7531 303-252
Telefax: +49 (0) 7531-303-411
E-Mail: [email protected]
Unsere aktuelle Umwelterklärung finden Sie unter:
http://www.mainau.de/downloads.html
Nachhaltigkeitsbericht 2015 53
Gültigkeitserklärung
54 Nachhaltigkeitsbericht 2015
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Ein-/Ausgang, Kassen
Reisebuskassen
Souvenir-Shop
Pflanzensortiment
Mainau-Träff
Restaurant / Café
Diana-Brunnen
Schwedenkreuz
Rothaus-Seeterrassen
mit großem Biergarten
Souvenir-Shop
Metasequoia-Allee
Kräutergarten
Mainau-Kinderland
Kinderspielplatz Zwergendorf
mit Eisstand
Blumis Uferwelt
Wasserwelt mit Kiosk
Garteneisenbahn
Blumenfiguren
Naturerlebniswelt
Bauernhof mit Bauerngarten
Streichelzoo
Teichanlage mit Liegewiese
Pflanzenfigur
„Zusammen im Garten“
Vogellehrpfad
Promenade der
Wild- und Strauchrosen
Insektengarten
Platanenweg 5
Grünes Telefon –
Die Mainau-Gärtner vor Ort
Schmetterlingshaus
Bistro
Souvenir-Shop
Schmetterlingsgarten
20 Energiepavillon
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Garten für Alle
Café „Vergissmeinnicht“
Küchengarten
Barrierefreier Modellgarten
Großherzog-Friedrich-Terrasse
Historisches Wasserreservoir
Schwedenturm
Weinberg am Schwedenturm
Frühlingsallee
Arboretum (Baumsammlung)
Schwedenschenke
Restaurant
Kastaniengarten
(für geschlossene Gesellschaften)
Würstle-Grill
Torbogengebäude
Mainau-Servicezentrum
Geldautomat
Souvenir-Shop
Schlossgartenwiese
Gärtnerturm
Souvenir-Shop
Blumengarten
„Rundum-Blick“
Bernadotte-Forum
Barockschloss
Schlosshof mit Barockbeet
Schlosskirche
Ausstellungen im Erdgeschoss
Hut-Atelier von
Diana Gräfin Bernadotte
Schlosscafé/Schlossboutique
Palmenhaus
Palmen, Orangen, Zitronen
(12. Mai bis 23. Oktober)
33 Italienischer Rosengarten
34 Viktoria-Linde
35 Saisonale Gärten
Brunnenarena
36 Mediterran-Terrassen
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DIE BLUMENINSEL
Italienische
Blumen-Wassertreppe
Pfingstrosen-Garten
Dahlienhügel
Rhododendronweg
Ufergarten
Bodenseerelief
Blumenuhr nach Linné
Lauenhaus
Grüne Schule (GfA)
Sonja und
Lennart Bernadotte-Platz
Staudengarten
Treffpunkt „Blumi“
Interkultureller Schulgarten
Comturey am Hafen
Restaurant Comturey
Bäckerei „Täglich Brot“
Souvenir-Shop
Souvenir-Shop
48 Dachgarten mit Bodenseepanorama
49 Biergarten am Hafen
50 Ein-/Ausgang, Kassen
51 Hortensienweg
52 Treffpunkt „Hafen“
Rosen-Beete
Wechselflor-Beete
Strauchrosen
Frühlingsstraße
IM BODENSEE
Postagentur
Mülltrennstation
Besucherinformation
Haltestelle Stadtbus Konstanz Linie 4
Haltestelle Inselbus
Wege für Rollstuhlfahrer nicht geeignet
Stationen Nachhaltigkeitsparcours
Selbstbedienungsrestaurant
Bedienungsrestaurant
Behinderten-Toilette
Toiletten mit Baby-Wickeltisch
Erste Hilfe
Notruf-Telefon: +49 (0) 07531 303-200
Mainau GmbH
D-78465 Insel Mainau
Telefon: +49 (0) 75 31/303-0
Telefax: +49 (0) 75 31/303-248
E-Mail:[email protected]
Internet:www.mainau.de
„Längerfristig werden nur solche Unternehmen
Erfolge und Überlebenschancen haben,
die den Umweltschutz nicht als lästiges Additivum
begreifen, sondern als einen integrierten und
selbstverständlichen Bestandteil des Managements“
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer,
Ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank,
Ehem. Vorsitzender des Kuratoriums
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)