DIE BLUMENINSEL IM BODENSEE Nachhaltigkeitsbericht mit Umwelterklärung 2015 Naturerlebnis ganzheitlich betrachtet Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort der Geschäftsführung 1 Unternehmen Mainau GmbH2 Betriebsstruktur der Mainau GmbH6 Strategie und Management 7 Ökologie 14 Ökonomie 42 Soziales 46 Abschluss 53 Gültigkeitserklärung 54 Mainau-Inselplan 55 Ökonomische und ökologische Balance Liebe Leserinnen und Leser, auf der Basis unserer Unternehmensleitlinien, insbesondere dem Leitsatz „Nachhaltigkeit für Region und Umwelt“, legen wir unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht vor. Er beinhaltet auch die geprüfte und aktualisierte Umwelterklärung 2015. Die formale Grundlage hierfür ergibt sich aus der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments vom 25. November 2009 (EMAS III) im Zusammenhang mit unserer erfolgreichen UmweltZertifizierung für den Zeitraum 2013–2016 nach EMAS. Darüber hinaus fand mit unserer Beteiligung am „Nachhaltigkeits-Check“, einer Initiative der Landesregierung zur Stärkung des Tourismus, eine erweiterte Bestandsaufnahme statt. Damit werden im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht alle Nachhaltigkeitsdimensionen – Ökonomie, Ökologie und Soziales – abgebildet. Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mainau GmbH sowie den externen Partnern, die unsere Umweltpolitik in die Tat umsetzen. Bettina Gräfin Bernadotte Geschäftsführerin Mainau GmbH Björn Graf Bernadotte Geschäftsführer Mainau GmbH Nachhaltigkeitsbericht 2015 1 Unternehmen Mainau GmbH Die Insel Mainau: Geschichte: Geographische Lage: 47° 42’ 18’’ N 47.705 ° N 9° 11’ 43’’ E 9.195278 ° E im nordwestlichen Teil des Bodensees, dem Überlinger See Um 3000 v. Chr.: Erste Siedlungsspuren in der Jungsteinzeit Grösse: 45 ha (450.000 m2) Zur Insel gehören 420 ha Wald auf dem benachbarten Festland. Klimadaten: Mittlere Jahrestemperatur: 9,4 °C Durchschnittliche Temperatur Juli: 18,8 °C Durchschnittliche Temperatur Januar: 0,4 °C Mittlere Jahresniederschläge: 855 mm (855 Liter pro Quadratmeter) Quelle: Klimadiagramme.de (Zeitraum 1971 – 2000) Geologie: Das Grundgestein der Insel Mainau besteht aus 10–15 Mio. Jahre altem, verfestigtem Erosionsmaterial aus dem heutigen Alpenraum, sogenannter Molassesandstein. Über dieses Grundgestein lagerte sich in den Eiszeiten eine lückenhafte Decke aus eiszeitlichen Kiesen und Sanden. Der Bodensee und die Insel Mainau entstanden ebenfalls während der verschiedenen Eiszeiten. Das ehemalige Molassebecken, das sich zwischen Alpen und Schwäbischer Alb erstreckte, wurde von Gletschern durchfurcht und abgesenkt. Insbesondere in der Würmeiszeit (vor 20.000 Jahren) formte eine Gletscherzunge den Überlinger See aus und formte auch die Rinne zwischen Insel und Festland. Warum der Gletscher die Insel stehen ließ und nicht wegschürfte ist nicht genau zu sagen. Verwaltungsraum: Bundesland Baden-Württemberg, Landkreis Konstanz, Teil des Stadtteils Litzelstetten der Stadt Konstanz. 2 Nachhaltigkeitsbericht 2015 15 v. Chr.: Die Römer unterwerfen die ortsan sässigen Kelten, Nutzung als Kastell, Schiffswerft und Flottenstation der röm. Bodenseeflotte. 8. Jahrhundert: Die „Maienowe“ ist im Eigentum des Klosters Reichenau. 1271: Schenkung durch den Reichenauer Ministerialen Arnold von Langenstein an den Deutschen Ritterorden (Gründung der Deutschordenskommende Mainau). Siehe Merian-Kupferstich von 1647 (Seite 5) 1732–1746: Ersatz der alten Ordensburg durch den Neubau des heutigen dreiflügeligen barocken Schlosses mit Ehrenhof (1739–1746) und der Schlosskirche St. Marien. 1805: Durch Säkularisation unter Napoléon Bonaparte Übergang an das Großherzogtum Baden. 1853: Erwerb der Insel durch Großherzog Friedrich I. als Privateigentum. Beginn der Anlage der Baumsammlung. Nutzung als Sommerresidenz. 1871: Anlage des Rosengartens im italienischen Stil. 1907: Tod Friedrich I. und allmählicher Verfall der Insel. 1928: Übergang der Insel durch Erbschaft an die schwedische Königin Victoria (ehemalige badische Prinzessin). 1932: Lennart Graf Bernadotte, Enkel der schwedischen Königin Victoria und gebohren als Prinz von Schweden, übernimmt die Verwaltung der Insel Mainau im Auftrag seines Vaters. 1957: Lennart Graf Bernadotte kauft die Insel von seinem Vater und entwickelt sie zu einem der größten Tourismusunternehmen am Bodensee. Unternehmen Mainau GmbH Entwicklung des Umwelt- und Naturschutzes zur Mainau Kulturdenkmal gem. § 12 Denkmalschutzgesetz: Seit 1957 treffen sich auf der Insel Mainau verantwortliche Personen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien, um Fragen der Erhaltung und Pflege unserer Umwelt zu erörtern. Im Jahr 1961 war die Insel der Entstehungsort der „Grünen Charta von der Mainau“, die im Rahmen des 5. Mainauer Rundgesprächs erarbeitet wurde. Für das Unternehmen Mainau GmbH wichtige Schriffte sind u.a.: 1990 wird die Unternehmensphilosophie „Mainau 2000“ im Rahmen eines Workshops festgelegt. 1997 wird ein „Umwelt-Management-System“ nach EMAS eingeführt und aufgebaut, im ersten Park in Europa und als erstes Tourismusunternehmen in Deutschland. Weitere Informationen finden sich in den Ökologischen Meilensteinen auf unserer Internetseite. Wegen ihrer überregionalen bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung wurde die Insel insgsamt mit den Parkanlagen, den Schlossbauten und Nebengebäuden sowie den im Boden ruhenden archäologischen Zeugnissen als Kulturdenkmal im Sinne von § 12 des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg bewertet. Die Eintragung im Denkmalbuch erfolgte freiwillig. Über den Bebauungsplan „Mainau“ von 1994 ist eine Ausweisung als denkmalgeschützte Sachgesamtheit im Sinne von § 2 DSchG erfolgt. Der gesetzliche Naturschutz zur Mainau n Naturschutzgebiet „Bodenseeufer – Untere Güll“ vom 12. Juli 1991 Naturschutzgebiet „Bodenseeufer – Obere Güll“ vom 1. Juli 1998 n Landschaftsschutzgebiet Bodenseeufer, Land kreis Konstanz vom 26. August 1952, zuletzt geändert am 20. Oktober 1993 n Besonders geschützte Biotope § 32 Naturschutzgesetz Baden-Württemberg vom 13. Dez ember 2005 n „Vogelschutzrichtlinie“ ,Richtlinie 79/409/ EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten. n „Flora-Fauna-Habitat“ Richtlinie 92/43 EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume, sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen Diese außerordentlichen Rahmenbedingungen ergeben vielfache Anforderungen an das allgemeine betriebliche Handeln, wie auch innerhalb des betrieblichen Umweltmanagements im Besonderen. Das Umweltmanagement hilft dabei, diesen Anforderungen systematisch gerecht zu werden. Unsere Gäste werden hierzu auf vielfältige Weise informiert (Internetseite, Newsletter, Monatsflyer für jeden Gast, themen- und anlass orientierte Flyer, zahlreiche Informationen in Form von Tafeln oder Stationen auf der Insel. Der Bebauungsplan „Mainau“ Die Mainau ist ein bedeutendes Wirtschaftsunternehmen und eine touristische Einrichtung von überregionaler Bedeutung. Im Hinblick auf Planungssicherheit zur zukünftigen Entwicklung haben die Stadt Konstanz mit der Planungshoheit und die Mainau GmbH die Aufstellung eines Bebauungsplanes vereinbart. Vertretbare Entwicklungsmaßnahmen berücksichtigen dabei die Vielzahl von Aspekten zu einem ausgewogenen Mittelweg im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Erfordernissen und Verträglichkeit und Belastbarkeit von Natur und Landschaft. Ein Grünordnungsplan legt als Begleitplan zum Bebauungsplan die Grenzen einer denkbaren baulichen Entwicklung aus landschaftsökologischer Sicht und in Verbindung mit dem Landschaftsgefüge fest. Zudem wurden in einem öffentlichrechtlichen Vertrag Regelungen zur Umsetzung der Infrastruktur im Eingangsbereich auf die Insel als Teil des dortigen Naturschutzgebiets getroffen. Der Bebauungsplan wurde im August 1994 rechtskräftig. Der Denkmalpflegeplan beinhaltet mit der denkmalpflegerischen Würdigung Bereiche mit unterschiedlich strengen denkmalpflegerischen Anforderungen. Arboretum und Uferzonen sollen weitestgehend unangetastet bleiben. Behutsame Veränderungen und gartenbauliche Veränderungen sind möglich bzw. wünschenswert. Beispiele hierzu sind: Wiedereinrichtung von Weingärten und Ergänzung von Alleen auf der Insel und dem Festland. Das Wirtschaftsunternehmen Mainau GmbH Rechtsform: Die Insel Mainau wird von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, der Mainau GmbH, betrieben. Die Insel und alle Liegenschaften wurden 1974 durch Lennart Graf Bernadotte und seine Frau Sonja Gräfin Bernadotte in diese eingebracht. Nachhaltigkeitsbericht 2015 3 Unternehmen Mainau GmbH Als Privatunternehmen arbeitet die Mainau GmbH (Jahresumsatz zirka € 24 Mio.) nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Alleiniger Gesellschafter der Mainau GmbH ist die Lennart-Bernadotte-Stiftung, eine gemeinnützige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Die Stiftung hat die folgenden gemeinnützigen Zielsetzungen: n Förderung internationaler Gesinnung und der Wissenschaften, insbesondere durch Herstellung des Kontakts zwischen älteren und jüngeren Wissenschaftlern auf internationaler Ebene, vor allem durch Förderung des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V. n Förderung der Landespflege auf der Grundlage der am 20. April 1961 beim fünften Mainauer Rundgespräch beschlossenen „Grünen Charta von der Mainau“, insbesondere die Förderung des Deutschen Rates für Landespflege und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. n Förderung des Europäischen KulturForums Mainau e.V., das unter der Schirmherrschaft des Europarates in Straßburg steht und die Kultur am internationalen Bodensee fördert und moderiert n Förderung des Vereins „Gärtnern für Alle e.V.“, der im Fachbereich „Pro Integration“ lernschwache, bildungsfähige Jugendliche in gärtnerische, aber auch andere Berufe führt, im Fachbereich „Garten-Therapie“ in Zusammenarbeit mit Rehabilitationskliniken deren Patienten Hilfe anbietet und im Fachbereich „Grüne Schule“ mit Schulgarten, grünem Klassenzimmer, internationalen Mainauer Jugendspielen, Lehrerseminaren und sonstigen gartennahen Kursen Jugendlichen und Erwachsenen Wege zur Naturerziehung aufzeigt. Von 1981 bis 2006 war Sonja Gräfin Bernadotte Geschäftsführerin der Mainau GmbH, 2007 übernahm ihre älteste Tochter Bettina Gräfin Bernadotte diese Position. Um die Verbundenheit der Familie Bernadotte mit der Insel zu unterstreichen, hat die Lennart-Bernadotte-Stiftung, Hauptgesellschafter der Mainau GmbH, als einen wesentlichen Schritt beschlossen, zum 1. Oktober 2011 ein weiteres Familienmitglied zum Geschäftsführer der Mainau GmbH zu ernennen: Björn Graf Bernadotte. 4 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Infrastruktur: Zusätzlich zu den schon erwähnten historischen Parkanlagen, den Schlossbauten und Nebengebäuden gibt es weitere Gebäude aus neuerer Zeit sowie Neubauten. Die erste Brücke zur Insel wurde 1853 gebaut, die zweite Brücke 1977. Eine Übersicht gibt der Inselplan auf der letzten Innenseite. Die gesamte Infrastruktur wird durch die Stadtwerke Konstanz mit Trinkwasser, Erdgas und Elektrizität versorgt. Die Abwässer werden durch einen Anschluss an die Kläranlage der Stadt Konstanz, nach den Vorgaben der Abwassersatzung entsorgt. Neben Erdgas-, Diesel- und Benzintankstellen, gibt es Holz-Heizkraftwerke, Gaskessel, ein Erdgas-BHKW, ein Nahwärmenetz, diverse Photovoltaik-Anlagen und ein Seepumpwerk für das zusätzliche Wassernetz zur Pflanzenbewässerung. Die Zufahrt auf die Insel ist für Anlieferungen und im Einzelfall nach den Regeln der StVO freigegeben, dabei Tag- und Nacht sowie ganzjährig kontrolliert. Auf der Insel gibt es einen Hafen zur Anbindung an die Bodenseeschifffahrt während der Saison. Am Festland steht für PKW, Busse und Zweiräder ein Parkplatz mit Elektrotankstelle zur Verfügung. Auf der Insel gibt es keine Hotellerie, allerdings wohnen etwa 30 Mitarbeiter, z.T. als Familie, an verschieden Orten der Insel. Betriebsstruktur: Die Betriebsteile der GmbH sind die Profitcenter „Park, Garten und Forst“, „Gastronomie“ und „Souvenir“ sowie die entsprechenden internen Dienstleister. Das Profitcenter Park, Garten und Forst umfasst die Bereiche Planung für interne Planungen und externe Planungsaufträge, die Parkpflege für den Unterhalt und die Pflege der gesamten grünen Infrastruktur, den Bereich Glas- und Schauhäuser zur teilweisen Produktion und Pflege von mehrjährigen Pflanzen und die Zuständigkeit für das Schmetterlingshaus sowie den Bereich Forst mit der Zuständigkeit für 420 ha Wald auf dem benachbarten Festland. Zum Profitcenter Gastronomie gehören ein Bankettbereich für organisierte, gastronomisch orientierte Veranstaltungen, 7 gastronomische Einheiten als Bedienungs- und Selbstbedienungsrestaurants. Das dritte Profitcenter, Souvenir, umfasst 8 Einzelhandelsshops mit unterschiedlichen Angeboten. Die weiteren Unternehmensbereiche sind im nachfolgenden Organigramm dargestellt und selbsterklärend. Unternehmen Mainau GmbH Die Insel hat täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. An der saisonalen, touristischen Ausprägung der Bodenseeregion orientiert sich die Mainau mit dem sogenannten Blumenjahr im Zeitraum Ostern bis Oktober. Mitarbeiter: Mit 204 ganzjährig Beschäftigten und 237 Saisonarbeitskräften wurden im Jahr 2014 rund 535.788 Arbeitsstunden geleistet. Besucher: In 2014 besuchten 1,25 Mio. Besucher die Insel. Älteste Bildquelle der Mainau als Merian-Kupferstich aus dem Jahr 1647. Er zeigt die damaligen Park- und Burganlagen sowie die Befestigungsringe. Nachhaltigkeitsbericht 2015 5 6 Nachhaltigkeitsbericht 2015 GF-Büro Eventmanagement Energie- & Klimaschutzmanagement Schloss/ Repräsentation Stabsstelle Umweltmanagement & Arbeitssicherheit Stabsstelle Presse Geschäftsführung Bettina Gräfin Bernadotte & Björn Graf Bernadotte Marke Mainau Marketing Finanzen/ Interne Dienstleistungen Souvenir Gastronomie Park, Garten und Forst Werbung & Vertrieb Koordination Shop Schmetterlingshaus Finanzbuch haltung RothausSeeterrasse Comturey Restaurant und Eisdiele Raumbewirtschaftung Hafen-Shop Zentralküche Elektrik Mainau-Service zentrum Bau/Technik/ Infrastruktur See-Shop Bankettbüro Schwedenschenke Küche Schwedenschenke und Kastaniengarten Veranstaltungen Bankett Wäscherei Gastronomiebüro Forst Parkpflege Glas- und Schauhäuser Planung Personalwesen Mainau-Träff Comturey Täglich Brot Würstle Grill Zentraler Einkauf Logistik Schloss boutique Mainau Träff Rothaus Seeterrassen Zentrale Abrechnungsstelle Torbogen Comturey Biergarten am Hafen Comturey Küche EDV Gärtnerturm/ Post Bistro Schmetterlingshaus Schlosscafé Betriebsstruktur der Mainau GmbH Strategie und Management Unsere Leitsätze Einzigartigkeit der Mainau Die Insel Mainau ist aufgrund ihrer geogra fischen Lage im internationalen Bodensee weltweit unverwechselbar. Fortschrittliche Adelsfamilie und ihr Schlosspark Wir sind das Familienunternehmen der Gräf lichen Familie Bernadotte. Bereits in der 5. Generation führt die Familie die Insel Mainau als traditionellen Familiensitz in die Zukunft. Wir sind ein Ort der internationalen Begegnung und ein Tagungsort, der besonders viel Kreativität weckt. Nachhaltigkeit für Region und Umwelt Wir erreichen wirtschaftlichen Erfolg für die Mainau GmbH. Wir arbeiten dabei vorwiegend regional und sehen das Erreichen eines ökonomischen und ökologischen Gleichgewichts als unser Ziel und unsere Verpflichtung an. Kreative Weiterentwicklung mit Sensibilität Ausgerichtet am Puls der Zeit und im Sinne der Nachhaltigkeit, treiben wir kontinuierlich die Entwicklung der Mainau voran. Entschleunigung beeindruckend erlebbar machen Wir Mainauer begeistern unsere Gäste mit unserem Schlosspark, Naturerlebnis und Entschleunigung und geben ihnen somit Impulse für ihren Alltag. Unternehmenstransparenz nach innen und aussen Wir stehen für Offenheit und Vertrauen. Offene Kommunikation und überzeugende Führung Wir für den Gast Wir suchen den Dialog miteinander, kommunizieren offen und wertschätzend. Überzeugende Führung hat dabei die Aufgabe, Orientierung und Sicherheit zu schaffen. Wir möchten den Gast als wichtigsten Partner und Impulsgeber immer wieder neu für uns gewinnen. Wir sind gute Geschäftspartner Konsequenz in der hohen Qualität In unseren Geschäftsbeziehungen sind wir verlässlich – gemeinsam mit unseren Partnern erreichen wir Stärke und höhere Wertschöpfung. Wir arbeiten konsequent, um in allen Bereichen sehr gute Qualität zu bieten. Nachhaltigkeitsbericht 2015 7 Strategie und Management Umwelt- und Energiepolitik Die bestehende Umweltpolitik ist seit 1998 unverändert. Nach der Einführung eines Energiemanagements wurde die Umweltpolitik zum 24. Juli 2013 durch Bettina Gräfin Bernadotte um die Energiepolitik erweitert. Die Leitsätze zur Energiepolitik sind ab Punkt 12 formuliert. Die Grundlage dafür bildet der Leitsatz der Mainau GmbH „Nachhaltigkeit für Region und Umwelt. Wir erreichen wirtschaftlichen Erfolg für die Mainau GmbH. Wir arbeiten dabei vorwiegend regional und sehen das Erreichen eines ökonomischen und ökologischen Gleichgewichts als unser Ziel und unsere Verpflichtung an.“ Aus der Präambel zur Umweltpolitik: „Sie stellt für uns eine Selbstverpflichtung dar, nicht nur die geltenden umweltrelevanten Vorschriften einzuhalten, sondern auch eine angemessene kontinuierliche betriebliche Verbesserung voranzutreiben. Die Umweltpolitik hat zum Ziel, ungünstige Auswirkungen auf die Umwelt in einem solchen Umfang zu reduzieren, wie es sich mit wirtschaftlich vertretbaren Aufwendungen und der besten verfügbaren Technik erreichen lässt. Wir wollen touristische Wirtschaftsformen stärken, die auf dem Grundsatz der Nachhaltigkeit basieren“. Für die Mainau ist die Etablierung eines Energiemanagementsystems eine weitere wichtige Säule des umweltschonenden Handelns. Im Rahmen des bestehenden Umweltmanagements schafft die Mainau GmbH die Voraussetzungen für eine ökologische und wirtschaftlich tragfähige Ausrichtung der Energieversorgung. 1. Wir betrachten es als eine wichtige Aufgabe, unsere Gäste mit geschulten Mitarbeitern über ökologische Fragen zu informieren, sie zu beraten und zum positiven Handeln anzuregen. 2. Wir ergreifen geeignete Maßnahmen, um Belastungen, die durch touristische Dienstleistungen bzw. den daraus resultierenden Konsequenzen für den Naturhaushalt entstehen, zu vermeiden bzw. zu beseitigen. In den Umweltbereichen, in denen dies nicht zu bewerkstelligen ist, muss zumindest versucht werden, die Emissionen und das Abfallaufkommen oder andere Folgen auf ein Mindestmaß zu verringern und die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Hier sind mögliche umweltfreundliche Verfahrensweisen zu berücksichtigen. 8 Nachhaltigkeitsbericht 2015 3. Durch interne Audits kontrollieren wir den Erfolg der Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Umweltpolitik getroffen wurden. Es werden gegebenenfalls Korrekturen vorgenommen. 4. Für umweltkritische Tätigkeiten bzw. Verfahren arbeiten wir mit den betreffenden Institutionen oder Behörden Notfallpläne aus und ergreifen die nötigen organisatorischen/ technischen Maßnahmen, um unfallbedingte Freisetzung von Stoffen zu verhindern. 5. Die Gesamtverantwortung für den betrieblichen Umweltschutz hat die Geschäftsleitung, die ihrerseits eine Stabsstelle Umweltmanagement und Qualität (UQM) bestellt hat. Umweltschutz ist Führungsaufgabe und gleichwertig mit anderen Unternehmenszielen. Die Abteilungs- und Referatsleiter sind in das Umweltmanagementsystem (UMS) einbezogen und mitverantwortlich. 6. Die Mitarbeiter aller Ebenen des Betriebes werden in ihrem Verantwortungsbewusstsein für umweltverträgliches Handeln, das dem Erhalt einer intakten Natur- und Kulturlandschaft dient, durch regelmäßige Information und Schulung gefördert und motiviert, entsprechende Optimierungen für alle Bereiche vorzuschlagen und in ihrem Arbeitsbereich aktiv umzusetzen. Die Führungskräfte erfüllen Vorbildfunktion. 7. Für alle Geschäftsfelder werden – unter Einbeziehung der Stabsstelle Umweltmanagement und Qualität – bei der Planung neuer Projekte, Verfahren und Techniken im Voraus die Umweltwirkungen untersucht sowie die bedeutenden Auswirkungen der gegenwärtigen Tätigkeiten auf die lokale Umgebung geprüft, überwacht und regelmäßig dokumentiert. 8. Die an unserem Standort tätigen Vertragspartner werden über das Mainau-Konzept der ökologischen Wirtschaftsweise informiert und beraten. Sie werden aufgefordert, sich unserer Handlungsweise anzuschließen. 9. Der Öffentlichkeit werden im offenen Dialog die Informationen zur Verfügung gestellt, die geeignet sind, die Auswirkungen unserer Unternehmenstätigkeit auf die Umwelt verständlicher zu machen. Ein Umweltbericht informiert regelmäßig über unsere Bemühungen und Maßnahmen im betrieblichen Umweltschutz. Strategie und Management 10. Das Unternehmen Mainau strebt in allen Abteilungen eine kontinuierliche Verbesserung in der Umweltqualität an. Wir möchten modellhaft im Bereich des internationalen Bodenseetourismus wirken und mit den entsprechenden Verbänden und Behörden konstruktiv im Sinne der „GRÜNEN CHARTA von der Mainau“ aus dem Jahr 1961 zusammenarbeiten. 11. Das Unternehmen Mainau ergreift Maßnahmen, um die aktiv auftretende berufliche und private „Beschleunigung“ des Lebens, d.h. Stress, Hektik und Nervosität während des Aufenthaltes auf der Insel so weit wie möglich abzubauen. Dabei geht es nicht um Langsamkeit als Selbstzweck, sondern um die Vermittlung von angemessener Geschwindigkeit und der Veränderung, in einem umfassenden Sinn: Im Umgang mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der umgebenden Natur, nicht nur während des Aufenthaltes auf der Insel Mainau, sondern auch im täglichen Leben jedes Einzelnen. auf der Insel Mainau als zusätzliche Maßnahme, die über die Steigerung der Energieeffizienz und über die Senkung des Energieverbrauchs hinausgeht. Die zunehmende Verknappung der fossilen Energieträger und die daraus resultierenden absehbaren Energiepreissteigerungen bestärken uns zudem in unserem Ziel erneuerbare Energien auszubauen. Wir sind überzeugt, dass Investitionen in zukunftsträchtige Technologien, die wir zum jetzigen Zeitpunkt tätigen, zukünftig unsere Kosten für Energie deutlich senken werden, was positive Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und die Wettbewerbsfähigkeit haben wird. 14. Wir etablieren Zielgrößen und verpflichten uns dazu diese Ziele und die genannten Schwerpunkte Energieeinsparung und Energieeffizienz regelmäßig zu überprüfen. Darüber hinaus werden die von uns genutzten Energien in Art und Menge systematisch erfasst und bewertet. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und aller relevanten geltenden Anforderungen in Bezug auf ihre Energieaspekte ist bei uns eine ausnahmslose Forderung in allen Unternehmensbereichen. 12. Mit der Etablierung eines Energiemanagementsystems als weitere wichtige Säule des umweltschonenden Handelns und im Rahmen des bestehenden Umweltmanagements schafft die Mainau GmbH die Voraussetzungen für eine ökologische und wirtschaftlich tragfähige Ausrichtung der Energieversorgung. Die Schwerpunkte unseres Energiemanagements liegen in der Energieeinsparung und der Energieeffizienz. Wir verpflichten uns dazu unsere Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und Energieeinsparmöglichkeiten aufzudecken. Hierbei konzentrieren wir uns insbesondere auf diejenigen Prozesse, welche den Energieverbrauch wesentlich beeinflussen. Die Energieeffizienz ist wesentlicher Bestandteil bei der Auswahl und der Entscheidung hinsichtlich der Produkte und Dienstleistungen, die wir beziehen. Zudem ist die Energieeffizienz ein Kernpunkt bei der Auslegung von Prozessen, Anlagen und Gebäuden. 13. Der Leitsatz der Mainau GmbH „Nachhaltigkeit für Region und Umwelt“ gilt auch in der Energiepolitik. Wir sind davon überzeugt, dass es sinnvoll und möglich ist den Energiebedarf dort zu decken, wo er entsteht. Dabei können vorhandene regionale Potenziale im Energiebereich genutzt werden, was sowohl der Umwelt als auch der lokalen Wirtschaft zugutekommt. Im Hinblick darauf, dass wir alle Verantwortung für unsere Umwelt tragen und im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes, sehen wir vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien 15. Die Geschäftsführung der Mainau GmbH als Energiemanagementverantwortliche hat zur Umsetzung dieser energiepolitischen Ziele einen Energiemanagementbeauftragten ernannt. Dieser führt das Energiemanagementsystem eigenverantwortlich und in Abstimmung mit den weiteren, im integrierten Managementsystem verbundenen, Managementsystemen (derzeit Umwelt und Arbeitsschutz). Er überwacht das operative Geschäft und berichtet direkt an die Geschäftsführung. Die dafür notwendigen Ressourcen und Informationen werden ihm zur Verfügung gestellt. Energieeffizienz und Energieeinsparung hängen nicht nur von Technologien ab, sondern auch Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle. In regelmäßigen Unterweisungen und Schulungen werden deshalb unsere Mitarbeiter an das Energiethema herangeführt, zur Mitarbeit motiviert und über den aktuellen Stand, Fortschritte und Zukunftspläne informiert. Die Kommunikation mit Mitarbeitern, Lieferanten, Dienstleistern, Besuchern und anderen Interessengruppen ist für uns selbstverständlich. Daher informieren wir in einem jährlichen Bericht über unsere Aktivitäten und Fortschritte im Bereich Energiemanagement. Unsere Energiepolitik wird regelmäßig kommuniziert und bei Bedarf aktualisiert. Darüber hinaus bieten wir interessierten Gruppen Führungen an, bei denen ein Einblick in die energetische Anlagentechnik gewährleistet wird und zusätzliche Informationen zum Thema Energie zur Verfügung gestellt werden. Nachhaltigkeitsbericht 2015 9 Strategie und Management Arbeitssicherheitspolitik der Mainau GmbH Unsere Leitsätze sagen schon viel darüber aus, wie die Arbeitssicherheitskultur in unserem Unternehmen sein sollte. Im Hinblick auf Arbeitssicherheit geben sie die Antworten auf das Was, das Wie und auch das Wer. Die aktuellen gesetzlichen Forderungen werden erfüllt Die Mainau GmbH hat die aktuellen Gesetze zu befolgen, hieraus ergibt sich die pflichtgemäße Einhaltung der allgemein gültigen Vorschriften für Arbeitssicherheit. Die Geschäftsführung stellt die Ressourcen für Arbeitssicherheit bereit Wie Arbeitssicherheit in unserem Unternehmen umzusetzen ist, erschließt sich ebenfalls: Das Erreichen von wirtschaftlichem Erfolg erfordert einen kritischen Blick auf das Maß, mit dem Arbeitssicherheit umgesetzt wird. Das Wirtschaftlichkeitsziel gibt das leistbare Maximum vor: So viel, wie nötig. Optimierung der Arbeitsplätze: Angemessene Prozesse und geeignete Instrumente werden regelmäßig definiert, um die Arbeitssicherheit kontinuierlich zu verbessern. Das Streben nach Nachhaltigkeit ist die zweite Leitplanke in dieser Betrachtung. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur die Aufmerksamkeit auf die Ressource Natur und Umwelt sondern auch die Aufmerksamkeit für die Mitarbeiter. Ebenso gilt der Leitgedanke der Entschleunigung für den Mitarbeiter wie für den Gast. Dies bedeutet für die Arbeitssicherheit konkret, dass die Mitarbeiter sich an ihren Arbeitsplätzen wohl und sicher fühlen sollen. Ebenso soll die Gesundheit der Mitarbeiter durch den Arbeitsplatz gar nicht bzw. so wenig wie möglich negativ beeinflusst werden. Deshalb ergibt sich hier die Messlatte für das Minimum an Arbeits sicherheit: Soviel wie möglich. Die Vorgesetzten sind Vorbilder. Arbeits sicherheit ist ein natürlicher Bestandteil der Unternehmenskultur, die großen Wert auf die Prävention von Verletzungen und die Erhaltung und Förderung der Gesundheit legt. Sowohl der Wirtschaftlichkeitsgedanke, wie auch der Nachhaltigkeits- und Konsequenzgedanke in der sehr guten Qualität weisen darauf hin, dass sich so viele Mitarbeiter wie nötig und so wenig Mitarbeiter wie möglich intensiv mit dem Thema Arbeitssicherheit befassen sollen. Es scheint daher sinnvoll, eine kleine Gruppe von Mitarbeitern, die an den „richtigen“ Stellen im Unternehmen angesiedelt sind, mit dem Thema intensiver zu befassen. Dadurch wird das ganze Unternehmen „im Blick behalten“ mit möglichst wenigen Personen. Eine große Gruppe von Mitarbeitern, nämlich alle restlichen, sollte sich des Themas bewusst sein, damit es auch konsequent gelebt wird. Hier spielen die Vorgesetzten eine wichtige Rolle. Durch die Geschäftsführerin Bettina Gräfin Bernadotte in Kraft gesetzt in der Betriebsversammlung am 09.11.2011. 10 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Strategie und Management Störfall und Notfallmanagement Die häufigsten Notfallereignisse sind Vorkommnisse im Zusammenhang mit Besucherinnen und Besuchern während des Mainau-Blumenjahres von März bis Oktober. tagsüber über das Mainau-Servicezentrum und in der übrigen Zeit über unseren externen Sicherheitsdienst. Neben den Ersthelferqualifikationen und Schulungen zum AED sind die Schulungen im laufenden Besucherbetrieb zum Notfallmanagement vor Ort wichtige Übungselemente der Kolleginnen und Kollegen. Für diesen Bereich wie auch für alle Mitarbeiter gibt es eine betriebliche Sanitätsstation, betreut an allen Tagen während des Mainau-Blumenjahres durch den Malteser Hilfsdienst. Weiterhin gibt es an drei Standorten Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED). Für alle relevanten Notfälle gibt es unseren Notfallplan mit einheitlicher Rufnummer. Die Dienstbereitschaft und Dokumentation erfolgt Zusätzliche, ereignisbezogene Notfallpläne bei Strom- und Trinkwasserausfall, Brand oder Unwetter sind vorhanden oder bereichsbezogen noch in Arbeit. Nachhaltigkeitsbericht 2015 11 Strategie und Management Nachhaltigkeitsrat Die Beteiligung am „Nachhaltigkeits-Check“, einer Initiative der Landesregierung Baden-Württemberg zur Stärkung des Tourismus, führte zur Etablierung eines Nachhaltigkeitsrates. Die Zusammensetzung des Gremiums besteht aus der Verantwortlichen und den Beauftragten für das Umwelt- und Energiemanagement, den Umweltbeauftragten der jeweiligen Bereiche, sowie einem externe Berater zum Thema Nachhaltigkeit. Für die zuletzt genannte Funktion konnte der ehemalige Geschäftsführer der Bodensee-Stiftung Herr Harald Jacoby gewonnen werden. Die Bodensee-Stiftung mit Sitz in Radolfzell, wurde 1995 als grenzüberschreitende Umweltorganisation gegründet, um die nachhaltige Entwicklung mit praktischen Ansätzen voranzubringen. Der Nachhaltigkeitsrat hat die Aufgabe, auf der Grundlage des Umweltmanagements und dessen etablierten Strukturen, die weiteren Nachhaltigkeitsdimensionen, Ökonomie und Soziales, zu bearbeiten. Heinrich Straub Stabsstelle Umweltmanagement und Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeitsbeauftrager Sarah Kratt Umweltbeauftragte Schloss Daniel Ette Energie- und Klimaschutzmanagement Markus Vonderstraß Umweltbeauftragter Park, Garten und Forst Zoltán Lakatos Umweltbeauftragter Gastronomie Florian Heitzmann Umweltbeauftragter Stabsstelle Presse Harald Jacoby externe Beratung Bettina Gräfin Bernadotte Geschäftsführerin Andrei Szarvas Umweltbeauftragter Finanzen/ Interne Dienste Timo Schmid Umweltbeauftragter Souvenir Lars Horlacher Umweltbeauftragter Zentraler Einkauf Franz Petzold Umweltbeauftragter Marketing Anja Damiano Umweltbeauftragte Schulung 12 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Strategie und Management Aufbau des Umweltmanagementsystems 2015 In der Erkenntnis, dass Energie in unserem Unternehmen einen wesentlichen Umwelt- und einen immer bedeutenderen ökonomischen Aspekt darstellt, ist weiterhin ein Energiemanagement im Aufbau. Das Energiemanagement nach den Kriterien der ISO 50001 wird weiterhin modellhaft im bestehenden Umweltmanagement nach EMAS geführt und separat zertifiziert. Der Energiemanagementbeauftragte ist deshalb in den Gremien Umweltmanagement und Nachhaltigkeitsrat vertreten. Der detailierte Aufbau des Umwelt- und Energiemanagements geht aus dem nachfolgenden Organigramm hervor. Umweltmanagementvertretung: GF: Bettina Gräfin Bernadotte • Öffentlichkeitsarbeit Park, Garten und Forst • Abfallbestimung/ -transport/ -vermeidung • Lieferanten Dienstleister • Anwendung Reinigungsmittel Finanzen Interne DL • Überwachung • Koordination Souvenir Zentraler Einkauf Marketing Schloss • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Lieferanten/ Dienstleister • Dokumentation der Schulungen • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Lieferanten/ Dienstleister • Lieferanten/ Dienstleister • Lieferanten/ Dienstleister • Anwendung Reinigungsmittel • Erstellung Schulungsplan • Lieferanten/ Dienstleister • Lieferanten/ Dienstleister • Anwendung Reinigungsmittel • Warenströme • Warenströme • Abwasseranlagen/ -einleitung • Koordination mit Arbeitssicherheit • Produktplanung • Anwendung Reinigungsmittel • Betrieb nicht gen.-bedürftiger Anlagen • Abfallbestimmung/ -vermeidung • Produktplanung • Fettabschneider • Eigenversorgung Seewasser • Gastrotechnik • Anwendung Reinigungsmittel • Fremdwasser versorgung • Pflanzenschutz Pflanzenstärkung Umweltbeauftragter: Zoltán Lakatos Umweltbeauftragter: Timo Schmid Umweltbeauftragter: Lars Horlacher Umweltbeauftragter: Andrej Szarvas Schulung • Information über relevante Sachverhalte Gastronomie • Produktplanung Umweltbeauftragter: Markus Vonderstraß • Verantwortung für Umweltmanagementsystem Umweltmanagementbeauftragter H. Straub Presse F. Heitzmann Ansprechpartner ist: Heinrich Straub Stabsstelle Umweltmanagement und Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeitsbeauftragter Mainau GmbH D-78465 Insel Mainau Telefon: +49 (0) 75 31-303-252 Telefax: +49 (0) 75 31-303-411 E-Mail: [email protected] • Lieferanten/ Dienstleister Umweltbeauftragter: Anja Damiano Umweltbeauftragter: Franz Petzold Umweltbeauftragte: Sarah Kratt Schulung Marketing Schloss Energiebeauftragte: Sabine Gahr Energiebeauftragter: Sarah Kratt Energiemanagementbeauftragter Daniel Ette Park, Garten und Forst Gastronomie Souvenir Zentraler Einkauf • Energieeinsatz Energiebeauftragte: Theo Straub, Peter Schober Energiebeauftragter: Alexander Bausch, Zoltán Lakatos Finanzen Interne DL • Energieverbrauch Energiebeauftragter: Timo Schmid Energiebeauftragter: Lars Horlacher • Energieeffizienz Energiebeauftragte: Andreas Holz, Michael Danegger Energiebeauftragter: Anja Damiano Portal des Integrierten Managementsystems (IMS) Umwelt- und Energieprogramm Rechtskataster Gefahrstoffkataster Schulungsplan Umwelterklärung Nachhaltigkeitsbericht 2015 13 Ökologie Wesentliche Umwelt-Auswirkungen Projekt Comturey Der gastronomische Betrieb wurde in dieser neuen Form im Frühjahr 2014 aufgenommen. Mit der Realisierung eines sehr umfangreichen Bauvorhabens im Hafenbereich ergaben sich durch wesentliche Änderungen zahlreiche Umweltaspekte. Die abgeleiteten Umweltziele sind in das Maßnahmenprogramm übernommen worden und dort bilanziert. Mit der Realisierung des Bauvorhabens ist der Umweltaspekt „Abfall“ in außergewöhnlicher Weise aufgetreten. Aus diesem Grund sind für die relevanten Jahre 2012 und 2013 eigene, zusätzliche Abfallbilanzen erstellt worden. Für das Jahr 2014 gibt es voraussichtlich die letzte eigene Bilanz hierzu. Der bisherige Gastronomiebetrieb „ComtureyKeller“ wurde bis auf den historischen Comturey-Turm im Winter 2012/2013 abgebrochen, da weder Bausubstanz noch Ausstattung zukunftsträchtig waren. Das „Restaurant Comturey“ (ca. 120 Sitzplätze), der Bankettbereich (bis 300 Personen), das „Täglich Brot“ (bis 80 Personen) und der „Biergarten“ (ca. 200 Sitzplätze) bilden zusammen die neue Gastronomie am Hafen. Mainau-Abfallbilanz – Projekt Comturey-Keller für 2014 Ungefährliche Abfälle Abfallart Transporteur Entsorger Einheit „Abfall-Schl.Nr.“ Jahresmenge Lichtblau GmbH Lichtblau GmbH to 17 04 05 0,90 Bau- und Abbruchabfall Stadelhofer Stadelhofer to 17 09 04 1,18 Bau- und Abbruchabfall Hermann Müller Schiess to 17 01 07 4,12 Bau- und Abbruchabfall Stadelhofer Stadelhofer to 17 01 07 1,50 to 17 01 07 5,62 Mischschrott Summe Bau- und Abbruchabfall Betonabbruch Hildebrand OHG BBO to 17 07 01 1,80 Erdaushub Hildebrand OHG HARDT to 17 05 04 20,20 Erdaushub Hildebrand OHG Meichle + Mohr to 17 05 04 58,50 to 17 05 04 78,70 to 17 03 02 15,08 Summe Erdaushub Bitumengemische teerfrei Hildebrand OHG BBO Ungefährliche Abfälle – Gesamtmengen to 102,10 Gefährliche Abfälle Abfallart Transporteur Entsorger Einheit „Abfall-Schl.Nr.“ Jahresmenge KMF-Dämm-Material Widmann GmbH Dilse GmbH to 17 06 03 0,12 Ölschlamm aus Heizöltank Lichtblau GmbH Lichtblau GmbH m 16 07 08 0,48 Gefährliche Abfälle – Gesamtmengen 14 Nachhaltigkeitsbericht 2015 3 to 0,60 Ökologie Kriterien zur Bewertung der Umwelt-, Energie- und Sozialaspekte Als eines der größten Tourismusunternehmen am Bodensee verursacht die Mainau GmbH mit der aufgezeigten Vielfalt der betrieblichen Aktivitäten Auswirkungen auf die Umwelt. Um die Umweltpolitik zu realisieren, werden die einzelnen Maßnahmen im Umweltprogramm hinsichtlich deren Umweltrelevanz analysiert. Dazu haben wir ein Bewertungssystem entwickelt, das in möglichst objektiver Weise den Stellenwert unserer Aktivitäten im Umweltmanagement darstellt. Bezug nehmen wir dabei insbesondere auf die Schutzgüter Wasser, Boden und Luft. Mit der Integration des Energiemanagements nach ISO 50001 in unser Umweltmanagement nach EMAS haben wir die Bewertungskriterien für alle Maßnahmen aktuell erweitert. Das erste Kriterium des Bewertungssystems beinhaltet die Abfrage nach der aktuellen Gesetzeslage. Dabei wird abgefragt, ob bei dem derzeitigen Handeln ein Konflikt mit dem Gesetz besteht. Bei der Beantwortung dieser Frage mit „ja“ leitet sich ein sofortiger Handlungsbedarf ab. Die an Bedeutung gewinnende Sozialrelevanz der Maßnahmen sehen wir zwar einerseits in einer Imagebewertung zum Unternehmen, viel mehr jedoch im Bewertungsrad der Vorbildfunktion gegenüber unseren Partnern und Gästen. Weiter wird die „Häufigkeit des Auftretens“ bewertet. Bei diesem Kriterium, wie auch bei den Kriterien der Umweltrelevanz, wird die Häufigkeit bzw. die Bedeutung auf einer Skala von 3 = sehr wichtig/häufig bis zu 0 = irrelevant bewertet Bei der Energierelevanz der Maßnahmen werden die Kriterien: n Energieeinsatz (Herkunft und Energieform) n Energieverbrauch n Energieeffizienz n Bedeutung für Image der Mainau n Vorbildfunktion der Mainau auch jeweils mit den Werten 0 bis 3 bewertet. Der Rechengang ist innerhalb der Energierelevanz zunächst identisch mit der Herleitung in der Umweltrelevanz. Der Mittelwert aus beiden Herleitungen bildet dann die Grundlage für die Priorität der Maßnahme. Die Priorität der Maßnahme ergibt sich aus diesem relativierten Wert: A-Priorität: B-Priorität: C-Priorität 11–15 Punkte 6–10 Punkte 1–5 Punkte Im Verlauf des „Nachhaltigkeits-Check“ erfolgten diverse Befragungen. Vor diesem Hintergrund gab es in einem weiteren Schritt zunächst für die sozialen Bereiche einerseits eigene Maßnahmen im Maßnahmenprogramm, wie auch eigene zusätzliche Bewertungskriterien. Das Bewertungsverfahren selbst wurde zunächst gleichwertig um den sozialen Bereich ergänzt und die folgende Bewertungskriterien eingefügt: n n n n n Zufriedenheit der Mitarbeiter Stakeholderrelevanz Lieferantenrelevanz Bedeutung für Image der Mainau Vorbildfunktion der Mainau Bei der Umweltrelevanz der Maßnahmen werden die Kriterien: n Absolute Schadstoffbelastung n Direktes Gefährdungspotenzial n Vorbelastung der Umwelt n Bedeutung für Image der Mainau n Vorbildfunktion der Mainau jeweils mit den Werten 0 bis 3 bewertet. Diese Kriterien der Umweltrelevanz werden dann für die Bewertung aufsummiert. Im Anschluss daran, wird diese Punktzahl mit der Häufigkeit des Auftretens multipliziert. Um den Wert an der Häufigkeit des Auftretens zu relativieren, wird diese Punktzahl abschließend durch drei geteilt (siehe: Punkte relativiert an der Häufigkeit). Nachhaltigkeitsbericht 2015 15 Ökologie Leistungen des Umweltmanagementsystems Auf der Grundlage der aktuellen EMAS-Verordnung (EMAS III), insbesondere der dort geforderten Kernindikatoren, sind die Leistungen des Umweltmanagementsystems im Unternehmen Mainau GmbH nachfolgend dargestellt. Mit der Implementierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 als Teil unseres Umweltmanagementsystems haben wir uns seit 2013 einer besonderen Herausforderung gestellt. Die damit verbundenen organisatorischen Veränderungen sind in der Rubrik „Aufbau des Umweltmanagementsystems der Mainau GmbH 2015“ beschrieben. Weitere Auswirkungen werden nachfolgend bei den jeweiligen Kernindikatoren beschrieben. Seit Januar 2015 wird nochmals ein stärkerer Fokus auf das Energiemanagement gelegt. Um der wachsenden Anzahl energetischer Themen Rechnung zu tragen, hat sich die Mainau GmbH entschieden zum Jahresanfang 2015 einen Energiemanagementbeauftragten einzustellen. Dieser geht in Zusammenarbeit mit den Energiebeauftragten pro Bereich verschiedene Aufgaben an. So etwa die Erarbeitung der energetischen Ausgangsbasis, die Definition von Verantwortlichkeiten und die Bewusstseinsbildung hinsichtlich Energie- und Klimathemen. 1. Energieeffizienz Wärme- und Strom sind die wesentlichen Energien im Unternehmen und dienen dem laufenden Betrieb der Gebäude, der Glashäuser und der Gastronomie. In der Dimensionierung sind alle Anlagen, bis auf die Holz-Hackschnitzel-Vergaseranlage (HVA), nach den Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes genehmigungsfrei. Die HVA wurde in ihrer Bedeutung zur Wärmeerzeugung, also in ihrer Kombinationswirkung mit den anderen Anlagen, als genehmigungspflichtig nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz eingestuft. Allerdings findet die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) keine Anwendung, da die Altanlagen unter die Kategorisierung „Bestandeschutz“ fallen. Deshalb werden bei den Anlagen Abgasprüfungen und keine Prüfungen nach den Maßstäben der TA Luft durchgeführt. Die Anlagen werden dabei regelmäßig nach den geltenden Vorschriften kontrolliert, die erforderlichen Grenzwerte werden eingehalten. 16 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Nahezu alle Anlagen laufen im Eigenbetrieb der Mainau. Die einzige Ausnahme ist die Holz-Hackschnitzel-Vergaser-Anlage (HVA), welche seit Ende 2011 in Betrieb ist und von den Stadtwerken Konstanz betrieben wird. Der erforderliche Energieträger Holz wird durch die Mainau GmbH geliefert, die auch die Wärme aus der Anlage in ihr vorhandenes Nahwärmesystem abnimmt. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Anlage stellt einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen Mainau GmbH dar, auf dem Weg zu seinem Ziel mittelfristig in der Energiebilanz in Bezug auf Strom und Wärmeenergie 100 % regenerativ zu sein. Mit ihrer Nennleistung von 150 kW elektrische Leistung und 300 kW thermische Leistung soll sie den Grundlastbedarf an Energie im Unternehmen decken. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Problemen mit der Technik der Holz-Hackschnitzel-Vergaser-Anlage. Diese haben zu einem erhöhten Betreuungsaufwand und zu Ausfallzeiten geführt, was die Energieeffizienz negativ beeinträchtigt hat. Zwei alte Erdgas-BHKWs mit jeweils einer Leistung von 110 kWel und 220 kWth wurden Ende 2012 aufgrund der langen Laufzeit stillgelegt. Beide Anlagen sind 1998 in Betrieb gegangen und permanent gelaufen, sodass eine Reparatur nicht mehr rentabel war. Im Dezember 2014 ist ein neues BHKW mit wieder 110 Wel und 220 kWth Leistung in Betrieb gegangen. Dieses läuft nun in der Spitzenlast. 1.1 Strom Der gesamte Stromverbrauch lag in 2014 etwa 2 % über dem Vorjahr. Der zugekaufte Strom über die Stadtwerke Konstanz wurde zu 100 % als Ökostrom bezogen. Eine Eigenstromproduktion durch die Erdgas-BHKWs fand nur zu einem geringen Anteil statt, da sie wie oben erwähnt, defekt waren und erst im Dezember 2014 ausgetauscht wurden. Ökologie Dennoch wurde auf der Mainau regenerativer Strom produziert, nämlich von der Holzvergaseranlage und den Photovoltaikanlagen der solarcomplex AG, den Stadtwerken Konstanz und der Mainau GmbH selbst. Die tatsächlich produzierten Mengen werden in der Ökobilanz mitgeführt. 1.3 Treibstoffverbrauch Bei den Treibstoffarten sind Diesel und Erdgas wieder leicht angestiegen, Benzin wieder deutlich gefallen. Differenziertere Aussagen und Hinweise sind mit den derzeit verfügbaren Daten nicht möglich. 2. Materialeffizienz 2.1 Park, Garten und Forst Die Insel Mainau besteht geologisch aus Molassesandstein mit einer sehr flachen Humusauflage. Daher ist ein sensibler Umgang mit der sehr spärlichen Humusschicht unabdingbar. Die Sensibilität mit der Ressource Humus gilt auch für die Pflanzerden im gärtnerischen Bereich. 1.2 Wärme Der Wärmeverbrauch lag in 2014 erneut unter dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen der Witterung geschuldet. Der Holzverbrauch zur Wärmeerzeugung war zum Vorjahr nahezu konstant. Ein Rückgang aufgrund der Stillstandzeiten der Holzhackschnitzel-Vergaser-Anlage wurde durch Mehrnutzung der Holzhackschnitzelheizung ausgeglichen. Der Einsatz von Torf, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel sind in diesem Zusammenhang umweltrelevante Handlungsfelder. Unsere Menge an eingesetzten Torfkultursubstraten ist weiter leicht angestiegen. Der Trend vom mineralischen zum organischen Düngemitteleinsatz ist weiterhin anhaltend, auf insgesamt gleich bleibendem Niveau. Bei den Pflanzenschutzmitteln wurde die differenziertumweltrelevante Betrachtung weiter fortgesetzt. Das bedeutet eine Erfassung nach Mittel kategorien (z. B. Fungiziden oder Insektiziden) und zusätzlich eine Differenzierung nach der Gefährdungseinstufung für Mensch und Umwelt. Auch wenn die reine Mengenbetrachtung einen weiteren Anstieg aufzeigt, ergibt die differenzierte Betrachtung eine sehr deutliche Verlagerung hin zu umweltrelevant schonenden Mitteln (ohne erforderliche Gefahrstoffkennzeichnung). Bedingt durch ein nasses Frühjahr auch in 2014, stiegen insbesondere der Fungizidund Schneckenkornverbrauch erneut an. Der Heizölverbrauch bzw. –einkauf ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Grund war eine entsprechende Vorratshaltung wegen abschaltbarem Gasvertrag. Die Biolandzertifizierte Obstanbaufläche beträgt unverändert 7,0 ha. Die seit dem 23.04.2003 erfolgreiche Forstzertifizierung nach FSC im Mainauwald auf dem benachbarten Festland mit einer Fläche von 420 Hektar besteht als Einzelzertifikat fort. Nachhaltigkeitsbericht 2015 17 Ökologie 2.2 Reinigungsmittel Der wieder angestiegene Verbrauch bei den Reinigungsmitteln hängt mit der Inbetriebnahme der neuen Gastronomie im Hafen zusammen. in diesem Bereich. In der neuen Gastronomie im Hafen erfolgt in zunehmendem Umfang eine Eigenproduktion in diesem Bereich. 2.3 Papierverbrauch Der außergewöhnliche Mehrverbrauch bei den Drucksachen im Vorjahr konnte nun wieder deutlich gesenkt werden. Der Anteil an FSCzertifiziertem Papier beträgt 63,4 % Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollen wir auch in Zukunft eine Nachfrage nach Bio-Produkten auslösen. Wesentliche Voraussetzung für gesicherte interne Warenströme ist die Bio-Zertifizierung in der Gastronomie gemäß Artikel 29 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007, die wir 2014 fortgesetzt haben. 2.4 Wareneinsatz Gastronomie, Souvenir Die sehr unterschiedlichen Unternehmensbereiche bedingen naturgemäß eine hohe Produktvielfalt, verbunden mit einem entsprechenden Umfang an Warenströmen und Qualitätsansprüchen. Auch in 2014 konnte der Bio-Wein und Obst anteil nochmals deutlich gesteigert werden. Deutlich gesunken ist der Bio-Gemüseanteil weil der dortige Kartoffellieferant ausgefallen und kein Ersatz möglich war. Die einzelnen Anteile in den Produktgruppen sind der detaillierten Angaben in der Ökobilanz zu entnehmen. Die Kommunikation mit unseren Lieferanten ist entsprechend intensiv und setzt einen hohen Anspruch an den Zentraleinkauf. Zur Kommunikation und Dokumentation pflegen wir schriftliche Lieferantenaudits mit den Geschäftspartnern. Damit soll deren Umweltrelevanz eingeschätzt und mit unserer Unternehmensphilosophie abgeglichen werden. Die Lieferantenbewertung ist in Arbeit und beinhaltet auch erste Audits bei den Lieferanten. Mit unserer Beteiligung am „Nachhaltigkeits-Check“ werden erweiterte Kriterien für den sozialen Bereich entwickelt und Hinweise aus der Befragung unserer Geschäftspartner berücksichtigt. Gleiches gilt für ein sogenanntes Dienstleisteraudit. Damit soll ein analoger Austausch mit Geschäftspartnern stattfinden, die keine Lieferanten sind. Die Zielsetzung im Umweltprogramm zur Steigerung des regionalen und Bio-zertifizierten Wareneinsatzes gestaltet sich weiterhin schwierig: Trotz einzelner Steigerungen ist es nicht immer möglich unseren Bedarf an Bio-zertifizierten Produkten zu decken. Hier besteht steigende Nachfrage auf der Seite der Gäste. Auf der Produzentenseite gibt es jedoch vorrangig ein Mengenproblem, bedingt durch die Vertriebsstruktur 18 Nachhaltigkeitsbericht 2015 3. Wasser/Abwasser Der Bodensee mit 48 km3 Wasservolumen (48 Milliarden m3) ist gleichzeitig Trinkwasserspeicher für mehr als 4 Mio. Menschen in mehr als 320 Städten und Gemeinden alleine in Baden-Württemberg. Damit wird erkennbar, welche Bedeutung dem Thema Gewässerschutz im Unternehmen Mainau GmbH mitten in diesem Trinkwasserspeicher zukommt. Die Bewässerung des Parks erfolgt mit eigenem Seepumpwerk mit Entnahme direkt aus dem Bodensee. Für die Gärtnerei wird zusätzlich Regenwasser verwendet. Die übrige Wasserversorgung ist getrennt an das Trinkwassersystem (aufbereitetes Bodenseewasser) der Stadt Konstanz angeschlossen. Ökologie Im Abwasser wurden bereits durch zahlreiche Einzelmaßnahmen sehr deutliche Mengenreduktionen erreicht. Die Abwassermenge ist in 2014 deutlich gestiegen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der neuen Gastronomie im Hafen zusammenhängt. Quelle: Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung (BWV) Das Leitungsnetz der Bodensee-Wasserversorgung. Das Wasser aus dem Bodensee wird durch ein über 1700 km langes Leitungssystem bis in den Main-Tauber-Kreis transportiert. Von Sipplingen bis nach Bad Mergentheim (Luftlinie von Sipplingen ca. 200 km, Leitungslänge ca. 280 km) ist das Wasser etwa eine Woche unterwegs. Mit einem eigenen Abwasserleitungssystem werden die anfallenden Schmutzwässer dem Ufersammler und damit der Kanalisation der Stadt Konstanz übergeben. Nachdem diese Leitung im Seegrund entlang der Brücke zur Insel verläuft, ist hierzu eine spezielle Genehmigung mit dokumentierter Zustandskontrolle erforderlich. Die Abwässer werden durch die Entsorgungsbetriebe Konstanz an einer Übergabestation quantitativ über eine Durchflussmessung gemessen und regelmäßig qualitativ beprobt und analysiert. Die intensive Kontrolle und Sanierung der Fettabscheider hatte im Bereich der Abwasserfracht deutliche Erfolge zu verzeichnen. Erstmalig ist es 2010 und fortgesetzt gelungen, den CSB-Wert von 600 mg/Liter zu unterschreiten und damit den Starkverschmutzer-Zuschlag zu vermeiden. In 2013 wurde der bislang niedrigste Wert, mit 495 mg CSB/Liter erreicht. Leider ist dieser Wert in 2014 erneut deutlich angestiegen und hat mit 618 mg CSB/Liter den Starkverschmutzer-Zuschlag ausgelöst. Ein Maßnahmenprogramm aus einer BachelorArbeit 2012 zur Reduktion der Schmutzfracht, zur freiwilligen Überprüfung des Leitungssystems und der Reduktion von Speiseresten ist derzeit über das aktuelle Umweltprogramm weiterhin in Arbeit. 4. Abfall Die hohe Vielfalt der Unternehmensbereiche bedingt eine ebenso große Bandbreite anfallender Wertstoffe und Abfälle; vergleichbar mit einer kommunalen Situation. Die anfallenden Stoffe werden dem Abfallgesetz entsprechend sortiert und entsorgt. Dabei wird wesentlich darauf geachtet, dass bereits bei den zahlreichen Lieferanten möglichst wenig Verpackungsmaterial anfällt oder mit der Lieferung unmittelbar wieder zurückgenommen wird. Der Wasserverbrauch ist wesentlich besucher- (Trinkwasser) und witterungsabhängig (Bodenseewasser) und zeigt deshalb wieder fallende Tendenz im Trinkwasser, in der absoluten Mengenbetrachtung. Die Entsorgung wird mit Unterstützung der Entsorgungsbetriebe Konstanz (EMAS-zertifiziert) bewerkstelligt und mit Hilfe eines externen Dienstleisters im Abfallnachweisbuch dokumentiert. Im Zuge eines für die Mainau außergewöhnlich großen Bauvorhabens (Abriss und Neubau eines gastronomischen Betriebes im Hafenbereich) Nachhaltigkeitsbericht 2015 19 Ökologie fallen ebenso außergewöhnliche Abfallmengen an. Diese sind gesondert im Kapitel UmweltAuswirkungen bereits dokumentiert. Das Erleben dieser biologischen Vielfalt ist zugleich Erwartung und Motivation unserer Gäste zum Besuch der Insel. 6. Emissionen Durch den erneut reduzierten Einsatz von Erdgas waren auch die CO2-Emissionen rückläufig, was dem (witterungsbedingt) insgesamt reduzierten Wärmeverbrauch geschuldet ist. 5. Biologische Vielfalt Das Planungsreferat im Unternehmensbereich Park, Garten und Forst hat in 2014 eine erneute Aktualisierung der Flächendaten zu den einzelnen Nutzungsarten erarbeitet. Hierbei wurden die Flächen nach der aktuellen Baumaßnahme bilanziert. Auf dieser Grundlage wurden in der Ökobilanz für die Rubrik Biologische Vielfalt zunächst die Flächendaten für die Beetflächen (Intensivnutzung), die zusätzlich versiegelte Fläche und die bebaute Fläche verändert. 7. E inhaltung der Rechtsvorschriften – besondere Entwicklungen Kenntnis und Erfüllung der relevanten Gesetze Unser digitales Rechtskataster im Intranet bildet zunächst die Grundlage für die Vermittlung der relevanten Rechtsvorschriften. Ergänzt wird dieser Bereich durch ein im selben Bereich vorhandenes Genehmigungskataster. Hierbei werden die laufenden Genehmigungen, deren Auflagen mit Fristen und internen Zuständigkeiten gehalten. Umweltrelevante Störfälle: Die Beschreibung in dieser Rubrik wäre gerade für diesen Ort höchst unvollständig, würde man nicht zumindest den Hinweis geben auf: n Die n n n n n n n 20 Vielfalt des Arboretums im Park, Sträucher- und insbesondere Blumenfülle auf der gesamten Insel Zahlreiche tropische Schmetterlingsarten im Schmetterlingshaus Besonders geschützte Biotope nach Landeswald- und -naturschutzgesetz Ornithologische Vielfalt auf der Insel und den benachbarten Wasserflächen Extensivierte Grünflächen Bedeutende Wildbienen- und Fledermausvorkommen Erlebnisraum „Insektengarten“ Nachhaltigkeitsbericht 2015 Zu berichten gibt es einen Störfall vom 03.11.2014. Ein unbekanntes Fahrzeug hatte auf der Insel und dem dortigen Parkplatz Schwedenschenke schillernde Spuren von Treibstoff und Öl auf einer Fläche von 15x3 Meter hinterlassen. Hinweise von Mitarbeitern hierzu führten zu eigenständigen internen Maßnahmen (Absperren, Ölbindemittel und Aufnahme) ohne die Beteiligung der Feuerwehr Konstanz, da ein weiterer Schadensumfang zwar geprüft, aber nicht ermittelt werden konnte. Ein weiterer Störfall ereignete sich mit der betriebseigenen Kehrmaschine am 19.11.2014. Nachdem ein Hydraulikschlauch geplatzt und der Fahrer den Schaden gemerkt hatte, legte er die für solche Fälle mitgeführte Ölauffangwanne unter die Maschine. Mit dem mitgeführten Notfallset verhinderte er einen Abfluss des Bio-Hydrauliköls in den nahegelegenen Schacht. Ökologie Anschließend wurden die Ölspuren auf der Fahrbahn mit Ölbindemittel beseitigt. Abwasser: Mit der Überschreitung des CSB-Wertes von 600 mg/Liter (Grenzwert zum Starkverschmutzer-Zuschlag) in 2014 ergibt sich eine bekannte Herausforderung wieder neu. Der deutlich gestiegene Phosphorwert deutet auf einen Zusammenhang mit Reinigungsmitteln hin. Baumaßnahmen: Das gastronomische Angebot auf der Insel ist durch die Inbetriebnahme neuer Angebote am Hafen im Frühjahr 2014 deutlich erweitert worden. Zuletzt wurde ein Personalgebäude renoviert und 2015 in Betrieb genommen. Käteanlagen: Regelmäßige Dichtigkeitsprüfungen der Kälteanlagen (ChemOzonSchichtV) durch Fachfirmen sind langjähriger Standard. Im Zuge des Energiekonzepts werden derzeit Zentralisierungs- und Modernisierungsmöglichkeiten der vorhandenen Kälteanlagen entwickelt, mit dem Ziel Absorbtionskälte aus regenerativen Energien zu erzeugen. Diese Überlegungen sind Teil des Bauprojekts „Comturey-Keller“ und dem Maßnahmenprogramm im Energiemanagement zugeordnet. Lüftungsanlagen: Aktuell werden weiterhin Betriebserfahrungen in der neuen Comturey am Hafen gesammelt und optimiert. Im Bereich Würstlegrill und Zentralküche werden noch immer aktuelle Defizite bearbeitet. Audits: Die durchgeführten internen Audits zu Umweltund Energiemanagement am 23.06.2015 und 09.07.2015 ergaben weitere wichtige Hinweise, erneut zur internen Organisation und Dokumentation und gleichzeitig das Ergebnis, dass keine Rechtsverstöße festgestellt wurden. Nachhaltigkeitsbericht 2015 21 Ökologie Indirekte Umweltauswirkungen und Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit Die Mainau GmbH steht als größtes Tourismusunternehmen am Bodensee im Verbund mit zahlreichen Anbietern der Tourismusregion am internationalen Bodensee. Leider ist es den Verkehrsträgern in der (internationalen) Region noch immer nicht gelungen, ein Pauschalangebot zu entwickeln, das der häufig schon vorhandenen Mentalität der aus Verkehrverbünden kommenden Gäste entspricht, und zunehmend erwartet wird. In den stark saisonal ausgeprägten Tourismusaktivitäten entwickeln sich alle Infrastrukturen in dieser Region im Zeitfenster Ostern bis Mitte Oktober zur Intensität eines Ballungsraumes. Aktivitäten zur Information über die Nutzungsmöglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln sind deshalb langjährige Standards. Darüber hinaus werden mit einzelnen Verkehrsträgern Verbundangebote entwickelt und beworben, deren Resonanz in der nachfolgenden Tabelle dargestellt ist. Auch die Mainau GmbH löst deshalb Umweltauswirkungen aus, die insbesondere durch Mobilitätsverhalten (An- und Abreise) der Besucher geprägt sind. Indirekte Umweltauswirkungen/Dienstleistungen Besucheranreise Einheiten 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Personen 1,08 1,15 1,1 1,25 1,18 1,31 1,26 1,16 1,25 Personen 2.900 2.300 1.001 3.730 3.400 3.000 3.600 2.600 2.190 % 0,30 % 0,20 % 0,10 % 0,30 % 0,30 % 0,20 % 0,29 % 0,25 % 0,18 % Personen 5300 8300 8000 7400 6100 6800 6350 6240 3260 % 0,50 % 0,70 % 0,70 % 0,60 % 0,50 % 0,50 % 0,50 % 0,55 % 0,27 % Personen - - 216.000 345.000 300.000 280.000 268.000 222.000 221.600 % 21,50 % 26,00 % 20,00 % 27,60 % 25,40 % 21,40 % 21,27 % 18,95 % 17,73 % % 18,50 % 17 % 14 % 15 % - - - - - Personen - - 873.000 890.000 868.000 1.014.300 974.140 921.080 1.015.020 % 58,90 % 56,00 % 79,00 % 71,20 % 75,60 % 77,40 % 77,31 % 79,35 % 81,17 % Personen - - 1.000 1.000 1.300 2.200 1.700 1.480 1.790 % 0,10 % 0,10 % 0,10 % 0,08 % 0,11 % 0,20 % 0,13 % 0,15 % 0,15 % Personen - – 1001 1.350 1.120 3.700 6.210 7.600 6.140 % 0,20 % - 0,10 % 0,10 % 0,09 % 0,30 % 0,49 % 0,70 % 0,50 % Einheiten 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Personen 2.676 2.561 2.112 3.216 2.552 2.626 2.635 3.174 2.861 Einheiten 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Bahn Anzahl - - - - - - - 26 19 Mietwagen Anzahl - - - - - - - 22 33 Flugzeug Anzahl - - - - - - - 43 57 Besucher Gesamt (in Mio.) Besucher mit BodenseeErlebnis-Karte Kombiticket DB Regio + Bodensee-Schiffsbetriebe + Mainau Schifffahrt Reisebus Individualreise Anreise Verkehrsverbund Hegau- Bodensee Fähre Stadtwerke Konstanz Dienstleistungen Grüne-SchuleTeilnehmer Dienstreisen „Mit dem Rad zur Arbeit“ – „Zu Fuß zur Arbeit“ Die seit 2008 laufende Aktion wurde auch in 2014 fortgesetzt, um unternehmensintern das Umweltbewusstsein mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheit zu verbinden. Ab 2015 erfolgt eine vereinfachte Erfassung der 22 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Mitarbeiterkarte. Die interne Mitteilung mit dem Titel „Rad-Agent“ ist zwischenzeitlich fester Bestanteil der Kommunikation zu diesem Thema. Ökologie Umweltbildung in der „Grünen Schule Mainau“ Die bereits 1991 gegründete „Grüne Schule Mainau“ bietet ein umfassendes Programm an naturpädagogischen Projekten. Das abwechslungsreiche Projektangebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Angebot der außerschulischen Bildungseinrichtung ergänzt dabei die Bildungspläne aller Schularten hin zu einem durchaus nachhaltigen, methodisch fächerübergreifenden, themenorientierten und erlebnispädagogischen Lernangebot. Mit 2.861 Teilnehmern in 2014 ist die Zahl der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr (3.174) deutlich gefallen, was mit abnehmenden Klassenstärken zusammenhängt. Nachhaltigkeitskalender Earthday 21. bis 23. April 2015 Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich Veranstalter: Mainau GmbH Ort: Inseleingang Den Earth Day gibt es jedes Jahr am 22. April in 175 Staaten rund um den Globus. Der Tag soll die Menschen sensibilisieren für die Probleme, die durch übermäßigen Konsum sowie Umweltverschmutzung entstehen und zum Umdenken bewegen. Der Earth Day vor der Insel Mainau findet mit verschiedenen Aktionen rund um das Thema „Mensch und Umwelt“ an drei Tagen statt. Zu Besuch ist unter anderme die „Expeditionen N“ der Stiftung BaWü. Alle Aktionen sind kostenlos. Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg: Fokus Nachhaltigkeitsparcours mit neuem Vogellehrpfad 12. bis 13. Juni 2015 1. Mainauer Nachhaltigkeitsdialog Perspektiven für Mensch und Umwelt Nachhaltiger Klimaschutz in Kommunen 19. Juni 2015 Zielpublikum: Fachpublikum, Anmeldung erforderlich Veranstalter: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Mainau GmbH Ort: Comturey Gemeinsam mit der Insel Mainau GmbH startet das Umweltministerium eine neue Dialogreihe zum Thema Nachhaltigkeit. Die Auftaktveranstaltung widmet sich ganz dem kommunalen Klimaschutz. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Tourismuseinrichtungen, kommunalen Dienstleistungsunternehmen und der Energiewirtschaft möchten wir über langfristige und nachhaltige Perspektiven des kommunalen Klimaschutzes diskutieren. Energiewende und Klimaschutz werden vor Ort gestaltet, der Austausch über unterschiedliche Konzepte und der Dialog miteinander ist uns deshalb ein besonderes Anliegen. Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich Veranstalter: Mainau GmbH Ort: Inseleingang Der Mainauer Nachhaltigkeitsparcours bietet neun auf der Insel verteilte Stationen (siehe Rückseite). Ein besonderer Focus liegt in diesem Jahr auf dem neu installierten Vogellehrpfad. Dreidimensionale Vogelmodelle liefern anschauliche Informationen über die Lebensweise der heimischen Vogelwelt. Fachkundige Führungen an beiden Tagen bieten lebendige Informationen und Anregungen für Nisthilfen im eigenen Garten. Mainau-Apfeltag 26. September 2015 Zielpublikum: Inselbesucher, keine Anmeldung erforderlich Veranstalter: Mainau GmbH Ort: Piazza RRS, Insektengarten Köstliches und Wissenswertes rund um den beliebten Bodenseeapfel. Mit Spiel und Spaß für die ganze Familie: Obstdetektive, Apfelchips dörren, Apfelschälmaschine, Apfel presse mit Selbstabfüllung des Saftes und als Mitnahmeartikel. Sie wissen nicht, wie die Sorte in ihrem Garten heißt? Kein Problem. Unser Experte vor Ort bestimmt ihre mitgebrachten Apfelproben. Die Teilnahme ist kostenfrei. Energiesysteme im Wandel Chancen für die Region 17. bis 18. September 2015 Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich Veranstalter: Solarcomplex, Landesforst, Mainau GmbH, Bodenseestiftung Ort: Weißer Saal Die Energiewende ist ein bundesweiter Kraftakt mit großen Chancen auch für die Bodenseeregion. Sie interessieren sich für eine wirtschaftliche, nachhaltige und klimafreundliche Energieerzeugung und -nutzung? Aktuelle Informationen über Energiesysteme, die politischen Rahmen bedingungen und viele praktische Lösungsvorschläge erhalten Sie bei unserer renommierten Fachtagung. Themenschwerpunkte dieses Jahr sind die Abwärmepotentiale, schlummernde Energieriesen (Abwasserwärme, Industrieabwärme....) und die Vielfalt regenerativer Energien in der Bodenseeregion. Mobilitätsgespräche inkl. E-Mobilität 5. Oktober 2015 Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich Gründachforum 13. Oktober 2015 Zielpublikum: Fachpublikum; Anmeldung erforderlich Veranstalter: Deutscher Dachgarten Verband, Mainau GmbH Ort: Comturey Das Forum hat sich innerhalb weniger Jahre zu e iner anerkannten Institution zu Fragen der grünen Architektur gemausert. In der Veranstaltung werden Fachfragen rund um die Dachbegrünung aufgeworfen und diskutiert. Präsentationen innovativer Dachbegrünungsprojekte liefern Anregungen für die Teilnehmer. Veranstalter: Lennart-Bernadotte-Stiftung, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg Ort: Comturey Als Zukunftskongress zur Neuen Mobilität wird es inhaltlich um grenzenlose E-Mobilität in der Vierländerregion Bodensee gehen. Zusätzlich zu den bisherigen Veranstaltern, dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und der Lennart- BernadotteStiftung, wird die Energieagentur Kreis Konstanz das Format evoltion:m einbringen. Hochkarätige R eferenten und Diskussionsbeiträge lassen in dieser Veranstaltungsreihe erneut einen intensiven Austausch zum Thema Mobiltät der Zukunft erwarten. Nachhaltigkeitsbericht 2015 23 Ökologie „Umweltrelevanz im Eventbereich“ Mit Hilfe einer Bachelorarbeit mit dem Titel „Umweltrelevanz im Eventbereich – Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel des Gräflichen Inselfests der Mainau GmbH“ wurde eine wichtige Grundlage für Aussteller und Veranstalter geschaffen. Die verstärkte Einbindung des Eventbereichs mit zahlreichen Veranstaltungen in das Umweltmanagement und die Ableitung von konkreten Umweltzielen konnte auf dieser Grundlage wesentlich weiterentwickelt werden. Eine besondere Herausforderung stellt ein weiteres umweltrelevantes Thema im Eventbereich dar: FFH-Vogelschutzgebiet um die Insel Mainau und die Ergänzung von Veranstaltungen auf der Insel mit feuerwerkähnlichen Ereignissen. Mit Hilfe eines FFH-Vorprüfungsverfahrens, einem ornithologisch begutachteten und von der Gewerbeaufsicht begleiteten Probefeuerwerk sowie einem sich anschließenden sehr ausführlichen und konstruktiven Dialog mit den Fachbehörden, sind wir zwischenzeitlich bei einem Konsens angelangt. Es gilt nun mit Veranstaltungstechnikern ein naturverträgliches Angebot für unsere Gäste im Detail auszuarbeiten. Touristiker-Tag Das jährliche Treffen der Touristiker am Bodensee auf der Insel Mainau gibt Anlass zum gemeinsamen Austausch über das touristische Angebot am internationalen Bodensee. Dabei werden auch unsere Nachhaltigkeitsthemen ausführlich dargestellt, um auf diesem Wege den Multiplikatoren im Tourismus Anreize für eigene oder gemeinsame Angebote zu geben. Datenkommunikation mit Licht Fraunhofer HHI stattet Konferenzraum der Insel Mainau mit VLC-Technologie aus Aus der gemeinsamen Presseinformation vom 20. Mai 2015: Das Fraunhofer Heinrich-HertzInstitut HHI rüstet einen vorhandenen Konferenzraum auf der Insel Mainau mit Visible Light Communication (VLC) Technologie aus, um damit eine optische WLAN-Umgebung zu realisieren. Dadurch kann die vorhandene funkbasierte WLAN-Lösung ersetzt werden. Die Aufrüstung soll in mehreren Aufbauschritten erfolgen und Erkenntnisse für praxisorientierte Parameteroptimierung ermöglichen. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Die Initiative BodenseeMobilfunk setzt sich für Strahlungsminimierung ein und hat die Idee für das Projekt auf der Insel Mainau gegeben. 24 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Ökologie Nachhaltigkeits-Check im Tourismus Im Rahmen eines vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BadenWürttemberg initiierten Projekts sind wir seit Jahresbeginn 2015 auf dem Weg, unsere gemeinsame Region ökologisch und sozial nachhaltiger zu gestalten. Der Nachhaltigkeits-Check basiert auf den international anerkannten Kriterien von TourCert und Green Globe. Darüber hinaus orientiert er sich an den Global Sustainable Tourism Criteria (GSTC) und den Indikatoren des European Tourism Indicator System (ETIS). Gästeinformation Der Dialog mit unseren Gästen ist ein wichtiger Bestandteil des Prozesses. Durch die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen mit Gästekontakt im Mainau-Servicezentrum können wir einzelne Bereiche unserer Destination auf Nachhaltigkeitsaspekte durchleuchten. Mit Hilfe einer vorgegebenen, standardisierten Form wurde eine Befragung der 5 Kolleginnen und Kollegen zu einzelnen Themenbereichen in Bezug auf Gästeinformationen vorgenommen. Dabei wurde ein Index oder durchschnittlicher Erfüllungsgrad von 69 % in diese Befragung erreicht. Hierzu sollte zukünftig das Fragenprofil inhaltlich weiter optimiert werden, weil Tourismusunternehmen eine andere Perspektive einnehmen und die Fragen vorwiegend auf Tourismusorganisationen ausgerichtet sind. Dennoch sind wichtige Hinweise zum Kundenfeedbacksystem als Schulungsaufgabe entstanden, auch wenn das Thema Nachhaltigkeit in der Gästekommunikation als weitgehend positiv bewertet ist. Nachhaltigkeitsausrichtung unserer Guides Mit etwa 1400 Führungen in 2014 sind unsere 35 Guides wichtige Vermittler von Informationen und Vertreterinnen und Vertreter des Unternehmens im unmittelbaren Gästekontakt. Hierbei setzen vielfältige oder fachbezogene Interessen der Besucherinnen und Besucher einen sehr umfangreichen Anspruch. Auch hier wurde ein vorgegebenes und standardisiertes Fragenprofil verwendet, aus dem acht Rückläufe entstanden sind. Die Beteiligungsquote an der Befragung erklärt sich zumindest aus dem Zeitfenster für die Befragung von 14 Tagen und insbesondere mit der sehr unterschiedlichen Intensität der einzelnen Guides. Der Index oder durchschnittliche Erfüllungsgrad liegt bei dieser Befragung bei 69 %. Auch hier gibt es zunächst wieder einen Unterschied im Aufgabenprofil eines Guides in einem Tourismusunternehmen gegenüber einem Landschaftsführer einer Tourismusorganisation bzw. einer Gebietstouristik. Wichtige Hinweise haben wir dennoch erhalten zur grundsätzlichen Verstetigung und Intensivierung von Schulungen im Themenbereich nachhaltiger Tourismus und insbesondere für den Bereich Ersthelfer. 2 0 1250 1250 1 5 MEN DIE BLU EN IM BOD INSEL SEE NSE IM BODE E Febru & ug ustar n Jan nA tiour ruar fortioma Inma Febber te-for ur &tem Gä äs-In Gste n Jan n Sep atioatio orm orm InfInf stesteGäGä & Febr r tobeuar ion Janu matmat ion rOk nfornfor te-Ite-I Gäs Gäs ENI DIE BLUM NSEL INS DIE BLUMEN EE IM BODENS EL Mainau GmbH D-78465 Insel Mainau Telefon +49 (0) 75 Telefax +49 (0) 31/303-0 75 31/303-248 E-Mail info@ mainau.de Internet www.m ainau.de Kunze Foto: Marc herbild Juli Gewinner Besuc u.de www.maina Folgen Sie uns auf DIE BLU MEN INSEL G ruppen angebote Für Busuntern ehmen, Vereine, Foto: André Klotzerbild August Gewinner Besuch e www.mainau.d Inselplan IM BODE NS Firmen und Veran EE 2015 stalter von Grup penreisen Foto: Susanne Stolz rbild September Gewinnerin Besuche www.mainau.de Inselplan Inselplan n& Informatione ps mationen & ipInfor st ng ltu ta ns s ormationen & Inf Vera pp Veranstaltungsti Veranstaltungstipps au“ Main ldung) ste der Voranme „Das BeInselführung (ohn0eUhr, Dauer: 1 Std. u“ der Maina nmeldung) .) Tägliche loss um 13.3 bis 15 Jahre frei „Das Besteelführung (ohne Vora, Dauer: 1 Std. dem Sch der inau“ (bis 4.10 Ins Start: vor pro Person, Kin te der Ma (ohne Voranmeldung) 13.30 Uhr Tägliche E Schloss um der bis 15 Jahre frei„Das Bes Preis: 4,– lführung er: 1 Std. t: vor dem Dau Star on, Kin 13.30 Uhr, Tägliche Inse E pro Pers Schloss um Jahre frei Preis: 4,– Start: vor dem Person, Kinder bis 15 pro Preis: 4,– E u | 78465 Insel Maina e ainau.d Mainau GmbH www.m ainau.de | 303-0 | info@m | 78465 Insel Mainau GmbH Mainau Telefon +49 (0) 7531 auch auf | www.mainau.de Besuchen Sie uns 303-0 | [email protected] Telefon +49 (0) 7531 auf Besuchen Sie uns auch Mainau H | 78465 Insel u.de Mainau Gmb u.de | www.maina info@maina 7531 303-0 | Telefon +49 (0) uns auch auf Besuchen Sie DE-143-00021 God Dag, Kalimer a, Dobrý Den – Reise durch Europa Nachhaltigkeitsbericht 2015 25 Ökologie Umweltbilanz 2014 Input-Konten 1. Energieeffizienz Energie Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2.153,95 2.180,09 2.187,63 2.317,14 2.135,27 2180,68 Stromverbrauch Gesamter Stromverbrauch (aus Strom zugekauft +EEG-Ersatzstrom+ Strom Eigenverbrauch BHKW) MWh 2.510,00 1.717,75 Strom aus konventionellen Energiequellen Strom zugekauft außer EEG-Ersatzstrom seit 2012 (inklusive PV solarkomplex, ohne Mainau) Strom Eigenproduktion BHKW Strom Eigenverbrauch vom BHKW Strom BHKW Einspeisung ins öffentliche Netz MWh 2.510,00 1.138,96 1.648,87 1.310,67 1.196,01 1.149,62 1.385,41 1.621,58 MWh – 643,44 512,08 888,92 1.068,40 622,84 7,00 77,83 MWh – 578,79 505,08 869,42 991,62 622,84 7,00 37,27 MWh – 64,65 7,00 19,50 76,78 0,00 0,00 40,57 Strom aus erneuerbaren Energiequellen EEG-Ersatzstrom (= HVA+ PV SWK+PV Eigen) Strom HVA (seit 2012; fremdbetrieben und Einspeisung ins öffentliche Netz) Strom PV-Anlagen (fremdbetrieben und Einspeisung ins öffentliche Netz durch Solarkomplex) (Schwedenhof+GfA) PV-Anlage Mainauhof, seit 2006 Strom PV- Anlagen fremd. SWK Strom PV-Anlage Mainau (seit 2012; Eigenbetrieb, aber Einspeisung ins öffentliche Netz) Anteil aus erneuerbaren Energiequellen beim eigenproduzierten Strom Anteil erneuerbarer Energien beim zugekauften Strom (Residualmix)/ Angaben ohne PV- Anlagen Gesamte Strommenge aus erneuerbaren Energien MWh – – – – – 544,67 742,86 521,83 MWh – – – – – 511,52 714,72 489,57 MWh – 24,04 23,94 21,87 24,59 23,84 20,94 22,79 MWh – 19,68 19,14 17,688 19,93 19,46 17,29 18,59 MWh – – – – – 16,51 14,87 16,19 MWh – – – – – 16,64 13,27 16,07 19,3765 % – – – – – 2,60 65,46 30,13 MWh – – – – – 639,48 20,27 53,33 % – 68 50 64 76 100 100 100 MWh – 774,49 824,44 838,83 908,97 1694,29 2128,27 2143,41 MWh – 774,49 824,44 838,83 908,97 1694,29 2128,27 2143,41 Anteil der Energie zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen am jährlichen Gesamtverbrauch Anteil erneuerbarer Energiequellen % – MWh 6.032,28 45,09 38,28 38,48 41,55 73,12 99,65 98,29 6.106,99 5.714,96 7.687,51 7.537,89 6.707,13 Wärmeverbrauch Gesamter Wärmeverbrauch 7.407,60 5.967,73 Wärme aus konventionellen Energiequellen Heizöl Erdgas zur Wärmeerzeugung Erdgas z. Kochen (Gastronomie) + Wäscherei l 251.014,00 27.510,00 45.153,00 50.619,00 32.787,00 34.274,00 24.358,00 25.578,00 MWh 2.510,14 275,10 451,53 506,19 327,87 342,74 243,58 255,78 m³ 312.459,00 MWh 3.522,14 4.302,00 3.925,10 3.903,20 3.973,29 4.911,17 4.534,50 3.361,55 m3 – 4.410,00 4.455,00 3.850,00 3.591,00 3.749,10 3.946,90 6.891,00 MWh – 45,18 45,64 44,85 41,83 39,02 44,66 76,50 419.900,00 349.488,02 335.096,00 341.113,00 471.844,12 404.866,07 288.072,18 Wärme aus erneuerbaren Energiequellen Holz für Holzhackschnitzelheizung Holz für Holzvergaseranlage (seit 2012) 26 Nachhaltigkeitsbericht 2015 SRm – 3.145,00 2.720,00 2.850,00 2.440,00 2.050,00 1.950,00 2.850,00 MWh – 2.830,50 1.591,10 1.697,60 1.413,80 1.329,40 1.373,00 2.117,00 SRm – – – – – 3.383,10 3.800,00 2.915,00 MWh – – – – – 1.104,20 1.386,81 972,80 Ökologie Energie Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil der Energie zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen am jährlichen Gesamtverbrauch Anteil erneuerbarer Energiequellen % – 38,21 26,66 27,80 24,74 31,66 36,61 46,07 Anteil der Gesamtenergie (Wärme + Strom) aus erneuerbaren Energiequellen Anteil erneuerbarer Energiequellen % – Stück 59 davon Elektrofahrzeuge Stück – davon Erdgasfahrzeuge Stück Diesel Benzin 39,51 29,74 30,61 29,39 41,26 50,53 58,88 27 25 25 25 28 30 30 4 4 4 4 5 4 4 – 11 12 12 12 13 11 11 l 34.556,00 29.124,70 29.957,27 31.188,37 33.960,91 34.497,89 31.469,00 33.609,00 l 38.547,00 10.061,52 8.039,22 6.081,82 4.940,05 5.262,22 7.483,00 4.511,00 m3 – 7.422,00 6.369,00 5.141,00 4.854,00 6.658,00 4.789,29 5.449,00 MWh – 76,04 65,25 59,88 56,54 69,29 53,64 56,85 Einheiten 1997 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Fuhrpark Nutzfahrzeuge Treibstoff Erdgas (CNG) 2. Materialeffizienz Einsatzmaterialien … Rohstoffe Park – Garten – Forst Jung – Pflanzenzukauf (zur Weiterkultur) Stück 269.850 142.000 137.476 141.578 133.578 135.018 143.040 127.500 Fertig – Pflanzenzukauf Stück 1.100 137.568 152.545 141.093 141.671 164.025 153.638 169.534 Zwiebelpflanzenzukauf (zur Weiterkultur) Stück 2.700 20.500 31.400 25.100 31.000 16.300 30.479 25.300 Pflanzen Eigenproduktion Stück 180.900 90.000 81.000 75.000 77.000 71.000 79.500 83.100 Eigenproduktion für Floristik Stück 35.238 1.800 1.100 16.555 14.300 17.530 18.870 19.760 Hilfsstoffe Park – Garten – Forst Dünger mineralisch davon stickstoffhaltig nicht stickstoffhaltig biologisch – organische t 18,62 7,96 8,57 9,52 9,19 11,39 10,66 9,86 t – 3,78 3,52 3,92 4,15 4,20 3,50 2,68 t – 4,18 5,04 5,60 5,00 7,18 7,16 7,18 t 8,60 10,78 9,88 10,01 9,60 8,97 9,16 11,40 davon stickstoffhaltig t – 8,27 8,93 9,19 8,70 7,97 8,16 10,40 nicht stickstoffhaltig t – 2,51 0,95 0,85 0,90 1,00 1,00 1,00 m³ 40,00 28,00 29,00 28,00 29,00 28,00 30,00 30,00 – – – – – Mist Pflanzenschutzmittel integriert Fungizide flüssig l 22,53 – – Fungizide fest kg 10,920 – – – – – – – Fungizide gesamt kg – 150,60 47,72 38,95 84,39 58,07 96,91 176,93 Fungizide Xn kg – 20,50 7,70 10,95 15,18 14,58 8,32 4,60 Fungizide N kg – 20,90 2,07 0,96 1,27 0,60 1,83 0,07 Fungizide Xi kg – 65,30 31,09 26,14 60,50 36,13 84,04 117,60 Fungizide kg – 43,90 6,86 0,90 7,44 6,76 2,72 53,55 4,00 (ohne Gefahrstoffkennzeichnung) Herbizide l 2,40 12,00 10,50 9,50 11,20 12,20 1,00 Insektizide flüssig l 6,80 – – – – – – – kg – – – – – – – – 42,73 Insektizide fest Insektizide gesamt kg – 29,90 20,95 20,56 5,93 63,04 32,28 Insektizide T kg – 0,40 – 0,15 – – – – Insektizide Xn kg – 13,40 1,83 1,36 1,17 1,78 0,12 1,40 Insektizide Xi kg – 0,20 0,05 0,06 0,04 0,08 0,18 0,25 Insektizide N kg – 5,60 5,89 3,80 – 12,89 7,98 6,59 Insektizide F kg – – – – – – – – >> Nachhaltigkeitsbericht 2015 27 Ökologie Einsatzmaterialien Insektizide (ohne Gefahrstoffkennzeichnung) Ameisenmittel flüssig Schneckenkorn Einheiten 1997 kg – … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 15,90 13,18 15,10 0,48 48,19 24,00 34,49 l 2,00 – – – – – – – kg 101,00 36,00 34,00 36,00 35,00 33,00 48,00 52,00 1.735,00 biologisch 1.240,00 717,00 711,00 1.986,00 2.196,00 1.336,00 Nützlinge (Mittel flüssig) Nützlinge l 18,810 – – – – – – – Insektizide flüssig l – – – – – – – – Fungizide fest Einheiten 1.274,00 kg – – – – – – – – Fungizide flüssig l – – – – – – – – Pflanzenstärkungsmittel l – 40,00 20,00 25,00 26,00 32,00 106,00 140,00 Substrate Styromull Torfkultursubstrate Bodenverbesserungsmittel l 2.250,00 – – – – – – x m³ 7,50 3,00 3,00 4,00 3,00 2,80 4,50 5,10 l 14.800,00 Torf (rein, m³ 26,25 Torfersatz m³ 93,00 ohne Mischung mit Substraten) 405.000,00 263.000,00 235.000,00 299.700,00 280.000,00 330.000,00 281.000,00 – – – – – 0,00 – 10,00 – – 3,00 3,20 3,06 – Fertigerden Staudenerde m³ – 96,00 99,00 105,00 116,00 111,00 121,00 119,00 Tonsubstrat m³ – – – – – – – – Biotopferde m³ – 151,00 153,00 141,00 128,00 133,00 119,00 123,00 l 11.576,00 6.659,00 7.463,25 6.020,25 8.179,00 6.080,40 6.252,83 7.332,3 kg 4.637,00 3.725,00 5.593,70 5.505,00 2.984,00 5.705,00 2.390,00 2.861,0 497.500 (ca. 40 % Torfanteil) (ca. 50 % Torfanteil) (ca. 65 % Torfanteil) Reinigungsmittel Reinigungsmittel flüssig Reinigungsmittel fest Papier Papierverbrauch (Verwaltung ohne Geschäftsbriefe) Davon FSC – zertifiziert Blatt 1.014.377 400.000 406.000 455.000 445.000 435.000 467.000 t 5,06 2,00 2,03 2,27 2,22 2,17 2,33 2,48 % – – – – – – – 100,0 Servietten Stück 1.219.600 881.250 981.950 Pappteller Stück – 1.076.486 1.164.340 1.022.149 – – – – – 953.597 1.168.975 – 28.250 Pappbecher Stück – – – – – – – 25.880 Werbematerial t – 27,28 28,72 34,18 33,25 33,65 47,28 41,37 Davon FCS – zertifiziert t – – – – – – – 63,40 3.713 3.023 2.800 2.845 5.330 5.291 (Drucksachen, Folder, Poster, etc.) Einzelhandel Fairtrade – Artikel Stück – Fleisch (ohne Wurst) t 84,77 59,61 71,70 60,83 47,38 45,55 41,22 43,23 Bio – Fleischwaren t – 4,87 3,79 3,92 3,86 1,73 1,64 2,47 (Verpackungseinheiten) 4.313 Wareneinsatz Gastronomie (ohne Wurst) Gemüse Bio – Gemüse (Frisch + TK) Bio – Karotten – 8,2 5,3 6,5 8,2 3,8 4,0 5,7 t 80,00 83,10 76,38 92,52 91,19 103,65 91,37 104,26 t – 2,51 9,77 12,4 3,64 15,58 16,03 4,92 % – 3,0 12,8 13,4 4,0 15,0 17,5 4,7 t – 6,70 6,51 6,53 0,58 5,11 4,46 3,31 Bio – Kartoffeln t – – – – 5,60 5,92 7,59 7,87 Molkerei – Produkte t 119,30 56,21 49,97 49,64 57,25 63,33 53,58 66,52 4,69 t – 0,21 0,26 1,87 13,03 0,75 4,02 % – 0,4 0,5 3,8 22,8 1,2 7,5 7,0 Bio – Milch t – – – 1,06 12,00 – 3,40 3,48 Bio – Frischkäse t – 0,21 0,26 0,57 0,95 0,73 0,62 1,2 Teigwaren t – – – – 9,91 10,14 8,39 8,66 Bio – Molkereiprodukte 28 % Nachhaltigkeitsbericht 2015 Ökologie Einsatzmaterialien Bio – Teiwaren Obst Bio – Obst Bio – Zitronen Backwaren (eigene Verarbeitung) Bio – Backwaren (eigene Verarbeitung) Einheiten 1997 2008 2009 2010 2011 2012 2013 t – … 2,08 1,88 1,58 9,22 9,58 7,54 2014 8,5 % – – – – 93,0 94,5 89,8 98,5 t 90,00 12,31 13,08 14,21 19,85 17,77 14,61 15,20 t – 0,59 0,11 0,35 0,07 0,02 0,11 1,26 % – 4,8 0,8 2,5 0,4 0,1 0,8 8,3 Stück – – – 2126 2818 100 825 8449 t – – – – – – – 15,33 t – – – – – – 0,0015 10,7 % – – – – – – – 69,5 Bio – Mehl t – – – – – – – 10,40 Bio – Hefe t – – – – – – – 0,26 Alkoholische Getränke l 158.389,00 98.269,00 105.918,00 108.644,75 104.159,99 124.425,30 Alkoholische Getränke (Bio) l – 880,00 2.311,20 2.572,20 2.324,04 2.580,72 % – 0,86 2,01 2,62 2,19 2,38 l – 880,00 1.143,00 1.371,00 1.635,00 2.533,20 Getränke Gastronomie Bio – Wein Softdrinks Bio – Softdrinks Bionade (Bio) Lemonaid (Bio + Fair – Trade) Chari Tea (Bio + Fair – Trade) Säfte Bio – Säfte Heißgetränke (Tee, Kaffee, Kakao) Heißgetränke (Tee, Kaffee, Kakao) (BIO) 102.831,00 114.801,00 2.469,00 4.324,75 2,37 3,48 2.469,00 4.324,75 l – l – 174.298,00 178.326,00 161.256,00 176.446,00 107.697,05 174.023,70 164.096,6 – 4.912 4.232 5.097 4.688 3.920 % – – 2,75 2,62 2,89 4,35 2,25 4,11 l – – 4.912 4.232 5.097 4.688 3.920 3.801,6 l – – – – – – – 1.927,2 l – – – – – – – 1.009,8 l 192.000,00 25.602,00 22.271,00 17.469,00 20.469,00 19.044,25 17.427,30 13.329,8 6.738,6 l – 5.300 4.278 6.735 8.827 7.938 % – 20,70 19,21 38,55 43,12 41,68 6.595,60 10.036,41 37,85 75,29 t – – – – – – – 7,50045 t – – 5,20 5,36 5,49 4,61 5,37 6,57 % – – – – – – – 87,60 Bio – Fair – Trade – Kaffee t – – 5,20 4,51 – 4,61 – 6,56 Bio – Kaffee t – – – 0,85 5,49 – 5,36 – Bio – Tee (neu) kg – – – – – – 11,52 7,7 Stück – – – – – – 11.560 17.800 l 1.710,00 1.050,00 970,00 1.120,00 1.020,00 980,00 870,00 540,00 Produkte Spirituosen Bioland – Obst (Verkauf) t – 6,50 – 5,50 6,00 8,50 9,00 10,00 Erdbeeren BIO t – 1,52 – – – – – – Bio – Apfelsaft aus Eigenanbau (Verkauf) l – Obst (Gesamtproduktion) Holzeinschlag 6.000,00 11.000,00 7.000,00 14.000,00 14.000,00 14.000,00 25.000,00 t – 26,50 21,00 26,00 27,00 25,00 34,00 36,00 m³ 2.700,00 1.387,00 425,00 2.650,00 3.254,00 1.441,12 4.467,00 3.809,79 Einheiten 1997 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 3. Wasser Wasserverbrauch … Stadt- bzw. Trinkwasser m³ 41.213,00 23.593,00 26.052,00 25.486,00 26.075,00 26.390,00 27.889,00 24.406,00 Bodenseewasser m³ 339.102,00 415.153,00 393.308,00 404.541,00 437.973,00 399.732,00 371.803,00 388.542,00 Abwasser (zur Kläranlage) 19.145,00 20.474,00 23.545,00 28.566,00 30.898,00 30.762,00 34.493,00 m³ 37.256,00 CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) mg/l 870,00 704,00 640,00 556,00 581,00 543,00 495,00 618,00 Phosphor (P) mg/l 15,50 15,90 14,70 10,80 9,00 13,90 11,70 17,30 Ammonium-Stickstoff (NH4-N) mg/l 45,00 34,60 39,40 34,00 36,00 35,70 34,40 36,70 Stickstoff (N) mg/l 65,00 48,00 59,00 52,00 55,00 53,00 52,00 56,00 Nachhaltigkeitsbericht 2015 29 Ökologie 4. Abfall Abfallaufkommen Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Nicht gefährliche Abfälle Abfallart, (Abfallschlüssel) t – 1,20 30,54 5,47 4,37 6,00 7,35 9,11 t 19,00 12,25 17,91 11,65 – 15,99 16,47 18,99 t – 2,18 1,52 0,14 12,29 1,13 0,29 0,37 Stück – 0,00 19,00 2,00 – 5,00 4,00 2,00 Altpapier (15 01 01) t 47,73 – – – – – 1,51 – Asche (10 01 15) t – – – – 6,34 10,28 – Mischschrott (17 04 05) Altglas Flaschen/Grünglas (15 01 07) Altglas Flachglas (20 01 02) Altreifen mit/ohne Felgen (16 01 03) Bauschutt (gesamt) (17 01 01 /07) Papier und Pappe (20 01 01) A II – behandeltes Holz (20 01 38) Altholz / unbehandelt Gipsabfälle (17 08 02) (neu) Bauschutt Gußasphalt (17 01 07) Erdreich (17 05 04) Biomüll /Küchenabfälle (20 01 08) Altfett (20 01 25) Fett aus Abscheider (20 01 25) Gartenabfälle zur Kompostierung (20 02 01) Grüner Punkt (20 03 01) Kunststoffe PE/PP und Verpackungen Kunststoffe gemischt (20 01 39) Siedlungsabfälle (gemischt) (20 03 01) t – 145,59 676,22 214,53 205,14 152,94 111,23 102,83 t – – – – – – – 1,00 t – 3,00 2,01 0,73 3,05 6,03 55,29 9,68 t – 2,00 – 3,54 1,00 – – 1,06 – – – – – 1,86 – t t – – 40,92 – 205,14 – – – t – – 1.257,91 1.131,75 546,75 209,61 176,38 61,05 m³ 93,12 89,28 99,36 99,60 111,12 112,80 121,68 140,64 t – 4,64 5,46 5,02 4,98 4,50 3,145 4,21 m³ 219,5 127,50 133,70 120,50 159,00 123,00 137,50 143,00 m³ – 1.690,00 1.540,00 1.590,00 1.700,00 1.585,00 1.996,00 1.242,00 t 8,54 22,4 21,28 26,42 24,65 24,40 24,58 28,13 t – 1,82 – – – – – – t – – 0,78 – – 1,00 1,00 0,01 t 79,88 46,00 51,34 43,85 53,90 50,21 57,99 44,63 Sperrmüll (20 03 03) t – 0,08 – – – – – – Styropor (15 01 02) m³ 12,00 7,50 5,00 10,00 6,00 2,50 5,00 6,00 – – – 10.200,00 Gefährliche Abfälle (sind mit einem * gekennzeichnet) Abfallart, (Abfallschlüssel) Altholz behandelt A III – belastetes Holz (17 02 04 – 6*) A IV – bes. belastetes Holz (17 02 04*) Asbesthaltiger Bauschutt (17 06 05*) kg – kg – kg – – – – 1.270,00 25.170,00 7.090,00 860 600 9.310,00 7.280,00 10.590,00 9.280,00 1.200 – 125 – – Elektro-Geräte Elektr. & elektron.Geräte (PC-Schrott) (20 01 35*) kg – 210,00 0,62 – – 1.140,00 – 50,00 Elektr. & elektron.Geräte (Monitore) (20 01 35*) Stück – 3 3 – – – – – Elektrogeräte (Ölradiator) (20 01 35*) kg – – 120,00 – – – – – Stück – 3 3 2 – 3 3 2 Kühlgeräte (20 01 23*) 30 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Ökologie Abfallaufkommen Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Chemie-Abfälle Säuren (06 01 06) kg – – – – 5,00 – – – Laugen (06 02 05) kg – – – – 5,00 – – – kg – 36,00 315,00 52,00 67,00 – 77,00 51,00 kg 21,00 14,00 – 18,00 – – 21,00 36,00 kg – 1,00 – – – – – – m³ – – – – – 9,00 – 3,00 kg – – – – 60,00 – – – kg – – 1.170 – – – – – Altöl (13 02 05*) l 180 – – – – – 30,00 – Aufsaug- und Filtermaterialien (15 02 02*) l – 302 kg 180,00 – 144,00 120,00 33 kg 46 kg Lösungsgemische (07 01 04) kg – – – – 10,00 – – – Spraydosen (15 01 05) kg – – – – 5,00 – – Farb- und Lackabfälle (08 01 11*) Holzschutz/ Pflanzenschutzmittel (02 01 08*) Reinigungsmittel/Tenside Ölabscheiderinhalt: KOA/BO / Schlammfang (13 05 01*) Kohlenteerhaltige Abfälle (17 03 03*) Ölhaltiges Erdreich (17 05 03*) 5. Biologische Vielfalt Flächen Bodenfläche Beetfläche (Intensivnutzung) Rasenfläche (Intensivnutzung) Einheiten 1997 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 m² 450.000 … 450.000 450.000 450.000 450.000 450.000 450.000 450.000 m² 6.900 6.900 6.900 6.900 6.900 12.000 12.000 13.500 m² 94.000 95.000 95.000 95.000 95.000 95.000 95.000 95.000 Obstbau (Bioland) m² 35.000 40.100 40.100 70.100 70.100 70.100 70.100 70.100 Extensivierungsfläche (Kompensation) m² 40.000 40.000 40.000 40.000 40.000 40.000 40.000 40.000 Gewächshausfläche m² 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000 7.000 Wald (Insel Nordufer) incl. NSG m² 50.000 50.000 50.000 50.000 50.000 50.000 50.000 50.000 Wald Festland 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 4.200.000 Flächenverbrauch bebaute Fläche m² 25.000 24.000 24.000 24.000 24.000 24.000 20.100 21.200 zusätzlich versiegelte Fläche m² – – – – – – 88.100 88.200 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 6. Emissionen Gesamtemissionen Einheiten 1997 … CO2-Emissionen (gesamt ohne Besucheran- und – abreise) CO2-Emissionen nach GEMIS t 3.277,73 1.300,16 1.286,25 1.349,58 1.301,98 1.406,91 1.295,18 1.008,11 weitere Treibhausgase Methan (CH4) CO2e 147,04 136,23 133,40 127,15 124,07 128,56 120,62 90,36 Distickstoffmonoxid (N2O) CO2e 22,01 16,08 17,16 15,14 13,70 8,93 9,14 7,35 1,07 0,89 0,65 0,63 0,55 Emissionen Schwefeldioxid (SO2) t 2,35 1,04 1,15 Stickoxide (NOX) t 2,90 3,04 2,73 2,57 2,33 2,46 2,51 2,01 PM (Feinstaub) t 0,24 0,59 0,41 0,41 0,35 0,54 0,59 0,49 Nachhaltigkeitsbericht 2015 31 Ökologie Output-Konten Anzahl der dauerhaft Beschäftigten Anzahl der Saisonkräfte produktive Arbeitsstunden Jahresbesucher (in Mio.) Einheiten 1997 … 2008 2009 Größe der Organisation 2010 2011 2012 2013 Personen 220 175 Personen Stunden Personen 180 662.180 1,65 211 462.234 1,1 2014 181 179 192 193 198 220 483.148 1,25 227 495.152 1,18 225 482.934 1,31 231 484.850 1,26 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1,10 1,25 1,18 1,31 1,26 1,16 1,25 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 204 233 237 518.707 535.788 1,16 1,25 Umweltkennzahlen Verhältnis von Input und Output (Input/Output) Output-Faktor Jahresbesucher (in Mio.) Personen 1997 … 1,65 1. Energieeffizienz (pro 1000 Besucher) Energie Einheiten 1997 … Stromverbrauch Gesamter Stromverbrauch Gesamter Stromverbrauch aus erneuerbaren Energiequellen KWh 1.521,21 1561,00 1723,00 1847,53 1669,95 1839,00 1840,75 1744,54 KWh - 704,08 659,55 710,87 584,31 1344,68 1834,71 1714,73 Wärmeverbrauch Gesamter Wärmeverbrauch Gesamter Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energiequellen KWh 3.655,93 6734,55 4774,18 5175,42 4362,56 6101,19 6.498,18 5365,70 KWh – 2573,18 1272,88 1438,64 1079,24 1931,43 2.379,15 2471,84 3276,11 4213,86 4186,57 Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien (Wärme + Strom) Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien KWh – 3277,27 1932,43 2149,51 1663,55 2. Materialeffizienz (pro 1000 Besucher) Einsatzmaterialien Fleisch/ Wurst 1997 kg 51,38 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 54,00 57,00 51,55 36,16 36,15 35,54 34,59 Käse kg – – – – 0,98 2,63 1,91 3,66 Gemüse kg 48,48 75,00 61,00 78,40 69,61 82,26 78,77 83,41 Karotten kg – – – – 4,00 6,06 6,05 5,94 Kartoffeln kg – – – – 4,77 10,11 11,57 10,28 Salat kg 27,27 16,00 19,22 19,20 21,21 6,30 7,17 5,22 Kürbis kg – – – – 0,00 0,25 0,26 0,16 Sprossen kg – – – – 0,11 0,03 0,00 0,05 Obst kg 54,55 11,00 10 12,04 15,15 14,10 12,59 12,16 Stück – – – 10,29 6,80 10,00 9,39 11,24 kg 72,30 51,00 39,00 42,07 43,70 50,26 46,19 53,21 Zitronen Milch/Milchprodukte, Fette Milch als Einzelposition kg – – – – 20,55 21,14 – – Nudeln kg – – – – 0,53 8,05 7,23 6,93 l 22,18 16,63 18,56 16,62 15,56 17,55 15,64 21,53 Wein Bier l 73,82 76,85 73,28 66,66 65,30 68,67 74,15 78,01 Säfte l 116,36 23,27 17,81 14,80 15,63 15,11 15,02 10,66 l – 0,19 0,23 0,18 0,72 2,05 0,51 2,25 l – 4,63 3,19 5,43 6,02 4,22 5,11 5,77 158,45 142,66 136,66 134,69 85,47 150,02 131,28 Schlör BIO – Säfte Mainau Apfelsaft Bio Erfrischungsgetränke 32 Einheiten Nachhaltigkeitsbericht 2015 (neu) l Ökologie Einsatzmaterialien Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Produkte Spirituosen l 1,04 0,95 0,77 0,95 0,78 0,78 0,75 0,43 Bioland-Obst (Verkauf) t – 0,01 - 0,00 0,00 0,01 0,01 8,00 Bio-Apfelsaft aus Eigenanbau (Verkauf) l – 5,45 8,8 5,93 10,69 11,11 12,07 20,00 Obst (Gesamtproduktion) t – 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,03 28,80 Stück – 3,92 2,97 2,56 2,14 2,26 4,59 4,23 m³ 1,64 1,26 0,34 2,25 2,48 1,14 3,85 3,05 Fairtrade-Artikel (Verpackungseinheiten) Holzeinschlag Reinigungsmittel Reinigungsmittel flüssig Reinigungsmittel fest l 7,02 6,10 5,79 5,10 6,24 4,83 5,39 5,87 kg 2,81 3,30 4,47 4,67 2,28 4,53 2,06 2,29 Papier Servietten Stück 739 978 931 866 673 779,33 822,07 935,18 kg – 25,00 23,00 28,97 25,38 26,71 40,76 33,10 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 3. Wasser (pro 1000 Besucher) Wasserverbrauch Einheiten 1997 … Stadt- bzw. Trinkwasser m³ 24,98 21,40 20,84 21,60 19,90 20,94 24,04 19,52 Bodenseewasser m³ 205,52 377,41 314,65 342,83 334,33 317,25 320,52 310,83 Abwasser (zur Kläranlage) m³ 22,58 17,60 16,59 19,95 21,81 24,52 26,52 27,59 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 4. Abfall (pro 1000 Besucher) Nicht gefährliche Abfälle Biomüll/Küchenabfälle (20 01 08) Altfett (20 01 25) Einheiten 1997 … m³ 0,06 0,08 0,08 0,08 0,08 0,09 0,10 0,11 t – 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3,37 Fett aus Abscheider (20 01 25) m³ 0,13 0,12 0,11 0,10 0,12 0,10 0,12 0,11 Grüner Punkt (20 03 01) t 0,01 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 22,50 t 0,05 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04 0,05 35,70 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1,1820 1,0290 1,1437 0,9939 1,1166 1,1165 806,49 Siedlungsabfälle (gemischt) (20 03 01) 6. Emissionen (pro 1000 Besucher) Gesamtemissionen Einheiten 1997 t 1,9865 Methan (CH4) CO2e 0,0891 0,1238 0,1067 0,1078 0,0947 0,1020 0,1040 72,29 Distickstoffmonoxid (N2O) CO2e 0,0133 0,0146 0,0137 0,0128 0,0105 0,0071 0,0079 5,88 Schwefeldioxid (SO2) t 0,0014 0,0009 0,0009 0,0009 0,0007 0,0005 0,0005 0,44 Stickoxide (NOX) t 0,0018 0,0028 0,0022 0,0022 0,0018 0,0020 0,0022 1,61 PM (Feinstaub) t 0,0001 0,0005 0,0003 0,0003 0,0003 0,0004 0,0005 0,39 CO2-Emissionen nach GEMIS … weitere Treibhausgase Emissionen Nachhaltigkeitsbericht 2015 33 Ökologie Umweltkennzahlen Verhältnis von Input und Output (Input/Output) Output-Faktor Anzahl der dauerhaft Beschäftigten Personen 1997 … 220 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 175 181 179 192 193 198 204 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 1. Energieeffizienz (pro Mitarbeiter) Energie Einheiten 1997 … Stromverbrauch Gesamter Stromverbrauch KWh 11.409,09 Gesamter Stromverbrauch aus erneuerbaren Energiequellen KWh – Gesamter Wärmeberbrauch KWh 27.418,18 Gesamter Wärmeberbrauch aus erneuerbaren Energiequellen KWh – 9.811,43 11.895,03 12.178,77 11.393,91 12.005,89 10.784,17 10.689,61 4.425,67 4.554,90 4.686,18 4.734,21 8.778,72 10,75 10.506,93 Wärmeverbrauch 42.331,43 32.970,88 34.117,26 29.765,42 39.831,63 38.070,15 32.878,09 16.174,29 8.790,61 9.483,80 7.363,54 12.609,33 13.938,43 15.146,08 Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien (Wärme + Strom) Gesamtverbrauch aus erneuerbaren Energien KWh – 20.599,96 13.345,51 14.169,98 12.097,75 21.388,05 24.687,25 25.653,01 2. Materialeffizienz (pro Mitarbeiter) Einsatzmaterialien Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 72,13 64,39 58,14 61,06 43,65 50,0 Reinigungsmittel Reinigungsmittel gesamt kg 73,70 59,34 Papier Werbematerial (Drucksachen, Folder, Poster, etc.) kg – 155,90 158,65 190,96 173,19 174,35 238,79 202,79 Verwaltung (ohne Geschäftsbriefe) Blatt kg 4.610,80 23,01 2.285,71 11,40 2.243,09 11,19 2.541,90 12,68 2.317,71 11,56 2.253,89 11,25 2.358,59 11,77 2.438,73 12,17 3. Wasser (pro Mitarbeiter) Wasserverbrauch Einheiten 1997 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Stadt- bzw. Trinkwasser m³ 187,3 … 135 144 142 136 137 141 119,64 Abwasser (zur Kläranlage) m³ 169,35 109 113 132 149 160 155 344,93 4. Abfall (pro Mitarbeiter) Nicht gefährliche Abfälle Siedlungsabfälle (gemischt) (20 03 01) Gefährliche Abfälle Gesamtes jährliches Aufkommen an gefährlichen Abfällen Einheiten 1997 kg 363,64 Einheiten 1997 kg 0,914 … … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 262,86 283,65 244,97 280,73 260,16 292,88 218,77 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 14,017 152,241 46,704 50,031 44,959 54,15 50,90 6. Emissionen (pro Mitarbeiter) Gesamtemissionen Einheiten 1997 t 14,8988 Methan (CH4) CO2e 0,6684 Distickstoffmonoxid (N2O) CO2e 0,1000 CO2-Emissionen nach GEMIS … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 7,4295 7,1064 7,5396 6,7811 7,2897 6,5413 4.941,72 Weitere Treibhausgase 0,7785 0,7370 0,7103 0,6462 0,6661 0,6092 442,94 0,0919 0,0948 0,0846 0,0713 0,0463 0,0461 36,03 0,0064 0,0060 0,0046 0,0033 0,0032 2,70 Emissionen Schwefeldioxid (SO2) t 0,0107 0,0059 Stickoxide (NOX) t 0,0132 0,0174 0,0151 0,0144 0,0121 0,0128 0,0127 9,85 PM (Feinstaub) t 0,0011 0,0034 0,0023 0,0023 0,0018 0,0028 0,0030 2,40 34 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Ökologie Kernindikatoren Nachhaltigkeitsbericht Einsatzmaterialien Einheiten 1997 … 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Output-Faktor Jahresbesucher (in Mio.) Tage im Jahr Personen 1,65 1,10 1,25 1,18 1,31 1,26 1,16 1,25 Tage 365 366 365 365 365 366 365 365 Output-Faktor Gesamter Energieverbrauch (KWh/Gast/Tag) 0,014184 Anteil erneuerbarer Energien % am Gesamtenergie verbrauch – (l/Gast/Tag) 0,000000 Wasserverbrauch (Trink-, Gieß- und Regenwasser) Abfall Barrierefreiheit „Restmüll 0,000014 (Kg/Gast/Tag)“ % barrierefreier – Sehenswürdigkeiten 0,022666 0,017801 0,019241 0,016527 0,021695 0,022846 0,019480 39,51 29,74 30,61 29,39 41,26 50,53 58,88 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000000 0,000056 0,000047 0,000061 0,000052 0,000053 0,000058 0,000062 – – – – – – 80,00 Umweltprogramm ab 2013 – Zwischenbilanz Unser umfangreiches und vielfältiges Umweltprogramm befindet sich zusammen mit den neuen Maßnahmen aus 2014 in der Umsetzung. Enthalten sind hier auch Maßnahmen aus dem Energiemanagement. Noch nicht enthalten sind Maßnahmen im Zusammenhang mit dem NachhaltigkeitsCheck im Tourismus. Hierzu möchten wir die Rückmeldungen aus den jeweiligen Befragungen zunächst aufbereiten und eine Bewertungsmatrix für die Maßnahmen intern abstimmen. Alle Maßnahmen sind weiterhin in einer webbasierten Form im Intranet, innerhalb des Integrierten Management-Systems (IMS) dokumentiert und sind den Beteiligten zur Bearbeitung verfügbar. Die nachfolgende tabellarische Übersicht zeigt eine aktuelle Zusammenfassung zum Arbeitsstand. Für die externe Kommunikation wird der laufende Sachstand der Maßnahmen aus unserem internen, digitalen Umweltportal in der Rubrik Umweltprogramm monatlich zusammengefasst und auf unserer Internetseite im Bereich Unternehmen/Umwelt/Aktuelles verfügbar gemacht. Direkt erreichbar sind die Sachverhalte unter: http://www.mainau.de/aktuelles.html Nachhaltigkeitsbericht 2015 35 Ökologie Rubrik Energie/Emission Ziele Maßnahmen Zuständigkeit Status Aktueller Stand 2014 Ersatz des bisherigen Heizölbedarfs (ca. 10.000 Liter p.a.) durch Nahwärme aus Holz und Gas A Fortgeschriebene Maßnahme. Im Zuge des Neubaus „Comtureykeller“ abgeschlossen mit Inbetriebnahme im März 2014 wurde die Nahwärmeversorgung realisiert. Leitung Gastronomie 2014 Ersetzen von fossilen Energieträgern für die Wärmeleistung von 120 kW durch Holz-Pellets B abgeschlossen Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich erfolgt. Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen 2014 Optimierte Raumbeheizung entsprechend dem Bedarfsprofil B abgeschlossen Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich erfolgt. 2014 Stromverbrauch um 90 % reduzieren im Vergleich zu herkömmlichen Kälteanlagen B Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im abgeschlossen Hafenbereich. Kälteanlage ist geliefert, muss jedoch noch angeschlossen werden. Reduktion fossiler Energieträger Versorgung der neuen Gastronomie am Hafen und des Hafenhauses mit Nahwärme EnergiemanagementBeauftragter Reduktion fossiler Energieträger Gastronomie am Hafen: Befeuerung des BrotBackofens mit Holzpellets Reduktion Energie verbrauch um 5 % Gastronomie am Hafen: zentralgesteuerte Thermostate in Räumen mit Radiatoren Reduktion Energie verbrauch um 90 % Regelung der Raumtemperaturen in der Gastronomie am Hafen mit Hilfe von Absorptionskälte (Kälte durch Nahwärme) Reduktion Lärm Suche nach geeigneten Umweltbeauftragter Alternativen zu Rasenmähern Park, Garten und mit Verbrennungsmotoren Forst für die Parkpflege EnergiemanagementBeauftragter EnergiemanagementBeauftragter 2015 Lärm- und Abgasreduktion B in Arbeit Bislang keine geeigneten Lösungen trotz laufenden Nachfragen bei Herstellern und Technologietransferstellen. 2016 Verringerung des fossilen Brennstoffverbrauchs für die Brauchwassererwärmung (evtl. auch für Heizunterstützung) B in Arbeit Neueste Planung beim Mainauhof ist eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Konstanz. Über einen Nahwärmeverbund sollen mehrere Gebäude vom Mainauhof aus mit Wärme aus regenerativen Energien versorgt werden. Die Stadtwerke planen derzeit diese Maßnahme. EnergiemanagementBeauftragter 2016 Einsparung fossiler Energien A in Arbeit „Fortgeschriebene Maßnahme Gespräche mit der Firma sunways AG laufen. „ EnergiemanagementBeauftragter 2016 Einsparung fossiler Brennstoffe – Einsparung fossiler Brennstoffe um ca. 30 % A in Arbeit „Fortgeschriebene Maßnahme Laufende Planung“ Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen jährlich Effizientere Nutzung der Wärmeenergie B in Arbeit Nächster Schritt: – Alternative zu StandardDrehthermostaten suchen (programierbare?). Ausbau der regene rativen Energie produktion Außerhalb der Insel: Am Mainauhof Überprüfung und Realisierung der Installation Energiemanagementeiner Thermosolaranlage Beauftragter zur Unterstützung des vorhandenen Heizungssystems Aubau der regene rativen Energie produktion Erstellung eines Planungskonzepes für Photovoltaikanlagen auf Überdachungen der Fahrradstellplätze und Bushaltestelle am Inseleingang Festland und Wirtschaftsgebäude Reduktion Energieverbrauch Erneuerungsprogramm programmierbare Heizkörper-Thermostate. Fünf Systeme pro Jahr Reduktion des Stromverbrauchs Bei Ersatzbeschaffung (Kauf sowie Bereitstellung durch Lieferanten) von Elektrogeräten, Produkte mit möglichst guter Energieeffizienz bzw. Energiesparklasse auswählen Umweltbeauftragter Zentraleinkauf Reduktion Energie verbrauch Installation des Systems „Leistungsoptimierung“ in der Küche der Gastronomie am Hafen Finanzen/Interne Dienstleistungen – Elektriker Nachhaltigkeitsbericht 2015 2014 Gewährleistung der erforderlichen Vorlauftemperatur für den Absorber BUAPriorität B Gastronomie am Hafen: Abgaswärmetauscher am Pellet-Backofen einbauen 36 Effizienz/Effekt Umweltziel im Zuge der Realisierung des abgeschlossen Bauvorhabens im Hafenbereich. Ist eingebaut. Steigerung der Energieeffizienz Neubau der Glashäuser Einsparung von 1-5 – Erstellung eines Energie um ca. 30 % Planungskonzeptes Termin jährlich 2016 Effizientere Nutzung elektrischer Energie A in Arbeit „Fortgeschriebene Maßnahme Laufende Berücksichtigung bei Neubeschaffung. Schwierigkeit, dass bei Elektrogeräten der Gastronomie keine Effizienzklassen vorhanden sind.“ Vermeidung von überhöhten Spitzenverbräuchen B in Arbeit Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich. Ökologie Ziele Reduktion Energie verbrauch Maßnahmen Installation des Systems „Leistungsoptimierung“ in der Küche der Gastronomie Schwedenschenke Zuständigkeit Finanzen/Interne Dienstleistungen – Elektriker Termin Effizienz/Effekt BUAPriorität Status Aktueller Stand 2016 Vermeidung von überhöhten Spitzenverbräuchen B in Arbeit Angebotsbeschaffung 2014 Effizientere Nutzung von Energie durch LED-Technik um ca. 50 % im Vergleich zu Energiesparleuchten. Insektenschonung durch Anwendung von Licht im Lichtsprektrum unter 400 nm. B in Arbeit Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich. B in Arbeit „Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich. Kälteanlage ist geliefert, muss jedoch noch angeschlossen werden“ Reduktion Energie verbrauch und der schädlichen Auswirkungen auf die Insektenwelt Einbau energiesparender und insektenfreundlicher Außenbeleuchtung im neuen Bereich der Gastronomie am Hafen Reduktion Energie verbrauch um 90 % Regelung der Raumtemperaturen in der Gastronomie am Hafen mit Hilfe von Absorbtionskälte ("Kälte durch Nahwärme") EnergiemanagementBeauftragter 2014 Stromverbrauch um 90 % reduzieren im Vergleich zu herrkömmlichen Kälteanlagen Ersatz von fossilen Energieträgern Prüfung von Antriebsalternativen für Insel-Bus Geschäftsführung 2015 Emissionen im Vergleich zu konventionellem Verbrennungsmotor um 15 % reduzieren B in Arbeit Warten auf Bewilligung Förderantrag Senkung des Energieverbrauchs Aufnahmed er Zustände der Dächer, um Dämmpotential zu ermitteln Energiebeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen 2014 Einsparung von Energie B in Arbeit Gebäudeliste mit Dämmzustand, Denkmalschutzstatus ist erstellt. wartet „Fortgeschriebene Maßnahme. Die Umsetzung wartet auf ein Kühlkonzept, welches im Zusammenhang mit dem Neubau CK entwickelt wird. Einholung von angeboten und möglichen technischen Varianten“ In Zuge der Planungen zum Umbau des Bereichs wird das Gewächshaus ersatzlos entfernt. Die Abbruchmaßnahme wird in den Budgetentwurf für das Jahr 2016 aufgenommen Finanzen/Interne Dienstleistungen – Elektriker Reduktion Energie verbrauch Ersatz vorhandener Kälteanlagen durch effizientere Anlagen – Erstellung eines Maßnahmenprogramms Reduktion des Strom- und Energieverbrauchs Überprüfung des vorhandenen Kakteenkleingewächshauses hinsichtlich Isolierung und Heiztechnik Park, Garten und Forst – Referat Glasund Schauhäuser 2016 Ersatz von elektrischer Energie durch vorhandene Nahwärme B wartet Steigerung der Energieeffizienz Erstellen einer witterungsgeschützten Lagermöglichkeit für Holzhackschnitzel zur besseren Vortrocknung EnergiemanagementBeauftragter 2016 Steigerung der Verfügbaren Wärmemenge um ca. 10 % B nicht begonnen B nicht begonnen C nicht begonnen Steigerung der Energieeffizienz Erarbeitung eines Kühlkonzeptes im Bereich Gastronomie/Zentraler Einkauf EnergiemanagementBeauftragter Energiebeauftragter Gastronomie 2016 2015 Einsparung fossiler Brennstoffe „Reduktion des Stromverbrauchs, Verbesserung des Betreibsablaufs, Hierdurch wird die Wärme abnahme des Holzvergasers garantiert; B Maßnahme ist erfüllt, wenn Konzept erstellt;“ Energieeinsparung Prüfen der Gebäudeauslastung (leerstehende Räume) und Optimierung der Belegung, Erstellung eines Raumbelegungsplanes Energiebeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen 2016 Eisparung von Energie Nachhaltigkeitsbericht 2015 37 Ökologie Rubrik Wasser-, Abwasser-, Ressourcenschutz Ziele Maßnahmen Trinkwassernutzung reduzieren um 25 % Gastronomie am Hafen: wasserlose Urinale Möglichst geringe Abwasserbelastung Prüfung, ob EM (effektive Mikroorganismen) im WCBereich eingesetzt werden können, um anfallende Stoffe in verwertbaren Kompostdünger umzuwandeln Zuständigkeit Umweltbeauftragter Finanzen/ Interne Dienstleistungen Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen Boden- und Gewässerschutz Bestandsaufnahme von 100 % Park, Garten und der versiegelten Flächen und Forst – Referat Bewertung dieser in Hinblick Gartenplanung auf Entsiegelung Möglichst geringe Abwasserbelastung Erweiterte Funktions kontrolle der vorhandenen Umweltbeauftragter Fettabscheider: Überprüfung Finanzen/Interne der Einleitungstemperatur Dienstleistungen und Ermittlung der CSBWerte Termin Effizienz/Effekt 2014 Vermeidung von Trinkwasser als Spülwasser 2016 2014 2014 Reduzierte Abwasserfracht Versickerung von Niederschlagswasser Optimale Funktionsweise der Fettabscheider BUAPriorität Status B Umweltziel im Zuge der Realisierung des abgeschlossen Bauvorhabens im Hafenbereich erfolgt. B Möglichkeit wurde geprüft, kommt aber nicht infrage: EBK nicht begeistert, Kostenaufwand zu hoch, abgeschlossen gleich den Schmutz wasserzuschlag nicht aus, hoher Arbeitsaufwand, Wasserbelastung befindet sich in grünem Bereich B B in Arbeit Fortgeschriebene Maß nahme „Teilabschluss der Maßnahme. Die differen zierten Flächen der Insel Mainau sind vollständig plangraphisch erfasst und kategorisiert, sowie tabellarisch erfasst. Nächster Schritt ist die Ableitung der Entsiegelbarkeit“. in Arbeit Temperaturüberprüfung ist erfolgt, Einleittemperatur befindet sich im vorgege benen Bereich (30–45°C, ~34–36°C). Die Ermittlung der CSB-Werte steht noch aus. In Arbeit Orststermin mit GF im Zuge eines Parkrundgangs hat stattgefunden. Erste Vorentwürfe wurden erstellt. Maßnahme wird in den Budgetentwurf für 2016 aufgenommen in Arbeit Überprüfung erfolgt sukzessive – bei 2 Anschlüssen bereits umgesetzt – Abschluss der Maßnahme nicht absehbar Im Rahmen der Konzeption ist der Hauptkanal zwischenzeitlich befahren und untersucht. Weitere Untersuchungen erfolgen im Rahmen von laufenden Baumaßnahmen. Boden- und Grundwasserschutz Rückbau von 300 m2 versiegelter Asphaltwege Park, Garten und Forst – Referat Gartenplanung Trinkwassernutzung reduzieren Überprüfung zum Ersatz von Trinkwasser durch Anschluss an das vorhandene Gießwassersystem Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen Erweiterte Funktionskontrolle des vorhandenen Abwassersystems Erarbeitung einer Konzeption zur Befahrung der Abwasserleitungen auf der Insel Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen 2014 Ermittlung der Handlungsbedarfe B In Arbeit Reduzierung des Wasserverbrauchs um 35 % Im Spülbereich der Küchen Nutzung von Strahlreglern an sämtlichen Amaturen Umweltbeauftragter Gastronomie 2014 Reduktion von Trinkwasserverbrauch B nicht begonnen Reduktion Abwassermenge Erfassung und Zustandkontrolle der AbwasserLeitungen auf der Insel, um Fremdwassereintrag auszuschließen Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen 2015 Reduzierung der Abwassermenge B nicht begonnen 38 Nachhaltigkeitsbericht 2015 2016 Versickerung von Niederschlagswasser 2015 Reduktion Trinkwasserverbrauch Aktueller Stand B C Ökologie Rubrik Park, Garten, Forst Ziele Maßnahmen Zuständigkeit Reduktion der Einbau von jährlich sieben schädlichen insektenschonenderen Auswirkunen auf die Leuchtkörpern Insektenwelt Finanzen/Interne Dienstleistungen – Elektriker Reduktion des Gefahrenpotenzials Asbest Ersetzen von ca. 180 m² Dächer aus Eternit-Asbest Umweltbeauftragter Finanzen/Interne Dienstleistungen Reduktion von mineralischem Dünger in der Pflanzenpflege um 5 % Prüfung von Alternativen zum Einsatz von mineralischem Düngemitteln bei Kübel-, Beet- und Solitärpflanzen Reduktion Transportaufwand Termin jährlich Effizienz/Effekt Weniger verendete Insekten BUAPriorität B Status Aktueller Stand in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Die Straßenlaternen (Typ Altstadtleuchte Konstanz) auf der Insel Mainau werden mit HQI-Leuchtmitteln betrieben, welche nicht insektenfreundlich sind. Auf Grund der besonderen Beschaffenheit der Leuchtmittel-Fassung in der Laterne ist derzeit nur eine Verwendung von HQILeuchtmitteln möglich. Die Stadtwerke haben daher eine Versuchsreihe mit LED-Leuchtmittel begonnen. Diese müssen jedoch noch Prüfungsinstanzen durchlaufen. 2015 Risiko minimierung C in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Bestandsaufnahme der Asbestdächer ist erfolgt (Sept. 2010). Noch offen: Auflistung Fläche und Zustand der einzelnen Dächer. Park, Garten und Forst – Referat Glasund Schauhäuser jährlich Ressourcen schonung A in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Überprüfung der Grüngut-, Speisereste- und Kaffeesatzverwertung durch Eigenkompostierung Park, Garten und Forst – Referat Glasund Schauhäuser jährlich Ressourcen schonung A in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Reduktion Transportaufwand Überprüfung der Grüngut-, Speisereste- und Kaffeesatzverwertung durch Eigenkompostierung EnergiemanagementBeauftragter 2016 Schließung eines örtlichen Wertstoff kreislaufes A in Arbeit Im Zuge einer studentischen Projektarbeit wurden die vorhandenen Sachverhalte bis Januar 2015 strukturiert zusammengetragen. Erhöhung Anteil biologischer Anbaufläche Außerhalb der Insel: Umstellung von 1ha konventionellem Acker auf biologischen Obstbau (Litzelstetten) Ökologischer Berater 2016 Verringerte Umweltbelastung B Maßnahme wurde für Jahr 2015 budgetiert und im Zuge der nicht Budgetrunden zurückgestellt. begonnen Das Vorhaben wird erneut in den Budgetentwurf für 2016 eingestellt Biodiversität steigern Außerhalb der Insel: Anlage Streuobstwiese auf 0,88ha Ökologischer Berater Wiesenflächen auf dem Festland 2016 Erhöhung der biologischen Vielfalt B nicht begonnen Nachhaltigkeitsbericht 2015 39 Ökologie Rubrik Warenströme, Lieferanten Ziele Maßnahmen Bewusstseinsbildung Gastronomie am Hafen: zu regionalen Herstellung von eigenem Produkten Holzofenbrot Zuständigkeit Termin Leitung Gastronomie 2014 Effizienz/Effekt BUAPriorität Status B abgeschlossen Der Brotbedarf in der neuen Gastronomie wird zu 100 % aus eigener Herstellung gedeckt Verbesserte Umweltrelevanz in der Lieferkette Erarbeitung eines Systems zur Bewertung von Lieferanten UmweltmanagementBeauftragter 2014 Bewertung der Lieferanten nach Umweltrelevanz B in Arbeit Erhöhung des Anteils an Regionalprodukten Gastronomie am Hafen: Wareneinsatz vorzugsweise aus regionaler Herkunft Umweltbeauftragter Zentraleinkauf 2014 Regionale Wertschöpfung B in Arbeit Erhöhung des Anteils an biozertifiziertem Wareneinsatz In der Bankettmappe mindestens 2 Menüangebote mit möglichst hohem Anteil an Komponenten nach den Kriterien der „Bio-Verordnung"(Vo. EG 834/2007) Leitung Gastronomie 2014 Verringerte Umweltbelastung A nicht begonnen Umweltfreundliche Artikel im Souvenir Bewertung der Top 15 Artikel hinsichtlich Material, Herkunft, Label Status und Label denkbar Souvenir 2015 Artikelspezifische Festlegung weiterer Maßnahmen entsprechend der genannten Kriterien A nicht begonnen Umweltfreundliche Verpackung im Souvenir anbieten Bewertung der Verpackungsmaterialien hinsichtlich Abbaubarkeit, Wiederverwendbarkeit, Label Status und Label denkbar Souvenir 2015 Festlegung weiterer Maßnahmen entlang der Bewertungskriterien A nicht Begonnen Aktueller Stand Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich erfolgt. In einem internen Abstim mungsprozess zwischen der Geschäftsführung und dem Zentraleinkauf wurden bislang verschieden Bewertungsprofile erarbeitet. Zudem erfolgen weitere Lieferantenaudits vor Ort zusammen mit dem UMB und dem UB-Zentraleinkauf. Fortgeschriebene Maßnahme Rubrik Schulung Ziele Maßnahmen Zuständigkeit Konsequentes Umsetzen der Umweltpolitik Anreize und Voraussetzungen für umweltgerechtes Denken und Handeln schaffen Umwelt managementBeauftragter Ereignis gerechte Schulung von Mitarbeitern Mitarbeiterschulung in Hinblick auf Alarm- und Notfall pläne Schulung aller Vorgesetzten in Hin blick auf Alarm- und Notfallpläne Umwelt managementBeauftragter Möglichst geringe Abwasser belastung Schulung zu den Arbeitsabläufen in den Umwelt Spülküchen um die beauftragter Schmutzwasserfracht Gastronomie zu reduzieren Termin Effizienz/Effekt BUAPriorität Status Aktueller Stand in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Seit 2008 laufende Aktionen „Mit dem Rad zur Arbeit“ und „zu Fuß zur Arbeit“ für alle Mitarbeiter, zu denen es jährliche Preise gibt. Aktuelle Ergänzung durch interne Informationen mit dem Titel „Rad Agent“. 2010 und 2012 Unternehmen Mainau als Preisträger im B.A.U.M.-Wettbewerb „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. 2012 Interne Mitarbeiterbefragung und Praxisarbeit zum internen Bewusstsein hinsichtlich betrieblichem Umweltmanagement. Fortgeschriebene Maßnahme Aufnahme von differnzierten Schulungsmaßnahmen im Schulungsplan 2011 und Fortsetzung 2012. Gleichzeitig Aktualisierung und Ergänzung relevanter Notfallpläne. jährlich Umweltgerechtes Handeln jährlich Schadens minimierung A in Arbeit Minimierung Abwasserfracht B nicht begonnen 2014 A Rubrik Lager, Transport, Einsatz von Gefahrstoffen Ziele Reduktion von Betriebsrisiko 40 Maßnahmen Versorgung der neuen Gastronomie und des Hafenhauses mit Nahwärme Nachhaltigkeitsbericht 2015 Zuständigkeit EnergieManagement beauftragter Termin 2014 Effizienz/Effekt Vermeidung der Wassergefährdung durch Verzicht des Heizöls als Energieträger BUAPriorität Status A abgeschlossen Aktueller Stand Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich. Ökologie Rubrik Indirekte Umweltauswirkungen Ziele Verwendung von nachwachsenden Baustoffen Maßnahmen Zuständigkeit Gastronomie am Hafen: Fassadenverkleidung, Leitung Park, Terrassenbeläge, Innenwände Garten und Forst und Decken aus Holz Nachhaltigkeit erlebbar machen Realisierung eines Nach haltigkeitsparcours auf der Insel Mainau Umwelt freundlichere Veranstaltungen Prüfung des Konzeptes „Green Events“ für die Mainau GmbH und Erstellung von Handlungsalternativen Ökologischer Berater Eventmanagement Termin 2014 2015 Effizienz/Effekt Substitution von nicht regenerativen Baustoffen wo möglich Erhöhtes Bewusstsein zur Nachhaltigkeit B Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens abgeschlossen im Hafenbereich. Gebäude sind errichtet. Ziel wie festgelegt erfüllt. Stand: Frühjahr 2014. B Der Nachhaltigkeitsparcours hat zwischenzeitlich 8 Stationen die auch zukünftig noch erweitert abgeschlossen werden. Deshalb geht die Maßnahme in Alltagshandeln und damit in die Rubrik Klassiker über. B Zwischenzeitlich wurde eine Bachelorthesis mit dem Titel Umweltrelevanz im Eventbereich abgeschlossen – Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel des gräflichen Inselfests der Mainau GmbH" und mit abgeleiteten Maßnahmen erstellt B Umweltziel im Zuge der Realisierung des Bauvorhabens im Hafenbereich. Intensiv-Gründach auf abgeschlossen Hauptgebäude fertiggestellt. Extensiv-Gründach auf Biergartengebäude wird bis Juli 2014 fertiggestellt. B Fernbuslinien „Mein Fernbus“ abgeschlossen und „Dein Fernbus“ fahren die Bushaltestelle am Inseleingang an. Gastronomie am Hafen: Herstellung eines Gründaches auf dem dort zu realisierenden Neubau Leitung Park, Garten und Forst 2014 Alternative Mobilitäts konzepte anbieten Anschluss der Fernbus linien an die Haltestelle Insel Mainau. Prüfung der Möglichkeiten Umweltbeauftragter Marketing 2015 Vermehrte Nutzung von umweltfreundlichen Mobilitätsformen Umwelt managementBeauftragter Aktueller Stand Umweltauswirkungen von Events auf der Insel Mainau verringern Wasserrückhalt von Niederschlagswasser um 50–90 %, Klein klimaverbesserung, Klimaverbesserung in den Räumen für Raum nutzer und erweiterte Lebensräume Interne Mobilitäts beratung für Fahrradfahrer (Mitarbeiter) Status 2014 Ersatz einer ehemals versiegelten Fläche durch eine ökologisch höherwertige Fläche Reduktion von Emissionen BUAPriorität jährlich Reduzierte Emissionen bei der Anfahrt zur Arbeit B in Arbeit „Fortgeschriebene Maßnahme Mindestens zwei Ausgaben eines internen Informationsdokuments „RadAgent“ pro Jahr und Verfügbarkeit eines Formulars als Datengrundlage für die Streckenberatung ist vorhanden.“ in Arbeit „Fortgeschriebene Maßnahme CO2-Einsparung Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ 2010: 3.275,65 kg 2011: 3.566,47 kg 2012: 3.095,68 kg 2013: 4.037,60 kg 2014: 1.715,33 kg“ Förderung Mobilitäts bewusstsein Ermittlung CO2 Bilanz „Mit dem Rad zur Arbeit“ Umwelt managementBeauftragter Reduktion von Emissionen Technische und Organisa torische Voraussetzungen schaffen, um sich erfolgreich als „Fahrradfreundliches Unternehmen“ (ADFC) zertifizieren zu lassen Umwelt managementBeauftragter 2015 Erhöhte Nutzung des Fahrrads A in Arbeit Fortgeschriebene Maßnahme Aktuell wird auf die Überdachung der vorhandenen internen Radabstellanlagen gewartet um damit wesentliche Kriterien erfüllen zu können. Sortiertiefe erhöhen Analyse des vorhandenen Entsorgungsangebots für die Besucher zur Ermittlung des Handlungsbedarfs Umwelt managementBeauftragter 2015 Reduziertes Restmüllaufkommen A in Arbeit Derzeitige Bearbeitung als Bachelorarbeit durch DHBWStudentin Förderung Mobilitäts bewusstsein Kombination der Mobilitätsformen durch Prüfung der Möglichkeiten zum Job-Ticket der Stadtwerke Konstanz 2014 Vermehrte Nutzung von umweltfreundlichen Mobilitätsformen B in Arbeit Vertragsunterlagen von den SWK vorhanden. Prüfung der Möglichkeiten für Saisonniers bei den SWK und der Geschäftsf ührung der Mainau GmbH. Reduktion von Emissionen Durchführung einer externen Finanzen/Interne Fuhrparkberatung (z. B. Dienstleistungen – durch den VCD) Logistik 2014 Bedarfsgerechter Fuhrpark A nicht begonnen fortgeschriebene Maßnahme Ressourcen schonung Bei der Neubeschaffung und Verwendung von Schreibwaren vermehrt Bleistifte verwenden (in der allgemeinen internen Verwendung sowie im Tagungsbereich) Umweltbeauftragter Gastronomie 2014 Sonstige Schreibmittel sind reduziert B nicht begonnen Förderung Mobilitäts bewusstsein Integration von Anreiseinformationen in bestehende Mainau-App Umweltbeauftragter Marketing 2015 Vermehrte Nutzung von umweltfreundlichen Mobilitätsformen B nicht begonnen Betriebsrat jährlich Eingespartes CO2 jährlich um 15 % erhöhen B Nachhaltigkeitsbericht 2015 41 ÖKONOMIE Wertschöpfungskette im Unternehmen Im langfristigen Durchschnitt besuchen jedes Jahr mehr als eine Million Menschen die Insel Mainau. In Form von Eintrittserlösen, Gastronomie-, sowie Einzelhandelsumsätzen aus dem Bereich der Souvenirshops werden nicht nur die Arbeitsplätze auf der Insel erhalten, die zu 100 % der direkten touristischen Wertschöpfungskette zuzuordnen sind; vielmehr wird die Gesamtwirtschaft der Region (mit all ihren Einzelbestandteilen wie Zulieferern, Produktionsfirmen, usw.) gefördert. Mit Übernachtungen in nahegelegenen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Jugendherbergen u.ä., Ausgaben im Einzelhandel umliegender Städte, Besuchen in der regionalen Gastronomie und Nutzung zahlreicher verkehrstechnischer Angebote (von Bus und Bahn über Fahrrad bis hin zum Schiff) generiert jeder Tagesgast der Mainau zusätzliche Umsätze, die indirekt oder indirekt ebenfalls dem Tourismus zuzuordnen sind. Über den regulären Tagestourismus hinaus spielen vor allem die Themen Tagungen und Bankette eine wichtige Rolle. Mit den vorhandenen Tagungsräumlichkeiten im Torbogengebäude, im Kastaniengarten, im Schloss und der neuen Comturey gewinnt die Mainau an Bedeutung im Tagungsgeschäft. Als kompetenter Partner steht sie ebenfalls für die Planung und Durchführung privater Highlights zur Verfügung. Palmenhaus und Comturey dienen als eindrucksvolle Kulisse für unvergessliche, rauschende Feste, die den Gästen lange in guter Erinnerung bleiben. Auch Konzerte mit bis zu 1200 Gästen finden auf der Mainau statt, beispielsweise mit der Südwestdeutschen Philharmonie. Hierfür wird ein Sonnendach auf der Schlossgartenwiese genutzt, 42 Nachhaltigkeitsbericht 2015 das die Atmosphäre einer stilvollen Gartenparty unterstützt und Gäste wie Musiker vor spontanem Sommerregen oder übermäßiger Sonnenstrahlung schützt. Events, wie beispielsweise das Gräfliche Inselfest, die Orchideenschau, das Mittsommerfest oder das Lucia-Singen bilden beliebte Traditionen für Gäste aus aller Welt. Die eigengeführte Gastronomie der Insel, die sich tagsüber auf neun verschiedene Betriebe verteilt, wird abends auf die Schwedenschenke reduziert: mit gehobenem Service und qualitativ hochwertigem, regionalen Angebot konnten vor allem Einheimische als wiederkehrende Stammgäste gewonnen werden. Zu berücksichtigen sind außerdem die externen Dienstleistungen der Mainau GmbH: mit Planungsaufträgen (z. B. im Bereich der Landschaftsarchitektur und Objektplanungen zur Gartenarchitektur) oder fachspezifischen Beratungsleistungen (z. B. zum Thema Arbeitssicherheit), sowie teilweise Bauleitungsaufträgen zur Realisierung geplanter Projekte stellt sie ihre Kompetenz auch anderen Unternehmen zur Verfügung. Der Umfang dieser Tätigkeiten bleibt jedoch vergleichsweise gering. Unternehmen Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens Mainau GmbH war und ist maßgeblich abhängig von den Entwicklungen des innerdeutschen Tourismus, der Lage der Feiertage – besonders im Frühjahr – sowie der Wetterbedingungen in der Zeit von März bis Oktober. Im gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmen konnte sich die Mainau GmbH in ökonomischer wie ökologischer Hinsicht weiter festigen. Dieser Umstand wurde gefördert durch die kontinuierlich zunehmende Reiseintensität Ökonomie der Deutschen über die letzten Jahre hinweg, die sich vor allem positiv auf die innerdeutschen Reisen auswirkt. Die Urlaubsregion Baden-Württemberg konnte dank des anhaltenden Trends etwa gleich viele Gäste wie in den Vorjahren willkommen heißen. Dabei ließ sich eine Kontinuität beobachten: so besuchten vor allem Familien mit Kindern, Jungsenioren und Ruheständler die Destination Mainau. Eine günstige Lage der Feier- und Brückentage, kurze Winter und gutes Wetter während der Sommermonate korrelieren mit der Entwicklung der Besucherzahlen und infolge dessen mit den erwirtschafteten Umsätzen. Die Profitcenter der Mainau GmbH gliedern sich in drei Unternehmensbereiche: n n n Park, Garten und Forst (PGF) Gastronomie Souvenir Wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens Sonstige Umsatzerlöse werden durch Nebenleistungen wie beispielsweise der Vermietung des Palmenhauses, den Parkplatzgebühren, geführten Touren über die Insel u.ä. generiert. Faktor / Jahr Durch die Anpassung des Angebotes auf die Bedürfnisse der Zielgruppen, wie z. B. der Einführung der Kinderschatzsuche und der Eröffnung des Insektengartens (2012), dem Baustart des Küchengartens und Inbetriebnahme der provisorischen Ersatzgastronomie „Seepavillon“ im Zuge der Hafen-Neugestaltung (2013) sowie der gewohnt hohen Medienpräsenz über die Jahre hinweg konnte die Mainau GmbH ihre Attraktivität erhalten und weiter ausbauen. Die Eigenkapitalquote wurde von 27,0 % (2010) auf 36,0 % (2014) gesteigert. Die gesunkene Umsatzrentabilität ab 2013 lässt sich anhand massiv gestiegener, temporärer Kosten durch das Neubauprojekt „Comturey“ erklären: die Neugestaltung des Hafenbereiches erforderte kostenintensive Maßnahmen (Errichtung von Brücken und Stegen, um die Besucher problemlos durch die Baustelle zu leiten, Errichtung der Ersatzgastronomie für das Restaurant Comtureykeller), um die Besucher so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die Eröffnung des neuen Hafenareals in 2014 zog weitere Kosten nach sich: So entstand durch das erweiterte gastronomische Angebot mit Restaurant, Biergarten, Bäckerei und Eisdiele ein erhöhter Personalbedarf, die Abschreibungsbeträge stiegen aufgrund der getätigten Großinvestitionen und für 2015 geplante Renovierungsmaßnahmen wurden bewusst nach 2014 vorverlegt. 2012 2013 2014 54 % 57 % 57 % Besucherzahl 1.262.423 1.161.583 1.250.316 Umsatzerlöse gesamt 24.867 T € 24.148 T € 26.712 T € Reiseintensität n Eintrittsgelder 13.247 T € 13.009 T € 14.411 T € n Gastronomie 8.061 T € 7.489 T € 8.477 T € n Souvenir 2.257 T € 2.271 T € 2.425 T € n Sonstige Umsatzerlöse 1.302 T € 1.379 T € 1.399 T € 9.369 T € = 37,3 % 9.709 T € = 36,1 % 10.559 T € = 36,3 % 5,78 % 2,09 % 3,75 % Wirtschaftliches Eigenkapital Umsatzrentabilität Nachhaltigkeitsbericht 2015 43 Ökonomie Befragungen Im Rahmen des Verfahrens zum Nachhaltigkeits-Check im Tourismus sind auch Untersuchungen im Bereich der Ökonomie im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte vorgesehen. Angebotsgestaltung Mit Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen, die in der Produktentwicklung für unsere Gäste tätig sind, können wir diese Bereiche unserer Destination auf Nachhaltigkeitsaspekte überprüfen. Dieses erfolgte in den drei Unternehmensbereichen Marketing, Gastronomie und Park, Garten und Forst. Dabei wurde ein Index oder durchschnittlicher Erfüllungsgrad von 55 % in dieser Befragung erreicht. Mit Hilfe einer vorgegebenen, standardisierten Form wurde eine Befragung der fünf Kolleginnen und Kollegen zu einzelnen Themenbereichen in Bezug auf Angebotsgestaltung vorgenommen. Dennoch sind auch hier wichtige Hinweise zur besseren Darstellung unserer bereits vorhandenen Angebote für die Zielgruppen mit geringer Kaufkraft entstanden. Auch hier sollte zukünftig das Fragenprofil inhaltlich weiter optimiert werden, um dem Profil eines Tourismusunternehmens besser zu entsprechen. Stärken im Profil sind die Bereiche familienfreundliche Angebote und unsere Angebote zu umweltfreundlicher An- und Abreise. 50 1250 1250 1 5 2 1 0 5 50 12 2 1 0 25 1 0 125 lplan Inselplan Inselplan 20 n Inse ain au5 sel M1 Inselpla 2In0 OD IM B ENS EE OD IM B ENSE E ODE IM B NSEE uar usuat r beuar r Febr Febr & ug & em rA r pt n rO&ktFeobbrer atioatnioJannuSe ste-In atiomnatJaionun mnatJaionu rmor ortio fornfma -Iornf te-teIn-Ifonfrmorm Fe linfua te-Ibr GäGäste-I te äsäs GG äs rG G n&äsJu Jaatnuio n io rm at ar fo infteor-Imn FG näsru -I teeb tioGrn&äsJu n Jaanu E D IB IM EI N S E MSEEN UN OBDL E L DIE BLUM ENIN SEL LUM DIE B ENIN SEL SEL EE E N SE N I N B OBDL U M IM DIE EE EL E N SE N I N S M BOD IM IE BLU D ruaiar orm Inatfoiorm Fte &eb -I rri&äsl G äMstnfenupG nA n Ja ioio atat -Infnorfomrm GGäsästete-I ru Apriarl Feb nuärrz& & nJaM rmataiotino nfoform -IIn r ar GGäsästteea ru eb uarr & F nnJaJannu rmatatiioo -IInnform GäässtteeDIE IM DIE IM BLU DIE ME NIN BLU BO ME DE NS NIN BLU BO ME DE NIN NSE SEL Mainau GmbH D-78465 Insel Mainau Telefon +49 (0) 75 31/303-0 Telefax +49 (0) 75 31/303-248 E-Mail [email protected] Internet www.mainau.de E SEL EE SEL mer ret Som ril ier Apma rz/ten Ret AnneginzMä Mai ildde Foto:Dr.erb Heild erbau. o: uchain Fot Besw.m Besuch ww nerin Gewinner au.de ain Gewin www.m er Gerst bild her Marco Foto: ner Besuc Gewin ainau.de www.m ar /Febru Januar ele erb Iris Ank Foto: er Besuch Gewinnainau.de www.m ild Jun i Folgen Sie uns auf DIE BLUMENINSEL IM BODENSEE Gruppenangebote 2015 Für Busunternehmen, Vereine, Firmen und Veranstalter von Gruppenreisen nne Stolz Foto: Susarin Besucherbild Gewinne nau.de www.mai z ré Klot August Foto: Andr Besucherbild Gewinne nau.de www.mai ze c Kun ld Juli Foto: Marr Besucherbi Gewinneinau.de www.ma ENIN DIE BLUM Septemb er SEE IM BODEN SEL nen & ionen & formationen & rmatio psformat gstipp Ins ipps n &Info altungstipIn altungst atione st staltun an an s rm p er er Veranst fo V V ip & onen Ins nstaltungst ti “ s 4.10.) a au“ ainau au“ (bi p rm ra e ip fo r Main & r Main der Mng V de st de In n ste g ste ru Be ng Be elführung Beste ne „Dasche Inselfüh „Das he Inselführu „Das altun nau“ che Ins matio Tägli Täglic Tägli pp r Mai esranst ste de hrung Infor ltungstiV Be „Das che Inselfü nau“ sta Tägli r Mai Veran ste de ung as Be selführ u“ n Inselpla n Inselpla ng) eldu Std. Voranm (ohne uer: 1 Uhr, Da re frei Jah 13.30 ng) g) eldu . nmeldun Voranm . : 1 Std (ohne (ohne Vora Dauer: 1 Std r, Dauer frei r, 30 Uh re re frei 13.30 Uh um 13. bis 15 Jah loss um der bis 15 Jah der Schloss dem Sch , Kin vor dem Person, Kin Start: vor E pro Person Start: 4,– E pro 4,– Preis: Preis: nau nau Mai inau.de Mainau Insel Insel Mai nau.de au.de Mai) | 78465 | www.ma 78465 Insel | 78465 re | www.mai 4,– E .30 Uh | www.main GmbH (ab 1. GmbH GmbH | ainau.de inau.de Preis: mainau.de Mainau „D. che In loss um 13nder bis 15 Jah Mainau Mainau info@m info@ma na ranmeldung)1 Std 303-0 | 303-0 | 303-0 | info@ auf gli dem Sch n, Ki Mai inau auf auch auf (0) 7531 (0) 7531 rso +49 (0) 7531 Sie uns auch +49u.de der g (ohne Vo r, Dauer: freTä i Insel Ma ww vor fonaina w.m Sie uns auch Telefon +49 en Sie uns Telefon Tele pro Pe | 78465 Besuchen Besuch Besuchen Beste lführun .30 Uh Jahre Start: u.de | : 4,– E GmbH @maina Preis „Dasiche Inse hloss um 13nder bis 15 Mainau -0 | info Sc inau au.de 7531 303 uns auch auf Tägl vor dem Person, Ki el Ma ain +49 (0) w.m 65 Ins Sie o ww fon rt: en | 784 pr e | Tele uch Sta E bH au.d Bes : 4,– u Gm @main Maina hrPreis | info u au.de7531 303-0 h auf enja Maina (0) w.main Insel uns auc Blum n +49 78465 en Sie e | ww Telefo bH | nauinau.d Besuch u Gm o@ma Mai Maina 15! -0 | inf t ins 31 303 uns auch auf Star . März 20 (0) 75 en Sie n +49 Telefo Besuch am 20 de inau ainau. el Ma 65 Ins e | ww w.m D-784 bH | [email protected] u Gm Maina 303-0 | inf h auf 31 uns auc (0) 75 n +49 hen Sie Besuc Telefo inau au.de Ma ain el w.m 465 Ins e | ww D-78 u.d bH | maina u Gm info@ Maina 303-0 | auch auf 31 s Sie un 9 (0) 75 on +4 Besuchen Telef an Inselpl en t ma ion lan Inselp eInnfor tionen n atio ttrak Inform ionenA t k a Attr and Novem Schub herbild suc Erika Foto: nerin Be Gewin ainau.de www.m ber/D ezemb er s um der bis 15 eldung) . Schlos Kin Voranm 1 Std vor dem Person, (ohne r, Dauer: i rt: Sta pro 30 Uh 13. 15 ng) s um er bis meldu Std. Schlos Kind Voran :1 vor dem Person, (ohne r, Dauer freiStart: pro Jahre fre Preis: 4,– E Reise durch Europa – rý DenDag, Kalimera, Dobrý Den – God God Dag, Kalimera, Dob | Deutschland 78465 Insel Mainau e Mainau GmbH | e | www.mainau.d 303-0 | [email protected] Telefon +49 (0) 7531 auch auf Besuchen Sie uns Reise durch Europa DE-143-00021 Zufriedenheit unserer Geschäftspartner Die Online-Befragung von Geschäftspartnern der Mainau GmbH wurde ausgegeben über die vier Unternehmensbereiche Marketing, Souvenir, Gastronomie sowie Park, Garten und Forst. Sie erbrachte einen Rücklauf von 19 Antworten mit einem Index oder durchschnittlichem Erfüllungsgrad von 88 %. Hinweise haben wir erhalten zur verbesserten Darstellung des Themas Nachhaltigkeit, zur Verbesserung der Bestell- und Auftragsprozesse 44 Nachhaltigkeitsbericht 2015 und zur Thematisierung der Grünen Charta von der Mainau. Insgesamt sind die Geschäftspartner jedoch der Meinung, dass die Mainau einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, einen offenen und fairen Kontakt pflegt und mit freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im persönlichen und regionalen Kontakt eine bemerkenswerte Innovationskraft und Zuverlässigkeit vermittelt. Ökonomie ServiceQualität Deutschland ServiceQualität Deutschland ist ein bundesweit einheitliches, dreistufiges Qualitätsmanagementsystem zur schrittweisen Verbesserung von Angeboten und Dienstleistungen. Allgemeine Ziele des Systems sind: n Kontinuierliche Optimierung von Prozessen, Produkten, Dienstleistungen. n Förderung und Vermarktungsvorteile durch Zertifizierung, Imagepflege der Mitarbeitermotivation Die Mainau- Gastronomie hat die zweite Stufe von insgesamt drei Stufen erreicht. Damit verbunden sind verschiedene Aktivitäten mit dem Fokus einer bewussten Bewertung der Führungs- und Dienstleistungsqualität. Hinzu kommen Fremdeinschätzungen, um eigene Schwachstellen aufzuzeigen. In der Folge werden Wege zur gezielten Verbesserung der Servicequalität und Maßnahmenpläne formuliert. Zur Erfassung der Kundenzufriedenheit werden unseren Gästen in den Restaurants Gästekommentarkarten angeboten. Die Rücklaufquote, im wesentlichen aus den à-la-carte Restaurants, liegt lediglich bei 1,4 % (2014). Die monatliche Auswertung pro Restaurant wird den verantwortlichen Bereichsleitern zur Verfügung gestellt, um sie mit den jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu besprechen. Beschwerden und Reklamationen, die separat per E-Mail oder Telefon eingehen, werden umgehend beantwortet. Zusätzlich wird der jeweilige Bereichsverantwortliche über die Beschwerde informiert. 5HVWDXUDQW6FKZHGHQVFKHQNH *lVWHEHIUDJXQJ*XHVWVXUYH\6RQGDJHFOLHQW 0MIFI+ÇWXIHIV-RWIP1EMREY [MVWGLÇX^IR-LVI1IMRYRK der Kundenzufriedenheit . n Wettbewerbsn Förderung (-)&091)2-27)0 (IEVKYIWX[IZEPYI]SYVSTMRMSR'LIVL¹XIZSXVIEZMWGSQTXITSYVRSYW ;MIWMRH7MIEYJHMI-RWIP1EMREYEYJQIVOWEQKI[SVHIR# ,S[HMH]SYJMRHSYXEFSYX1EMREY-WPERH# 'SQQIRXEZI^ZSYWVI£YHIWMRJSVQEXMSRWWYVPk¾PIHI1EMREY# ;MIFI[IVXIR7MIHMIJSPKIRHIR0IMWXYRKIRHIV1EMREY+EWXVSRSQMI# ,S[[SYPH]SYIZEPYEXIXLIJSPPS[MRKWIVZMGIWSJXLIVIWXEYVERX# 'SQQIRXÃZEPYI^ZSYWPIWWIVZMGIWWYMZERXWHIPEKEWXVSRSQMI1EMREY# &MXXI>YXVIJJIRHIWEROVIY^IR4PIEWIQEVOXLIGSVVIGXERW[IV[MXLEGVSWW 'SGLI^WZTPEJPIYVGSVVIWTSRHERXIÆZSXVIGLSM\ E 5YEPMXÇXHIV7TIMWIR5YEPMX]SJJSSH5YEPMXÃHIWTPEXW F*VIYRHPMGLOIMXHIW7IVZMGI*VMIRHPMRIWWSJ7IVZMGI'SYVXSMWMIHYTIVWSRRIP G %XQSWTLÇVI%XQSWTLIVI7IRXMQIRXHIFMIRÂXVI 1IMRI%RVIKYRKIR1]WYKKIWXMSRW1IWWYKKIWXMSRW -GLOSQQIKIVRI[MIHIVYRH[IVHIHMI .E=IW3YM 1EMREY+EWXVSRSQMI[IMXIVIQTJILPIR -[MPPZMWMX]SYEKEMRERHVIGSQQIRH]SYVVIWXEYVERXW 2IMR2S2SR .IVIZMIRHVEMIXVIGSQQERHIVEMPEVIWXEYVEXMSR Gästekommentarkarten_PRINT.indd 2 02.03.2012 15:22:49 2EQIREQIRSQ 1MXQEGLIRYRHKI[MRRIR ZZA`WA&WA8WAA¯A&AI~M`MYc]jZA`8ZA&~ A~IA`WAWAW`8A`¯A&~WAIYA`]A~`VW`M`M AW``A`WA]WAW`A`WMZ/YW`~WY~A`I8WAZ]A`W`AZ WAZA``YG 40>3VXTSWXGSHIGMX]GSHITSWXEPZMPPI 8EOITEVXERH[MR ZAAIWZZW`UWWWc~~A cUA~AW`UAZAA~&c~WMUUAA`~`/AcIUA~A~` WUZWZAZ/Y5W`W/YAIc~UAW` Z`8 U`YcG 7XVEIWXVIIXVYI 4EVXMcMTI^IXKEKRI^ AWZZA~A]jZW~ZIW/UA8Ac`8MA cAVZ8`Z&c¥A®Z{A`~ªA8~A~` A/`jA8A/U`/A5MM`AW/YAjc~WWA~Z{¥ZAIZA~ A~/W&A/cjG 0ERHGSYRXV]TE]W )1EMPIQEMPIQEMP %PXIVEKIÈKI (EXYQHEXIHEXI U~AA`8WA`A`/UZWANZW/U~`A~`AU]A`W`A~`A`A~A`8`M`8A~8A``W/U`~WAAWA~MAMA&A`o =SYVHEXE[MPPFIYWIHWSPIP]JSVMRXIVREPGSQTER]YWIERH[MPPRSXFIHMWGPSWIHXSXLMVHTEVXMIW :SWHSRRÃIWWIVSRXYXMPMWÃIWYRMUYIQIRXTSYVYRYWEKIMRXIVRIÆPDIRXVITVMWIIXRIWIVSRXTEWHMZYPKYÃIWÆHIWXMIVW Gästekommentarkarten_rückseite_PRINT.indd 1 02.03.2012 15:24:49 Nachhaltigkeitsbericht 2015 45 Soziales Gerechtigkeit und Inklusion Die Insel Mainau ist nicht nur ein Ort der Begegnung für unsere Gäste mit internationaler Herkunft. Die Mainau GmbH hat eine vielfältige Unternehmensstruktur und vielfältige Branchenbezüge. Branchenspezifisch gibt es vor allem im Bereich der Gastronomie Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund. In diesem Zusammenhang zählen hierzu alle Kolleginnen und Kollegen, die außerhalb Deutschlands geboren sind. Diese Situation wird als Bereicherung für alle Beteiligten verstanden, auch wenn es z. B. durch Sprachbarrieren mit zustäzlichen Herausfordungen verbunden ist. Zugehörigkeit oder Inklusion ist deshalb ein Anspruch an alle Beteiligten. Formale Grundlagen im Unternehmen Mainau GmbH hierzu sind einerseits die Arbeitsordnung, die eine Hol- und Bringpflicht zu bestehenden Sachverhalten in diesem Kontext formuliert und für alle Beschäftigten verbindlich macht. Ebenso verstanden, aber detaillierter ausformuliert, gibt es zusätzlich die Betriebsvereinbarung über das partnerschaftliche Verhalten am Arbeitsplatz. Hierzu heißt es in der Präambel: ... „Ein partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz bildet die Basis für ein gutes Betriebsklima. Sexuelle Belästigung, Mobbing sowie Diskriminierung nach Herkunft und Hautfarbe und der Religion, stellen eine schwerwiegende Störung des Betriebsfriedens dar.“ … Die nachfolgende Übersicht gibt einen zahlenmäßigen Einblick zu diesem Thema. 46 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Gerechtigkeit und Inklusion Personalstruktur Einheiten Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) Personen 2014 319 Dauerhaft Beschäftigte (Vollzeit) Personen 177 % 87 Personen 27 % 13 Personen 5 % 2 Saisonal Beschäftigte (Vollzeit) Personen 201 % 84,81 Saisonal Beschäftigte (Teilzeit) Personen 36,00 % 15,19 Saisonal Beschäftigte mit Behinderung Personen 3 % 1,27 Führungspositionen Personen 43 Frauen in Führungspositionen Personen 13 % 30,23 Dauerhaft Beschäftigte (Vollzeit) Dauerhaft Beschäftigte (Teilzeit) Dauerhaft Beschäftigte mit Behinderung Saisonal Beschäftigte Anteil Migrantinnen/ Migranten Anteil Migrantinnen/ tv ich Migranten in it n e z Führungspositionen Der tä olls ndi ge r te m it r lba Soziales Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Auch für den Bereich Soziales wurden im Rahmen des Verfahrens zum Nachhaltigkeits-Check im Tourismus Befragungen bei allen Kolleginnen und Kollegen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte durchgeführt. Mit der Beteiligung der Mitarbeitervertretung ergaben sich zunächst verschiedene Veränderungen zur Formulierung einzelner Fragestellungen. Ergänzend wurde gefordert, die Fragen auch in Papierform und zusätzlich in ungarischer und rumänischer Sprache auch in der webbasierten Form anzubieten. Die Umfrage erfolgte im Zeitraum vom 04.08. bis 21.08.2015 mit in diesem Zeitraum 441 Mitarbeitenden. Beantwortet wurde die Umfrage von insgesamt 84 Mitarbeitenden (davon 14 online). Das entspricht einer Beteiligung von 19 %. Die Befragung bestand aus vier Teilbereichen: n Strategie & Management (Zufriedenheitsindex 76 %) Auch wenn z. B. die Aufgabenverteilung im Unternehmen subjektiv eher kritisch gesehen wird, so gibt es einen hohen Identifikationsgrad mit dem Unternehmen und die Meinung der Mitarbeitenden, dass die eigene Arbeit nützlich für die Gesellschaft ist. n A rbeitsbedingungen (Zufriedenheitsindex 71 %) Handlungsbedarf sehen die Mitarbeitenden in den Bereichen berufliche Weiterentwicklung und flexible Arbeitsgestaltung. Hoch geschätzt wird der Ausgleich oder die Entlohnung von Überstunden. Arbeitsleistungen stehen zudem im angemessenen Verhältnis zur Vergütung, Sicherheit oder Gesundheit am Arbeitsplatz ist gewährleistet, meinen die Mitarbeiter zu 78 %. n Umweltschutz am Arbeitsplatz (Zufriedenheitsindex 75 %) Alle befragten Bereiche (z.B. Energie, Beschaffung, Verbrauchsgüter und Dienstreisen) wurden in diesem Teilbereich mit sehr nahe beieinander liegenden Werten beurteilt. n Fragen zum eigenen Umweltverhalten Der Index zum eigenen Umweltverhalten liegt mit 76 % geringfügig höher Mit der Beantwortung der Fragen gab es für die Mitarbeitenden auch die Gelegenheit, zusätzliche Verbesserungsmöglichkeiten zu nennen und besondere Vorteile im Arbeitsumfeld zu benennen. Neben Hinweisen zu den vorhandenen Wertstoffinseln wurden Anregungen zum Energieund Papierverbrauch gegeben. Als Besonderheiten wurden beispielhaft genannt: Freundlichkeit untereinander, Großzügigkeit, der besondere und gesicherte Arbeitsplatz und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als eine Art Familie. Nachhaltigkeitsbericht 2015 47 Soziales Arbeitsunfälle Das Unfallgeschehen wird seit 2009 mit dem Wechsel zu einer internen Fachkraft für Arbeitssicherheit statistisch aufbereitet. Ausfalltagen. Schwere Unfälle sind glücklicherweise Einzelfälle und besonderen Bedingungen geschuldet (z. B. Wegeunfall 2014). Der Bericht hierzu ist Teil eines eigenen Jahresberichts der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Insgesamt gibt es eine relativ hohe Sensibilität zur Prävention, da sich die Tätigkeiten häufig im Besucher-/Gästekontext abspielen. Die Unfallschwere zeigt grundsätzlich einen Schwerpunkt bei den leichten Unfällen bis 20 Überblick Arbeitsunfälle ab 2009 2009 2010 2011 2012 2013 2014 483148 495152 482934 484850 518707 535788 2,48 -2,47 0,40 6,98 3,29 5 6 14 12 4 66,67 20,00 133,33 -14,29 -66,67 17,01 20,91 48,44 38,87 12,54 62,70 22,93 131,72 -19,77 -67,74 6,21 12,42 28,87 23,13 5,60 0,00 100,09 132,41 -19,88 -75,80 532 1559 1588 1520 351 157,00 193,05 1,86 -4,28 -76,91 1,81 5,43 5,49 4,92 1,10 150,89 200,19 1,16 -10,41 -77,64 2009 2010 2011 2012 2013 2014 100 80 66,7 76,9 83,3 75,0 Anteil mittelschwerer Unfälle (21-45 Ausfalltage) 0 20 0,0 23,1 8,3 25,0 Anteil schwerer Unfälle (46-90 Ausfalltage) 0 0 16,7 0,0 0,0 0,0 Anteil sehr schwerer Unfälle (über 90 Ausfalltage) 0 0 16,7 0,0 8,3 0,0 Zahl der produktiven Arbeitsstunden Vorjahresvergleich (%) Meldepflichtige Unfälle 3 Vorjahresvergleich (%) Meldepflichtige Unfälle je 1000 Beschäftigter ("1000-Mann-Quote") 10,45 Vorjahresvergleich (%) Meldepflichtige Unfälle je 1 Mio. prod. Arbeitsstunden 6,21 Vorjahresvergleich (%) Arbeitsunfallbedingte Ausfallzeit insgesamt (Stunden) 207 Vorjahresvergleich (%) Arbeitsunfallbedingte Ausfallzeit pro Mitarbeiter (Stunden) 0,72 Vorjahresvergleich (%) Befund zur Unfallschwere (%) Anteil leichter Unfälle (4-20 Ausfalltage) 48 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Soziales Betriebliche Gesundheitsmaßnahmen Die aktive Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter ist für die Mainau GmbH bereits seit 2008 ein wichtiges Thema. Ende des Jahres 2014 wurde nun eine Projektstelle „Mitarbeitergesundheit“ geschaffen. Hier werden die bestehenden Aktionen koordiniert und neue Gesundheitsmaßnahmen geplant. Ziel ist es, ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen. Mit dem Rad zur Arbeit Seit 2008 wird die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ angeboten. Mitarbeiter, die während des Blumenjahres mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, können jeden Tag Punkte sammeln. Am Ende des Jahres werden dann attraktive Preise unter den Teilnehmenden verlost: vom Einkaufsgutschein in einem Fahrradgeschäft bis zum Wellness-Wochenende in einem gehobenen Hotel. Für alle Interessierten gibt es zudem das Angebot, bei der Streckenberatung den passenden Anfahrtsweg zu ermitteln. Und wenn einmal etwas repariert werden muss: In der Betriebswerkstatt steht ein Koffer mit allem gängigen Fahrradwerkzeug zur Verfügung. Dusch- und Umkleidemöglichkeiten sind teilweise vorhanden und auch der Ausbau der Fahrradstellplätze wird vorangetrieben. Insgesamt haben vom 21. März bis 19. Oktober 2014 40 Personen (2008: 53, 2009: 23, 2010: 53, 2011: 60, 2012: 50, 2013: 45) teilgenommen. Die Teilnahme an der Aktion war in diesem Jahr rückläufig, was insbesondere auf Probleme bei der Erfassung zurückzuführen sein dürfte. Aus diesem Grund ist für das Jahr 2015 ein Scanner installiert, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Mainau-Ausweis die Fahrt mit dem Rad dokumentieren können. Um die Fahrradfreundlichkeit der Mainau GmbH weiter zu unterstreichen, gibt es Verhandlungen mit der Leaserad GmbH in Freiburg, die das Konzept „JobRad“ anbietet. Hierbei können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochwertige Fahrräder über einen Zeitraum von 36 Monaten leasen. Die monatlichen Raten werden direkt via Lohnumwandlung vom Bruttolohn des Arbeitnehmers bezahlt. Nach Ablauf des Leasings kann das Fahrrad zu einem Restwert übernommen werden. Mit diesem Konzept wird das Fahrrad einem Dienstwagen gleichgestellt und auch entsprechend besteuert. Zu Fuß zur Arbeit Wie die Fahrradfahrenden, so werden auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belohnt, die zu Fuß zur Arbeit kommen. Parallel zur Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ gibt es die Aktion „Zu Fuß zur Arbeit“ mit denselben Preisen zum Ende des Jahres. Das Scan-Verfahren für die Fahrradfahrer wird ab 2015 übrigens auch für die Fußgänger angeboten. MAINAU AKTIV – „Donnerstagsgespräche“ Um das Thema „Gesundheit“ in allen Facetten zu beleuchten gibt es seit 2011 in Zusammenarbeit mit MAINAU AKTIV die „Donnerstagsgespräche“. Die Vorträge und Übungseinheiten haben zum Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Gesundheit in all seinen Facetten zu sensibilisieren. Theoretische Informationen und praktische Übungen geben den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihr eigenes Gesundheitsverhalten zu reflektieren und Anregungen für eine gesunde Lebensweise in Alltag und Beruf mitzunehmen. Die Gespräche werden donnerstags für die verschiedenen Unternehmensbereiche an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten angeboten. Nachhaltigkeitsbericht 2015 49 Soziales Barrierefreiheit auf der Insel Mainau Besondere Initiativen Die Mainau hat den Anspruch, für jeden Gast – unabhängig von Alter, körperlichen Voraussetzungen und persönlichem Mobilitätsgrad – gleichermaßen erlebbar zu sein. Aus diesem Grund sind ca. 80 % der Wege und Sehenswürdigkeiten barrierefrei gestaltet, wie im Inselplan gut zu sehen ist: Barrierefreie Wege sind weiß, Abschnitte mit Treppen und Stufen rosafarben hinterlegt. Sowohl über das altehrwürdige Arboretum als auch über den neu gestalteten Dachgarten der Comturey haben alle Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, das höher gelegene Plateau der Insel, auf dem sich unter anderem das Barockschloss, die Kirche St. Marien und der Italienische Rosengarten befinden, zu erreichen. Im Rahmen der Aktion „Mainau-Glückstage“ werden Menschen mit Behinderung oder Menschen, die sozial schwächer gestellt sind, von Bettina Gräfin Bernadotte und Björn Graf Bernadotte eingeladen, einen entschleunigten und unbeschwerten Tag auf der Insel Mainau zu genießen. Speziell für Familien halten wir an den Eingängen Bollerwagen bereit, die geliehen werden können, um alles nötige Handgepäck und müde gewordene kleine Gäste bequem transportieren zu können. Außerdem stellen wir kostenlos Rollstühle und als neueste Errungenschaft Elektromobile zur Verfügung. Eine Reservierung ist empfehlenswert, da sich besonders die Elektromobile großer Beliebtheit erfreuen. Die Begleitpersonen schwerbehinderter Gäste, die ihren Ausweis mit dem Vermerk H, B, oder aG vorlegen können, erhalten freien Zutritt zur Insel. Um insbesondere den Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern den Zugang zur Ausstellung im Schloss, dem Hutatelier und dem Innenbereich des Schlosscafés zu erleichtern, befindet sich im Palmenhaus eine Hebebühne. Eine ausklappbare Rampe ermöglicht den problemlosen Zugang zum Inselbus, der die Gäste gegen eine geringe Gebühr vom Inseleingang zum Parkplatz beim Restaurant Schwedenschenke auf der Insel bringt. Im Anschluss an das Café Vergissmeinnicht bildet der „Garten für Alle“ eine weitere Besonderheit der Insel: Ein behindertengerechter Garten mit ebenerdigen Wegen, in Blindenschrift verfassten Infotafeln auf Handhöhe, hochgelagerten Beeten, die zum Erfühlen der Pflanzen einladen, sowie einem Wasserlauf als Geräuschgeländer fordern und fördern die Wahrnehmung mit allen Sinnen. Sie dienen häufig nicht nur der Inspiration für den eigenen Garten zu Hause, sondern bringen auch die kindliche Neugier in vielen Besucherinnen und Besucher zum Vorschein. 50 Nachhaltigkeitsbericht 2015 Mainau-Glückstage Die Aktion richtet sich an entsprechende Institutionen. Der freie Inseleintritt wird Gruppen gewährt, die sich zuvor bei der Mainau beworben haben. Insgesamt stehen hierfür jedes Jahr 1000 Eintrittskarten zur Verfügung, die jedoch auf max. 20 Karten pro Einrichtung begrenzt sind. Mainau GmbH startet Kooperation mit „Save me“ Im Blumenjahr 2015 engagierte sich die Mainau GmbH erstmals für die „Save me“ Gruppe Konstanz, die Teil der bundesweiten „Save me“ Kampagne ist und Flüchtlinge in Konstanz und der Region unterstützt. In Zusammenarbeit mit „Save me“ stellte die Mainau GmbH 2015 für acht Flüchtlinge einen passenden Arbeitsplatz in der Mainau-Gastronomie bereit. Ziel ist es, Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, Deutschkenntnisse zu erwerben und Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt in Deutschland zu bekommen. Darüber hinaus können sie so ihren Lebensunterhalt eigenständig verdienen. Soziales Schulungen zur Nachhaltigkeit Schulungen mit Nachhaltigkeitswert 01/2014–08/2015 Stand, Schulungsverwaltung Schulungsinhalte Zielgruppe Turnus Anzahl durchgeführter Termine 2014 Anzahl durchgeführter/ noch geplanter Termine 2015 Donnerstagsgespräche – Betriebliches Gesundheitsmanagement Mitarbeiter, neue Mitarbeiter wöchentlich 39 25 EMAS-ERFA Kreis Öko-Audit/ ISO 14001 UMB quartalsweise 4 3 EMAS-Unternehmensübergreifende Informationen zum Umweltmanagement Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - 3 3 Energiebeauftragte (intern/extern) Energiebeauftragte - 1 4 Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 neue Mitarbeiter einmalig 1 - Energiescouts (für Azubis) Auszubildende einmalig - 5 EU Energieeffizienzrichtlinie – Webinar EMB einmalig - 1 Fortbildungsseminar für Fachkräfte für Arbeitssicherheit SiFA jährlich - 2 Führung Arboretum – botanische Schätze der Mainau Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter einmalig 1 - Führung Dachbegrünung der neuen Comturey Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter einmalig 1 - Führung Dahlien auf der Mainau Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - - 2 Führung Jahresmotto und Saisonale Gärten Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter einmalig 2 2 Führung Nachhaltigkeitsparcours Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - - 2 Führung Obstbau auf der Mainau Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter einmalig 2 - Führung Pro Integration und Grüne Schule Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter einmalig 2 - Führung Staudengarten Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - - 2 Führung Wein auf der Insel Mainau Vorgesetzte, Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - - geplant Gefährdungsbeurteilungen Vorgesetzte jährlich 1 geplant Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Vorgesetzte einmalig - 1 Rauchentwöhnungsseminar für alle Mitarbeiter jährlich - Info-veranstaltung stattgefunden/Seminare geplant Service Qualitätssiegel Deutschland Mitarbeiter Gastro, neue Mitarbeiter jährlich 9 Bereichs-spezifische, laufende Informationen Umgang mit unserem AED – Gerät (Defibrillator) für Laien und Ersthelfer Mitarbeiter, neue Mitarbeiter - 2 1 / geplant Umweltrecht Umweltbeauftragte, Energiebeauftragte - Kein Termin Laufende Informationen an UB's und EB's Nachhaltigkeitsbericht 2015 51 Soziales Neue Vorschläge für Maßnahmen der Mainau GmbH Die Mitglieder des Nachhaltigkeitsrates hatten die Aufgabe, zu den jeweiligen Ergebnissen und Bereichen der Befragungen Vorschläge für Maßnahmen abzuleiten, aus denen später konkrete und detaillierte Maßnahmen formuliert werden. Die nachfolgenden Vorschläge werden deshalb in einer weiteren Runde abgestimmt und nach dem bisherigen Muster des Maßnahmenprogramms strukturiert. n Optimierung der Barrierefreiheit. n Erarbeitung von Gästeinformationen zu unseren denkmalgeschützten Gebäuden und Bereichen. n Erarbeitung von Schulungsmaßnahmen zum Thema Energie und Klima für Mitarbeiter. n Erarbeitung eines Konzepts für Energiespardetektive (Azubis) zur Sensibilisierung von energetischen Themen bei den Mitarbeitern. 52 Nachhaltigkeitsbericht 2015 n Einbindung des externen Wach- und Sicherheitsdienstes in das Thema Beleuchtung, damit nicht benötigte Lichtquellen nachts ausgeschaltet sind. n Beschaffung einer einheitlichen Arbeitskleidung für Mitarbeiter im Unternehmensbereich Park, Garten und Forst zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Verbesserung der Gästeinformation. n Erarbeitung einer Schulung zu den Themen nachhaltige Unterneh-mensausrichtung und Nachhaltigkeitsparcours für Mitarbeiter und Vorgesetzte. n A ngebote für Familien weiterentwickeln. Abschluss Dialog als Chance und Mehrwert für alle Beteiligten Mit der freiwilligen Teilnahme am Umwelt managementsystem EMAS fordert die „EMASVerordnung“ (Verordnung (EG) Nr. 1221/ 2009), dass „...ein offener Dialog mit der Öffentlichkeit und anderen interessierten K reisen geführt wird…“. Die Insel Mainau, traditionell als Ort der Begegnung und des Dialogs, steht auch als Unternehmen Mainau GmbH für Angebote zum Dialog. Insofern sehen wir die vorgenannte Anforderung als Chance und Mehrwert für alle Beteiligten. Dazu gehören neben den 1,2 Mio. Gästen pro Jahr zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Begegnungen mit Interessensgruppen, sowie die aktive Information der näheren und weiteren Öffentlichkeit zu unseren Planungen und Aktivitäten und nicht zuletzt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen. Wenn zu Beginn im Kontext von EMAS eher formal von „...interessierten Kreisen…“ die Rede ist, gab es von unserer Seite zusätzlich konkrete Anlässe, sich mit den sogenannten Stakeholdern zu beschäftigen. Im Zuge einer Masterarbeit von Frau Antonia Merz in 2013 mit dem Thema „Die Information von Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen im R ahmen unternehmerischer Verantwortung – eine Themenidentifikation am Beispiel der M ainau GmbH“ wurden 71 Stakeholder in halbstündigen Telefoninterviews befragt. Im Verfahren zum Nachhaltigkeitscheck im Tourismus wurde zuletzt im Einführungsworkshop am 03.02.15 eine erneute Stakeholder- Analyse mit den Beauftragten im Umwelt management erarbeitet. In moderierter Form wurde dabei eine sogenannte Wesentlichkeitsanalyse erarbeitet. Kontakt in diesem Zusammenhang: Heinrich Straub Stabsstelle Umweltmanagement und Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeitsbeauftragter Mainau GmbH | 78465 Insel Mainau Telefon: +49 (0) 7531 303-252 Telefax: +49 (0) 7531-303-411 E-Mail: [email protected] Unsere aktuelle Umwelterklärung finden Sie unter: http://www.mainau.de/downloads.html Nachhaltigkeitsbericht 2015 53 Gültigkeitserklärung 54 Nachhaltigkeitsbericht 2015 1 2 3 4 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Ein-/Ausgang, Kassen Reisebuskassen Souvenir-Shop Pflanzensortiment Mainau-Träff Restaurant / Café Diana-Brunnen Schwedenkreuz Rothaus-Seeterrassen mit großem Biergarten Souvenir-Shop Metasequoia-Allee Kräutergarten Mainau-Kinderland Kinderspielplatz Zwergendorf mit Eisstand Blumis Uferwelt Wasserwelt mit Kiosk Garteneisenbahn Blumenfiguren Naturerlebniswelt Bauernhof mit Bauerngarten Streichelzoo Teichanlage mit Liegewiese Pflanzenfigur „Zusammen im Garten“ Vogellehrpfad Promenade der Wild- und Strauchrosen Insektengarten Platanenweg 5 Grünes Telefon – Die Mainau-Gärtner vor Ort Schmetterlingshaus Bistro Souvenir-Shop Schmetterlingsgarten 20 Energiepavillon 21 22 23 24 25 26 28 29 30 31 32 Garten für Alle Café „Vergissmeinnicht“ Küchengarten Barrierefreier Modellgarten Großherzog-Friedrich-Terrasse Historisches Wasserreservoir Schwedenturm Weinberg am Schwedenturm Frühlingsallee Arboretum (Baumsammlung) Schwedenschenke Restaurant Kastaniengarten (für geschlossene Gesellschaften) Würstle-Grill Torbogengebäude Mainau-Servicezentrum Geldautomat Souvenir-Shop Schlossgartenwiese Gärtnerturm Souvenir-Shop Blumengarten „Rundum-Blick“ Bernadotte-Forum Barockschloss Schlosshof mit Barockbeet Schlosskirche Ausstellungen im Erdgeschoss Hut-Atelier von Diana Gräfin Bernadotte Schlosscafé/Schlossboutique Palmenhaus Palmen, Orangen, Zitronen (12. Mai bis 23. Oktober) 33 Italienischer Rosengarten 34 Viktoria-Linde 35 Saisonale Gärten Brunnenarena 36 Mediterran-Terrassen 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 DIE BLUMENINSEL Italienische Blumen-Wassertreppe Pfingstrosen-Garten Dahlienhügel Rhododendronweg Ufergarten Bodenseerelief Blumenuhr nach Linné Lauenhaus Grüne Schule (GfA) Sonja und Lennart Bernadotte-Platz Staudengarten Treffpunkt „Blumi“ Interkultureller Schulgarten Comturey am Hafen Restaurant Comturey Bäckerei „Täglich Brot“ Souvenir-Shop Souvenir-Shop 48 Dachgarten mit Bodenseepanorama 49 Biergarten am Hafen 50 Ein-/Ausgang, Kassen 51 Hortensienweg 52 Treffpunkt „Hafen“ Rosen-Beete Wechselflor-Beete Strauchrosen Frühlingsstraße IM BODENSEE Postagentur Mülltrennstation Besucherinformation Haltestelle Stadtbus Konstanz Linie 4 Haltestelle Inselbus Wege für Rollstuhlfahrer nicht geeignet Stationen Nachhaltigkeitsparcours Selbstbedienungsrestaurant Bedienungsrestaurant Behinderten-Toilette Toiletten mit Baby-Wickeltisch Erste Hilfe Notruf-Telefon: +49 (0) 07531 303-200 Mainau GmbH D-78465 Insel Mainau Telefon: +49 (0) 75 31/303-0 Telefax: +49 (0) 75 31/303-248 E-Mail:[email protected] Internet:www.mainau.de „Längerfristig werden nur solche Unternehmen Erfolge und Überlebenschancen haben, die den Umweltschutz nicht als lästiges Additivum begreifen, sondern als einen integrierten und selbstverständlichen Bestandteil des Managements“ Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer, Ehem. Präsident der Deutschen Bundesbank, Ehem. Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
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