Christen landet Coup

Montag, 25. Januar 2016 / Nr. 19
Sport Ob-/Nidwalden
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NACHRICHT
Volleya Obwalden
mit Niederlage
Christen landet Coup
Frauen, NLB. Schlussrangliste (alle 14 Spiele): 1. Lugano 37. 2. Glaronia Glarus 24. 3.
Steinhausen 23. 4. Aadorf 22. 5. Galina Schaan
21. 6. Volleya Obwalden 16. 7. Luzern Nachwuchs 13. 8. FC Luzern II 12. – Lugano, Glarus,
Steinhausen und Aadorf in der Finalrunde; Galina Schaan, Volleya Obwalden, Luzern Nachwuchs und FC Luzern II in der Abstiegsrunde.
BSV Stans: Sieg
Nummer 13
HANDBALL ss. Dem BSV Stans ist
der Start ins neue Jahr geglückt, in
Dagmersellen resultierte am letzten
Freitag ein 34:30-Sieg. Anders als
oftmals zuvor mussten die Nidwaldner diesmal aber ans Limit gehen,
um den Widersacher in die Schranken
zu weisen – zur Pause lagen sie sogar
mit 13:15 im Hintertreffen. «Wir kamen nicht wie gewünscht ins Spiel,
und Dagmersellen trat sehr motiviert
auf. Zum Glück lagen wir nach 30 Minuten nur mit zwei Toren zurück»,
sagte Spielertrainer Thomas Mohenski.
Sowohl vor als auch nach dem
Seitenwechsel geriet Stans vorübergehend mit vier Längen in Rückstand,
ehe «wir das Spiel mit guten 15 bis
20 Minuten drehen konnten», wie
Mohenski festhielt. Ein offener
Schlagabtausch sei es gewesen, mit
zwei Abwehrreihen, die nicht eben
zu überzeugen wussten. «Letztlich
hatten wir bessere Antworten parat,
blieben 60 Minuten ruhig und profitierten von unserem ausgeglicheneren Kader.» Beste Torschützen waren
Christian Imfeld (7), der sein Abschiedsspiel bestritt und bald nach
Amerika reist, sowie Nicolai Christensen (6). Damit präsentieren sich die
Nidwaldner auch nach 13 Runden
noch ohne Punktverlust und als souveräner Leader der 1.-Liga-Gruppe 2.
Am nächsten Sonntag steht das
Auswärtsspiel bei Dietikon-Urdorf auf
dem Programm. Wird es Mohenski
etwas mulmig zu Mute, wenn er
daran denkt, dass am Vortag dieser
Partie der Guuggenüberfall stattfindet? «Nein, das nicht», antwortet er
lachend. «Die Spieler dürfen an die
Fasnacht gehen, das kann man einem
Stanser nicht verbieten. Jeder muss
und wird aber vernünftig genug sein,
um am Sonntag parat zu sein.»
Goldmedaille für
Semyel Bissig
SKI ALPIN pd. Am Wasserngrat bei
Gstaad BE kämpften die Männer im
Slalom und im Riesenslalom um die
Schweizer-Meister-Titel in der Kategorie U 18. Insgesamt wurden vier
Rennen durchgeführt, jeweils zwei
pro Disziplin. Das erste Rennen zählt
sowohl zu den Meisterschaften als
auch zum Oerlikon-Swiss-Cup U 18.
Die Wettkämpfe waren sehr interessant und herausfordernd. Solche Veranstaltungen sind in diesem Alter
entscheidend für die Weiterentwicklung der Jugendlichen und auch ein
zentrales Element einer erfolgreichen
Nachwuchsförderung.
Silber im Slalom
Der neue Schweizer Meister in der
U-18-Kategorie im Riesenslalom
kommt aus Nidwalden und heisst
Semyel Bissig. Er stand zusammen
mit Joel Oehrli (2.) und Lars Rösti
(3.) auf dem Podest. Den Slalom
dominierte Oehrli vor Bissig und
Arnaud Boisset.
HINWEIS
Mehr dazu im morgigen «Sportjournal».
Dominanz der
Nidwaldner
SCHIESSEN In der laufenden Schweizerischen Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft 2015/16 schiessen aus
Ob- und Nidwalden nur vier Teams,
nämlich Nidwalden I und Nidwalden
II, Sarneraatal und Lungern. Für Furore sorgt bisher das achtköpfige
NLA-Team der Luftgewehrschützen
Nidwalden mit den drei Schützinnen
Nina Christen, Petra Lustenberger
und dem Neuzuzug Marina Schnider
sowie Patrik Lustenberger, Manuel
Lüscher, Roberto May, Benno von
Büren und Vereinspräsident JeanClaude Zihlmann. Nach sechs von
total sieben Begegnungen liegt Nidwalden I mit fünf Siegen und einem
Unentschieden, also mit elf Siegpunkten, an der gesamtschweizerischen Ranglistenspitze. Auch gemessen am Total der geschossenen
Treffer weist Nidwalden von den
NLA-Mannschaften mit 9402 Punkten
das Bestergebnis und elf Treffer mehr
als Seriensieger Tafers auf. Nur Zürich-Stadt in der NLB schoss gesamtschweizerisch mit 9416 Punkten in
sechs Runden 14 Zähler mehr.
VOLLEYBALL BS. Volleyas NLBTeam war bestrebt, die Qualifikation mit einer guten Leistung abzuschliessen. Das Resultat hatte
keine Relevanz mehr, da der Gang
in die Playouts bereits vor dem
Spiel gegen Aadorf feststand. Obwalden verlor diese Auswärtsbegegnung mit 1:3. In den Playouts
spielt Volleya gegen Köniz, Ruswil,
Val-de-Travers und Münsingen.
Stoppt die Fasnacht den BSV?
14
Aufstieg vertagt
Freuen sich über ihre Siege: die beiden Unterwaldner Meister Pascal Christen
und Maya Niederberger.
Bild Franz Hess
SKI NORDISCH Er schafft
eine Überraschung: Pascal
Christen gewinnt die Unterwaldner Langlaufmeisterschaft. Bei den Frauen setzt
sich Maya Niederberger durch.
FRANZ HESS
[email protected]
Trotz leichtem Nieselregen konnten
die diesjährigen Unterwaldner Langlaufmeisterschaften im Engelberger Langlaufgebiet Wasserfall bei guten Bedingungen ausgetragen werden. Etwas enttäuschend war die Teilnehmerzahl von
nur 66 Läuferinnen und Läufern. «Gerade solche Veranstaltungen wären
ideal, um in den Langlauf-Wettkampfsport einzusteigen und ohne grosse
Belastungen zu starten. Leider wird dies
von den Club-Verantwortlichen zu wenig
wahrgenommen», sagte OK-Präsident
Martin Gander vom organisierenden
Skiclub Bannalp-Wolfenschiessen.
ein talentierter Nachwuchsläufer, der
noch ein Jahr jünger ist als Christen.
Die Unterstützung des Vaters
Im Rennen der Frauen zeichnete sich
bereits im Vorfeld ein Zweikampf ab
zwischen Maya Niederberger und der
Engelbergerin Lea Fischer, die an der
Zentralschweizer Meisterschaft Platz
zwei belegte. Dieses Duell entschied die
für den Skiclub Dallenwil startende
21-jährige Wolfenschiesserin Niederberger mit einem Vorsprung von 27 Sekunden für sich und holte sich diesen
Titel bereits zum zweiten Mal. Im dritten Rang klassierte sich Nadine Matter
(Nordic Engelberg), die beinahe 2 Minuten auf Niederberger einbüsste.
In den Staffelwettbewerben gab es
klare Sieger. Den Sieg holten sich Bannalp-Wolfenschiessen bei den Männern
und Nordica Engelberg bei den Frauen.
Bei den Männern gab es eine grosse
Überraschung. Der im August 20 Jahre
alt werdende Pascal Christen (SC Bannalp-Wolfenschiessen) setzte sich mit
einem Vorsprung von 32 Sekunden
gegenüber seinem Clubkameraden Bruno Joller, Zentralschweizer Langlaufmeister 2016, durch. «Ich fühlte mich in
den letzten Tagen sehr gut in Form, und
ich bin schnell ins Rennen gestartet»,
sagte Christen. Bei halber Renndistanz
erhielt er von seinem Vater die Mitteilung, dass er vor Bruno Joller liege, was
ihm grossen Auftrieb gab – und es
reichte zum Sieg. Jetzt will der Schüler
der Sportmittelschule Engelberg Anfang
Februar in Campra im Continentalcup
die gute Form bestätigen und sich als
bester Schweizer Junior etablieren. Im
dritten Rang klassierte sich Christens
Clubkamerad Tobias Dönni, ebenfalls
Niederberger entscheidet Duell
HINWEIS
Komplette Rangliste unter www.zssv.ch
Erstligist Sarneraatal benötigt dringend Punkte, denn mit nur einem
Sieg und fünf Niederlagen schwebt
er mit Schlusslicht Laufen in zwischenzeitlicher Abstiegsgefahr. Die
zweite Mannschaft der LG-Schützen
Nidwalden wetteifert in einer starken
Zweitligagruppe mit Vechigen BE,
Appenzell und Muri-Freiamt. Nidwalden weist zwar das zweithöchste
Gesamttotal an Treffern auf, liegt aber
mit drei Siegen und drei Niederlagen
nur auf dem fünften Zwischenrang.
Immerhin haben sie sich mit total
8974 Punkten (pro Runde 1495,6)
treffermässig gegenüber dem Vorjahr
gewaltig gesteigert. Der Wiederaufstieg als erklärtes Saisonziel muss
jedoch um ein Jahr verschoben werden.
Lungern überlegen an der Spitze
Lungern behauptet sich in seiner
Drittligagruppe mit sechs Siegen
überlegen an der Spitze der Zwischenrangliste. Es liegt auch nach
geschossenen Punkten mit 8777 Treffern über 150 Punkte vor den Welschen aus Pays-d’Enhaut. Den Aufstieg in die zweite Liga wird Lungern
in dieser Form mit Leichtigkeit
schaffen.
FRANZ ODERMATT
[email protected]
HINWEIS
Zwischenrangliste unter
www.swissshooting.ch
Bissig und Lütolf meistern Konkurrenz
SKI ALPIN Joel Lütolf ist
der grosse Gewinner bei der
Nidwaldner JO-Meisterschaft.
Bei den Frauen setzt sich
Chiara Bissig durch.
um. Der Skiclub Hergiswil war als
Organisator der Nidwaldner JO-Meisterschaften nicht von Wetterglück begünstigt. Nachdem vor Wochenfrist das Wetter eine Verschiebung erzwungen hatte,
war am Samstag die Piste auf Klewenalp
in einem sehr guten Zustand, aber vorerst erwiesen sich der Wind und dann
der Nebel als Spielverderber. Im Slalom
führten die prekären Sichtverhältnisse
zu zahlreichen Ausfällen, wovon vor
allem die jüngeren Jahrgänge betroffen
waren.
Der überragende Fahrer in beiden
Disziplinen war der für Bannalp-Wolfenschiessen startende Joel Lütolf. Er
gehört national zu den stärksten und
hoffnungsvollsten Nachwuchsfahrern
und dominierte die Nidwaldner Konkurrenz. Auf den Ehrenplätzen im
Kombinationsklassement folgten die
Beckenrieder Maxime Chabloz und
Aurel Felder. Ebenfalls an den Skiclub
Bannalp-Wolfenschiessen ging der Titel
beim weiblichen Nachwuchs. Chiara
kann ein positives Fazit ziehen. Die
Heerschau des Nidwaldner Skinachwuchses ist trotz widriger Umstände gut
über die Bühne gegangen.
Nidwaldner JO-Meisterschaft. Riesenslalom:
Mädchen. U 9: 1. Elin Würsch (SC Beckenried-Klewenalp). – U 11: 1. Elena Christen (SC BeckenriedKlewenalp. – U 12: 1. Jasmin Mathis (Buochs). –
U 14: 1. Delia Durrer (Skiclub Beckenried-Klewenalp)
53:63. 2. Ania Christen (Bannalp-Wolfenschiessen)
55:35. – U 16: 1. Alina Odermatt (Hergiswil) 54:95.
2. Chiara Bissig (Bannalp-Wolfenschiessen) 55:06. 3.
Manon Antener (Stans) 58:98. – Knaben. U 9: 1. Ivan
Murer (SC Beckenried-Klewenalp). – U 11: 1. Linus
Muheim (SC Beckenried-Klewenalp). – U 12: 1. Sebastian Meier (SC Hergiswil). – U 14: 1. Jan Arnold
(SC Büren Oberdorf) 55:81. 2. Lars Würsch (SC Beckenried-Klewenalp) 56:66. – U 16: 1. Joel Lütolf
(Bannalp-Wolfenschiessen) 52:63. 2. Maxime Chabloz
(SC Beckenried-Klewenalp) 55:49. 3. Aurel Felder (SC
Beckenried-Klewenalp) 55:52.
Joel Lütolf setzt sein Talent einmal mehr
unter Beweis.
Bild Ishan Bose
Bissig, jüngster Spross der Skifamilie
Bissig, legte den Grundstein zum Meistertitel mit ihrem Slalomsieg. Mit Rang
zwei im Riesenslalom hinter Alina Odermatt (SC Hergiswil) konnte sie sich den
Kombinationssieg sichern. Rang drei
ging an Delia Durrer (Beckenried-Klewenalp).
Im NSV-Kader werden die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer gezielt
gefördert. Die ansehnlichen Leistungen
bei den jüngeren Jahrgängen zeigen auf,
dass in den Nidwaldner Skiclubs gut
gearbeitet wird, auch wenn der Start in
die Saison sich verzögerte hatte. OKChef Walti Mathis vom SC Hergiswil
Slalom. Mädchen. U 9: Aurelia Roth (Stans). – U 11:
1. Jill Arnold (SC Beckenried-Klewenalp). – U 12: 1.
Simea Würsch (SC Emmetten). – U 14: 1. Julia Christen (Bannalp-Wolfenschiessen) 36:76. 2. Dominique
Müller (Stans) 38:63. 3. Delia Durrer (SC BeckenriedKlewenalp) 38:66. – U 16: 1. Chiara Bissig 36:26. 2.
Alina Odermatt 37:28. 3. Manon Antener 41:78. –
Knaben. U 9: 1. Tim Mathis (SC Büren-Oberdorf) –
U 11: 1. Mika Marty (SC Hergiswil). – U 12: 1. David
Niederberger (Dallenwil). – U 14: 1. David Murer (SC
Beckenried-Klewenalp) 40:04. 2. Jan Arnold (SC Büren Oberdorf) 40:57. 3. Nordin Käslin (SC Beckenried-Klewenalp) 42:35. – U 16: 1. Joel Lütolf 35:49.
2. Noah Bayl (SC Hergiswil) 38:10. 3. Maxime Chabloz 38:65.
HINWEIS
Komplette Ranglisten unter www. nsv-ski.ch