148_151_AIT1215_TA_ub_Auto_Vorlage 20.11.2015 13:19 Seite 148 BANKEN UND BEHÖRDEN • BANKS AND AUTHORITY BUILDINGS TECHNISCHER AUSBAU • TECHNICAL SOLUTIONS KONFERENZ Foto: (c) Fröscher GmbH & Co. KG Intelligente Integration der Audio- und Videotechnik in den Konferenzräumen des Volkswagen-Forums in Berlin Intelligent integration of audio and video technology in the conference rooms of the Volkswagen Forum in Berlin Das Volkswagen-Forum beherbergt in den Obergeschossen sieben Tagungsräume mit modernster Konferenztechnik. • The Volkswagen Forum accommodate seven meeting rooms equipped with state-of-the-art conference technology. The Lindencorso Complex in Berlin serves the Volkswagen Group as their representative office in the German capital. On the ground floor, a public exhibition informs about the corporation, while the upper levels accommodate a modern conference area, which was equipped with the conext table system by Fröscher. Specifically geared to the client’s demands, the manufacturer developed an intelligent solution integrating the required conference technology inside the tables. Here, Uwe Böhm, sales manager of Fröscher, presents the system. 148 • AIT 12.2015 Foto: (c) Drive / Volkswagen Group Forum Der Lindencorso-Komplex in Berlin dient dem Volkswagen-Konzern als Hauptstadt-Repräsentanz. Während im Erdgeschoss eine öffentliche Ausstellung über das Unternehmen informiert, beherbergen die oberen Etagen einen modernen Konferenzbereich. Dieser wurde mit dem Tischsystem conext von Fröscher ausgestattet. Speziell auf die Ansprüche des Bauherrn abgestimmt, entwickelte der Hersteller eine intelligente Lösung zur Integration der Konferenztechnik in seine Tische. Hier stellt Uwe Böhm, Vertriebschef von Fröscher, das System vor. 148_151_AIT1215_TA_ub_Auto_Vorlage 20.11.2015 13:19 Seite 149 Uwe Böhm 1960 in Köln geboren 1982 Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, gefolgt von einem Traineeprogramm zur Nachwuchsführungskraft (Continental), danach Betriebsleiter (Vergölst) 1992-1999 Verkaufsleiter Sedus Stoll, Waldshut 1999-2003 Geschäftsführer Büroplan Vanderheyden, Düsseldorf 2003-2009 Geschäftsleitung Fotos: (c) Fröscher GmbH & Co. KG Rosenthal, Selb 2009-2013 Geschäftsführender Gesellschafter Philip Möbelmanufaktur, Espelkamp 2013 Geschäftsleitungsmitglied Fröscher, Steinheim Saubere Lösung: Die komplexe Verkabelung der Konferenztische verbirgt sich hinter einer Beinraumblende. • Clean solution: the complex cabling of the conference tables is concealed behind a modesty panel. A m 1. Mai eröffnete im Lindencorso in Berlin unter dem Namen Drive das neue Forum der Volkswagen Gruppe. Mit dieser neuen Kommunikationsplattform hat Volkswagen eine 4.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche geschaffen, die nach intensivem Umbau alle zwölf Konzernmarken unter einem Dach vereint. Für die Umsetzung war das Architekturbüro Professor Christoph Mäckler Architekten aus Frankfurt am Main verantwortlich. In der Erdgeschosszone zeigen verschiedene Ausstellungsbereiche die Markengeschichte des Konzerns auf und erläutern die Themen von morgen: Mobilität, Stadtforschung und nachhaltige Wohn- und Lebenskonzepte. In den Obergeschossen wiederum entstanden sieben Konferenzräume. Sie sind um ein gemeinsames Foyer gruppiert, dessen kreisförmige Lichtdecke für Tageslichtgefühl sorgt, und tragen die klangvollen Namen bekannter Berliner Wahrzeichen: Brandenburger Tor, Siegessäule oder Unter den Linden. Sie werden als multifunktionale Besprechungs-, Tagungs- und Konferenzräume genutzt. Möblierung und Technik dieser Räume sind so konzipiert, dass sie für Aufsichtsrats- und Vorstandssitzungen sowie für Podiumsdiskussionen und sogar für Kammermusikdarbietung fungieren können. Das Ziel: Konferenzräume mit unsichtbarer Technik Was man erst einmal nicht sieht: In diesen Räumen ist die modernste Konferenztechnik verbaut, die der Markt im Moment bietet. Repräsentativ dafür steht der VIP-Konferenzraum Brandenburger Tor. Er ist der innovativste der sieben Konferenzräume. Durch eine breite Fensterfront schaut man auf die belebte Straße Unter den Linden im Herzen von Berlin, doch vom Straßenlärm hört man nichts. Der VIP-Konferenzraum ist eine abgeschlossene Welt, die sich über ein zentrales Touchpanel neben der Tür steuern lässt – von der Raumtemperatur und der Lichtintensität bis zum ausfahrbaren Beamer und der großen Präsentations-Leinwand. Das Herzstück dieser Konferenzwelt ist jedoch unser Tisch-System conext, das für das Volkswagen-Forum weiterentwickelt wurde. Es bildet die Schnittstelle zwischen Raumgestaltung und hochkomplexer Technik. Gepulverte Tischplatten schaffen eine kantenlose und homogene Oberfläche. Schlanke aber stabile Tischgestelle ermöglichen eine hohe Spannweite mit genügend Beinfreiheit. Und hinter unscheinbaren Schlitzen in den Tischplatten verstecken sich Interfaces, über die alle Konferenzteilnehmer auf die digitale Technik im Raum zugreifen können. Unauffällige Beinraumblenden unter der Tischplatte verbergen alle technischen Komponenten und dienen als Kabel-Managementsystem, mit dem sich die Tische in Reihe schalten lassen. Ergebnis ist ein aufgeräumter Konferenzraum mit nahezu unsichtbarer Technik. Auch eine hohe Flexibilität war von Volkswagen gefordert. Die Konferenztische sind daher mitsamt der integrierten Technik werkzeuglos auf- und abbaubar – etwa wenn im VIP-Konferenzraum statt der ovalen Tischform eine Sichelform benötigt wird, damit jeder Teilnehmer bei einer Videokonferenz optimal von den Kameras erfasst wird, oder wenn zwei Konferenzräume zu einem großen Saal zusammengeschaltet werden sollen. Die Lösung: Eine Schnittstelle zwischen Raum und Technik Mit conext konnten wir aber nicht nur auf das anspruchsvolle funktionale Anforderungsprofil für die Möblierung reagieren, sondern eben auch eine saubere Lösung für die Integration der Konferenztechnik anbieten. Denn obwohl digitale Techniken wie Videokonferenzen längst zum Standard gehören, wird die Schnittstelle zwischen Technik und Raumgestaltung häufig vernachlässigt. In vielen Tagungsräumen hängen Kabel kreuz und quer und es wird in letzter Minute händeringend nach Steckdosen oder Verlängerungskabeln gesucht. Möbel und Raumgestaltung werden häufig unabhängig von der Technik entworfen, denn Gestalter und Techniker sprechen oft sehr unterschiedliche Sprachen, und am Ende stellt man dann fest, dass nichts so richtig zusammenpasst. Im Grunde ist das so, als würde man bei einem Auto die Karosserie von der Technik getrennt entwickeln. Der Schlüssel zur Überbrückung dieser Schnittstellenproblematik war für uns die Entwicklung einer intelligenten Beinraumblende, die als in sich geschlossenes System die gesamte Audio- und Videotechnik beherbergt. Dazu brauchte es viele Gespräche am runden Tisch. In enger Zusammenarbeit mit Architekten und Innenarchitekten wurde eine hochwertige und designorientierte Konferenzraum-Möblierung entworfen, die nicht nur den wechselnden Raumnutzungsformaten unkapriziös gerecht wird, sondern vor allem die hochkomplexe Medientechnik quasi unsichtbar integriert. Mit dieser Lösung konnte Fröscher am Ende sowohl den ästhetischen Ansprüchen als auch den technischen Anforderungen von Architekt und Bauherr gerecht werden. AIT 12.2015 • 149 148_151_AIT1215_TA_ub_Auto_Vorlage 20.11.2015 13:19 Seite 150 BANKEN UND BEHÖRDEN • BANKS AND AUTHORITY BUILDINGS TECHNISCHER AUSBAU • TECHNICAL SOLUTIONS T Foto: (c) Fröscher GmbH & Co. KG he new Forum of the Volkswagen Group called “Drive” was opened at the Lindencorso in Berlin on the 1st of May. With this new communication platform, Volkswagen has created a 4,000-square metre exhibition space, which after a comprehensive conversion brings together twelve corporate brands beneath the same roof. Architectural office Professor Christoph Mäckler Architekten from Frankfurt am Main was responsible for the implementation. Different exhibition areas on the ground floor illustrate the brand history and explain the topics of tomorrow: mobility, urban research as well as sustainable housing and living concepts. On the upper levels, however, seven conference rooms were laid out around a shared foyer, with its circular luminous ceiling ensuring a daylight feeling, which are used as multi-functional meeting, convention and conference rooms. The furnishing and technology of these rooms are conceived so that they can be used for supervisory board and executive board meetings as well as for panel discussions and even for chamber music concerts. The aim: conference rooms with invisible technology Die Fröscher-Tochter Philip lieferte Präsentationsstelen. • Fröscher subsidiary Philip supplied presentation steles. Im Erdgeschoss des Lindencorsos präsentieren sich alle ... • On the ground floor, all twelve corporate brands of ... What you don’t see at first sight: these rooms are equipped with ultimate stateof-the-art conference technology currently available on the market. Representative of this is the VIP conference room “Brandenburger Tor”. It is the most innovative of the seven conference rooms. A wide window front affords views to the lively street Unter den Linden in the heart of Berlin, but you do not hear the street noise. The VIP conference room is a closed off world, which can be controlled via a central touch panel next to the door – from room temperature and light intensity through to the retractable beamer and the large presentation screen. The centrepiece of this conference world, however, is the conext table system, which was further developed for the Volkswagen Forum. It provides an interface between interior design and highly complex technology. Powder-coated tabletops create an edgeless and homogeneous surface. Slender but stable table frames allow great spans with sufficient legroom. Interfaces are hidden behind the inconspicuous slits in den tabletops, with which all conference participants can access the digital technology in the room. Unobtrusive modesty panels underneath the tabletops conceal all technical components and act as a cable management system, which can be used to connect the tables in series. The result is a clean and well-organised conference room with almost invisible technological equipment. Volkswagen also demanded a high level of flexibility. Therefore, the conference tables including the integrated technology can be assembled and disassembled without tools – for example, when a sickle-shaped instead of an oval table arrangement is required in the VIP conference room, so that every participant of a video conference can be optimally captured by the camera, or when two conference rooms have to be combined to provide one large hall. The solution: an intersection between room and technology Fotos: (c) Drive / Volkswagen Group Forum ... zwölf Konzernmarken von Volkswagen unter einem Dach. • ... Volkswagen are presented beneath the same roof. 150 • AIT 12.2015 With conext we were not only able to react to the demanding functional requirements profile for the furnishings but also provide a clean solution integrating the conference technology. Even though digital technologies like video conferences have long been standard, the interface between technology and interior design is often neglected. In many conference rooms, cables randomly hang in the room and people desperately look for sockets or extension cables at the last minute. Frequently, furniture and interior design are planned independently of the technology because designers and technicians often speak very different languages. At the end of the day, people realise that nothing really works together. Principally, this can be compared to developing the chassis of a car separately from its technology. For us, the key to overcoming this interface problem was the development of an intelligent modesty panel, which as a selfcontained system accommodates the entire audio and video technology. This required many round table discussions. In close collaboration with architects and interior designers, we conceived high-quality and design-oriented conference room furniture. It does justice to the changing utilisation formats of the room and, above all, almost invisibly integrates highly complex media technology. With this solution Fröscher was finally able to meet both the aesthetic demands and the technological requirements of the architects and the client.
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