Gottesbeweise als Herausforderung für die moderne Vernunft Hrsg. v. Thomas Buchheim, Friedrich Hermanni, Axel Hutter u. Christoph Schwöbel Die einfache Entgegensetzung von Vernunft und Religion wirkt nach der Religionskritik des 19. Jahrhunderts und der Vernunftkritik des 20. Jahrhunderts philosophisch naiv und historisch unaufgeklärt. Dadurch fällt aber ein neues Licht auf das Projekt der Gottesbeweise, die für die Religion zentrale Gottesvorstellung dem Denken argumentativ zugänglich zu machen. Die Autoren beleuchten auf je eigene Weise die traditionellen und aktuellen Gottesbeweise mit dem leitenden systematischen Erkenntnisinteresse, ein neues Verständnis von Vernunft und Religion zu gewinnen. Dabei zeigt sich, dass Vernunft und Religion einander nicht nur entgegenstehen, sondern sich gegenseitig auch fordern, zumindest in einem produktiven Sinne herausfordern. Inhaltsübersicht 2012. IX, 630 Seiten. CM 4 ISBN 978-3-16-152150-8 eBook PDF 59,00 € Vorwort Einleitung I. Gottesgedanke und Gottesbeweis Robert Spaemann: Was ist das, »quod omnes dicunt Deum«? – Rolf Schönberger: Si Deus non est, nihil est. Die neuralgische Proportion von Inhalt und Form eines Gottesbeweises im Ausgang von Meister Eckhart – Jens Halfwassen: Jenseits von Sein und Nichtsein: Wie kann man für Transzendenz argumentieren? – Markus Gabriel: Ist der Gottesbegri des ontologischen Beweises konsistent? – Thomas Buchheim: Barrieren der Beweisbarkeit Gottes und Schellings Umrundungsversuche – Axel Hutter: Der kritische Sinn des Gottesbegri s II. Das ontologische Argument Gunnar Hindrichs: Anselms inverse Theologie – Peter van Inwagen: Three Versions of the Ontological Argument – Markus Enders: Ontologischer Gottesbegri und ontologischer Gottesbeweis. Der VernunftCharakter des ontologischen Gottesbegri s und dessen Entfaltung im ontologischen Gottesbeweis – Friedrich Hermanni: Warum ist überhaupt etwas? Überlegungen zum kosmologischen und ontologischen Argument III. Das kosmologische Argument Richard Swinburne: Why Hume and Kant were mistaken in rejecting natural theology – Armin Kreiner: Glanz und Elend des kosmologischen Arguments – Svend Andersen: Der kosmologische Gottesbeweis, die Kritik Kants und die Interpretation Knud E. Løgstrups – Anton Friedrich Koch: Der kosmologische Gottesbeweis und das Problem der kausalen Fundiertheit – Friedrike Schick: Zureichende Gründe und das notwendige Wesen – John Leslie: A Proof of God's Existence IV. Das empirikotheologische Argument Christian Illies: Blinde Evolution und Gottes Intention. Wie sich ein rationaler Theismus mit der natürlichen Selektion verbinden lässt – Christoph Schwöbel: Sein oder Design – das ist hier die Frage. Christlicher Schöpfungsglaube im Spannungsfeld von Evolutionismus und Kreationismus – Friedo Ricken SJ: Was ist praktische Vernunft? Überlegungen zum moralischen Beweis für die Existenz Gottes – Matthias Lutz-Bachmann: Transzendentale Freiheit und Gottesidee: Hermann Krings'"Versuch Gott zu denken« Thomas Buchheim Geboren 1957; Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München. Friedrich Hermanni Geboren 1958; Promotion im Fach Philosophie; Habilitation im Fach Systematische Theologie; Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch- Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Postfach 2040 D-72010 Tübingen [email protected] www.mohr.de theologischen Fakultät der Universität Tübingen; kooptiert an der dortigen Philosophischen Fakultät; Mitglied der Schelling-Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Axel Hutter Geboren 1961; 1982–88 Studium der Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Medizin; 1993 Promotion; 2002 Habilitation; seit 2006 Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Christoph Schwöbel Geboren 1955; Ordinarius für Systematische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Jetzt bestellen: [email protected] Telefon: +49 (0)7071-923-17 Telefax: +49 (0)7071-51104 Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Postfach 2040 D-72010 Tübingen [email protected] www.mohr.de
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