51. Kunst im TechnologiePark Online Katalog zur Ausstellung: .... auftauchen... Beate GÄRTNER Romy RAKOCZY Detlef FUNDER Eröffnung am Montag, den 21.März 2016 um 19.30 h in den Foyers und dem Außengelände des TBG Begrüßung: Karsten K. Panzer PerZan Einführung: Volker Wevers Musik: Holger Faust-Peters Dauer der Ausstellung bis 6.6.2016 Information 0171 4874909 Auftauchen.... Wenn etwas vor uns auftaucht, nehmen wir etwas wahr, das vorher entweder nicht dort war oder unserer Aufmerksamkeit entgangen ist. Wenn etwas auftaucht, schalten wir von einem Aufmerksamkeitsgrad in einen anderen, indem wir unsere Wahrnehmung auf dieses Etwas richten. Wir tauchen also selbst auch auf - aus unserer Nachdenklichkeit, unserem inneren Autopiloten, unserem Herumdümpeln im Alltag. Auftauchen beinhaltet demnach immer einen Übergang zu einem höheren Grad an Aufmerksamkeit. Wenn wir Kunst betrachten, kommt es also darauf an, ob das Kunstwerk die Kraft hat, in uns eine gesteigerte Wachheit zu aktivieren. Dann können auch wir auftauchen und eine Verbindung herstellen - emotional oder intellektuell. Insofern findet das, was auftaucht, in uns einen Mitspieler. Gärtner, Rakoczy und Funder gehen hier noch einen Schritt weiter und zielen neben dem "Auftauchen" auf einen weiteren Aspekt unserer Wahrnehmung. Nämlich den des "Verschwindens". Nicht immer nehmen wir die Dinge richtig wahr, sondern sehen sie eher nebenbei. Dinge entgleiten uns und lösen sich im Strom des Alltags auf. Rakoczys Arbeiten haben Rudimente von Gegenständen als Ausgangspunkt der Malerei. Wir erahnen den Bildgegenstand eher, als das wir ihn wirklich erkennen. Detlef Funders Bildgegenstände sind dagegen Linie, Fläche, hart, weich, Farbe, Unfarbe. Erscheinen und Verdecken sind die Kraftfelder in denen seine Protagonisten auf den Bildern agieren. Beate Gärtners Installationen, Skulpturen und Objekte erforschen den Beziehungsraum zwischen uns und den Dingen. Die Leere, die das Nichtwahrnehmen unserer Umgebung bei uns hinterlässt und die Fülle des Potentials an Sentiment, die unser Umfeld in uns wachrufen kann, sind die beiden Spannungspole ihrer Arbeit. Auftauchen und Verschwinden - Wahrnehmen und Vergessen - Aufmerksamsein und Übersehen - das sind die zentralen Themen, die diese drei Künstler um- und vorantreiben. Volker Wevers Romy Rakoczy *1980 Berlin; 1997 - heute_Arbeit als Freischaffende Künstlerin, Schriftstellerin, EventManagerin, Grafik-Designerin, Initiative in Kunstvereinen und –institutio-nen; 2008 Volontariat Lehmbruck Museum Duisburg; 2009 - 2013_Studium Malerei, Grafik & interdisziplinären Arbeit an der Freien Akademie der Bildenden Künste, Essen, Abschluss als Meisterschülerin [Malerei, Grafik & interdisziplinäre Arbeit bei Nicola Schrudde & Wolfgang Hambrecht] ; 2013_Gründungsmitglied der Künstlergruppe 3KOMMA8 Auszeichnungen, Preise: 2013 AIR Stipendium, SÍM Reykjavík, Ísland; 2012 Aufenthalts-Stipendium Nor∂anbál Hrísey, Ísland; 2013_Nominierte 3. Essener Förderpreis, Essen; 2012 Nominierte 2. Essener Förderpreis, Essen; 1996 & 1998 Auszeichnung Jugendliteraturpreis Brandenburg, Fürstenwalde Ausstellungen: 2015 weiß , Hafenkult, Duisburg , 2015 five positions , Künstlerforum Villa Heros, Remagen 2015 fünf Meisterschüler, Galerie Augarde, Daun 2014 'freundetreffen' Museumspark, Rüdersdorf bei Berlin 2014 DIE GROSSE Kunstausstellung NRW, Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2013 Jahresausstellung des isländischen Künstlerbundes SÍM, Reykjavík, Ísland 2013 CREATURES | ICELAND | REVIEW | R15 Galerie, Bochum 2013 4th DIFFERENT Connie Blüm.Galerie, Essen 2013 degree show Absolventenausstellung ,fadbk, Essen 2013 Das Medium Im Moment Seines Verschwindens , fadbk, Essen 2013 Die Kunstmacher ,Kurfürstliches Schlösschen, Bad Bertrich 2013 einundfünfzigstunden] , Galerie Clowns & Pferde, Essen 2013_intra muros , Galerie Augarde, Daun 2012. Essener Förderpreisausstellung , fadbk, Essen 2012 Smækkun , Sæborg Hrísey, Ísland 2012 Freitag, der 13te ,Altes Finanzamt, Gladbeck 2012 Truderinger Kunsttage, München 2009 Skulls 'n Blows ,Tacheles, Berlin 2008 trash art deluxe ,Kopp, Berlin E-Mail: [email protected] Web: www.romyrakoczy.de Kunstmessen: 2014_art'pu:l Windeck Art Fair, Windeck 2013_CAR Contemporary Art Ruhr, Zeche Zollverein, Essen Romy Rakoczy ohne Titel , 2013, Öl , Tusche , Leinwand 170x270cm Romy_Rakoczy 2015, ohne Titel, Öl, Tusche ,Leinwand, 135x135cm Romy Rakoczy Ohne Titel, 2015, 135x135cm Öl, Acryl, Sprühfarbe, Leinwand Romy Rakoczy , Diptychon ohne Titel, 2014 Je 150 x 120cm, Öl , Tusche, Leinwand Detlef Funder *1959, 2014 Akademiebrief, Meisterschülerbrief Prof. Wolfgang Hambrecht , fadbk/HBK, Essen ; 2011-2014 Studium Malerei/Grafik/ interdisziplinäre Arbeit an der fadbk/HBK Essen, bei Wolfgang Hambrecht, Stephan P. Schneider, Thomas Ruch, 2013 3. Essener Förderpreis: 3. Preis, seit 2004 Arbeit als freischaffender bildender Künstler, 1989-2004 Video-Editor / Postproduction u.a. für ARD, ZDF, arte etc. seit 1985Musikproduzent für experimentelle / abstrakte elektronische Musik. Mitglied in den Künstlergruppen Weltnummer4 und 3komma8. Ausstellungen in Auswahl: 2015 Künstlergruppe 3komma8, Künstlerforum Remagen/KüFo, Galerie Augarde – Daun, Hafenkult Duisburg; “zu wasser“, Künstlergruppe Weltnummer4 mit dem Vestischen Künstlerbund ; im LWL Museumsschiff Ostara 2014 Surreale Wirklichkeit III, Kulturbunker, Köln ; Kontraste Science meets Art, Schloss Morsbroich, Gartensaal, Leverkusen; 2013 Welt Nr.4 Symposium – Herten, Detlef Funder Werkschau, TAW-Wuppertal; 2012 Detlef Funder Werkschau, TAW-Wuppertal; Third Paper, Detlef Funder & Dirk Salz, connie blüm galerie – Essen, Freitag der 13te, Gladbeck; Wort- und Klangfestival, Audio-Skulpturen live performance BBK/Kunstforum Düsseldorf; ArToll Kunstlabor, Mit Fallneigung, Kleve Bedburg-Hau; 2011 Kunstfabrik Wuppertal, Alles Schwarz; 2010 Nordstadtgallerie, Werkschau, Wuppertal; „I know it when i see it“, AudioSkulpturen live performance, Barthonia Forum Köln www.parallelworld.eu [email protected] o.T._002 Öl, Lack, Leinwand, 130 x 150cm, 2013 o.T._036, Öl, Leinwand, 170c x 120cm, 2016 o.T._019 Öl, Lack, Leinwand 140x170cm 2014 o.T._021 Öl/Lack ,Leinwand, 140 x 150cm, 2014 Beate Gärtner * 1975 in Erlangen, lebt und arbeitet in Essen. Seit 2013 studiert Beate Gärtner Bildhauerei/Plastik (Bachelor of Fine Arts) an der Hochschule für bildende Künste (HBK) in Essen bei Prof. Yevgeniya Safronova und Milo Köpp. 2012-2013 studierte sie an der freien Akademie der bildenden Künste (fadbk) in Essen Bildhauerei und Grafik bei Michael Seeling und Jan Eric Parlow. Ausstellungen: 2015 nach Ela, Messelwiese im Moltkeviertel, Essen; Essener Förderpreis Ausstellung, HBK, Essen; 2014 Sommerbox, Hafenkult, Duisburg; aRTessen, Zeche Zollverein, Essen; 2013 aRTessen, Zeche Zollverein, Essen; Essener Förderpreis Ausstellung, fadbk Essen; Porno, fadbk, Essen; 2012 Organisch, FKT, Bochum; 2011 malenBildhauen, Museum alte Cuesterey, Essen; Skulpturenausstellung zum Tag des Denkmals, Rathaus, Essen-Kray; Skulpturenausstellung in den Mustergärten, Gruga Park, Essen; Kopflastig, GenoBank, Essen; 2010 Kein Wasser runter schütten, local hero Projekt, Essen; Kunstfelder, local hero Projekt, Essen, bild-ende, Atelierhaus alte Schule, Essen; 2009 Bock-Böcke, Bildhau KG, Köln Kontakt: www.gaertner-art.de [email protected] Park Linie Simulation, 2016 Fragmente, Sandstein, Moos, 30 x 46 x 70 und 20 x 50 x 65 cm, 2014 In Situ, Moltkeviertel in Essen . Elas Zeichen, Stammschutzfarbe, 600 x 100 x 60 cm, 2015 Konzept für eine Installation des Parks im TechnologiePark Bergisch Gladbach Von Beate Gärtner Park-Linien Der TechnologiePark in Bergisch Gladbach beherbergt viele Großunternehmen und mittelständische Betriebe sowie Existenzgründer aus unterschiedlichsten Branchen. Im Herzen dieses Parks liegt die Grünanlage, welche den Angestellten und Besuchern des TBG ein Rückzugsgebiet für Erholungszeiten bietet und gleichzeitig ein Ort der Kommunikation ist. Ich möchte den Park mit seinen Besonderheiten als Ganzes begreifen und plane deshalb für die Ausstellung … auftauchen … eine temporäre Intervention, die sich über die ganze Grünanlage, angrenzend an den Pressepavillon, erstreckt. Die Arbeit Park Linien habe ich speziell für diesen Ort entwickelt, indem ich mich auf die Besonderheiten und Rahmenbedingungen vor Ort eingelassen habe, sowie sie zum Teil des Konzeptes gemacht habe. Die tatsächliche Arbeit wird auch erst kurz vor der Ausstellung vor Ort entstehen. Bezug nehmend auf meine letzte Arbeit (Elas Zeichen) in einem Park im Moltkeviertel in Essen, werde ich die vorhandenen Bäume in der Grünanlage des TBGs mit einer Markierung versehen. Diese Markierung erinnert an eine Kennzeichnung aus dem Forstbereich. Mein Zeichen sind schmale, weiße Ringe umlaufend um den Stamm des Baumes. Die Farbe Weiß ist die Summe aller Farben und steht im starken Kontrast zu dem Grün der Natur, schließlich nutzt der Förster die Farbe Weiß für die Markierung von Bäume, die besonders schützenswert sind. Durch diese Intervention im Park schaffe ich Linien, die sich durch den ganzen Park bewegen, miteinander kommunizieren, ihn räumlich zusammenfassen und einen Raum definieren. Streets VI, Prägung auf Büttenpapier, ca. 15 x 15 cm, 2013 Essen, Papier, 29,7 x 21 cm, 2012 Bus Linie 455 ab Endhaltestelle Linie 1 Bensberg
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