Bayer. Fußball-Verband eV, Postfach 80323, München

Bayer. Fußball-Verband e.V., Postfach 80323, München
Bezirk: Oberbayern
Gruppe: München OST / Ebersberg
Regeltest LÖSUNG Kalenderwoche 20
Einsendeschluss 15.05.2015
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Der SR unterbricht das Spiel um das Schuhwerk eines Spielers zu überprüfen. Er stellt dabei fest,
dass die Stollen für andere Spieler gefährlich sind. Was muss der SR unternehmen, und wie ist das
Spiel fortzusetzen?
b) Der betreffende Spieler muss das Spielfeld verlassen, um seine Schuhe in Ordnung zu
bringen. Das Spiel wird mit einem SR-Ball an der Stelle fortgesetzt, an der sich der Ball im
Augenblick des Abpfiffs befand.
Nach dem Pfiff des Schiedsrichters zur Strafstoß-Ausführung läuft der als Schütze identifizierte
Spieler zur Ausführung an. Etwa zwei Meter hinter ihm läuft, deutlich erkennbar, ein weiterer
Mitspieler in den Strafraum. Soll der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen oder soll er
zunächst das Ergebnis der Ausführung abwarten und dann entscheiden?
Der Schiedsrichter soll zunächst die Ausführung zulassen und anschließend in Abhängigkeit
des Ergebnisses unter Beachtung der Vorteil-Bestimmung seine Entscheidungen treffen.
Ein Angreifer möchte einen Einwurf in Strafraumhöhe schnell ausführen. Er wirft deshalb etwa drei
Meter entfernt von der Seitenlinie den Ball ins Spielfeld. Dabei gelangt der Ball jedoch zu einem
Gegner, der ihn sofort zu einem Mitspieler köpft. Wie ist zu entscheiden?
Der Ball ist auf der richtigen Höhe ins Spiel gebracht worden. Deshalb gibt es keinen Grund
für den Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen, sofern er bei der Ausführung die
Fußstellung sieht (Änderung Oktober 2009)..
Der Schiedsrichter-Assistent zeigt einen Faustschlag außerhalb des Blickfeldes des Schiedsrichters
an. Kurz danach unterbricht der Schiedsrichter nach einem Foulspiel das Spiel und will den
schuldigen Spieler verwarnen. Nun sieht er das Fahnenzeichen des Assistenten und muss welche
Entscheidung treffen?
Nach dem Faustschlag und dem Zeichen des Assistenten wird das Spiel wegen eines
anderen Vergehen zwar unterbrochen, ist aber noch nicht wieder fortgesetzt worden.
Deshalb muss der Faustschlag als erstes Vergehen mit der Spielstrafe direkter Freistoß
geahndet und der schuldige Spieler des Feldes verwiesen werden. Außerdem ist der Spieler,
der das zweite Vergehen beging, zu verwarnen.
Ein Angreifer läuft mit dem Ball am Fuß allein auf das gegnerische Tor zu. Knapp innerhalb des
Strafraums hält ihn ein Abwehrspieler, der hinter ihm läuft, am Trikot fest. Der Angreifer kann sich
losreißen und läuft ungehindert auf das Tor zu. Deshalb wendet der Schiedsrichter die
Vorteilbestimmung an. Der anschließend ungehindert abgegebene Schuss geht jedoch am Tor
vorbei. Welche Entscheidungen sind nun durch den Schiedsrichter zu treffen?
Nach dem Festhalten durch den Abwehrspieler konnte der Angreifer weiterlaufen und
unbehindert auf das Tor schießen. Damit konnte der gewährte Vorteil genutzt werden. Dass
der Torschuss ohne Erfolg blieb, steht mit dem zuvor nicht geahndeten Foul in keinem
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Zusammenhang mehr. Das Spiel ist deshalb mit Abstoß fortzusetzen. Der Verteidiger ist
wegen des unsportlichen Haltens zu verwarnen.
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Es ist ein Spielerwechsel vorgesehen. Der Spieler, der eingewechselt werden soll, steht an der
Mittellinie bereit. Obwohl seine Mannschaft noch elf Spieler während des laufenden Spiels auf dem
Feld hat, läuft dieser Auswechselspieler ohne Zustimmung des Schiedsrichters auf den Platz und
hält einen Gegner am Hemd fest. Wie ist zu entscheiden, wenn der Schiedsrichter deshalb das
Spiel unterbricht?
Der Spielerwechsel ist nicht vollzogen, da das Spiel nicht unterbrochen ist, noch kein Spieler
des Spielfeld verlassen hat und der Auswechselspieler ohne Zustimmung des
Schiedsrichters das Spielfeld betreten hat. Es ist deshalb nicht zum Spieler geworden und
das Spiel muss daher mit einem indirekten Freistoß am Ort, wo sich der Ball bei der
Spielunterbrechung befand, fortgesetzt. Der Spieler ist nur zu verwarnen und wegen des
Haltens mit der Gelb/Roten Karte bestraft werden (Änderung 07_2005).
Der Schiedsrichter gibt das Spiel zur Ausführung eines Freistoßes frei. Unmittelbar danach sieht er,
wie ein Abwehrspieler einen in der Mauer stehenden Angreifer unsportlich zur Seite stößt. Deshalb
unterbricht er -während der Freistoßschütze zum Ball läuft- mit einem Pfiff das Spiel. Unmittelbar
danach geht der Ball ins Tor. Hat sich der Schiedsrichter richtig verhalten? Wie ist nun zu
entscheiden?
Wenn das Spiel zur Freistoß-Ausführung freigegeben ist, soll es nicht unterbrochen werden
und zunächst das Ergebnis der Ausführung abgewartet werden. Der Pfiff in die Ausführung
hinein war somit falsch. Das Tor kann deshalb nicht anerkannt werden. Der Freistoß muss
wiederholt werden, und der Verteidiger, der den Angreifer unsportlich zur Seite stieß, muss
verwarnt werden.
Ein Spieler hat mit Zustimmung des Schiedsrichters das Spielfeld verlassen. Ohne Zustimmung des
Schiedsrichters läuft er auf das Spielfeld und spielt einem auf das Tor seiner Mannschaft laufenden
Gegner den Ball vom Fuß. Er verhindert dadurch eine klare Torchance. Wie ist zu entscheiden? Ort
der Spielfortsetzung?
Der unerlaubte Spieleintritt des Spielers ist mit einem indirekten Freistoß am Ort, wo der Ball
gespielt wurde, zu bestrafen. Obwohl durch den Spieleingriff mit dem Fuß eine klare
Torchance verhindert wurde, ist der Spieler nur wegen des unerlaubten Spieleintritts zu
verwarnen, da das Spielen des Balles mit dem Fuß kein Vergehen ist, das nach der Regel 12
mit einem Feldverweis zu ahnden ist (Änderung 07_2005).
Ein Angreifer wird im Verlauf der ersten Halbzeit mehrfach von den gleichen Gegenspieler gefoult,
der deshalb bereits vom Schiedsrichter ermahnt wurde. Nach einem erneuten Foul fordert der
Angreifer durch eine deutliche Geste "Gelb" für seinen Gegenspieler. Wie ist zu entscheiden?
Das Fordern einer Persönlichen Strafe für den Gegner ist -da dies auch optisch deutlich
erfolgt- als Unsportlichkeit zu werten. Der Angreifer ist deshalb zu verwarnen. Da der
Gegenspieler wegen der zuvor begangenen Fouls bereits ermahnt wurde, muss er ebenfalls
wegen der Anzahl der Fouls verwarnt werden. Spielfortsetzung mit direktem Freistoß.
Wegen eines Foulspiels unterbricht der Schiedsrichter das Spiel. Er will den schuldigen Spieler
deshalb verwarnen. Da dieser Spieler jedoch verletzt ist, bleibt er am Boden liegen und wird
anschließend vom Feld getragen. Wie soll sich der Schiedsrichter verhalten?
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Der Schiedsrichter soll den Spielführer darüber informieren, dass der Spieler verwarnt ist
und neben dem Zeigen der Gelben Karte deutlich mit der Hand auf den Spieler zeigen, der
vom Feld getragen wird. Danach Spielfortsetzung mit direktem Freistoß.
Ein Spieler glaubt, dass ein Schiedsrichter gepfiffen hat und nimmt den Ball daraufhin in seinem
Strafraum in die Hände. Der Pfiff kam aber offensichtlich von einem Zuschauer.
Nimmt ein Spieler einen Ball in die Hand, da er offensichtlich durch einen Pfiff getäuscht
wurde, so setzt der Schiedsrichter das Spiel mit einem Schiedsrichter-Ball fort. Eine
Lautsprecherdurchsage ist zu veranlassen, dass dies unterbleiben muss.
Direkter Freistoß für die angreifende Mannschaft 17 Meter vor dem Tor. Nachdem der Ball vom
Pfosten zurück ins Spielfeld prallt, foult der bereits verwarnte Verteidiger den Freistoßschützen, als
dieser zum abprallenden Ball innerhalb des Strafraums läuft. Der Ball wird weder vom Stürmer noch
vom Verteidiger gespielt. Der Verteidiger geht dabei mit der Sohle Richtung Gegenspieler und trifft
diesen auch klar im Kniebereich.
Auch wenn der Stürmer den Ball nicht mehr spielen dürfte, da es sich sonst um zweimaliges
Berühren des Balles handeln würde, muss das Foulspiel des Verteidigers bestraft werden,
da noch kein zweiter Ball-Kontakt seitens des Stürmers erfolgte. Aufgrund der Spielweise mit den Stollen voran gegen den Gegner, ohne den Ball spielen zu können - ist ein
Feldverweis auszusprechen. Spielfortsetzung: Strafstoß.
Der neutrale Schiedsrichter-Assistent zeigt dem Schiedsrichter an, dass der Ball die Seitenauslinie
überschritten hat. Der Schiedsrichter erkennt dieses Zeichen erst nach zwei Spielzügen. Jetzt
spuckt ein Abwehrspieler während des laufenden Spiels in seinem Strafraum einen Angreifer an.
Feldverweis wegen des Anspuckens. Das Spiel wird mit Einwurf fortgesetzt, da der Ball im
Aus war und der Assistent dies auch sofort signalisiert hatte.
Der Schiedsrichter hat wegen eines verwarnungswürdigen Foulspiels das Spiel im Mittelfeld
unterbrochen und will dem schuldigen Spieler die Gelbe Karte zeigen. Dieser hat sich aber bei der
Aktion so schwer verletzt, dass er auf einer Trage vom Spielfeld gebracht werden muss. Wie muss
sich der Schiedsrichter jetzt verhalten?
Der Schiedsrichter soll einem auf der Trage liegenden Spieler keine Signalkarte zeigen. Er
hat den Spielführer anzusprechen, diesem die Verwarnung mitzuteilen und dabei deutlich zu
machen, dass diese für den verletzten Spieler zählt. Spielfortsetzung bleibt der direkte
Freistoß.
Der Angreifer mit der Nr. 10 steht etwa zwölf Meter vom Tor entfernt und etwa vier Meter hinter
einem
Abwehrspieler im Abseits, als der Ball von einem Mitspieler lang in seine Richtung gespielt wird. Der
Spieler mit der Nr. 10 läuft in Position, greift dabei den Verteidiger aber nicht an, setzt ihn auch nicht
unter Druck. Der Abwehrspieler versucht - im Wissen um den gegnerischen Spieler hinter ihm - den
Ball zu klären und schießt ein Eigentor. Wie entscheidet der Schiedsrichter
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Tor, Anstoß. Die Abseitsposition der Nr. 10 ist nicht strafbar, da er weder dem Torwart die
Sicht nahm, noch den Gegner in einen Zweikampf verwickelte.
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