Claudia Bernhard

Claudia Bernhard
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Geb. 1961 in Gütersloh – 2 Kinder (23 und 10
Jahre alt)
1982 Abitur in Prien am Chiemsee
1983-89 Studium der Geschichts- und
Politikwissenschaften in Augsburg und
München
1991 Umzug nach Bremen
ab 1992 bis 2004 Redakteurin beim „Forum
entwicklungspolitischer Aktionsgruppen“ des
BUKO (Bundeskoordination
Internationalismus), später „alaska“;
Mitbegründerin des NRO-Frauenforums Bonn
im Vorfeld zur Weltfrauenkonferenz in Peking
1995; 1998 Mitbegründerin des Kultur- und
Veranstaltungszentrums „Paradox“;
2002-2006 Sprecherin des GEB Kita Bremen,
der Elternvertretung der städtischen
Kindergärten
Bis auf eine kurze Zeit als SPD-Mitglied in den 80er Jahren lag mein politisches Engagement
hauptsächlich im außerparlamentarischen Bereich. Während meines Studiums war ich in der
autonomen Frauenbewegung aktiv und habe in Augsburg das Frauenprojektehaus mitgegründet.
Nach meinem Umzug nach Bremen tauchte ich über die Tätigkeit beim BUKO in die
Internationalismusbewegung ein, mit Schwerpunkt auf der Auseinandersetzung um Nachhaltigkeit
und Zukunftsfähigkeit. In all diesen Zusammenhängen waren neben der sozialen Frage, immer
auch Feminismus und Antirassismus die bestimmenden Themen.
Seit 2004 bin ich bei der bremer arbeit GmbH für die Umsetzung der ESF-Programme zur
Stadtteilförderung und der Beschäftigungspolitik zuständig und dort auch stellvertretende
Betriebsratsvorsitzende. Im Beirat Horn-Lehe bin ich stellvertretende Vorsitzende des
Ausschusses Schulen und Sport.
Über meine Arbeit und meine Elternvertreterschaft habe ich viele Erfahrungen in den Bremer
Stadtteilen machen können. Insbesondere die Situation in den sog. „benachteiligten Gebieten“ hat
mir klar gemacht, wie notwendig es ist, sich intensiv gegen die ständig zunehmende soziale
Spaltung zur Wehr zu setzen. Bildung, Arbeit, Wohnen, ein im gesamten menschenwürdiges
Dasein gilt es allen zur Verfügung zu stellen. Von klein auf und ausnahmslos. Ohne Ausbeutung,
ohne Diskriminierung.
Um diesem Ziel näher zu kommen bin ich letztes Jahr in die Linke eingetreten. Obwohl ich aus
„autonomen Zusammenhängen“ kommend, immer Vorbehalte gegenüber Parteistrukturen hatte,
setze ich bei „der Linken“ auf eine Entwicklung in Richtung einer nicht mehr wegzudenkenden
Kraft, die eine emanzipatorische Gesellschaft zum Ziel hat. Dies kann nur in einem offenen
Prozess geschehen auf der Grundlage von innerparteilicher Demokratie, Transparenz und
konstruktiver Auseinandersetzungsfähigkeit.
Ich möchte mich in den neuen Vorstand mit meiner Erfahrung und Tatkraft einbringen, weil ich
durch die Partei „die Linke“ für Bremen auch ein große Chance sehe Ausgrenzung abzubauen,
und der Spaltung entgegen zu wirken. Eine alternative Gesellschaft ist kein Hirngespinst, sondern
ein gerechtfertigter Anspruch, an deren Verwirklichung wir täglich arbeiten müssen. Solidarität und
soziale Verantwortung sind dafür die Voraussetzung, das sollte für uns nach innen in die Partei
wirken wie auch nach außen. In dem Sinne hoffe ich auf eine gemeinsame Verständigung im
zukünftigen Vorstand, auf Teamarbeit und einen offenen Diskurs.
Daran will ich mich mit beteiligen und kandidiere für den erweiterten Landesvorstand.