Ebbeblick - Seniorenresidenz Kierspe

Ebbeblick
Seniorenresidenz Kierspe-Volmetal
Seniorenresidenz Kierspe-Volmetal, Montigny Allee 6, 58566 Kierspe
September 2015
Ebbeblick
Ausgabe September 2015
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2
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Leser unserer Zeitung!
Mit dem Monat September geht sie
los, die Apfelernte. In den klassischen Anbaugebieten unseres Landes, wie dem Alten Land bei Hamburg, den Regionen um Berlin und
Dresden sowie der Bodenseeregion
und dem Rheinland, stellen sich die
Bauern auf das Ernten ein. Ungefähr 1.000 verschiedene Sorten
warten darauf, gepflückt zu werden.
Grundsätzlich gibt es den Sommer-,
den Herbst- und den Winterapfel. Sommeräpfel kommen bereits im Juli und August zur Reife und sind meist eher säuerlich.
Herbst- und Winteräpfel liegen geschmacklich und in ihrer Erntereife dicht beieinander. Auf dem internationalen Markt, der
auch unsere Geschäfte erobert hat, gibt es die Sorten Granny
Smith, Elstar, Golden Delicious – um nur einige zu nennen.
Aber es existieren auch noch die alten Sorten, die heute wieder
unter besonderem Schutz angebaut werden. Da gibt es die
Gravensteiner, die Holsteiner, die gute alte Cox Orange, den
Berlepsch und den Boskoop. Der Boskoop ist eigentlich im 19.
Jahrhundert aus den Niederlanden zu uns eingewandert und
gibt einen wunderbaren Bratapfel in der Vorweihnachtszeit ab.
Dabei wird das Kerngehäuse herausgeschnitten und mit Marmelade, Nüssen und Rosinen gefüllt. Alles kräftig mit Zucker
und Zimt würzen und auf ein Blech gesetzt und ab in den Backofen! Bei mittlerer Hitze werden die Äpfel gebacken, bis ihre
Schale beginnt aufzuplatzen. Mit warmer Vanillesauce serviert,
ist dies auch eine köstliche kleine Mahlzeit, an stürmischen
Herbstabenden.
Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Herbstbeginn mit
vielen leckeren Apfel-Rezepten.
Ihre Sabine Troschinski
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Wir begrüßen herzlich unsere
neuen Bewohnerinnen und Bewohner
Frau Däumer
Frau Dunkel
Frau Twiete
Herr Michael
Herr Hirtenjohann
Frau Busch
Frau Kattwinkel
Herr Möller
Herr Niggemann
INHALT
Veranstaltungen und Termine .....................................................4
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..................................5
Archibald und Sissi .....................................................................6
Kalenderblatt September ............................................................8
Zeitsprung: Erster Schultag um 1950 .........................................9
Frag doch mal die Oma: Wie war früher ein Pausenbrot? .......22
Frag doch mal die Enkelin: Heute - Pausenbrot à la Carte ......23
Persönlichkeiten: Münchhausen, der Lügenbaron ...................24
Rezept von der Oma: Rindfleisch - Salat .................................25
Gedichte ...................................................................................31
Rätsel .......................................................................................36
Lachen ist gesund … ................................................................40
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Veranstaltungen und Termine
Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem
Terminkalender in der Eingangshalle entnehmen können. An
dieser Stelle veröffentlichen wir Veranstaltungen, die nicht alltäglich sind. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
02.09. Gottesdienst der freien Gemeinde
05.09. Residenzkino
07.09. Montagsmaler
09.09. ev. Gottesdienst
10.09. Kartoffelfest
12.09. Residenzkino
15.09. Waffeln backen
16.09. ev. Gottesdienst
19.09. Residenzkino
23.09. kath. Gottesdienst
24.09. Maritimer Abend
26.09. Residenzkino
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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
01.09. Hildegard Englmann
05.09 Susanne Duhm
07.09 Kornelia Pattberg
07.09. Joachim Böhme
08.09. Klara Wehberg
16.09. Tanja Kohn
21.09. Claudia Althoff
22.09. Horst Kasprzak
23.09. Hildegard Kistowski
23.09. Marina Zlotosch-Troschinski
25.09. Nicole Vollmerhaus
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Archibald und Sissi
von Margitta Blinde
Eine Hundeschule für Archie?
Viele Hundebesitzer in meinem Bekanntenkreis gehen mit ihren
Tieren in eine Hundeschule. Meist beginnt es schon mit der
Welpenschule im Alter von wenigen Monaten. Dafür ist es bei
Archibald mit seinen immerhin 13 Jahren ohnehin zu spät. Nun
täte manchen Tieren ein Benimm-Training zweifellos gut – auch
den jeweiligen Herrchen. Ich begucke mir meinen Hund kritisch:
er ist neugierig, und wenn ich mit ihm Gassi gehe, dann läuft er
gern auf Entgegenkommende zu. Da ich ihn aber fest an der
Leine habe, ist die Situation überschaubar. Ich nehme ihn kurz
und mache einen großen Bogen um den Spaziergänger. Nicht
jeder mag es, von einem Hund beschnuppert zu werden. Wenn
mir allerdings signalisiert wird, dass man den Kontakt mag, lasse ich Archie gewähren. Er wedelt mit dem Schwanz, schnuppert und freut sich jemanden getroffen zu haben. Wenn die
Freude erwidert wird, kommt man schnell in ein nettes Gespräch über den Hund im Allgemeinen und über Archie im Besonderen. Oft erinnern sich die Menschen an ihre Tiere, die sie
mal gehabt haben und der Austausch ist für beide Seiten angenehm.
Hochspringen darf Archie allerdings nicht, das weiß er auch.
Das geht eindeutig zu weit. Da fühlt man sich schnell und zu
Recht als Fremder bedrängt, ganz abgesehen davon, dass die
meisten Hunde vor Begeisterung anfangen zu sabbern und zu
schlecken. Wenn dann noch die Kleidung betroffen ist, hört der
Spaß eindeutig auf. Aber wie gesagt, so ein Verhalten hat Archie gar nicht drauf. Das haben wir ihm schon früh beigebracht.
Bei sehr großen Hunden wie Bernhardiner, Schäferhund oder
Neufundländer kann es passieren, dass sie einem als Begrüßung freundschaftlich die Pfoten auf die Schultern legen und
durchs Gesicht lecken. Das ist schon eine massive und bedrohliche Belagerung, die nicht nur unhygienisch ist, sondern im
wahrsten Sinne umwerfend sein kann. Also, das geht gar nicht!
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Archibald‘s Freundin Lucy, eine temperamentvolle Jack RusselHündin, jagt – von der Leine gelassen – gern Radfahrer. Auch
das ist nicht in Ordnung. Der Radfahrer erschrickt vor dem laut
bellenden heranrasenden Hund, kommt ins Schleudern und
wenn es ganz bös wird, tritt er nach dem Hund. Das kann schief
gehen, weil der Hund sich angegriffen fühlt und versucht sich
im Schuh des Angreifers zu verbeißen. So entstehen üble Unfälle, die den Hundebesitzer teuer zu stehen kommen. Zu
Recht. Lucy muss lernen ihre Energien anders auszutoben und
ihr Frauchen darf sie in der Nähe von Radfahrern nicht mehr
loslassen.
Im Großen und Ganzen bin ich mit Archibalds Verhalten zufrieden. Die Kommandos „Sitz“ und „Halt“ beherrscht er zuverlässig. Wenn er mit Herrchen unterwegs ist, wird auch kein fremder Rüde angeknurrt. Das macht er nur, wenn er mit mir draußen ist. Aber ich habe gelesen, dass er mir damit zeigen will,
wie stark er ist und dass er mich verteidigen kann. Offenbar
glaubt der Hund, dass Herrchen dazu selbst in der Lage sein
sollte und daher Drohgebärden seinerseits nicht nötig sind!
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Kalenderblatt September
Mo Di Mi Do Fr
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Der Monat September
Der neunte Monat des Jahres zählt 30 Tage und markiert den
Übergang vom Sommer in den Herbst. Der astronomische
Herbstbeginn fällt in diesem Jahr auf den 23. September. Dann
wird alles wieder in goldene Farben gehüllt. Die Farbtöne in der
Natur verschieben sich nach Rot, Gelb und Braun. Der Wind
beginnt die Blätter von den Bäumen zu pflücken und einige Vogelarten treten ihre große Reise in den Süden an, um dort zu
überwintern.
Alte deutsche Namen für den September waren Scheiding und
Holzmond. Der Monat markiert die Grenze zwischen der warmen und kalten Jahreszeit. Das Holz wird geschlagen und gestapelt. Man bereitet sich auf den Winter vor.
Sternzeichen / Tierkreiszeichen
Jungfrau - 24. August - 23. September
Waage - 24. September – 23. Oktober
Wenn im September die Spinnen kriechen,
sie einen harten Winter riechen.
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Name: Tanja Kohn
Wohnort : Kierspe
Kinder : zwei
Meine Aufgabe in der Seniorenresidenz:
Pflegeassistentin
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Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich
ein Haus kaufen und viel reisen
Lieblingsessen:
Ungarische und russische Küche
Hobbys:
Mein Hund, Freunde treffen, Freizeitparks besuchen,
Shoppen gehen
Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich :
Zurücktreten
Der beste Film aller Zeiten:
Eine gefährliche Affäre
Der perfekte Tag sieht wie aus:
Viel Zeit mit meinem Lebensgefährten verbringen
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Name: Mirko Röhricht
Wohnort: Kierspe
Kinder: ich wünsch mir drei Kinder für die Zukunft
Meine Aufgabe in der Seniorenresidenz:
Auszubildender in der Pflege
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Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich
Alles spenden
Lieblingsessen:
Döner und Spaghetti Bolognese
Hobbys:
Mit Freunden Unternehmungen machen, Fußball spielen,
Fitness, Kino,Reisen, Ausflüge
Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich:
Zurücktreten
Der beste Film aller Zeiten:
Gesetz der Rache
Der perfekte Tag sieht wie aus:
Ausflüge mit meinen Freunden
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Ganz anders als im letzten Jahr
als unser Grillabend doch sehr
verregnet war, hatten wir dieses
Jahr das Glück bei schönstem
Wetter den Grillabend genießen
zu können. Alle waren bester
Stimmung und ließen sich die
unterschiedlichsten Salate, Würstchen und Grillsteaks schmecken. Ein gut gekühltes Bier durfte
natürlich auch nicht fehlen. Perfekte Bedingungen für einen
schönen Abend unter Freunden.
Hier nun einige Impressionen 
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Glückliche Gesichter
wohin man schaut!
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Wir suchen Menschen, die Freude und Lust
daran haben, uns ehrenamtlich bei der
Betreuung der Bewohner zu unterstützen.
Wir sind der Betreuungsdienst der Seniorenresidenz Kierspe Volmetal und freuen
uns sehr über Ihr Interesse.
Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur
Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie!!
Ihr Betreuungsteam der Seniorenresidenz Kierspe
Volmetal
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Wir legen dir in die Schultüte… …
einige Süßigkeiten, weil das Leben
auch mal bittere Stunden kennt …
Malfarben weil du die bunte Fülle
der Welt erfahren sollst. …
eine Lupe, damit du die kleinen
Dinge des Lebens sehen und achten lernst …
einen Radiergummi, denk daran,
du kannst immer wieder neu
anfangen. …
einen kleinen Stein vom Urlaub, weil du dich an alles Schöne
gerne erinnern sollst. …
Das gesamte Team wünscht viel Erfolg!
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Zeitsprung: Erster Schultag um 1950
In der Nachkriegszeit, Anfang der 50er Jahre, war der erste
Schultag zwar ein wichtiger Einschnitt im Leben eines Kindes,
aber er wurde eher bescheiden begangen. Das Geld war knapp
und Eltern und Verwandte hatten damit zu tun sich in ihrem eigenen Leben wieder zurecht zu finden und die durch den Krieg
beschädigten Familienunterkünfte wieder wohnlich herzurichten. Damals wurden die Erstklässler ABC-Schützen genannt.
Woher der Name kommt, ist nicht ganz klar. Vermutlich ist ein
Rekrut, ein Anfänger damit
gemeint. Im Rheinland hießen sie I-Dötzchen, weil das
„i“ meist als erster Buchstabe
der Schreibschrift gelernt
wurde und ein Dotz war ein
kleines Kind. Natürlich wurde
Wert auf angemessene Kleidung gelegt. Dass ein kleines
Mädchen Hosen trug, war
undenkbar. Höchstens im
strengen Winter durfte man
unterm Kleid oder Rock Trainingshosen tragen. Also hatte
ich ein umgeändertes Kleid
meiner älteren Schwester an
mit einer selbst gestrickten
Jacke darüber. Dazu kamen
feste braune Schnürschuhe und feine weiße Kniestrümpfe. Die
Jungs hatten kurze Hosen, ein Hemd mit Pullover oder auch eine Strickjacke an sowie festes Schuhwerk. Ja, und eine Schultüte gab es auch. Natürlich von der Mutter selbst gemacht,
meist aus dickem braunem Packpapier, das mit bunten Punkten
verziert und bemalt war. Um den Ernst des ersten Schultags zu
versüßen, wurde die Tüte mit reichlich Zuckerwerk gefüllt: Bonbons und Kringel, Waffeln und auch Schokolade. Dazu gab es
Äpfel und anderes Obst. Stolz trug man seine Schätze nach
Hause und machte sich über den Inhalt der Tüte her.
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Die Schultasche hieß auch Ranzen oder Tornister und war
meist aus dunkelbraunem leder-ähnlichem festem Material.
Darin war das Rüstzeug zum Lernen untergebracht. Eine Tafel,
Griffel und ein Schwämmchen. Die eine Seite der Tafel war liniert für das Schreiben der Buchstaben, die andere zeigte
Kästchen für das Rechnen mit Zahlen. Wenn man den Griffel
benutzte, um einen Buchstaben oder ein Wort von der Tafel
abzuschreiben, gab es häufig ein grässlich quietschendes Geräusch. Wir Kinder mussten erst lernen den Griffel zu handhaben und ihn im richtigen Winkel auf die Tafel aufzusetzen. Gab
man zu viel Druck, brach der Griffel und es gab Schelte, erst
vom Lehrer und dann zu Hause, weil neue gekauft werden
mussten und das war teuer. Praktisch war das feuchte
Schwämmchen, mit dem man schnell alle Fehlversuche verschwinden lassen konnte.
Überhaupt war die Volksschule der 50er Jahre ein Ort der Disziplin und der Ordnung. Beim Klingeln zum Schulbeginn hatten
wir uns Hand in Hand in Zweierreihen aufzustellen und ruhig
und gesittet in den Klasseraum zu marschieren. Aus der Reihe
zu tanzen wäre keinem eingefallen. Höchstens ein paar von
den frechen Jungs trauten sich mal zu schubsen oder zu boxen, wurden aber sofort scharf ermahnt und mit Strafe bedroht.
Eine damals bei Lehrern beliebte Strafe war das so genannte
„Ecke stehen“. Nach mehrmaligem nutzlosem Ermahnen musste sich der ungehorsame Schüler – meist waren es Jungs – mit
dem Gesicht zur Wand und mit den Händen auf dem Rücken
stumm in eine Ecke im hinteren Teil des Klassenraums stellen.
Da konnte er dann für jeden sichtbar über seine Missetaten brüten bis er vom Lehrer wieder erlöst wurde. Das konnte aber im
schlimmsten Fall bis zum Ende der Schulstunde dauern. Man
nahm an, dass diese Strafe das Kind läutern und von künftiger
Aufsässigkeit abhalten würde. Damals hatten Kinder zu parieren, es war noch viel vom militärischen Drill im Unterricht und
man machte sich wenig Gedanken darüber, wie pädagogisch
sinnvoll diese Behandlung war.
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Frag doch mal die Oma: Wie war früher ein Pausenbrot?
In den späten 50ern wickelte meine Mutter das Pausenbrot in
Butterbrotpapier ein. Das war ein besonders beschichtetes Papier, das kein Fett durchließ, sonst hätte man sich die Hefte und
Bücher verdorben, die man jeden Tag zur Schule schleppte.
Die Schulbücher in einem eigenen Fach in der Schule zu lassen, das war noch nicht üblich.
Jeden Tag wurde die Tasche sorgfältig neu gepackt, meist unter Aufsicht der Mutter, damit nichts vergessen wurde. Der
Stundenplan wurde zu Rate gezogen und dann ging’s los.
Wenn Erdkunde auf dem Plan stand, dann wurde der Ranzen
schwer, gehörte doch der große Atlas in die Schultasche.
Manch kleiner ABC-Schütze verschwand unter der Last seines
großen Tornisters und schleppte
sich gebeugt in die Schule. Das
war für den Rücken natürlich
nicht gut, aber so war’s nun mal.
Das Pausenbrot selber bestand
meist aus zwei großen Scheiben
Graubrot aufeinander gelegt und
in der Mitte einmal durchgeschnitten. Das Brot war bestrichen mit Margarine und belegt mit
Fleischwurst, Streichkäse oder Marmelade. Butter – die gute
Butter – gab es nur zu besonderen Anlässen zu den Mahlzeiten, nicht aufs Schulbrot. In der großen Pause, um 10 Uhr wurde Kakao und Milch in Flaschen an die Kinder, die das bestellt
hatten, verteilt. Der Hausmeister brachte die vollen Kästen in
die Klasse und jeder holte sich seine Flasche, dazu gab es einen Strohhalm zum Trinken. Die Milch war meist nur lauwarm
und schmeckte nicht, der Kakao war dagegen richtig lecker. Bis
er ausgetrunken war, musste man in der Klasse bleiben, die
Flaschen durften nicht mit auf den Schulhof genommen werden. Man setzte sich auf seinen Platz, räumte die Hefte und
Bücher weg, packte das Brot aus und ließ es sich schmecken!
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Frag doch mal die Enkelin: Heute - Pausenbrot à la Carte
Das Schulbrot von heute ist schon fast wie eine Bestellung auf
einer Speisekarte in einem Sternerestaurant: reichhaltig, abwechslungsreich und vor allem - nicht nur nahrhaft, sondern
auch gesund! Da gibt es Roggen-, Laugen-, und Körnerbrötchen in allen denkbaren Formen und Größen. Und Sandwiches
in mehreren Lagen übereinander, natürlich aus Vollkornbrot.
Dazwischen kommt – keine Butter! – sondern Frischkäse, am
besten selbstgemacht mit gehackten Kräutern, oder zerkleinertem Gemüse. Auch ein knackiges Salatblatt darf in den einzelnen Abteilungen nicht fehlen. Der eigentliche Belag besteht aus
Scheiben von Käse, Wurst oder Schinken. Das fertige Sandwich ist appetitanregend und schaut einfach super aus, sowohl
von der geschmacklichen Zusammenstellung her als auch farblich.
Und damit es auch noch vitaminreich ist, gibt es Obst oder frisches Gemüse als Beilage in die Brotbox. Diese ist aus fröhlichem, farbigem Kunststoff hergestellt und es gibt sie in vielen
modischen Designs, die bei Kindern gerade „in“ sind. Eine
schlichte Butterbrottüte von damals, würde da nicht mithalten
können. Es macht auch durchaus Sinn, die Kinder bei der Wahl
des Belags mitbestimmen zu lassen. Einem Käsefan sollte man
nicht Wurst aufs Brot legen, sonst kommt es mit dem Kommentar: “Mag ich nicht!“ wieder nach Hause zurück oder es wird auf
dem Schulhof getauscht. Außerdem lieben Kinder Wiederholungen, was ihnen einmal geschmeckt hat, möchten sie immer
wieder. Da bleibt dann nur die Abwechslung in den Beilagen.
Leider gibt es heute viele Kinder, die ohne Frühstück aus dem
Haus gehen, dabei hat das Schulbrot als Zwischenmahlzeit eine wichtige Funktion. Kinder bewegen sich oft und viel und
verbrauchen so Energie, die über die Nahrung wieder aufgefüllt
werden soll. So können sie auch über einen langen Schultag
ihre Konzentration bewahren. Ihnen Geld in die Hand zu drücken, ist keine gute Lösung, sondern verführt nur dazu am
nächsten Kiosk Süßigkeiten zu kaufen. Die bringen zwar über
ihren Zuckergehalt auch Energie, aber nur kurzfristig und es ist
ungesund.
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Persönlichkeiten: Münchhausen, der Lügenbaron
Eines vorweg: es gab ihn wirklich, den Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, geboren 1720 und gestorben
im Jahr 1797, genannt der „Lügenbaron“. Er wuchs als eines
von acht Kindern einer alten Adelsfamilie im damaligen Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg auf. Mit 13 Jahren kam er als
Page zum Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, der in Sankt
Petersburg am Hof der Zarin Anna von Russland diente.
Münchhausen reiste mit knapp 20
Jahren nach Russland und folgte
seinem Herrn in den russischösterreichischen Türkenkrieg.
In den kriegerischen Auseinandersetzungen die nun folgten, entstanden wahrscheinlich seine ersten „Lügengeschichten“ wie der
berühmt gewordene „Ritt auf der
Kanonenkugel“. Münchhausen erzählt darin, dass sein General ihm
befahl eine feindliche Festung zu
erkunden, doch er hatte keine Ahnung wie er unbemerkt dahinein
gelangen konnte. Da kam ihm eine
geniale Idee: seine Kameraden hatten gerade eine Kugel ins
feindliche Lager abgeschossen und flugs! schwang sich der Baron auf die Kugel, flog hinter die feindlichen Linien, erkundete
die örtlichen militärischen Gegebenheiten und meisterte den
Rückweg gleichermaßen auf einer Kugel, die vom Feind just zu
seinem Regiment zurück geschossen wurde. Soll heißen, er
wechselte die Pferde – pardon die Kugeln in der Luft! So konnte
er seinen Auftrag zur Zufriedenheit seines Generals erledigen
und ohne entdeckt zu werden.
Im folgenden russisch-schwedischen Krieg war Münchhausen,
inzwischen als Leutnant, wieder mit dabei. Ein ganzes Jahrzehnt verbrachte er in der baltischen Garnisonsstadt Riga. Diesem langen und für einen Soldaten wohl auch langweiligen
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Aufenthalt verdanken wir eine große Anzahl weiterer Lügengeschichten mit der er seine Kameraden unterhielt und die er mit
jedem Mahl mehr ausschmückte. 1744 heiratete Münchhausen
Jacobine, die Tochter eines baltischen Landadeligen. Sechs
Jahre später kehrte er mit seiner Frau auf sein Gut bei Bodenwerder zurück, wo er glücklich, aber kinderlos mit seiner Gemahlin weitere 40 Jahre im Kreise seiner Nachbarn lebte. Auch
hier erfreute er seine Freunde mit seinen Erzählungen und war
bald bekannt als ein versierter Geschichtenerzähler. Als seine
Frau 1790 starb, verfiel Münchhausen auf den Gedanken sein
kaum 20jähriges Patenkind Bernhardine zu ehelichen. Das erwies sich für ihn als eine fatale Dummheit. Schon bald begannen ernste Zerwürfnisse die Ehe zu strapazieren und nach nur
drei Jahren reichte der Baron die Scheidung wegen ehelicher
Untreue ein. Der nun folgende Prozess ruinierte den Baron finanziell, er musste sein Gut an einen Neffen abtreten, durfte
aber bis zu seinem Tod noch in Bodenwerder wohnen bleiben.
Erste Veröffentlichungen seiner Abenteuer- und Lügengeschichten im Jahr 1785 in London durch Rudolf Erich Raspe
verärgerten den Baron zutiefst, da er sich lächerlich gemacht
fühlte und man seine Einwilligung nicht eingeholt hatte. Obwohl
das Buch ein großer Erfolg wurde, starb Münchhausen verarmt
und verbittert im Jahr 1797. Seine Geschichten aber leben weiter und erfreuen die Menschen noch heute.
Rezept von der Oma: Rindfleisch - Salat
Zutaten:
200 g gekochtes oder gebratenes Rindfleisch
1 – 2 Äpfel
5 mittelgroße Essiggurken
2 hartgekochte Eier
2 Esslöffel Sherry
200 g Mayonnaise
2 – 3 Teelöffel Senf
3 Esslöffel Sonnenblumenkerne
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Zubereitung:
Das Fleisch in kleine dünne Scheiben schneiden. Gut eignet
sich hier auch ein Rest Wildbraten.
Die Äpfel schälen, entkernen und ebenso wie die Essiggurken
in feine Scheibchen schneiden. Die Eier in Würfelchen schneiden.
Die Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne ohne Fett
anrösten.
Mayonnaise in einer Schüssel mit Senf und Sherry verrühren,
alle kleingeschnittenen Zutaten untermischen und mit den Sonnenblumenkernen bestreut servieren.
Guten Appetit!
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04.09. Apfelblechkuchen
11.09. Zwiebelbrot
18.09. Apfelpfannkuchen
25.09. Kürbissuppe
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Wann ist Kartoffelernte - der Zeitpunkt
früher und heute
Kartoffeln sind nach wie vor das beliebteste
einheimische Gemüse. Und auch wenn die Kartoffeln in der Auslage des
Discounters meist aus anderen Ländern und Massenzüchtungen kommen, so ist
die Kartoffel dennoch ein Gewächs, das hierzulande optimal gedeiht.
Deshalb ist die Kartoffel genauso für den heimischen Gemüsegarten eine
wunderbare Wahl.
„Was schon Großmutter so getan hat, das kann man heute getrost fortführen“, ist
dabei eine beliebte Denkweise. Allerdings hat sich im Kartoffelanbau und ebenso der Ernte einiges seit Uromas Zeiten geändert. Deshalb sollte man nicht
jedem Ratschlag von damals blindlings folgen.
Die Kartoffelerntezeit früher
Von der früheren Erntezeit der Kartoffeln hat sich sogar heute noch etwas gehalten, nämlich die so genannten Kartoffelferien, wenngleich diese heutzutage nur noch den Namen Herbstferien tragen. Sie finden Jahr
für Jahr im Oktober statt und dies hat sich schon vor vielen Jahren eingebürgert.
Denn werden heute üblicherweise die Kartoffeln entweder vom Großbauern maschinell geerntet oder aber im heimischen Garten nur wenige
von Hand aufgenommen, so hatte man früher große Kartoffelfelder bewirtschaftet.
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Und deshalb wollte man zur Erntezeit den Kindern die Möglichkeit geben, ihrer Familie entweder unentgeltlich oder gegen Entlohnung einem
Bauern bei der manuellen Kartoffelernte zu helfen. Und diese fand alljährlich im Oktober statt.
Zwar gab es schon damals neben den im Oktober erntereifen Spätkartoffeln noch frühe und mittelfrühe Varianten, allerdings setzte man eher
darauf, im Oktober zu ernten. Dann wurden die Kartoffeln von Hand aus
der Erde genommen und von ihrem überirdischen Bewuchs befreit. Erst nachdem alle Kartoffeln geerntet waren, wurde nun sortiert.
Große und gut verwertbare Kartoffeln wurden
in einem dunklen und trockenen Kellerraum
gelagert. Durch diese Einkellerung waren die
Kartoffeln bis zur nächstjährigen Ernte haltbar.
Um im Jahr danach auch reichlich Kartoffeln
zu erhalten, wurden die letzten Frosttage abgewartet. Diese waren immer im Mai, die so
genannten Eisheiligen. Danach wurden von
den eingekellerten Kartoffeln ausreichend viele
halbiert und in die Erde gesetzt.
Die Kartoffelerntezeit heute
Auch heute werden die meisten Garten- oder Feldkartoffeln im Herbst
geerntet, selbst wenn man hierfür dank des technischen Fortschritts
nicht mehr die tatkräftige Kinderunterstützung während der Kartoffelferien braucht. Und im Garten kann man die manuelle Erntearbeit ohnehin
überschaubar halten. Dennoch gibt es heute zeitliche Unterschiede in
der Ernte gegenüber früher.
Wie bereits erwähnt, führten die Kartoffelferien in Kombination mit einem
finanziellen Faktor dazu, dass überwiegend Spätkartoffeln angebaut
wurden. Für den heimischen Garten kann man heute jedoch neben diesen Spätkartoffeln gleichfalls auf die Frühkartoffeln und die mittelfrühen
Kartoffeln zurückgreifen.
Frühkartoffeln sind in der Reifezeit äußerst rasant und können bereits
nach maximal drei Monaten geerntet werden. Dank moderner FrostSeniorenresidenz Kierspe-Volmetal, Montigny Allee 6, 58566 Kierspe
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schutzfolien und -vlies ist man auch nicht mehr von der Kartoffelsetzzeit
nach den letzten Maifrosttagen abhängig.
Im März gesetzte Frühkartoffeln sind somit bereits Ende Juni bis Anfang
Juli erntefähig.
Mittelfrühe Kartoffeln, zum gleichen Zeitpunkt gesetzt, benötigen vier bis
maximal viereinhalb Monate Reifezeit. Sie kann man also im August bereits verwenden.
Die eigentlichen Spätkartoffeln, wie man sie früher verwendet hat, brauchen zwischen fünf und sechs Monaten in der Erde, bis sie genießbar
werden. Im März gesetzt, kann man sie im September ernten.
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---Der Bauer erklärt dem Knecht:
"...die Hälfte der Kartoffeln werden
wir einkellern, und die andere Hälfte
werden wir verkaufen!" "Gut, dann
fange ich gleich schon mal mit dem
Durchschneiden an!----
Am 10. September
feiern wir unser
Kartoffelfest!
Es gibt leckere Kartoffelspeisen und gekühlte
Getränke.
Los geht’s um 16.30
Uhr im Cafe Ebbeblick.
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Am 21.08. 2015 gab es in
der Koch- und Backgruppe
ein besonderes Angebot.
Unser Praktikant Tula
kochte mit den Bewohnern
ein Gericht aus seiner
Heimat.
Tula stammt aus Thailand
und alle waren gespannt,
was auf sie
zukam....Chinesisch oder Japanisch ist ja bekannt, aber
Thailändisch war für viele Neuland.
Hierbei muss gesagt werden, dass die moderne thailändische Küche von der chinesischen, japanischen und indischen Küche stark beeinflusst wird, bzw. diese Stilrichtungen sich dort vereinigen.
Da es in Thailand sehr fremde Gerichte, wie pürierte
Wasserwanzen gibt, wählte Tula ein weniger exotisches
Gericht aus. Es gab etwas Vegetarisches. Die Bewohnerinnen schälten und schnitten Karotten, Lauch, Knoblauchzehen und Chili. Dann wurden die Karotten und
anschließend der Lauch angebraten, bis diese weich
waren. Anschließend wurde alles mit Milch abgelöscht
und etwas eingekocht. Es wurde mit Chili, Curry und
Pfeffer gewürzt. Dazu wurde Reis bzw. wahlweise auch
Reisnudeln gereicht. Das Besondere an der thailändiSeniorenresidenz Kierspe-Volmetal, Montigny Allee 6, 58566 Kierspe
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schen Kochart ist, dass kein Salz benutzt wird und dies
durch andere Gewürze ausgeglichen wird. Dabei muss
man sich, wenn man Salz gewöhnt ist, an die salzlose
Zubereitung von Reis und Nudeln gewöhnen.
Es war eine interessante neue Erfahrung für unsere
Bewohner und wir danken Tula für den Ausflug in sein
Geburtsland.
Fleißige
Hausfrauen
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Ein Tänzchen in Ehren kann keiner verwehren!!
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Gedichte
„Humor ist der Knopf, der verhindert,
dass uns oft der Kragen platzt“
von Karolina Sinn
Besser kann es niemand sagen,
als einst Meister Ringelnatz,
so in Kürze ohne zu klagen.
Jedes Wort hat seinen Platz.
Wo nehme ich den Humor nur her,
wenn es Ärger gibt in Mengen?
Durchatmen, das ist gar nicht schwer.
Da bleibt nicht viel mehr hängen.
Und wer da glaubt Humor braucht Lachen,
der irrt sich – sogar sehr.
Da gibt es viel sensiblere Sachen.
Ein Lächeln fällt nicht schwer.
Doch um ganz ehrlich zu sein:
Als ich jung war hatt` ich Knöpfe oft zu wenig.
Nun – umgeben von des Alters Schein,
fühl‘ ich mich wie ein König!
Wer je gelebt in Liebesarmen
von Theodor Storm
Wer je gelebt in Liebesarmen,
Der kann im Leben nie verarmen;
Und müsst` er sterben fern, allein,
Er fühlte noch die sel`ge Stunde,
Wo er gelebt an ihrem Munde,
Und noch im Tode ist sie sein.
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Rätsel
Bilderrätsel
Im rechten Bild haben sich sechs Fehler eingeschlichen. Wer
findet Sie?
Wortrad
Das Fragezeichen muss
durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein
sinnvoller Begriff (im oder
gegen den Uhrzeigersinn)
entsteht.
Hinweis zum
Lösungswort:
Spanische Insel
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Sudoku
Sudoko ist ein Zahlenrätsel. In
die freien Kästchen trägt man
die Ziffern von 1 – 9 so ein,
dass
- in jeder Zeile
- in jeder Spalte
- in jedem 3x3 Quadrat
die Ziffern von 1- 9 vorkommen.
Brückenwörter
Folgende Worte sind einzufügen: FORM, GELD, GROSS,
KREIS, LACK, ZEICHEN, ZEIT, BLUT
Hinweis zum Lösungswort unter dem Pfeil: Naturwissenschaft
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Kreuzworträtsel
Hinweis zum Lösungswort: Lyrik, Reime
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Auflösung aller Rätsel aus dem August
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Lachen ist gesund …
„Karl- Heinz findest du nicht auch, dass ich mit der Honigmaske
viel jünger aussehe?“ Karl-Heinz: „Wenn dem
so ist, warum lässt du sie nicht einfach drauf?“
Die Psychotherapeutin zu ihrem Patienten:
„Seit wann glauben Sie schon, dass Sie ein
Prinz sind!“ Patient: „Was denken Sie denn?
Ist doch ganz klar – seit dem Tag, wo ich geküsst wurde!“
Die beiden Nachbarinnen treffen sich vor der Tür. Meint die eine: „Was war denn bei euch heute früh für ein Theater?“ Daraufhin Frau Nekle: „Mein Mann hat heute früh ein Katerfrühstück zu sich genommen.“ „Aber das ist doch in Ordnung.“
„Aber nein, ich habe meinen Kater Felix doch so sehr geliebt!“
Mit besorgter Miene schaut der Arzt
auf seinen Patienten. „Herr Schulz,
das mit ihrem Gewicht geht so nicht
weiter, sie müssen mehr auf sich
Acht geben. Und da wäre es sehr
hilfreich auf ihre Kalorienzufuhr zu
achten. Das heißt sie nehmen jetzt
nicht mehr als 1200 Kalorien am Tag
zu sich.“ Herr Schulz schaut seinen
Arzt an und erwidert: „Und was heißt das konkret? 1200 Kalorien vor oder nach dem Essen?“
Herr Schuster erwacht nach einer langen Operation aus der
Narkose: „Herr Doktor Meyer, wieso haben Sie denn jetzt auf
einmal lange Haare und einen Rauschebart?“ — „Zum Ersten:
Ich bin kein Doktor. Zum Zweiten: Ich habe den Bart und die
Haare schon immer so getragen. Zum Dritten: Außerdem, heiße ich nicht Meyer. Darf ich mich vorstellen, mein Name, ist
Petrus!“
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Aus dem Poesiealbum
lpen, Nelken,
Leben
ist eine Hühnerleiter.
alleDas
Blumen
welken.
Man Glück
kommtallein
vor lauter Dreck
Nur Dein
nicht sein.
weiter.
soll stets blühend
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Birgit Hoffmann-Ruba
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