Angehende Landwirte und der Blick über den Tellerrand: interkulturelles Lernen im Rahmen eines internationalen Austauschpraktikums Theoretische Rahmenkonzepte Kathrin Romberg, Universität Luxemburg Hintergrund Interkulturelle Kompetenz ist ein sehr umstrittenes und komplexes Konzept, in dem es keine einheitliche Definition gibt. Hier ist ein Literaturüberblick nötig. • Kooperation zwischen zwei berufsbildenden Schulen im landwirtschaftlichen Bereich (Fontaines / Bitburg) • Zusammenarbeit wird seit 2014 zwischen den Schulen und regionalen Entwicklungsgruppen etabliert (Holmes, P. & O‘Neill, G., 2012) EPL Fontaines (Burgund, Frankreich) • erste Entsendung 5 französischer Praktikanten in deutsche Betrieben im Juni 2015 Forschungsfragen • Welche Erwartungen haben die Praktikanten an das Praktikum? •Wie berichten die Praktikanten über Erfahrungen kultureller Unterschiede? • Bewerten die Praktikanten Tätigkeiten oder Abläufe in der landwirtschaftlichen Arbeit nach dem Praktikum anders? • Auf welchen Ebenen finden bei dem Austausch Lernprozesse statt? Forschungsmethoden • Tiefeninterviews vor dem Praktikum durchführen (Erwartungen) • Videoethnographie: Aktivitäten und Diskussionen während des Workshops zur interkulturellen Evaluierung aufzeichnen • Tiefeninterviews nach dem Praktikum durchführen (Erfahrungen) • Transkription und Diskursanalyse der Tiefeninterviews DLR Eifel Bitburg (Rheinland-Pfalz, Deutschland) Ziele • Erkenntnisse über die Bedeutung dieser Austauschprogramme in der beruflichen Ausbildung • Einblicke in interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenzen im Auslandspraktikum • möglicherweise Vergleich der Zielsetzungen der Organisatoren mit den Erfahrungen der Praktikanten Referenzen • Ahrens, H., Lippert, C. (2001). Agrarpolitische Interessen Frankreichs und Deutschlands - Gemeinsamkeiten und Divergenzen unter sich ändernden Rahmenbedingungen. In: Herrmann, R., Kirschke, D. & Zeddies, J. (Hrsg.). Landwirtschaft und Agrarpolitik in Deutschland und Frankreich: Auf der Suche nach neuen Wegen. 136-141. • Bechtel, M. (2009). Empirische Untersuchung zu interkulturellem Lernen in deutsch-französischen Tandemkursen mit Hilfe der Diskursanalyse. In Hu, A. & Byram, M. (Hrsg). Interkulturelle Kompetenz und Fremdsprachliches Lernen. Modelle, Empirie, Evaluation. Tübingen: Narr, 139-158. • Byram, M. (1997). Objectives for Teaching, Learning and Assessment. In Byram, M. Teaching and assessing intercultural communicative competence. Clevedon: Multilingual Matters. •Dehmel, A., Li, Y. & Sloane, P. F. E. (2011). Entwicklung interkultureller Kompetenz in universitären Auslandsstudienprogrammen: Ein GoodPractice-Beispiel. Interculture Journal, 10(15), 11. • Holmes, P. & O‘Neill, G. (2012). Developing and evaluating intercultural competence: Ethnographies of intercultural encounters. International Journal of Intercultural Relations, 36(5), 707-718. doi:10.1016/j.ijintrel.2012.04.010 • Kramsch, C. (2009). Discourse, the symbolic dimension of intercultural competence. In A. Hu & M. Byram (Hrsg). Interkulturelle Kompetenz und fremdsprachliches Lernen. Tübingen: Gunter Narr, 107124. • Steinar, K. (2009). Doing Interviews. Los Angeles: Sage. • Thomas, A., Chang, C. & Abt, H. (2007). Erlebnisse, die verändern. Langzeitwirkungen der Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
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