UT Connewitz Programm im November 2015
02.11.
05.11.
06.11.
07.11.
08.11.
08.11.
10.11.
12.11.
13.11.
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19.11.
20.11.
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28.11.
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Vorschau:
15-17. 12.
Dekadent, Jugendgefährdend, Staatsfeindlich: Spur der Steine
Film: On/Off the Record - Featuring The Notwist & An Ton Kaun
Noisolution Label Nacht: RotoR, Coganns Bluff & The Loranes
Stummfilm live vertont: We Stood Like Kings // Ein Sechstel der Erde
KinderKinoKlub Flimmerstunde: Moritz in der Litfasssäule
Konzert: Chelsea Wolfe, A Dead Forest Index & Jozef van Wissem
Konzert/ Performance: Bianca Casady & The C.i.A.
Listen.Leipzig: John Bramwell
Konzert: Weltkind & Grünfeuer
Stummfilm live vertont: Goldston/Belfi/ Baker //La Passion de Jean D`Arc
Konzert: OM & Dave Heumann
VariUTè: Holmes & Watson – Ermittlung im Rotweinmillieu
VariUTè: Holmes & Watson – Ermittlung im Rotweinmillieu
Shorts Attack: The Sound Of Music
Worship the Riff: Obelyskkh, Treedeon, Bad Luck Rides On Wheels,
Alphatrip
A Capella Nacht / Record Release: Sjaella, Delta Q & Acoustic Instinct
Novemberleuchten: Norway Today
Film: Frank
Film: Frank
Film: Frank
Konzert: Hexvessel & Ur
Konzert: Antyra Rec. Release + Dicentress
Konzert: IAMX
Konzert: The Notwist
Am Montag, 02. November 2015 um 20 Uhr
Filmreihe: „Dekadent, Jugendgefährdend, Staatsfeindlich“ – DEFA-Verbotsfilme 1965 / 1966“
Komposition – Glasperlenspiel (Trickfilm, Regie: Katja Georgi, 7 min.)
& Spur der Steine (Spielfilm, Regie: Frank Beyer, 134 min.)
Brigadier Hannes Balla genießt bei seiner Truppe höchstes Ansehen. Es wird ungemütlich,
als die junge Technologin Kati Klee und der neue Parteisekretär Werner Horrath auf der Baustelle
erscheinen. Die beiden Männer verbindet eine Mischung aus Respekt und Rivalität. Sie werden ein
gutes Team, bis sich beide in Kati verlieben und Horrath sich immer mehr in Lügen und Widersprüche
verstrickt.
Alle Infos zur Filmreihe:
https://verbotsfilme.wordpress.com
Am Donnerstag, 05. November 2015 um 21 Uhr
Film: On/Off the Record - Featuring The Notwist & An Ton Kaun
D 2002, 90 min. Dok
Regie: Jörg Adolph
Über einen Zeitraum von mehreren Monaten hat der Dokumentarfilmer Jörg Adolph "The Notwist"
und die Entstehung ihres Albums "Neon Golden" begleitet. Sein Film zeigt die vertrauliche Situation
der Studioarbeit ("off the record"), in deren Verlauf komponiert, eingespielt, gehört, bearbeitet,
diskutiert, verworfen, ausprobiert und wieder gehört wird. Durch vielschichtige Arrangements
werden die Songs bis zum fertigen Album ("on the record") in immer neue Richtungen "geschraubt".
So entsteht abseits von Mainstream und Starallüren eine Musik, die man als "Pop mit Widerhaken"
bezeichnen kann. Parallel zur Studioarbeit konnte Adolph die Band bei ihrer Suche nach neuen
Vertriebswegen beobachten.
An Ton Kaun
D 2014, 10 min, aus dem Archiv der Int. Kurzfilmtage Oberhausen
Regie: Susanne Steinmaßl
Der Vorfilm AN TON KAUN ist zugleich experimentelles Portrait über den Noise- und Videokünstler
Anton Kaun und synästhetisches Erlebnis: zwischen beglückendem Noise, erschreckender
Psychotronic und betörendem Schwarz-Weiß. Im Weilheimer Dunstkreis um The Notwist und
Console bekannt geworden, bewegt sich Kaun seither durch den Untergrund der deutschen Musikund Kunstlandschaft.
Am Freitag, 06. November 2015 um 20 Uhr
Noisolution Label Nacht: RotoR, Coogans Bluff & The Loranes
Instrumental-Rock, ein Musikstil, der schnell formelhaft und kühl mechanisch klingen kann, doch
RoToR sind schlicht zu leidenschaftlich und zügellos, um diese Vorwürfe auf sich zu ziehen. Wer die
Band live erlebt hat, weiß um die malmende Heavyness, die ultratighten Rhythmusstafetten, die
melancholischen Spacetrips, die mitreißende Energie und Ausstrahlung und kommt dem wahren Kern
der Band sehr nahe.
Die Schwere des Stoner Rock gewinnt auf RoToRs "Fünf" durch Farben und Facetten an Leichtigkeit
und Eleganz. Gegensätze lassen Stoner und Psychedelic, Kraut und Progressiv Rock aufeinander
treffen und kollabieren. Die Musik RoToRs scheint ?ligraner geworden zu sein, transparenter und
vielfältiger, bevor dann unvermittelt die tonnenschweren Kopfnicker-Parts kommen, um in ferne
Klangwelten abzudrehen...
Infos & Musik:
http://www.noisolution.de
http://www.rotorotor.de
http://coogansbluff.de
https://www.facebook.com/theloranes
Am Samstag, 07. November 2015 um 21 Uhr
Stummfilm live vertont:
We Stood like Kings vertonen Ein Sechstel der Erde (UdSSR 1926, 74 min. Regie: Dziga Vertov)
"Ein Sechstel der Erde" - das ist die euphorische Botschaft der Sowjetrevolution im Jahr 1926, der
Dziga Vertov - ästhetisch nicht weniger bahnbrechend - ein filmisches Manifest schuf. Er schickte
Kameraleute, sog. "Kinoki" als Filmkorrespondenten bis in die entlegensten Gebiete der Sowjetunion,
um den Wandel und die eingelösten Versprechen des Umsturzes zu dokumentieren. Dabei geht es
ihm nicht um eine nüchterne Dokumentation, sondern um euphorisch-appellative Bilder von der
Stärke, der Modernität und der Integrationskraft des Revolutionsgedankens.
Vom bürgerlichen Illusionskino hatte sich Vertov seit Beginn seines Schaffens verabschiedet. Die
Kamera, das "Kinoglaz", war ihm das verlängerte technische Auge, das mehr zu sehen verstand, als
das menschliche. Entscheidend waren ihm Montage, eine entfesselte Kamera und
Rhythmusexperimente, die unter seinem virtuosem Einsatz Wahrheiten aufdeckten, die bloßen
Bildern und Fakten verborgen bleiben.
Die Postrocker von We Stood Like Kings folgen mit ihrem Score dem sich steigernden Wirbel der
Entdeckungen an den Rändern der UdSSR. Ganz sanfte Strukturen, eine Gitarre, die wie eine halbe
klingt, ein Schlagzeug, das sich in sich selbst verkriecht, lassen befürchten, sie hätten den Rock aus
den Augen verloren. Aber Takt um Takt nimmt die Spannung zu, macht der ätherische Schönklang
eruptiven Tics und brachialen Auswüchsen Platz.
Infos & Musik:
http://www.westoodlikekings.com
Am Sonntag, 08. November 2015 um 14 Uhr
KinderKinoKlub Flimmerstunde zeigt: Moritz in der Litfasssäule
DDR 1983, 85 min, empfohlen ab 6 Jahren
Regie: Rolf Losansky
mit: Dorit Gäbler, Dieter Mann, Dirk Müller u.a.
Moritz ist ein neunjähriger Junge, der seine Umwelt mit seiner Langsamkeit in Verzweiflung bringt:
den Vater, der ein kühler Rechner ist, die Mutter, zwischen Arbeit, Haushalt und Fernstudium immer
in Eile, den Mathelehrer, weil er wegen Moritz nie den Plan schafft. Seine drei Schwestern nennen ihn
einfach Trödelhannes. Dabei ist Moritz nur ein Junge, der über alles gründlich nachdenkt und den
selbst die alltäglichsten Gegenstände zu Phantasie-Exkursen anregen. Sich von allen mißverstanden
fühlend, reist er von zuhause aus und versteckt sich in der Litfaßsäule am Marktplatz. Dort kampiert
er ein paar Tage, lernt eine sprechende Katze kennen, die ihn über das Leben aufklärt, ein Mädchen
vom Zirkus und den Straßenfeger, der sein Freund wird. Er macht dem Jungen begreiflich, daß
Weglaufen nicht zur Lösung seiner Probleme führt…
Am Sonntag, 08. November 2015 um 20 Uhr
Konzert: Chelsea Wolfe, Jozef van Wissem & A Dead Forest Index
Die aus Kalifornien stammende Chelsea Wolfe verkörpert mit ihrer Musik stets sowohl Licht als auch
Dunkelheit: klagend-rauer Doom-Folk mit Anleihen an Black Metal, Blues und Dark Wave. Sie selbst
bezeichnet ihre Musik selbst als „Drone-Metal-Art-Folk“ und driftet in ihren Songs zwischen sanfter
Melancholie und starken Gefühlsausbrüchen.
Dass Chelsea Wolfe die Atmosphäre nochmal einen Halbton oder zwei dunkler gestalten kann,
beweist sie mit ihrem neuen Album „Abyss“. Während das Düstere in einigen Songs aus dem
schizophrenen Kontrast von Dark-Western-Soundtrack und Lullaby resultiert, wächst es in anderen
aus der Leere des Dazwischen. Die Songs seien die Verarbeitung schlafparalytischer Anfälle, unter
welchen Chelsea Wolfe seit einiger Zeit leidet. Temporäre Lähmungserscheinungen also, die durch
eine Verquickung von Traum- und Wachzustand entstehen. Schon die ersten Takte machen dabei klar,
dass dieses bewusste Ausgeliefertsein an das Unbewusste weniger als esoterisches Abenteuer
empfunden wird denn als alptraumhafter Horror.
Van Wissems Instrument ist gleichzeitig altertümlich wie ungewöhnlich: die 24-saitige Laute. Sein
Spiel des barocken Geräts gründet auf repetitiven Kompositionstechniken und zyklischen Melodien -
mal minimalistisch gezupft mal avantgardistisch mit Bottleneneck auf dem Griffbrett. Das Resultat
wirkt merkwürdig aus der Zeit gefallen, zwischen den Genres pendelnd: nicht Barock und nicht
Industrial, weder Neue Musik noch Improvisation.
Unzeitgemäßes präsentieren uns auch die in Melbourne ansässigen Brüder Adam und Sam Sherry mit
ihrem Bandprojekt A Dead Forest Index. In ihm bringen sie Einiges zusammen, das man historisch mit
dem Düsteren der Eighties-Popkultur verbindet: Tribalistische Trommeln, fahle Gesangsstimmen,
akustische und elektronische Gitarrenklänge und etwas, das verdächtig nach Nicos Harmonium klingt.
T I C K E T S: gibt`s bei Culton im Peterssteinweg 9 sowie online bei tixforgigs.com.
Infos & Musik:
http://www.chelseawolfe.net
http://www.jozefvanwissem.com
http://adeadforestindex.bandcamp.com
Am Dienstag, 10. November 2015 um 21 Uhr
UT Connewitz und das Schubladenkonsortium laden ein
Konzert/ Performance: Bianca Casady & The C.i.A.
Bianca Casady (1/2 von CocoRosie) bringt in ihrem neuen Solo-Projekt wunderbar versponnene Songs
auf die Bühne – mit Band, Tänzer und Video.
Mit ihrer Schwester Sierra und der gemeinsamen Band CocoRosie hat Bianca Casady eine große
surreale Popkunstwelt entworfen. Neben weltweit gefeierten Alben und Konzerten haben CocoRosie
2012 das Tanzstück NIGHTSHIFT – A FEEBLE BALLET uraufgeführt und seitdem zwei Theaterprojekte
mit Robert Wilson realisiert. Nun tritt Bianca Casady nach mehreren Solo-Projekten erneut aus dem
familiären CocoRosie-Kontext heraus und versammelt langjährige Partner (The C.i.A.) für ein MusikPerformance-Projekt.
Gemeinsam mit einem Tänzer, einem Videokünstler und drei Musiker*innen bringt sie Songs auf die
Bühne, die im Herbst auch als Album veröffentlicht werden. Casady entwirft eine geheimnisvollsuggestive Parallelwelt aus einem ungestimmten Piano, verstaubten Schreibmaschinen und Stapeln
von Gedichten. Ihre Songs sind performative Kleinode aus einem seltsamen Musik-Wunderland, das
nun in einer Konzert-Performance zu erleben ist.
T I C K E T S: gibt es ab sofort bei tixforgigs.com, bei Culton im Peterssteinweg 9 und demnächst auch
in der Buchhandlung W.Otto & Nachf. direkt neben dem UT!
Infos, ein Interview, Pressematerial:
https://www.facebook.com/Bianca-Casady-the-CiA-1867926130098250
https://vimeo.com/135857529
https://www.dropbox.com/sh/m7jv3yylivojvp5/AABgT2L5W_kG4XNqK4VAqMyea?dl=0
Am Donnerstag, 12. November 2015 um 21 Uhr
Listen.Leipzig präsentiert: John Bramwell (of I Am Kloot)
Er ist der Kopf hinter dem Indie-Rock-Trio „I Am Kloot“ und seit mehr als 25 Jahren ein gefeierter
Solo-Künstler: 2015 kommt der englische Singer-Songwriter John Bramwell endlich zurück nach
Deutschland und präsentiert eine Auswahl seiner bisher größten Kompositionen live und in Farbe.
Fans gefühlvoll-melodiöser Alternative-Rock-Klänge dürfen sich auf einen unvergesslichen
Konzertabend freuen.
T I C K E T S: sind ab sofort bei CULTON im Peterssteinweg 9 sowie online über Ticketmaster
erhältlich.
Infos & Musik:
http://www.johnbramwell.com
Am Freitag, 13. November 2015 um 19.30 Uhr
Record Release: Weltkind & Grünfeuer
Die 2015 vom ehemaligen Stilbruchgeiger Friedemann Hasse gegründete Künstlergruppe „Weltkind“
stellt ihr Debütalbum vor. Mit einer facettenreichen Zusammenstellung aus eigenen Texten und
Gedichten namhafter deutscher Lyriker erzählen sie vom Wandel, den der Mensch in den letzten zwei
Jahrhunderten erlebt hat. Weltkind sind die Sänger Susann Großmann, Dario Klimke, Romy Klimke
und Tom Gavron zusammen mit Friedemann an der Geige. Mit klassischem Streichquartett,
Kontrabass und Schlagzeug treten sie den Beweis an, dass sich traditionelle Klangkörper auch
vielseitig für moderne Popmusik einsetzen lassen. Wer Lust auf etwas wirklich Neuartiges hat und für
einen Konzertabschnitt auch mal auf Gitarren verzichten kann, sollte das nicht verpassen!
Als Verstärkung kommt die Markkleeberger Band „Grünfeuer“ dazu, die eine Mischung aus Pop,
Reggae-Beats und Rap in klassischer Rockbesetzung aufführt. Abgerundet wird dieser Abend durch
das Duo Tom Gavron (Gesang, Piano) und Benjamin Anders (Schlagzeug). Die beiden spielen eigenen
„Cinema-Pop“ mit englischen Texten.
Infos & Musik:
http://www.weltkind.net
http://www.grünfeuer-musik.de
Am Samstag, 14. November 2015 um 21 Uhr
Stummfilm live vertont:
Lori Goldston, Andrea Belfi & Aidan Baker vertonen La Passion de Jean d`Arc (F 1928, 82 min
Regie: Carl Th. Dreyer)
Anhand historischer Dokumente verdichtet LA PASSION DE JEANNE D'ARC die Ereignisse rund um den
Prozess der Pariser Universität gegen die Jungfrau von Orleans auf einen Tag. Die der Ketzerei
beschuldigte Heilige wird nach quälenden Verhören, Folter und einem widerrufenen Geständnis
schließlich auf dem Scheiterhaufen in Brand gesetzt.
In stark zurückgenommenen Dekors konzentriert sich Dreyer auf die Seelenlandschaften der
ungeschminkten Gesichter, die durch die expressionistischen Kamerawinkel eine enorme
Ausdruckskraft gewinnen. Mit der Präzision eines Seismographen registriert die Kamera die
emotionalen Erschütterungen, die als Zuckungen, Schweißausbrüche und Tränen auf der
Körperoberfläche sichtbar werden.
Lori Goldston trat zunächst als Cellistin im Kontext von (experimenteller) Rockmusik auf, tourte mit
Nirvana und ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Line-Ups von Earth. Zusammen mit Aidan
Baker (u.a. Nadja, B/B/S) und Andrea Belfi (u.a. Carla Bozulich, B/B/S) bilden die drei eine MinimalDrone-Supergroup und versetzen sich in einen fokussierten Spielrausch: immer auf dem Sprung,
sachte anschiebend - ein Eindruck, der dem phantastischem Spiel von Drummer Andrea Belfi
geschuldet ist, der Dronewolken und schabende Schichtungen mit rhythmischen Strukturen
unterlegt, die bei aller treibenden Kraft immer Teil des Spiels des Cellos und der Gitarre sind.
Maximale Dynamik durch minimalen Einsatz.
Infos zu den Künstlern:
http://www.lorigoldston.com
http://www.andreabelfi.com
https://aidanbaker.bandcamp.com
Am Sonntag, 15. November 2015 um 20 Uhr
UT Connewitz und das Schubladenkonsortium laden ein
Konzert: OM (us / drag city) & Dave Heumann (us / Thrill Jockey)
Im OMschen Universum vergeht die Zeit nicht. Sie zergeht. Ob zwei, zwölf oder zwanzig Minuten
dahinsiechen – die Grenzen verwischen. OM sind wie ein Pendel mit Hypnosegarantie. Die Rhythmen
sind verschleppt, als drücke eine gewaltige Umwälzpumpe bleiernes Blut durch die Arterien von
Drummer Emil Amos. Hinzukommen die sturen, gern fuzz-belegten Zeitlupenfiguren, die
schmiegsamen Akkorde und das kehlige und gebetshafte Raunen und Seufzen von Bassist und Sänger
Al Cisnero. Mittlerweile scheint Robert Lowe (Lichens) mit elektronischen Effekten, Percussion und
gelegentlicher Gitarrenarbeit OM als Vollzeitmitglied zu ergänzen. Das ergibt letztlich keine heiteren
Dreiminüter, aber kürzere Monolithen als „Dopesmoker“ von Sleep, aus denen OM hervorging.
Die Naturgewalt von OM entfaltet sich natürlich am besten beim Konzert, wenn Brummen und
Dröhnen so machtvoll auf den Körper stürzen, bis er gänzlich davon vollgesogen ist.
T I C K E T S: gibt`s bei Culton im Peterssteinweg 9, im Buchladen neben dem UT sowie online bei
tixforgigs.com - folgt dazu dem Link unter dem Bild.
Infos & Musik:
http://www.omvibratory.com
http://www.dragcity.com
Am Dienstag, 17. November 2015
und am Mittwoch, 18. November 2015 jeweils um 20 Uhr
VariUTé - Holmes & Watson - Ermittlung im Rotweinmillieu
Holmes: Es ist wieder passiert, verdammt. Das muss ein Ende haben! Also Watson, was gedenken Sie
zu unternehmen?
Watson: Habe im vorauseilendem Gehorsam alle üblichen Verdächtigen einbestellt.
Holmes: Na, das verspricht ja ein heiterer Abend zu werden.
Das VariUTé öffnet endlich wieder seine Pforten!
Die KünstlerInnen, ArtistInnen, TänzerInnen spielen sich um Kopf und Kragen, um vor den
wachsamen Blicken der beiden Oberschnüffler zu bestehen. Ein kriminologischer Abend; verdächtigt
wird Jede und Jeder! Garantiert!
T I C K E T S: In der Buchhandlung W. Otto & Nachf. direkt neben dem UT.
Am Donnerstag, 19. November 2015 um 21 Uhr
Shorts Attack im November: The Sound Of Music
10 Filme über Musiker, Musik und rhythmische Abenteuer in 85 Minuten
Ein Best-of des musikalischen Kurzfilms: abgründiger Humor, packende Dramen und fantasievolle
Techniken von Aquarellzeichnungen und Computeranimationen bis hin zu Claymation.
Am Freitag, 20. November 2015 um 20 Uhr
UT Connewitz und Exile on Mainstream laden ein:
Worship the Riff/ Konzert: Obelyskkh, Treedeon, Bad Luck Rides On Wheels, Alphatrip
4 Exile On Mainstream-Artists liefern den perfekten Soundtrack für kalte, verregnete Herbsttage,
denen sie dicke Riffs, sonniges Gemüt und eine sanfte Brise rasende Wut entgegensetzen – alles
heilsam und garantiert prophylaktisch gegen die aufkommende Winterdepression. Die Rostocker BAD
LUCK RIDES ON WHEELS um Mitglieder der Crust-Institution Wojczech liefern Sludge in bester NOLATradition – tiefgelegte Gitarren und jede Menge Schmutz. ALPHATRIP destillieren aus dem Besten,
was das Genre Postrock hergibt, gesangsfreie Instrumental-Epen im Breitwandformat, die den oft
bemühten Begriff kinematografischer Klangcollagen mit Leben füllen. Als Zweimann-Band fahren sie
dabei eine ungeheure Wucht auf, der man sich schwerlich entziehen kann. TREEDEON, Exile On
Mainstreams jüngstes Signing, gibt sein Leipzig-Debüt. Die Band um Ex-Jingo de Lunch-Frontfrau
Yvonne Ducksworth, Ex-Ulme-Mastermind Arne Heesch und Fellprügler Boomer (Kaeng) halten sich
nicht mit Schönklang auf. Als musikalisch wohl wütendste und misanthropischste Band des Abends
dreht sich bei ihnen alles um Katharsis und Therapie. Tief in der Tradition von Bands alter AmRepSchule und dem Sludge von Eyehategod sagen sie dem losen Putz im UT den Kampf an. Komplettiert
wird das LineUp von OBELYSKKH, deren bisherige Auftritte im UT Legendenstatus genießen. Die
Fürther Psychedelic-Doomer werden Songs ihres im Frühjahr 2016 erscheinenden neuen Albums
vorstellen und unter Garantie wieder den ein oder anderen Nackenmuskelkater verursachen.
Am Samstag, 21. November 2015 um 21 Uhr
A Capella Nacht: SJAELLA – Record Release „Liftetd“ + Acoustic Instinct & Delta Q
Sjaella - die rein weiblich besetzte Formation aus Leipzig, gehört zu den führenden weiblichen ACappella-Ensembles und beeindruckt durch ihren geschmeidigen und faszinierend klaren
Zusammenklang. Ihr äußerst vielseitiges Repertoire reicht von geistlicher und zeitgenössischer Musik
bis zu Poparrangements, Jazzstandards und Eigenkompositionen.
Acoustic Instinct – ein perfekt aufeinander eingestimmtes Duo aus Freiburg- verbindet die Kunst des
Human Beatboxing mit Elementen aus den Bereichen A Cappella-Gesang, Slapstick/Comedy,
Schauspiel, Pantomime und Improvisation. Außergewöhnliche Sounds, originelle Song-Ideen,
Spontaneität und Spielfreude stehen im Mittelpunkt ihrer Auftritte.
Boygroups in der A Cappella-Szene? Ja es gibt sie: nämlich Delta Q! Mit ihrem dynamisch-warmen
Klang, ihrer gebündelten Energie und dem richtigen Quantum Groove produzieren die vier
sympathischen Berliner Vokalmusik auf hohem Niveau. Ihr ausgesprochen hoher Unterhaltungswert
und ihre große musikalische Bandbreite machen Delta Q zu einem exothermen Klangerlebnis der
ganz besonderen Art.
Vorverkaufsstellen: Musikalienhandlung Oelsner, CULTON, tixforgigs
Infos & Musik:
http://www.sjaella.de
http://delta-q-band.de
http://www.acousticinstinct.de
Am Sonntag, 22. November 2015 um 17 Uhr
Novemberleuchten 2015 – Theater & Gesprächsrunde
Norway Today
Regie: Isa Micklitza
Es spielen: Marget Flach und und Samuel Pock
In Igor Bauersimas Stück verabreden sich zwei Jugendliche im Chatroom zum gemeinsamen Sprung,
um ihr Leben zu beenden. Bereits am Fjord auf einer 600 m hohen Klippe in Norwegen, merken
beide, dass sie zwar keine Gründe zum Weiterleben finden, jedoch auch keine, die für das Sterben
sprechen. Ihr Abschied von der Welt verwandelt sich zum Plädoyer für das Leben.
Die Aufführung mit anschließendem Expertengespräch wird im Rahmen des „Novemberleuchten
2015“ durch das Leipziger Bündnis gegen Depression e.V. veranstaltet.
Infos:
http://www.buendnis-depression-leipzig.de
Am Montag, 23. November 2015,
am Dienstag, 24. November 2015
und am Mittwoch, 25. November 2015 jeweils um 21 Uhr
Film: Frank
GB 2014, 91 min, OmU
Regie: Lenny Abrahamson
Frank ist der skurrile Frontmann der Rockband Soronprfbs. Sowohl bei den ungewöhnlichen
Auftritten seiner Kombo als auch im privaten Alltag trägt der skurrile Frank stets einen PappmascheeKopf, der sein Gesicht verdeckt. Nicht einmal seine Bandkollegen wissen, wie er wirklich aussieht. Als
der Keyboarder der Soronprfbs ausfällt, sucht Frank Ersatz und wird schließlich in dem Tagträumer
Jon fündig. Obwohl das erste gemeinsame Konzert gehörig schiefgeht, darf Jon weiterhin in der Band
bleiben. Bei der Entstehung der neuen Platte lernen die Bandmitglieder einander besser kennen denn
je, was interessante Erkenntnisse zutage fördert. Denn bei all den gemeinsamen Erlebnissen stellt
sich immer noch die Frage: Wer ist dieser Frank eigentlich?
Am Donnerstag, 26. November 2015 um 21 Uhr
UT Connewitz & Swansea Constellation laden ein:
Konzert: Hexvessel (fin) & Ur (lpz)
Schon mit ihrem Debüt "Dawnbearer" konnte Hexvessel Aufsehen erregen. Es dürfte allein schon die
Tatsache, dass die Band selber von Occult Psychedelic Folk spricht, für erhöhte Aufmerksamkeit bei
den nicht wenigen Leuten sorgen, die dem derzeitigen Retrotrip mit Begeisterung nachfolgen. So
manch einer wird zwar jetzt auch aufstöhnen und antikosmisches Geschwurbel befürchten, doch
damit haben Hexvessel wenig am Hut. Der aus England stammende und nun in Finnland lebende
Frontmann Mat McNerney sagt, dass es nicht um die Verwendung okkulter Symboliken geht,
sondern um die Anbetung der Natur. Das mag man zwar auch als Esoterik-Quatsch abtun, die
musikalische Umsetzung dessen weiß jedoch auf ganzer Linie zu begeistern. Die jedoch kurz und
prägnant zu beschreiben, ist nahezu unmöglich. Wenn man das, was OPETH auf "Heritage" gemacht
haben, mit den Orgeln von THE DOORS, den Flöten und dem Gesang von frühen JETHRO TULL,
doomigen Gitarrenriffs und der Psychedelik des Krautrocks in einen Kessel wirft und das Feuer
darunter kräftig schürt, wird daraus der kräuterwürzige Eintopf, den HEXVESSEL hier servieren.
Aber was soll das ganze name droping bei einer Band die ganz klar eine eigene Hausnummer ist…
Zusätzlichen Pep verleihen jazzige Trompeten. Ein Akkordeon, Mandolinen, Maultrommeln und
Mellotron sind weitere Instrumente, die dafür sorgen, dass die Musik von HEXVESSEL sehr detailliert
und vielfältig erklingt.
Als Support haben wir UR aus Leipzig eingeladen, welche erdig, meditativen Doom Metal liefern und
kürzlich ihre erste Full Lenght auf Droneburg Records veröffentlicht haben.
Infos & Musik:
http://hexvessel.tumblr.com
https://www.facebook.com/ur.doom.band
Am Freitag, 27. November 2015 um 21 Uhr
Konzert: Antyra Record release + Dicentress
Sechs Jahre sind vergangen, seit die Bandhymne "Eye Out Of Fire" die erste EP der Leipziger Epic
Metal-Band ANTYRA beschloss. Nun bricht mit der Veröffentlichung des Debütalbums "Pentachronist" eine neue Ära an: Das im neuen Line-Up eingespielte Konzeptalbum ist eine vertonte
Sammlung eigens erdachter Kurzgeschichten, die jeweils mit einem der fünf Elemente verbunden
sind. Jede ist mit einem Prolog versehen, der teils mit gewaltigen Chören, teils in Hörspiel-Manier
auf die jeweilige Geschichte einstimmt. Musikalisch herrscht weiterhin der antyraeske
Abwechslungsreichtum, der die Band zu „einem der interessantesten Gewächse im hiesigen
Untergrund“ (Bloodchamber.de) machte, jedoch potenziert und auf einem neuen Level: Bis zu
dreistimmiger Klargesang, finstere Growls und Screams, elegische Parts, eisige Gitarrenwände,
brachiale Blastbeats, fette Rockgrooves und schmissige Soli geben sich ein metallisches Stelldichein.
Zelebriert werden die neuen (sowie einige alte) Songs in einem ganz besonderen Rahmen: begleitet
von passenden Visualisierungen und gelesenen Ausschnitten der Kurzgeschichten.
Eröffnet wird dieser musikalisch und optisch fesselnde Abend von den Thüringern DICENTRESS, deren
instrumentaler Metal spannungsreich, elegisch und mitreißend zwischen Melodic Death, Doom und
Progressive pendelt.
Infos & Musik:
http://www.antyra.de
http://www.dicentress.com
Am Samstag, 28. November 2015 um 21 Uhr
Konzert: IAMX
Ein Mann, eine Maschine: Chris Corner, einst Mitbegründer der Sneaker Pimps, hat mit seinem
Soloprojekt IAMX stets einen weiten Bogen um jegliche Kompromisse gemacht. Sein Debütalbum
„Kiss + Swallow“ von 2004 gilt bereits als ein Underground-Klassiker. Der inzwischen von Berlin nach
Los Angeles gezogene Musiker versteht es wie kaum ein anderer, eine elektronische Produktion brutal
zu konzipieren und dennoch emotional vorzutragen. Im Oktober veröffentlicht Chris Corner sein
neuestes Album „Metanoia“ und begibt sich dafür – erstmals nach etlichen Jahren – wieder auf die
Bühne. Die Performances sind mittlerweile zum Highlight seines Projekts avanciert: in extravaganten
Outfits, auffallendem Make up und vor einer Kulisse von selbst gestalteten Visuals wird Corner von
einer explosiven und leidenschaftlichen Band begleitet.
T I C K E T S: Der VVK ist bereits gestartet - Tickets gibt neben den üblichen Verdächtigen auch bei
CULTON im Peterssteinweg 9.
Infos & Musik:
http://iamxmusic.com
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