Jugend braucht

JFK LFB 9 NORD/HH @
BUNDES-AV KONFERENZ
Jugend braucht  ?   
Zukunft – Ausbildungsplätze – Übernahme….
Auch dieses Jahr war es wieder so weit, die
Konzernauszubildendenvertretung (KAV) der Deutschen Telekom AG lud jeweils zwei Vertreter der
bundesweit 33 Auszubildendenvertretungen zur
Bundes-AV Konferenz in das Commundo Tagungshotel nach Neuss ein. Nach der Anreise am Dienstag, 14. Juli 2015 begann die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Abendessen.
Anschließend
hatten wir die Möglichkeit uns bei einem kühlen
Getränk untereinander auszutauschen.
Der nächste Tag startete mit Grußworten des Vorsitzenden der KAV Patrick König. Außerdem stellte
sich die gesamte KAV in Form eines Videos vor.
Die Vertreterinnen und Vertreter des JFKs LFB Nord/HH
auf der BuAVKo
Nach der Übergabe an die Moderation, begannen
die einzelnen Regionen (Nord, Ost, Süd und West)
sich vorzustellen. Während einige Regionen unterhaltsame Videos als Vorstellung wählten, stellten
sich andere Regionen direkt auf der Veranstaltung
vor. Der Vorsitzende des Betriebsrats der Telekom
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Neuss, 15. - 16. Juli 2015
Ausbildung, Constantin Greve, hatte anschließend auch noch
einige Grußworte an
uns. Natürlich ging er
auf die aktuell kritische Lage in der Telekom Ausbildung ein.
Er berichtete, wo die
Gespräche zwischen
Arbeitgeber und Sozialpartner stehen und stellte
eine Prognose eines eventuellen Ergebnisses vor.
Weiterhin bedankte er sich aber auch bei uns für
die vielen erfolgreichen Aktionen, die gegen die
geplante Reduzierung der Ausbildungsquote von
uns geplant und durchgeführt wurden. Im Anschluss von Constantin lies es der Vorsitzende des
Bundesfachbereichsjugendfachkreis (BFBJFK) Florian Moser nicht nehmen, auch noch einige Worte
an uns zu richten. Dabei wollte er aus gegebenem
Anlass mit uns über zwei Themen sprechen. Zum
einen ging er auf die aktuelle Lage in Griechenland
ein. Er machte dabei deutlich, dass es wichtig ist
sich nicht nur ein Bild der Lage durch die
„Mainstreammedien“ zu verschaffen. In den wenigsten Medien wird berichtet, wie es den Menschen in Griechenland derzeit wirklich geht. Was
den Menschen an humanitären Hilfen wie Medikamenten oder ähnlichem fehlt, ist vielen nicht bewusst. Außerdem ist bis zum gegenwertigen Zeitpunkt kein Cent an deutschem Steuergeld nach
Griechenland geflossen. Anders sogar, deutsche
Banken haben von der Lage in Griechenland sogar
profitiert. Zum andern wollte Florian aber auch
über die derzeitige Situation um die Flüchtlingspolitik in Deutschland sprechen. Er machte dabei deut-
Konzernhäuser und die sich damit wandelnde Arbeitswelt uns beeinflussen? Was für Vor-und Nachteile bietet uns „Desk Sharing“ oder „Future Work“?
All das waren Fragen, mit denen wir uns beschäftigten. Nach der intensiven Arbeitszeit wurden diese
Fragen und unsere Arbeitsergebnisse im großen
Saal vor allen Teilnehmenden vorgestellt. Zum Abschluss des Abends, gab es um 19 Uhr ein leckeres
Abendbuffet mit einer anschließenden Abendveranstaltung.
lich, dass es erschrecken ist, was in einigen Orten
Deutschlands derzeit passiert. Die Ablehnung der
Flüchtlinge und sogar die Angriffe auf Flüchtlingsheime sind traurig und erschrecken für unser Land.
Dass wir in Deutschland so mit geflüchteten Menschen umgehen, ist nicht zu dulden und muss unbedingt verhindert werden. Der Applaus der Teilnehmenden bei beiden Themen machte deutlich,
dass Florian sich genau die richtigen Themen für
seinen Bericht ausgesucht hat und er deutliche Zustimmung von uns erhielt.
Etwa zwei Wochen vor der Veranstaltung, schickte
die KAV ihren Geschäftsbericht an alle Av´n. Die
Teilnehmenden der Veranstaltung sollten sich das
26-Seitige Dokument im Vorweg durchlesen, damit
auf der Veranstaltung direkt zur Aussprache kommen konnte. Nachdem die ersten Fragen gestellt
wurden, begann eine hitzige Diskussion über Themen wie die Evaluation des BPK oder der Ausbildungsstandkontrolle. Im Anschluss der dreißigminütigen Diskussionsrunde, wurden die Workshops
durch die Moderation eingeleitet. Alle Teilnehmenden konnten sich mit Teilnahmebestätigung
der Veranstaltung einen Workshop aussuchen.
Insgesamt hab es fünf verschiedene Workshops.
Wie sieht die Zukunft der Berufe aus, wie wandelt
sich unsere Mitbestimmungskultur oder wo findet
„diese“ Ausbildung statt, waren einige Themen der
Workshops. In allen ging es verstärkt um die Zukunft. Was wird sich in den nächsten Jahren in unserem Konzern und auch darüber hinaus verändert?
Was bedeutet dies für kommende Auszubildende
oder dual Studierende? Wie werden die geplanten
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Der zweite Tag wurde von allen mit Spannung erwartet. Dies lag unteranderem daran, dass die Arbeitgeberseite in Vertretung von Marina Kuttig und
Martin Seiler als Leiterin der Telekom Ausbildung
sowie Sprecher der Geschäftsführung an der Veranstaltung teilnahmen. Auch Jupp Bednarski als Vertreter des Konzernbetriebsrats (KBR) und Lothar
Schröder als unser ver.di Bundesfachbereichsleiter
nahmen am Mittwoch an der Veranstaltung teil und
hielten ebenfalls Berichte aus der Sicht des KBR´s
sowie der ver.di Seite.
Um zurück auf den Bericht des Arbeitgebers zu
kommen, wäre eine Stecknadel gefallen, der „Aufprall“ hätte alle zusammenzucken lassen.
Nach dem Bericht der Geschäftsführung der Telekom Ausbildung zeigten die ver.di Jugend im stummen Protest, was sie von den Plänen der Telekom
AG bezüglich der massiven Senkung der Ausbildungsquote hielt.
Stummer Protest
Mit vielen Worten hingegen schaffte es die Vertretung der Arbeitgeberseite wieder einmal, keinerlei
Informationen über die Zukunft der Ausbildung in
der Telekom darzustellen. Allgemeine Floskeln
wurden mit sogenannten Daten und Fakten gezeigt.
Eine Richtung konnte aber selbst durch vielfaches
Nachfragen nicht erkennbar werden.
Im Gegensatz dazu stellte Jupp Bednarski klar, dass
der KBR zwar die Planungen für die Ausbildungs-
quote zu Kenntnis nehmen wird, jedoch nicht zustimmt. Jupp Bednarski wie auch Lothar Schröder,
verwiesen auf die verabredeten Termine zwischen
ver.di und dem Arbeitgeber, wonach erst im September über eine Quote und damit der Anzahlen
der zukünftigen Auszubildenden und dual Studieren
gesprochen werden soll.
Verabredet wurde auch über zukünftige Ausbildungsberufe sowie die Organisation und Struktur
der Telekom Ausbildung zu verhandeln.
Für die ver.di Jugend bedeutet dies, der Sommer
bleibt heiß, auch wenn das Wetter vielleicht nicht
mitspielen will.
Geld für die besagten Abschlussveranstaltungen zu
haben. Die Arbeitgeberseite, erläuterte nochmal,
wieso sie sich für diesen Schritt entschieden haben
und Versicherten, das Thema mitzunehmen um es
örtlich zu besprechen.
Nach den Berichten ging es dann in eine ausgiebige
Podiumsdiskussion. Natürlich war die Ausbildungsquote ein Thema, aber die Teilnehmenden machten
der Arbeitgeberseite auch deutlich, wie viele Probleme es tatsächlich Örtlich gibt. Interessiert hat
uns, wie die Telekom Ausbildung sich zu Konzepten
von Smart Working positioniert, oder wie die Telekom Ausbildung in den Konzernhäusern aussieht.
Außerdem ist es für uns unverständlich gewesen,
weshalb für die ausgelernten Auszubildenden an
einigen Standorten keine Abschlussveranstaltung
mehr stattfindet. Seit dem letzten Jahr stellte die
Telekom Ausbildung extra die mehrtägigen Willkommensfahrten ein, mit der Begründung noch
Der letzte Teil der Veranstaltung war nun gekommen und nach einer wirklich spannenden Podiumsdiskussion, beendete Patrick König die sehr gelungene diesjährige BuAVKo.
Nachdem sich voneinander verabschiedet wurde
gibt es dann mit dem Auto oder der Bahn zurück
nach Hause.
Fü r d e n J u g e n df ac h kre i s FB 09 TK / IT N o rd /H amb u rg
Se yme n Sp l i n t e r
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