Kreisstraßenmeistereien auf Eis und Schnee eingestellt

Nr. 12 | 18. Dezember 2015 | 5. Jahrgang
02
Kreistagspräsident und
Landrat zum Jahreswechsel
Landkreisbote
im
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Unser
wigslust-Pa
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L
03
Auflage: 104 200 | www.kreis-lup.de
Kreisentwicklungskonzept –
Bürger sind gefragt
05
Abfallratgeber 2016 an alle
Haushalte verteilt
Kreisstraßenmeistereien
auf Eis und Schnee eingestellt
Landkreis Ludwigslust-Parchim hat in diesem Jahr mehr als 800.000 Euro
in Winterdienst-Technik investiert
LKB-LWL
Noch lässt der Winter auf sich warten. Doch Andreas Adler in Parchim,
Uwe Brinker in Ludwigslust und
Ricardo Heidel in Hagenow haben
immer ein wachsames Auge auf
die Online-Wetterdienste. Und sie
haben in ihren Kreisstraßenmeistereien ebenso wie auf den Bauhöfen
in Crivitz und Lübz gut aufgestellte
und eingespielte Teams, die jederzeit
einsetzbar sind.
Insgesamt stehen für den Winterdienst des Landkreises LudwigslustParchim 51 Beschäftigte zur Verfügung. Ist der Winter hart, haben sie
einen ebenso harten Job. Im Schichtdienstbetrieb sorgen die Männer auf
den schweren Räum- und Streufahrzeugen ab drei Uhr in der Frühe dafür, dass die Kreisstraßen zwischen
Plau am See und Zarrentin am Schaalsee, zwischen Dömitz an der Elbe
und Sternberger See gut befahrbar
bleiben. 987 Kilometer Kreisstraßen,
132 Kilometer Radwege, 80 Brücken
und drei Tunnel sowie mehr als 200
Kilometer Straßen in Zuständigkeit
der Städte und Gemeinden – diese
Dimensionen verlangen den Fahrern
fachliches Können und sehr gute
Ortskenntnis ab, zumal aufgrund der
recht unterschiedlichen Witterungsbedingungen im Landkreis.
Und es ist nicht zuletzt die technische
Ausstattung der drei Kreisstraßenmeistereien entscheidend. Insgesamt 20 Fahrzeuge des Landkreises
sind im Winterdienst auf Achse, vom
wuchtigen MAN-20-Tonner bis zum
wendigen Multicar. Die ganzjährig
eingesetzten Fahrzeuge sowie deren
Spezialausstattung für den Winterdienst sind ebenso aufwändig im Unterhalt wie in der Beschaffung. Rund
Hans-Georg Zwang (r.), Fachdienstleiter Straßen- und Tiefbau beim Landkreis, und Kreisstraßenmeister
Andreas Adler, Leiter der Kreisstraßenmeisterei Parchim-Lübz, im Gespräch. Noch läuft der Winterdienst
auf Sparflamme, aber Team und Technik sind bestens vorbereitet. Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
520.000 Euro hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim allein in diesem
Jahr in neue Technik investieren
müssen, um veraltete Technik außer
Dienst stellen zu können, berichtet Hans-Georg Zwang. Er leitet den
Fachdienst Straßen- und Tiefbau, zu
dem auch die Kreisstraßenmeistereien gehören. Das Spektrum reicht
von Schneepflügen und Aufsatzstreuern über Radlader und Lkw mit
Kipper oder Ladekran bis hin zur Solemischanlage. Hinzu kommt die zur
Kreisstraßenmeisterei Hagenow zählende Tausalzlagerhalle in Vellahn,
Investitionsvolumen 350.000 Euro,
die der Landkreis im Herbst dieses
Jahres in Betrieb genommen hat, wie
Fachdienstleiter Zwang berichtet.
Apropos Tausalz: Für die gesamte
Winterperiode 2015/2016 plant der
Landkreis mit einer Einlagerungsmenge von insgesamt 3.300 Tonnen.
Davon entfallen 500 Tonnen auf die
neue Salzlagerhalle in Vellahn, 2.000
Tonnen können in Silos und weitere
800 lose bei den Kreisstraßenmeistereien und den Bauhöfen gelagert
werden. Gegenwärtig stehen insgesamt etwa 1.375 Tonnen Streusalz
zur Verfügung. Was letztlich über
den Streuteller der WinterdienstFahrzeuge auf die schnee- oder
eisglatte Straße gebracht wird, ist
nicht das pure Salz, sondern eine
angefeuchtete, von den Fahrern der
Räum- und Streufahrzeuge exakt
dosierte Mischung aus Trockensalz
und Sole. Der Einsatz der Feuchtsalztechnologie verbessert die Wirkung
und hilft zugleich, Salz einzusparen,
sagt Fachdienstleiter Zwang.
Gut aufgestellt und vorbereitet, bleibt
den Kreisstraßenmeistern und ihren
Teams vorerst nur die Hoffnung auf
einen weiterhin milden Winter. Und
auf besonnene Kraftfahrer, wenn es
denn doch noch richtig kalt wird.
Denn andernfalls nutzt auch die beste Winterdienst-Technik wenig…
Neues VHS-Frühjahrssemesterprogramm
2016 liegt vor
Das Jahr 2015 geht auch an der Kreisvolkshochschule Ludwigslust-Parchim zu Ende.
In diesem Jahr haben sich über 5.500
Teilnehmer aus unserem Landkreis in ca.
570 Kursen und Einzelveranstaltungen neue
Kenntnisse und Fertigkeiten angeeignet. Viele
erwarben auch Abschlüsse, Zertifikate und
Berechtigungen.
Während sich alle in diesen Tagen auf die
bevorstehenden Feiertage vorbereiten, stimmt
das VHS-Team seine Kundinnen und Kunden
schon auf das kommende Frühjahr ein. Mit
der vorliegenden Ausgabe des Landkreisboten
geht Ihnen wieder das neue Programm zu,
das für Sie bis in den Sommer hinein viele
interessante und sehr abwechslungsreiche
Angebote bereit hält.
Neben dem Zugewinn an Wissen und an
Fertigkeiten ist aber auch die Freude an der
Begegnung mit anderen Menschen für viele
ein guter Grund, die Kurse und Veranstaltungen zu besuchen. Diese Kombination ist
es, die Volkshochschule ausmacht.
Die bewährten und gern nachgefragten Kurse
und Veranstaltungen werden wieder durch
eine Vielfalt an neuen und interessanten Angeboten ergänzt. Insgesamt sechs Fach- und
Themenbereiche stehen zur Auswahl.
Rund um die Uhr können sich Teilnehmende
für den Kurs ihrer Wahl unter www.kreis-lup.
de/vhs verbindlich registrieren lassen.
Für die persönliche und telefonische Anmeldung und Beratung stehen die Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen jederzeit gern zur
Verfügung.
Kreisvolkshochschule
Ludwigslust-Parchim
Programm
Frühjahr 2016
FWT
Service
Sitz der Verwaltung:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim
Telefon 03871 722-0
Telefax 03871 722-77-7777
Internet: www.kreis-lup.de
E-Mail: [email protected]
Dienststelle Ludwigslust:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Garnisonsstraße 1, 19288 Ludwigslust
Telefon 03871 722-0
Postanschrift:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Postfach 12 63, 19362 Parchim
Öffnungszeiten:
Montag:
8 bis 13 Uhr
Dienstag:
8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Mittwoch:
8 bis 13 Uhr
Donnerstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Freitag:
8 bis 13 Uhr
oder nach Terminvereinbarung
Zulassungsstelle
Otto-Hahn-Straße 3, Schwerin
Sonnabend von 8.00 - 12.00 Uhr
16. Januar 2016
Impressum
„Unser Landkreisbote“ erscheint monatlich
und wird kostenlos an alle erreichbaren Haushalte im Landkreis verteilt. Daneben kann der
Landkreisbote einzeln oder im Abonnement
beim Herausgeber gegen Erstattung der anfallenden Portogebühren bezogen werden.
Herausgeber:
Landkreis Ludwigslust-Parchim, Der Landrat
Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim
Tel.: 03871 722-0, www.kreis-lup.de
[email protected]
Redaktioneller Inhalt:
Büro des Landrates
Satz und Layout/Anzeigen-Hotline:
PS. Werbung Sibylle Plust, Inh. Solveig Hamann
Zum Kirschenhof 14, 19057 Schwerin
Tel.: 0385 5575-17, Fax: 0385 5575-19
www.werbeagentur-plust.de
[email protected]
Druckerei:
A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG
Pinneberg
Vertrieb:
MZV Mecklenburger Zeitungsvertrieb GmbH,
Mühlenring 6, 19243 Wittenburg
Verbreitungsgebiet:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Auflage:
104.200 Exemplare, es gilt die Preisliste
Nr. 1 vom 01.09.2011. Für unaufgefordert
eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Die
Redaktion behält sich das Recht der Textkürzung von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit
Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf chlorfrei
gebleichtem Papier.
Nächste Ausgabe: 22. Januar 2016
Redaktionsschluss: 8. Januar 2016
2 | Ausgabe 12/2015
F Frohe Weihnachten FTWF
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Leserinnen und Leser des „Landkreisboten“,
wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Noch wenige Tage bis
Weihnachten. Im Kreise unserer Lieben kommen wir zur Ruhe und
können uns von den Anstrengungen des Jahres erholen. Wir werden
Kraft tanken und sicherlich auch die zurückliegenden zwölf Monate
Revue passieren lassen, ob nun in angeregten Gesprächen mit Familie
und Freunden, oder ganz besinnlich und für sich allein.
Im Juni hat der Kreistag den Schulentwicklungsplan 2015/16 bis 2019/20
beschlossen. Im Kern geht es darum, dass sich der Landkreis zu allen
Schulstandorten bekennt und es keine Schließungen geben wird. Das ist ein
wichtiges Signal für alle Familien. Zudem sind wir mit dem Kindertagesstättenbedarfsplan 2015 – 2016 im Landkreis gut aufgestellt. So können wir
den gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab 1 Jahr
erfüllen. Trotzdem muss es uns gelingen, auch in Zukunft den Bedarf an gut
Sicherlich übertreiben wir nicht, wenn wir behaupten, dass jeder von uns das ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich abzusichern.
Jahr 2015 als ein ganz besonderes in Erinnerung behalten wird. Keiner von
Des Weiteren konnten wir im Frühsommer 33 ehrenamtliche Pflegelotsen
uns hatte Anfang des Jahres geahnt, vor welchen großen Herausforderungen ernennen. Darauf sind wir sehr stolz. Denn das Projekt „Pflegelotse in der
wir im Landkreis stehen werden. Mehr als 2000 Menschen suchten seither
Gemeinde“ ist einmalig in Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Pflegelotsen
bei uns Schutz. Diese Männer, Frauen und Kinder sind aus ihren Heimatleisten eine wertvolle Arbeit in den vielen kleinen Gemeinden unseres
ländern vor Krieg, Verfolgung, Unterdrückung und Armut geflohen. Viele von Landkreises. Oft sind sie für viele Pflegebedürftige und deren Familien erste
ihnen haben auf ihrem weiten Weg zu uns Unvorstellbares durchgemacht.
Ansprechpartner.
Dank des unermüdlichen Engagements der zahlreichen haupt- und
Außerdem haben wir ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept auf den
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gelang es uns, viele Schutzsuchende Weg gebracht. Das sogenannte ILEK ist für die kommenden fünf Jahre eine
aufzunehmen, ihnen zumindest eine menschenwürdige Unterkunft auf Zeit
gute Arbeitsgrundlage für die Verwaltung und kreislichen Gremien, unseren
zu geben. Überall im Landkreis haben sich ganz unbürokratisch Helfernetzländlich geprägten Landkreis auch mithilfe von Fördergeldern der EU, des
werke und Flüchtlingsinitiativen gebildet, um die Flüchtlinge willkommen
Bundes und Landes weiterzuentwickeln. Kernthemen wie Dorferneuerung,
zu heißen und sie mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen. Gerade in
die Entwicklung von kleinstädtisch geprägten Gemeinden, die Förderung der
den letzten Monaten stießen viele Mitwirkende und Unterstützer an ihre
lokalen Tourismusstrukturen sowie die Nutzung von Synergieeffekten in der
Belastungsgrenzen. Trotzdem machten sie weiter, angetrieben von sozialer
Metropolregion Hamburg stehen im ILEK unter anderem im Fokus.
Verantwortung und Nächstenliebe. Dafür gebühren ihnen unsere AnerkenZudem wird uns in kommender Zeit das Kreisentwicklungskonzept beschäfnung und unser voller Respekt. Sie alle leben die christlichen und demokra- tigen. Auftakt hierzu war ein Strategieworkshop im November. Wir möchten
tischen Werte, die unsere Gesellschaftsordnung auch für andere Kulturkreise nochmal alle interessierten Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises
zu einer besonderen machen. Sie verteidigen diese Werte gegen jene, die
aufrufen, sich daran zu beteiligen. Wir freuen uns auf viele gute Ideen und
sie infrage stellen. Damit zeigen sie deutlich, dass Fremdenfeindlichkeit und konstruktive Gespräche!
Rechtsextremismus bei uns keine Chance haben.
Es ist mittlerweile schon zu einer guten Tradition geworden, dass wir auf
Auch wenn das Thema Flüchtlinge in den vergangenen Wochen und Monaten Weihnachtsgrüße verzichten und stattdessen das Geld spenden. So auch
das Denken und Handeln vieler Menschen bei uns im Landkreis bestimmt
dieses Jahr. Mit 500 Euro unterstützen wir die Aktion „Weihnachtspäckchen
hat, beschäftigen die Verwaltung und kreislichen Gremien weitaus mehr
für Kinder“ der Schweriner Volkszeitung. Denn leuchtende Kinderaugen zu
Themen, wie die Daseinsvorsorge, die Gesundheitsvorsorge oder das
Weihnachten sind doch immer noch das schönste Geschenk. In diesem
Breitband, die Neugestaltung der Theaterlandschaft, der Ausbau des BürSinne wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Fest und einen guten
gerservices D 115, der öffentlichen Personennahverkehr, die Ausweisung von Start in das Jahr 2016!
Windeignungsgebieten. Mit Blick auf den demografischen Wandel arbeiten
wir stets daran, dass unser Landkreis für Menschen jeden Alters weiterhin
Ihr
Ihr
so lebenswert bleibt und suchen gemeinsam nach zukunftstauglichen und
Olaf Steinberg
Rolf Christiansen
generationenübergreifenden Lösungen.
Kreistagspräsident
Landrat
Kreistagspräsident Olaf Steinberg und Landrat Rolf Christiansen überreichen in der Parchimer Kita „Kinderland“ die Spende des Landkreises zur Weihnachtsaktion der SVZ.
Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
Unser
Landkreisbote
KreisEntwicklungsKonzept
für den Landkreis
Der Verwaltungsvorstand des Landkreises Ludwigslust-Parchim beim Strategieworkshop KEK am 19. November 2015 in Ludwigslust
Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
Der Startschuss für die Erarbeitung
des Kreisentwicklungskonzeptes, kurz
auch KEK genannt, ist im Rahmen
eines Strategieworkshops mit der Verwaltungsspitze am 19. November 2015
in Ludwigslust gefallen.
So hatte der Verwaltungsvorstand um
Landrat Rolf Christiansen kürzlich Gelegenheit, seine Vorstellungen zum
KEK einzubringen, sich mit Handlungsfeldern
auseinanderzusetzen,
Ziele und Strategien zur Entwicklung
des Landkreises, perspektivisch für
den Zeitraum bis 2030 zu erörtern. Einig war man sich darüber, letztendlich
dem Kreistag im Jahr 2017 ein KEK
zur Beschlussfassung vorzulegen,
das konkrete Lösungsansätze und
Maßnahmen als Handlungsgrundlage
enthält. Zudem wies Landrat Christiansen darauf hin, das KEK mit allen
Akteuren im Landkreis gemeinsam
zu erarbeiten und den KEK-Prozess
für die Öffentlichkeit transparent und
nachvollziehbar zu gestalten.
Dieser Forderung wird künftig dadurch
entsprochen, dass die Bürgerinnen und
Bürger, Politik, Kommunen, Fachleute
sowie Akteure aus unterschiedlichsten
Bereichen im Rahmen von zahlreichen
Veranstaltungen die Möglichkeit haben, sich aktiv in den Prozess zur Erarbeitung des KEK einzubringen. Vor
diesem Hintergrund fand bereits ein
erstes Gespräch mit Mitgliedern des
Ausschusses für Verwaltungsmodernisierung und Kreisentwicklung des
Kreistages Ludwigslust-Parchim statt.
Auch ist es im weiteren Verlauf vorgesehen, eine Postkartenaktion, mit der
sich die Bürgerinnen und Bürger des
Landkreises in den Prozess einbringen
können, durchzuführen. Im nächsten
Jahr wird es ein Online-Dialogforum
auf der Webseite des Landkreises
geben. Hier können sich dann alle
Interessierten an der weiteren Meinungsbildung zum KEK beteiligen
und mitdiskutieren. Gegenwärtig wird
im Portal des Landkreises unter www.
kreis-lup.de/kek eine eigene Plattform
für das KEK eingerichtet, um die Öffentlichkeit über einzelne Schritte und
Ergebnisse im gesamten KEK-Prozess
aktuell zu informieren und das OnlineDialogforum einzubinden. Auch im
Landkreisboten, der an alle Haushalte
im Landkreis verteilt wird, wird regelmäßig informiert werden. Dieser Artikel ist der Auftakt dazu.
Die breite öffentliche Beteiligung ist
ein Angebot an alle Interessierten,
mitzumachen, sich einzubringen und
mitzugestalten. Allerdings kann der
Landkreis auch beim KEK nur im Rahmen der Gesetze, seiner Zuständigkeiten und finanziellen Möglichkeiten
handeln und agieren. Aber in diesem
Rahmen geht einiges und gemeinsam
erst recht. Alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sind somit herzlich
zum Mitmachen eingeladen.
Die neutrale Begleitung und Moderation des KEK-Prozesses erfolgt mit der
Unterstützung eines externen Beraterteams. Der Auftrag dazu wurde an Georg Consulting, Immobilienwirtschaft
I Regionalökonomie, Hamburg und
Raum & Energie, Institut für Planung,
Kommunikation und Prozessmanagement, Wedel vergeben.
Ansprechpartnerin KEK:
Frau Alev Samur
Fachdienst Regionalmanagement und Europa,
Telefon: 03871 722-6006
E-Mail [email protected]
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Kurznachrichten
Öffnungszeiten zum
Jahreswechsel
Vom 24. bis zum 27. Dezember 2015
sowie vom 31. Dezember 2015 bis zum
3. Januar 2016 bleiben die Türen am Sitz
der Kreisverwaltung in Parchim und in der
Dienststelle in Ludwigslust geschlossen.
Auch die gemeinsame Kfz-Zulassungsstelle
der Landeshauptstadt Schwerin und des
Landkreises Ludwigslust-Parchim in der
Otto-Hahn-Straße 3 in Schwerin-Süd sowie
die Kooperativen Bürgerbüros im Landkreis
Ludwigslust-Parchim in Boizenburg/Elbe,
Dömitz, Hagenow, Lübtheen, Lübz, Ludwigslust, Parchim, Sternberg, Stralendorf,
Wittenburg und Zarrentin sind an den
genannten Tagen geschlossen. Die einheitliche Behördennummer 115 ist ebenfalls
nicht zu erreichen.
Pflegeberatung in
Boizenburg und Sternberg
Die Pflegestützpunkte Ludwigslust und Parchim führen am Mittwoch, 6. Januar 2016,
(wie immer am 1. Mittwoch im Monat) in
der Zeit von 9 bis 12 Uhr im Stadthaus,
Kirchplatz 1 in 19253 Boizenburg/Elbe sowie im Standesamt, Am Markt 1 in 19406
Sternberg ihre Außensprechtage durch.
Die Angebote der Pflegestützpunkte sind
kostenfrei.
Weitere Informationen im Pflegestützpunkt
Parchim unter Telefon 03871 722-5091
oder -5092 und Ludwigslust unter Telefon
03871 722-5093 oder -5094.
Selbsthilfegruppe
Parkinson informiert
Am 14. Januar 2016 führt die Selbsthilfegruppe Parkinson gemeinsam mit dem
Arbeitskreis Gesundheitsförderung eine
Informationsveranstaltung zu Neuerungen
im Leistungsrecht der Pflegekassen durch.
Die Veranstaltung findet im großen Saal
des Solitär des Landratsamtes in Parchim,
Putlitzer Straße 25, von 15 bis 17 Uhr
statt. Der Eintritt ist frei.
Als Referentin konnte die versierte und
anerkannte Pflegeberaterin Christine
Schmidt-Statzkowski aus Berlin gewonnen
werden.
Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe
Parkinson in Parchim und Umgebung, die
Mitglieder anderer krankheitsbezogener
Selbsthilfegruppen sowie weitere Interessierte sind herzlich eingeladen.
Informationen unter Tel. 03871 226719.
…mehr unter www.kreis-lup.de
4 | Ausgabe 12/2015
Grüne Woche wird 90
Zehn Aussteller aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim präsentieren
kulinarische und touristische Attraktionen
Regionale Lebensmittel stehen hoch
im Kurs. Das spiegelt auch die Internationale Grüne Woche in Berlin
wider. Vom 15. bis 24. Januar 2016
präsentieren rund 500 Aussteller aus
14 Bundesländern das größte regionale Angebot von Nahrungs- und
Genussmitteln auf Messen. Auf einer
Deutschlandtour führt die kulinarische Route durch sieben Messehallen, darunter die Halle 5.2b, in der
sich traditionell das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern präsentiert.
„Genieße
Mecklenburg-Vorpommern“, unter diesem Motto sollen die
Besucher der Länderhalle Deutschlands Nordosten als Standort für
kulinarische Besonderheiten erleben
oder auch zum ersten Mal kennenlernen. Zu den Spezialitäten gehören
selbstverständlich
Fischbrötchen,
deftige Wurstwaren sowie Sanddornprodukte in allen Variationen. Es gibt
aber auch Besonderheiten wie direkt
vor Ort produzierten Baumkuchen,
sortenreine Säfte von seltenen Obstbaum-Sorten oder ein Bier zu probieren, das nach einer jahrhundertealten Rezeptur hergestellt wird. Zur
Länderhalle Mecklenburg-Vorpommern gehört die gute Stimmung und
damit diese wieder aufkommt, gibt es
auch 2016 ein abwechslungsreiches
Bühnenprogramm mit Musik, Unterhaltung und Tanz von Shanty über
Lieder aus der Region bis hin zu
Dixieland-Tönen oder Partymusik an
den verlängerten Messetagen. Auch
aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim sind auf der Messe eine Reihe
renommierter Aussteller vertreten.
Dabei sind die Vielanker Brauhaus
GmbH, die Firma Meyn-Pflanzen
Beim Vorbereitungstreffen der Akteure Ende November, v.l.: Frau Hinrichs, Sanddorn Storchennest Ludwigslust; Herr Meyn, Meyn-Pflanzen Rom; Herr Foth, Manufaktur der Genussvielfalt Brook; Frau Rohr,
Landkreis Ludwigslust-Parchim; Herr Kalis, Hof Denissen Wöbbelin; Herr Beck, Alter Amtsturm Lübz; Herr
Jakob, Mecklenburger Kartoffelveredlung Hagenow
Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
mittelbranche ist ein wichtiger wirtschaftlicher Zweig bei uns. Sie entwickelt sich stetig weiter, schafft neue
Arbeitsplätze und setzt Trends. Einen Querschnitt unserer Vielfalt können die Besucher auf der kommenden Internationalen Grünen Woche
erleben“, sagt Landrat Rolf Christiansen und ergänzt: „Der Landkreis ist
seit 1999 auf dieser Messe vertreten.
Auch in diesem Jahr werden wieder
eine Vielzahl regionaler Produzenten
und Anbieter unseren Landkreis repräsentieren.“ Die Internationale
Grüne Woche ist die weltgrößte
Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Gartenbau.
Erwartet werden diesmal mehr als
„Der Landkreis Ludwigslust-Parchim 1.600 Aussteller aus rund 70 Ländern
hat viel zu bieten, auch hinsichtlich sowie über 400.000 Fach- und Privatder Gaumenfreuden. Die Lebens- besucher.
aus Rom, Sanddorn Storchennest
aus Ludwigslust, die Gaststätte Alter
Amtsturm aus Lübz, Hof Denissen,
die Manufaktur Genussvielfalt und
die Mecklenburger Draisinenbahn.
Der Landkreis Ludwigslust-Parchim
ist selbst als Ansprechpartner vor Ort
und betreut die Aussteller gemeinsam mit dem Tourismusverband
Mecklenburg-Schwerin. Als eigenständige Aussteller sind zudem wieder die Mecklenburgische Brauerei
Lübz GmbH, die LFW Ludwigsluster Fleisch-und Wurstspezialitäten
GmbH & Co. KG und die Mecklenburger Kartoffelveredlung GmbH aus
Hagenow vertreten.
Jobcenter eröffnet eigenes Telefon Service Center
Das Jobcenter Ludwigslust-Parchim eröffnet zum 1. Januar 2016 ein eigenes Telefon-Service-Center. Die eingehenden Anrufe werden ab diesem Zeitpunkt nicht
mehr an externe Service-Standorte außerhalb des Jobcenters weitergeleitet, sondern kommen direkt im eigenen Service-Center an.
Hier arbeiten zukünftig Mitarbeiterinnen, die seit längerem im Jobcenter in verschiedenen Teams tätig waren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Anrufern
wegen der unmittelbaren Anbindung an die sachbearbeitenden Mitarbeiter noch qualifiziertere Auskünfte erteilt bzw. schnellere Problemlösungen gefunden.
Die bisherigen bekannten Rufnummern bleiben unverändert:
Parchim 03871 6345-502, Hagenow 03883 6228-502, Ludwigslust 03874 5705-502,
Lübz 038731 520-501, Sternberg 03847 4334-552.
Das Service-Center ist ab 1. Januar 2016 von montags bis mittwochs
von 7:30 bis 15:30 Uhr, donnerstags von 7:30 bis 18 Uhr
und freitags von 7:30 bis 12:30 Uhr erreichbar.
Unser
Oberlandesgericht Rostock hebt
Parchimer „Blitzer-Urteil“ auf
Die vom Landkreis LudwigslustParchim praktizierte Auswertung
von Rohdaten aus Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch einen privaten Dienstleister ist rechtlich nicht
bedenklich. Diese Einschätzung hat
das Oberlandesgericht (OLG) Rostock
Ende November in Zusammenhang
mit der Bewertung von Bußgeldsachen durch das damalige Amtsgericht
Parchim getroffen. Die Staatsanwaltschaft Schwerin hatte gegen ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts
Parchim Widerspruch beim OLG eingelegt. Das Amtsgericht Parchim hatte
am 1. April dieses Jahres vier Autofahrer frei gesprochen, weil es die vom
Landkreis Ludwigslust-Parchim für
die entsprechenden verkehrsrechtlich
begründeten Bußgeldbescheide zugrunde gelegten Beweise für rechtswidrig erhoben hielt.Diese Auffassung
teilt das OLG nicht. Auf Beschluss des
Rostocker Senats wurde die Sache nun
zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an eine andere Abteilung
des jetzt auch für den Bereich Parchim
zuständigen Amtsgerichts Ludwigslust
zurückverwiesen. Zum einen sieht der
OLG-Senat eine nicht ausreichende
Beweiserhebung durch das damalige
Amtsgericht Parchim.
Zum anderen verweisen die Rostocker
Richter darauf, dass auch in anderen
Verfahrensordnungen die Einschaltung von privaten Sachverständigen
oftmals erforderlich und rechtlich unproblematisch sei, wie beispielsweise
bei einer Blutentnahme.
Termine zur Abfallentsorgung für
das Jahr 2016 stehen zur Verfügung
Abfallratgeber 2016 für den Landkreis Ludwigslust-Parchim an Haushalte verteilt
Pünktlich vor dem Weihnachtsfest
gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb
Ludwigslust-Parchim den neuen
Abfallratgeber für das kommende
Jahr heraus. Dieser informiert in
gewohnter Weise über alle neuen
Termine zur öffentlichen Abfallentsorgung und gibt Auskunft über Entsorgungswege und Ansprechpartner.
Somit sollte der Abfallratgeber als
nützliche Informationsquelle in keinem Haushalt fehlen und über das
ganze Jahr aufbewahrt werden.
Die Verteilung durch die MZV Mecklenburger Zeitungsvertriebs GmbH
erfolgte bereits in dieser Woche.
Sollten Sie keinen Abfallratgeber erhalten haben, bekommen Sie diesen
auch bei den Ämtern und amtsfreien
Städten. Selbstverständlich kann
auch beim Abfallwirtschaftsbetrieb
eine Nachlieferung unter der Telefonnummer 03871 722-7000 oder
unter der E-Mail: [email protected]
beauftragt werden.
Online-Service – Abfallkalender
und ALP Abfall App
sich über unseren Erinnerungsservice an die nächste Abfuhr Ihrer
Hausmülltonne erinnern. Zum Jahreswechsel stehen auch den Nutzern
unserer ALP Abfall App die Termine
2016 zur Verfügung!
Abfallratgeber
des Abfallwirtschafts
betriebes
Ludwigslust-Parchim
ALP
Jahr 2016
Feiertagsregelung Weihnachten –
Achtung Vorverlegung!
In der Weihnachtswoche werden die
regulären Termine zur Abfuhr der
Hausmüll-, Bio- und Altpapiertonnen
und der Gelben Säcke vorverlegt:
Montag, 21.12.2015
wird gefahren am Samstag, 19.12.2015
Dienstag, 22.12.2015
wird gefahren am Montag, 21.12.2015
Mittwoch, 23.12.2015
wird gefahren am Dienstag, 22.12.2015
Donnerstag, 24.12.2015
wird gefahren am Mittwoch, 23.12.2015
Freitag, 25.12.2015
wird gefahren am Donnerstag, 24.12.2015
Der Silvestertag, 31.12.2015 ist ein Arbeitstag,
hier erfolgt die Abfallentsorgung regulär!
Die Entsorgung am Neujahrstag, 01.01.2016
Auch auf unserer Internetseite www. wird am Samstag den 02.01.2016 nachgekreis-lup.de/alp stehen Ihnen alle fahren!
Termine 2016 zur Verfügung. Mit
unserem Online-Kalender erstellen Bitte denken Sie daran, dass die AbSie sich Ihren persönlichen Abfall- falltonnen bzw. Gelben Säcke am
kalender für Ihren Wohnort als über- Abfuhrtag bis spätestens 6 Uhr besichtliches Kalenderblatt oder lassen reitzustellen sind!
Abfallwirtschaft
er:
online unt
up.de
www.alp.kreis-l
Anspre chpartn er
| Termin e | Hinwei
se | Wissen swertes
Neue Regelung zur Entsorgung
von Sperrmüll in der Stadt Crivitz
In Absprache mit der Stadtvertretung
wird in der Stadt Crivitz die Sperrmüllsammlung ab 2016 nicht mehr
über die zweimal im Jahr stattfindende Straßensammlung, sondern
über das in den Städten des Landkreises bereits praktizierte Postkartenbestellsystem durchgeführt. Zur
Bestellung der Abfuhr in der Stadt
Crivitz nutzen Sie bitte die im Abfallratgeber 2016 enthaltenen Sperrmüllkarten oder unser Online-Formular unter www.alp.kreis-lup.de!
In den Ortsteilen erfolgt die Sammlung weiterhin zweimal im Jahr als
Straßensammlung.
Landkreisbote
Kurznachrichten
Computerkurse für
Senioren im Zebef e.V.
Die Schülerfirma Computerhilfe des Zebef
e.V. Ludwigslust bietet ab Mittwoch, den
6. Januar 2016 neue Computerkurse für
Senioren an. Jaro Schreiber und Lucas
Frantzioch, zwei Schüler des Ludwigsluster
Gymnasiums, erteilen mittwochs ab 16
Uhr 90-minütige Kurse im Online-Treff am
Alexandrinenplatz 1. In dem Grundkurs
Windows werden die ersten Schritte am
Computer erläutert. Nach Abschluss des
Grundkurses können anschließende Kurse
besucht werden (Word oder Internet). Im
Grundkurs Internet werden Grundbegriffe
und Aspekte zur Sicherheit erklärt und
E-Mails geschrieben. Vorkenntnisse sind
nicht nötig. Interessenten melden sich
bitte im Zebef, Tel. 03874 571800 oder
571818.
Burgfest und
Winterlandschaften
Die Künstlerin Christa Schenk aus NeustadtGlewe stellt Anfang 2016 ihre Malerei im
Foyer des Landratsamtes in Ludwigslust aus.
Die Kulturpreisträgerin des Landkreises wird
neue Arbeiten aus ihrem Schaffen zeigen,
vor allem aber Winterlandschaften aus der
Lewitz und Impressionen vom Neustädter
Burgfest 2015. Ihre Bilder zeichnen sich
durch besondere Originalität und Qualität
aus. Ihre Arbeiten sind nicht nur in unserem
Land bekannt, sie sind unter anderem auch
in Schleswig-Holstein, München, Kanada oder
der Schweiz zu sehen. Seien Sie gespannt und
besuchen Sie die Ausstellung vom 12. Januar
bis 19. Februar 2016 zu den Öffnungszeiten
der Verwaltung.
Altschülertreffen im
Goethe-Gymnasium
Der Schulförderverein des Goethe-Gymnasiums Ludwigslust veranstaltet am „dritten“
Weihnachtstag, dem 27.12.2015 das
Altschülertreffen. So haben ehemalige Schüler
und Lehrer die Möglichkeit, miteinander zu
plauschen und alte Erinnerungen aufleben zu
lassen. Für gute Musik sorgen JUMPSOX und
DJ Pair Glasses. Einlass wird ab 21 Uhr in der
Sporthalle am Techentiner Weg gewährt, der
Schlussakkord fällt um 3 Uhr. Den Eintritt
(Karten an der Abendkasse) in Höhe von 10
EUR verwendet der Förderverein, um schulnahe Veranstaltungen wie z. B. Projekttage zu
unterstützen. Außerdem werden Museumsbesuche auf Klassenfahrten mit 5 EUR pro
Schüler mitfinanziert.
…mehr unter www.kreis-lup.de
Ausgabe 12/2015 | 5
Kreistag macht pünktlich den Weg
frei für den Haushalt 2016
Seit der Kreisgebietsreform ist es
dem Landkreis zum zweiten Mal in
Folge gelungen, im Dezember den
Haushalt für das Folgejahr zu beschließen. Mit dem Beschluss des
Kreistages vom 10. Dezember ist der
Weg frei, den wieder deutlich gestärkten Ansatz für Investition in die
kreislichen Schulen anzuschieben
und früh im Jahr umzusetzen. So
ist es im Jahr 2015 durch den rechtzeitigen Haushaltsbeschluss gelungen, bereits in den Sommerferien 84
Prozent der Bauunterhaltungsmittel
an den Schulen umzusetzen. Die
Restarbeiten werden in diesem Jahr
vollständig beendet. Straßenbauinvestitionen konnten frühzeitig vorbereitet und beauftragt werden. Der
frühe Haushaltsbeschluss eröffnet
hier auch für das Jahr 2016 die entsprechenden Handlungsspielräume.
Der Handlungsspielraum ist auch
eröffnet, weil es gelungen ist, einen
genehmigungsfreien Haushalt aufzustellen. Keine Neuverschuldung
Frauenhaus Ludwigslust
besteht seit 20 Jahren
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des
Frauenhauses Ludwigslust im November
betont Landrat Rolf Christiansen die
Notwendigkeit dieser sozialen Einrichtung.
„Allein im vergangenen Jahr sind bei der
Polizei im Landkreis 136 Anzeigen wegen
häuslicher Gewalt eingegangen. Die Dunkelziffer ist vermutlich weitaus höher.
Es ist ungeheuer wichtig, dass Betroffene
einen Ort des Schutzes und der Zuflucht
haben“, sagt der Landrat. Er lobte zugleich
das Engagement der Leiterin Ursula Dipphold
und ihrer Mitarbeiterinnen. „Sie leisten eine
großartige Arbeit und helfen den betroffenen Frauen in ein selbstbestimmtes Leben
zurück.“
Oftmals sei der Aufenthalt in einem Frauenhaus die einzige Möglichkeit aus alten, von
Gewalt dominierte Muster auszubrechen.
Das Frauenhaus, betrieben durch die AWO,
ist eines von insgesamt neun in MecklenburgVorpommern. Ursprünglich gab es 19 solcher
Einrichtungen im Land.
Zum Frauenhaus Ludwiglust gehört auch die
Beratungsstelle in Parchim, die den betroffenen Frauen zur Seite steht.
6 | Ausgabe 12/2015
Der Kreistag versammelte sich am 10. Dezember in Ludwigslut. Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
sowohl im investiven als auch im
laufenden Bereich. Durch Tilgung
von 6,5 Millionen Euro wird das Kreditvolumen deutlich unter die 100
Millionen Euro-Marke sinken.
Gerade im investiven Bereich trägt
die Konsolidierungspolitik der letzten Jahre Früchte. Hier geben die
investiven
Schlüsselzuweisungen
Raum für die Eigenfinanzierung von
Vorhaben. Ein wichtiges Signal ist,
dass neben Straßenbaumaßnahmen
in diesem Jahr erstmals Mittel für die
Verbesserung der EDV-Ausstattung
an Schulen ausgabewirksam geplant
werden konnten. Ein Anfang in diesem wichtigen Entwicklungsbereich.
Gleiches gilt für das Thema Breitband. Hier wird mit dem Haushalt
2016 die haushaltsrechtliche Grund-
lage für eine Antragstellung für Projekträume im Bundesprogramm gelegt werden.
In Bezug auf die Kreisumlage hat
der Kreistag im Ergebnis intensiver
Debatten eine Abwägung zwischen
dem Finanzbedarf des Landkreises
einerseits und der finanziellen Leistungsfähigkeit andererseits vorgenommen. Was leistet der Landkreis
für die Bürgerinnen und Bürger in
den Gemeinden und für die gemeindliche Aufgabenerfüllung selbst? Das
diskutierte der Kreistag intensiv,
ebenso die Frage, wie stark die Gemeinden belastet werden können.
Im Ergebnis wurde im Sinne der Leistungsfähigkeit des Landkreises eine
moderate Erhöhung der Kreisumlage von 43,87 auf 44,40 Prozent
beschlossen. Hiermit wird von den
Gemeinden eine Kreisumlage von
78,09 Millionen Euro erhoben. Dass
sind knapp 700.000 Euro weniger als
im ursprünglichen Entwurf der Verwaltung.
Integration im Fokus
Sozialministerin Hesse besucht Projekt „Zenit“ in Hagenow
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Birgit Hesse und Landrat Rolf
Christiansen besuchten am 9. Dezember das Bilse-Institut in Hagenow, um
sich einerseits über das Integrationsprojekt „Zenit“ zu informieren und
sich anderseits mit Migrantinnen und
Migranten aus Osteuropa, Vietnam
und Ghana über das Thema Integration auszutauschen.
Die Migranten, allesamt auf der Suche nach einem festen Arbeitsplatz
in der Region, absolvieren derzeit das
Zenit-Projekt. Das hat zum Ziel, Vermittlungshemmnisse abzubauen und
die Teilnehmenden für den hiesigen
Arbeitsmarkt fitzumachen. Dazu zählen unter anderem umfangreiche
Bewerbungstrainings und der Abbau
von Mobilitätsbarrieren. Aber auch
Deutschkurse sind fester Bestandteil
des wöchentlichen Programms. „Oft
reichen die Sprachkenntnisse für die
Arbeitgeber nicht aus“, sagt Nataliya
Stolyarova, Leiterin des Büros in Hagenow und selbst Migrantin. Auch die
Sozialministerin Birgit Hesse (4.v.l.) mit Landrat Rolf Christiansen (r.) sowie Zenit-Mitarbeiterin Nataliya
Stolyarova (2.v.l.), Bilse-Sektionsleiter Dietmar Krüger (h.l.) und die Projektteilnehmer.
Ministerin sieht hier noch Handlungsbedarf. „Um eine Integration auf dem
Arbeitsmarkt zu gewährleisten, müssen noch verstärkter Sprachbarrieren
abgebaut werden“, sagt sie. Landrat
Christiansen kam dem nur beipflich-
ten: „Zu einer gelungenen Integration
ist die Sprache der Schlüssel.“ Entsprechend wollen Landkreis und Land
dazu den Weg ebnen, um den Migrantinnen und Migranten den Zugang
zum Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Unser
Landkreisbote
Kinder- und jugendfreundliche
Gemeinden ausgezeichnet
Preisträger des Jahrs 2015 wurden geehrt: Blievenstorf, Strohkirchen, Gallin, Techentin und Neu Kaliß
Zu Beginn der Dezember-Sitzung
des Kreistages Ludwigslust-Parchim
zeichnete der Sozialausschuss die
Gewinner des Wettbewerbs „Kinderund jugendfreundliche Gemeinde
2015“ aus. Ausschussvorsitzende
Barbara Borchardt begründete in ihrer
Laudatio die Intention der 2012 vom
Kreistag beschlossenen jährlichen
Preisvergabe so: „Grundgedanke unseres Preises war es, die Städte und
Gemeinden zu motivieren, sich ganz
zielgerichtet den Bedürfnissen unserer Kinder und Jugendlichen zuzuwenden und diese als festen Bestandteil ihrer kommunalen Schwerpunkte
zu sehen. Wir sind davon überzeugt,
dass es kinder- und jugendfreundliche Gemeinden leichter haben,
junge Familien in ihrer Gemeinde zu
halten. Junge Familien siedeln sich
dort an, wo Kinder und Jugendliche
willkommen sind. Jugendliche bauen
ihre Zukunft dort auf, wo sie berufliche Perspektiven haben und wo sie
sich wohl fühlen, wo sie in Entscheidungen, die sie betreffen, eingebunden und angehört werden. Jugendliche bleiben da, wenn sie wissen, hier
gibt es ein Fundament, auf dem ich
aufbauen kann.“
In der Kategorie bis 500 Einwohnerinnen und Einwohner haben sich
die Gemeinden Blievenstorf und
Strohkirchen beworben. Der Sozialausschuss hat sich auf Vorschlag der
Jury entschieden, beide Gemeinden
auszuzeichnen. Gemeinden dieser
Kategorie haben es schwer, Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen
für die Jugendarbeit zu betreiben und
zu finanzieren. Beide Gemeinden haben Wege und Möglichkeiten gefunden, die Kindertageseinrichtung aufrecht zu erhalten bzw. Alternativen
zu suchen. Bei der Freizeitgestaltung,
der Schaffung von Möglichkeiten für
Spiel und Sport für die Kinder und Jugendlichen werden alle – Einwohnerinnen und Einwohner, Vereine und
Verbände – ins Boot geholt und übernehmen Verantwortung. Mit zahlreichen kleinen Projekten, einer gewissen Lebenseinstellung und wenig
finanziellem Aufwand wird versucht,
Vertreter der Gewinnergemeinden mit dem Vorstandsvorsitzenden der VR-Bank Johannes Löning, dem Kreistagspräsidenten Olaf Steinberg (1. u. 2.v.l.),
Landrat Rolf Christiansen und Ausschussvorsitzender Barbara Borchardt (1. u. 4.v.r.)
Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim
die Kinder und Jugendlichen von
Anfang an einzubeziehen. Sie sind
ihnen wichtig – davon konnten beide
Gemeinden die Jury überzeugen.
In Kategorie 2 - Gemeinden über
500 bis 1000 Einwohnerinnen und
Einwohner – wurden die Gemeinden Gallin (Amt Zarrentin) und Techentin (Amt Goldberg-Mildenitz)
ausgezeichnet. Beide Gemeinden
haben es geschafft, ihre Ortsteile mit
einzubeziehen und mit den vorhandenen Vereinen und Verbänden auf
die Kraft der Gemeinschaft zu setzen.
Alt und Jung ziehen an einem Strang,
das zeigen auch die zahlreichen
Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche in ihren Gemeinden. Die
notwendig gewordene Erweiterung
des Kindergartens in Gallin und die
große Eigeninitiative der Eltern in Techentin, einen eigenen Verein für den
Betrieb eines Kindergartens zu gründen, sind Beweise für die gute Arbeit
mit jungen Familien.
Für Kategorie 3 – Gemeinden über
1001 bis 2000 Einwohnerinnen und
Einwohner – hatte sich die Gemeinde
Neu Kaliß beworben und die Jury
mit einer vielfältigen Projektarbeit
beeindruckt. Neu Kaliß mit den
Ortsteilen Heiddorf, Raddenfort,
Kaliß und Neu Kaliß entwickelt sich
seit Jahren ständig und erfolgreich
zu einer äußerst lebenswerten und
attraktiven Gemeinde. Und dass
junge Familien sich hier wohl fühlen,
davon zeugen die zahlreichen
„Rückzüge“ bzw. Bauanträge von
jungen Erwachsenen. Schule und
Kindergarten in der Gemeinde, aber
auch die zahlreiche Ansiedlung
von Unternehmen und somit die
Schaffung
von
Arbeitsplätzen,
bieten die besten Voraussetzungen,
um junge Familien anzusiedeln.
Gemeinsam
mit
den
vielen
Vereinen und Verbänden werden
Freizeitangebote ins Leben gerufen
und Projekte entwickelt, um das
Leben in der Gemeinde mit seinen
Ortsteilen attraktiver für Kinder und
Jugendliche zu gestalten.
Barbara Borchardt lobte die Arbeit
der Jury und bedankte sich im
Namen des Kreistages LudwigslustParchim bei der VR-Bank Schwerin,
die seit Jahren das Preisgeld zur
Verfügung stellt. Johannes Löning,
Vorstandsvorsitzender
der
VR
Bank, gratulierte den Vertretern
der Gemeinden persönlich zum
Wettbewerbserfolg.
Kursleiter/-in an der VHS gesucht!
Die Kreisvolkshochschule Ludwigslust-Parchim sucht Kursleiter/innen für Hatha-Yoga im Raum
Ludwigslust und Hagenow sowie Pilates für Parchim und Umgebung.
Ebenso suchen wir Lehrer/-innen für die Schulabschlusskurse in Parchim, vorzugsweise für das
Fach Deutsch. Wenn Sie eine dieser Qualifizierungen mitbringen und Interesse an einer nebenberuflichen Tätigkeit an unserer VHS haben, freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:
VHS Ludwigslust-Parchim, Garnisonsstraße 1, 19288 Ludwigslust
oder per E-Mail: [email protected]
Ausgabe 12/2015 | 7
landkreisbote_dez2015_neu_Layout 1 10.12.2015 13:06 Seite 1
KLINIKUM AKTUELL
Informationen aus den Krankenhäusern in Hagenow und Ludwigslust
Mobile Pflege mit
neuer Homepage
D
ie Mobile Pflege Westmecklenburg GmbH hat einen
neuen Internetauftritt: Mit einer
klaren Aufmachung und in patientenorientierter Sprache wird
über die Leistungen der Mobilen
Pflege informiert und werden
häufige Fragen der betreuten
Menschen und ihrer Angehörigen beantwortet. Die InternetAdresse der neuen Seite ist:
www.mobile-pflege-westmecklenburg.de.
Patienten werden auf Alltag mit der Erkrankung vorbereitet
Indviduelle Diabetesberatung
N
ach Schätzungen aus Krankenkassendaten sind in Deutschland rund sieben Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, rund 90
Prozent davon an der so genannten
Typ 2-Diabetes – Tendenz steigend.
Vor diesem Hintergrund bietet das
Westmecklenburg Klinikum Helene
von Bülow an seinem Standort in
Ludwigslust eine strukturierte Diabetesberatung für stationäre Patienten an. Die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Annette Staak und
Karin Laß verfügen über die Zusatzqualifikation „Diabetesberaterin“.
Die beiden erfahrenen Expertinnen
beraten die Patienten umfassend
und individuell zum Umgang mit
der Krankheit.
Individuelle Beratung
Dazu zählen Schulungen, in denen
die Patienten alles Wichtige über die
Erkrankung erfahren und auf ein
Leben mit Diabetes vorbereitet wer-
Fachübergreifende Kompetenz
Bereiten Patienten auf den Alltag mit Diabetes vor: Karin Laß (li.) und Annette Staak
Foto: Sabine Oesterlin
den. Darüber hinaus informieren
Annette Staak und Karin Laß zu
speziellen Fragen wie Selbstkontrolle des Blutzuckerspiegels, rich-
Radiologie in
Ludwigslust wird
umgebaut
Wegen der notwendigen Umbaumaßnahmen in der Ludwigsluster Praxis bleibt die Radiologie
dort in der Zeit vom 6. – 25.
Januar 2016 für ambulante Patienten geschlossen. In diesem
Zeitraum können Patienten in
dringenden Fällen die Röntgenabteilung in Hagenow (Telefon
03883 736133) aufsuchen.
8 | Ausgabe 12/2015
Neben ihrer Hauptaufgabe der Patientenberatung bringen die beiden
Krankenpflegerinnen ihre spezielle
Fachkompetenz auch in die Klinikabläufe ein. So beraten sie die ärztliche Leitung in Bezug auf besondere pflegerische, personelle und organisatorische Aspekte bei der Versorgung von Diabetes-Patienten.
Außerdem stehen die Expertinnen,
die sich kontinuierlich fortbilden,
für eine fachübergreifende konsiliarische Beratung im gesamten Krankenhaus zur Verfügung.
WeihnachtsGottesdienste in
der Stiftskirche
D
ie Radiologische Praxis des
Facharztzentrum Westmecklenburg in Ludwigslust wird mit
neuer Technologie ausgestattet.
„Anfang nächsten Jahres erhalten wir einen digitalen Röntgenarbeitsplatz“, erklärt die Leiterin
der Radiologie Dr. Angelika
Blaschke. „Durch seine vollautomatisierte Arbeitsweise verkürzen sich die Untersuchungszeiten, und dank der Digitalisierung
können Wiederholungsuntersuchungen vermieden werden.“
tige Nahrungsmittelauswahl und
fachgerechte Durchführung einer Insulininjektion. „Wir wollen unseren
Patienten eine möglichst individuelle Beratung bieten, bei der auf unterschiedliche Schweregrade der Erkrankung und die jeweiligen Lebensumstände eingegangen wird“,
erklärt Pflegedirektor Ernst-Georg
Paulini. Dazu zählt auch die auf den
Patienten zugeschnittene Anpassung
der Insulin- und Tablettendosis.
24.12. - 18.00 Uhr
Christvesper,
Propst Jürgen Stobbe
25.12. - 9.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Kathrin Weiß-Zierep
Glückwünsche und Geschenke: (v. l.) Oberärztin Bettina Knuth, Chefarzt Gynäkologie/Geburtshilfe
Dipl.-Med. Rüdiger Niemeyer, Eileen Lau mit Erik Willy, Sr. Karin und Ines Dümling
Foto: H. Kautz
Krankenhaus Hagenow
600. Geburt
E
ileen Lau brachte am 7.12.2015
im Krankenhaus Hagenow ihr
zweites Kind, Söhnchen Erik Willy,
zur Welt. Das war in diesem Jahr
die 600. Geburt. Familie Lau, mit
ihrem ersten Sohn Kevin, wohnt in
Neustadt-Glewe. Die glückliche Mutter hatte sich für Hagenow entschieden, weil sie ihre Hebamme zur Ent-
bindung mitbringen konnte, und
fühlt sich durch das gesamte Team
des Mutter-Kind-Zentrums liebevoll
und professionell betreut.
Die Hebammen, Schwestern und
Ärzte im Krankenhaus Hagenow
freuen sich wieder über den reichen
Kindersegen. Besonders in den Monaten Juli bis Oktober wurden viele
Kinder geboren, davon 311 Jungen
und 289 Mädchen.
Dr. med. Anne-Maria Schulz
27.12. - 9.30 Uhr
Pastorin Katharina Lotz und
Pastorin Kathrin Weiß-Zierep
31.12. - 18.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl,
Pastorin Kathrin Weiß-Zierep
Auf dem Kirchenkanal des Krankenhauses Ludwigslust (Kanal
17 der Patienten-Fernsehgeräte)
werden die Gottesdienste und
Andachten aus der Stiftskirche
in alle Patientenzimmer übertragen.
Unser
landkreisbote_dez2015_neu_Layout 1 10.12.2015 13:06 Seite 2
Landkreisbote
Kürzere Wege im Krankenhaus Hagenow
Neuer Aufnahmebereich
D
ie zentrale stationäre Aufnahme
und die Notfallambulanz im
Krankenhaus Hagenow wurde umfassend neugestaltet und mit modernster Technik ausgestattet. Ausgangspunkt war die Umstrukturierung der Patientenläufe, die eine
klare Trennung zwischen gehfähigen ambulanten Patienten und eingelieferten Notfällen vorsieht.
Mehr Behandlungsräume
Mutter-Kind-Zentrum im
Krankenhaus Hagenow
Vorfreude
Für gehfähige Patienten wurde ein
großzügig gestalteter Wartebereich
geschaffen, an den sich mehrere
multifunktionale Behandlungsräu-
übrigen Notfallambulanz getrennt.
Mit einer topmodernen medizinischen Ausstattung können in diesem Bereich bis zu zehn Patienten
gleichzeitig betreut werden, bis geklärt ist, welche weitere Behandlung
innerhalb des Klinikums für sie notwendig ist. Dabei wurde alles Wesentliche, was zur Stabilisierung der
Patienten und zur Diagnostik notwendig ist, auf eine Ebene gelegt:
Rettungsstelle, chirurgische Erstversorgung, D-Arzt-Sprechstunde, ein
gastroenterologischer Spezialbereich
mit modernster Endoskopietechnik,
ein hochmoderner Röntgentisch, CT
J
eden Tag ein Türchen: Die kleinen Patienten und die sie liebevoll betreuenden Kinderkrankenschwestern und Schülerinnen auf
der Kinderstation im Krankenhaus
Hagenow freuen sich in der Vorweihnachtszeit auf die – meist süßen
– Überraschungen, die der bunte
Adventskalender für sie bereit hält:
vierundzwanzigmal leuchtende Kinderaugen!
S. Oesterlin
Krankenhaus Hagenow
Parkstraße 12
19230 Hagenow
Telefon: 03883 7360
www.wmk-hvb.de
[email protected]
..
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..
..
..
Fachbereiche
Chirurgie
Orthopädie & Unfallchirurgie
Innere Medizin / Geriatrie
Frauenheilkunde &
Geburtshilfe
Kinder- & Jugendmedizin
Anästhesiologie &
Intensivmedizin
Funktionsbereiche
Krankenhaus Ludwigslust
Radiologie
Physiotherapie
Zentrallabor
Krankenhausseelsorge
Sozialdienst
Grüne Damen
Krippenaufbau
S
Großzügig und modern: der neue
Wartebereich im Krankenhaus Hagenow
Fotos: Sabine Oesterlin
eit Jahren eine lieb gewordene
Tradition in Ludwigslust: Immer
zum 3. Advent wird eine Krippe im
Eingangsbereich des Krankenhauses
aufgebaut. Die hölzernen Figuren
und ein neues MRT befinden sich
maximal 50 Meter voneinander entfernt und in unmittelbarer Nähe der
Überwachungszimmer.
Erleichterungen für das Personal
Sabine Gieselmann beim Aufbau der Krippe
sind ein Geschenk der Ludwigsluster
katholischen Kirchgemeinde unter
Pfarrer Abel, die sich damit für die
Gastfreundschaft der Stiftskirche
während des Umbaus der katholischen Kirche bedanken wollte. Der
Stall wurde 2006 von Willy und
Sabine Gieselmann gebaut, beide
kümmern sich seitdem auch um den
alljährlichen Aufbau der Krippe im
Ludwigsluster Krankenhaus.
Sabine Oesterlin
me anschließen. „Wir haben darauf
geachtet, die Räume so auszustatten, dass möglichst viele Fachdisziplinen sie nutzen können“, erklärt
der Ärztliche Direktor Dipl.-Med.
Frank Mandelkow. „So können wir
flexibel auf die unterschiedlichen
Krankheitsbilder reagieren. Außerdem stehen jetzt weitaus mehr Behandlungszimmer zur Verfügung,
was zu geringeren Wartezeiten
führt.“
Alles auf einer Ebene
Der Bereich für Notfälle, die mit
dem Rettungswagen eingeliefert
werden, wurde komplett von der
„Durch die Neugestaltung werden
die Organisationsabläufe optimiert
und die Akten für die Patienten bereits hier angelegt. Dadurch entfällt
das Pendeln zwischen den Stockwerken“, sagt die neue Leiterin der
Zentralen Aufnahme/Funktionsdiagnostik Gabriele Tappendorf. „Das
wird auch für das Personal Erleichterungen bringen. Die Patienten profitieren ebenfalls: Sie brauchen nicht
mehrmals zu Untersuchungen zu
kommen, sondern alles kann mit
einem Mal erledigt werden. Wenn
sie auf die Station verlegt werden,
liegt bereits die fertige Patientenakte
vor.“
Krankenhaus
Ludwigslust
Neustädter Straße 1
19288 Ludwigslust
Telefon: 03874 4330
www.wmk-hvb.de
[email protected]
.
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..
Fachbereiche
Chirurgie &
Gefäßchirurgie
Innere Medizin / Kardiologie
Frauenheilkunde
Anästhesie/Intensivmedizin
und Schmerztherapie
Funktionsbereiche
Radiologie
Physiotherapie
Zentrallabor
Krankenhausseelsorge
Sozialdienst
Grüne Damen
Ausgabe 12/2015 | 9
Unser
Landkreisbote
Wirtschaftsförderung
in LudwigsLust-Parchim
NATÜRLICH GUTES BUSINESS
Wirtschaftsförderung –
was war 2015?
Dezember. Zeit zurückzublicken.
Und natürlich nach vorn. Innehalten, kritisch sein, Pläne schmieden.
Was hat uns 2015 beschäftigt? Wo
wollen wir 2016 hin?
ein entscheidendes thema im zurückliegenden Jahr war die fachkräftesicherung auf allen denkbaren ebenen
und unter nutzung aller möglichen
Kanäle. so haben wir auf unserem
internetportal www.ausbildungsnetzswm.de offene ausbildungsstellen
an die schülerinnen und schüler gebracht. Wir haben sie besucht und
Berufsorientierungsunterricht gehalten. Porträts von Firmen der region
vorgestellt. Bewerbungssituationen
geübt.
wir haben ganz aktiv an der weiterentwicklung des Zusammenschlusses
food academy e.V. gearbeitet. die ernährungsbranche, eine unserer ganz
starken Leitindustrien, bietet auszubildenden top-entwicklungsmöglichkeiten. ist offen für Quereinsteiger;
will Beschäftigte weiterqualifizieren
und ihnen Karrierewege vor Ort anbieten.
„Langfristig denken – vorausschauend planen“ war der gedanke, der
dem innovationstag zugrunde lag.
Vertreterinnen von hochschulen des
Landes besuchten firmen in Ludwigslust-Parchim. wenn wirtschaft und
Wissenschaft
zusammenkommen,
können richtig gute ergebnisse erzielt werden. Zum einen profitieren
studierende von praxisrelevanten
themen für ihre abschlussarbeiten.
Praxisrelevantes Lernen wiederum ist
besser motiviertes Lernen; es macht
einfach mehr spaß, an tatsächlich
bestehenden herausforderungen zu
tüfteln als an theoretisch möglichen.
die ergebnisse der forschungen nutzen ihrerseits die unternehmen und
bauen auf den neuen erkenntnissen
auf. und schließlich: Kontakte wer-
vielleicht später einmal dauerhaft zusammenarbeiten.
eine weitere frage, auf die wir 2015
eine antwort gesucht haben, war: Wie
können wir dabei unterstützen, dass
unternehmen in unserem Landkreis
cher arbeitgeber“ ist dabei ein wichtiger schritt. Es wird bereits von 18
unternehmen für das Personalmarketing eingesetzt – mal ganz abgesehen
davon, dass die mitarbeiterinnen von
den zum teil neu geschaffenen möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familien- und erwerbsleben profitieren.
wie bereits in den Jahren zuvor, haben wir auch in den zurückliegenden
monaten informationsmöglichkeiten
für Pendlerinnen zu offenen stellen
im Landkreis Ludwigslust-Parchim
geschaffen. gemeinsam mit Partnern
haben wir das erscheinungsgebiet
sogar auf ganz Westmecklenburg
ausdehnen können. es ist besonders
schön, dass wir hier rückmeldungen
bekommen von menschen, die über
die Pendlerpost wieder eine anstellung vor Ort bekommen haben.
Und wie geht
es nun weiter?
2016 gehen wir weiter auf dem eingeschlagenen Weg. natürlich wird es
auch in Zukunft darum gehen, neue
investoren mit ihren unternehmen
für uns zu gewinnen. und natürlich
müssen wir dazu auskunftsfähig sein
zu einer der gegenwärtig am häufigsten gestellten frage: sind ausreichend Fachkräfte vor Ort? dafür, dass
wir diese frage mit einem klaren „ja“
beantworten können, werden wir
auch im kommenden Jahr mit ganzer
Kraft arbeiten. das team der Wifög
wünscht den Leserinnen und Lesern
des Landkreisboten ein entspanntes Weihnachtsfest und einen guten
den geknüpft, menschen treffen sich, sichtbar machen, was sie anzubieten rutsch in das neue Jahr.
lernen einander schätzen und werden haben? das siegel „familienfreundli-
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH | Lindenstraße 30 | 19288 Ludwigslust
Telefon: 03874 62044-0 | Telefax: 03874 62044-10 | E-Mail: [email protected] | Web: www.invest-swm.de
10 | Ausgabe 12/2015
Unser
Landkreisbote
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UHL 01/13/LUP
B195, A130, km 1,000 -1,400
01.01.2011 - 31.12.2013 3JK(SP)
3 Unfälle (SP)
- 1 Getöteter
- 2 Schwerverletzte
m
0
50
100
150
200
250
300
©NAVTECH
Quelle: Polizei Örtlichkeit B 195
Ausschnitt Steckkarte
Foto: Straßenverkehrsbehörde
Die Unfallkommission des Landkreises berichtet
Bundesstraße 195 bei Teldau im Amt Boizenburg-Land
Durch die kurvenreiche Streckenführung ist die B 195 recht beliebt zum
Motorrad fahren. Nahe der Ortslage
Teldau wurde dies drei Motorradfahrern jedoch zum Verhängnis. Die
traurige Bilanz in den Jahren 2011
bis 2013: ein Getöteter und zwei
Schwerverletzte. Insgesamt belaufen sich die Unfallkosten auf 300.000
EUR.
Die unfallbegünstigenden Kurvenverläufe, welche bereits mit einer Geschwindigkeitsreduzierung versehen
waren, hat die Verkehrsunfallkommission zum Anlass genommen, die
Geschwindigkeit in den Bereichen
weiter zu senken. Hierzu führte das
Straßenbauamt Schwerin im Vorfeld
eigens eine Berechnung der baulichen Parameter durch. Ermittelt
wurde dabei eine rechnerisch zulässige Höchstgeschwindigkeit von maximal 40 km/h für beide Kurven.
Im Juni dieses Jahres wurde die gesamte Beschilderung dahingehend
geändert sowie angepasst. Weiterhin
konnten die passiven Schutzeinrichtungen (Stahlschutzplanken) mit
rot-weißen Leitprofilen sowie einem
Unterfahrschutz zusätzlich ausgestattet werden.
Eine weitere Hauptaufgabe ist die
verstärkte Überwachung und Durchsetzung der zulässigen Höchstge-
schwindigkeiten. Um hier noch effektiver handeln zu können, wird
seitens der Polizei und der Stabsstelle Verkehrsüberwachung sogar eine
Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen angestrebt.
Eine unfallfreie Fahrt wünscht Ihnen
Ihre Unfallkommission
Kontakt:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Der Landrat
FD 33 – Bürgerservice
Putlitzer Straße 25
19370 Parchim
Tel. 03871 722-3630
Schon gewusst?
Nach knapp 3-jähriger Bauzeit des neuen
Autobahnabschnitts zwischen dem Dreieck
Schwerin und der neu entstandenen Anschlussstelle Grabow soll die A 14 auf diesem Teilstück
am 21. Dezember 2015 in Betrieb genommen
werden. In diesem Zusammenhang wurde aus
dem Dreieck Schwerin das Kreuz Schwerin. Nun
ist es möglich, ohne Unterbrechung von Grabow
bis Wismar zu fahren. Genauso funktioniert es
auch umgekehrt, wobei das Fahrtziel „Dresden“,
welches von Nord nach Süd ausgeschildert sein
wird, noch nicht direkt erreichbar ist, weil in
anderen Bundesländern die Baumaßnahmen an
der Autobahn noch in vollem Gange sind.
Kleiner Jahresausklang
Netzwerkkoordinatorinnen von „FIN“ bedanken sich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit
Schnell ist es vergangen, das Jahr
2015. Im Familien-InformationsNetzwerk FIN hat sich vieles bewegt.
Wir möchten uns auf diesem Wege
recht herzlich bei allen aktiven Begleitern, Ideengebern und Akteuren
für die angenehme Zusammenarbeit
bedanken. Alle Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister wollen wir nochmals an unsere „Baby willkommen“
– Aktion erinnern. Noch nicht alle
Städte und Gemeinden nutzen das
Angebot. Dabei wäre es doch schön,
wenn allen frischgebackenen Eltern
in unserem Landkreis diese kleine
Geste entgegengebracht wird.
Informationen dazu finden Sie auf
unserer Homepage: www.kreis-lup.
de/fin. Gern können Sie auch direkt in der Koordinierungsstelle an-
rufen: Tel. 03871 722-5199
(Vielleicht ist das ja ein guter
Vorsatz für das kommende
Jahr.) 2016 wird es wieder
neue Angebote im Bereich
Fort- und Weiterbildung
geben. Erstmals sind wir
Kooperationspartner im Weiterbildungskatalog für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege.
Natürlich treffen wir uns in den FINRegionalrunden zweimal in jedem
Sozialraum. Zu den Terminen im Januar und Februar wird „Trauma“ als
Thema auf der Tagesordnung stehen.
Unser Fachtag findet erneut in
der
Weltstillwoche
statt. Wir werden
diesen am 7. Oktober 2016 zum
Thema
„Kinder psychisch
kranker
Eltern“ gestalten.Schauen
Sie einfach regelmäßig auf
unsere Homepage. Dort erfahren
Sie die aktuellen Termine und natürlich noch vieles mehr. Wir freuen
uns auf Ihre aktive Beteiligung, über
neue Ideen, neue Mitstreiter/innen
und haben für Fragen, Probleme und
Hinweise stets ein offenes Ohr.
Uta Eichel, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen
Evamarie Menz-Georgi, Rilana Jock,
Marlies Freitag Sozialraumkoordinatorinnen
Fin wünscht
eine besinnliche
Adventszeit,
fröhliche
Weihnachten
und für 2016
alles erdenklich
Gute.
Ausgabe 12/2015 | 23
Zum mahnenden Gedenken an die Opfer
Gedenkstätte Sülstorf wurde nach Neugestaltung feierlich eingeweiht
Zur Einweihung der Gedenkstätte Sülstorf hatten Rolf Christiansen,
Landrat und Vorsitzender des Vereins
Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e. V., sowie
Horst Busse, Bürgermeister der Gemeinde, am 15. November 2015 nach
Sülstorf eingeladen. Im Beisein vieler
Gäste wurde die Gedenkstätte übergeben. Der Landrat erinnerte in seiner
Ansprache auch an die Opfer des Terroranschlags in Paris. Die Anwesenden
legten eine Schweigeminute ein.
Bereits 2014 hatten die Mitglieder des
Vereins Mahn- und Gedenkstätten im
Landkreis Ludwigslust-Parchim e. V.
einstimmig beschlossen, anlässlich
des 70. Jahrestages der Befreiung
des KZ Wöbbelin die Gedenkorte
und Ehrenfriedhöfe neu zu gestalten.
Es wurde der Beschluss gefasst, sich
an der Gestaltung des Gedenkplatzes
des ehemaligen Lagergeländes des KZ
Wöbbelin zu orientieren. Die Künstlerin Dörte Michaelis wurde beauftragt,
an allen Gedenkorten als verbindendes Element Podeste aus Klinkern
zu schaffen, mit Informationstafeln zu
versehen sowie Stelen aus Stahl mit historischen Fotos in die Anlagen einzubinden. Neben der finanziellen Förderung durch die Stiftung der Sparkasse
Mecklenburg-Schwerin hatten die Bürgermeister der Gemeinden Wöbbelin
und Sülstorf sowie der Städte Ludwigslust und Hagenow Eigenmittel für die
Maßnahmen zugesagt.
Zu Beginn des Jahres 2015 erfolgten
für die Gedenkstätte Sülstorf erste
Planungen auf ehrenamtlicher Basis
durch die Firma Landschaftsarchitektur Proske. Bei dieser Gedenkstätte
stand die gärtnerische Neugestaltung
im Vordergrund, weil der Bewuchs
Die Gedenkstätte in Sülstorf wurde auch durch ehrenamtliche Unterstützer neu gestaltet und im November feierlich eingeweiht.
Foto: Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin
so hoch war, dass man vom Bahnhof
aus den Gedenkstein von 1951 nicht
mehr sehen konnte. Bürgermeister
Horst Busse und die Gemeindevertretung Sülstorf beeindruckte in den
folgenden Wochen und Monaten die
großartige ehrenamtliche Unterstützung vieler Firmen und auch Schüler/
innen.
Der Dank gilt insbesondere den Firmen Landschaftsarchitektur Proske,
Agp Lübesse, Erdbau Sülte, Otto Dörner mit Niederlassung in Holthusen,
Kommunikationsanlagenbau Edgar
Drossel, den Stralendorfer und Rastower Schülerinnen und Schülern für die
ehrenamtliche Unterstützung bei der
Neugestaltung der Gedenkstätte sowie
den Gemeindearbeitern aus Sülstorf
und auch der Künstlerin Dörte Michaelis.
Eine Informationsstele aus Edelstahl
mit einem historischen Foto und ein
Klinkerpodest mit Tafel informieren
über die Geschichte der Gedenkstätte.
Die Grablage wurde schlicht gestaltet
und der Gedenkstein von 1951 ist nun
weithin sichtbar.
Text/Foto: Ramona Ramsenthaler
Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin
Hintergrund:
Der KZ-Zug von Sülstorf
Räumungstransport aus dem KZ Helmstedt-Beendorf
Auf dem Nebengleis des Bahnhofes Sülstorf stand vom 13. bis zum 15. April 1945 ein Zug mit fast
4.500 männlichen und weiblichen Häftlingen. Es war der Räumungstransport aus dem KZ HelmstedtBeendorf, einem Außenlager des KZ Neuengamme. Die Männer kamen am 15. April in das KZ-Außenlager
Wöbbelin, die Frauen wurden mit dem Zug bis zum 21. April 1945 weiter in die Außenlager HamburgSasel und Hamburg-Eidelstedt deportiert. Mehr als 300 Häftlinge dieses Transportes vieler Nationen und
Konfessionen kamen in den drei Tagen in Sülstorf aufgrund von Mangelernährung und Misshandlungen
ums Leben. Nach der Entdeckung und Öffnung mehrerer Massengräber 1947 erfolgte die Umbettung von
53 weiblichen Opfern in Einzelgräber. Der Ehrenfriedhof wurde 1951 zu einer Gedenkstätte umgestaltet.
Die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg ließ den Gedenkstein aus Granit setzen.
Parchimer Gymnasium Mitglied im Volksbund
Langjährige Zusammenarbeit erlangt neue Qualität / Gymnasiasten engagieren sich in der Kriegsgräberfürsorge
Seit vielen Jahren arbeitet das Friedrich-Franz-Gymnasium intensiv mit
dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zusammen.
Ausdruck findet dies in den jährlich
stattfindenden Fahrten nach Belgien,
in deren Rahmen auch der Soldatenfriedhof in Lommel besucht wird.
Zudem unterstützen die Gymnasiasten die Spendensammlungen des
Volksbundes.
24 | Ausgabe 12/2015
Beides wurde nun zum Anlass genommen, die Zusammenarbeit der
Institutionen auf ein neues Niveau
zu heben. Das Friedrich-Franz-Gymnasium ist nun Mitglied im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Der Landesgeschäftsführer
Mecklenburg Vorpommerns Karsten
Richter besuchte dazu das Gymnasium und überbrachte die Mitgliedschaftsurkunde. Aus diesem Anlass
berichteten die Zehntklässler Dylan
Klimpke und Annkatrin Lange über
die kürzlich stattgefundene Fahrt.
Mit einer tollen Präsentation nahmen sie Karsten Richter, den Projektverantwortlichen Wilfried Lüders,
Schulleiter Volkhard Merzsch und
Bernd-Dieter Grzenia, den ehemaligen Lehrer und damit denjenigen,
der der „Vater“ der Zusammenarbeit
mit dem Volksbund ist, faktisch auf
eine nochmalige Reise im Zuge der
Schul- und Städtepartnerschaft.
Mit großer Freude wurde zudem
die Spendensammlung ausgewertet.
Die 28 Gymnasiasten, denen an der
Stelle herzlich gedankt werden soll,
konnten in Parchim eine Spende von
862 Euro zusammentragen, über die
sich Karsten Richter natürlich sehr
freute.
Cornelia Flörke
Unser
Landkreisbote
Partnerschaft am Boizenburger Hafen Neulandgewinner.
Zukunft erfinden vor Ort
Stadt Boizenburg und Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe verfolgen gemeinsame Ziele
Seit dem 30. November ist die Partnerschaft zwischen der Fliesenstadt
Boizenburg und dem UNESCO-Biosphärenreservat
Flusslandschaft
Elbe Mecklenburg-Vorpommern direkt am Boizenburger Hafen sichtbar. Wie es sich für die Fliesenstadt
gehört, wurde dafür extra ein Schild
aus Boizenburger Fliesen hergestellt
auf dem auch die bisherigen Partnerschaften abgebildet sind.
Die Stadt Boizenburg hat sich vor vielen Monaten für diese Partnerschaft
entschieden, um „die touristische
Vermarktung zu steigern und auch
auf die schöne und wertvolle Natur
in Boizenburg hinzuweisen“, betont
Harald Jäschke, Bürgermeister von
Boizenburg.
Klaus Jarmatz, Leiter des Biosphärenreservatsamtes Schaalsee-Elbe,
freut sich darüber, dass es neben der
Lindenstadt Lübtheen eine weitere
Partnerstadt im UNESCO-Biosphärenreservat gibt. „Gerade Boizenburg
ist für uns das nördliche Eingangstor
in das Gebiet des UNESCO-Biosphärenreservates“.
Beide haben sich im Rahmen einer
Das Partnerschaftsschild aus Fliesen bekundet Boizenburgs Identifikation mit den Ideen des Biosphärenreservates. Amtsleiter Klaus Jarmatz, Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe und Bürgermeister Harald
Jäschke, Stadt Boizenburg (v.l.n.r.) Fotos: Archiv Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe, Ulrike Müller
Vereinbarung in Form einer Urkunde darauf verständigt, dass sie sich
mit dem Biosphärenreservat und seinen Zielen verbunden fühlen, sie die
Natur- und Kulturlandschaft in der
Elberegion schätzen sowie sich für
den Schutz von Umwelt und Natur
einsetzen. Weiterhin möchten sich
beide Partner gemeinsam aktiv für
die nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen.
Neue Ausschreibung läuft bis zum 4. März 2016
Die Robert Bosch Stiftung hat sich mit dem Programm
„Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ zum Ziel
gesetzt, diejenigen Akteure ausfindig zu machen und
zu stärken, die beispielhaft für die Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher Transformationen stehen, die
Neuland denken und bauen können. Ideen und Wege
dürfen gerne unkonventionell sein.
Sie sollen aber immer das Gemeinwohl und das Miteinander in den Mittelpunkt stellen, mit dem Ziel,
Lebensqualität für alle zu erhalten oder zu schaffen.
Bewerben können sich alle (z.B. Privatpersonen,
Vereine oder Initiativen), die überzeugt sind, dass ihr
Engagement, ihre Idee und ihr Vorhaben die Situation
vor Ort positiv verändern werden und die überzeugt
sind, dass ihr Beitrag vor Ort auch praktisch und nachhaltig umgesetzt werden kann. Initiativen und Vereine
nennen bitte eine Person, die sie im Programm als
Neulandgewinner repräsentiert und alle Verpflichtungen wahrnimmt - im Auswahlprozess und ggf. später im Programmverlauf.
Das Programm wird ausgeschrieben für die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neulandgewinner der letzten Förderperioden kamen
auch aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim,
z. B. aus Ganzlin, Mestlin, Siggelkow und Wangelin.
Alle Informationen zu Projekten, zum Förderprogramm
sowie Unterlagen zur Ausschreibung können unter
www.neulandgewinner.de abgerufen werden.
Fachtag Inklusion in Parchim
Motto: „Niemand ist auf der Welt, um so zu sein, wie andere ihn gerne hätten“
Am 19. September fand im FriedrichFranz-Gymnasium in Parchim der
Fachtag Inklusion „Niemand ist auf
der Welt, um so zu sein, wie andere
ihn gerne hätten“ statt. Insgesamt nahmen 160 interessierte Personen, davon
pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Horten und Grundschulen und Vertreter freier Träger am
Fachtag teil.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernahm die
Schirmherrschaft für den Fachtag und
unterstützte diese Veranstaltung finanziell. Der Bildungsminister des Landes
Mecklenburg-Vorpommern, Mathias
Brodkorb, richtete das Grußwort an
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Wolfgang Schmülling, Beigeordneter
und 1. Stellvertreter des Landrates
des Landkreises Ludwigslust-Parchim
eröffnete den Fachtag. Eindrucksvoll
umrahmte der Chor des FriedrichFranz-Gymnasiums die Eröffnung.
Der Bildungsminister des Landes MecklenburgVorpommern, Mathias Brodkorb richtete das Grußwort an alle Teilnehmenden des Fachtages
Was heißt eigentlich Inklusion? Den
Begriff haben schon viele gehört. Aber
was steckt genau dahinter? Inklusion
ist ein Menschenrecht und in einer
inklusiven Gesellschaft ist Vielfalt
gewollt und willkommen. Alle Menschen profitieren voneinander. Aus
pädagogischer Sicht bedeutet Inklu-
sion, eine Praxis für alle Kinder zu
entwickeln, die auf Anerkennung von
Vielfalt beruht.
Gerade die derzeitige Situation, das
Ankommen der Flüchtlingsfamilien
in unserem Land und die damit verbundenen Aufgaben, sie willkommen
zu heißen und den Kindern das Recht
auf Schutz und Bildung zu sichern,
machte die fachliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik aktuell notwendig.
An diesem Tag nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich zur Aufgabe Inklusion zu
informieren, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und Ideen für
die Praxis zu entwickeln.
In 8 Workshops, welche durch renommierte Referenten und Referentinnen
geführt wurden, diskutierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen rege
und konstruktiv Themen wie „Inklusion, meine Haltung“, „ IntegrationInklusion“, „Linkshändige Kinder in
Kita und Grundschule“, „Resilienz“,
„Offene Arbeit als Methode zur Umsetzung von Inklusion“, „ADHS“, „Bedeutung der Muttersprache/bilinguale
Kita“ und „Rahmenbedingungen für
eine gelingende Inklusion“.
Zum Abschluss nutzten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vorbereiteten Evaluationsbögen, um ihre
Meinung zur Veranstaltung zu äußern.
Insgesamt wurde die Veranstaltung
positiv bewertet.
Der Fachtag wurde in Kooperation mit
dem Fachberaterteam des Fachdienstes Jugend, Bereich Kindertagesförderung, des Landkreises LudwigslustParchim und dem BilSE- Institut aus
Ludwigslust geplant und durchgeführt.
Die Ergebnisse der Evaluation und einige schriftliche Ausführungen zu den
Vorträgen und Workshops sind auf der
Internetseite des Fachtages,
fachtag-inklusion.de, einzusehen.
Ausgabe 12/2015 | 25
Raus in die Kultur
Historische Kulturlandschaften
in der Metropolregion Hamburg erleben
Mit dem neuen Schwerpunktthema
„historische Kulturlandschaften“ hat
die Metropolregion Hamburg jetzt
schon an die Planung ihrer Ausflügler für die nächste Saison gedacht.
Mit einer kostenlosen Broschüre zu
den historischen Kulturlandschaften
der Region lädt sie nach draußen ein,
um Spuren vergangener Zeiten in der
norddeutschen Landschaft zu erkunden.
Schon vor Jahrtausenden begannen
Menschen, die Landschaft zu verändern: Sie rodeten Land, stauten
Bäche auf, entwässerten Moore,
pflanzten Bäume, errichteten Deiche, düngten Wiesen oder bauten
Siedlungen. Durch die jeweilige Nutzungsart änderte sich im Verlauf der
Geschichte der Landschaftscharakter.
Die von Menschen geprägten, gestalteten oder beeinflussten Landschaften werden Kulturlandschaften
genannt. Sind dort heute noch viele
historische Spuren zu finden, ist die
Rede von historischen Kulturlandschaften. Sie sind wertvolle Zeugen,
die viel über frühere Zeiten erzählen
können. Sie zeigen uns, wie Menschen in der Vergangenheit gelebt
und gearbeitet haben. Sie machen
unsere Region unverwechselbar und
können Heimatgefühl vermitteln. Sie
bestimmen die Schönheit und Eigenarten unserer Landschaften maßgeb-
lich mit. Aus diesen Gründen ist die
Erhaltung historischer Kulturlandschaften wichtig und ausdrücklich
im Bundesnaturschutzgesetz verankert.
Die Landschaft der Metropolregion
Hamburg ist durch unterschiedlichste Kulturlandschaften geprägt.
Darunter sind viele Moore, die Heide, Obstanbaugebiete und Wälder.
Eine neue kostenlose Broschüre
lädt jetzt dazu ein, die schönsten
Kulturlandschaften der Region kennenzulernen und hilft, die Spuren
vergangener Zeiten zu lesen und zu
verstehen. Mit dabei sind bekannte
Ausflüge wie in die Fischbeker Heide oder die Haseldorfer Marsch und
Spaziergänge durch Geheimtipps
wie die Griese Gegend, das Lüneburger Landwehr oder die Bliestorfer
Schwarzpappelallee.
Die Broschüre wird online ergänzt
durch ausführliche Beschreibungen
der Kulturlandschaften sowie Kartenmaterial zu den Ausflugstipps. Erhältlich ist die Broschüre in lokalen
Tourismusinformationen und unter:
www.metropolregion.hamburg.de/
kulturlandschaften
Kulturkalender 18. Dezember 2015 bis 22. Januar 2016
Ausstellungen und Messen
Gasthaus Seeblick Crivitz, 66. Rassegeflügelschau 09.-10.01.2016 ab 10:00 Uhr
Informationszentrum des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V auf der Festung
Dömitz: Dauerausstellung „Mensch & Biosphäre - gestern, heute, morgen“ und in der Hauptwache:
Eindrücke – farbig und grau, Aquarelle & Zeichnungen von Dr. med. Peter Stöhlmacher, Lübtheen
Drenkow, Siebengiebelhof, wechselnde Ausstellungen, www.siebengiebelhof.de
Natur-Museum-Goldberg, „Wildlebende Tiere in Menschenhand“
Heimatmuseum Grabow, Marktstraße 19, Sonderausstellung „Schützenhaus – Kulturhaus – Schützenhaus“, die Geschichte einer Grabower Kulturstätte
Synagoge Hagenow: 18.Schülerkunstausstellung
Hagenow, die Bibliothek öffnet ihre Pforten 10:00 – 12:00 Uhr
Landratsamt Ludwigslust, „Unser Norden- meine Entdeckungen“, Kirsten Bunke aus Sülstorf, ihre
Ausstellung beinhaltet u.a. Arbeiten in Acryl, Aquarell, Pastell, Kohle und Öl bis 07.01.2016
Gelber Salon Ludwigslust, „Das Leben ist bunt“ Ausstellung Helgard Uebe
Stadtmuseum Amtsturm Lübz, Markt 23, ständige Ausstellung über die Burg im Zusammenhang
mit der Entwicklung vom Dorf zur Stadt Lübz, Traditionelles Handwerk und Hausrat um 1900,
Geschichte der „Mecklenburgischen Brauerei GmbH, Großmutters Stube, www.luebz.de
kulturforum PAMPIN, Dorfring 15, 19372 Pampin: „Flucht und Toleranz“ die jüngste Installation
von Tina Schwichtenberg
26 | Ausgabe 12/2015
Landratsamt Parchim, „Wir gehen unseren Weg: Migrantinnen und Migranten auf dem deutschen
Arbeitsmarkt“ – Ausstellung vom IQ Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern bis 07.01.2016
Museum der Stadt Parchim, Lindenstraße 38, ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte und zu
Leben und Werk bedeutender mit der Stadt verbundener Persönlichkeiten, Info unter 03871 213210,
Internet: www.stadt-parchim.de
Stadthalle Parchim, 17.01.2016 um 10:00 Uhr Hochzeitsmesse
Galerie „ebe“ Parchim, Malerei und Zeichnungen von Alexander Häßner
Wittenburg, Mehlmuseum, Amtsberg, Das Museum ist von November bis Februar an jedem 1. und
3. Sonntag im Monat von 11:00 –17:00 Uhr geöffnet.
Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen
18.12., 19:00 Uhr
18.12., 19:00 Uhr
19.12., 15:30 Uhr
20.12., 16:30 Uhr
31.12., 16:00 Uhr
Zarrentin, Kulturpunkt Schwalbe Amtsstr. 27,
Es war einmal ein Drache – weihnachtliches Theaterstück
Stadthalle Parchim, Neuer Film über die Naturschönheiten der Lewitz
St. Georgen Parchim, Bläsermusik im Advent
St. Georgen Parchim, „Französische Weihnachtsmusik“
Ludwigslust, Stadtkirche, Silvesterkonzert
Unser
Vorverkauf für das
Kleine Fest im großen Park
Open Air Spektakel für die ganze Familie lockt am 12. und 13. August in den Schlosspark von Ludwigslust
Ab sofort läuft der Vorverkauf für
das Kleine Fest im großen Park im
Schlosspark Ludwigslust: Am Freitag, den 12. August und Samstag,
den 13. August 2016 werden bei dem
aus aller Welt erwartet. Um 16:30
Uhr öffnen sich die Pforten des malerischen Schlossparks, damit sich
die Besucher auf den Wiesen vor
dem Schloss zum Picknicken niederlassen können. Um 18 Uhr zieht der
Künstlerische Direktor Harald Böhlmann seinen Zylinder und eröffnet
damit den Reigen an faszinierenden
Vorstellungen auf 25 Bühnen im gesamten Park. Ein Feuerwerk rundet
das Sommervergnügen an beiden
Abenden ab. Insgesamt 18.000 Menschen strömten 2015 zum beliebten
Open Air der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und sorgten damit für zwei bereits im Vorfeld ausverkaufte Abende.
Interessierte sollten sich daher frühzeitig ihre Karten sichern – bei den
Festspielen Mecklenburg-Vorpommern unter dem Kartentelefon 0385
5918585 oder www.festspiele-mv.
de sowie an den Vorverkaufsstellen
(z. B. Stadtinformation Ludwigslust,
Tourist-Information Schwerin und
SVZ-Geschäftsstellen). Die Kartenpreise liegen bei 22 Euro (Freitag)
bzw. 23 Euro (Samstag, jeweils zzgl.
Vorverkaufs-/Abendkassengebühr).
Kinder haben bis 3 Jahre freien Eintritt und zahlen von 4 bis 18 Jahre
Foto: Monika Lawrenz die Hälfte des regulären Preises.
sommerlichen Open Air der Festspiele
Mecklenburg-Vorpommern
für die ganze Familie wieder Akrobaten und Artisten, Clowns und Komiker, Fantasiewesen und Musiker
Kleines Fest im großen Park in Ludwigslust
Landkreisbote
Alle zwei Jahre
wieder
Adventbandevent am Schloss Dreilützow
Der etwas andere Advent
Nicht „Alle Jahre Wieder“, sondern „Alle zwei
Jahre wieder“ kehrt beste Livemusik und
beste Stimmung zurück in die kleine Sporthalle am Schloss Dreilützow. Mit der bereits
vierten Auflage des ADVENTBANDEVENTs lädt
die Band „Keimigkeit“ am Samstag, den
19. Dezember 2015 erneut jeden herzlich zu
bester und ungewöhnlicher Livemusik. ein.
Neben der Keimigkeit selbst werden die
Bands „Tigers of the night“ aus Berlin sowie
„Die Grenzgänger“ aus Boizenburg den
Gästen ordentlich einheizen. „Wir erwarten
wieder eine gesunde Mischung aus Rock
und Pop“, so der Keyboarder Slowhand. „Es
freut uns jedes Mal zu sehen, wie viel Spaß
das Publikum hat und hoffen natürlich auch
dieses Jahr auf viele Gäste. Wer Interesse
an dieser Veranstaltung hat, kann sich
unter 0173-9628668 mehr Informationen
einholen.
Schloss Dreilützow
Vorverkauf:
Freitag, 12.08., 18:00 Uhr
Ludwigslust, Schlosspark
Kleines Fest im großen Park
Einlass ab 16:30 Uhr
Preise: 22,– EUR (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Samstag, 13.08., 18:00 Uhr
Ludwigslust, Schlosspark
Kleines Fest im großen Park
Einlass ab 16:30 Uhr
Preise: 23,– EUR (zzgl. VVK-/AK-Gebühr)
Änderungen bleiben den Veranstaltern vorbehalten, ausführliche Informationen unter www.kreis-lup.de
31.12., 23:00 Uhr
09.01., 19:00 Uhr
St. Georgen Parchim, Orgelmusik zum Jahreswechsel
Kirche Pinnow, Neujahrskonzert
Märkte/Freilichtveranstaltungen/Volksfeste
19.12., 12:00 Uhr
20.12., 14:00 Uhr
24.12., 17:00 Uhr
24.12., 18:00 Uhr
01.01., 14:00 Uhr
Lübtheener Weihnachtsmarkt auf dem Kirchenplatz
Brüel, Winteranbaden mit Badezuber am Roten See
Marktplatz Lübz Turmblasen
Marktplatz Grabow, Blaskapelle Grabow spielt auf
Banzkow, Anbaden an der Störbrücke
Bühne/Show/Unterhaltung
18.12., 18:00 Uhr
25.12., 21:00 Uhr
31.12., 19:00 Uhr
31.12., 19:00 Uhr
31.12., 19:00 Uhr
03.01., 15:00 Uhr
Stadthalle Ludwigslust, Young Style Party
Brüel, Weihnachtstanz in der Stadthalle
Hagenow, Mecki, Silvesterparty mit DJ Flo
Viez, Gaststätte, Silvesterparty
Golchener Hof, SilvesterScheune
Viehaus Glaisin, Plattdütsch tau´n Hoegen un Besinnen
09.01., 19:00 Uhr
09.01., 20:00 Uhr
Aula im Zebef Ludwigslust, Lulu Big Band im Konzert
Hagenow, Kulturzentrum Alte Synagoge, Hamburger Klezmer Band,
Weltmusik aus Osteuropa
11.01., 19:00 Uhr Hagenow Fiek´n Brunnen, „Watt gifft datt Nies?“ Kloensnack mit Kuno Karls
14.01., 19:00 Uhr Stadthalle Ludwigslust, „Tauierst kümmt de Famlie“
Fritz-Reuter Bühne Schwerin auf Tour
16./17.01. 16 Uhr Vielanker Brauhaus, „Klönsnak oewer´n Gordentun“
mit den Vielanker Plattsnackers
Kulturtipp +++ Kulturtipp +++ Kulturtipp
World of Pipe Rock and Irish Dance
Die international mehrfach ausgezeichnete Nicole Ohnesorge präsentiert sensationelle Tanzchoreografien
zusammen mit der Irish Dance Company. Nach Bronze bei der Weltmeisterschaft zählt sie zu den besten
Tänzern weltweit. Gyula Glaser feierte Erfolge als dreifacher Europameister am New Yorker Off-Broadway
Irish Repertory Theater. Seine weltweite Erfahrung als Choreograf und Front-Tänzer perfektionierten seine
ausgeführten „Clicks“. Einfach faszinierend. Das schottisch-irische Showerlebnis wird am 9. Januar 2016 um
20:00 Uhr in der Stadthalle Parchim gezeigt. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Ausgabe 12/2015 | 27
MUSIKSCHULE Johann Matthias Sperger
Tastenabenteuer erfolgreich gemeistert
Klavierklasse von Frau Ackermann begeisterte Publikum
le (Fachlehrerin: Hsin-Han Chang) waren Gäste
dieser Veranstaltung. Alle Schüler haben gute
Arbeit geleistet und prägten so die Stimmung im
Saal. Die Freude am Musizieren, der Mut vor Publikum zu „performen“ und die Begeisterung, den
eigenen Fortschritt am musikalischen Können
selbst zu erkennen, ist das pädagogische Ziel.
Aufgeregt waren sie alle, die Kinder und Jugendlichen der Klavierklasse von Dongying Ackermann
anlässlich ihres Klassenvorspiels am 15. November 2015. Der Saal der Musikschule „Johann
M. Sperger“ in der Hauptstelle Parchim war bis
auf den letzten Platz gefüllt. Einige Neuinteressenten waren auch anwesend. Gespannt und
aufmerksam folgten Familienangehörige und
Geschwister dem musikalischen Nachwuchs, der
bestrebt war, das vielgeübte Spiel fehlerfrei auf
dem großen Flügel zu präsentieren. Von kurzen
Kinderliedern bis hin zu Klavierliteratur von J. S.
Bach war die Programmliste mit bekannten und
unbekannten Komponisten und deren Stücken
gefüllt. Die Klavierschüler im Alter von 6 bis 16
Jahren beeindruckten die Eltern und Gäste an
diesem Vormittag durch ihre offene Ausstrahlung
bei der Interpretation ihrer Beiträge. Der Blockflötenschüler Lukas Männel (Fachlehrerin: Bianka
Schubert) und die Gesangsschülerin Annika Höh- Dongying Ackermann (r.) im Kreise ihrer Schüler.
Es musizierten: Paul Werlich, Lukas & Hannes
Männel, Franziska Fokuhl, Mira Madudak, Janice
Reimann, Emil Kuse, Max Tuve, Anita Homann,
Clemens Schlick,Christin Kücken, Annika & Lilli
Höhle, Luka Galle, Jocelyn Kietz, Liza Tiedemann,
Theo Menschikowski, Jette Prüßing, Emilie Reinke, Sophia Frädrich, Jette Jarchow, Lena & Johannes Schneider, Anna Trampota und Juliana
Meisner.
Foto: Heiko Ackermann Dongying Ackermann
Schlussakkord für eine großartige Chorleiterin
Sigrid Zyska verabschiedet sich vom Kammerchor der Musikschule
Am ersten Advent fiel
er, der Schlussakkord
für Sigrid Zyska. Im
Rahmen des Adventskonzerts wurde
der Abschied offiziell
bekanntgegeben, ein
Abschied, der Sigrid
Zyska nicht leicht fällt.
Sigrid Zyska
Ist sie es doch, die
den Kammerchor seit Jahren geprägt hat, die ihn
zu dem Klangkörper entwickelt hat, der er heute ist.
Sigrid Zyska ist Diplomlehrerin für Deutsch, Musik
und Gesangspädagogik. Ihren beruflichen Weg
begann sie 1970 nach dem Studium an der ehemaligen Erweiterten Oberschule „Johann Wolfgang
Goethe“ in Ludwigslust. Fünfzehn Jahre später warteten neue Aufgaben auf sie: sie wurde stellvertretende Schulleiterin der Musikschule.
Dann kam die Wende und vieles änderte sich.
1990 wurde Sigrid Zyska Schulleiterin. Durch Gebietsreformen und Zusammenlegungen kamen
immer mehr Außenstellen hinzu, die Möglichkeiten
veränderten sich, und gemeinsam mit ihrem Kollegium rührte sie kräftig die Werbetrommel für eine
Ausbildung an der Musikschule. Aus 128 Schülern
wurden 870, die es nun zu verwalten galt. Achtzehn
Jahre lang leitete sie die Musikschule: kompetent,
freundlich und mit Herz und Seele. Mit einigen ihrer Gesangsschülerinnen legte sie den Grundstein
für den heutigen Kammerchor. Im April 1995 gab
es den ersten Auftritt. Der Gesang der Gruppe fand
Anklang, und so wurden es mit der Zeit immer mehr
Sängerinnen. Seit 2001 treten sie unter dem Namen
„Kammerchor der Musikschule „Johann Matthias
Sperger“ auf. Ein eigentliches Gründungsdatum aber
gibt es nicht.
Auskunft über die zahllosen Auftritte in den vergangenen 20 Jahren gibt die Chronik des Chores. Wenn
man Sigrid Zyska aber nach den Höhepunkten befragt, fällt ihr die Antwort nicht schwer: „Das war eindeutig die Teilnahme am NDR-Chorwettbewerb „Der
Norden singt“, wo wir einen der vorderen Plätze belegen konnten.“ Auch die Teilnahme an der Aufführung
der „Carmina Burana“ mit über 400 Sängern auf der
Schweriner Freilichtbühne und die Teilnahme an der
Aufführung der 9. Sinfonie von Beethoven sind ein
Beweis für die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit
des Chores.
Und nun heißt es Abschied nehmen, Abschied von
der Arbeit mit dem Chor, Abschied von dem Spaß
und der Freude, die ihr die Chorleitung brachte,
Abschied von den Frauen, die ihr alle ans Herz gewachsen sind. Aber Sigrid Zyska wäre nicht sie, wenn
sie nicht auch für einen würdigen Nachfolger gesorgt
hätte. Lange hat sie gesucht und mit Irina Matjakin
eine kompetente Nachfolgerin gefunden. Irina Matjakin ist Klavierpädagogin und studierte Chorleiterin.
Zum Adventskonzert schon dirigierte Irina Matjakin
einen Teil des Konzertes. Für Sigrid Zyska war es der
Abschied von einer wunderbaren Zeit als Chorleiterin. Ihren letzten Taktschlag beendete sie wie immer,
wenn sie mit der Leistung des Chores zufrieden war,
mit einem Lächeln und einem leisen Kopfnicken.
Sylvia Wegener
Musikschule „Johann M. Sperger“ des Landkreises Ludwigslust-Parchim
Hauptstelle Parchim
Ziegendorfer Chaussee
19370 Parchim
Tel. 03871 722-4401
28 | Ausgabe 12/2015
Zweigstelle Ludwigslust
Kirchenplatz 13
19288 Ludwigslust
Telefax: 03871 722-77-4401
E-Mail: [email protected]
Internet: www.musikschule-lup.de
Der erste Auftritt
des Neuen Jahres
Lulu Big Band im Konzert
Die Lulu Big Band hat sich mit den Jahren
zu einer festen Größe im kulturellen Leben
unseres Landkreise entwickelt. Und mit den
Jahren ist es schon zur Tradition geworden,
dass die Mitglieder der Lulu Big Band
gleich nach Neujahr zum 1. Konzert nach
Ludwigslust einladen. Guter Big Band Sound,
Soul, Jazz und Rock´n Roll – schöner kann
man kaum in´s neue Jahr starten. Man darf
gespannt sein auf dieses Konzert, in dem
es einige neue Stücke zu hören geben wird,
aber auch Altbekanntes steht wieder auf dem
Programm.
Kein Kartenvorverkauf
Samstag, 9. Januar 2016
19.00 Uhr
Zebef e.V., Alexandrinenplatz, Ludwigslust
Unser
Landkreisbote
MECKLENBURGISCHES LANDESTHEATER PARCHIM
Noch zwei Familienvorstellungen in diesem Jahr!
Theater und Schule
Rotkäppchen
Scherbenpark
von Jewgeni Schwarz
nach dem Bestseller von Alina Bronsky
Montag, 18. Januar 2016, 10.00 Uhr,
Großer Saal Stadthalle
Der Wolf hasst Rotkäppchen, dieses
widerliche, dürre Ding, das den Bestimmer im Wald markieren will. Er
schleift seine Zähne, kämmt sich eine
Hundefrisur und ist bereit zum letzten
Fressen. Rotkäppchen kennt das alte
Vieh und bewaffnet sich mit Niespulver
und Feuerzeug. Alle Waldbewohner sind
an dem lebensgefährlichen Kampf beteiligt. Rotkäppchens Freund, der ehemalige Angsthase, wird
zum Kampfhasen, und wer schließlich auf die Schnauze fällt, ist der schlaue Fuchs, der sich beiden
Seiten angedient hat.
Für die ganze Familie an den Sonntagen,
20. und 27. Dezember jeweils 16.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle
Marlene Eiberger mit ihrem Solo-Abend
wieder auf der Bühne der Theatergaststätte:
Mondscheintarif
Von Ildikó von Kürthy
Trennung
für Feiglinge
Komödie von Clément Michel
von Nick Wood
Mittwoch, 20. Januar 2016, 10.00 Uhr,
Kleiner Saal Stadthalle
Die Geschichte
von Lena

von Michael Ramløse
Dienstag, 19. Januar 2016, 10.00 Uhr,
Kleiner Saal Stadthalle
Es ist Samstag, genauer gesagt, Samstagabend. Cora Hübsch durchleidet
Höllenqualen. Denn vor drei Tagen hatte
sie den besten Sex ihres Lebens. Und
das auch noch mit dem Mann ihrer
Träume: Dr. med. Daniel Hofmann,
gutaussehend, erfolgreich, scheinbar
ungebunden. Cora würde im siebten Himmel schweben, wäre da nicht ein entscheidender Haken:
Daniel ruft nicht an. Mit jeder Minute, die verstreicht, sieht die Zukunft düsterer aus.
Samstag, 9. Januar 2016, 19.30 Uhr, Theatergaststätte
Ich will nicht mehr von Lastwagen träumen!
Malala – Mädchen mit Buch
Das Mecklenburgische
Landestheater Parchim
wünscht seinen Besuchern und Freunden
ein glückliches Weihnachtsfest
und einen fröhlichen Rutsch ins Jahr 2016

Paul und Sophie sind ein Paar. Sie sind in eine gemeinsame Wohnung gezogen, haben sich eingerichtet.
Sie sind glücklich. Denkt sie.
Leider fehlt es Paul am Mumm, mit seiner bezaubernden Freundin Schluss zu machen. So sucht er
Hilfe bei seinem besten Freund Martin. Der Plan:
Martin soll bei den beiden einziehen und sich so lange
daneben benehmen, bis Sophie Paul vor die Wahl
stellt: „Entweder er geht oder ich.“ Und – zack – ist die
Sache geritzt.
Martin ist wenig begeistert von dieser Idee, zumal er Sophie sympathisch findet. Als Paul seiner
Liebsten eine Geschichte von einem Trauerfall in Martins engstem Familienkreis auftischt, gibt es für
Martin kein Entkommen mehr. Er willigt ein, seinen Lebensmittelpunkt vorübergehend zu verlagern.
Für maximal eine Woche, mehr nicht.
Freitag, 15. und Samstag, 16. Januar 2016 jeweils 19.30 Uhr in der Theatergaststätte

Wir freuen uns darauf, Sie auch
im nächsten Jahr bei uns
begrüßen zu dürfen
Vorschau
Die beliebte Inszenierung
„Emmas Glück“
wieder im Spielplan.
Nach der erfolgreichen Vorstellung im vergangenen Sommer in der Ziegelei Benzin, kann die
außergewöhnliche Liebesgeschichte nun wieder
dort stattfinden.
Termin: Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr
Karten gibt es an der Theatergaststätte oder
direkt in der Zieglei
Fotos: Silke Winkler
Blutstraße 16 · 19370 Parchim · 03871 6291-0 · Ticketservice: [email protected]
Ausgabe 12/2015 | 29
Schwimmkurs
für Anfänger
Die Wasserwacht des DRK Kreisverbandes Parchim e.V. bietet in
der Schwimmhalle in Plau am See
ab Januar einen Schwimmkurs für
Anfänger an.
Die genauen Termine sind 30.
Januar, 27. Februar, 12. März und
30. April 2016 jeweils in der Zeit von
13 bis 17 Uhr.
Es werden Übungen zur Wassergewöhnung gemacht und Baderegeln
erklärt. Weiterhin erlernen die Kinder das Schwimmen und Tauchen.
Der Kurs kostet 50 EUR zzgl. einer
Prüfgebühr in Höhe von 5 EUR beim
Ablegen einer Schwimmstufe.
Bei Interesse können Sie sich
einfach in der Geschäftsstelle
unter 03871 622534 oder per Mail
[email protected]
anmelden.
Sicherer Umgang mit Pyrotechnik
Information über das Abbrennen von Feuerwerkskörpern der Kategorie 2
anlässlich des Jahreswechsels 2015/2016
Jedes Jahr zur Silvesterzeit ereignen
sich zahlreiche Brände und Unfälle. Hauptursache ist immer wieder
unsachgemäßer oder leichtsinniger
Umgang mit Feuerwerkskörpern.
Folgendes ist beim Abbrennen von
Feuerwerkskörpern zu beachten:
Pyrotechnische Gegenstände der
Kategorie 2 dürfen vom 31. Dezember ab 0 Uhr bis zum 1. Januar 24
Uhr abgebrannt werden. Personen
unter 18 Jahren ist das Abbrennen
von pyrotechnischen Gegenständen
der Kategorie 2 nicht erlaubt. Personen unter 12 Jahren dürfen auch
keine Kleinstfeuerwerke (Kategorie
1) abbrennen. Die beiliegende oder
aufgedruckte Gebrauchsanweisung
ist unbedingt einzuhalten. In den
kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Ortsteilen des Landkreises
Ludwigslust-Parchim ist es aus
Gründen der Brandgefahr am 31.12. erneut vor dem Kauf von und dem
und am 01.01. des jeweiligen Jahres Umgang mit Feuerwerkskörpern
gewarnt, die im Nachbarland Polen
verboten:
erworben werden können. Da die
1. im Umkreis von 200 m um brand- Herstellung dieser Erzeugnisse zum
gefährdete Objekte (reetgedeckte Teil weder überwacht noch kontrolGebäude, Holzlager) das Abbren- liert werden. Die pyrotechnischen
nen von Raketen und so genann- Gegenstände aus der Republik Polen
genügen deshalb nicht den bei uns
ten „Römischen Lichtern“,
2. im Umkreis von 100 m um brand- in der Bundesrepublik Deutschland
gefährdete Objekte (reetgedeckte geltenden Sicherheitsbestimmungen
Gebäude, Holzlager) das Abbren- und bereits ihre Einfuhr ist strafbar.
nen von Kanonenschlägen, Knallfröschen und sonstigen Feuerwerkskörpern der Klasse 2,
3. das Abbrennen von pyrotech- Hinweis:
nischen Gegenständen in un- Zuwiderhandlungen gegen die
mittelbarer Nähe von Kirchen, Vorschriften des SprengstoffgeKrankenhäusern, Kinder- und Al- setzes oder die einschlägigen
Rechtsverordnungen können mit
tenheimen vorzunehmen.
Freiheitsstrafe oder Geldstrafe oder
Weiterhin wird zum Jahreswechsel mit Geldbuße geahndet werden.
Kultur ohne Barrieren in M-V
Technisches und organisatorisches Know-how lassen Ereignisse wie das „Kleine Fest im großen Park“ in Ludwigslust
auch für Menschen mit Behinderungen zum Genuss werden
„Barrierearme Großereignisse in
Mecklenburg-Vorpommern“,
das
Pilotprojekt mit Sitz in Schwerin,
ist seit einigen Monaten fleißig bei
Veranstaltungen unterstützend tätig,
damit auch seh- oder hörgeschädigte
Menschen oder Menschen mit einer
Mobilitätsstörung in den Genuss
von Veranstaltungen und Konzerten
kommen können.
Für das kommende Jahr stehen
vor allem die Veranstaltungen der
Festspiele
Mecklenburg-Vorpommern – Kooperationspartner des Projektes – im Fokus. Bereits jetzt sind
die Planungen für den Sommer 2016
in vollem Gange. So sollen für hörgeschädigte und gehörlose Besucher
zum einen hörverstärkende Funkübertragungsanlagen (mit und ohne
Hörgerät nutzbar) bei einer Vielzahl
von Veranstaltungen zum Einsatz
kommen, zum anderen werden 3
Konzerte live in Gebärdensprache
übersetzt. Dazu zählen das allseits
beliebte „Kleine Fest im Großen
Park“ im Ludwigsluster Schlosspark
am 12.08.16, welches jährlich bis
zu 18.000 Besucher anzieht sowie
das Eröffnungskonzert (17.06.16 in
Wismar) und das Abschlusskonzert
30 | Ausgabe 12/2015
Foto: Katharina Rupnow
(17.09.16 in Neubrandenburg) der
Festspielsaison. Konzerte, vor allem
mit klassischer Ausrichtung, in Gebärdensprache zu übersetzen, ist in
Mecklenburg-Vorpommern bis dato
einmalig.
Für Blinde oder seheingeschränkte
Besucher werden künftig Programmhefte und Konzertprogramme bei
Bedarf als barrierefrei lesbare PDF
oder in Brailleschrift zur Verfügung
gestellt. Zudem ist grundsätzlich der
frühere Einlass mit Begleitung zum
Platz möglich.
Auch die Besucher im Rollstuhl oder
mit Gehbehinderungen können von
diesem Angebot Gebrauch machen.
Zusätzlich wird es, soweit möglich,
reservierte Parkplätze, rollstuhlgerechte WCs und einen barrierefreien Zugang zur Spielstätte geben.
Welche Spielstätten zugänglich sind
bzw. Einschränkungen aufweisen,
kann unter www.festspiele-mv.de/
barrierefrei abgerufen oder persönlich bei Bianca Weid – Mitarbeiterin
der Festspiele MV - erfragt werden
(0385 5918525, [email protected]).
Grundsätzlich ist es von Vorteil,
wenn sich Interessierte vorher anmelden und ihren persönlichen Bedarf angeben. Auch die beiden Projektmitarbeiter Katharina Rupnow
und Kevin Weltzien stehen jederzeit
beratend zur Seite.
„Wir freuen uns auf die Saison 2016
und hoffen, dass viele Menschen von
unseren neugeschaffenen Angeboten erfahren und letztlich profitieren
werden. Allerdings sollten sich die
Interessenten beeilen, denn viele
Konzerte sind bereits frühzeitig ausverkauft“ so die Projektmitarbeiterin
Katharina Rupnow.
Möchten Sie mehr zur Arbeit von
„Barrierearme Großereignisse in
Mecklenburg-Vorpommern“ wissen
oder auch eine Veranstaltung besuchen, die Ihnen bisher noch nicht
zugänglich ist, dann nehmen Sie
Kontakt auf.
Haus der Begegnung Schwerin e.V.
Perleberger Straße 22
19063 Schwerin
Tel. 0385 3000-815, Mobil: 0160 8590227
Fax: 0385 3041799
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hdb-sn.de
Facebook: www.facebook.com/KulturohneBarrieren
Unser
Sitzungen der Fachausschüsse des Kreistages
Die nächste Sitzung des zeitweiligen Ausschusses für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten des
Kreistages Ludwigslust-Parchim findet am 19.01.2016 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort
werden am 07.01.2016 im Internet unter www.kreis-lup.de bekanntgemacht.
Öffentliche Bekanntmachungen
Öffentliche Bekanntmachung des Wasser- und Bodenverbandes „Mittlere Elde“ Parchim
Gewässerschauen 2015/2016
Von Dezember 2015 bis Januar 2016 führt der Wasser- und Bodenverband „Mittlere Elde“ Parchim
die Gewässerschauen durch.
Die Schauen erfolgen auf Einladung des Verbandes unter Beteiligung der Mitgliedsgemeinden, der
dinglichen Mitglieder sowie der zuständigen Behörden.
An den Gewässerschauen können alle Landwirte und interessierten Bürger teilnehmen.
Die geplanten Termine sind:
• Schaubezirk 1/1 – Einzugsgebiete der Löcknitz, insbesondere in den Gemeinden:
Brunow, Dambeck, Groß Godems, Karrenzin, Möllenbeck, Tessenow (Ortsteile Poitendorf, Dorf
Poltnitz und Hof Poltnitz), Ziegendorf
Treffpunkt 21.12.2015, 9.00 Uhr Parkplatz „Brunower Bauernmarkt“
• Schaubezirk 1/2 – Einzugsgebiete der Tarnitz, insbesondere in den Gemeinden:
Balow, Muchow, Prislich (Ortsteil Werle), Zierzow
Treffpunkt 06.01.2016, 9.00 Uhr Gemeindetreff Zierzow, F.-Reuter-Str. 26a, 19300 Zierzow
• Schaubezirk 2 – Einzugsgebiete der Mooster und der Sagast, insbesondere in den Gemeinden:
Marnitz, Siggelkow, Suckow, Tessenow (Ortsteile Tessenow und Malow)
Treffpunkt 11.01.2016, 9.00 Uhr Bürgerbüro Marnitz des Amtes Eldenburg Lübz, Ringstr. 1,
19376 Marnitz
• Schaubezirk 3 – Einzugsgebiet der Elde mit Wocker und Roter Bach, insbesondere in den
Gemeinden: Domsühl (Ortsteil Bergrade Dorf), Gischow, Granzin, Groß Godems (Ortsteil Klein
Godems), Parchim, Rom, Tessenow (Ortsteil Zachow), Werder (Ortsteile Neu Benthen und
Tannenhof), Obere Warnow (Ortsteil Wozinkel)
Treffpunkt 13.01.2016, 9.00 Uhr Parkplatz „Raststätte zum Römer“, Parchimer Str. 2A,
19372 Rom
• Schaubezirk 4 – Einzugsgebiet der Warnow, insbesondere in den Gemeinden: Bülow, Crivitz
(Ortsteile Wessin, Radepohl, und Badegow), Goldberg (Ortsteil Sehlsdorf), Hohen Pritz, Kobrow (Ortsteil Wamckow), Mestlin, Techentin (Ortsteile Augzin und Mühlenhof), Zölkow, Obere Warnow
Treffpunkt 18.01.2016, 9.00 Uhr Gut Herzberg, Parkstraße 12, 19374 Herzberg
Bei den Gewässerschauen soll der Zustand der Gewässer und Anlagen, sowie die Qualität der durchgeführten Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten festgestellt werden.
In den Protokollen wird festgehalten, welche Unterhaltungsarbeiten noch kurzfristig bzw. welche Maßnahmen planmäßig längerfristig abzuarbeiten sind.
Möller
Verbandsvorsteher
Bekanntmachungen
Im Portal des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter www.kreis-lup.de sind folgende amtliche Bekanntmachungen gemäß § 15 der Hauptsatzung des Landkreises Ludwigslust-Parchim veröffentlicht:
• 18.12.2015 Bekanntmachung des Landrates des Landkreises Ludwigslust-Parchim über die öffentliche Zustellung einer Mitteilung über die Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Zölkow, Flur 2, Flurstücke 46/3 und 46/4
• 18.12.2015 Bekanntmachung des Landrates des Landkreises Ludwigslust-Parchim über die öffentliche Zustellung einer Mitteilung über die Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Plau, Flur 14, Flurstück 94/8
• 03.12.2015 Jägerprüfung im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Februar 2016. Die untere Jagdbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim zeigt an, dass vom 03.02. bis 05.02.2016 und
vom 23.02. bis 26.02.2016 die nächsten Prüfungen zur Erlangung des ersten Jagdscheines (Jägerprüfung) stattfinden sollen. Anmeldungen bitte bis zum 28.12.2015 bzw. 08.01.2016 bei der
unteren Jagdbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Putlitzer Str. 25, in 19370 Parchim,
Tel. 03871 722-3026.
Landkreisbote
• 26.11.2015 Bekanntmachung des Kreiswahlleiters, Nachrücken in den Kreistag, Sitz von Heike
Bergmann ist auf Manfred Illmann übergegangen
• 25.11.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Satzung für das Jugendamt des Landkreises Ludwigslust-Parchim
• 24.11.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Genehmigung eines Veräußerungsvertrages, Grundstück in Grabow, Flur 32, Flurstück 36 (Kießer Damm 13)
Stellenausschreibung
Wasser-und Bodenverband „Schweriner See/ Obere Sude“
Der Verbandsvorsteher, Rogahner Str. 96, 19061 Schwerin
Der Wasser-und Bodenverband „Schweriner See/ Obere Sude“, Körperschaft des öffentlichen Rechts,
schreibt zum 01.07.2016 die Stelle eines
Meister (m/w) für Wasserbau/Bauwesen oder vergleichbare Qualifikation aus.
Die Stelle ist unbefristet und nicht teilzeitfähig.
Zu den Aufgaben gehören:
• Mitarbeit bei der Planung und Organisation der Unterhaltungsarbeiten an Gewässern
• Durchführung von Aufmaß-, Abrechnungs- und Vermessungsleistungen
• Aktualisierung des Gewässer- und Anlagenbestandes
• Kontrolle und Bedienung von wasserwirtschaftlichen Anlagen
• Berücksichtigung und Anwendung fachspezifischer Rechtsvorschriften und Regelwerke
Folgende Voraussetzungen werden erwartet:
• mehrjährige Berufserfahrung in den Bereichen Wasserwirtschaft/Meliorationswesen, Gewässerschutz
und Wasserbewirtschaftung
• eigenverantwortliche und strukturierte Arbeitsweise
• Teamfähigkeit, Eigeninitiative und Zuverlässigkeit
• gute EDV-Kenntnisse, Führerschein Klasse B und BE
Es handelt sich um ein Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst. Die Vergütung erfolgt nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes (TVÖD-VKA). Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte
bis 29.01.2016 an folgende Anschrift:
Wasser-und Bodenverbandes „Schweriner See/ Obere Sude“
Rogahner Str. 96, 19061 Schwerin
Mit der Stellenausschreibung verbundene Kosten können nicht erstattet werden. Falls eine Rücksendung
der Bewerbungsunterlagen gewünscht wird, bitte ausreichend frankierten Rückumschlag beifügen.
Stellenausschreibung für einen Ausbildungsplatz
Der Rettungsdienst im Landkreis Ludwigslust-Parchim sucht für die Rettungswache Crivitz eine/n
Auszubildende/n
zur Notfallsanitäterinzum/Notfallsanitäter
zum 1. September 2016.
Ausbildung und berufliche Anforderungen:
- Mindestalter von 18 Jahren
- guter Realschulabschluss bzw. Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung
- wünschenswert Führerschein mindestens Klasse B
- körperliche und psychische Eignung
Sie verfügen über:
• Flexibilität, Engagement, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
• die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung
• eine Offenheit für menschliche Probleme
• Verschwiegenheit
Besonderheiten:
• nur Online-Bewerbung an [email protected]
• Zentrales Auswahlverfahren für alle Kooperationspartner der Rettungsdienstausbildung in Westmecklenburg durch die Rettungsdienstschule der Feuerwehr Schwerin
Die Vergütung erfolgt laut Ausbildungsvertrag. Nähere Informationen zur ausgeschriebenen Position
erhalten Sie von Stefan Krömer, Bereich Aus- und Fortbildung Rettungswache Crivitz, Bewerbungen an:
Ludwigslust Parchimer Rettungsdienst gGmbH, Rettungswache Crivitz / Herr Krömer, Brüeler Straße 27
B, 19089 Crivitz.
Bewerbungsschluss: 31.01.2016
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