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Nepal für Reisende wieder sicher
Kampagne zum Wiederaufleben des Nepal-Tourismus gestartet
Pressemitteilung
Katmandu, 17. August 2015 – Die Nepalesische Regierung begrüßt die kürzlich vorgenommene Anpassung der Reisehinweise der meisten westlichen Staaten. Jetzt kann der HimalajaStaat wieder als „sicheres Reiseland“ gelten, sagt Kripasur Sherpa, der nepalesische Minister für
Kultur und Tourismus. Mehr als drei Monate nach dem Erdbeben möchten die Behörden dem
Tourismus-Sektor einen zusätzlichen Anstoß geben, denn er ist zentraler Wirtschaftsfaktor des
Landes.
Minister Sherpa stellt fest: „Das Erdbeben betraf nur einen kleinen Teil des Landes, und
Touristen setzen sich nun keinem erhöhten Risiko mehr aus. Fast 80 Prozent Nepals und die
meisten touristischen Ziele waren vom Erdbeben nicht betroffen”.
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Während sich im vergangenen Jahr 800.000 Besucher in Nepal einfanden, rechnet die Regierung
erdbebenbedingt im laufenden Jahr mit einem 50-prozentigen Rückgang. Ramesh Kumar
Adhikari, Verwaltungsleiter des Fremdenverkehrsamts für Nepal (NTB) stellt fest: „Die beste
Möglichkeit, Nepal zu unterstützen ist, Nepal jetzt zu besuchen. Die meisten der wichtigsten
touristischen Zielgebiete sind sicher. In Katmandu geht alles wieder seinen geregelten Gang, und
alle Hotels, Läden und Restaurants im bei Touristen besonders beliebten Stadtteil Thamel sind
geöffnet”.
Beliebte Trekking-Regionen offiziell als sicher erklärt
Von den 35 Trekking-Routen sind nur drei betroffen. Zwei der beliebtesten nepalesischen
Trekking-Regionen, Annapurna und Mount Everest, erhielten von den US-ErdbebenberatungsExperten Miyamoto International Grünes Licht. Bis dahin hatten Reiseanbieter, die ihren
Kunden sichere Touren ins diesen Gebieten gewährleisten wollten, nur wenig belastbare
Anhaltspunkte.
Die Berichte über die vom Erdbeben ausgelösten Zerstörungen in den Regionen Annapurna
und Mount Everest wurden von der nepalesischen Regierung, von Trekking-Anbietern und
Entwicklungs-Organisationen begrüßt. Sie sehen sie als wichtigen Schritt zur wirtschaftlichen
Erholung des Landes an.
Minister Sherpa konstatiert: „Die Zahl ausländischer Touristen ist seit dem Erdbeben erheblich
zurückgegangen. Dies stellt eine große Belastung dar, denn der Tourismus ist für die nepalesische Wirtschaft und das Volk sehr wichtig. Aber wir mussten zunächst ermitteln, welche
Trekking-Regionen sicher sind.”
Der Bericht bestätigte, dass die Annapurna-Region, die im Himalaja im nördlichen ZentralNepal liegt, nur „sehr geringe Schäden” zu verzeichnen hatte: „Drei Prozent der Gebäude
wurden vom Erdbeben beschädigt, und alle sind leicht wieder herstellbar.”
Dr. Kit Miyamoto, technischer Teamleiter und Erdbeben-Fachmann, sagt: „Das Ziel des Berichts
war, einen Überblick des Ausmaßes der vom Erdbeben verursachten Schäden zu gewinnen,
damit wir die Sicherheit der Trekking-Routen der einzelnen Regionen einschätzen können.”
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Die Bestandsaufnahme wurde mitfinanziert durch UK-AID und die Weltbank. Sie wurde im
Namen der nepalesischen Regierung von einer gemeinsamen öffentlich-privaten Initiative durchgeführt um die Experten-Einschätzungen zu koordinieren.
Angepasste Reisehinweise
Wichtige westliche Herkunftsländer der Touristen haben ihre Reisehinweise angepasst. Während
die Schweiz und Japan zu keiner Zeit Reisewarnungen veröffentlichten, haben die USA, Finnland und Italien kürzlich ihre Hinweise dahingehend geändert, dass sie nur vorsichtshalber generelle Warnungen umfassen. Benedetto Della Vedova, Staatssekretär im italienischen Außenministerium, stellt fest „Nepal kann nach dem Erdbeben wieder sicher besucht werden. Es hat
Beschädigungen gegeben, aber der Besuch Nepals stellt kein Sicherheitsrisiko mehr dar. Die
Hotels sind sicher, und jeder kann Nepal besuchen.”
Die meisten westlichen Staaten, darunter Deutschland, Österreich, Großbritannien, die Niederlande, die USA und Neuseeland haben kürzlich ihre Reisehinweise dahingehend geändert, dass
sie nur von Reisen in die von Erdbeben heimgesuchten Regionen abraten. Das bedeutet, dass alle
für den Tourismus wichtigen Zielgebiete freigegeben sind. Spanien, Frankreich und Polen halten
an den kurz nach dem Erdbeben veröffentlichten Warnungen fest und raten, sich auf unvermeidbare Reisen zu beschränken. Ramesh Kumar Adhikari sagt: „Wir fordern diese Länder auf, ihre
Haltungen mit Blick auf die Empfehlungen anderer wichtiger touristischer Quellländer zu überdenken. Damit würden die von der WTO aufgestellten Verhaltensregeln für Reisehinweise
eingehalten, die vorgeben, dass sie aktuell und regionsspezifisch sein sollten.”
Informations-Webseite und öffentliche Kampagne gestartet
Das Fremdenverkehrsamt für Nepal hat in Zusammenarbeit mit dem nepalesischen TourismusSektor jüngst eine öffentliche Kampagne zur Förderung von Nepal-Reisen gestartet. Schwerpunkt der Kampagne ist die neue Webseite nepalnow.org, die potenziellen Reisenden und Reiseveranstaltern aktuelle Informationen zur Verfügung stellt. Als Teil der Kampagne bietet die
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Tourismus-Behörde Journalisten, Reiseschriftstellern und potenziellen Geschäftspartnern
Schnuppertouren an. Diese Initiative wird vom CBI-Programm der niederländischen Regierung
unterstützt. Es fördert den Tourismus in Nepal durch Verstärkung der Führungskapazität, Förderung der Nachhaltigkeit und Sensibilisierung des europäischen Tourismus-Marktes. Ramesh
Adhikari vom Fremdenverkehrsamt für Nepal fasst zusammen: “Es hat bezüglich des NepalTourismus sehr viele negative Einschätzungen gegeben. Nachdem sich das Leben in den betroffenen Teilen des Landes wieder normalisiert hat, wurden aber die meisten Reisehinweise angepasst, und wichtige Trekking-Regionen sind nun wieder offen und sicher. Wir müssen die
Öffentlichkeit darüber in Kenntnis setzen. Besucher sind mehr als willkommen!”
Weitere Informationen
Nepal Now – Medien-Informationspaket (auf Anfrage)
Europäischer Kontakt
CBI – Netherlands Centre for the promotion of Imports from Developing Countries
Naut Kusters – [email protected]
+ 31 648 805 475
Nepal Tourism Board – Nepal Now
Sarad Pradhan – [email protected]
+ 977 9 851 077 385
www.nepalnow.org
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