So lüften Sie richtig! Im Winter sollte die warme, feuchte Raumluft in möglichst kurzer Zeit ausgetauscht werden. Kalte Luft ist IMMER trockener als warme! Je kälter und windiger es draußen ist, umso kürzer ist die Lüftungsdauer. Hinweis zur Selbstkontrolle: Sobald sich Kondensat auf modernen (1, 2, 3-fach isolierten) Scheibenfenstern bildet, ist dies ein Zeichen für überhöhte Raumluftfeuchte. Das Lüften sollte etwa 3 x am Tag für 5 Minuten erfolgen, und muss abhängig vom Wohnverhalten bei hoher Luftfeuchte (Babybaden, feuchte Wäsche, Kochen, etc.) auch öfter erfolgen! Die energiesparendsten und effizientesten Lüftungsmethoden sind: Querlüften – Optimal im Winter Fenster und gegenüberliegende Türen oder Fenster für einige Minuten ganz öffnen. Ist der Feuchtigkeitsbeschlag an den geöffneten Scheiben verschwunden, können die Fenster bzw. die Türen wieder geschlossen werden. Stoßlüften Das Fenster oder die Tür mehrmals täglich für 5-10 Minuten weit öffnen. So Sie en n lle lich ste atür von n n alt f& d de Geh stof ioxi m r ff d r a u ue Sa nsto ohn . W her hle K o re m d e r h I e in wi Inhalt Bewusstes Lüften So lüften sie richtig und vermeiden Schimmel Schimmelgefahr Tipps Kippen - im Sommer Fenster gekippt halten ist eine Lüftungsmethode für den Sommer. Im Winter führt sie zu starker Abkühlung der fensternahen Bereiche und begünstigt somit Kondensat und Schimmelbefall. ÖWG Wohnbau Moserhofgasse 14 8010 Graz +43 316 8055-0 Fax -300 [email protected] www.oewg.at Für unser Wohlbefinden, unsere Leistungsfähigkeit und letztlich unsere Gesundheit ist eine gute Raumluftqualität wichtig. Diese wird vor allem durch ausreichende Frischluftzufuhr erreicht. Allerdings führt dies auch zu Energieverlusten und somit zu einem erhöhten Heizenergiebedarf. „Richtiges Lüften“ schafft die Balance zwischen Gesundheitsnutzen und Energiekosten. Wohntipps gegen zu hohe Raumluftfeuchtigkeit Zimmerpflanzen reduzieren, weniger gießen. Eine große Zimmerpflanze kann pro Tag bis zu 1‚5 Liter Wasserdampf an die Raumluft abgeben, wenn sie stark gegossen wird. Wäsche nicht in der Wohnung trocknen. Falls es weder einen Trockenraum noch eine andere Möglichkeit gibt, die Wäsche außerhalb der Wohnung zu trocknen, sollte dies nur in häufig gelüfteten, oder mit Ventilatoren ausgestatteten Räumen geschehen. Restwasser auf Duschkabine, Badewanne oder Fliesen gleich nach dem Benützen mit Tuch oder Lippenspachtel entfernen. In der Küche sorgt einDunstabzug für die Reduktion von Feuchtigkeit, die durch das Kochen entsteht. Auch Neben- und Schlafräume heizen. Der Temperaturunterschied zwischen Bewusstes Lüften garantiert den lebenswichtigen Luftaustausch Man spricht von hygienischem Luftwechsel. War Lüften früher durch undichte Stellen und schlecht schließende Fenster und Türen kein Thema, so spielt der richtige Umgang mit der Luftzufuhr heutzutage aufgrund der modernen Bauweise eine bedeutende Rolle. Wärmeverluste und höhere Heizkosten. damit Obwohl diese undichten Elemente früher zwar einerseits den regelmäßigen Luftaustausch bewirkten, bedeuteten diese aber andererseits unkontrollierte Energie- und Wird nicht ausreichend gelüftet, führen dichte Fenster dazu, dass sich Feuchtigkeit, Staub- und Schadstoffe in den Wohn- und Arbeitsräumen anreichern. Bei heute üblichen Fenstern und Türen wird Energie gespart, aber auch der notwendige Luftaustausch blockiert. Dies macht eine bewusste Luftzufuhr durch den Bewohner notwendig. l llte me ig So him ss Sc in E er n e e K llt nd so ate So ten: ; r ol e ay h r pa o pr ft au r Alk e Prä mels ten e ll rk od ezie chim mä sp B. S Bau ie). z. h in ger ie (w ältic Dro erh und Ständig erhöhte Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen kann zu äußerst gesundheitsgefährdendem Schimmelpilzbefall führen. den einzelnen Räumen soll 3 Grad nicht überschreiten. Schlafräume am besten vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen kräftig lüften. Große Möbel an Innenwänden aufstellen. Sollte dies einrichtungstechnisch nicht möglich sein, halten Sie zur Belüftung der Außenwand einen Abstand von mind. 5 cm zur Wand und 8 cm zum Fußboden ein. Raumecken sind in Wohnungen mit hohem Außenwandanteil sehr oft problematisch und sollten von Vorhängen und Möbeln freigehalten werden. Schimmelgefahr durch erhöhte Raumluftfeuchtigkeit in der Heizperiode Durch intensive Wassernutzung im Bad, beim Gießen, Wäschewaschen etc. kann pro Tag bis zu 10 l Feuchtigkeit und mehr an die Raumluft abgegeben werden. Bewegt sich die relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft um 60% und darüber, droht im Winter akute Schimmelgefahr an den kühlsten Stellen im Raum. Durch unzureichende Lüftung und bei einer zeitweise auftretenden Luftfeuchtekonzentration von über 80% kann sich Schimmel auf bereits befallenen Stellen weiterentwickeln. Um die Luftfeuchtigkeit in Ihren vier Wänden zu messen, verwenden Sie ein Hygrometer. Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit unter 55%. Falls Sie kein Messgerät besitzen: Ein sicheres Zeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit ist die Bildung von Kondenswasser auf der Fensterinnenseite. Bitte achten Sie auch darauf, die Heizkörper nicht zu überdecken. Dies verhindert die Zirkulation der warmen Luft und verringert die Oberflächentemperatur der umgebenden Wände oder der Fensterkonstruktion. Auf warmen Wandoberflächen gibt es keine Kondensatbildung, deshalb sollte die Wandoberflächentemperatur nie unter 15 Grad liegen. Für Ihre Gesundheit und Wohnqualität sowie der Erhaltung der Bausubstanz ist also eine ausreichende und richtige Lüftung wichtig. Neben der erhöhten Luftfeuchtigkeit werden durch richtiges Lüften auch Schadstoffe der Wohnraumluft, die von Möbeln oder Pflanzen stammen können, reduziert.
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