Himalaya – Das alte Königreich Mustang Bis Anfang der 90er Jahre galt das kleine halbautonome ehemalige Königreich Mustang als Synonym für ein verbotenes Land. Es ist ethnisch, kulturell und landschaftlich rein tibetisch, doch territorial zählt es zu Nepal. Ein Glücksfall, denn dadurch blieb Mustang von mutwilliger Zerstörung verschont, so dass sich Klöster und Traditionen bis heute erhalten konnten und einen Einblick in die Kultur des alten Tibet gewähren. Mustang besteht aus einem guten Dutzend Dörfer und einer mittelalterlich anmutenden Stadt Lo Manthang, dem Königssitz. Trotz der geringen Größe spielte das Land in der Vergangenheit im Himalaya eine große Rolle. Denn durch Mustang führte die Salzstraße, jener transhimalaysche Karawanenweg auf dem Salz aus Tibet über den Himalaya befördert wurde. Burgen und Festungen säumten den Karawanenweg und mit dem Reichtum, der aus dem Salzhandel erwuchs, entstanden prachtvolle Klöster und Kultstätten, eingebettet in eine Landschaft die keine menschliche Phantasie ersinnen könnte. Die enormen Kräfte der Erosion – Wind und Wasser – haben eine monumentale Canyonlandschaft erschaffen, deren Farben und Formen ein Gesamtkunstwerk bilden. In die Bergfalten eingesprenkelt liegen kleine Dörfer aus weiß gekalkten Häuserwürfeln umgeben von Gürtel aus grüner Gerste und gelbem Raps. Höhepunkte Kathmandu, alte Königsstädte und Weltkulturerbestätten der Newari Logenplätze des Himalaya wie Sarikot oder Chele mit einmaligen Ein- und Aussichten auf Annapurna, Dhaulagiri, Macchapuchare oder den Nilgiris. Trekking entlang der alten Salzstraße und durch den schönsten Teil der KaliGandaki-Canyons Lo Manthang, der Inbegriff einer mittelalterlichen Stadt, mit seinen altehrwürdigen Klöstern Thubchen und Jampa, in dem sich eine der eindrucksvollsten Kollektionen von Mandala-Bildern des gesamten HimalayaRaums befindet. Ausflug zu den erst kürzlich entdeckten Höhlentempeln von Konchokling Besuch der einzigarten Höhlenchörten bei Ghara und Tangye, einem Alleinstellungsmerkmal der Kultur Mustangs Detailprogramm FR 15.Juli: Abflug nach Nepal SA 16.Juli: Ankunft in Kathmandu, Transfer zum Hotel Vajra. Am Nachmittag Altstadtspaziergang durch Thamel und Besuch des Durbar Square. SO 17.Juli: Kathmandu, Besuch des Vishnu-Tempels, Bodnath und Swayambunath. Die Besonderheit des Newari-Buddhismus ist eine Verschmelzung mit hinduistischen Traditionen. Hotel Vajra MO 18.Juli: Flug nach Pokhara (884m). Transfer zum Village Resort. Ausflug zum Sonnenuntergang nach Sarikot, einen der schönsten HimalayaAussichtspunkte. DI 19.Juli: Flug von Pokhara nach Jomsom (2800m). Dieser kurze Flug gewährt einen atemberaubenden Einblick in die Achttausender Annapurna und Dhaulagiri, denn er folgt dem Lauf des Kail-Gandaki, der in der tiefsten Schlucht der Welt zwischen diesen beiden Achttausendern den Himalaya durchbricht. Nach einer kurzen Stärkung in Jomsom wandern wir 2-3 Stunden entlang des Kali Gandaki nordwärts bis nach Kagbeni (2830m). Nächtigung im Gästehaus. MI 20.Juli: Beim Checkpost am Ortsende betreten wir Upper Mustang und damit jenes Sperrgebiet, das bis 1991 kein Ausländer betreten durfte. Der breite Karawanenweg führt nun in ständigem Auf und Ab entlang der östlichen Talwände der Kali-Gandaki-Schlucht. Wir passieren das malerische Dorf Tangbe mit seinen der Bodhisattva-Dreiheit gewidmeten Chörten und steigen ab nach Chhuksang am Ufer des Kali Gandaki. Nach einer Rast erfolgt der Aufstieg nach Chele (3050m), dem Tagesziel. Gehzeit ca.5-6 Stunden. Nächtigung im Zelt. DO 21.Juli: Nach Chele führt der Weg mitten hinein in eine grandiose Canyonlandschaft . Über Höhenwege und zum Teil aus dem Fels gehauene Pfade windet sich die alte Salzstraße nordwärts. Im Dorf Samar machen wir Mittagsrast um Kraft zu tanken für das letzte Stück des Weges, dem Aufstieg nach Shyangboche in 3800m Höhe. Wir biegen allerdings von der Hauproute ab, die zum Teil zur Piste ausgebaut wurde, und nehmen stattdessen den Canyon-Weg über die Höhleneinsiedelei Rachung. Es ist eine der ältesten Pilgerorte Mustangs und die Kulthöhle soll bereits Padmasambhava (Guru Rimpoche) als Aufenthaltsort gedient haben. Gehzeit 6-7 Stunden. Zeltlager in Shyangboche. FR 22.Juli: Nach Überqueren des Shyangboche La (3850m) führt der Weg, der großartige Ausblicke auf die Annapurna Nordwand bietet, an Geling vorbei und über den bisher höchsten Pass, dem Nyi La (4020m). Hier stehen wir an der Grenze zum inneren Mustang. Blutrote Hügel aus Dämonen geschaffen und die längste Mani-Mauer der Welt weisen den Weg nach Ghemi. Ein weiterer Pass, der Ghemi La (3765m), führt uns nach Dhakmar (3820m), ein zauberhaftes Dorf, dessen weißgekalkte Häuser sich an bizarre Felsen schmiegen, die die ganze Farbskala in Rot bis Braun durchlaufen. Gehzeit 6-7 Stunden. Zeltlager. SA 23.Juli: Nach Dhakmar beginnt der Aufstieg zum 4170m hohen Pass Muila Banjyang. Jenseits des Passes ist bereits aus der Ferne Lo Gekar zu erkennen, das älteste Kloster Mustangs, das inmitten einer kleinen Oase liegt. Das Heiligtum befindet sich auf der Bühne himmlischer Handlungen. Padmasambhava soll hier widerspenstige lokale Dämonen bezwungen haben. In dieser legendenhaften Überlieferung verbirgt sich historische Wahrheit. Man darf annehmen, dass es sich ursprünglich um ein Heiligtum der Bön-Religion handelte, das in ein buddhistisches Kloster transformiert wurde. Nach Überquerung eines weiteren 4200m hohen Passes, geht es hinunter nach Mönthang, in die „Ebene der Verheißung“ auf der wie eine feine Miniatur von einem begnadeten Künstler in die Landschaft gesetzt, Lo Mantang (3840m) liegt. Gehzeit 7 Stunden. Nächtigung im Hotel Lotos. SO 24.Juli: Stadtrundgang und Besichtigung der Klöster Thubchen, Chöde und Jampa Lhakang. Ausflug nach Khachö Dzong, der Bug der Himmelswandler, von dessen Höhe sich ein Panoramablick bis zur Grenze Tibets eröffnet. Hotel Lotos. MO 25.Juli: Tagesausflug zum Höhlentempel Konchokling. Der Weg führt zunächst am Kali Gandaki nordwärts und folgt nach Überquerung des Flusses einem Tal ostwärts in eine Landschaft hinein, die von den Kräften der Erosion zu phantastischen Formen modelliert wurde. Konchokling wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt und beherbergt noch Reste von Wandbildern. Gehzeit 7 Stunden. Lotos Hotel DI 26.Juli: Optional Tagesausflug zu den Felsenklöstern Garphu und Nyphu oder nach Samdruling. Lotos Hotel MI 27.Juli: Von Lo Manthang nach Yara. Zunächst geht es entlang des Hauptweges, der Lo Manthang mit Tsarang verbindet, aber schon bald zweigt ein Pfad in Richtung Osten ab, der dann steil hinunter führt zum Dorf Dhi am Ufer des Kali Gandaki. Nach Überquerung des Flusses auf einer Brücke beginnt der Aufstieg zum Dorf Yara (3550m). Der Weg wird flankiert von senkrechten Wänden aus Konglomeraten, die wie gigantische Orgelpfeife aussehen und von Dutzenden von künstlichen Höhlen durchsiebt werden. Gehzeit 5-6 Stunden. Zeltlager. DO 28.Juli: Tagesausflug zum Kloster Luri und Tashi Kabum, den eindrucksvollsten Höhlenstupa (Chörten) Mustangs. Der Besuch des Felsenklosters Luri und des bemalten Höhlenheiligtums zählt zu den Höhepunkten einer Mustang-Reise. Zeltlager in Yara. FR 29.Juli: Von Yara nach Tangye. Über ein Hochplateau führt der Weg dann hinunter in das tief eingekerbte Flussbett des Ghechung Khola, dessen Quelle aus dem heiligen See Damodar Kund gespeist wird. Nach erfolgreicher Flussquerung ohne Brücke beginnt der Aufstieg zum Tange La, einem 3900m hohen Pass, auf dessen Höhe ein beherrschender Rundblick wartet. Dann geht es über Bergfalten hinunter zum Dorf Tangye (3350m). Gehzeit 6-7 Stunden. Zeltlager oder optional einfaches Guest House. SA 30.Juli: Von Tangye nach Jomsom. Das ist die Königsetappe sowohl was die Länge betrifft als auch die Landschaft. Monumentalität und Dramatik der Canyons erfährt noch einmal eine Steigerung. Nach Überquerung des 4150m hohen Tangye La geht es hinunter zur Hochalm Pah wo wir Mittagsrast halten. Über Höhenwege geht es dann durch eine Canyon-Landschaft, die alle Vorstellungen übersteigt. Schließlich treten wir aus dem Labyrinth des Canyons hinaus und steigen nach Chhuksang am Ufer des Kali Gandaki ab. Dort erwarten uns Jeeps, die uns nach Jomsom bringen. Gehzeit 8-9 Stunden. Nächtigung im Guest House. SO 31.Juli: Flug nach Pokhara. Rasttag bzw. Reservetag. Village Resort MO 01. August: Flug nach Kathmandu, Transfer zum Hotel Vajra. DI 02.August: Tag zur freien Verfügung, Hotel Vajra MI 03.August: Transfer zum Flughafen. Rückflug Leistungen und Preis: 4 x Hotel Vajra im DZ (mit Frühstück) 3 x Village Resort in Pokhara (Full board) 6 x Guest House in Mustang (Full board) 2 x Flugstrecke Kathmandu-Pokhara-Kathmandu 2 x Flugstrecke Pokhara-Jomsom-Pokhara 12 x Trekkingtage mit Fullboard und Gepäcktransport 1 x Jeepfahrt von Chhuksang nach Jomsom 11 x Tage Permitgebühr für Upper Mustang Sightseeing und Airport Transfers in Kathmandu und Pokhara Nicht inkludiert sind Visagebühren, Getränke, Mahlzeiten in Kathmandu, Eintrittsgebühren für Sehenswürdigkeiten in Kathmandu und Lo Manthang, Trinkgelder. Preis: 2700 EUR (EZ bzw. Einzelzelt Zuschlag: 250 EUR) Flüge nach Nepal müssen individuell gebucht werden, z.B. mit Turkish Airlines, Qatar Air, Etihad oder Oman Air.
© Copyright 2025 ExpyDoc