Bergbahnen-Minus ist kaum mehr aufzuholen

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123. Jahrgang | www.engadinerpost.ch
Dienstag, 5. Januar 2016
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez und Scuol. Informationsmedium der Regionen Bergell, Oberengadin, Engiadina Bassa, Samnaun und Val Müstair.
Planetenweg Schülerinnen und Schüler
erstellten in Zusammenarbeit mit der
Sternwarte an der Academia einen
Planetenweg für St. Moritz. Seite 2
Eishockey Zweieinhalb Wochen hat die
Eishockeymeisterschaft der 2. Liga geruht,
nun gehts wieder los. Der EHC St. Moritz spielt
heute beim Leader SC Herisau. Seite 10
Äsche Schön, sensibel und bedroht ist der
Fisch des Jahres 2016. Mit seiner Wahl will
der Fischerei-Verband auf die Bedrohung der
Fischart aufmerksam machen. Seite 12
Sonnentempel
am Julierpass
Der Intendant des Kulturvereins
Origen, Giovanni Netzer, will auf
dem Julierpass ein Theaterhaus
hinstellen. Es wäre nicht das
erste Mal, dass dort ein Schauspiel-Projekt realisiert würde.
Schönes Wetter und eine Winterkulisse: Das wünschen sich die Bergbahnen für den weiteren Saisonverlauf. Der Start in den Winter 2015/16 ist bezüglich der
Gästezahlen ernüchternd verlaufen.
Foto: Reto Stifel
Bergbahnen-Minus ist kaum mehr aufzuholen
Auch die Engadiner Bergbahnunternehmen sind schlecht in die Saison gestartet
In gut zehn Wochen ist die
Haupt-Wintersportsaison für die
Bergbahnen bereits vorbei.
Baldiger Schneefall und gutes
Wetter sind jetzt unabdingbar.
RETO STIFEL
Frühe Osterfeiertage Ende März und
dadurch auf zwei Februarwochen konzentrierte Sportferien: Die Wintersportsaison 2015/16 ist kompakt und
nach dem schlechten Saisonstart fra-
gen sich viele Bergbahnunternehmen,
wie viel sie bis Ende März noch aufholen können. Für den Branchenverband Bergbahnen Graubünden (BBGR)
ist in den kommenden zehn Wochen
höchstens noch Schadensbegrenzung möglich. BBGR-Präsident Silvio
Schmid hofft auf den Nachholbedarf
der Gäste, welche wegen des reduzierten Angebotes und der fehlenden Winterstimmung im Unterland bisher auf
den Wintersport verzichtet hätten.
Gemäss Markus Meili, Geschäftsführer der Engadin St. Moritz Mountains AG, liegt das Minus seit Saison-
beginn bis 3. Januar bei 19 Prozent an
Ersteintritten, was dem viertschlechtesten Saisonstart im Fünfjahresvergleich entspricht. Ein Minus, das gemäss Meili aufgrund der Datenkonstellation in diesem Winter kaum mehr
aufzuholen ist. Eindeutig Spuren hinterlassen hat das reduzierte Angebot
vor allem bei der Corvatsch AG und in
Zuoz, während auf Corviglia und Muottas Muragl Festtagszahlen über dem
Fünfjahresdurchschnitt erzielt wurden.
Für Markus Moser, Direktor der Corvatsch AG, ist entscheidend, wie
schnell noch mehr Naturschnee fällt.
«Wenn Schnee und Wetter im weiteren
Saisonverlauf zusammenpassen, kann
ein Teil der Einbussen aus dem Festtagsgeschäft aufgeholt werden», ist er überzeugt. Egon Scheiwiller, Direktor der
Pendiculares Motta Naluns, erwartet
starke Sportferienwochen im Februar
und gut frequentierte Ostern. Er zeigt
sich optimistisch, was den weiteren Saisonverlauf betrifft, auch wenn die Unterengadiner Bergbahnen mit deutlichen Minuszahlen gestartet sind.
Mehr zum allgemeinen Festtagesgeschäft und den Aussagen der Exponenten auf
Seite 3
Begeisterte Gäste
trotz Schneemangel
Invista i’l muond
fascinant d’animaziun
Zernez s’occupa
da l’energia
Mit unbändiger
Reiselust im Blut
Ferien Über die Festtage genossen tau-
Vulpera Amo fin la fin da schner muos-
Zernez La radunanza dal cumün da
Im Gespräch mit Der Profi-Fotograf
sende von Gästen das Engadin bei
schönstem Wetter. Obwohl die Weihnachtsstimmung aufgrund des Schneemangels nicht wirklich einsetzte, kam
bei einer Umfrage der «Engadiner Post»
heraus, dass den Gästen das Engadin
auch ohne Schnee gefällt. Die Pisten
und Loipen wurden gelobt und auch
sonst wussten sich alle zu beschäftigen.
Das Phänomen Schwarzeis kam besonders gut an und lockte die Urlauber
scharenweise auf die gefrorenen Seen
ins Oberengadin. (an)
Seite 7
sa Silvio Gallo in sia gallaria L’aual a
Vulpera ün’exposiziun intimada e chürada da Gian Klain, alias Gian Klainguti.
«Wheel of Life» ha’l nomnà l’exposiziun – rouda da la vita. El dà ün sguard
sün 150 ons animaziun e purtrets movibels. «Zoetrope» es il nom dals cilinders
movibels e las striblas da palperi chi
fuorman repetidamaing cuortas istorgias animadas. Il pled «Zoetrope» as
metta insembel dals pleds «zoe» per vita
e «trope» per girar. A Vulpera muossa
Klainguti «Zoetropes» originals cun striblas da palperi anticas dasper da quels
interpretats danövmaing cun istorgias
modernas disegnadas d’artistas ed artists d’animaziun derivants da tuot il
muond. Ma eir il barba da Gian Klain
Klainguti, Göri Klainguti, surprenda a
Vulpera cun art movibla. (jd) Pagina 5
Zernez fusiunà ha deliberà ün credit da
nouv milliuns francs per differents progets chi gnaran realisats dürant l’on
curraint. Duos da quels han da chefar
strettamaing culla tematica d’energia.
Sco cha’l president cumünal da Zernez,
Emil Müller, declera, es il cumün landervia da planisar e da fabrichar l’ouvra electrica Sarsura. Ch’implü stopcha
gnir renovà il s-chodamaint a distanza
da ziplas cumünal, disch el. «Quellas lavuors ston gnir fattas da maniera cha’ls
consüments hajan permanentamaing
energia, sco fixà i’ls contrats da furniziun.» Investiziuns fa il cumün eir in vias champestras e forestalas da las trais
fracziuns Lavin, Susch e Zernez. Ingon
lascha far il cumün eir ün preproget per
sanar ed ingrondir la scoula cumünala
a Zernez. (anr/fa)
Pagina 5
Andreas Kramer und seine Lebenspartnerin Kathrin Achini sind im Frühjahr
2013 von Pontresina aus zu einer Reise
gestartet, welche sie nach Russland, Japan, Australien und Tasmanien nun auf
den südamerikanischen Kontinent geführt hat. Sie reisen mit einem, an ihre
Bedürfnisse angepassten und in Eigenregie umgebauten Toyota Land Cruiser.
In diesem Fahrzeug leben und schlafen
sie auf drei Quadratmetern Fläche, fahren von Ort zu Ort und von einer atemberaubenden Landschaft zur nächsten.
Weshalb sie sich von fernen Destinationen dermassen angezogen fühlen, keinem Reiseführer mehr trauen, weshalb
sie keine Ferien machen oder wo für sie
Heimat ist, das haben sie bei ihrem letzten Besuch im Engadin in einem längeren Gespräch verraten. (jd)
Seite 8
AZ 7500 St. Moritz
20001
9 771661 010004
Das temporäre Theaterhaus auf dem Julierpass, der knapp 2300 Meter über
Meer liegt, soll sich dem Welttheater
widmen, die Jahreszeiten bespielen
und den Hochgebirgspass als Ort der
Kultur neu interpretieren, wie Origen
an einer Orientierung am Neujahrstag
in Riom mitteilte. Ein vorgestelltes Entwurfsmodell zeigt laut Origen einen
«oktogonalen, sonnendurchfluteten
Raum, der Tageszeit und Jahreszyklen
spiegelt – und den Dialog zwischen Natur und Kultur neu definiert».
Origen hat den Julierpass bereits
2010 bespielt. Mit der «Königin von Saba» initiierten die Theatermacher eine
Reihe von Freilichtspielen, unter anderem am Staudamm von Marmorera, auf
der Klosterwiese von Müstair oder in
der winterlichen Seenlandschaft des
Oberengadins. Das Juliertheater ist gemäss Beschreibung von Origen ein Sonnentempel. Das Tageslicht gestalte den
Raum. Nachts erhelle natürliches Feuer
die Szenerie. Der Julierpass sei immer
ein Ort von intensiver kultureller, kultischer Prägung gewesen, wird OrigenIntendant Netzer zitiert. Origen wolle
diese Tradition weiterführen und den
Pass neu interpretieren – «als einen Ort
menschlicher Urerfahrung».
Ausführlich auf das Projekt ein geht
die «Engadiner Post/Posta Ladina» in
der kommenden Donnerstagsausgabe.
(sda/ep)
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Dienstag, 5. Januar 2016
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Celerina
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im 1. Obergeschoss, Kellerabteil und
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Die Vermietung der gemeindeeigenen
Wohnbauten erfolgt nur an Dauermieter, keine Ferienwohnungen.
Auskünfte:Gemeindeverwaltung
Celerina
Tel. 081 837 36 80
Anmel-
bis am 20. Januar 2016
dungen: schriftlich an die
Gemeindeverwaltung
Celerina, Via Maistra 97
7505 Celerina
Celerina, 4. Januar 2016
Betriebskommission der
gemeindeeigenen
Wohnbauten
176.803.958 XZX
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Bever
Wintersperre
Feld- Flur-, Forst- und Alpstrassen
inklusive Feldstrasse
Spinas/Val Bever
Gestützt auf das Reglement für das
Befahren der Feld-, Flur, Forst- und
Alpstrassen, Artikel 7 wird definitiv
die Wintersperre verhängt.
Sämtliche ausgestellten Fahrbewilli­
gungen der Gemeinde Bever sind
somit ab sofort aufgehoben.
Amtliche Anzeigen
Gemeinde Pontresina
Erlass einer
Planungszone über das
ganze Gemeindegebiet
Anlässlich seiner Sitzung vom 22. Dezember 2015 hat der Gemeindevorstand gestützt auf Art. 21 des kantonalen Raumplanungsgesetzes über das
ganze Gemeindegebiet eine Planungszone mit folgendem Ziel erlassen:
–Ergänzende Regelungen zum eidgenössischen Zweitwohnungsgesetz ge-­
mäss Art. 3 Abs. 2 Zweitwohnungsge­
setz vom 20. März 2015, insbesondere
betreffend Zweitwohnungen und
touristisch bewirtschaftete Wohnungen im Zusammenhang mit strukturierten Beherbergungsbetrieben/
Hotels (Art. 7 und Art. 8 ZwG) sowie
betreffend Zweitwohnungen in geschützten oder ortsbildprägenden
Bauten (Art. 9 ZwG).
–Revision des Gesetzes über die Förderung des Erstwohnungsbaus und die
Einschränkung des Zweitwohnungsbaus der Gemeinde Pontresina vom
13. September 2010, insbesondere
betreffend alternativer Erfüllung der
Erstwohnungspflicht (Art. 6) sowie
betreffend Kontingenten (Art. 12 ff).
Die Planungszone gilt einstweilen für
zwei Jahre. In der Planungszone darf
nichts unternommen werden, was die
neue Planung erschweren oder dieser
entgegenstehen könnte. Insbesondere
dürfen Bauvorhaben nur bewilligt werden, wenn sie weder den rechtskräftigen noch den vorgesehenen neuen
Planungen und Vorschriften widersprechen (Art. 21 Abs. 2 KRG).
Der Erlass der vorliegenden Planungszone kann innert 30 Tagen seit der öffentlichen Bekanntgabe mit Planungsbeschwerde bei der Regierung angefochten werden (Art. 101 KRG).
Pontresina, 4. Januar 2016
Gemeindevorstand Pontresina
176.803.899 XZX
Bever, 4. Januar 2016
Der Gemeindevorstand
176.803.967 XZX
Veranstaltungen
Klavierrezital mit
Anna Tsybuleva
Sils Die 26jährige Pianistin Anna Tsy-
Materialausgabe
8. Januar 2016
Von 18.00 bis 19.00 Uhr können
JO-Mitglieder gegen ein Depot von
Fr. 50.00 Tourenmaterial für die
Wintersaison (LVS, Schaufel, Sonde, etc.) ausleihen. Die Ausgabe
findet in der Postgarage, Via Ludains 14, St. Moritz-Bad statt. Gerne gibt euch Donato weitere Auskünfte unter Tel. 079 540 01 80.
www.jo-bernina.ch
buleva stammt aus der russischen Föderation und gewann bereits einige Klavierwettbewerbe. Sie liess sich am
Moskauer Konservatorium und an der
Hochschule für Musik Basel ausbilden.
Sie gibt weltweit Solokonzerte und
spielt mit bekannten Orchestern. Bei
ihrem Rezital in Sils von morgen, Mittwoch in der Offenen Kirche um 17.30
Uhr, wird ein breites Repertoire zu hören sein. Das Programm reicht vom
Spätbarock mit Carl Philipp Emanuel
Bach über die Klassik mit der WandererFantasie von Franz Schubert bis zu Werken des 19. Jahrhunderts von Max Reger und Claude Debussy.
(gf)
Scherbakov spielt
im Hotel Laudinella
Spannende Blicke in den Himmel: Schülerinnen und Schüler befassten sich in den letzten Wochen mit verschiedenen
Astronomie-Projekten.
Ein Planetenweg in St. Moritz
Schüler bauen das Weltall nach
Schülerinnen und Schüler haben
in Zusammenarbeit mit der
Sternwarte Samedan und dem
Bauamt St. Moritz einen Planetenweg am See erstellt.
Im Rahmen der Fachunterstützung der
Schulen im Oberengadin wurde die
Sternwarte Samedan mit Walter Krein
angefragt, mit zwei Klassen der Primarschule St. Moritz ein Astronomie-Projekt durchzuführen. Im Gespräch mit
den betroffenen Lehrpersonen entstand innert kurzer Zeit der Plan, mit
den rund 40 Schülerinnen und Schülern in einem ersten Unterrichtsteil das
Sonnensystem zu besprechen und ihnen den Aufbau der Sonne und der Planeten sowie die Dimensionen und Distanzen näher zu bringen. In einem
zweiten praktischen Teil sollten die
Klassen ihr neues Wissen dann gleich
anwenden und einen Planetenweg erstellen, der allen – Einheimischen,
Schulklassen und Gästen – zugänglich
sein sollte.
In Abstimmung mit der Klassenlehrerin und dem Klassenlehrer wurde
aufbauend auf den bereits im normalen
Unterricht vermittelten Astronomiestoff der Inhalt der zu erteilenden Lektionen bestimmt. Dieser Stoff, verteilt
auf acht Lektionen, sollte von der Leh-
PC 30-303-5
tigsten und interessantesten Musiker
dieser Tage» (Peter Cosse) spielt heute,
Dienstag um 20.30 Uhr im Hotel Laudinella. Konstantin Scherbakov, ein Weltklassepianist, präsentiert die dritte von
Beethovens Sinfonien Es-Dur op. 55,
«Eroica» in Bearbeitung für Klavier von
Franz Liszt.
Konstantin Scherbakov lebt mit seiner Familien unter anderem in der
Schweiz. Seine künstlerische Aktivität
umfasst Auftritte bei Festivals, Radio-,
CD- und Fernsehaufnahmen, Rezitals
sowie Konzerte mit Orchestern in aller
Welt. Seit 1998 ist Konstantin Scherbakov Professor an der Zürcher Hochschule der Künste .
(Einges.)
se Rekapitulation des vor den Ferien
Gelernten nötig. Die Klassen wurden
danach in kleine Teams, mit drei, vier
Schülerinnen und Schülern aufgeteilt.
Jedes der Teams sollte einen Planeten,
den Erdmond oder die Sonne übernehmen und ein Plakat im A4-Format
für den Planetenweg erstellen. Die wenigen Vorgaben, die im Plakat enthalten sein mussten, liessen den Teams
Freiraum für fast unbeschränkte Fantasie. Herausgekommen sind zehn Plakate, jedes ein Unikat, mit allem, was die
Teams über «ihren» Himmelskörper
darstellen wollten.
Danach erstellten die Teams je ein
weiteres Plakat im Format A3 quer zu
ihrem Objekt, das am Abend der feierlichen Eröffnung in der Aula vom Schulhaus Grevas auf den mobilen Plakatwänden zur Präsentation dienen sollte.
Parallel dazu bauten sie im Werkunterricht mit dem Werklehrer hölzerne Tafeln für die Plakate, die an eingeschlagenen Holzpfosten angebracht
werden sollten.
Mit Hilfe der Schulleitung hat das
Bauamt St. Moritz die Pfosten in massstabsgetreuen Abständen rund um den
St. Moritzersee eingeschlagen und die
Tafeln mit den Infoplakaten daran befestigt. Die Tour rund um den See reicht
gerade, das Sonnensystem von der Sonne bis zum Neptun (rund 4.5 km) aufzustellen.
Susan Gujer/Walter Krein
Umweltfreundliche Pistenbullys für WM
WM 2017 Die ersten drei Pistenbullys im edlen WM-Design bewegen sich
seit einigen Tagen in den Skigebieten
Corviglia und Marguns. Pistenbully
ist offizieller Supplier der Ski-WM
St. Moritz 2017. Eine Partnerschaft
mit Nachhaltigkeit im Fokus – im Hinblick auf die WM 2017 und darüber
hinaus.
Im Rahmen der Ski-WM 2017 liefert
Pistenbully insgesamt sechs Fahrzeuge
an die Engadin St. Moritz Mountains
St. Moritz «Einer der fähigsten, mu-
Kleinbauern in der
Dritten Welt setzen
auf Bio-Landbau
statt auf Chemie und
Pestizide.
rerin der Wundertüte und Walter Krein
gemeinsam vermittelt werden. Ziel war,
eine gute Kenntnis des Sonnensystems,
der Sonne, der Planeten und der Monden bis hinaus zum Neptun zu erlangen. Das äussere Sonnensystem ab
Neptun sollte zwar kurz dargestellt, jedoch nicht im Detail gelehrt werden. In
weiteren acht Lektionen sollten dann
die Klassen das Sonnensystem im Massstab 1:1 Mia. nachbauen.
Eingeflochten im Projekt konnten
die beiden Klassen auf dem Schulhof
bei idealen Wetterbedingungen mit einem mobilen Teleskop die Sonne beobachten. Auf vorbereiteten Blättern
für die Sonnenbeobachtung im Weisslicht sollten sie die beobachteten Sonnenflecken möglichst genau einzeichnen.
Natürlich durfte mit den beiden Klassen auch ein abendlicher Besuch auf
der Sternwarte nicht fehlen. Mit grossem Staunen und «tausend» Fragen erlebten die Schülerinnen und Schüler
bei gutem Wetter am grossen Teleskop
erstmals den glasklaren Blick auf verschiedene Himmelsobjekte. Manche
von ihnen waren so fasziniert, dass
man sie kaum mehr vom Okular wegbrachte, um ihren «Gspänli» ebenfalls
den Blick durchs Teleskop zu gewähren.
Das Projekt wurde dann von den
Herbstferien unterbrochen. Am ersten
Schultag danach war deshalb eine gros-
Einer der Pistenbully im Ski-WM Look.
AG. Die diesel-elektrischen Antriebe
der jüngsten Generation, die sich in
zwei der Pistenbullys befinden,
überzeugen mit einem geringen Kraftstoffverbrauch und stark reduzierten
Schadstoffemissionen. So werden zum
Beispiel 99 Prozent weniger Ruspar
tikel ausgestossen. «Die Idee des dieselelektrischen Antriebs passt gut zu unserer Philosophie von konsequenter
Nachhaltigkeit und einem sparsamen
Umgang mit den Energieressourcen.
Wir wollen innovativ zur Zukunftssicherung der Destination beitragen»,
sagt Adrian Jordan, COO bei der Engadin St. Moritz Mountains AG.
Die neuen Fahrzeuge verfügen ausserdem über ein spezielles System zur
Schneetiefenmessung. Das ermöglicht,
den Schnee optimal zu verteilen, damit
gezielt und nach Bedarf beschneit werden kann. Bis zu 20 Prozent Wasser,
Energie- und Treibstoffkosten werden
auf diese Weise eingespart.
(pd)
|3
Dienstag, 5. Janur 2016
Kommentar
Kein Grund zur
Euphorie
RETO STIFEL
Für weite Teile der Festtage ein bezeichnendes Bild: Auf dem Champfèrersee tummeln sich viele Gäste und Einheimische. Im Hintergrund der Blick ins Skigebiet
Corviglia. Dieses Bild hat sich nach den Schneefällen vom Wochenende etwas geändert.
Fotos: Reto Stifel
Die Festtagsbilanz fällt unterschiedlich aus
Hotels, Schneesportschulen und Geschäfte sind zufrieden, die Bergbahnen nicht
Wenig Schnee und häufig
schönes Wetter prägten die
vergangenen Festtage. Das vielfältige Angebot im Tal freute die
Gäste. Die Bergbahnen arbeiteten sehr unterschiedlich.
RETO STIFEL
«Wir sind erfreut über den Verlauf der
Festtage», sagt Roberto Rivola, Leiter
Kommunikation bei der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz. Die
meisten Hotels seien über die Festtage
sehr gut gebucht bis ausgebucht gewesen. Restaurants, Geschäfte und
Schneesportschulen würden gute Umsätze melden. Gemäss Rivola hat die
Schönwetterlage die herausfordernde
Schneesituation und die vom Datum
her ungünstig gelegenen Festtage zum
grossen Teil wettgemacht. Die Gäste
hätten die überdurchschnittlichen Anstrengungen der Leistungsträger mit
sehr grossem Wohlwollen wahrgenommen. «Die Gäste konnten ihre
Ferien geniessen, die Stimmung war euphorisierend und zuversichtlich», sagt
er. Ebenfalls zufrieden ist Franco Moro,
Leiter der Skischule St. Moritz. Die
Weihnachtswoche habe sich noch zögerlich angelassen, in der Altjahrswoche hingegen sei man ausgebucht
gewesen. Moro hat vor allem festgestellt, dass gegenüber den letzten Jahren vermehrt Privat- und Halbprivatunterricht gebucht worden ist. Für ihn
hängt das im Wesentlichen mit der Sicherheit auf der Piste zusammen. Die
Pisten seien aufgrund des wenigen
Schnees etwas enger gewesen, als in
den Vorjahren. Wie viele andere auch,
lobt Moro aber die grossen Anstrengungen der Bergbahnen. «Ohne diesen Effort hätten viele Betriebe, die Skischulen inklusive, deutlich weniger Umsatz
gemacht», ist er überzeugt.
Das Angebot ist entscheidend
Die Bergbahnen selber können mit
dem Festtagsgeschäft und dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein.
Markus Meili, Geschäftsführer der Engadin St. Moritz Mountains AG, spricht
von einer Festtagsbilanz, die über alle
Oberengadiner Bergbahnen gesehen,
nicht unterschiedlicher hätte ausfallen
können. «Einmal mehr hat sich gezeigt, dass das Angebot matchentscheidend ist», sagt er. Meili verweist
auf die Grossinvestition in den Naturspeichersee. Dank diesem habe man in
der Region Corviglia mit sehr grossem,
vom Gast getragenen Aufwand, effizient beschneien können. Mit dem Ergebnis, dass den Wintersportlern der
grösste Teil des Angebotes zur Verfügung gestanden sei.
Bis zum Jahresende verzeichnete diese Region das beste Festtagsergebnis der
letzten fünf Jahre. Erst das schlechtere
Wetter zum Jahresanfang führte dazu,
dass auf Corviglia gegenüber dem letztjährigen Rekordergebnis ein Minus von
8,3 Prozent verzeichnet werden musste.
Auf Muottas Muragl wurde mit einem
Plus von 25 Prozent bei den Ersteintritten das drittbeste Ergebnis der letzten fünf Jahre erzielt. Anders am Corvatsch, wo die Ersteintritte zwischen
dem 19. Dezember und dem 3. Januar
um 65 Prozent eingebrochen sind.
Zwar wird auch in diesem Gebiet laufend in die Beschneiungsinfrastruktur
investiert, trotzdem war und ist das Angebot eingeschränkt. In der Region Sils
beispielsweise stand den Schneesportlern nur die Talabfahrt zur Verfügung.
Auch in Zuoz sind die Ersteintritte um
31 Prozent zurückgegangen.
Viele Gäste auf der Diavolezza
Auf der Diavolezza wurden viele Ausflugsgäste gezählt. Diese haben die Sonne und die warmen Temperaturen genossen. Gegenüber dem Vorjahr betrug
das Minus nur drei Prozent. Wegen der
fehlenden Beschneiungs-Infrastrukur
im oberen Teil war die Lagalb hingegen
ein Totalausfall. Zusammen mit der Diavolezza verzeichnete das Gebiet ein Minus von 36 Prozent gegenüber der gleichen Betrachtungsperiode im Vorjahr.
Dank des schönen Wetters verzeichneten die Terrassen der Hütten
und Bergrestaurants regen Zulauf. Und
noch etwas positives hat Markus Meili
festgestellt: Trotz der hohen Konzentration von Schneesportlern auf den Pisten sind die Unfallzahlen im langjährigen Vergleich nicht angestiegen.
Winterferien ohne Schnee klappt
Im Unterengadin sind gemäss Niculin
Meyer, Leiter Medien bei Tourismus Engadin, Scuol, Samnaun, Val Müstair
(TESSVM), die Übernachtungszahlungen nach ersten Rückmeldungen
aus der Hotellerie und Parahotellerie
um rund fünf bis zehn Prozent zurückgegangen. Von den Gästen sehr geschätzt worden sind gemäss Meyer die
vielen ergänzenden Angebote der Region. Diese gebe es schon längere Zeit.
Aufgrund der dürftigen Schneelage seien die Angebote aber viel stärker genutzt worden. «Die Gäste waren gezwungen,
über
den
Pistenrand
hinauszuschauen.» Dabei habe sich
klar gezeigt, dass ein in vielen Köpfen
verankertes und von nationalen Medien immer wieder transportiertes Bild
nicht stimme: «Winterferien sind auch
ohne oder mit nur wenig Schnee sehr
gut möglich, sagt er. Das hätten viele
begeisterte Gästereaktionen gezeigt.
Gedämpfte Erwartungen
Auch auf den Langlaufloipen herrschte über die Feiertage reger Betrieb.
Bezüglich des weiteren Saisonverlaufs
sind die Erwartungen gedämpft optimistisch. Im ganzen Engadin hoffen
die Touristiker auf mehr Schnee und
dann auf schönes Wetter. Diese beiden
Faktoren beeinflussen das Buchungsverhalten der Gäste nach dem Jahreswechsel sehr stark.
Sowohl im Ober- wie auch im Unterengadin wird aber aufgrund des starken
Frankens und der Abhängigkeit von
Gästen aus dem Euroraum mit einem
Rückgang der Logiernächte gerechnet.
Schönes Wetter, ein vielfältiges Angebot, gut gebuchte Hotels, hochzufriedene Gäste: Auf den ersten Blick fällt die
Festtagsbilanz 2015/16 nicht schlecht
aus. Zu verdanken primär dem Wetter
und dem immensen Einsatz der Gemeinden, der Bergbahnen, aber auch
den vielen Leistungsträgern. Sie alle
haben dafür gesorgt, dass Gäste, aber
auch Einheimische aus einer Angebotsvielfalt auswählen konnten, die man im
Alpenraum nirgends sonst findet. Das
verdient ohne Wenn und Aber ein grosses Lob.
Es gibt aber auch die Kehrseite der Medaille. Aus etwas grösserer Flughöhe
betrachtet, ist das die globale Klimaerwärmung. Klar hat es immer schon niederschlagsarme und warme Winter gegeben. Zu denken geben muss aber
die Häufung dieser Ereignisse. Und bei
allem Lob über die Leistungsfähigkeit
der Schneeanlagen darf nicht vergessen gehen, dass die maschinelle Beschneiung der Pisten auf Wasser angewiesen ist. Ein Rohstoff, der gerade im
niederschlagsarmen Engadin vor allem
in spärlicher vorhandenen Naturreservoirs wie Gletschern und Schnee zu finden ist. Ein zunehmend knappes Gut
also – auch im oft zitierten Wasserschloss Engadin.
Aus regionaler Perspektive sind vor allem die Bergbahnen zu erwähnen. Nur
dank ihres immensen finanziellen Engagements ist es überhaupt gelungen,
den Wintersportlern einen Grossteil
der Anlagen und Pisten zur Verfügung
zu stellen. Zur Erinnerung: Dank dem
Bau des schweizweit grössten Speichersees beim Lej Alv konnte das Skigebiet Corviglia innert kürzester Zeit
beschneit werden. Allein dieser Speichersee kostete die Engadin St. Moritz
Mountains AG 20 Millionen Franken.
Gleichzeitig aber gehen die Ersteintritte weiter zurück. Aufwand und Ertrag
sind längst nicht mehr im Lot. Wenn
nicht der Gast allein für das Defizit aufkommen soll – über weiter steigende
Ticketpreise – dürfte der Ruf nach Unterstützung durch den Staat – in welcher Form auch immer – rasch einmal
lauter und nachdrücklicher werden.
Das Engadin ist über die Festtage
2015/16 mit einem blauen Auge davongekommen. Grund zur Euphorie besteht aber keineswegs.
[email protected]
Viel Sonne, wenig
Schnee, gute Pisten
Graubünden Gemäss einer Medienmitteilung der Branchenorganisation
Bergbahnen Graubünden hat der
Schneemangel bei den Bergbahnen zu
einem Rückgang der Ersteintritte von
3,8 Prozent und zu einer Umsatzeinbusse von 14,2 Prozent geführt. Diese
Zahlen sind seit Saisonbeginn bis 31.
Dezember 2015 bei 23 Bergbahnunternehmen im Kanton erhoben worden. Die Unternehmen machen zusammen 90 Prozent des Umsatzes. Im
Fünfjahresschnitt sind die entsprechenden Zahlen um 14,3 respektive um
21,4 Prozent zurückgegangen. Der Gastronomieumsatz wird im Vergleich
zum Vorjahr mit einem Minus von 2,7
Prozent beziffert.
Der Branchenverband schreibt, dass
trotz des Mangels an Naturschnee 54
Prozent der Bergbahnanlagen im Kanton geöffnet waren. Und er verweist auf
die Bedeutung der Schneeanlagen. 14
Betriebe konnten aufgrund des Schneemangels den Wintersportbetrieb noch
nicht aufnehmen.
(ep)
4 | POSTA LADINA
Mardi, 5 schner 2016
«In desch ans» da Gianna Duschletta
Pledpierla Que nun es ün skerz, a nu
2015 chandailas han inglüminà il Stradun a Scuol
Sco minch’on tanter Nadal e Büman han chandailas scleri
il stradun da Scuol. L’occurrenza «Glümeras» ha attrat numerus giasts ed indigens. Daspö l’on 1999 toccan las
«Glümeras» a Scuol pro’l program fix d’arrandschamaints
tanter Nadal e Büman. Divers affarists e commerciants
han gnü quella jada l’idea per quist evenimaint. Seraina
Gernet, commembra dal comité d’organisaziun, es fich cuntainta cun l’ediziun 2015. «Eir schi ha mancà la naiv vaina
gnü üna fich bella atmosfera», disch ella. «Pella paja han
las temperaturas agreablas invidà a star plü lönch dadoura
co in oters ons.» Ils raps ramassats vegnan surdats ad organisaziuns caritativas. La mità da las entradas va ad instituziuns indigenas sco la canorta regiunala, la gruppa da gö
Scuol e la Chüralla. Tschella mità survain l’ospidal e la
chasa d’uffants d’orfens da Lotti Latrous ad Abidjan illa
Côté d’Ivoire. (anr/rgd)
fotografia: Rest Giacun Dermont
Sporta medicinala sco aspet da l’attractività dal lö
Grond travasch i’l ospidal da Scuol sur festas
Dürant cha’ls dis tanter Nadal e
Büman sun in oters lös plü
quiets sco üsità, regna grond
travasch i’l Ospidal regiunal
d’Engiadina Bassa. Las pistas
cun naiv artificiala plü düra co
quella natürala maina suvent a
feridas da l’ossa.
In blers lös as passainta dis plü quiets
tanter Nadal e Büman, ma na dapertuot. La stagiun ota dal turissem d’inviern significha eir per l’Ospidal regiunal d’Engiadina Bassa daplü lavur
co üsità. Las bleras persunas chi ve-
gnan ospitalisadas a Scuol sun sportists d’inviern chi han gnü disfurtüna
e ston as laschar chürar. Per gronda
part nu’s tratta quai da cas medicinals
gravants.
«Tipicas feridas da sport d’inviern
pertoccan la schnouglia e la bratscha»,
disch il meidi Aldo Sala da l’ospidal da
Scuol. Ils schnuogls sun pustüt periclitats pro persunas chi van cun skis e la
bratscha pro quels chi van cun snowboard. La naiv artificiala plü düra co
quella natürala chi cuvrischa la gronda
part da las pistas, maina pustüt pro
quels chi van cun snowboard plü svelt
ad üna ferida. Perdond l’equiliber stenda l’uman suvent sia bratscha per as
tschüffer sü e ris-cha tras quist reflex
Vschinauncha da Zuoz
Per nossa scoulina e scoula primara da Zuoz e Madulain
tscherchains
üna persuna d’accumpagnamaint e
survagliaunza da la maisa da mezdi
adüna in lündeschdi, mardi, gövgia e venderdi da las
11.15 fin a las 14.15 cun ca. 10 iffaunts
a partir dals 17 avuost 2016
Nus spettains:
Experienza cun iffaunts
Buna cugnuschentscha da la lingua rumauntscha
Persuna amiaivla, creativa e comunicativa
Annunzcha:
D’inoltrer cun tuot la documainta üsiteda per e-mail
a la mnedra da la scoula suot [email protected] fin als
15 schner 2016 u per posta a:
Scoula primara Zuoz/Madulain
Duonna Vanessa Roost
Chesa da scoula
7524 Zuoz
chi sto eir a disposiziun in cas da dumandas suot
nr. da tel. 076 345 66 21.
176.803.947
cha l’ossa nu riva d’absorbar tuot il pais
e sfracha. Ün augmaint da feridas invers oters ons nu’s lascha però constatar a Scuol. «Las cifras da paziaints
sun congualablas culs ultims ons», constata Aldo Sala. A Scuol han però quists
dis tuot ils paziaints gnü furtüna illa
disfurtüna. «Nus nu vain gnü da far cun
cas greivs», disch Sala.
Blers svouls per la Rega
Quists dis ha, sco adüna dürant la stagiun ota da sport d’inviern, eir la Rega
gnü da far blers transports. Plü co 160
jadas ha il salvamaint da l’ajer stuvü entrar in acziun be dürant ils dis da Nadal.
Per gronda part succedan ils svouls causa ad accidaints sün pistas da skis. Ils
blers svouls ha la Rega stuvü far illas regiuns da muntogna, pustüt illa Surselva
bernaisa ed in Grischun. Eir a Scuol ha
stuvü svolar dürant ils dis da festa üna o
tschella jada la Rega. Transports d’amalats da Scuol vers oters ospidals nu sun
però stats necessaris. «Ils meidis da la
Rega decidan svelt e precis sch’ün paziaint sto gnir ospitalisà in centers specialisats sco per exaimpel oura Cuoira»,
disch Aldo Sala.
do üngün chi ria. Minchataunt as vezza
ün tmüch surrier, que es tuot. Ils
umauns s’haun müdos fich ferm i’ls ultims desch ans. La tecnologia ed eir il
savair generel s’haun sviluppos enormamaing. L’umaun es adüna infurmo
sur da tuot, in mincha mumaint e dapertuot stu el avair tuot las infurmaziuns da tuot il muond.
Scha tuot quist savair porta a la furtüna? Eau nu sun sgür. Eau se be ch’üngün ria.
La glieud nu salüda pü als chantunais, per temma ch’els pudessan esser
terrorists. Que s’evitescha il contact
traunter umauns per fiffa da bacterias e
malatias. A nun exista pü la fiduzcha in
otras persunas. L’internet ho surpiglio
la lezcha da pavler l’umaun cun infurmaziuns, las amicizchas haun be pü lö
cun amihs virtuels.
Eau nu sun uschè. Eau sun il meglder
amih da l’umaun, almain d’eiri que da
pü bod. Hoz es il meglder amih da mieu
patrun il computer. Ils computers peran dad esser fundamentels illa vita
dals umauns. Haun ils mezs electronics
già surpiglio la funcziun dals pulmuns?
Cur ch’eau vez scu cha mieu patrun
tschercha sieu computer in möd dispero, d’heja adüna temma ch’el staundscha prosmamaing.
Mieu patrun nu’m pevla. Que do ün
computer chi lascha oura mieu pevel
duos voutas al di, biscuits sechs, chi
croudan our d’üna s-chacla. Mieu patrun nu’m porta a spass. Eau d’he üna
portina automatica ed eau poss ir e turner cur ch’eau vögl. Almain ho mia
razza ragiunt tres quista evoluziun dals
umauns üna tscherta independenza.
Eau nu vegn glischo e petno dad üngün, ma grazcha a braschuns automatics d’heja listess ün bel pail glüschaint.
La glieud pensa, ch’eau nu saja scort
perche ch’eau nu sun collio cul muond
virtuel. Cò possi be rier e pretender,
ch’eau sapcha bain dapü da la vita cu
tuot quels, chi’m guardan cun ögls
plain cumpaschiun. Eau sun quel, chi
so auncha disferenzcher plaschair da
temma. Eau sun quel, chi fo surrier ils
iffaunts cur ch’els am vezzan, fin cha’ls
genituors dischan, ch’eau saja üna creatüra plain malatias e püleschs e ch’els
dessan lascher lur piclas da me.
Tscherts iffaunts cridan eir sch’els am
vezzan, ma almain imprendane a cugnuoscher grazcha a me differents sentimaints. Eau sun quel, chi vain s-chatscho da dapertuot sainza cha qualchün m’hegia mê dumando, sch’eau
saja perinclet. Eau sun quel, chi gioda
mincha raz da sulagl, sainza penser
quaunts dans cha’l sulagl causa a mieu
corp. Eau sun quel, chi chamina tres las
vias, sainza penser quauntas bacterias
cha que pudess avair sün mincha crap
da la salascheda. Eau sun quel, chi maglia tuot sia vita adüna il listess, biscuits
sechs, sainza mê blastmer u reclamer.
E vus nu riais niauncha!
Avaunt desch ans d’eira que ün der
ed ün clapper. Eau clappaiva ün dachesa ed as daiva plaschair cun que ch’eau
as d’eira ün amih sincer. Ma hoz viv eau
scu creatüra independenta. Eau sun sulet, ma na isolo. Vus essas isolos, ma
grazcha a l’internet na sulets. Mia versiun am plescha meglder.
Ho a la fin nossa razza da’s piglier
chüra da vus umauns? Vus, cha cun
uschè bger savair crajais dad esser ils patruns dal muond. Cun tuot quel savair
as stuvessas bain esser consciaints da
quaunts dans cha fais a la natüra. Mincha di vain desdrüt il god. Mincha di
mouran razzas da bes-chas. Vais eir già
penso landervi, cha que saregia ün bel
di vossa razza? Già cha nu vais pü contact cun oters umauns? U vulais puster
voss iffaunts sur l’internet?
Il muond s’ho müdo. Grazcha u pervi
da vus. Scha quista nouva vita as plescha es vossa decisiun. A me maunchan
ils discuors traunter las persunas, la
glieud sün via, las vuschs illas giassas da
las vschinaunchas ed impustüt il rir dals
iffaunts. Sun aunch’adüna eau quel, chi
stu gnir guardo cun ögls plain cumpaschiun? Uossa vivais tuottüna vus la vita da chaun.
Gianna Duschletta
In collavuraziun culla Lia Rumantscha preschainta
la Posta Ladina ils texts da las vendschadras da
la concurrenza Pledpierla. Il text da Gianna Duschletta ha ragiunt la terza plazza illa categoria 7. fin
9. classa. Quista es statta l’ultima contribuziun i’l
rom dal «Pledpierla» cul tema «In desch ans».
Arrandschamaints
«Hans im Glück» – la parabla dal nafümader
Scuol La Filmbar i’l Café Benderer a
Scuol cumainza l’on nouv cun l’istorgia
d’ün chi es parti per gnir liber dal fümar.
Il redschissur svizzer, Peter Liechti barmör, ha realisà il film «Hans im Glück»
dürant l’on 2003. El quinta in quista,
si’istorgia persunala, ün «Roadmovie»
per peduns, üna dedicaziun a tuot ils
fümaders ed oters dependents ed a tuot
ils disfurtünats chi sun restats manieraivels adonta da tuot.
Per schmetter a fümar as metta’l a pè
in viadi e chamina da Turich, ingio
ch’el viva, fin a San Galla, ingio ch’el es
nat. Inavo a San Galla, quel lö ingio
ch’el ha eir cumanzà a fümar. Il böt es la
cità ma eir l’independenza dal nicotin.
«Hans im Glück» es tant ün rendaquint
da vita co üna decleraziun d’amur. Il
critiker da film, Christoph Egger, vaiva
scrit 2014, davo la mort da Peter Liechti, ch’al film saja listessamaing ün’observaziun precisa e poetica da tuot l’agir
uman sün sia via vers la mort.
Il film «Hans im Glück» vain muossà marcurdi, ils 6 schner, a las 20.00 i’l
Café Benderer a Scuol.
(protr.)
Reservaziuns suot 081 864 15 33, ulteriuras infuormaziuns suotwww.filmbar.ch
Sandà e furtüna
Il meidi Aldo Sala es oriund da la Valtellina in Italia, lavura però fingià dürant
bundant 20 ons a Scuol. El viva qua cun
sia famiglia ed ha imprais rumantsch i’l
fratemp. «Üna da las bellas varts da
meis manster es la confruntaziun permanenta culla sandà», disch el. «Uschè
as stima mincha di darcheu da nouv
l’aigna sandà e furtüna.»
Per l’on 2016 giavüscha el a tuots e
surtuot als paziaints da l’Ospidal d’Engiadina Bassa buna sandà e recreaziun.
Üna buna sporta medicinala es importanta per ün lö da sport da skis. La
sporta medicinala po dvantar uschè ün
aspet da l’attractività per ün lö da turissem ed ha quatras üna gronda importanza economica. «Güsta in regiuns
periferas nun es quist aspet da suotvalütar», disch Aldo Sala.
(anr/rgd)
Aperitiv da Büman cun Jon Domenic Parolini
Scuol La Società da commerzi e mansteranza Engiadina Bassa invida in venderdi, ils 8 schner, a l’aperitiv tradiziunal da Büman. In quist’occasiun referischa il cusglier guvernativ Jon Domenic Parolini a reguard las sfidas per
l’economia in Grischun ed impustüt eir
in Engiadina e la Val Müstair.
Parolini es daspö ün on in uffizi sco
regent e respunsabel pel departamaint
d’economia. El preschainta la situaziun
actuala e declera las pussibiltats per la
promoziun d’economia. Davo la discussiun publica invida la Società da commerzi e mansteranza Engiadina Bassa a
l’aperitiv tradiziunal.
L’arrandschamaint cun referat ed
aperitiv da Büman cumainza a las 18.00
i’l local da cultura dal Bogn Engiadina a
Scuol.
(protr.)
www.engadinerpost.ch
POSTA LADINA | 5
Mardi, 5 schner 2016
Ün’ouvra dal diavel chi gira, e gira e gira
«Wheel of Life» – ün’exposiziun chi dà ün sguard sün 150 ons animaziun
A Vulpera as po contemplar
ün’exposiziun da «Zoetropes»,
dimena dals prüms ardegns chi
mussaivan purtrets animats.
Ma eir animaziuns digitalas da
Göri Klainguti opür dad Eric
Righetti dal plü fich actualas.
JON DUSCHLETTA
Che chi guard’oura in prüma vista sco
üna glüm antica pel maisin da not es in
vardà ün uschè nomnà «Zoetrope». Ün
soccal da lain tuornà cun trais chommas, lasupra ün chapè surdimensiunà
in fuorma d’ün cilinder perforà sainza
vierchel e sainza il pairin d’immez. Invezza da quel es pozzada i’l dadaint dal
cilinder üna stribla palperi, güsta uschè
lunga, ch’ella implischa il dadaint dal
cilinder. Sül palperi dudesch purtrets
disegnats. Girond il cilinder e guardond al listess mumaint tras las perforaziuns dal cilinder cumainzan ils purtrets disegnats a’s muantar, las figüras
disegnadas a tschüffer vita e l’istorgia a
tschüffer cuntgnü.
Il «Zoetrope» es stat intuorn l’on
1830, cur ch’el es gnü inventà, il prüm
ardegn chi muossaiva purtrets animats.
Il precursur dal kino ha fascinà e sculozzà la glieud listessamaing. Na per nüglia
gnivan quists ardegns nomnats «il
rinch dal diavel» opür «ün’ouvra dal
diavel». Las prümas istorgias, quintadas
illa segua da dudesch purtrets chi’s repetiven uschè lönch cha’l cilinder gniva tgnü in movimaint, vaivan da solit
ün cuntgnü simbolic. Suvenz gnivan
fascinats ils spectatuors cun figüras
temmaivlas, cul diavel cotschen, cun
giats nairs, cun figüras miticas, cun scenas dal circus, scenas sexualas e situaziuns macabras. Dimena, cuortischmas
istorgias repetitivas cun ün resun persistent.
Ardegns vegls, istorgias modernas
Gian Klain, alias Gian Klainguti, es ün
animatur professiunal, ün artist visual.
El ha scuvert vegls «Zoetropes» antics
L’iniziant da l’exposiziun «Wheel of Life», Gian Klain, alias Gian Klainguti, es faszinà da las roudas moviblas animadas «Zoetropes» e las anticas striblas da palperi
chi quintan cuortas istorgias animadas. A schnestra l’interpretaziun moderna d’ün «Zoetrope» illa Gallaria L’aual a Vulpera.
fotografias: Jon Duschletta
sül palantschin da seis nons e d’eira subit fascinà da quista fuorma anteriura
cinematica. Per uras ha el fat girar ils cilinders e guardà e guardà adüna darcheu istorgias sco quella dal diavel cotschen chi maglia il giat nair: Apaina
travus quista bes-cha barüffada prouva
il diavel danövmaing da tilla clappar.
Bainbod es naschü pro Gian Klain
l’idea da dumandar in sia rait da contacts a giuvens artists d’animaziun, da
crear nouvas e modernas istorgias i’l
format oriund da stribla da palperi pel
«Zoetrope».
«Tant sco ch’eu d’eira fascinà da las
istorgias veglias, tant m’ha interessà
che chi resulta sch’eu lasch crear scenas
nouvas d’artists actuals.» E Gian Klain
ha survgnü blera posta surprendenta.
Da Kaya Ono dal Giappun, da l’artista
d’art fina americana Lauren Collins, da
Chico Jofilsan da l’Uruguay, dad Eric
Righetti da Verona opür dal duo Zürigais «Working Frames». Quistas istorgias muossa Gian Klain a Vulpera illa
Gallaria L’aual da Silvio Gallo. Na i’ls
«Zoetropes» antics, dimpersè in simpels
cilinders nairs perforats chi giran automaticamaing sün plats da grammofons. Vistitaduors pon uschè svessa müdar tuot tenor lur gusts las striblas da
palperi e’s laschar portar i’l muond faszinant dals «rinchs dal diavel».
Gian Klain e barba Göri
Gian Klain, spezialist per animaziun e
reclama multivisuala, ha integrà ill’exposiziun trais agens purtrets. Purtrets
culurits cun svung e cun culur d’acril
naira sün palperi. Ün act manual, chi
tenor Gian Klain haja güdà da deliberar
seis spiert. E scha pittürar nu basta per
dar cunterpais al muond digital d’annimaziuns, alura as vezza a Gian Klain re-
gularmaing davo la bar d’ün cafè illa
rolla dal «barista».
Eir preschaint ill’exposiziun es il barba da Gian Klain, Göri Klainguti. E quai
fich multifari. Üna jada cun ün’installaziun chi tematisescha il destin dals
scriptuors. Nempe las duos fasas da lavur cha mincha scriptura, mincha
scriptur cugnuoscha be massa bain:
Quella ourdvart creativa ma eir quella
da la bloccada mentala. Göri Klainguti
visualisescha quai cun duos disegns da
tusch e duos maisins – ün vöd e l’oter
plain cudeschs litterars. Implü expuona Klainguti sequenzas animadas da video ed eir seis gö legendari, il «Birom».
«Gö cun stimuls»
Gian Klain muossa in si’exposiziun insolita il spiert da l’animaziun da 1890
fin hoz, istorgias misticas ed istorgias
cun temas ch’accumpagnan l’uman in
seis minchadi. «L’uman es stat fascinà
fingià adüna dal gö cun stimuls», disch
Gian Klain e muossa via sün ün’animaziun dal artist visual talian Eric Righetti
da Verona. Righetti ha digitalisà ils movimaints d’üna ballerina, disegnà
minch’extremità umana in fuorma
d’üna fuorma geometrica e tillas fat reviver danövmaing. Singuls purtrets
d’aquarel da las scenas da bal sun eir expostas ed in vendita. Gian Klain es inchantà: «Quist’animaziun es per mai
üna da las megldras da tuot l’on passà.»
L’exposiziun «Wheel of Life» illa gallaria
L’aual illa Chasa Belmunt a Vulpera, es
averta amo fin la fin da schner mincha
gövgia davomezdi da las 14.00 fin las
17.00 opür sün cunvegna: Silvio Gallo, 079 425
84 54 e Gian Klain 076 577 44 47 Sün www.enga
dinerpost.ch sun publichadas fotografias e cuorts
videos d’animaziuns. Infos: www.zoeloop.com
Preproget per renovar la chasa da scoula da Zernez
Sfidas pel cumün da Zernez dürant l’on curraint
Dürant il seguond on dal cumün
fusiunà Zernez prevezza quel
investiziuns illa chasa da scoula,
l’ouvra electrica Sarsura ed i’l
s-chodamaint da ziplas cumünal.
Intant fan las vistas finanzialas
intschertas pissers als
respunsabels.
In avrigl 2014 vaivan decis las votantas
e votants da Zernez, Susch e Lavin da fusiunar al cumün da Zernez. Daspö Büman 2015 es quel in vigur. «Las grondas
sfidas dürant il prüm on dal cumün fusiunà Zernez sun stattas dad unifichar
las differentas ledschas cumünalas, sco
per exaimpel la ledscha d’impostas e da
taxas sco eir las ordinaziuns da taxas»,
disch il president cumünal Emil Müller
dond ün sguard retrospectiv. «Lura esa
stat da far müdada cun tuot ils büros cumünals fin a Zernez.»
Dürant il prüm on haja dat eir ün
müdamaint da sistem pro la lavur da
cumün: «Fin qua vaivna il cussagl cumünal chi decidaiva da tuot ils affars,
strategics ed eir operativs. Uossa invezza vaina üna direcziun da cumün per
l’operativa», declera Emil Müller. Il cumün ha laschà installar ün sistem electronic per comunichar il stadi dals sin-
guls affars e las decisiuns. «Uschè sun
ils cugliers e cusglieras illas singulas
fracziuns adüna sül curraint ed han eir
access a tuot las actas in chosa.»
Pussibiltà d’intervgnir
Sch’ün cusglier cumünal es da l’avis
ch’ün affar trattà da la direcziun saja
üna roba strategica e na operativa po’l
intervgnir e scriver ün commentar i’l
sistem electronic. «Uschè vezzan ils
oters chi dà differentas opiniuns pro’ls
singuls puncts, tuots sun uschè preparats plü bain pellas sezzüdas, da maniera cha quellas düran per regla main
lönch.» Tuot quista lavur, chi ha dovrà
per cha’l cumün fusiunà funcziuna, esa
stat da prestar sper ils affars dal minchadi e sainza cha’l cumün vess augmantà
il numer dals impiegats. «Id ha vuglü
ün grond sforz da tuot il persunal, eu
sun fich cuntaint cun quai cha nus vain
ragiunt dürant l’on passà.»
Ingrondimaint da la scoula cumünala
Üna sfida pel on curraint sarà per Zernez la scoula: «Dad üna vart vaina la sanaziun e l’ingrondimaint da la chasa da
scoula e da tschella l’organisaziun da la
scoula», disch Emil Müller. Chi’s vezzarà co chi giaja inavant culla collavuraziun da las scoulas dad A fin Z. «Schi
vess da far dabsögn, per exaimpel pervi
da mancanza da lö, eschna pronts da
collavurar amo plüs ons culs cumüns
fin ad Ardez. Quai nun es amo decis.»
In quai chi reguarda la sanaziun e l’ingrondimaint da la scoula da Zernez
orientescha’l, chi gnia elavurà dürant il
2016 ün preproget. «Nus sperain cha
nus possan far lura las dumondas da
credit pella planisaziun cul budget
2017. Cullas lavuors da fabrica as cumanzaraja lura al principi da l’on 2018.»
Sfida s-chodamaint da ziplas
La radunanza cumünala da Zernez ha
deliberà ün credit da nouv milliuns
francs: «Quels gnaran impundits tanter
oter per l’ouvra electrica Sarsura cha nus
eschan landervia a fabrichar ed eir per
differents progets da vias champestras e
forestalas illas trais fracziuns.» Ch’implü sajan da renovar parts dal s-chodamaint da ziplas, manzuna il president
cumünal. «Fin il plü tard dal 2017 staina installar ün nouv filter d’ajer.»
D’incuort ha il cumün pudü conclüder la planisaziun da l’areal Muglinè cul
plan da quartier. Quist on vain landervia il quartier da mansteranza Cul. «Lura esa da cuntinuar ad unifichar las ledschas cumünalas, üna davo tschella.»
Emil Müller manzuna, chi saja da preverer, sco sün livel chantunal eir sün
livel cumünal, cha las finanzas as diminuiran i’ls prossems ons: «Dal 2016 nu
sarà la situaziun amo uschè difficila,
A Zernez esa gnü lavurà bler dürant il prüm on dal cumün fusiunà e quai
sainza cha’l numer d’impiegats s’ha müdà.
fotografia: Jon Duschletta
davo però vain la refuorma d’impostas
III in vigur e las consequenzas cha quella varà, nu sun amo dal tuot cuntschaintas. Las consequenzas da l’iniziativa da las seguondas abitaziuns invezza as faran valair fingià dürant quist
on.» Emil Müller suppuona cha’l sectur
da construcziun ota varà damain lavur
e chi’s diminuischan uschè eir las entradas d’imposta pel cumün. «Schi vain
adaquella cha’l Chantun sto decider ün
program da spargn vess quai consequenzas eir pels cumüns, uschè eir per
Zernez.»
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|7
Dienstag, 5. Januar 2016
Wenig Schnee – wie verbringen Sie Ihre Tage im Engadin?
Eine Gästeumfrage der «Engadiner Post/Posta Ladina»
Es ist wie ein Nachherbst, wir sind beim Wandern
und Spazieren, es ist gemütlich, ohne Hektik.
Wir waren auch auf der Piste, das war eine
willkommene Abwechslung.
Wir geniessen die Ferien hier in Scuol.
Urs Tretter, Zürich
Ich war die ganz Woche Skilaufen, die Pisten sind super.
Früh am Morgen war es immer am besten. Wenn gegen
Mittag die Masse auf den Berg kam, habe ich mich mit einem
guten Bier ins Restaurant gesetzt.
Walter Schönbrunn, Düsseldorf
Wir sind nur einen Tag im Engadin. Wir haben gehört, dass der See schwarz gefroren ist,
und das haben wir noch nie erlebt, und deshalb sind wir heute von Chur hierher gekommen, um Schlittschuh zu laufen. Es war herrlich, wunderschön bei diesem Wetter.
Christian Nänni, Chur
Unsere Ferien im Engadin waren wunderbar, wir würden
am liebsten noch länger bleiben, vor allem jetzt, wo der
Schnee endlich gekommen ist. Die Pisten und Langlaufloipen waren vorher schon genial, aber der Schnee ist jetzt
noch das Tüpfchen auf dem i.
Raphael Schmid, Thurgau
Es ist schon etwas schade, dass kein Schnee liegt.
Wir wollten heute Ski fahren gehen, konnten
dies aber wegen einer technischen Panne nicht tun.
Jetzt gehen wir noch etwas auf die Schlittschuhe,
die Haare schneiden und dann wieder zurück ins Hotel.
Wir sind nur für drei Tage hier in Scuol.
Zum Glück ist schönes Wetter.
Marvin, Zürich
Ich verbringe meine Ferien hier im Engadin.
Vor Weihnachten war ich ab und zu auf der Piste, und
das war sehr schön und jetzt verbringe ich den
Rest mit Spazieren und Sünnele. Selbstverständlich
gefällt es mir hier auch ohne Schnee.
Monika Amsler, St. Gallen
Wir verbringen gerade fantastische Ferien, wir geniessen
das Wetter. Eine Woche lang waren wir alpin Skifahren,
es war super, wir haben es sehr genossen. Leider gehen wir morgen
wieder nach Hause, aber wir wollen unbedingt wiederkommen.
Wir haben bereits geplant, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Ekaterina Fadeeva, Moskau
Es ist ein Traum, wie immer. Wir kommen seit über 35 Jahren hier hoch,
und es ist der schönste Teil der Schweiz, den es gibt. Es ist auch ohne Schnee einfach
perfekt. Die Sonne ist da, die Leute sind nett, das Hotel stimmt, das Essen ist gut, es ist
alles perfekt. Wir wandern viel, es hat so wunderschöne Wanderwege, das geniessen wir.
Ohne Schnee rutscht man weniger, es hat also auch Vorteile, es ist wunderschön.
Margrith Neumeyer, Zürich
Wir kommen bereits das dritte Mal hierher und gehen
gerne Skifahren, Eislaufen, essen und spazieren.
In diesem Jahr hat es nicht genug Schnee, um richtig
viel Ski zu fahren, deshalb gehen wir viel laufen.
Stefania, Mailand
Mir gefällt es gut im Engadin, aber den Schnee haben
wir schon vermisst. Wir feiern Weihnachten immer
in Celerina und haben dort eine Ferienwohnung,
aber ich kann mich nicht daran erinnern,
dass es schon einmal so wenig Schnee hatte.
Nina Dellavena, Mailand
Ich wohne in St. Moritz und habe jetzt Ferien über die Festtage.
Wir gehen jeden Tag Schlittschuhlaufen, einmal waren wir Skifahren,
haben jetzt aber das Gefühl, es sei schöner auf den Schlittschuhen.
Die gefrorenen Seen sind so etwas Einmaliges, dass wir das nutzen wollen.
Es ist so ruhig und friedlich, ganz ohne den Stress auf den Pisten.
Yvonne Jörg, St. Moritz
Foto: Reto Stifel
8|
Dienstag, 5. Januar 2016
«Wir machen keine Ferien, wir reisen und verweilen»
Nach Russland, Japan und Australien sind Andreas Kramer und Kathrin Achini nun in Südamerika unterwegs
Regelmässig berichtet der Autor
und Fotograf Andreas Kramer für
die EP/PL von speziellen Orten
dieser Welt. Bei ihrem letzten
Besuch im Engadin standen
die beiden Reisefreaks gleich
selber Red und Antwort.
JON DUSCHLETTA
Weshalb ist euch Reisen so wichtig?
Andreas Kramer: Für unsere Horizonterweiterung und um andere Lebensarten kennenzulernen.
Kathrin Achini: Um durch das Kennenlernen anderer Lebensweisen eine differenzierte Perspektive auf die unsrige Lebensweise zu gewinnen.
Habt ihr die Reiselust im Blut?
Vermutlich ja, wir sind schon früher oft gereist. Dank unserem Auto sind wir viel mobiler und können beispielsweise Orte, die
wir schon vor 20 Jahren zu Fuss, mit dem
Fahrrad oder dem ÖV bereist haben, ganz
neu entdecken. Es ist eine völlig andere Art
zu reisen. Es fasziniert uns, frei und
schrankenlos zu sein und wo immer wir
wollen, verweilen zu können.
Das Auto (Toyota Land Cruiser) gibt uns
die grosse Freiheit, genau dorthin zu
reisen, wo wir hinwollen. Zwar bringt
das Auto selbst wieder Beschränkungen
mit sich, aber wir geniessen unseren
grossen Bewegungsradius. Wir leben,
kochen und schlafen im Auto.
Das steht im krassen Gegensatz zur früheren Tätigkeit als Reiseleiter.
Als Reiseleiter unterwegs zu sein, hat
mir andere Länder und vor allem eine
anders organisierte Reiseart aufgezeigt.
Als Individualist lasse ich mich aber
nicht gerne in ein fixes Korsett einbinden.
Mit dem Auto sind wir freier, können länger
unterwegs sein und geben weniger Geld aus.
Vermutlich waren wir noch nie so
günstig unterwegs wie jetzt. Einmal abgesehen von den Unterhaltskosten fürs
Auto und Diesel.
Mit welchem Budget seid ihr unterwegs?
Wir haben uns ein Monatsbudget von
1000 Franken pro Person gesetzt. In gewissen Ländern reicht das, in anderen nicht.
In diesem Betrag ist eigentlich alles eingeschlossen, inklusive Versicherungen,
Eintritte, und hin und wieder liegt sogar eine Nacht im Hotel drin.
Wir haben nicht das Gefühl, damit
schlecht zu leben. Wir kaufen gute, lokale
und saisonale Lebensmittel und gönnen
uns auch manchmal eine Flasche Wein.
Demnach müsst ihr nicht darben?
Nein, überhaupt nicht. Wir geniessen
die günstigen lokalen Produkte und
verzichten auf teure Importprodukte.
Wir kaufen beispielsweise in Argentinien bewusst keinen Schweizer Käse.
Wir sind ja nicht ewig unterwegs, der
Käse läuft uns nicht davon.
Wir machen ja auch
nicht Ferien, wir reisen
Nicht ewig, aber vergleichsweise lange.
Wie lange könnt ihr euch das leisten?
Ich habe viele Jahre lang gearbeitet, sparsam
gelebt und einen Grossteil meines Gehalts
auf die Seite legen können. Das gibt mir die
Freiheit, lange unterwegs sein zu dürfen.
Bei mir sind es auch zum Teil die Ersparnisse. Andererseits habe ich mir in den
letzten Jahren im Engadin ein Postkartenbusiness aufgebaut. Auch dieses
ermöglicht mir das Weiterreisen. Allerdings kann man unsere Art zu reisen
nicht mit normalen, zweiwöchigen Ferien vergleichen und deren Kosten
multiplizieren.
Andreas Kramer (bei der Schneekettenmontage in der Mongolei) und Kathrin Achini (beim Frühstück in Kirgisistan) leben auf ihren Reisen nach dem Rhythmus
des Tageslichts und informieren sich, wann immer möglich, via Podcast und der Radiosendung «Echo der Zeit» über das Weltgeschehen.
Fotos: Achini/Kramer
Wir machen ja auch nicht Ferien im klassischen Sinn, wir bezeichnen unseren Alltag
und Lebensinhalt lieber als «Reisen».
des Kontinents liegen noch 3000 Kilometer vor uns. Meistens fahren wir nur
vier oder fünf Stunden täglich.
Nach welchen Kriterien entscheidet ihr,
Russland, Japan, Australien oder nun aktuell Südamerika zu bereisen?
Ein wichtiges Kriterium sind die Kosten für
die Verschiffung des Autos. Wenn wir also
irgendwo hingehen, so bleiben wir dort so
lange wie möglich. Für drei Monate lohnt
sich das nicht. Wir entscheiden spontan,
wie weiter. Russland und Japan waren seit
langem auf unserer Wunschliste und Australien hat sich mit der Zeit ergeben. Wir
wollen uns nicht zu Beginn festlegen. Vielmehr lieben wir es, spontan dort länger zu
verweilen, wo es uns besonders gut gefällt.
Wie lange wir unterwegs sein können,
hängt von unserer Lust, den Finanzen
und nicht zuletzt von der Zuverlässigkeit
unseres Autos ab. Die Reise könnte ganz
plötzlich ganz schnell zu Ende sein.
Ihr habt Tausende schöner Landschaften
gesehen. Erlebt ihr keinen «Overkill»?
Tatsächlich beginnt man mit der Zeit
zu vergleichen. Aber ich glaube, es ist
die Neugierde, die uns weitertreibt.
Ab und zu schauen wir gemeinsam unsere
Fotos an und lassen so Erlebtes Revue passieren, das hilft, die Erinnerungen zu festigen und sie nicht durcheinander zu bringen. Den Aussagen in den Reiseführern, die
uns angeblich zu den schönsten Gegenden
lotsen, glauben wir schon lange nicht
mehr. Wir reisen bewusst dorthin, wo keine Infrastruktur die Natur stört. Wir haben
so sehr viele, unbekannte Landschaften
entdeckt. Wir lieben es, zu beobachten und
jagen nicht etwas Vorgegebenem nach.
Weil wir langsamer
fahren, sehen wir mehr
Stichwort Auto. Wie viele Kilometer
habt ihr seit März 2013 bewältigt?
Rund 120 000 Kilometer. Das scheint
nicht viel, aber wir reisen oft auf
schlecht ausgebauten Strassen und erreichen so meistens eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich
unter 40 Stundenkilometern.
Das macht aber nichts. Weil wir langsamer fahren, sehen wir viel mehr. Uns ist
es nicht wichtig, nur A und B zu sehen,
sondern uns interessiert vielmehr die Reise
von A nach B. Und Landschaften faszinieren uns generell am allermeisten.
Landschaften natürlich, aber auch die
verschiedenen Kulturen und die Begegnungen mit den Menschen. Da helfen uns unsere Spanisch- und Russischkenntnisse zum Glück immer wieder.
Und wie habt ihr euch bei eurem ersten
Besuch in Japan verständigt?
Hände und Füsse waren gewiss hilfreich
(sie lachen beide). Einige rudimentäre Brocken Japanisch halfen aber auch.
Welche Reiseziele locken euch?
Vielleicht mal Nordamerika, Alaska.
Jetzt schauen wir aber erstmal, wie es uns
in Patagonien gefällt. Danach stehen Peru
und die Anden auf dem Programm und Kolumbien. Kolumbien muss sehr eindrücklich sein. Wenn wir dort sind, schauen wir
weiter.
Wie lange wollt ihr in Südamerika bleiben?
Vielleicht ein Jahr. Wir sind jetzt in
Nordargentinien, und bis in den Süden
Plant Andreas Kramer eigentlich wieder,
die Reisefotos in Buchform oder als Diashow zu publizieren?
Nein, Aufwand und Ertrag stehen hier
leider in keinem Verhältnis. Für mich ist
es im Moment wichtiger zu reisen und
die Länder zu geniessen, als mit der Kamera irgendwelchen Sujets nachzurennen und diese dann vermarkten
zu wollen. Beides gleichzeitig zu tun, ist
sehr schwierig. Entweder man macht
das eine oder das andere, auch wenn der
Finger am Auslöser manchmal juckt.
Also doch Ferien?
Im Moment leben wir in Südamerika
ständig im Staub, müssen jeden Abend
das Fahrzeug reinigen, wir haben nicht
endlos Wasser zur Verfügung, Nachts
fallen die Temperaturen unter Null und
steigen tagsüber auf 30 Grad, und wir
sind oft auf 4000 Metern Höhe unterwegs. Wir sind am Abend eines solchen
«Ferientages» richtig kaputt.
Wir wollen nicht klagen, das alles macht
Freude, aber ich weiss nicht, ob wir das mit
60 auch noch stemmen können.
Was fehlt, ist ein
bequemer Lesesessel
Und dann ist da noch die Zweisamkeit.
Wie geht man zu Zweit mit gerade mal
drei Quadratmetern Wohnfläche um?
Es zwingt uns niemand zu unserem
Glück, wir müssen uns nicht aus dem
Weg gehen, unsere Interessen und unser Tempo sind gleich.
Man lebt auch mit einer gewissen Toleranz. Wenn es Andreas an einem Ort besonders gut gefällt, dann ist das völlig in
Ordnung, wenn wir dort noch einen Tag
länger bleiben – und umgekehrt. Das Ein-
zige, was fehlt, ist ein bequemer Sessel zum
lesen, der hat leider keinen Platz im Auto.
Dass man mit sehr wenig auskommen
kann, das haben wir schon auf früheren
Reisen erlebt. Wir müssen auf nichts
verzichten. Wir haben in unserem Auto
alles, was wir zum Leben brauchen.
Wir wissen ja auch, dass wir den Staub
und die miesen Toiletten nicht ewig aushalten müssen. Wir sind ja nicht ausgewandert. Wir machen diese Reise und
haben danach wieder den ganzen Luxus –
wenn wir wollen. Diese Einfachheit ist auf
Zeit und belastet uns deshalb nicht. Und
unter Luxus verstehe ich übrigens schon
klares Trinkwasser, ein sauberes WC oder
eine funktionierende Dusche mit einem
breiten, warmen Wasserstrahl.
Wie erlebt ihr Korruption auf der Reise?
Beispielsweise bei Polizeikontrollen. Da hat
man schon mal das Gefühl, dass sie bewusst nach einer Unzulänglichkeit suchen,
um eine Busse auszuschreiben. Ohne Quittung bezahlt man dann nur einen Bruchteil.
Korruption manifestiert sich aber viel
ausgeprägter für die einheimische Bevölkerung oder für Gewerbetreibende.
Viele Berufszweige leben ja schliesslich
von der Korruption. Unser Ansatz lautet
aber, wir wollen das nicht unterstützen
und verzichten dann lieber auf etwas,
als dass wir dafür bezahlen müssen.
Wie steht es eigentlich um die Sicherheit?
Es braucht sicher eine gewisse Reiseerfahrung, um Gefahren aus dem Weg
gehen zu können. Über all die Jahre betrachtet, haben wir grundsätzlich
Glück gehabt. Aber es gilt natürlich
Verhaltensregeln zu berücksichtigen.
So haben wir keinen Schmuck dabei. Wir
haben nichts, was anziehend wirkt oder verstecken die Kamera in einem alten Etui.
Auch unser Auto ist wenig einladend. Nur
was schön aussieht, ist begehrenswert.
Und zum Übernachten suchen wir uns
Plätze aus, die versteckt liegen.
Wir fühlen uns ausserhalb der Dörfer, in
der Natur und dort abseits der Strassen am
sichersten. Und wir fahren grundsätzlich
nur tagsüber, um Unfälle möglichst zu vermeiden. Damit haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht. Man lernt mit der Zeit
aber auch abzuschätzen, wie gefährlich eine Strasse oder eine Route ist.
Und wenn mal ein Problem auftritt?
Dann hilft nur Gelassenheit, die Probleme muss man vor Ort selber lösen.
Es gehört aber auch dazu, aufmerksam zu
sein, das Auto beispielsweise ständig zu
kontrollieren, um reagieren zu können.
Unterwegs sind wir für uns selbst verantwortlich. Nicht wie in der Schweiz,
wo wir für jegliche Eventualität versichert sind und dadurch einem fal-
sches Sicherheitsgefühl aufliegen. Unsere beste Versicherung ist, ein gutes,
zuverlässiges Fahrzeug zu haben.
Die Schweiz ist
unsere Heimat
Ihr habt es angetönt. Der Tag, an dem
ihr wieder nach Hause kommen und arbeiten müsst, der kommt irgendwann.
Ja, wir sind uns bewusst, dass dieser Tag
dereinst kommen wird und wir danach
noch mindestens zehn Jahre arbeiten
müssen.
Aber wir haben uns auch bewusst entschieden, jetzt zu reisen und nicht erst,
wenn wir pensioniert sind. Wer weiss
schon, was dann sein wird, wie wir und
die Welt sich bis dahin verändert haben?
Demnach habt ihr keine Angst vor der
Rückkehr in die enge Schweiz?
Nein (unisono). Die Schweiz hat in ihrer
Dichte an Sehenswürdigkeiten und schönen Landschaften mehr zu bieten, als viele
grosse Länder. Wir haben ja auch hier
noch lange nicht alles gesehen.
Und wir werden uns bestimmt auch innerhalb Europas nie langweilen.
Ihr bereist die Welt. Wo ist eure Heimat?
Die Schweiz (antworten beide spontan). Die hohe Lebensqualität macht es
sehr angenehm, in der Schweiz zu leben. Vieles ist strukturiert, funktioniert
aber gerade deshalb wohl auch so gut.
Wir sehen ja jetzt, wie es vielerorts eben
nicht läuft, mit viel Bürokratie und Korruption. Klar herrschen bei uns strenge Regeln, aber deshalb funktioniert Vieles.
Im Gespräch mit
Andreas Kramer
und Kathrin Achini
Die leidenschaftlichen Globetrotter
stammen beide aus dem Kanton Baselland, sind aber schon seit 16 Jahren im Engadin beheimatet. Das Paar
lebte zuerst in Zuoz und später in
Pontresina. Kathrin Achini (48) war
zuletzt Direktorin im Hotel Engadinerhof in Pontresina. Andreas Kramer
(49) ist Fotograf und bekannt für seine professionellen Diashows, seine
Fotobücher und seine Engadiner Panorama-Postkartenserie XL-Photos.
Weitere Informationen: www.andreaskramer.ch,
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Sponsoren:
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Apoteca Piz Ot, Samedan
Automobile Palü AG, Samedan
Banca Popolare di Sondrio (Suisse), St. Moritz
Bauunternehmung M. De Stefani, St. Moritz
Broggi Lenatti AG, Bergün
Crapella AG, St. Moritz
Gemeinde Samedan
Gemeinde Silvaplana
Graubündner Kantonalbank, St. Moritz
Heineken AG, Samedan
Krüger AG, Zizers
Lyceum Alpinum, Zuoz
Marquis Pro Sulagl, Samedan
MDS Architektur GmbH, St. Moritz
Metallbau Pfister, Samedan
Metzgerei Heuberger, St. Moritz
Röfix AG, Sennwald
St. Moritz Energie, St. Moritz
Alpine Bike, Celerina
Bäckerei Bad, St. Moritz
Badilatti & Co. AG, Zuoz
Bellavita Erlebnisbad, Pontresina
Biancotti + Co. AG, St. Moritz
Café La Perla, Celerina
Corvatsch AG, Silvaplana
Edelweiss Café, Samedan
Elektro Koller AG, St.Moritz
Engadiner Post, St. Moritz
Gammeter Druck und Verlag AG, St. Moritz
Gemeinde Bever
Gemeinde La Punt Chamues-ch
Gemeinde Pontresina
Gemeinde S-chanf
Gemeinde Sils
Gemeinde Zuoz
Graubünden Sport
Hotel Arturo, Celerina
Hotel Innlodge, Celerina
Foto: FC Celerina Vereinstag 2015
-
Hotel Pizzeria PIZ, St. Moritz
Hotel Pizzeria Station, Pontresina
Hotel Restaurant Alte Brauerei, Celerina
Hotel Restaurant Rosatsch, Celerina
Hotel Saluver, Celerina
Michael Pfäffli AG, St. Moritz
Ming Bus AG, Sils
O+H Samen, Mels
Olympia Bobrun, St. Moritz-Celerina
Ovaverva Hallenbad, St. Moritz
Publicitas AG, St. Moritz
Restaurant La Piruetta, Celerina
Schwab Bauleitungen, Pontresina
Sportsekretariat St. Moritz
Suvaliv, Luzern
Testa Sport, Celerina
Top Sport + Mode, Samedan
UBS Switzerland AG, St. Moritz
Valentin Weine, Pontresina
Venzi + Paganini AG, Samedan
Gemeinde
Celerina
WWW.FC-CELERINA.CH
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Dienstag, 5. Januar 2016
Dario Cologna auf Aufholjagd
Noch sechs wichtige Runden
Auf und Ab für den Münstertaler an der Tour de Ski
Entscheidende Partien in der 2. Eishockey-Liga
Dario Cologna vermochte den
Top-Favoriten Martin Johnsrud
Sundby in Lenzerheide nicht wie
erhofft zu fordern. Mit einer
starken Vorstellung im Verfolgungsrennen gelang es ihm jedoch, den Rückstand auf Platz 3
in der Tour de Ski auf 47 Sekunden zu verringern.
Erstmalige Qualifikation für einen Final im Sprint seit fast drei Jahren, grosser Rückschlag im Massenstartrennen
am Samstag, starke Reaktion tags darauf im Verfolgungsrennen über 10 km
Skating mit der drittbesten Laufzeit:
Dario Colognas Tour-Auftritte innerhalb von 48 Stunden auf der Lenzerheide waren ein Spiegelbild der gesamten
bisherigen Saison – ein Auf und Ab.
Sein Ziel, nach dem letzten von drei
Rennen in Lenzerheide in Tuchfühlung
zur Spitze zu sein, verpasste der Münstertaler letztlich deutlich. Vor dem
Start zur zehnten Tour de Ski hatte er
sich als Jäger des grossen Favoriten Martin Johnsrud Sundby bezeichnet,
schon nach dem zweiten Tag waren Colognas langläuferische Waffen jedoch
derart abgestumpft, dass sich der Norweger schon vor dem Verfolgungsrennen vom Sonntag nicht mehr vor
dem nun achtplatzierten Schweizer zu
fürchten brauchte.
Tröstlich für Cologna ist jedoch,
dass auch kein anderer Herausforderer
Sundby im weiteren Tour-Verlauf unter normalen Umständen noch gefährlich werden kann. Der 31-jährige Norweger läuft in einer eigenen Liga und
setzt die Massstäbe im Männer-Langlauf. «Er ist zu stark für den Rest, man
hat in den letzten Jahren wohl kaum
einen derart starken Langläufer gesehen», lobte Cologna seinen Konkurrenten.
Der Bündner selbst durfte am Tag
nach seiner Niederlage über 30 km
Klassisch, als er auf Sundby inklusive
Bonussekunden mehr als zweieinhalb
Minuten eingebüsst hatte, zufrieden
sein. Der 29-Jährige schloss rasch zu
den vor ihm gestarteten Alex Harvey,
Alexej Poltoranin und Jewgeni Below
auf und verringerte den Abstand auf
Rang 3 in der Gesamtwertung (Finn
Haagen Krogh) um eine knappe halbe
Minute auf 47 Sekunden. «Das Podest
ist nicht so weit weg, ich darf jedoch
keinen weiteren schlechten Tag einziehen», weiss Cologna.
Der Schweizer Langlauf-Chef Hippolyt Kempf attestierte seinem Teamleader in Lenzerheide über alle drei Tage hinweg eine gute Leistung. Im
Massenstartrennen am Samstag habe
sich Cologna sehr aktiv präsentiert, allerdings sei die norwegische Equipe gegen ihn gelaufen. «Die Norweger haben
Dario ausgekontert. Kaum hat er ein
wenig geschwächelt, hat der eine Norweger den Sprint angezogen, der andere hat nachgesetzt.»
Zweifel an Sundbys drittem Tour-deSki-Sieg de suite hatten bereits vor dem
Jahreswechsel kaum bestanden. Die
Reise nach Oberstdorf, wo heute Dienstag ein Sprint in der klassischen Technik auf dem Programm steht, trat der
überragende Langläufer der Gegenwart
als in Langdistanzrennen nach wie vor
Ungeschlagener in dieser Saison an.
(si/ep)
Heaton Gold zum 4. Mal an Magnus Eger
Cresta Run Beim ersten grossen Rennen am Cresta Run der Saison 2016
holte sich der deutsche Magnus Eger
aus Pontresina zum 4. Mal die «Heaton
Gold Trophy» mit einem klaren Vorsprung auf Neumitglied Giovanni Perani aus Milano.
Bei leichtem Schneefall starteten am
letzten Samstag 64 Fahrer von der
Junction Startboxe aus. Nach zwei Läufen erfolgte ein «Cut». Die bestklassierten zwölf Fahrer, die sogenannten
«Heaton Twelve» mussten noch weiter
um Ruhm und Ehre kämpfen. Das Rennen war äusserst spannend, da sich bei
jedem Lauf der Führungsanspruch änderte.
Magnus Eger holte sich mit der einzigen Zeit unter 43 Sekunden im vierten Lauf den Sieg. In den ersten sechs
Rängen klassierten sich Fahrer aus
sechs verschiedenen Nationen. Serien-
sieger Lord Clifton Wrottesley musste
sich auch dieses Jahr geschlagen geben
und kam noch auf Rang 6 vor dem Einheimischen Nico Juelich aus Champfèr. Simon Heaton, ein Nachkomme
der Familie Heaton, übergab die einzige
Trophy aus Gold am Cresta Run dem
überglücklichen Sieger Magnus Eger an
der Preisverteilung in der voll besetzten
Sunny Bar im Kulm Hotel in St.Moritz.
Der «The Heaton Gold Cup» wird seit
1931 ausgetragen.
(gcc)
Von links: Simon Heaton, Magnus Eger mit Jonathan Heaton.
Foto: fotoswiss.com/Cattaneo
Mit dem Auswärtsspiel bei
Leader Herisau beginnt für den
EHC St. Moritz heute die
entscheidende Qualifikationsphase. Aus sechs Partien sollen
mindestens vier Siege her.
STEPHAN KIENER
Nach etwas mehr als zwei Wochen
Meisterschaftspause geht es heute für
den EHC St. Moritz in der Meisterschaft
der 2. Liga weiter. Die Engadiner treten
heute, Dienstagabend um 20.00 Uhr
beim Leader SC Herisau an. Für den
EHC St. Moritz beginnt die entscheidende Phase der Qualifikation mit
sechs Partien. Mindestens vier Siege
sind das Ziel, um sicher in die Playoffs
zu kommen. «In Herisau müssen wir
nicht gewinnen, das könnte unser Vorteil sein», meint St. Moritz-TK-Chef Andri Casty. Herisau, Rheintal, PrättigauHerrschaft,
Kreuzlingen-Konstanz,
Dielsdorf-Niederhasli und Rapperswil
Jona Lakers heissen die Gegner der En-
gadiner in den letzten Runden. Qualifizieren sich die St. Moritzer nicht für die
ersten acht Teams, müssen sie eine Relegationsrunde bestreiten.
Die St. Moritzer Mannschaft hat über
die Festtage gut trainiert, leider nicht
immer vollzählig, da Spieler teilweise
arbeiten mussten oder sich eine Grippe
einfingen. Doch heute sollten alle fit
sein.
In der 2.-Liga-Gruppe 2 steht zu Beginn des Jahres eine Vollrunde auf dem
Programm. Diese hat bereits am Sonntagabend mit der Partie Rapperswil
Jona Lakers – Dielsdorf-Niederhasli begonnen (1:11). Die restlichen Begegnungen werden heute und morgen ausgetragen.
2. Liga, Gruppe 2, der Zwischenstand: 1. Herisau
12 Spiele/29 Punkte; 2. Prättigau-Herrschaft
12/28; 3. Rheintal 12/23; 4. Uzwil 12/22; 5.
Lenzerheide-Valbella 12/19; 6. Kreuzlingen-Konstanz 12/17; 7. Dielsdorf-Niederhasli 13/15; 8.
St. Moritz 12/14; 9. Wallisellen 12/12; 10. Rapperswil Jona Lakers II 13/4.
Die Partien der 13. Runde: Rapperswil Jona Lakers II – Dielsdorf-Niederhasli 1:11.
Heute Dienstag spielen: Herisau – St. Moritz;
Rheintal – Wallisellen; Lenzerheide-Valbella –
Kreuzlingen-Konstanz (alle 20.00 Uhr).
Morgen: Prättigau-Herrschaft – Uzwil (20.00).
Schneespiele und eine Überraschung
Eishockey Die Engadiner EishockeyDrittligisten hatten über die Festtage
ein gedrängtes Programm zu absolvieren. Dabei machte ihnen auch Petrus einen Strich durch die Rechnung.
Die Partie Silvaplana-Sils – Zernez
musste am 2. Januar wegen Schneefalls
abgebrochen werden, wurde aber bereits am 3. Januar nachgeholt. Unter
dem Schneefall litten auch die Partien
Celerina – Bregaglia und La Plaiv – Poschiavo. Die Puschlaver mussten dabei
eine eher überraschende Niederlage
nach Penaltyschiessen einstecken. Einen Tag später unterlag Poschiavo beim
HC Albula in der Verlängerung. In der
Rangliste setzt sich Engiadina weiter
vom ersten Verfolger ab, während Hockey Bregaglias Rückstand am Tabellenende bereits fünf Punkte beträgt.
Begonnen mit dem neuen Jahr haben auch die Junioren Top: Der EHC
St. Moritz kam zu Beginn der Phase 2 zu
Hause zu einem hart erkämpften
4:2-Erfolg über Dübendorf und führt
die Tabelle nun mit 9 Punkten (6 Bonuspunkte) an.
Wegen des Schneefalls im zweiten
Drittel beim Stand von 3:3 abgebrochen werden musste am Samstagabend die Novizen-Top-Partie zwischen
dem EHC St. Moritz und dem HC Prättigau-Herrschaft.
(skr)
3. Liga, Gruppe 2, die Spiele vom Wochenende: Albula – Samedan 2:4; Celerina – Hockey Bregaglia
3:0; La Plaiv – Poschiavo 4:3 nach Penaltys; Silvaplana-Sils – Zernez 2:13; Albula – Poschiavo 4:3
nach Verlängerung. Heute Abend spielen: Silvaplana-Sils – La Plaiv (20.00 Uhr, Mulets).
Junioren Top Ostschweiz, Phase 2: St. Moritz – Dübendorf 4:2. Der Zwischenstand: 1. St. Moritz
1/9; 2. Illnau-Effretikon 1/7; 3. Uzwil 1/5; 4. GCK
LIons 1/5; 5. Dielsdorf-Niederhasli 1/3; 6. Dübendorf 1/1.
Novizen Top Ostschweiz, Phase 2: St. Moritz –
Prättigau-Herrschaft abgebrochen (Schneefall).
La suprastanza ha approvà quatter cunvegnas da prestaziun culla nouva regiun EBVM
Zernez La suprastanza
dal Cumün da Zernez ha
decis in sia sezzüda dals 9
november ils seguaints affars:
Stüdi in connex cullas scoulas in Engiadina Bassa e Val Müstair:
La Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair ha dumandà als cumüns da l’Engiadina Basse e da la Val Müstair da pudair far ün stüdi sur da la situaziun
actuala da las scoulas illa regiun. Ils resultats da quist stüdi pudessan servir per
elavurar strategias e per planisar la scolaziun per l’avegnir, saja quai sün basa
cumünala o eventualmaing regiunala.
Davo la decisiun fich clera da la radunanza cumünala dals 31 avuost ha decis
la suprastanza cumünala cha’l Cumün
da Zernez nu dess tour part a quist stüdi.
Trafic public Brail – chasin d’aspet
provisoric:
Fingià daspö blers ons giavüschan o
pretendan rapreschantants ed abitants
da la fracziun da Brail ün chasin d’aspet
per spettar sül bus a Brail. La gronda
problematica es quella, cha’l lö actual
d’aspet as rechatta illa zona da privel 1,
voul dir illa zona cotschna. La suprastanza cumünala ha concess il permiss
per transmüdar il lö chi serva actualmaing sco deposit da containers in ün
chasin d’aspet provisoric. Subit chi’d es
cler co chi va inavant culla planisaziun
da quartier Ils Muots, dess gnir tscherchada üna soluziun definitiva pel chasin d’aspet.
Garanzia da deficit per La Diagonela
2016:
La suprastanza cumünala ha aderi a
la dumonda dal comitè d’organisaziun
da dar, sco fingià ils ons avant, üna garanzia da deficit per la cuorsa da passlung La Diagonela chi ha lö als 23
schner i’ls contuorns da Zuoz. Il cumün
da Zernez profita cun generar pernottaziuns illa stagiun morta ed ha la
pussibiltà da’s preschantar sül lö ad ün
vast public.
La Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair – cunvegnas da prestaziun:
L’organisaziun nouva Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair ha suottamiss
als singuls cumüns differents sbözs da
cunvegnas da prestaziun per garantir
inavant l’organisaziun cumünaivla da
differentas prestaziuns, chi avant gnivan organisadas da la Pro Engiadina
Bassa. La suprastanza cumünala ha approvà las quatter cunvegnas «ramassamaint d’immundizchas da chasa»,
«organisaziun da la scoula da chant e
musica», «management regiunal NRP»
e «organisaziun dal post d’integraziun».
Las cunvegnas han düradas da trais fin
quatter ons. Ils imports necessaris vegnan integrats aint ils preventivs per
l’on 2016 e seguaints.
Zernez desista a la partecipaziun ad üna stüdi sur da la situaziun actuala
da las scoulas illa regiun.
fotografia: Jon Duschletta
Grischa Care Zernez AG – contrat da
fittanza:
La Grischa Care Zernez AG es la società anonima chi organisescha a Zernez la gestiun da la pratcha da meidis
cumünaivla in Röven 8. In ün contrat
da fittanza ha il Cumün da Zernez sco
usufructari da las localitats reglà ils detagls da fittanza cun la Grischa Care
Zernez AG. Il contrat prevezza üna dürada da fittanza da desch ons. Dürant
ils prüms tschinch ons as partecipescha il Cumün da Zernez cun raduond
ün terz vi dals cuosts da fittanza. La suprastanza cumünala ha approvà il contrat.
Sgüranzas da chosas – agent da sgüranzas:
Davo cha’l Cumün da Zernez ha armonisà e surdat süls 1. lügl da nouv
tuot las sgüranzas da chosas, ha uossa
amo da gnir surdatta l’incumbenza
d’agent da sgüranzas (Makler). La suprastanza cumünala ha decis da surdar
quist’incumbenza per üna dürada da
tschinch ons a la ditta «Südbünda» cun
sez a Zuoz.
(rf)
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Dienstag, 5. Januar 2016
Forum
Freude über kulantes Verhalten
Generalanzeiger für das Engadin
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Erscheint:
Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 7833 Ex., Grossauflage 17 506 Ex. (WEMF 2015)
Auflage: 8088 Ex. inkl. Digitalabos (Selbstdeklaration)
Bei wunderschönem Sonnenschein
machten wir uns am Dienstag, 22. Dezember 2015 auf den Weg, um auf dem
Lej da Champfèr Eislaufen zu gehen.
Beim Ausgangsportal der zukünftigen
Umfahrungsstrasse Silvaplana (Kreisel
Piz, Lej da Champfèr) wollten wir unser
Auto abstellen. Trotz einer Fahrverbotstafel konnten wir sehen, dass schon
sehr viele Eisläufer dort parkiert hatten.
Nach wenigen Minuten tauchte auch
schon die Gemeindepolizei auf. Entgegen unserer Befürchtungen verteilte
der Polizist keine Bussen, sondern
montierte kurzerhand diese Fahrverbotstafel ab.
Wir freuten uns sehr über dieses kulante Verhalten.
Gianna und Fabian Limacher,
Einsiedeln
Im Internet: www.engadinerpost.ch
Warum wehren sich die Samedner nicht?
Herausgeberin: Gammeter Druck und Verlag AG
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Verlagsleitung: Myrta Fasser
Redaktion St. Moritz: Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
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Betrifft die Einstellung der Linie 5
des Engadin Bus: Doris Müller-Schäftlmaier schreibt uns aus dem Herzen.
In den letzten Jahren wurde der Busbetrieb in Samedan immer mehr abgebaut. Bei Diskussionen nur ein Achselzucken. Warum wehren sich die Sa-
medner nicht mehr? Fahren alle mit
dem Auto, auch zu den Skistationen?
Wir steigen halt auch wieder auf das
Auto um. Gerade war doch Klimakonferenz in Paris. Offenbar ist das im Engadin noch nicht angekommen.
René Nacht, Zürich/Samedan
Reto Stifel, Chefredaktor (rs)
Engadiner Post: Marie-Claire Jur (mcj), Annina Notz (an)
Astrid Longariello (al), abw., Stephan Kiener (skr)
Praktikantin: Carla Sabato
Produzent: Stephan Kiener
Technische Redaktion: Liwia Weible (lw), abw.
Posta Ladina: Nicolo Bass, Chefredaktor-Stellvertreter
(nba), Jon Duschletta (jd)
Freie Mitarbeiter:
Ursa Rauschenbach-Dallmaier (urd),
Erna Romeril (ero), Katharina von Salis (kvs)
www.engadinerpost.ch
aktuell – übersichtlich – informativ – benutzerfreundlich
Beethovens Neunte auf dem Dorfplatz
Auch an diesem Jahresende kamen rund 400 Personen auf dem Dorfplatz
von Zuoz zusammen, um die Direktübertragung der Neunten Sinfonie von
Ludwig van Beethoven zu erleben. Nach herrlichen Bildern des winterlichen
Engadins vom Vorjahr begann die Übertragung des Konzerts aus dem Leipziger Gewandhaus diesmal mit einer Schweigeminute für Kurt Masur, den kürzlich verstorbenen, langjährigen Chefdirigenten des Gewandhausorchesters.
Die Direktübertragung des Silvesterkonzerts des Gewandhausorchesters in
Grossformation hat in Zuoz Tradition. Der Anlass wurde 2008 vom St. Moritzer Pianisten Peter Aronksy ins Leben gerufen und ist zum gesellschaftlichen
Ereignis für Gäste wie Einheimische geworden, die unter freiem Himmel das
alte Jahr bei Musik und Glühwein ausklingen lassen. (gf) Foto: Gerhard Franz
Wenn die Kraft versiegt,
die Sonne nicht mehr wärmt,
dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
«D’Wält isch so perfid, dass sie sich sälte oder nie
nach Bilder, wo mer vonere gmacht händ, richtet.»
Mani Matter
Todesanzeige
Todesanzeige
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem Papi und
Grossvater
Im Namen seiner Hinterbliebenen geben wir bekannt, dass unser lieber Cousin
Hans Schilling
Emil Barth-Moor
genannt «Giovanni»
dipl. Bibliothekar
22. April 1945 – 19. Dezember 2015
22. Juni 1929 bis 29. Dezember 2015
am 19. Dezember 2015 in der Casa di Cura della Bregaglia in Promontogno, wo er die letz­­
ten 20 Jahre verbracht hat, einem Herzversagen erlegen ist. Sein Leben war seit seiner Stu­dienzeit gezeichnet von der zunehmenden Spannung zwischen der Wirklichkeit und ih­
ren Trugbildern, die sein unsteter Geist ihm vorspiegelte. Nun hat er die Wahrheit erlangt
und ist zu seinen vier Geschwistern in den ewigen Frieden eingekehrt.
Im Namen seiner Angehörigen sprechen wir der Leitung und dem Personal des Ospedale
Casa di Cura unseren tief empfundenen Dank aus, für die einfühlsame Pflege, die sie Gio­vanni während seines langen Aufenthaltes in ihrem Heim haben zukommen lassen. Unser
besonderer Dank gilt Herrn Dr. med. Hans Bänninger, der Giovanni während mehr als 10
Jahren begleitet hat, für sein tiefes Verständnis für die Seelennöte seines nicht immer einfa­chen Patienten. Schliesslich, aber nicht minder, danken wir allen Menschen, die Giovanni
während seines langen Aufenthaltes in ihrer Talschaft mit Freundlichkeit und Verständnis
als einen der ihren aufgenommen haben.
Mathias Schilling, Baden
Nach langer, mit viel Geduld ertragener Krankheit durfte er in Frieden einschlafen.
In unseren Herzen wirst du weiterleben.
Margrith Barth-Moor
Anita und Markus Kaufmann-Barth
mit Sandra und Jan
Sonja Schumacher-Barth
mit Anja
Michael Barth
mit Tamara, Soraya und Olivia
Jenny und Giuseppe Schumacher-De Stefani
mit Ryan und Liam
und Anverwandte
Die Trauerfeier findet am 7. Januar 2016, um 14.15 Uhr in der Kirche San Carlo
Borromeo, Magadino, statt.
Peter Schilling, Gossau/ZH
176.803.959
Trauerfeier und Urnenbeisetzung finden am 13. Januar 2016, um 15.00 Uhr in der Kirche
von Bondo statt.
176.803.933
Todesanzeige
Am 26. Dezember ist unser Präsident und Kamerad
Heinrich Lüthi
völlig überraschend für immer eingeschlafen.
Sein Tod versetzt uns in tiefe Trauer. Er hinterlässt in unserem Verein eine grosse Lücke.
Wir danken unserem Präsidenten und Kameraden Heinrich Lüthi für seine langjährige,
vorbildliche Arbeit für die Pistolenschützen St. Moritz und seinen Einsatz für den Schiesssport.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Frau Erika, seiner Familie und allen Angehörigen.
Pistolenschützen St. Moritz
St. Moritz, den 30. Dezember 2015
176.803.952
Der Feuerwehrkommandant
kommt in den Aufenthaltsraum und trinkt gemütlich
einen Kaffee. Dann ruft er
seine Leute zusammen: «So,
nun macht Euch ganz langsam
bereit, das Steueramt brennt.»
Privat- und Geschäftsumzüge,
Möbeltransport, Möbellager, Packmaterial,
Hausräumung und Entsorgung
PIZ3 GmbH 7503 Samedan
Tel.
081 828 89 41
Fax
081 828 89 42
[email protected]
Webwww.piz3.ch
Kollision auf Skipiste
– Zeugenaufruf
Polizeimeldung In Sils Maria hat sich
auf einer Skipiste im Furtschellasgebiet
in der Silvesternacht eine Kollision zwischen einem Pistenkontrolleur und
drei unbekannten Personen ereignet.
Der Pistenkontrolleur wurde dabei verletzt. Die Kantonspolizei Graubünden
sucht Zeugen.
Die drei Unbekannten montierten
orange Schutzmatten von den Skiliftmasten ab. Sie nutzten die Schutzmatten als Schlitten und rutschten damit um 5 Uhr morgens die Skipiste
hinunter. Dabei kam es zur Kollision
mit dem Pistenkontrolleur. Dieser zog
sich eine Beinfraktur zu und musste mit
der Rega ins Spital nach Samedan überführt werden. Die drei Unbekannten
entfernten sich vom Unfallort.
Personen, die Angaben zum Unfall
oder zu den drei Unbekannten machen
können, melden sich bitte bei der Kantonspolizei Graubünden, Telefon 081
838 70 60.
(kp)
Veranstaltung
Es braucht mehr renaturierte Gewässer, um die Äsche vor dem Aussterben zu bewahren.
Schön, sensibel und bedroht
«Bavania» in Samedan
Dreikönigsfest Morgen, Mittwoch, 6.
Januar ist für die Giuventüna da Samedan ein besonderer Anlass: Gefeiert wird
«Bavania», das Dreikönigsfest, mit einem alten Brauch, dem Bleigiessen. Die
Bleiformen werden anhand von sehr alten Orakeln gedeutet. Die Giuventüna
wird diesen alten Brauch ab 19.00 Uhr
erneut der Öffentlichkeit auf dem Dorfplatz vorstellen. Gross und Klein, Gäste
und Einheimische sind herzlich eingeladen, diesen Brauch kennenzulernen.
Der Eintritt ist frei. Eine ausführliche
Broschüre und weitere Informationen
sind bei der Samedan Tourist Information, Telefon 081 851 00 60 erhältlich.
(Einges.)
Foto: Rainer Kühnis
Die Äsche ist Fisch des Jahres 2016
Mit der Wahl der Äsche will der
Fischerei-Verband auf die
Bedrohung der Fischart aufmerksam machen, deren Lebensraum
immer kleiner wird. Es brauche
mehr renaturierte Gewässer.
Die Äsche ist eine europäische Fischart.
Ihr Körper ist schlank und stromlinienförmig, der Rücken olivbraun, die
Flanken silbern mit gelben, orangen
Punkten. Markenzeichen ist die farbige
Rückenflosse. Dieser verdankt der Fisch
den Rufnamen «Fahne» oder «Fahnenträgerin».
In der Schweiz kommt der Fisch besonders häufig vor – etwa in Rhein, Aare, Rhone, Inn, Tessin oder Reuss. Doch
diese Zeiten seien bald vorbei, teilte der
Schweizerische Fischerei-Verband SFV
am Samstag mit. Denn die künstliche
Veränderungen der Flüsse bedrohe die
Äsche existenziell. Der Äschen-Rück-
gang hat verschiedene Gründe. Dazu
gehören etwa Hindernisse in den Flüssen, welche die Wanderrouten der
Äsche unterbrechen. Für die natürliche
Fortpflanzung wandern Äschen nämlich bis zu 50 Kilometer, um ihre Eier
auf sauberem Kiesgrund und in sauerstoffreichem Wasser zu platzieren. Ist
die Route unterbrochen, kann sich der
Fisch kaum noch aus eigener Kraft fortpflanzen und ist dafür auf menschliche
Hilfe angewiesen. Die Verbauung von
Flüssen verkleinere zudem Flachwasser-
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WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Die Alpen liegen in einer sehr wechselhaften und mässig kalten Westströmung, mit der heute ein weiteres Frontensystem Südbünden überqueren wird.
Mittwoch
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG
Mittwochabend, 06. Januar 2016
Hotel Arturo
Duo
Romantika
Sie spielen sich in die Herzen des Publikums.
Für kleine Festlichkeiten ebenso gerüstet
wie für Grossveranstaltungen spielt das Duo
Romantika morgen am Mittwochabend im
Rahmen der Konzertreihe [email protected]
um 19:00 Uhr im Hotel Arturo in Celerina.
Die zwei Vollblutmusikanten unterhalten
und musizieren seit 1994. Ob volkstümliche
oder moderne Tanzmusik, fetziger Rock
oder romantische Schmusesongs, das
dynamische Duo aus der Oststeiermark
lässt jede Veranstaltung zu einem Erlebnis
werden. Sei es bei Bällen, Hochzeiten,
Frühschoppen, oder anderen Festen, das
Duo Romantika hat schon viele Freunde aus
Nah und Fern gewonnen. Freuen Sie sich auf
einen abwechslungsreichen Abend.
Tel. +41 81 833 66 85
Konzert: 19:00 - 23:00 Uhr
Eintritt frei
zonen, die für Larven und Jungfische
«unverzichtbar» seien. Auch Kormorane, die Äschen verspeisen, und die Erwärmung der Gewässer setzten dem
Fisch zu.
Wolle man die Art schützen, müssten
künstlich verbaute Flüsse renaturiert
und die verschiedenen Gewässer besser
vernetzt werden, schreibt der Verband.
Er fordert in seinem Communiqué die
«konsequente Umsetzung des 2011 beschlossenen eidgenössischen Gewässerschutzgesetzes».
(sda)
Donnerstag
Freitag
°C
°C
°C
– 7
2
– 6
0
– 4
1
Störungseinfluss! Nach teils klarer Nacht starten wir recht frostig in den
Tag. Gleichzeitig bedecken von der Früh weg dichte Wolkenfelder den
Himmel. Deren Untergrenzen sinken rasch ab und schon bald kommt in
ganz Südbünden oberhalb von 1000 m etwas Schneefall auf. Am frühen
Vormittag kann die Schneefallgrenze aber auch noch etwas tiefer liegen,
beziehungsweise muss man in den tiefen Lagen des Bergells und des
Puschlavs auch mit gefrierendem Regen rechnen. Ab dem frühen Nachmittag wird der Niederschlag dann von Westen her langsam schwächer
und gegen Abend hin beruhigt sich das Wetter deutlich.
Temperaturen: min./max.
Scuol
–5°/1°
Zernez
–8°/0°
BERGWETTER
4000
N
S
St. Moritz
–10°/–2°
– 17°
3000
– 11°
2000
– 5°
www.engadin-stmoritz.ch/zuoz
Sta. Maria
–6°/1°
Die Berge stecken von der Früh weg in Wolken und es setzt leichter, bis
mässig starker Schneefall ein. Grössere Neuschneemengen sind allerdings weiterhin kein Thema. Die Lichtbedingungen gestalten sich ganztags diffus, die Sichtverhältnisse bleiben stärker eingeschränkt.
Castasegna
–3°/3°
Poschiavo
–6°/2°
DIE TEMPERATUREN GESTERN UM 08.00 UHR
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)
Sils-Maria (1803 m)
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Scuol (1286 m)
Motta Naluns (2142 m)
Mittwoch
– 4°
– 12°
– 4°
– 3°
– 7°
Sta. Maria (1390 m)
– 4°
Buffalora (1970 m)
– 6°
Vicosoprano (1067 m)
– 2°
Poschiavo/Robbia (1078 m) –1°
Donnerstag
3 Sesselbahnen, 2 Lifte
und 2 Restaurants
Gratis-Parkplatz · sonnige
Hänge · keine Wartezeiten
tolle Kinderskischule
1,5 km lange Schlittelbahn
Freitag
°C
°C
°C
–14
– 4
–10
– 2
–10
– 2