_ März - Mai 2016 Ausgabe 44 Lügen haben sie sind; e i w , n e hm änner ne M s s so lassen u t h m c i n e i Man n darf s aber ma kurze Beine Wer die Wa hrheit sagt, braucht ein s chnelles Pfer d n bete. Wenn du mit Gott sprechen willst, dan be eine SMS Wenn du ihm begegnen willst, schrei am Lenkrad. Auf mein e „Ich wäre m Grabstein soll s tehen: jetzt auch lieber am Strand“ Seite 4 Die goldene Regel aber e roblem icht P e n ch n kei u t a s ö l h ilc hol Alko tut ja M das Seite 5 Die Sinnsprüche des Konfuzius Seite 7 In der Bibel steht‘s Sprichwörter & Redensarten Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, was war das für ein Dezember im Jahr 2015 im Hinblick auf das Wetter. Da fiel es einem schon schwer, sich auf Weihnachten einzustellen. Am letzten Tag des Jahres 2015 konnte man im Hofgarten in Bonn die Osterglocken in voller Blüte bewundern. Ostern im Dezember fragen wir uns? So scheint es möglich, dass wir Ende März diesen Jahres ein weißes Osterfest haben. Also genau umgekehrt. Dann kommen einem schon die Gedanken, ob wir Menschen nicht auch einen Teil Schuld daran haben, das nicht nur die Welt, sondern auch das Wetter völlig durcheinander ist oder sogar auf dem Kopf steht. Sie werden sich sicher fragen, wie ist das NOAKurier Team auf das Schwerpunktthema „Redensarten und Sprichwörter“ gekommen“? Im Jahr 2015 hat die Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen mit der Veranstaltungsreihe „Klartext – eine Reihe zu Fragen des Glaubensbekenntnisses“ begonnen. Dabei geht es um die Fragen „Jungfrauengeburt?“, „Auferstehung nach dem Tod“, „Entstehung der Welt durch einen Urknall?“ usw. In diesem Zusammenhang werden auch Bibeltexte gelesen. Dabei hat uns das „Buch der Sprüche im Alten Testament“ besonders angesprochen. Wenn man die Sprüche liest, muss man feststellen: Im Alten Testament, im Buch der Sprüche – auch genannt Gottes Schatzbuch der Weisheit – kann man vieles nachlesen, was in unseren heutigen Gesetzen, in unserem Grundgesetz und in unserer Verfassung niedergeschrieben ist. Sie werden staunen, was Sie dort alles wieder finden. Viele heutige Lebensweisheiten, Redensarten und Sprüche stammen daher und Sie kennen sie. Teilweise sind sie älter als die Bibel. All dies spiegelt sich auch in den Beiträgen dieses Heftes wider. Unseren Lesern danken wir für die Einsendung vieler Beiträge zu dem Leitthema. Frohe Ostern wünscht Ihnen Eberhard Städtler 2 Alle Themen im Überblick: Editorial ............................................................ 2 Impressum . ...................................................... 2 Christus hat keine Hände . ................................ 3 Die Goldene Regel ............................................ 4 Die Sinnsprüche des Konfuzius . ....................... 5 In der Bibel steht‘s . .......................................... 7 Us dem kölsche Jrundjesetz ............................. 9 Pieter Bruegel „Die niederländischen Sprichwörter“ ................................................. 10 Sprichwörter in der Literatur .......................... 12 Gedanken zum Osterfest ................................ 13 Spruchreif ... Alaaf und Helau . ....................... 14 Gebräuchliche Sprichwörter in der Familie .... 14 Gottesdienst für pflegende Angehörige.......... 15 Gedächtnistraining ......................................... 19 Seniorengottesdienst und Weltgebetstag ...... 20 Unser Terminkalender .................................... 21 Regelmäßige Veranstaltungen ........................ 23 Titelbild: E. Städtler / F. Tenten Impressum Herausgeber: Nachrichten offener Altenarbeit (NOA), Ev. Kirchengemeinde Euskirchen Kontaktstelle: Ev. Kirchengemeinde Euskirchen, Jens Schramm, Diakon für die Arbeit mit Erwachsenen und Senioren, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected] Ständige Mitarbeiter/-in: Jens Schramm, Eberhard Städtler, Hans-Georg Bollmann, Siegfried Weißer, Gertrud Sistig (Korrektur), Friedhelm Tenten (Layout) Erscheinung: 4x im Jahr Die nächste Ausgabe (Nr. 45) erscheint Juni 2016 NOA-Kuriere online nachlesen: http://www.ev-kircheeuskirchen.de/erwachsene/senioren/noa-kurier Bankverbindung für Spende NOA-Kurier: Ev. Verwaltungsamt Bonn, KSK Euskirchen IBAN: DE89 3825 0110 0002 6022 82 Verwendungszweck: Spende NOA-Kurier Auflage dieser Ausgabe: 1800 Exemplare Druck: CEWE-PRINT.de Christus hat keine Hände Von Eberhard Städtler Unser treuer Leser Heinz Arnolds aus Euskirchen hat der Redaktion sehr schöne Redensarten oder Sprichwörter geschickt, die wir aber nicht alle abdrucken können. Davon habe ich einen besonderen Spruch ausgesucht und kommentiert. Ich habe das für Herrn Arnolds übernommen, weil er nicht mehr mit dem Computer arbeiten kann und nur noch sehr schlecht sieht. Hier der von Herrn Arnolds zugesandte Spruch, ein Gebet aus dem 14. Jahrhundert: Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun. Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen. Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen. Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen. Was bedeutet dieser Spruch bzw. dieses alte Gebet heute für uns? Christus ist für uns gestorben und in den Himmel aufgefahren. Deshalb braucht er uns Menschen mit Händen, Füßen, Lippen und unsere Kraft und Einsatzbereitschaft. Er braucht unsere Hände, um zum Beispiel Armen und Gestrandeten in unserer Gesellschaft – wozu auch die Flüchtlinge zählen – zu helfen, damit sie keinen Hunger leiden, ein Dach über dem Kopf haben und ein Bett zum Schlafen, damit sie Kleidung haben, damit sie gesundheitlich versorgt und betreut werden. Mit unseren Beinen und Füßen müssen wir uns für Christus schützend vor Schwache und Verfolgte stellen. Das gilt für jeden von uns, nicht nur für die Polizei. Unsere Lippen werden gebraucht, um seine Botschaft zu erzählen und weiter zu geben, um Hoffnung zu verbreiten, um von der Bibel zu erzählen und um Nächstenliebe zu üben. Wenn wir schon nicht oft in der Bibel lesen, so sollen wir uns doch an seine Worte in allen Situationen unseres Lebens erinnern. Nichts wirkt besser, als in einem persönlichen Gespräch seinem Gegenüber zu erzählen, dass Christus uns Menschen mit Händen, Füßen und Lippen braucht. Ostern Ja, der Winter ging zur Neige, holder Frühling kommt herbei, Lieblich schwanken Birkenzweige, und es glänzt das rote Ei. So zum schönsten der Symbole wird das frohe Osterfest, dass der Mensch sich Glauben hole, wenn ihn Mut und Kraft verlässt. Schimmernd wehn die Kirchenfahnen bei der Glocken Feierklang, und auf oft betretnen Bahnen nimmt der Umzug seinen Gang. Jedes Herz, das Leid getroffen, fühlt von Anfang sich durchweht, dass sein Sehnen und sein Hoffen immer wieder aufersteht. Nach dem dumpfen Grabchorale tönt das Auferstehungslied, und empor im Himmelsstrahle schwebt er, der am Kreuz verschied. Ferdinand von Saar (1833 - 1906) österreichischer Schriftsteller, Novellist, Lyriker und Dramatiker 3 Die Goldene Regel Von Hans-Georg Bollmann „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu“ Sicherlich kennt jeder von Ihnen dies deutsche Sprichwort. Dabei ist es in dieser oder vergleichbarer Form seit dem 7. Jahrhundert in religiösen oder philosophischen Texten aus China, Indien, Persien, Altägypten und Griechenland überliefert. Auch in Herrn Städtlers Beitrag über Konfuzius können Sie es finden. Dies Sprichwort erwartet einen Perspektivwechsel und vergleicht die eigenen Erwartungen mit denen eines von meinen Handlungen Betroffenen. So wie ich nicht behandelt werden will, so soll ich auch andere nicht behandeln. Viele Philosophen haben diese Regel als allgemeingültigen Maßstab für ethisches Handeln bezeichnet. Die Formulierung des Sprichworts nennt man negative Fassung der Goldenen Regel. Nicht, dass es negativ wäre, es zur Grundlage seines Handelns zu machen, ganz im Gegenteil. Es hat nur damit zu tun, dass ganz bestimmte unsoziale Handlungen nicht erfolgen. Das bekannteste Beispiel für Regeln nach der negativen Fassung sind die 10 Gebote. Wenn man einmal von den Geboten 3 und 4 (Wie heißen sie doch noch?) absieht, beginnen alle mit „Du sollst nicht (einmal keine) … Wer seine gesammelten Konfir- 4 mandenkenntnisse abruft, wird mir zustimmen. Aber zurück zum Sprichwort und einem Witz: Ein anständiger Mensch, der das Sprichwort (einschließlich der 10 Gebote) zu seiner Lebensmaxime gemacht hatte, starb und begehrte am Himmelstor Einlass. Doch Petrus an der Pforte verweigerte ihm den Einlass. Entrüstet rief der anständige Mensch: „Ich habe doch gar nichts getan!“ „Eben!“ entgegnete Petrus. Denn Petrus kannte die positive Version der Goldenen Regel. Sie stammt von Jesus und steht zweimal in fast gleicher Formulierung im Neuen Testament (Matthäus 7, 12 und Lukas 6, 31). In der Bergpredigt, das ist die Stelle bei Matthäus, heißt es: „Alles also, von dem ihr wollt, dass es die Leute euch tun, tut ihr genauso auch ihnen.“ Gerade diese relative Unverbindlichkeit der Taten hat frühe Kirchenlehrer, z.B. Augustinus, dazu veranlasst zu schreiben, dass mit den geforderten Taten nur gute Taten gemeint seien. Im 12. Jahrhundert formulierte man, dass nur gutes Tun am Nächsten gemeint sei, nicht schlechtes, das man von ihm hinzunehmen bereit sei. Und damit kommt Jesu Maßstab, den er aus dem Alten Testament übernommen hat, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, ins Gesichtsfeld. Er geht allerdings noch einen Schritt weiter und fordert: „Liebt eure Feinde …“ Und das hatte Petrus wohl im Sinn, als er dem anständigen Menschen den Einlass in den Himmel verweigerte. Für ein wirklich christliches Zusammenleben genügt es sicher nicht, Böses zu unterlassen, sondern mich in Liebe dem Nächsten zuzuwenden. „Du sollst nicht töten“ ist schon mal ein Anfang. Aber bei gewaltsamen Konflikten nicht wegzuschauen, sondern zu helfen oder Hilfe zu holen, das entspricht der positiven Version der Goldenen Regel. Allerdings ist das nicht immer leicht, begegne ich doch immer wieder Situationen, wo ich sagen muss, dass ich für mich etwas anderes gewünscht hätte als das, was ich getan habe. Dafür bitte ich Gott um Vergebung. Aber Jesu Forderung „Alles also, von dem ihr wollt, dass es die Leute euch tun, tut ihr genauso auch ihnen.“ ist nach wie vor Maßstab für mein weiteres Tun. Die Sinnsprüche des Konfuzius Vor 2500 Jahren – heute noch so aktuell wie damals Von Eberhard Städtler Da die Sinnsprüche und Weisheiten des chinesischen Philosophen Konfuzius - er lebte etwa 500 Jahre vor Christi Geburt - heute noch genauso aktuell wie vor 2500 Jahren sind, möchte ich einige herausgreifen und versuchen zu beschreiben, was sie in unserem heutigen Alltag im Hinblick auf Politik, Religionen, Familie, Wirtschaft und die Demokratie in Deutschland bedeuten könnten. Für Konfuzius galten folgende wichtigen menschlichen Tugenden oder auch Säulen der Menschlichkeit: 1. Der Herrscher hat gegenüber seinem Volk eine Verantwortung. Dies heißt heute, dass Politiker, die Führungskräfte großer Konzerne, Bänker, Kaufleute usw. bei all Ihrem Tun daran denken müssen, dass sie gegenüber den Menschen eine große Verantwortung haben. Ist dies heute noch wirklich immer der Fall? 2. Der Vater, der seinen Sohn liebt, bringt dem Sohn den größten Respekt entgegen. Auf heute übertragen ist damit das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern gemeint. 3. Der Ehemann ist seiner Ehefrau gegenüber gerecht und großzügig. Heute sind Mann und Frau gleichberechtigt, und sollten sich gegenseitig achten. 4. Der Ältere sei dem Jüngeren gegenüber nachsichtig und wohlwollend. Der Ältere erwartet, dass er dafür anerkannt und respektiert wird. Dies ist ja heute weitgehend der Fall. 5. Der Freund, der seinem Freund gegenüber treu und zuverlässig ist, kann sich auf die Treue und Zuverlässigkeit seines Freundes verlassen. Heute sind echte Freundschaften in diesem Sinne rar und dünn gesät. Durch den heutigen Wohlstand sind viele Menschen zu Egoisten ge- Bild: Traditionelle Darstellung aus der TangZeit – gemeinfrei, Wikimedia Commons – Confucius Tang Dynastie.jpg 5 worden und denken nur noch an sich selbst. Diese fünf Punkte im Umgang der Menschen miteinander kann man auch in fünf Schlagworten zusammenfassen: Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit und Treue, Weisheit sowie Sitten und Gebräuche. Daraus ergeben sich drei allgemeingültige Verhaltensweisen für die Menschen heute: Rechtschaffenheit, Sittlichkeit und Respekt. Ich glaube, diese drei Begriffe brauche ich nicht zu erläutern; jeder weiß was damit gemeint ist. Hier ein Sinnspruch des Konfuzius über das Verhältnis zwischen Staat und Bürger: „Der Herrscher ist gnädig, ohne Aufwand zu machen. Er bemüht das Volk, ohne dass es murrt. Der Herrscher begehrt, ohne gierig zu sein, er ist erhaben, ohne hochmütig zu sein, er ist ehrfurchtgebietend, ohne heftig zu sein.“ Ein weiterer Sinnspruch über das Verhältnis zwischen Staat und Bürger: „Wenn im Staate Ordnung herrscht, ist es eine Schande, ein armer und gewöhnlicher Mensch zu sein. Wenn im Staate Verwirrung herrscht, so ist es eine Schande, reich und Beamter zu sein.“ Diesen Sinnspruch kann man auf die heutige Flüchtlingssituation übertragen. Hier noch einige weitere bekannte Sinnsprüche des Konfuzius, die fast jeder kennt. Aber kaum einer weiß, dass sie schon 2.500 Jahre alt sind und von Konfuzius stammen: 6 Halte Ordnung, liebe sie! Sie erspart dir Zeit und Müh‘. Dieser Spruch aus der Jugendzeit ist auch im Alter hilfreich. (g.s.) Der Weg ist das Ziel. Wenn das Ziel fern ist, ist der Weg lang. Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen. Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel. Tu nicht anderen, was du nicht willst, dass sie dir antun. Wenn ihr eure Andacht verrichtet, so denkt euch die Gottheit als gegenwärtig. Wo es um Bildung geht, darf es nicht Stände geben. Wo Menschlichkeit geboten ist, steh nicht zurück - selbst nicht hinter deinem Lehrer. Viele der vorgenannten Weisheiten findet man in ähnlicher Form auch in den Bibeltexten wieder. In der Bibel steht‘s Von Siegfried Weißer Sprichwörter und Redensarten sind das Titelthema dieses Heftes. Sprichwörter beziehen ihre Aussagekraft aus einer Lebenserfahrung, die ein oft anzutreffendes Verhalten in einer bestimmten Lebenssituation beschreibt. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Sprache. Redensarten ergänzen durch ihre bildhaften Ausdrücke in kurzer Form (z.B. „Schwein gehabt“), die Vielfalt der Sprichwörter, die es in fester Formulierung („Hunger ist der beste Koch“) und in Reimform („Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“) gibt. Selbst nicht so bibelfeste Leute kennen wahrscheinlich Ausdrücke wie „Vom Saulus zum Paulus werden“ oder „Wie Sodom und Gomorrha“. Martin Luther hat in seiner Bibelübersetzung viele Formulierungen aus der alltäglichen Sprache verwendet. Damit sind viele Redensarten auch heute noch verständlich. Aber dass viele im Alltag benutzte Redensarten ihren Ursprung in der Bibel haben, ist den Meisten nicht mehr geläufig. Um die aber geht es mir in diesem Artikel. Sein Licht nicht unter den Scheffel stellen „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5, 15-16) Der Scheffel ist ein altes Hohlmaß in Gefäßform, das zum Abmessen von Getreide verwendet wurde. Dabei verstand man unter Scheffel regional sehr unterschiedliche Mengen, in Preußen z.B. 55 Liter, in Bayern rund 222 Liter, in Sachsen etwas über 100 Liter. Martin Luther hat in seiner Bibelübersetzung damals übliche deutsche Maßeinheiten anstelle der in den Ursprungstexten verwendeten antiken Maßeinheiten benutzt. Das Gleichnis vom Licht unter dem Scheffel soll aufzeigen, das man den eigenen christlichen Glauben zeigen und nicht vor den anderen verstecken soll. Die Bewohner des Hauses stehen stellvertretend für die Menschen der Welt. Stellt man sein Licht statt unter den Scheffel auf einen Leuchter, ist es weit zu sehen. Man bezeugt so seinen Glauben und gibt den Mitmenschen die Möglichkeit, ebenso den Zugang zur christlichen Lehre zu finden. Heutzutage bezieht sich die Redensart nicht mehr auf die guten Werke einer Person, sondern mehr auf seine geistigen Fähigkeiten. Im Schweiße deines Angesichts „Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, … verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. … Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen“ (1. Mose 3, 17-19) Nach dem Sündenfall zeigt sich Gott als strafender Gott. Er verbannt Adam und Eva aus dem Paradies. Und er verschärft die „Strafversetzung“ noch dadurch, dass er den neuen Acker mit einem Fluch belegt. Die Landwirtschaft als Grundlage der Ernährung wird mühsamer, die nachfolgenden Generationen haben an dem Fluch noch lange zu tragen. Heutzutage wird diese Redewendung allgemein benutzt, wenn man einen Erfolg durch schwere körperliche oder geistige Arbeit erreicht hat. Perlen vor die Säue werfen „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.“ (Mt 7, 6) Schon im Altertum waren Perlen hoch geschätzt, sie symbolisierten Reichtum und Glück. Schweine galten für die Juden als unrein, dies wurde im 3. Buch Moses kodifiziert. Warf man also Perlen vor die Säue, so wurde etwas Wertvolles verschwendet. Heute benutzt man diese Redensart, wenn man der Meinung ist, dass derjenige etwas überhaupt nicht würdigt oder den Wert nicht ermessen kann, was er geschenkt bekommen hat. Diese Redensart existiert übrigens wörtlich auch im Englischen, im Französischen, im Niederländischen, im Italienischen und im Neugriechischen. Der Maler Pieter Bruegel der Ältere hat in seinem Bild aus dem Jahr 1559 mit dem Titel „Die niederländischen Sprichworte“ auch diese Redensart berücksichtigt. Denn sie wissen nicht, was sie tun „Jesus aber sprach: Vater vergib ihnen; denn sie wissen nicht was sie tun!“ (Lk 23, 34) 7 Am Kreuz sprach Jesus kurz vor seinem Tod diese Worte. Er verzeiht damit denen, die sich an seinem Tod mitschuldig gemacht haben. Populär wurde der zweite Halbsatz des Satzes im deutschsprachigen Raum durch einen Film mit James Dean aus dem Jahr 1955. Der Film hieß im Original „Rebel without a cause“, übersetzt „Rebell ohne Grund“. Da aber der erste Film mit James Dean mit einem aus der Bibel entnommenen Zitat (Jenseits von Eden) sehr erfolgreich war, glaubte der Verleih, den neuen Film mit einem weiteren Bibelzitat besser auf den Markt bringen zu können. Der Erfolg dieses zweiten Filmes festigte allerdings deutschlandweit nicht die Bibelfestigkeit der Kinobesucher. Heute wird das Zitat meist als Stoßseufzer benutzt, wenn man mal wieder sieht, wie eine Person unverantwortliche Dinge macht. Der Abschaum der Menschheit „Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir’s; man verlästert uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute.“ (1. Kor, 12-13) Im 1. Korinther-Brief zeigt Paulus die Missstände und Probleme auf, denen er und die anderen Apostel ausgeliefert sind. Den Begriff Kehricht kannte man zu Zeiten Luthers durchaus, der Begriff Abschaum war in diesem Zusammenhang noch unbekannt. Abschaum entsteht beim Kochen eiweißhaltiger Zutaten in Flüssigkeiten, z. B. bei der Zubereitung von Hülsenfrüchten. Er ist zunächst weißlich und wird zunehmend grau, da er Schwebstoffe aus der Flüssigkeit an sich bindet. Ist das Eiweiß im Abschaum vollständig geronnen, flockt er aus und kann die Flüssigkeit trüben. Er wird dann abgeschöpft, da er überflüssig ist. Seit Erscheinen der Lutherbibel wird der Begriff Abschaum verwendet für „schlechte, ausgestoßene Menschen“, oft auch für „Pöbel“, im weitesten Sinne also Abfall. Durch Mark und Bein gehen „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ (Hebr, 4,12) 8 Wer kennt nicht das Gefühl, wenn Kreide über die Tafel kratzt oder die Kreissäge sich durch das Holz frisst. Eine Gänsehaut läuft den Rücken runter bei diesem unangenehmen Geräusch. Das Mark ist das Innere der Knochen und damit das alte Sinnbild für das Innerste. Der alte Gebrauch von Bein als Knochen findet sich heute noch in Gebeine wieder. Nicht ganz logisch ist die Reihenfolge „Mark und Bein“, da etwas, das von außen eindringt, erst durch den Knochen müsste bevor es auf das Mark trifft. Hier findet wohl eine Angleichung an andere Begriffspaare statt, in denen der dunklere vor dem helleren Vokal steht: hoch und heilig, Lust und Liebe. Nicht nur Geräusche, sondern auch Inhalte, die einen tief berühren, können durch Mark und Bein gehen. Gemeint ist in dieser Bibelstelle die tief gehende, erschütternde Wirkung, die Gottes Wort entfalten kann. Zum Sündenbock machen „Und er soll von der Gemeinde der Israeliten zwei Ziegenböcke entgegennehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer.“ „Danach soll er den Bock, das Sündopfer des Volks, schlachten und sein Blut hineinbringen ….“ (3. Mose, 5 und 15) Der höchste jüdische Feiertag ist Jom Kippur (wörtlich ‚Tag der Sühne‘, auf Deutsch ‚Versöhnungstag‘) und wird im September oder Oktober (hängt zusammen mit dem jüdischen Kalender) gefeiert. Er ist ein strenger Ruhe- und Fastentag. Zur Zeit des Zweiten Tempels (ca. 500 v. Chr.) begann man in Israel an diesem Tag besondere Opfer durch den Hohepriester zu bringen. Er durfte das Allerheiligste des Tempels betreten, um stellvertretend für das gesamte Volk die Vergebung der Sünden zu empfangen. Zwei Ziegenböcke wurden dafür ausgewählt. Ein Bock wurde geopfert für die Reinigung des Tempels, der andere wurde für die Sünden des Volkes Israel in die Wüste geschickt (auch diese Redewendung hat sich bis heute gehalten). Diese Methode, Gott milde zu stimmen, hat sich bis heute nicht gehalten. Einen anderen aber für die eigenen Fehler verantwortlich zu machen, ist heute noch weit verbreitet. Wer heute zum Sündenbock gemacht wird, kann zum Trost wenigsten auf eine lange Geschichte zurückgreifen, auch wenn es ihm oder ihr nicht viel nützt. Us dem kölsche Jrundjesetz Von Hans-Georg Bollmann Ich bin als Zweijähriger aus Pommern in ein Dorf in der Nähe von Euskirchen gekommen und dort aufgewachsen. Von den Kindern, die damals alle rheinischen Dialekt sprachen, habe ich Ripuarisch gelernt – das ist nichts anderes als Kölsch Platt. Und ich bin dabei natürlich auch mit Sprichwörtern in Berührung gekommen. Einige davon sind so verbreitet, dass man sie später als das kölsche Jrundjesetz bezeichnet hat. Konrad Beikircher hat 11 ausgewählt und sie als Artikel des „Rheinischen Jrundjesetzes“ bezeichet. Andere – und dazu gehöre auch ich – sehen das nicht so eng. Ich habe einige ausgewählt, die ein Stück kölsche Mentalität deutlich machen. „Et es wie et es.“ („Es ist wie es ist.“) „Et kütt wie et kütt.“ („Es kommt wie es kommt.“) „Wat wells de mache.“ („Was willst du machen.“ [Eigentlich: „Da kannst du nichts machen.“]) Aus diesen Redensarten (oder sind es Sprichwörter?) spricht ein gewisser Fatalismus. Aber auch ein gewisses Arrangement mit dem Unabwendbaren. Klagen bringt nichts, wir lassen uns von den unangenehmen Dingen doch nicht den Tag verderben. Das erinnert mich an den Anfang eines kleinen Gedichts von Eduard Mörike: „Herr, schicke was du willst,/ Ein Liebes oder Leides;/ Ich bin vergnügt, dass beides/ Aus deinen Händen quillt.“ „Wat fott es, es fott.“ (Was fort ist, ist fort.“) Es bringt nichts, den Dingen oder Beziehungen nachzutrauern, das „versaut“ uns nur die schönen Dinge der Gegenwart oder verbaut einen neuen Anfang. „Et hätt noch emme jot jejange“ („Es ist noch immer gut gegangen.“) Enthält die Erwartung des Kölners, dass das, was in der Vergangenheit geklappt hat, auch in Zukunft so sein wird. Man muss sich keine Sorgen machen, das wird schon. Irgendwie erinnert es mich auch ein wenig an die Bergpredigt wo es heißt: „Sorgt euch also nicht für morgen, denn der morgige Tag wir schon für sich selber sorgen.“ Allerdings kann es auch bedeuten, dass kleine Bild: E. Städtler Schummeleien (z.B. der kölsche Klüngel) nicht ans Tageslicht kommen. „Hamme emme su jemaat.“ („Das haben wir immer so gemacht.“) „Kenne mer net, bruche mer met, fott domet.“ („Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit.“) aber: „Et bliev nix wie et wor.“ („Es bleibt nichts wie es war.“) Gerade die erste Redensart hat mich in meiner Jugend zur Weißglut gebracht. Oft wenn ich neue Ideen hatte, wurden die mit dieser Redensart „abgebügelt“. In die gleiche Richtung geht auch die zweite. Neuerungen waren immer verdächtig und machten eventuell ein Umdenken nötig. Dabei hatte man sich doch so schön mit den Gegebenheiten arrangiert. Allerdings konnte es auch sein Gutes haben, denn nicht jede Neuerung war auch ein Fortschritt und sollte kritisch hinterfragt werden. Denn die dritte Redensart geht genau in die andere Richtung. Es ist auch dem konservativsten Kölner bewusst, dass nichts immer so bleiben kann, wie es war. Und wenn man das mit den beiden anderen Redensarten verbindet, kann nichts schiefgehen. „Jede Jeck is anders.“ („Jeder Narr ist anders.“) Eine der Redensarten, die ich am meisten liebe. Sie fordert auf, den anderen mit seinen Stärken, aber auch mit seinen Schwächen anzunehmen in dem Bewusstsein, dass man selbst auch nicht unfehlbar ist. „Mer muss och jünne könne.“ („Man muss auch gönnen können.“) Gönn dem anderen seinen Erfolg. Neid und Missgunst beeinträchtigen nur das eigene Leben. 9 Pieter Bruegel „Die niederländischen Sprichwörter“ Von Siegfried Weißer Pieter Bruegel der Ältere wurde um 1525/1530 vermutlich in Breda geboren und starb am 5. September 1569 in Brüssel. Er war ein Maler der Niederländischen Renaissance und wurde de Drol „der Drollige“ oder „Bauernbruegel“ genannt. Die meisten seiner Bilder sind Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Herzogtum Brabant (Niederlande und Flandern) im 16. Jahrhundert. Eines seiner berühmtesten Werke ist das Bild mit dem Titel „Die niederländischen Sprichwörter“ (zu sehen heute in der Gemäldegalerie in Berlin), auf dem ca. achtzig niederländische Sprichwörter in Szene gesetzt sind. Bilder wie diese mit 100 und mehr dargestellten Personen oder Gegenständen nennt man auch Wimmelbilder, weil es auf diesen Bildern von Einzelheiten „nur so wimmelt“. Kinder heutzutage sind begeistert von den großformatigen Wimmelbüchern z.B. eines Ali 14 12 2 3 9 10 15 7 11 1 6 4 10 5 Mitgutsch. Schauen Sie sich diese Bücher mal in einer Buchhandlung an, wenn Sie sie nicht schon von ihren Enkeln kennen. Aber nun zum Bild von Peter Bruegel. Das Bild zeigt vordergründig das alltägliche Leben und Treiben in einem Dorf an der Meeresküste. Aber durch die Anordnung in der Komposition und die Farbgebung fallen sogleich zwei Motive auf. 13 8 Vorn, im Mittelpunkt des Geschehens steht eine rotgekleidete Frau, die ihrem Mann einen blauen Mantel umhängt. Dies war früher das Sinnbild des Betruges in der Ehe. (1) Am Giebel des Hauses links ist eine auf den Kopf gestellte Weltkugel als Aushängeschild angebracht, sie symbolisiert die verkehrte, gottlose Welt, in der die Menschen gleich Narren ihrem weltlichen Treiben nachgehen. (2) Im Bildmittelpunkt sitzt der Teufel unter einem blauen Baldachin, und es kann kaum ein Zweifel darüber bestehen, dass er der Regent der Bilderwelt ist. (3) Bruegels Gemälde knüpft in seiner Weltbetrachtung an die Vorstellung seiner Zeit an, die Welt als sündhaft, böse und närrisch zu begreifen. Betrug und Selbstbetrug, Bosheit und Schwäche gehen Hand in Hand. Literarisch wird dieses Thema auch in Sebastian Brants „Narrenschiff“ (das Werk wurde 1497 ins Lateinische übersetzt und durch Weiterübersetzungen in verschiedene Sprachen eines der damals am meistgelesenen Bücher in ganz Europa) und in Erasmus von Rotterdams „Lob der Torheit“ (1509 geschrieben, wurde schon zu Lebzeiten des Erasmus in viele europäische Sprachen übersetzt) gleichermaßen eindringlich geschildert. Ich will auf einige weitere, auch in Deutschland bekannte Sprichwörter hinweisen: - Mit dem Kopf durch die Wand (4) - Geduldig wie ein Lamm (5) - Rosen (Perlen) vor die Säue werfen (6) - Bis an die Zähne bewaffnet (7) - Er fällt durch (bekommt) einen Korb (eine Abfuhr bekommen) (8) - Er sitzt zwischen zwei Stühlen (9) - Sich um ungelegte Eier kümmern (10) - Auf glühenden Kohlen sitzen (11) - Wie die Karten fallen (wie man Glück hat) (12) - Gegen den Strom schwimmen (13) - Sein Mäntelchen nach dem Wind hängen (14) - Was nützt ein schöner Teller, wenn Nichts drauf ist (15) Insgesamt ist Bruegels Bildsprache äußerst komplex, jedes kleine Detail seiner Werke ist beabsichtigt und hat eine bestimmte Bedeutung. Symbole von Tod und Verderben, von Sünde, aber auch von Lebensfreude ziehen sich durch sämtliche Werke. Bild: Pieter Bruegel, Die niederländischen Sprichwörter (1559), Gemäldegalerie Berlin, Öl auf Eichenholz, 117x163 cm , aus: Wikipedia Commons 11 Sprichwörter in der Literatur aus der Zeit der Zunft der Zimmerleute. Verstieß ein Geselle gegen die Regeln oder beging eine zur Zeit von Friedrich Rückert Straftat, wurde ihm der für Wandergesellen obVon Heidrun Brenig ligatorische Ohrring ausgerissen. Durch den entstandenen Ohrschlitz waren nachfolgende ArMein lieber Freund und Kupferstecher! beitgeber gewarnt. So begann Friedrich RückCarl Barth hat sein Handwerk ert (1788-1866) einen Brief „von der Pike auf“ gelernt; an seinen Freund Carl Barth d.h. „ganz von unten, von vor(1787-1853). Carl Barth war ne an“. Dieser Begriff kommt Goldschmied und später aus der Soldatensprache, da auch Kupferstecher. Er lernte die Waffe des Soldaten die Rückert auf einer Romreise Pike, der Spieß war. 1817/18 kennen und fertigte Barth und Rückert, die beizahlreiche Portraits von Rückden Freunde „brachen keiert und seinen Kindern an. nen Streit vom Zaun“, d.h. In „Mein lieber Freund und sie mochten sich. Wenn LandKupferstecher“ klingt gleichstreicher mit Hausbewohnern sam Anerkennung und Missund Bütteln einen Streit hattrauen mit Augenzwinkern ten, rissen sie Latten vom durch. Man begegnete zu Zaun, um eine Waffe zu hadieser Zeit Kupferstechern ben. Hieraus entstand das mit Anerkennung, aber auch Sprichwort „einen Streit vom mit Misstrauen, da es viele Quelle: Wikimedia Commons, gemeinfrei, aus Zaun brechen“. Fälscher unter ihnen gab. Der „Annemarie Schimmel - Friedrich Rückert – Lebensbild und Einführung in sein Werk“ Man konnte von Barth und Kupferstich war im ausgehenden Mittelalter die einzige Möglichkeit ein Rückert auch sagen, „sie kamen sich nicht ins Kunstwerk zu vervielfältigen. „Abkupfern“ be- Gehege“; d.h. sie gerieten nicht in Konflikt, sie respektierten einander. Im Gehege sind Mendeutete „nachmachen, kopieren“. Also ist die Anrede „Du Kupferstecher“ nicht nur schen und Tiere geschützt. positiv, sondern hat auch einen leicht negativen Friedrich Rückert ist im Januar 2016 Thema des Beigeschmack. Ein „Freund und Kupferstecher“ Literaturkreises der Evangelischen Kirche Euskirist also ein sympathisches „Schlitzohr“. Und wo- chen, da sich am 31. Januar 2016 sein 150. Toher kommt der Begriff „Schlitzohr“? Er stammt destag jährt. Häusliche Pflege Hilfen im Alltag Pflegeberatung Palliativer Hospizdienst Ambulante Palliativpflege Beratungsstelle Demenz Tel.: 0 22 51 / 44 48 Fax: 02251 / 92 90 20 eMail:[email protected] Internet: www.diakonie-eu.de Kontakt: Walter Steinberger Kaplan-Kellermann-Str. 12, 53879 Euskirchen 12 Frohe Ostern allen Leserinnen und Lesern Gedanken zum Osterfest Von Heinz Arnolds Wir feiern den Tod und die Auferstehung des Herrn in einer Zeit, da die Natur zu neuem Leben erwacht - als Fest der Befreiung von aller Angst um unsselbst, als Fest der Versöhnung untereinander. Versöhnung und Befreiung können nur aus der Liebe erwachsen. Unter den zahlreichen Osterbräuchen in der Familie sind wohl die bekanntesten die Ostereier und der Osterhase. Dabei handelt es sich um ein Brauchtum, dessen Herkunft und ursprünglichen Sinn wir nicht mehr genau kennen. Mittelalterliche Bräuche und liturgisches Erbe scheinen sich hier mit vorchristlichen Frühlingsfeiern vermischt zu haben. Besonders der Brauch bunter Ostereier fand weite Verbreitung in ganz Europa. Das Ei ist Zeichen der Fruchtbarke und Sinnbild Bild: E. Städtler der Auferstehung, denn aus dem Ei entsteht neues Leben. Der Brauch, Ostereier im Garten oder beim Spaziergang zu verstecken, mag bereits auf die Germanenzeit zurückgehen, in der man Eier in der Erde vergrub,um die Fruchtbarkeit des Bodens zu fördern. Im Mittelalter trug man gesegnete Eier auf Äcker und Felder zum Zeichen des Segens und Schutzes. Neben den Ostereiern auf dem festlich geschmückten Tisch daheim fehlt in der Regel auch nicht der Osterhase. Wir fragen heute nach dem Sinn und der Herkunft langüberlieferter Bräuche. Was hat der Osterhase mit Ostern zu tun? Auch dafür lässt sich keine eindeutige Antwort finden. Vielleicht hat jene Erklärung recht, die auf mittelalterliche Gebildbrote1) mit ihrer Tiersymbolik zurückgreift. 1) Gebildbrote: Sinn- oder Bildergebäck, ein Brot oder Gebäck in Form von figürlichen Darstellungen, wie beispielsweise Mensch, Hase ... 13 Spruchreif ... Alaaf und Helau ... Von Günther Schmidt „Humor ist wenn man trotzdem lacht …“ Humor ist eine ernste Angelegenheit … vor allem für die, die für die Organisation und Durchführung von Karnevalsveranstaltungen und –vereinsleben verantwortlich sind. Karneval soll den Menschen Spaß machen und Freude bringen. Dafür gestalten Karnevalsvereine in der Session Texte, Reden, Musik, Tänze, Umzüge u.a. Freudenauslöser. Dies bedarf der ernsthaften Absprache und Planung sowie der Durchführung. „Mit Humor geht alles besser!“ Wohl dem, der mit diesem Motto seine Erdenzeit gestalten kann. Wer dazu noch die Sprüche des „Kölschen Grundgesetzes“ beherzigt, ist sicher gefeit vor Dauerfrust, BurnOut und Depressionen. Schön, wenn dazu schon die Grundlagen im Elternhaus gelegt werden. „Wie der Vater so der Sohn“, oder wie mein Vater immer sprach: „Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum“. „Spaß muss sein“, als Lebenselixier! Wer gelernt hat, Probleme sozial zu lösen wird auf den Spruch „Da hört der Spaß auf“ gerne verzichten wollen. Wie wäre es in dem Zusammenhang mit Spaß haben und Freunde generieren in Anlehnung an die Bibel? Im neuen Testament lesen wir von Wundern, frohen Botschaften, Liebe, Hoffnung und Teilen. Mir macht es ganzjährig Freude die lebensbejahenden Texte in den Alltag einzubinden. Aktuell ist das Teilen mit Flüchtlingen angesagt. Teilen aus Anstiftung zu mehr Lebensfreude mit den Spruchweisheiten „Wem mer hätt, soll mer jävve“, auch wenn „jede Jeck anders iss“. Denn wie sagt man hierzulande auch: „Jedem Diersche sei Plaisiersche“! Viel Freude und Spaß miteinander und in uns lässt sich eben aus vielen Bibelstellen aber auch aus Kölschen Lebensweisheiten ableiten. Karnevalstreiben kennt man weltweit. Karneval ist international!! Alaaf und Helau …. 14 Gebräuchliche Sprichwörter in der Familie Von Angela Hermanns Ich bin schon, solange ich zurückdenken kann, mit Sprichwörtern aufgewachsen. Meine Mutter hatte für sehr viele Situationen oder Begebenheiten das passende Sprichwort zur Hand. Das hat sich bei mir so eingeprägt, dass ich mich heute auch dabei ertappe, wie ich diese an meine Kinder und Enkel weitergebe. Vor einigen Jahren kam ich auf dieses Thema auch mit meiner Schwester zu sprechen und wir verabredeten, einmal alle Sprichwörter, die in unserer Familie gebräuchlich waren, aufzuschreiben. Mittlerweile sind wir bei über 150 angelangt. Damit wollen wir auch ein klein wenig von unserer Herkunft (unsere Eltern stammen aus Schlesien) für unsere Nachkommen festhalten, da auch Sprichwörter regional sehr unterschiedlich sind. Die Wahrheit, die in Sprichwörtern/Redensarten steckt, sei es im übertragenen Sinne oder direkt, ist oft viel treffender als irgendwelche Umschreibungen oder Erklärungen: Mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Hier eine Auswahl von für unsere Familie wichtigen Sprichwörtern: Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Der Krug geht solange zu Wasser bis er bricht. Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Wer selbst im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen. Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung 15 Sehnsucht nach dem Frühling O, wie ist es kalt geworden Und so traurig, öd‘ und leer! Raue Winde weh‘n von Norden Und die Sonne scheint nicht mehr. Schöner Frühling, komm doch wieder, Lieber Frühling, komm doch bald, Bring‘ uns Blumen, Laub und Lieder, Schmücke wieder Feld und Wald! Auf die Berge möcht‘ ich fliegen, Möchte seh‘n ein grünes Tal, Möcht‘ in Gras und Blumen liegen Und mich freu‘n am Sonnenstrahl; Ja, du bist uns treu geblieben, Kommst nun bald in Pracht und Glanz, Bringst nun bald all deinen Lieben Sang und Freude, Spiel und Tanz. Möchte hören die Schalmeien Und der Herden Glockenklang, Möchte freuen mich im Freien An der Vögel süßem Sang. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (ca. 1827) Bilder auf diesen Seiten: E. Städtler 16 nft u k n A lings der Früh e let wi e i p s r . imme und Feld der h c S er s‘ ie Grün r Wie ich n e s b t ü k n en ng se elt. Drüb u W n f f e o b H n rü Frohe stumme t interleide , k W ie urüc z Auf d h langen s n u , ac eiden hling l ü Ja, n k r e F der Freud Glück. n i t Kehrt l ie We gen neues d e l l i W in s Bot r l b a s g n terlin gstracht, t Will u e m ch n ein S rühli , F t h n i e S er s Tote h e n l i l e a t. Zieht uns, dass wach wagen r e f u t e a Meld htern eben c L ü h m ein; c s h zu c n s n e n u e ch N Sonn n: e Veil i m d u r z Nu frage au‘n ein?« e h s i c s s g b u n li so Aufz Früh h, al c n o o d h ngen c i s w n h Ist es n c e s chen t‘ es d l r l e o L S e » i ! sich d lszelt e e n i m w singe Him e e Seht, i u s a s bl , wie ! In da schwirren s Feld den e n i i s e b a Wi uf Er s her a n Lust – t u h d e r i n e l f u b t Ü en ud‘ den, e d r r i e F e L w s Alles hling hling t! ü ü r r F F s s e ch r Bru Vor d ‘s au e n l l r s o s n u erslebe so l l n , a i F n n h u c ) vo N g au fmann a. 1827 n f c i ( o l H h h Frü Heinric August 17 Nun will der Lenz uns grüßen Nun will der Lenz uns grüßen, von Mittag weht es lau; aus allen Wiesen sprießen die Blumen rot und blau. Draus wob die braune Heide sich ein Gewand gar fein und lädt im Festtagskleide zum Maientanze ein. Waldvöglein Lieder singen, wie ihr sie nur begehrt; drum auf zum frohen Springen, die Reis‘ ist Goldes wert. Hei, unter grünen Linden, da leuchten weiße Kleid‘! Heija, nun hat uns Kinden ein End all Wintersleid. Volkslied Neustr. 34 18 Bild: E. Städtler „Der Mensch besitzt nichts Edleres und Kostbareres als die Zeit.“ (Ludwig van Beethoven) ZEIT! Gedanken hierzu von Rita Schmidt Was ich jedem wünsche: Zeit frühmorgens in Ruhe aufzustehen. Zeit in Muße zu frühstücken. Zeit auf die innere Stimme zu hören. Zeit die dir allein gehört. Zeit die dich mit Zeit verwöhnt. Zeit ein schönes Buch zu lesen. Zeit für einen Kino- oder Theaterbesuch. Zeit in der Natur spazieren zu gehen. Zeit dem Gesang der Vögel zu lauschen. Zeit Sonne, Mond und Sterne zu betrachten. Zeit zum Träumen und zum Lachen Zeit die Hektik des Tages hinter sich zu lassen. Zeit zum glücklich und zufrieden sein. Zeit einfach Mensch zu sein und sich Zeit zu nehmen für die Menschen, die man liebt. Inhaber: Stephanie Meller 53879 Euskirchen Tel. 02251 52042 Gedächtnistraining Von Hans-Georg Bollmann (Bilder: E. Städtler) Diesmal ist Ihr Langzeitgedächtnis gefragt. Die meisten von Ihnen haben sicherlich das in den Fotos versteckte Frühlingsgedicht in ihrer Jugend auswendig gelernt. Eine Ahnung, die zur Gewissheit wird, obwohl wir im Spätherbst und Winter fast den Eindruck haben konnten, er sei schon da. Die einzelnen Frühlingsgedanken des Dichters sind in den Fotobalken enthalten und jeweils darunter ist Platz, den Text einzutragen. Einige Wörter sind schon eingefügt. Nun kann es wirklich Frühling werden. Viel Spaß! _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ flattern , _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ - Frühling, _ _ _ _ träumen balde , _ _ _ _ _ _ Band _ _ _ _ _ ; Düfte _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , _ _ _ _ _ _. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Streifen - _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _‘_! _ _ _ _ _ _ _ _ _! Harfenton! Lösung aus Heft 43: Ostereiertorte 19 Ökumenische Seniorengottesdienste Zu den beiden ökumenischen Seniorennachmittagen am Dienstag, den 29. März 2016 und am 31. Mai 2016 laden herzlich ein Diakon Werner Jakobs und Waltraud Leymann von der Stadtpfarrei Sankt Martin und Diakon Jens Schramm von der Evangelischen Kirche Euskirchen. Der Nachmittag beginnt mit einem Gottesdienst um 14.30 Uhr. Anschließend findet ein geselliges Beisammensein mit Gesprächen, Kaffee und Gebäck statt. Ende ist gegen 17.00 Uhr. Ansprechpartner ist der Arbeitskreis Ökumenische Altenarbeit. (js) Über 40 Jahre im Dienste älterer Menschen! Nutzen Sie unsere Erfahrungen! Bei Ihnen zu Hause im Altkreis Schleiden: - Mobile Alten- und Krankenpflege - Essen auf Rädern - Wohnungsreinigung und Gartenpflege - Hausnotruf Weltgebetstag der Frauen Freitag, 4. März, 17.00 Uhr Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Der größte und bevölkerungsreichste Inselstaat der Karibik steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. In diesem Jahr ist die Ev. Kirchengemeinde Gastgeberin. Nach dem Gottesdienst in der Kirche findet im großen Gemeindesaal ein gemütliches Beisammensein statt. (js) Entschuldigung Dieses Bild hatten wir in der letzten Ausgabe des NOA-Kuriers veröffentlicht, dabei aber leider die Autorin „unterschlagen“. In unserem Stammhaus im Kurort Gemünd: - Kurzzeitpflege - Stationäre Pflege und Betreuung aller Pflegestufen - Fachabteilung Gerontopsychiatrie - Betreutes Wohnen Dreiborner Straße (Fußgängerzone) Am „Neuen Markt“ im Herzen von Kall: - Stationäre Pflege im Pflegewohnhaus - Tagesbetreuung - Betreutes Wohnen Neuer Markt (Zentrum) Wir beraten Sie kostenlos und bieten auch Ihnen ein ganz persönliches Betreuungskonzept! Für mehr Lebensqualität im Alter: EvA – Hilfe und Pflege Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd Dürener Str. 12 ◦ 53937 Gemünd Telefon: 02444 / 95150 www.eva-gepflegt.de [email protected] Wir bitten unsere Leserin Frau Doris Neuruhr sehr um Entschuldigung, denn sie war es, die uns dieses schöne Foto vom Taizé-Abendgebet am Swisterturm in Weilerswist zugesandt hat. Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit 20 Unser Terminkalender Wenn Sie hier Angaben zu Ort, Zeit, etc. vermissen, finden Sie diese und weitere Informationen unter „Regelmäßige Veranstaltungen“ ab S. 23 Literaturkreis Euskirchen Jeweils 16.00 Uhr: Montag, 14. März, Gruppe 1, und Montag, 21. März, Gruppe 2, Marie von Ebner Eschenbach (100. Todestag am 12.03.2016) - Krambamboli Montag, 11. April, Gruppe 1, und Montag, 25. April, Gruppe 2, Bertold Brecht – Leben und Werk, „Geschichten vom Herrn Keuner“ (60. Todestag am 14.08.2016) Montag, 9. Mai, Gruppe 1, und Montag, 23. Mai, Gruppe 2, Bertold Brecht – Geschichten vom Herrn Keuner Tagesfahrten Anmeldungen bei Frau Kuschel oder Frau Hylla, Tel. 02251-92900 (Diakonisches Werk). Bitte unbedingt beachten! Mit Ihrer mündlichen oder schriftlichen Anmeldung haben Sie sich verbindlich angemeldet! Also bitte unbedingt beachten: Bei Absage 6 - 2 Tage vorher entstehen 50% der Fahrkosten, bei Absage am Vortag oder Reisetag 100 %. Bitte überweisen Sie auf das Konto: K.-H. Beck, IBAN: DE 74382501100007722309, Zweck: Tagesfahrt am … nach … Freitag, 18. März Tagesfahrt zum Bürgerwindpark Hilchenbach Abfahrt: 8 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten: 30 Euro für Busfahrt, Führung und Honorar. Der Bürgerwindpark Hilchenbach ist ein Hingucker: fünf rund 140 Meter hohe Türme ragen aus dem Wald heraus. Besuch des Windparks mit Einführung, nach dem Mittagessen Film und Diskussion über die Vor– und Nachteile der Windräder. Dienstag, 19. April Tagesfahrt nach Kevelaer Abfahrt: 8 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten: 35 Euro für Busfahrt, Führungen, Besichtigungen, Eintritt und 30 min. Orgelmusik. Nach einer Führung Besichtigung einer Hostienbäckerei, anschließend Orgelmusik in der Marienbasilika. Kevelaer ist eine „unverwechselbare“ Stadt, schöne alte Gassen und malerische Winkel in einer der reizvollsten Städte des Niederrheins. Donnerstag, 19. Mai Tagesfahrt nach Solingen Abfahrt: 8 Uhr, Kölner Str. 41, Kosten für Busfahrt Führungen und Eintritt 30 Euro. Besichtigung der Firma Carl Mertens, Besteckfabrik, Führung und Werksverkauf. Gemeinsames Mittagessen an der Müngstener Brücke. Führung durch das Klingenmuseum. Kaffeetrinken in Solingen Gräfrath. Erzähl-Café Im März kein Erzähl Café! Mittwoch, 6. April „Wer dir geholfen hat, als du in Not warst, den sollst du hernach nicht verachten.“ Zum 230. Geburtstag von Wilhelm Grimm, deutscher Sprachund Literaturwissenschaftler sowie Märchenund Sagensammler. Mittwoch, 4. Mai „Das Gute wird nicht immer erkannt, deshalb muss man aber nicht ablassen, gut zu sein. Dies ist und bleibt mein Grundsatz.“ Zum 240. Geburtstag von Luise von Mecklenburg-Strelitz, Gemahlin von Friedrich Wilhelm III. und Königin von Preußen. Filmnachmittage 15 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Kölner Str. 41. Mittwoch, 16. März „Die Thomaner“ - Herz & Mund & Tat & Leben Der Film schafft einen beeindruckenden Blick hinter die Kulissen und beweist dabei nicht nur erneut die Schönheit der Bachschen Musik, sondern offenbart auch die großen Möglichkeiten, die musikalische Erziehung leisten kann. Mittwoch, 20. April Frauen der impressionistischen Bewegung „Impressionismus ist weiblich“, das zeigen 4 herausragende Künstlerinnen, die sehr individuelle Malweisen des Impressionismus entwickelten. Der Film zeigt uns die Geschichte der vier Frauen und stellt ihre Werke ins Zentrum der geschichtlichen Betrachtungen. Mittwoch, 18. Mai „Paradies“, die Leidenschaft des Paul Gauguin Eine bewegende Biografie über den berühm21 ten französischen Maler, den Künstler, Weltenbummler und Visionär. Ein Film, der auf gelungene Art und Weise zeigt, wie ein Mann seinen Traum verfolgt. Museumsfahrten Anmeldungen bei Frau Kuschel oder Frau Hylla, Tel. 02251-92900 (Diakonisches Werk). Freitag, 11. März Käthe Kollwitz Museum Köln, GUSSGESCHICHTE - Das plastische Werk von Käthe Kollwitz in Gips, Stucco, Bronze und Zink. Treffpunkt: 12.30 Uhr, Bahnhof, Abfahrt 13.02 Uhr. Kosten für Bahnfahrt, Eintritt und Führung 30 Euro. Anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums veröffentlicht das Museum das erste Werkverzeichnis der Plastik von Käthe Kollwitz. Die Ausstellung bietet zum ersten Mal überhaupt die Gelegenheit, im direkten Vergleich unterschiedlicher Güsse ein- und desselben Modells die Besonderheiten verschiedener Auflagen nachzuvollziehen und auch nicht autorisierte Reproduktionen zu erkennen. Freitag, 1. April Führung durch die romanische Kirche St. Ursula Köln Treffpunkt: 12.30 Uhr, Bahnhof, Abfahrt: 13.02 Uhr, Kosten: 25 Euro für Bahnfahrt und Führung mit der Kunsthistorikerin Ruth Wolfram. St. Ursula zählt zum Kranz der großartigen romanischen Kirchen. Sie hat ihren Ursprung in der spätantiken Christenheit. St. Ursula hat als Stadtpatronin eine große Bedeutung für Köln. Freitag, 6. Mai Tagesfahrt mit dem Zug zur Sonderausstellung Wunder der Natur „Die Intelligenz der Schöpfung“ im Gasometer Oberhausen Treffpunkt: 9 Uhr, Bahnhof Euskirchen, Abfahrt: 9.30 Uhr, Kosten: 30 Euro für Bahnfahrt, Eintritt und Führung. Tiere und Pflanzen haben die Erde zu einem einzigartigen Ort des Lebens gemacht. Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten und feiert bildgewaltig ihre Intelligenz und Vielfalt. Einzigartige großformatige Fotografien und überwältigende Filmausschnitte zeigen uns die faszinierenden schöpferischen Kräfte des Lebens. 22 Höhepunkt wird eine 20 Meter große Erdkugel im gigantischen Innenraum des Gasometers. Weltgebetstag der Frauen Freitag, 4. März, 17.00 Uhr Gottesdienst in der Kirche, anschließend gemütliches Beisammensein im großen Gemeindesaal. Lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 20. Ökumenische Gottesdienste Dienstag, 29. März, 14.30 - 16.30 Uhr, und Dienstag, 31. Mai, 14.30 - 16.30 Uhr Ökumenischer Seniorengottesdienst Gottesdienst in der Kirche. Anschließend geselliges Beisammensein mit Gesprächen, Liedern, Kaffee und Gebäck. Die Diakone Werner Jacobs und Jens Schramm sowie das Vorbereitungsteam freuen sich auf Ihren Besuch. Ev. Gemeindezentrum, Kölner Straße 41. Lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 20. Sonntag, 4. April Ökumenischer Gottesdienst für pflegende Angehörige Um 18.30 Uhr in der Kapelle des Marien-Hospitals, Euskirchen. Lesen Sie hierzu den Beitrag auf Seite 15. Vorschau Von Dienstag, 16. bis Sonntag, 21 August Studienfahrt „Auf den Spuren von W. A. Mozart in Salzburg“. Wolfgang Amadeus Mozart ist in Salzburg an zahlreichen Orten noch heute präsent. Das Leben und Schaffen des Wunderknaben ist in seiner Geburtsstadt allgegenwärtig. Insbesondere in der Salzburger Altstadt ist es ein Leichtes, auf seinen Spuren zu wandeln. Aber auch andere Sehenswürdigkeiten werden wir besichtigen. z.B. Schloss Hellbrunn, das Domquartier und die Festung Hohensalzburg. Preis im Doppelzimmer p. Person 735 Euro, Einzelzimmer p. Pers. 780 Euro. Im Preis enthalten: Busreise, Zimmer mit Dusche u. WC und Frühstück, alle Ausflüge mit Eintrittsgeldern und Konzertkarten. Anmeldung: Tel. 02251-92900 Frau Kuschel/Frau Hiller, Diakonisches Werk. Regelmäßige Veranstaltungen Wenn nicht gesondert angegeben: Veranstaltungsort: Ev. Gemeindezentrum Euskirchen, Kölner Straße 41, 53879 Euskirchen Kontakt: Jens Schramm, Tel. 02251-9170095, Mail: [email protected] Tee & Spiele jeden 2. und 4. Montag im Monat, 15 - 17 Uhr Brett-, Karten- und Gruppenspiele in geselliger Runde. Kontakt: Frau Kluchert, Tel. 02251-7775988 Museumsfahrten Etwa eine Fahrt pro Monat. Anmeldung erforderlich. Leitung: Karl-Heinz Beck, Tel. 02251-74965. Nächste Fahrten: „Termine“ auf Seite 22 theater nah dran jeden Dienstag von 17.30 - 19.30 Uhr. Kontakt: Christel Rodemers-Thomas, Tel. 0157-57243920 Café „Paradies” von Februar bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat von 14 - 16.30 Uhr vor der Friedhofskapelle in Euskirchen. Besucher des Friedhofs kommen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Kirchen ins Gespräch und haben die Möglichkeit zu Stille und Gebet, u.a. in einer 10-Minuten-Andacht, die um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr stattfindet. Kontakt: Anneliese Rak, Tel. 02251-775966 Seniorentreff jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 15 Uhr Meditation - Atempause für die Seele jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 18.15 - 19.30 Uhr im Raum der Stille. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kontakt: K.-H. Beck, Tel. 02251-74965 Erzähl-Café jeden 1. Mittwoch im Monat, 15 - 16.45 Uhr. Nächste Treffen: „Termine“ auf Seite 21 Treffpunkt für Trauernde jeden 2. Mittwoch im Monat, 17.30 bis 19 Uhr. Wer einen lieben Menschen verloren hat, sich einsam, verlassen und traurig fühlt, ist in unserer Trauergruppe gut aufgehoben. Hier ist Zeit zum Reden, zum Zuhören, zum Weinen, zum Schweigen oder einfach nur zum Dasein. Pfarrer Edgar Hoffmann und Diakon Jens Schramm begleiten die Gruppe. Anmeldung ist nicht erforderlich; Sie sind herzlich willkommen mit allem, was Sie bewegt! Gedächtnistraining jeden Donnerstag um 9.45 Uhr, Gruppe 1 jeden Donnerstag um 15 Uhr, Gruppe 2 Ökumenisches Seniorenfrühstück jeden Freitag von 9 - 11 Uhr Pfarrzentrum St. Martin, Am Kahlenturm Treffen der Konzertfreunde Etwa jeden Monat werden Konzerte besucht, die vorher bei einem Treffen gemeinsam ausgesucht werden. Nächstes Treffen: Donnerstag, 7. April, 15 Uhr, in den Räumen von „Älter werden“, Ursulinenstraße, Euskirchen Literaturkreis Ev. Kirche Im Literaturkreis treffen sich Lesebegeisterte, um sich unter Leitung von Frau Heidrun Brenig (Tel. 02254-4286) im Gespräch mit anderen auszutauschen. Nächste Treffen: „Termine“ auf Seite 21 In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk: Betreuungs-Café „Café-Kompass” für Demenz- und Alzheimerkranke in der Kaplan-Kellermann-Straße 14, Tel. 02251-929019, Montags 9.00 - 17.30 Uhr, Mittwochs 9.00 - 16.30 Uhr, Freitags 9.00 - 12.00 Uhr. Kontakt: Monika Kronenberg, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-4448 23 23 Fortsetzung unserer Regelmäßigen Veranstaltungen: Hospiz & Trauerbegleitung Beratung und Informationen Dienstags und Donnerstags, 9.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung. Kontakt: Frau Conrads, Diakonisches Werk Euskirchen, Tel. 02251-929018, Mail: [email protected] Angehörigengruppe Alzheimer Krankheit Euskirchen jeden 3. Mittwoch im Monat, 16 Uhr Kontakte: Dagmar Harder, Tel. 02251-80666 und Monika Kronenberg, Tel. 02251-76546 ... und das gibt‘s auch noch: Feder e.V. Forum Ehrenamt der Euskirchener Region ist die Anlaufstelle für Menschen, die eine ehrenamtliche Aufgabe suchen. Sprechstunden jeden Mittwoch von 14 - 17 Uhr im Haus der Diakonie, Kaplan-Kellermann-Str. 14 in Euskirchen und jeden 1. Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Alten Rathaus in der Baumstr. 2 in Euskirchen, Tel. 02251-14520 und -14521. Außerhalb der Geschäftszeiten sind wir zu erreichen unter Tel. 02251-7848834 und - 781517 sowie unter Email: [email protected]. Lebensfreude soll das Leitthema in der nächsten Ausgabe des NOA-Kuriers sein. Lebensfreude - durch Bewegung beim Sport oder Wandern in der Natur, bei Hobbies oder im Ehrenamt - oder ... aus welcher Quelle schöpfen Sie? Ihre Erkenntnisse und Erlebnisse im Zusammenhang mit diesem Thema möchten wir gern an unsere Leser weitergeben. Schreiben Sie uns bitte! Einsendeschluss: 10. April 2016 24 Internet-Café für Senioren Ehrenamtliche Mitarbeiter erarbeiten mit Ihnen an modernen Computern Themen teilnehmerorientiert und in aller Ruhe. Sie sagen Ihrem Kursleiter, welche Kenntnisse Sie bereits haben und was Sie lernen oder dazulernen möchten. Dabei bestimmen Sie Inhalte, Dauer und Ablauf der Kurse. Außerdem bieten wir Ihnen regelmäßige Treffs an, nicht nur im EDVBereich, um gemeinsam Probleme zu lösen, Themen aus Kultur und Geschichte zu erarbeiten oder auch einmal entspannt zu klönen. Kontakt: Lienhard Bettels, Tel. 02251-62983 Gottesdienst auf CD Wer aus gesundheitlichen Gründen den Gottesdienst am Sonntag nicht mitfeiern kann, hat die Möglichkeit, den Gottesdienst auf CD zu Hause zu hören. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182. ... oder mit dem Bus zum Gottesdienst An jedem ersten Sonntag im Monat, zum Abendmahlsgottesdienst, besteht die Möglichkeit, dass wir Sie zu Hause abholen, zum Gottesdienst fahren und anschließend wieder zurückbringen. Da die Busplätze begrenzt sind und die Fahrroute geplant werden muss, melden Sie sich bitte rechtzeitig im Gemeindebüro, Tel. 02251-2182. Der Service ist kostenlos. Senioreninformation von und für Senioren Persönliche Beratung und Informationen durch Ehrenamtliche zu allen Lebenssituationen im Alter. Jeden ersten Samstag im Monat von 9 - 12 Uhr im Bürgerbüro, Altes Rathaus.
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