Die CEO-Perspektive: Das Internet der Dinge in der

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Die CEO-Perspektive: Das Internet der Dinge in der Automobilindustrie
Merkmale erfolgreicher Geschäftsstrategien
Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) verändert die traditionellen Verfahren und Prozesse der Automobilindustrie grundlegend. Die
Unternehmen sind künftig nicht nur mit ihren Kunden vernetzt, die zudem
immer stärker nach Innovationen verlangen. Sondern auch mit ihren
Zulieferern und mit Fahrzeugen auf der Straße. Automobilhersteller,
Flottenmanager und Händler müssen immer auf dem neuesten Stand der
Technik sein und die Vorteile einer engeren Kundenbindung ausschöpfen.
Das IoT verwischt die traditionellen Grenzen der Branche. Automobilhersteller, Zulieferer, Kunden und sogar
die Fahrzeuge selbst interagieren. Konstruktion, Produktion, Lieferketten sowie Verkaufs- und Serviceorganisation sind durchgängig vernetzt.
Die Vernetzung von Unternehmen, ihren Fahrzeugen und Kunden auf der Basis immer fortschrittlicherer
Technologien schafft Mehrwert für Unternehmen und Menschen über alle I­ nteraktionspunkte und -kanäle
hinweg. Die Palette neuer Angebote reicht von „Connected Fueling“, bei d
­ em Fahrzeuge bei niedrigem
Benzinstand automatisch zur nächsten Tankstelle navigiert werden, über verschiedene Services für mehr
Kundenkomfort, Park- und Mautsysteme sowie diverse Zahlmethoden (Pay as/how/where you drive)
bis hin zu Verkehrswarnsystemen.
746 Milliarden
US-Dollar
möglicher Umsatz in der
­welt­weiten Fertigungsindustrie
(inkl. Automotive) durch das
IoT bis 20181
18,8 %
durchschnittliches Umsatzwachstum in den Jahren 2013–20181
1. „Worldwide Internet of Things Spending
by Vertical Market 2014–2018 Forecast“,
IDC, Juni 2014.
Das IoT bildet das Herzstück dieses Wandels. Es verbindet Menschen, Maschinen, Fahrzeuge, Fahrzeugteile
und Dienstleistungen. Das sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss, ermöglicht Entscheidungen
in Echtzeit und verbessert das Fahrerlebnis für Kunden. Die führenden Automobilhersteller, -zulieferer
und -händler investieren bereits stark in das IoT. Wie können auch Sie Ihr Unternehmen erfolgreich durch
diesen Wandel führen? Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, was bei der Entwicklung einer IoT-Strategie
zu beachten ist.
Vernetzte Autos
Volkswagen, Shell und SAP arbeiten in einem gemeinsamen Pilotprojekt daran, Einsatzszenarien für die Interaktion zwischen vernetzten
Fahr­zeugen und ihrer Umwelt zu entwickeln. Autofahrer sollen künftig
von ­innovativen Services profitieren, die das Fahren und Tanken komfortabler machen. Beispielsweise können sie sich per Smartphone mit
Zapfsäulen vernetzen und ihre Tankrechnung so bequem mobil bezahlen.2
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Vorausschauende Wartung
John Deere, ein weltweit führender Maschinenbauer, revolutioniert die
Wartung und den Gebrauch seiner Produkte. Das Unternehmen hat seine
Produktionsanlagen und Landmaschinen mit Sensoren ausgestattet,
die Daten erzeugen. Mittels Telematik gelieferte Informationen und
Warnhinweise (Alerts) werden mit weiteren Daten verknüpft. Dadurch
lassen sich per Echtzeit-Analyse bislang verborgene Trends identifizieren
und der künftige Zustand von Maschinen voraussagen.4
Vernetzte Logistik
Unternehmen verbessern ihre Logistikprozesse und gestalten den
­Transport von Komponenten und Produkten ressourcenschonender.
Möglich machen es Echtzeit-Einblicke in aktuelle Bestellungen, Stand­
orte und Transitbedingungen. So lassen sich Spritkosten reduzieren,
Transportrouten optimieren und die Lieferzeiten verkürzen, was vor
allem bei zeitkritischen Materialien wichtig ist.3
Vernetzte Flotten
Unternehmen, die über Echtzeit-Daten ihrer Fahrzeuge verfügen, k
­ önnen
ihre Effizienz steigern, Kosten sparen und sogar neue Geschäftsmodelle
entwickeln. Michelin, einer der weltgrößten Reifenanbieter, hat beispielsweise seine Lkw-Reifen mit Sensoren versehen. Mit den so ­gewonnenen
Daten können Flottenmanager den Kraftstoffverbrauch und die Kosten
senken. Bei Bedarf zahlen sie nur die verbrauchte Kilometerleistung
der Reifen – sie nutzen sozusagen „Tires as a Service“.5
2. Pressemitteilung, „Connected Cars: SAP, Shell und Volkswagen wollen Vernetzung
­vorantreiben“, SAP News Center, 11. November 2014, www.news-sap.com.
3. Hamburg Port Authority, RAN Project.
4. „John Deere: Technology vendors need to feed agriculture’s big data needs”, V3.co.uk,
5. Juni 2014, www.v3.co.uk/v3-uk/news/2348372/john-deere-technology-vendorsneed-tofeed-agricultures-big-data-needs.
5. Accenture, „Michelin Solutions Press Release”, 11. Juli 2013 (ganzer Beitrag unter
www.accenture.com/SiteCollectionDocuments/PDF/Accenture-Driving-UnconventionalGrowth-through-IIoT.pdf); Dipti Kumar, „Step on the Pedal of Cloud Services”, CruxialCIO,
17. September 2013.
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Merkmale erfolgreicher Geschäftsstrategien
Auf Innovation setzen
Das Internet der Dinge hat bereits in vielen Bereichen der Automobilindustrie an Fahrt aufge­
nommen. Unternehmen konnten ihre Effizienz steigern und neue Geschäftsmodelle entwickeln. ­
Die Zahl der Anwender steigt immer schneller. Möglich machen es Innovationen in den Bereichen
Mobile, Cloud, Big Data und auf In-Memory-Technologie basierenden vorausschauenden Analysen
(Predictive Analytics). Zudem werden die Lösungen immer günstiger und praktischer, denn ­Größe
und Preis der Sensoren nehmen ab. Automobilhersteller, Händler und Service-Anbieter, die jetzt
auf Innovation setzen, erzielen als t­ echnologische Vorreiter erhebliche Wettbewerbsvorteile.
IoT-Innovationen im Automobilsektor
Fertigung und Logistik
•• RFID-fähige Sensoren auf Containern
und Produkten
•• Besseres Qualitätsmanagement
•• Automatisierte und vorausschauende
­Anlagenwartung und -optimierung
•• Aggregierte Informationen über die
Betriebsleistung
•• Überwachung der Flottenlogistik
Reaktionsschnelle Liefernetzwerke
•• Lagermanagement und Einblicke in
einzelne Standorte
•• RFID-fähige Sensoren auf Containern
und Produkten
•• Sichtbarkeit der Lieferkette in Echtzeit
Laut Morgan Stanley kann eine durch das
IoT automatisierte Produktion folgende
­Einsparungen ermöglichen:
Im Jahr 2013 schätzte Cisco Systems,
mit IoT ließen sich Einsparungen von
500 Milliarden
~2,7 Billionen
US-Dollar
oder
in der Produktion erzielen, Lieferkette
und Logistik eingeschlossen – dank mehr
Effizienz und weniger Überschüsse.6
US-Dollar
2–4 %
50 %
Marketing, Vertrieb und Aftermarket
•• Garantiemanagement
•• Parkplatzreservierung
•• „Connected Fueling“ und Services für
mehr Kundenkomfort
•• Standort- und handlungsorientierte Dienstleistungen (Pay as/how/where you drive)
•• Automatisierte Berichterstattung über
Fahrzeugleistung und Störungen
•• Automatisierte Verkehrsführung und
Stauvermeidung
•• Tragbare Geräte (Wearables) im Service
•• Flotten- und Bestandsüberwachung
•• Optimierte Vermögensverwaltung
81 %
der heutigen amerikanischen und britischen
Erwachsenen schätzen Erfahrungen mehr als
materielle Dinge.7
bei
Marktdurchdringung.6
488 Milliarden US-Dollar
erwartete Gesamteinsparungen durch Unfallvermeidung in den Vereinigten Staaten.6
6. „The ‚Internet of Things‘ is Now: Connecting the Real ­Economy”, Morgan Stanley Blue Paper, April 2014.
7. „10 Trends for 2013 and Beyond”, JWT Intelligence report, www.jwt.com/en/worldwide/thinking/10trendsfor2013.
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Merkmale erfolgreicher Geschäftsstrategien
Denken Sie international
Die zunehmend vernetzte Welt ist ein echtes Sprungbrett für künftiges
­Geschäftswachstum. Das IoT beseitigt physische Barrieren. So können Auto­
mobilunternehmen ihre Innovationen schneller und mit höherer Qualität und
Sicherheit auf die Straße bringen, hervorragende Kauf- und Fahrerlebnisse
ermöglichen und die Kundenbindung stärken.
Weltweiter Umsatz mit IoT
Laut Schätzungen von IDC werden die IoT-Umsätze im Jahr 2020 wie folgt aussehen:8
$
Milliarden
$114,4
Milliarden
$217,1
Milliarden
Lateinamerika
Mittlerer Osten
und Afrika
Zentral- und
Osteuropa
76,3
$2,1
$1,9
Billionen
Billionen
Nordamerika
Westeuropa
$2,6
Billionen
Asien-Pazifik
8. Worldwide and Regional Internet of Things (IoT) 2014–2020 Forecast: A Virtuous Circle of Proven Value and Demand, IDC #248451, Mai 2014.
Globale Reichweite
Landwirte weltweit nutzen die
­Geräte des Landmaschinenkonzerns CLAAS – per Autopilot. Das
Unternehmen gibt ihnen Tipps, wie
sie ihren Güterfluss verbessern,
Kornverluste minimieren und ihre
Geräteleistung optimieren können.
CLAAS arbeitet derzeit gemeinsam mit anderen Organisationen
daran, seinen Kunden weitere
­Informationen über das Online­
portal 365FarmNet als Service
­zur Verfügung zu stellen.9
9. „Driving Unconventional Growth Through
the Industrial Internet of Things”,
Accenture Technology, Juli 2014.
Denken Sie an das Design
Behalten Sie die User Experience im Kopf, wenn Sie neue Fahrzeuge oder
­Dienst­leistungen planen. Sie wollen Ihren Kunden ein überzeugendes emotio­
nales Erlebnis ­liefern? Dann passen Sie Ihre Produkte an individuelle Kundenwünsche an. Finden Sie heraus, was Ihre Kunden wollen. Beispielsweise einen
­effizienteren Betrieb oder mehr Komfort. Das IoT ist der Schlüssel für die Entwicklung von Produkten und ­Services, die Kunden mit einem personalisierten
Fahrerlebnis begeistern.
Digitales Design
Unternehmen wie Harley-Davidson
zeigen: Wir nähern uns einer Endto-End-Digitaltechnik. Flexibilität
und Effizienz sind Trumpf. Alle
90 Sekunden wird ein neues Motorrad h
­ ergestellt – nach individuellen
­Wünschen und in höchster Qualität.
Denken Sie an Big Data und Analytics
Die wachsende Zahl von vernetzten Geräten führt zu riesigen Datenmengen. ­
Gemeinsam mit Informationen aus sozialen Netzwerken münden diese in ein
riesiges Datenmeer. Wenn Sie diese Informationen miteinander in Beziehung
setzen, erhalten Sie ­unschätzbar wertvolle Einblicke in Ihre Fahrzeuge, deren
Systeme, Sicherheitszustände und vieles mehr. Wie können Sie die Daten in
­Wissen und damit in vermarktbare Vorteile verwandeln?
Automobilunternehmen müssen nicht nur Strategien für das Speichern großer
Datenmengen entwickeln, sondern auch für fortschrittliche Analytics-Szenarien
auf lokaler und auf Unternehmensebene. Mit den Analysen lassen sich vergangene E
­ reignisse verstehen und künftige Trends vorhersagen. Auf diese Weise
­liefert Ihr Unternehmen den richtigen Warenmix zur richtigen Zeit und entwirft
neue ­Geschäftsszenarien. Vor allem aber können Sie in Echtzeit handeln und die
Kundenzufriedenheit auf ein neues Level heben. Sie ­interagieren mit der wachsenden Zielgruppe der digital vernetzten Kunden in Echtzeit. Cloudbasierte DataWarehouses und Echtzeit-Analysetools werden in der Wirtschaft von ­morgen
eine entscheidende Rolle spielen.
„Wir haben uns darauf konzentriert,
neue Lösungen zu entwickeln und
unseren Kunden eine bessere Nutzererfahrung zu bieten. Dazu haben
wir uns eine breite Vielfalt an innovativen Technologien und Dienstleistungen angeschaut. Die Zusammenarbeit mit SAP und VeriFone
war ein weiterer großer Meilenstein
in unserem Bemühen, ein noch
besseres Fahrerlebnis zu schaffen.“
Hironori Mayakoshi
Executive Vice President und COO
Toyota ITC10
10.„SAP, Toyota InfoTechnology Center and
VeriFone Connect Cars and Provide Drivers
With Simplified Fueling”, SAP News Center,
1. Juli 2014.
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Merkmale erfolgreicher Geschäftsstrategien
Befassen Sie sich mit Datenschutz und Sicherheit
Datenschutz und Sicherheit müssen Teil jeder Diskussion über IoT-Strategien sein.
Das haben nicht zuletzt Sicherheitsmängel in namhaften Unternehmen gezeigt,
die ­öffentlich bekannt wurden und sich negativ auf Finanzen und Kundenbeziehungen auswirkten. Ihre Sicherheitsvorkehrungen müssen absolut zuverlässig
und die Daten aus Millionen von vernetzten Fahrzeugen vor Manipulationen
­geschützt sein.
Neben dem Sicherheitsaspekt müssen Automobilunternehmen auch darüber
­Rechenschaft ablegen können, wie sie persönliche Daten sammeln und verwenden.
Datenschutzregelungen müssen die unerlaubte Weitergabe persönlicher Infor­
mationen an Dritte oder an öffentliche Foren verhindern. Außerdem benötigen Sie
Opt-in-Programme, die dem Kunden die Vorteile des Zugriffs auf dessen persön­
liche Daten aufzeigen – wie beispielsweise Prämien, exklusive Angebote oder
Treueboni.
1,3 Billionen
US-Dollar
Einsparungen für die US-­
Wirtschaft nach vollständiger
Marktdurchdringung mit
auto­nomen Fahrzeugen
(entspricht 8 % des BIP)
Hochgerechnet sind das
5,6 Billionen
US-Dollar
Bereiten Sie Ihre Infrastruktur vor
weltweit.11
Das IoT kombiniert eine breite Palette an Technologien, darunter Hardware,
­Sensoren, Geräte, Apps, Telematik, Daten und die Verbindung zur Cloud. Wenn
es darum geht, dieses Potenzial voll auszuschöpfen, sind Partner für den Aufbau
einer passenden I­ nfrastruktur ausschlaggebend. Prüfen Sie die entscheidenden
stra­tegischen Komponenten in diesem Prozess: Mit einer Kombination aus In-MemoryTechnologie, intelligenten Geräten und innovativen Telematikplattformen können
Sie Ihr Produktdesign neu g
­ estalten und Ihre Vernetzungsstrategie unterstützen.
158 Millionen
Bringen Sie alles zusammen
erwartete Kraftstoffeinsparungen
in den Vereinigten Staaten.11
Der eigentliche Wert des IoT für Automobilunternehmen liegt in der Verbindung
von Infrastruktur, Händlern, Drittanbietern und Kunden mit der Geschäftssoftware.
In-Memory-Technologie hilft dabei, die transaktionalen Daten aus den Prozessen
und aus dem IoT erfolgreich in einer gemeinsamen Datenbank zu vereinen.
11.„The ‚Internet of Things‘ Is Now:
­Connecting the Real Economy”, Morgan
Stanley Blue Paper, 3. April 2014.
US-Dollar
Eine In-Memory-Plattform kann Sie zudem dabei unterstützen, in Echtzeit zu
agieren. Das eröffnet völlig neue Einsichten in das Kundenverhalten, ermöglicht eine
optimierte Wartung und einen einfacheren Betrieb. Außerdem können Sie Ihre
Prozesse besser überwachen, analysieren und automatisieren. Auf diese Weise
sorgen Sie für deutlich positivere Kundenerfahrungen, optimierte Abläufe – und
können neue Geschäftsmodelle entwickeln.
Sind Sie bereit für das Internet der Dinge?
Das IoT ist keine Zukunftsmusik. Es findet genau jetzt statt. Mehr erfahren Sie auf www.sap.de/iot
Studio SAP | 37054deDE (15/04)
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