Ich entscheide, also bin ich.

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S TA N D P U N K T
27. Ausgabe | September 2015
1
Ich entscheide, also bin ich.
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Wer behauptet, tatsächlich objektiv und rational zu entscheiden? Und wer entscheidet in Wahrheit emotional?
Entscheidungen sind Ausdruck
unserer Persönlichkeit. Jede
einzelne ist ein Stück Freiheit.
Jede Entscheidung, vor der wir
stehen, ist wunderbar. Ein Geschenk. Denn wenn wir Entscheidungen treffen, begegnen wir
uns selbst. Entscheidungen fordern uns heraus, sind Chancen, zu
wachsen. Und sie zu treffen ist
viel leichter als oft behauptet.
Entscheidungen sind Gelegenheiten, Regie in unserem Leben zu führen, den
Kurs zu bestimmen, Ziele aktiv zu verfolgen. Entscheidungen sind wertvolle Gelegenheiten, Verantwortung für das Wichtigste in unserem Leben zu übernehmen:
uns selbst. Jedes Mal also, wenn wir vor
einer Entscheidung stehen und überlegen,
haben wir allen Grund, der Herausforderung der Wahl mit Freude zu begegnen.
Doch warum überhaupt erleben wir Entscheidungen manchmal eher als Herausforderungen denn als Freude? Experten
lehren, dass es mit der Angst vor der Ungewissheit zu tun hat. Unsere Entscheidungen haben Auswirkungen auf die Zukunft. Die ist immer ungewiss. Und was
neu ist, bricht mit dem Gewohnten, dem
Vertrauten. Dem Bequemen. Möglicherweise mit der Konsequenz, dass wir unsere Komfortzone verlassen müssen.
Doch unser Gehirn bleibt bis ins hohe
Alter plastisch und anpassungsfähig.
Wir können also unsere limitierenden
Glaubenssätze immer überwinden und
es neu formen.
Daneben spielt die Tatsache eine Rolle,
dass der Prozess der Entscheidung immer
auch eine Auseinandersetzung bedeutet,
die eine Anstrengung darstellt. Doch unser Gehirn ist auf das Gegenteil programmiert, nämlich, Energie zu sparen. Wie
sehr Emotionen unsere Entscheidungen
beeinflussen, werden Sie in dieser Ausga-
Medienempfehlung zum Thema „Entscheidungen“:
Blink! Die Macht
des Moments
Malcom Gladwell,
ISBN 978-3492249058
Evolve Your Brain
Dr. Joe Dispenza,
DVD
Das Kleine Buch der
Antworten
Carol Bolt,
ISBN 978-3-502-12062-9
Wie wir mit unserer Intuition in Bruchteilen
von Sekunden die richtigen Entscheidungen
treffen.
Spannendes, leicht verständliches Seminar des
weltberühmten Neuroforschers von der Wissenschaft, unseren Geist zu verändern.
Dieses Buch gibt Antworten auf alle Lebensfragen. Man blättert es durch wie ein Daumenkino, stoppt per Zufall. Und hat die passende
Antwort gefunden.
be noch erfahren. Obwohl die meisten
doch fest überzeugt sind, ihre Entscheidungen rational begründen zu können.
Doch wussten Sie, dass Begründungen
nichts weiter sind als Selbsthypnose? Wir
wählen die Begründungen für unsere
Entscheidungen selbst, willkürlich, konstruieren manchmal abenteuerliche Bezüge, um sie passend zu machen. Und weil
unser bewusster Verstand in Bezügen
eine Logik erkennt, klingen sie für uns
plausibel. Obwohl nur wenige geschickt
gestellte Fragen manchmal genügen, um
instabile Argumentationen zu entlarven.
Faszinierende Hintergründe dazu liefern
Neurologen wie der weltbekannte Dr. Joe
Dispenza: Er zeigt auf, wie sehr wir uns
bei unserem Verhalten an dem Hormoncocktail orientieren, den wir über unser
Gehirn produzieren, und dabei die wohl
bekannten Mischungen anstreben – auch
wenn sie uns vielleicht gar nicht guttun.
Was wiederum bedeutet: Die besten Lösungen für uns sind nicht notwendigerweise die, die wir am meisten mögen.
Zurück zur Freude an Entscheidungen:
Wenn wir also das nächste Mal vermeintliche Kleinigkeiten gefragt werden wie
„Mit Kohlensäure oder ohne?“ können
wir mit „Egal“ antworten und andere für
uns entscheiden lassen. Oder uns ganz bewusst entscheiden. So machen wir ein
kleines Training daraus, die Verantwortung für das, was um uns herum geschieht, grundsätzlich zu übernehmen.
Wer so durchs Leben geht, dessen Entscheidungen werden peu à peu besser,
weil sie bewusster und stimmiger sind zur
eigenen Persönlichkeit. Noch ein anderer
Aspekt ist wichtig in Bezug auf Verantwortung: Ehrlichkeit. Nur aufrichtige
Entscheidungen sind gute Entscheidungen. Je offener wir uns selbst eingestehen,
was wir mit so mancher Entscheidung
vielleicht vermeiden, desto authentischer
leben wir. Oder anders: desto mehr sind
wir mit uns im Reinen.
Auch Nichtentscheiden ist
eine Entscheidung.
Entscheidungen aufschieben bringt uns
nie weiter. Denn auch uns nicht zu entscheiden ist ja eine Entscheidung. Doch
erwartet uns hier kein Gewinn, wir können nur etwas vermeiden. Dabei lohnt es
sich immer, eine Entscheidung aktiv anzugehen. Auch wenn sie vielleicht in
eine Sackgasse führt. Warum? Weil wir
so entdecken, welche Wege uns nicht
weiterbringen. Dann sind wir schlauer
und haben die Möglichkeit, einen anderen auszuprobieren. Übrigens: Nennen
wir Entscheidungen, die sich im Nachhinein als weniger gut herausgestellt haben, nicht „Erfahrungen“!? Das Wichtigste ist, dass Sie handeln, aktiv werden,
etwas unternehmen. Denn Nichtentscheiden ist auch eine Entscheidung.
Tipps für Entscheidungen
mit Leichtigkeit.
Schaffen Sie bei Entscheidungsfragen
zunächst eine gute Faktenbasis. Doch
aufgepasst: Zu viele Informationen verwirren am Ende nur. Legen Sie lieber
Kriterien für sich fest, die eine Entscheidung erfüllen muss, um zu passen. Fragen Sie sich, was Sie mit der Entscheidung tatsächlich erreichen: Steckt hinter
dem Sportwagen vielleicht nur der
Wunsch nach Anerkennung? Entscheiden Sie sich nie gegen etwas, sondern
immer für etwas. Das Wichtigste beim
Treffen der richtigen Entscheidung: Fühlen Sie in sich hinein. Denn die richtige
Antwort liegt immer in uns.
jr
vom schwäbischen Theologen Friedrich
Christoph Oettinger stammt das Zitat
„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern
kann; den Mut, Dinge zu ändern, die
ich ändern kann; und die Weisheit, das
eine vom andern zu unterscheiden.“ Ein
im wahrsten Sinne frommer Wunsch.
Wie sähe unsere Welt heute aus, könnten wir auf dieser Grundlage die vielen
Entscheidungen treffen, die uns täglich
abgerungen werden? Auch ich bin trotz
größter Anstrengungen zugegebenermaßen noch meilenweit von der Umsetzung
dieses klugen Gedankens entfernt. Aber
mit den Jahren komme ich erfreulich
näher. Bei immer mehr Entscheidungen,
die zu treffen sind, sei es beruflich oder
innerhalb der Familie, besinne ich mich
auf Oettingers Rat. Das gibt Ruhe und
Zuversicht. Das schafft Gelassenheit
und Souveränität. Und von Zeit zu Zeit
schiebe ich eine Entscheidung schon
mal mit viel Geduld hinaus, das heißt,
ich lasse sie reifen. Diese Bedenkzeit
dient nicht nur der Evaluierung der sich
bietenden Möglichkeiten. Sie dient auch
einem besseren Überblick über das, was
zu entscheiden ist. Schöner Nebeneffekt: Manches erledigt sich dabei von
alleine. Mit den Jahren kommt selbstverständlich auch eine ganze Portion
Erfahrung dazu. Auch die genieße ich
in einem Entscheidungsprozess. Erfahrung schafft ein gutes Gefühl. Apropos
Gefühl, manchmal lasse ich mich gerne auch von meinen Gefühlen leiten,
also nicht so sehr vom Kopf. Und auch
diese Variante kennt ihre Reize. Probieren Sie’s mal.
Ihr
Entscheiden mit System
Drei Modelle für optimale Entscheidungsgrundlagen.
Seite 2
Eigenheim statt Miete
Wie man eine wichtige Entscheidung
kompetent absichern kann.
Seite 3
Berufsentscheidung
Professionelles Engagement von
Christel Schiek und Clemens Gold.
Seite 4
Bauchentscheidungen
Der Hirnforscher Dr. Hans-Georg
Häusel über Entscheidungsvorgänge.
Seite 4
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27. Ausgabe | September 2015
Zufall schlägt
Investmentprofis.
Computer simulieren
Affengehirn.
Wissenschaftlicher per Computersimulation der Nachweis gelang, dass Affen
ihre menschlichen Verwandten bei Anlageentscheidungen schlagen. Sie fanden heraus, dass Affen Aktien-Indizes
besser konstruieren können als Menschen. In einer Rückrechnung schlugen
die Affen die Finanzexperten über einen Zeitraum von 43 Jahren in allen 13
untersuchten Börsenbarometern.
Seit Jahrzehnten ziehen Forscher die
klugen Primaten heran, um nachzuweisen, dass der Mensch nicht so gut mit
den Ungereimtheiten der Finanzmärkte
zurechtkommt. Die Geschichte klingt
gut, gehört in dieser Form jedoch ins
Reich der Fabel. Wahr ist dagegen, dass
Der Grund liegt im menschlichen Gehirn:
Es macht den Menschen zwar intelligent,
aber auch anfällig für alle möglichen Fehlannahmen und Selbsttäuschungen – was
an der Börse fatal ist. Merke: In Wahrheit
ist es oft der Zufall, dem der Akteur seine
kh
Glückssträhne verdankt.
Die Geschichte gehört zu den ältesten und liebenswertesten Börsianer-Mythen: Affen erzielen mit
dem Werfen von Dartspfeilen mit
ihrer Zufallsauswahl eine höhere
Rendite als die meisten Investmentprofis.
Entscheidungshilfen für jede Größenordnung
Die Klassiker der Entscheidungsfindung wie Würfeln oder Münze-Werfen
haben Charme. Aufs eigene Gefühl zu
vertrauen ist immer eine gute Idee.
Doch wie erreicht man Übersicht auf
der Stufe davor, wenn es darum geht,
vielschichtige Fakten und Informationen als Grundlage abzubilden?
Die Nutzwertanalyse:
Kriterien sind der Maßstab.
Bereits 1976 wurde diese Analysemethode bekannt. Auch unter den Namen
Punktwertverfahren,
Punktbewertungsverfahren oder Scoring-Modell.
Das Besondere: Während KostenNutzen-Analysen Kriterien für die
einfacht werden. Anwendungsgebiete
sind Management, Unternehmen, Verwaltung, Planung und Forschung.
Man kann sich dieses System gut
vorstellen als ein offenes Gerüst.
Der Anwender ist frei, beliebig
viele Systeme und komplexe
Fragestellungen zu untersuchen.
Den Bereichen sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt. Von
umfassenden Großprojekten bis
hin zu Detailfragen bietet das
Sensitivitätsmodell®Prof. Vester
eine Unterstützung.
Der Finanzmanager:
Ihr Geld im Griff.
Entscheidungsfindung
nur unter Effizienzgesichtspunkten
betrachten, wird die Nutzwertanalyse
häufig dann eingesetzt, wenn „weiche“
Kriterien vorliegen, die sich als Geldoder Sachwert nicht darstellen lassen.
Das Ergebnis besteht aus kompakten
Kennzahlen, die auch scheinbar Unvergleichbares durch die Auswahl von
Kriterien vergleichbar macht.
Das Sensitivitätsmodell®Prof. Vester:
Schicht für Schicht.
Entscheidungen bei Analyse, Planung und Mediation können mit dem
Sensitivitätsmodell®Prof. Vester ver-
Sie planen vielleicht gerade kein
Großprojekt und haben gelegentlich
den Eindruck, die eigenen Finanzen
zu planen ist schon Herausforderung
genug? Dann ist der Finanzmanager die ideale
Unterstützung, um mit
Leichtigkeit zu klipp
und klaren Entscheidungen in Sachen Geld
zu gelangen. Stellen
Sie sich dazu den Finanzmanager vor wie
ein digitales Haushaltsbuch. Er ist im Onlinebanking integriert. Seine große
Stärke ist die Übersicht, die Sie über
sämtliche Einnahmen und Ausgaben
gewinnen.
Ihre Umsätze werden beim Finanzmanager in Kategorien aufgeteilt, bei-
spielsweise Wohnen, Haushalt, Einkaufen. So sehen Sie auf einen Blick,
wie sich Einnahmen und Ausgaben
verteilen.
Einnahmen und Ausgaben
gegenüberstellen.
Praktisch ist auch der Vergleich der Entwicklung: Um eine bestimmte Zeitspanne hinweg können Sie Einnahmen und
Ausgaben gegenüberstellen. Mehrausgaben oder Möglichkeiten von Einsparungen entdecken Sie auf diese Weise
schnell. Sämtliche Umsätze können Sie
darüber hinaus nach eigenen Kriterien
kategorisieren und exportieren, etwa
für die Nutzung in einer eigenen ExelTabelle.
Das Projekt ist ehrgeizig. Bis zur
Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn soll es verwirklicht sein.
Vier Partner haben dazu die Genossenschaft „Lichtenstern Wohnkonzepte
Neckarbogen eG“ gegründet. Ihre auf
Inklusion zielende Idee hat beim Heilbronner Gemeinderat Gefallen gefunden. Der Genossenschaftsname deutet
Jeder muss im Leben Entscheidungen treffen – privat, beruflich und
in der Freizeit. Die beste Entscheidung für die meisten ist wahrscheinlich die Partnerwahl. Damit
nicht x-mal diese Antwort kommt,
fragt STANDPUNKT:
Was war die zweitbeste Entscheidung Ihres Lebens?
Agnes Christner, Bürgermeisterin
der Stadt Heilbronn
… dass ich meine Urlaubsträume mit
Trekkingtouren in Ladakh und Nepal
verwirklicht habe.
Martin Diepgen, Erster Bürgermeister der Stadt Heilbronn
… dass ich mit meiner Familie nach
Heilbronn gezogen bin.
es schon an: Ein Partner ist die Evangelische Stiftung Lichtenstern bei Löwenstein, die seit 1963 zwischen Eppingen und Öhringen Wohn-, Arbeits-,
Förder-, Freizeit- und Beratungsangebote mit insgesamt 1.300 Plätzen für
Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung bereitstellt. Die
Stiftung hat sich mit den Volksbanken
im Sulmtal und in Heilbronn sowie mit
dem Heilbronner Bauträger Kruck +
Partner zusammengetan, der die Idee
Inklusion aufgegriffen hat.
Inklusion bedeutet für Pfarrerin Sybille Leiß, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Lichtenstern, auch gemeinsames
Handeln: „Wir haben uns früh informiert,
welche Organisationsform für unser
Vorhaben die richtige ist. Die Genossenschaft erschien uns als geeigneter
Weg, um miteinander etwas auf die
Beine zu stellen und so Menschen zusammenzubringen. Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband
war bei der Beratung und Vorbereitung ein hervorragender Partner.“ Die
Beteiligungsmöglichkeiten, die Chan-
ce auf wechselseitige Impulse, daraus
entstehende Vielfalt – sie waren letztlich maßgebend für die Entscheidung
pro Genossenschaft. Sybille Leiß: „Ich
freue mich, dass wir Partner gefunden
haben, die sich für den Gedanken erwärmen ließen.“
Joachim Kruck. „Die Geschäftsführung der Stiftung hat uns von der
Idee einer Genossenschaft begeistert.“
Kruck + Partner ist Projektentwickler
und Generalunternehmer. Die Genossenschaft übernimmt Bau und Unterhalt der Immobilien samt weiteren
Serviceangeboten.
Wieder zurück in
die Heimat Heilbronn.
Im Wohngebiet Neckarbogen sollen
stationäre und ambulante Wohnangebote mit Tagesbetreuung entstehen.
Warum Heilbronn? In der Regionshauptstadt ist die Stiftung Lichtenstern
schon mit dem „Haus am Ziegeleipark“
im Stadtteil Böckingen vertreten. Dort
gibt es 36 Wohn- und 36 Tagesbetreu-
… der Wechsel als Marketingdirektorin
eines internationalen Konzerns an die
damalige Berufsakademie mit der später daraus entstandenen Chance, in
meiner (Wahl-)Heimat Heilbronn die
DHBW und den Bildungscampus mit zu
gründen und entwickeln zu dürfen.
Ulrike Hagenbuch, Leiterin SWRStudio Heilbronn
… dass ich mich vor neun Jahren für die
Leitung des SWR Studios in Heilbronn
beworben habe.
Wilfried Hajek, Baubürgermeister
der Stadt Heilbronn
… ich vom Studium der Physik zur Architektur gewechselt und damit den
Grundstein für ein vielseitiges und
spannendes Berufsleben gelegt habe.
Peter Hawighorst, VHS-Leiter
in Heilbronn
Wie sich Einnahmen und Ausgaben
verteilen, stellt der integrierte Finanzkalender dar. Für eine optimale
Kontrolle können Sie Budgets
definieren und Limitierungen zuordnen. So stellen
Sie sicher, immer im geplanten Ausgabenrahmen
zu sein. Und individuelle
Benachrichtigungen teilen
Ihnen bequem mit, falls Sie
ein Limit erreichen.
Klaus Kölle, Unternehmer in
Heilbronn
Ob Sie sich nun beim Planen Ihrer
Finanzen für die Nutzwertanalyse, das
Sensitivitätsmodell®Prof. Vester oder den
Finanzmanager entscheiden: Viel Freude
mit den richtigen Entscheidungen rund
um Ihr Geld.
jr
… unser Familienunternehmen mit
1.500 Mitarbeitern durch überlegte
Standortentscheidungen und durch persönlichen Verzicht auf die direkte Nachfolge mit Vererbung an zehn Enkel langfristig aufzustellen.
Lichtenstern-Geno bringt Menschen zusammen.
Im „Quartier der Vielfalt“ baut die
Genossenschaft.
Interviews
Prof. Dr. Nicole Graf, Rektorin der
DHBW Heilbronn
Leitartikel
Wird die Welt tatsächlich
immer komplexer?
Vermutlich sehr viel weniger als viele denken. Und
schließlich gibt es diese
bewährten Werkzeuge
für die Entscheidungsfindung auch bei scheinbar komplexen Fragestellungen. Entdecken
Sie, wie man den Gipfel
selbst höchster Zahlungsberge
erklimmt.
So wie die Volksbank
Heilbronn, wenn sie die
Geschäfte der Genossenschaft mit fast 48.000
Mitgliedern
verantwortet
und Entscheidungen trifft, die
lange währen.
2
ungsplätze. Außerdem weiß Sybille
Leiß: „Bei uns in Lichtenstern leben
viele Menschen, die ursprünglich aus
Heilbronn kommen. Mit diesem Projekt schaffen wir auch die Möglichkeit, dass sie wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren können.“
Wohnortnah arbeiten:
Bistro und Waschsalon.
Außerdem wird es in verschiedenen
Kruck-Häusern im Quartier „Vielfalt“
wohnplatznahe
Arbeitsmöglichkeiten,
zum Beispiel im geplanten Radladen,
im Bistro oder im Waschsalon, geben.
Auch eine Kooperation mit den „Offenen
Hilfen Heilbronn“, einer gemeinsamen
Tochter von Beschützender Werkstätte
Heilbronn, Evangelischer Stiftung Lichtenstern, Lebenshilfe Heilbronn und
Lebenshilfe Eppingen, ist geplant. Sybille
Leiß freut sich schon: „Im Frühjahr 2016
geht es mit dem Bau los.“ Und sie freut
sich auf weitere Mitglieder der
Lichtenstern-Genossenschaft: „Wir sind
offen. Jeder kann mitmachen.“
schw
… dass meine Frau und ich uns für Kinder entschieden haben. Sie bereichern
unser Leben bis heute auf unvergleichliche Art. Von ihnen haben wir beispielsweise gelernt, wie wichtig es ist, immer
wieder auf Entdeckungsreise zu gehen.
Harry Mergel, Oberbürgermeister
der Stadt Heilbronn
… dass ich 2013 auf den Rat und die
Bitte einiger Freunde gehört habe, noch
einmal als OB-Kandidat in meiner Heimatstadt Heilbronn anzutreten.
Adolf Oppermann, Vorstandsvorsitzender im Ruhestand
… dass ich mich 1989 (erfolgreich) bei der
Volksbank Heilbronn um die Position des
Vorstandsvorsitzenden beworben habe.
Kim Roether, Vorstandsvorsitzender INTERSPORT Heilbronn
… dass ich Heilbronn und sein Umland
als Liebe auf den zweiten Blick entdeckt
habe. Hier schöpfe ich viel Kraft inmitten von Weinbergen, am Neckar oder im
Garten.
Heinrich Welker, Diplomkaufmann
in Neckarsulm
… dass ich nach Jahren in der „Fremde“ nach Neckarsulm zurückgekommen
bin und die elterliche Druckerei mit Zeitungsverlag übernommen habe.
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27. Ausgabe | September 2015
Eigenheim oder Miete?
Die Bauzinsen sind so niedrig wie
nie zuvor. Und sind wir ehrlich, wer
jetzt noch kein Eigenheim hat, ertappt sich schon das ein oder andere Mal beim Grübeln. Aber was ist
besser? Weiterhin Miete zu bezahlen oder in das Eigenheim zu investieren?
Hausbesitzer geraten ja regelmäßig ins
Schwärmen über die Freiheit in den eigenen vier Wänden und niemanden fragen
zu müssen, wenn es um Umbauten oder
Renovierungen geht. Mieter wiederum
zahlen würden, wenn alles beim Bisherigen bliebe. Wer heute 40 Jahre alt
ist und – sagen wir mal – 800 Euro
Kaltmiete im Monat zahlt, überweist
in den kommenden vier Jahrzehnten
384.000 Euro an den Vermieter. Mietsteigerungen und kletternde Nebenkosten nicht mit eingerechnet. Erhöht
sich die Miete jährlich nur um 1,5
Prozent, summiert sich dieser Posten schon auf rund eine halbe Million Euro. Je mehr Erspartes Sie in die
Finanzierung miteinbringen können,
desto günstiger sind die Bedingun-
Entscheidungen für
Familie und Beruf.
sein und die Entwicklung von David miterleben. Die erworbene Erfahrung nützt
auch im Berufsalltag. Timo Plieninger ist
hier ebenfalls aktiv geworden. Die bisherige Verantwortung im Viererteam für
140 Volksbank-Mitarbeiter und die lange
Liste seiner Qualifizierungsmaßnahmen in
Richtung Beratung von vermögenden Privatkunden zeigen: „Ich führe gerne Menschen und entwickle sie weiter. Mindestens
genau so viel Freude bereitet mir aber auch
der direkte Kundenkontakt. Besonders
reizt es mich, die Kunden als Menschen
näher kennenzulernen und in allen Lebenssituationen als Ratgeber zu begleiten.“
Ruhestand
ALTER
TEUR
Entscheidungen kann einem
niemand abnehmen.
Timo Plieninger hat sich für die Volksbank-Filiale Neckarsulm entschieden.
Timo Plieninger ist ein zielstrebiger,
engagierter Mann. Man spürt das,
wenn er über zwei Dinge in seinem
Leben spricht. Da ist – für ihn ganz
wichtig – die Familie, die vor einem
Jahr größer geworden ist. Dann der
Beruf, den er mit klaren Vorstellungen zukunftsorientiert entwickelt.
trösten sich gerne damit, dass sie sich
nicht um Reparaturen kümmern müssen,
sondern diese leidige Aufgaben an den
Vermieter weiterleiten können.
Aber was ist nun richtig? Individuelle
Betrachtung und wie so oft im Leben
ein klares: Jein! Aber einmal von Anfang
an: Richtig ist, wer mietet, zahlt monatlich anfangs spürbar weniger als jemand,
der sich für vergleichbares Eigentum entscheidet. Betrachtet man die Entwicklung
über einen längeren Zeitraum, so können
die Beträge erheblich auseinanderlaufen.
Ein Rechenbeispiel.
Bevor Sie jetzt aber den Kassensturz
machen, überschlagen Sie einmal, wie
viel Miete Sie in den nächsten Jahren
gen. Experten empfehlen daher einen
Eigenkapitalanteil in Höhe von mindestens 20 Prozent des Kaufpreises.
Eine Frage der Einstellung.
Um auf die eingangs gestellte Frage wieder zurückzukommen: Die Antwort hängt
von der persönlichen Einstellung ab.
Wer eher auf eine längere Zeitperspektiven achtet, steht als Eigentümer in
aller Regel besser da. Wer sein Glück
vor allem im Hier und Jetzt sucht und
mehr Spontanität möchte, bleibt besser
Mieter. Aber egal, welche Einstellung Sie
auch haben, eine ganzheitliche Betrachtung Ihres finanziellen Lebens bildet die
Grundlage für ausreichend Liquidität –
egal ob aktuell oder im Alter. st
Unser Entscheiden reicht
weiter als unser Erkennen.
Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph
Interview
Im Sinne der Gemeinschaft.
sche. Hierbei achten wir darauf, dass die
Liquidität zu jedem Zeitpunkt sichergestellt ist und auch bleibt – gerade bei der
Betreuung und noch wichtiger bei der
Kreditvergabe.
Schutz des Kunden.
Wir sehen das als einen Schutz des Kunden vor Überschuldung. Denn ist ein
Mensch zahlungsunfähig, verändert das
nachhaltig sein Leben“, weiß Christoph
Kiesle.
Christoph Kiesle über die Kreditvergabe.
Was einer alleine nicht schafft, das
schaffen viele. Die Genossenschaftsidee ist aktueller denn je und seit
über 160 Jahren erfolgreich.
Bei ihrer Volksbank Heilbronn weiß
man um diese Idee und erfüllt sie jeden
Tag aufs Neue mit Leben, so Christoph
Kiesle, Mitarbeiter im Kreditbereich.
„Gerade als Genossenschaftsbank unterstützen wir, aufgrund unseres Förderauftrages, unsere Mitglieder und Kunden
bei der finanziellen Erfüllung ihrer Wün-
Beratungsauftrag.
„Genau hier sehen wir unseren Beratungsund Betreuungsauftrag. Gerade bei der
Kreditvergabe ist eine ganzheitliche Betrachtung im Vorfeld wichtig, um sicherzustellen, dass eine Rückzahlung des Kredites durch den Kunden auch gewährleistet
ist. Wir gehen hier sehr gewissenhaft mit
den Geldern der Genossenschaft – sprich
den Einlagen der Mitglieder und Kunden
– um“, so Christoph Kiesle weiter. Und genau das können sie von uns als Genossenschaftsbank verlangen. In jeder Filiale und
bei jedem Mitarbeiter: Wir entscheiden im
Sinne der Gemeinschaft. st
Entscheidungen für die
Weiterbildung.
Ein paar Formalitäten waren notwendig,
Gespräche mit Kollegen und vor allem
mit dem Vorstand. Er hat Akzeptanz erlebt und konnte deshalb „mit einem guten Gefühl frei entscheiden“. Plieninger
kann so intensiv bei seiner jungen Familie
Foto: Fabian März
Auswirkungen auf die Vermögensentwicklung, Kauf und Miete.
Für beide hat er in den letzten Monaten
wichtige Entscheidungen getroffen. Wenn
Timo Plieninger über seinen Sohn David
spricht, leuchten seine Augen: „Wir erleben so viel mit ihm. Und er gibt uns so viel
zurück.“ Für den berufserfahrenen Diplom-Betriebswirt (31) bei der Volksbank
Heilbronn war klar, dass er Elternzeit
nehmen will: „Weil ich meiner Verantwortung als Familienvater nachkommen und
die frühe Lebensphase nutzen möchte, um
eine besondere Verbindung und Vertrauen
zu meinem Sohn aufzubauen.“
In Neckarsulm hat Timo Plieninger nun
die Chance, seine beruflichen Vorstellungen von Führungsverantwortung und Kundenberatung zu verwirklichen. Begeistert
ist er, dass ihm, der sich 2013 aus Überzeugung für die Volksbank Heilbronn
entschied, hier die Freiheit gegeben wird,
„seine“ berufliche Entscheidung zu treffen: „Neckarsulm ist eine attraktive Stadt
mit tollen Firmen vor Ort. Ich freue mich
schon sehr darauf, Kunden und Mitgliedern als kompetenter Ansprechpartner
vor Ort zu begegnen und die Entwicklung
der Filiale am Deutschordensplatz verantwortlich mitzugestalten.“ Auch in seiner
neuen Aufgabe wird Timo Plieninger Entscheidungen treffen: „Neben Kreditentscheidungen, die wir vor Ort gemeinsam
bis zur Höhe von 1,5 Mio. Euro treffen
können, liegen alle notwendigen Befugnisse, die einen reibungslosen Filialbetrieb
gewährleisten, in meiner Hand.“ schw
KULTURVERANSTALTUNG
Gayle
Tufts
„Some like it Heiß!“
24.10.15
Abraham-Gumbel-Saal
Heilbronn, Allee 18
Ab 19.30 Uhr
Eintritt: 35,00 €, Kartenverkauf unter:
www.volksbank-heilbronn.de
www.reservix.de
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27. Ausgabe | September 2015
Christel Schiek und Clemens Gold planen das Bewerbungstraining für Gymnasiasten.
„Alte Hasen“ und „junge Falken“
der Volksbank Heilbronn verwirklichen gemeinsam Projekte. Christel Schiek (48) und Clemens Gold
(20) bieten ein Bewerbungstraining am Justinus-Kerner-Gymnasium Weinsberg an.
Nicht Berufe werden vorgestellt, sondern der Weg zwischen Ausbildung und
Beruf wird geübt. Clemens Gold aus
Weinsberg-Gellmersbach war Schüler
am JKG, seine Mutter ist dort Lehrerin.
Kein Wunder, dass er auf die Idee kam,
an „seiner“ Schule 17-Jährigen Bewerbung beizubringen. Der heutige Anlagenspezialist weiß: „Der Beruf ist die erste
wichtige Entscheidung im Leben junger
Menschen.“ Und die Bewerbung ist ein
entscheidender Schritt dorthin.
Entscheiden müssen die Gymnasiasten
auch selbst, ob sie im Schuljahr 2015/16
am Trainingsprogramm teilnehmen. Es
informiert über den Ablauf eines Bewerbungsgespräches vom Auftreten bis zum
Inhalt. Kleidung und Bewegungsabläufe,
die richtige Begrüßung (Wie stark darf
der Händedruck sein?), Sprache mit oder
ohne Dialekt spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die Fragen: Was wollen die
von mir wissen? Was will ich selbst sagen? Dann geht es in Rollenspielen in die
simulierte Praxis.
Anschließend werden die im Training erworbenen Erfahrungen kritisch
hinterleuchtet und weitere Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen.
Clemens Gold bringt einen wichtigen
Vorteil ein: Er kann wegen des geringen Altersunterschieds „auf Augenhöhe“ mit den Schülern reden und eigene Erfahrungen aus nicht zu langer
Zeit einbringen: „Ich erinnere mich
genau, wie ich mich bei meinem Bewerbungsgespräch gefühlt habe.
Gut vorbereiten auf die
Berufsentscheidung.
„Das Wichtigste ist, authentisch zu bleiben“, rät Christel Schiek, Personalentwicklerin bei der Volksbank Heilbronn.
Ihre Erwartungshaltung ist klar: „Wir
wollen, dass die Schüler aktiv mitmachen und Tipps mitnehmen.“ Und Clemens Gold hofft auf die Erkenntnis, dass
man sich auf eine Berufsentscheidunggut vorbereiten muss. Die Volksbank
hilft dabei.
schw
Ausblick Abraham-Gumbel-Saal
Öffentliche Veranstaltungen
06.10. (18.30 Uhr) Denkpause mit Prof. Dr. med. Joachim Bauer:
Über die Gnade konzentrierter Arbeit. Bauer ist Neurobiologe, Arzt und
Psychotherapeut. Er lehrt als Hochschulprofessor am Uniklinikum Freiburg
und ist dort als Oberarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin auch in
der Patientenversorgung tätig.
24.10. (19.30 Uhr) Gayle Tufts:
„Some like it Heiß!“ Tufts ist eine amerikanische Entertainerin mit festem
Wohnsitz in Berlin und mittlerweile die „bekannteste in Deutschland lebende Amerikanerin“, so der „Stern“. Auf der Bühne arbeitet Tufts an der Wiederbelebung der klassischen Cabaret-Formen und bietet eine Kombination
von Musik, Comedy und Choreografie. www.gayle-tufts.de
18.11. (18.30 Uhr) Denkpause mit Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth:
Ist der Mensch sein Gehirn? Roth ist Professor für Neurobiologie an
der Universität Bremen. Er beschäftigt sich mit den Grundlagen von
Persönlichkeit und Psyche und berät Wirtschaftsunternehmen in der Personalführung.
2015
Bewerbungstraining macht
den Weg in den Beruf frei.
4
KULTUR
DENKPAUSE
VERANSTALTUNGEN
Gastkommentar
Kopfentscheidung oder Bauchgefühl?
Wie fallen Entscheidungen tatsächlich im Kopf? Leider nicht so, wie
wir es selbst erleben. Wir selber haben immer das Gefühl, dass wir mit
vollem Bewusstsein und völlig frei
unsere Entscheidungen treffen.
Doch das ist völlig falsch – oder wie
die Hirnforschung sagt: eine BenutzerIllusion. Unsere Entscheidungen werden
nämlich von einer Vielzahl unbewusster
Faktoren beeinflusst. Zunächst aber noch
eine Begriffsklärung:
Was sind Entscheidungen?
Entscheiden bedeutet zwischen zwei und
mehr Handlungsoptionen auszuwählen
und wichtig dabei: ohne das mögliche
Ergebnis zu kennen. Entscheiden ist deshalb immer mit Unsicherheit verbunden.
Was beeinflusst nun unsere Entscheidungen? Den stärksten Einfluss haben unsere
Emotionssysteme im Gehirn. Emotionen
sind viel mehr als Gefühle. Emotionen
sind unsere inneren Antriebe, Emotionen
bewerten, ob etwas gut oder schlecht für
uns ist, und Emotionen verändern unseren
Körperzustand. Bei Angst und Unsicher-
Dr. Hans-Georg Häusel,
Diplom-Psychologe und Hirnforscher
heit (das wichtigste Gefühl vor Entscheidungen) spüren wir beispielsweise ein
Kribbeln im Bauch. Deshalb glauben die
Menschen, dass der Bauch mitentscheiden
würde. Um es deutlich zu sagen: Der Bauch
entscheidet gar nichts: Alle Entscheidungen
fallen im Gehirn, aber dort spürt man halt
kein Kribbeln. Zurück zu den Emotionen.
Wie haben im Gehirn Emotionssysteme,
VR-Innovationspreis
für Kwasny-Lackspray
Von links Minister Franz Untersteller, Sabine Kwasny-Grimminger und Karlheinz Dickerhof
(Geschäftsführer), Jürgen Pinnisch und Thomas Hinderberger (Volksbank Heilbronn),
Roman Glaser (Präsident Genossenschaftsverband)
Mut gehört dazu, sich im Erfinderland Baden-Württemberg um einen
Innovationspreis zu bewerben. Die
1963 gegründete Gundelsheimer Peter
Kwasny GmbH hat es getan – und wur-
de mit dem VR-Innovationspreis 2015
belohnt. „Innovation aus Tradition“ zum
Wohle der Umwelt heißt das Motto von
Sabine Kwasny-Grimminger und HansPeter Kwasny. Tochter und Sohn haben
die risikobereiter sind – unser Neugiersystem und unser Machtsystem – gleichzeitig gibt es mit dem Angstsystem einen
großen Gegenspieler, der Risiken, wann
immer es geht, zu vermeiden versucht.
Diese innere Spannung zwischen Risikoeingehen und Risikovermeidung ist unser
häufigster innerer Entscheidungskonflikt.
Unsere Entscheidungen werden aber noch
von weiteren Faktoren unbewusst beeinflusst. Von besonderer Bedeutung: unsere im Leben gemachten beruflichen oder
privaten Erfahrungen. Unser Gehirn speichert alle diese Erfahrungen, insbesondere
die damit verbundenen emotionalen Erlebnisse, und legt sie als Erfolgs- oder Misserfolgsmuster ab. Diese Muster sind unserem
bewussten Ich kaum zugänglich. Kommen
wir nun in bestimmte Entscheidungssituationen, dann haben wir oft das Gefühl,
dass wir so oder so entscheiden sollten.
Kurzum: Wer gute und kluge Entscheidungen – beruflich wie privat – treffen möchte,
tut gut daran, sich mit den Erkenntnissen
der Psychologie und Hirnforschung zu diesem Thema näher zu beschäftigen. Mein
Buch „Think Limbic! – Die Macht des
Unbewussten verstehen“ ist dafür ein
idealer Einstieg. Dr. Häusel
den Pioniergeist vom Vater geerbt. Senior Peter Kwasny brachte damals aus den
USA die geniale Idee mit, Lacksprays für
Autos zu produzieren. Mit dem Auto-K
Spray-Set wurde er Pionier der Lackspraydosen für Autolackreparaturen und
Erfinder der „Lackierwerkstatt im Dosenformat“. Auch die nächste Generation ist
mit neuen Technologien erfolgreich.
2014 wird mit „belton free“ ein neuer
Meilenstein gesetzt. Weg mit Kunstharz,
Lösemittel und Geruchsbelastung, lautete
die Idee. Die neue Spraydose „belton free“
mit umweltfreundlicher Wasserlack-Technologie gilt als technische Revolution.
Innovation ist auch eine gute Perspektive
für das Familienunternehmen mit 400
Mitarbeitern und Bekenntnis zur Region,
das ausschließlich in Gundelsheim produziert und weltweit vermarktet.
Weitere Informationen finden Sie auf www.volksbank-heilbronn.de.
Für alle Veranstaltungen sind Karten über Reservix erhältlich.
Rätseln und mit etwas Glück gewinnen!
Miträtseln lohnt sich: 2 x Familienspaß im Aquatoll Neckarsulm,
Tageskarte + 25-Euro-Verzehrgutschein warten auf Gewinner!
Einfach die richtige Lösung per Mail an [email protected] oder per Post
an die Volksbank Heilbronn, Allee 20, 74072 Heilbronn. Teilnahmeschluss: 19.10.2015.
Der Rechtsweg und die Teilnahme von Mitarbeitern sind ausgeschlossen.
Teilnahme ab 18 Jahre. Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen
ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Ihre Daten zur Teilnahme werden weder
zu Werbezwecken verwendet noch an Dritte weitergegeben. Eine Barauszahlung
der Gewinne ist nicht möglich. (Lösungscode der letzten Ausgabe: 296575)
Die Gewinner der letzten Ausgabe:
Ulrike Wörner, Erlenbach Rolf Schlotterbeck, Weinsberg Gerhard Hofmann, Flein
Mut zu neuen Technologien.
Impressum
Der VR-Innovationspreis Mittelstand
für 2016 ist ausgeschrieben. Schirmherr ist Ministerpräsident Winfried
Kretschmann. Der Mut zu neuen
Technologien wird gewürdigt. Informationen unter www.vr-innovationspreis.de
schw
Herausgeber:
Volksbank Heilbronn eG
Allee 20
74072 Heilbronn
Telefon: 07131 634-0
Fax: 07131 634-5000
E-Mail: [email protected]
www.volksbank-heilbronn.de
Konzeption und Redaktion:
Zudenker, Stuttgart
Gestaltung:
Volksbank Heilbronn
Text: K. Habann, J. Rentrop, G. Schwinghammer, S. Straub, Dr. Häusel
Bildmaterial/Illustration:
G. Schwinghammer, Dr. Häusel, B. J. Lattner, fotolia.de
Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für die Unterstützung.
Druck: Heilbronner Stimme