KIRCHHEIM UND UMLAND Hack unterstützt Donnerstag, 11. Februar 2016 L E S E RB R IE FE ZUM ARTIKEL „,NETTE TOILETTE‘ IST GESCHICHTE“ VOM 6. FEBRUAR Ja, geht‘s noch? Wie, Frau Oberbürgermeisterin, kann man zurzeit so einen Bericht bringen? Man braucht sich nicht wundern, wenn AfD oder andere darüber frohlocken. Bevor man sich so äußert, bitte Kopf einschalten. Es ist bedauerlich, dass trotz Millionenausgaben die Stadt nicht mal mehr 12 000 Euro für alte und kranke Menschen sowie Rentner hat. Was kommt als Nächstes? Übrigens sind am 13. März Landtagswahlen. nesfalls sollten wir zu der Erkenntnis gelangen, die heutigen Flüchtlinge bei uns seien böse Monster, die nur unsere Sozialleistungen abzocken wollen und unsere Frauen belästigen. Die Bewältigung der Flüchtlingskrise geht uns alle an, und sie wird uns noch sehr lange beschäftigen. Das schaffen wir alle nur im Miteinander. Ängste sind verständlich, aber wenn wir nur Angst haben, wo bleibt dann unsere Lebensfreude? Die vermeintlich einfachen Lösungen helfen uns nicht weiter. Handgranaten und Brandanschläge in Asylunterkünften beschämen unser Land. Deutschland und Kirchheim sollte den Flüchtlingen ein freundliches Gesicht zeigen und, wenn möglich, eine helfende Hand reichen. Machen Sie mit, Herr Carstens? Ich würde mich sehr darüber freuen. WILLI KREPPELT, KIRCHHEIM PETER MÜLLNER, KIRCHHEIM ZUM LESERBRIEF „KRIEGSFLÜCHTLINGE UND WLAN“ VOM 4. FEBRUAR ZUM ARTIKEL „,NETTE TOILETTE‘ IST GESCHICHTE“ VOM 6. FEBRUAR Formenbauer spendet an Weihnachtsaktion und Diakoniestation Aus für die nette Toilette Hochwertige Produkte sind die Kernkompetenz der Ötlinger Formenbaufirma Hack. Doch auch im sozialen Bereich ist die Firma in der Region aktiv: Mit 3 000 Euro unterstützt sie heuer je zur Hälfte die TeckbotenWeihnachtsaktion und die Diakonische Bezirksstelle. IRENE STRIFLER Kirchheim. Die riesigen Schecks, die Firmenchef Gunnar Hack und sein Vater Wolfgang Hack überreicht haben, waren nicht nur liebevoll gestaltet, sondern auch inhaltsschwer: 1 500 Euro waren jeweils darauf verzeichnet. Mit dieser Summe unterstützt die renommierte Ötlinger Firma zum einen die Diakonische Bezirksstelle in Kirchheim. „Das ist eine wertvolle Unterstützung für unseren Nottopf“, freute sich deren Leiterin Ingrid Riedl. Die andere Hälfte geht an die Teckboten-Weihnachtsaktion und kommt hier wie immer drei unterstützenswerten Initiativen aus Kirchheim und Umgebung zugute. Heuer sind dies die „Freunde vom Gaiserplatz“, das Projekt „Beste Genesung zu Hause“ und die Wasserrettung der DLRG. Der Dank geht nicht nur an die Verantwortlichen der Firma, sondern auch an alle Mitarbeiter. Bei ihrer traditionellen Tombola an der Weihnachtsfeier haben sie nämlich 753 Euro erwirtschaftet, den Grundstock der Spende. Die Summe wurden dann von Familie Hack großzügig aufgerundet. Am neuen Service-Center der Firma Hack freuen sich über die Spende Ingrid Riedl (links) von der Diakonischen Bezirksstelle und Irene Strifler vom Teckboten. In der Mitte die Spender, Vater Wolfgang und Sohn Gunnar Hack. Foto: Ralf Just EDV-Office-Schulung bei der vhs Rheumatoide Arthritis Neues Projekt der „JeSingers“ Kirchheim. Ein 20-stündiger EDVKurs findet ab 16. Februar fünf Mal dienstags von 18 bis 21.15 Uhr im Schulungszentrum der Volkshochschule Kirchheim in der Henriettenstraße 76 statt. Es werden Kenntnisse in Word, Excel, Outlook und PowerPoint vermittelt. PC-Grundkenntnisse sind für eine erfolgreiche Teilnahme hilfreich. Dieser Kurs fällt unter die Fachkursförderung, die einen Nachlass der Gebühren bis zu 50 Prozent vorsieht. Anmeldungen sind online unter www.vhskirchheim.de oder telefonisch unter der Nummer 0 70 21/97 30 30 möglich. pm Kirchheim. Am Montag, 15. Februar, trifft sich wie jeden dritten Montag im Monat die Gesprächsgruppe Rheumatoide Arthritis der RheumaLiga Baden-Württemberg, Arbeitsgemeinschaft Kirchheim, um 19 Uhr im Alten Forstamt, Schlossplatz 9 in Kirchheim. Gemeinsam möchte sich die Gruppe über die chronische Krankheit austauschen, aufkommende Fragen beantworten, über neue Therapiemöglichkeiten diskutieren und gemütlich beisammen sein. Betroffene, Nichtbetroffene und Interessierte sind dazu eingeladen. pm Kirchheim. Die „JeSingers“ starten mit einem neuen Gospel-Projekt und laden ein zum Mitmachen. Die Gelegenheit für junge und junggebliebene Frauen, in das Projekt einzusteigen und in die Welt der Gospels einzutauchen, ist jetzt möglich. Die Proben finden jeweils montags von 20 bis 21.30 Uhr im Musikraum der Grund- und Werkrealschule in Jesingen statt unter der Regie von Gunther Rall. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 0 70 21/8 32 56. pm 17 Einfache Lösungen helfen nicht weiter Den Leserbrief von Gert Carstens mit den richtigen Worten zu kommentieren, fällt mir sehr schwer, da er mir an fast allen Stellen Unbehagen bereitet. Zunächst schicke ich voraus: Ich wähle nicht links und schon gar nicht radikal. Ich stolpere eingangs schon bei „staatlich gelenkte Medien“. Wer soll das sein? Ich bin glücklich, in einem Land leben zu dürfen, in dem die Pressefreiheit ein absolut hohes Gut darstellt. Derzeit müssen wir nicht allzu weit reisen, um andere Zustände zu sehen – Ungarn, Polen. Wir beide dürfen Leserbriefe schreiben, ohne Angst vor irgendwelchen Repressalien seitens staatlicher Institutionen haben zu müssen. Sollten Sie ein ehrliches Interesse an der Beantwortung Ihrer Fragen haben, empfehle ich Ihnen eine direkte Kontaktaufnahme mit den Flüchtlingen. Nur Mut, Herr Carstens, diese Menschen sehen vielleicht anders aus als wir, aber die Erfahrungen aus diesen Gesprächen zählen zu den interessantesten Dingen in meinem Leben – manche sprechen sogar etwas Deutsch, und mit ein wenig Englisch kommt man auch hier weit. Zu Ihrer Anmerkung „Die gesamte muslimische Welt freute sich über 09/11“: Das entspricht nicht der ganzen Wahrheit. Die Macht der Bilder ist gewaltig, und längst ist aufgeklärt, dass hier einige Menschen für vergleichsweise wenig Geld in den Dienst einer schlechten Sache gestellt wurden. Kei- Armes Kirchheim Jetzt wird es für jeden spürbar – die Stadt hat kein Geld für die dringendsten Bedürfnisse. Ursprünglich war die nette Toilette als Alternative zur öffentlichen Toilette gedacht, nun aber sieht sich die Stadtverwaltung nicht mehr in der Lage, 1 000 Euro im Monat zur Verfügung zu stellen. Die gleichen Parteien und manchmal sogar die gleichen Personen, die uns alles Mögliche versprechen, sehen sich in Kirchheim nicht mal in der Lage, ein öffentliches ToilettenAngebot sicherzustellen. Armes Kirchheim, wenn die Konzepte der Zukunft so aussehen. Aber das ist der Preis, wenn die Vertreter von SPD, CDU, FDP und Grünen sich in ihren Landtags- und Bundestagsfraktionen nicht trauen, sich für eine Besteuerung der Konzerne und Millionäre einzusetzen. HEINRICH BRINKER, KIRCHHEIM Lunge Kirchheims“ hieß es damals. Denn Rasen ist genauso wie Wald ein produktiver Sauerstofflieferant. Und wie produktiv! Fünf Quadratmeter Rasen liefern den Sauerstoff für den täglichen Bedarf eines Menschen. Das bedeutet, dass die Klosterwiese sage und schreibe 2 000 Menschen mit Sauerstoff versorgen kann. Außerdem verringert sie CO2 und bindet Staub, was vor allem bei der zentralen Lage in der Stadt wichtig ist. Doch ist die Klosterwiese für viele Kirchheimer noch weit mehr als das: Sie ist ein Kulturgut, ein Platz für zahlreiche Aktivitäten der Naherholung. Sie ist ein Ort der „Entschleunigung“, des weiten Blicks und der Ruhe. Doch wurden dort Anfang 2016 die hochgewachsenen Pappeln entlang der Lindach gefällt – die früher immer mit fehlgesteuerten Drachen gespickt waren – und jetzt soll der Klosterwiese 2017 rund ein Viertel der Fläche als Bauplatz für Flüchtlingshäuser genommen werden. Haben wir diese grüne Lunge nicht mehr nötig? Ist dieses Kulturgut nicht zu wertvoll für Kirchheim, um es als Bauplatz zu missbrauchen? Gibt es keine anderen Flächen für die Holzhäuser die Platz für 136 Flüchtlinge geben sollen? Gibt Kirchheim die Klosterwiese so einfach auf? CHRISTINE KOBLER, KIRCHHEIM ZUM ARTIKEL „,NETTE TOILETTE‘ IST GESCHICHTE“ VOM 6. FEBRUAR Neue Mitbürger brauchen Toilette Es ist sehr verwunderlich, dass die Stadt die „nette Toilette“ nun einstellt, denn: der Publikumsverkehr in der Fußgängerzone hat durch unsere neuen Mitbürger zugenommen. Sie nutzen das freie WLAN und halten sich dadurch längere Zeit dort auf. Gerade da wäre es für uns alle wichtig, dass die „nette Toilette“ bestehen bleibt! DOROTHEE KAUFMANN, KIRCHHEIM ZUM ARTIKEL „WENN‘S SO KOMMT, KRIEGEN WIR‘S HIN“ VOM 5. FEBRUAR Erhalt der Kosterwiese Vor einigen Jahren sollte die Klosterwiese zum Bauplatz für Parkplätze werden. Dies konnte durch eine Unterschriftenaktion und die Bemühungen von Andreas Kenner verhindert werden. „Die grüne Die Redaktion des Teckboten nimmt eine sachliche Leserzuschrift, die sich auf eine Veröffentlichung in unserer Zeitung bezieht, gerne entgegen. Sie übernimmt dafür aber nur die presserechtliche Verantwortung und behält sich in jedem Fall Kürzungen vor. Leider können handschriftliche Manuskripte nicht berücksichtigt werden.
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