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SeetalerBote
Hochdorf, Schongau
Donnerstag, 13. August 2015, Nr. 33
5
Rekordtemperaturen am Sunset Beatz
Hochdorf Die grosse Open-
Air-Veranstaltung fand am
vergangenen Wochenende
bereits zum zehnten Mal statt.
So gutes Wetter wie dieses Jahr
gab es aber bisher noch nie –
das wirkte sich auch auf die
Besucherzahlen aus.
Kunst, ausgestellt an einem
ungewohnten Ort. Foto pd
Neue Fotos
im Braui-WC
Hochdorf Die Hochdorfer Kultur-
kommission hat die drei Fotos im WCBereich des Kulturzentrums Braui ersetzt. Die seit 1996 platzierten Fotos
der Suchtprävention sind in die Jahre
gekommen und mussten ausgetauscht
werden. Neu werden Schwarz-WeissFotos der Hochdorferin Patrizia Baumgartner Zürcher gezeigt. Die Kulturkommission hat drei Fotos von ihr,
welche an der Ausstellung Fototreppe
Braui gezeigt worden sind, ausgewählt.
Diese werden nun in Metallrahmen unter dem Titel «Braui im Umbruch» gezeigt; ein Kulturprojekt an einem unerwarteten Ort, wie es in einer Mitteilung
heisst. Die Biertradition von Hochdorf
mit der Brauerei Hochdorf bleibe so in
Erinnerung, der Erhalt des Brauiturms
werde nochmals gewürdigt, denn das
Kulturzentrum steht dort, wo diese Gebäude abgerissen worden sind.
pd
«Es steht zwei zu eins für ‹Vamos Cubano›», schallt es am Samstagnachmittag aus den Boxen. Der Moderator
kommentiert das Beachsoccer-Turnier,
das gerade im Gang ist. Die Badi Bald­
egg befindet sich vergangenes Wochenende im Ausnahmezustand. Die Besucher finden nicht die sonst übliche
Umgebung im Seebad Baldegg vor. Vier
verschiedene Bars mit farbigen Verzierungen und Beleuchtungen, Sponsorentransparente beim Volleyballfeld
und grosse Lautsprecher daneben, stehen bereit – es ist angerichtet für eine
der grössten Open-Air-Veranstaltungen im Seetal: das Sunset Beatz.
Sport im Sand hat hier Tradition:
Freitags findet jeweils das VolleyballTurnier statt, samstags ein Beachsoccer-Turnier. «Es spielen fast jedes
Jahr die gleichen Teams gegeneinander», erklärt René Buck, Mitglied des
OKs. Die sportlichen Aktivitäten sollen
aber nicht nur Aktive, sondern auch
ein breiteres Publikum anziehen. Was
Hochdorf/seon Der Schweisskurs bietet die Möglichkeit, an zwei
Samstagen im September Kerzenständer, Gartenobjekte, Feuerschalen oder
-körbe herzustellen. Eigene Ideen können bestmöglich umgesetzt werden. So
kann man der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Unter Anleitung von
Peter Schneebeli arbeiten die Teilnehmenden an extra für Kurse eingerichteten Arbeitsplätzen. Gutes Schuhwerk
und Baumwollkleidung sind empfehlenswert. Der Kurs findet in Seon statt,
ab Hochdorf werden Fahrgemeinschaften gebildet.
pd
Schweisskurs: Samstag, 5. und 19. September, 9 bis 17
Uhr, Atelier im Loch, Seon. Treffpunkt: 8.15 Uhr, Parkplatz Zentrum St. Martin (Fahrgemeinschaft). Kosten:
250/290 Franken Mitglieder/Nichtmitglieder, exklusiv
Material (zirka 30 Franken). Anmeldung: Tel. 041
910 42 12, Jolanda Schnarwiler oder [email protected]
Grosser Erfolg zum Jubiläum
Beim Eindunkeln kommt die Veranstaltung richtig in Fahrt. Die Besucher trudeln langsam ein, der DJ macht
sich bereit. Die Bars sind eingerichtet,
das Barpersonal verkleidet. «Es muss
mal etwas laufen im Seetal, es gibt ja
sonst nichts», sagt Mitorganisator René
Buck. Das Fest solle die Jungen aus
dem Seetal und auch von weiter her anziehen. Der 32-Jährige ist stolz auf den
Erfolg einer ursprünglichen Pub-Idee:
«Mittlerweilen sind wir bekannt. Unsere Aufkleber sind sogar schon von einem Zürcher wiedererkannt worden.»
Am Sunsetz Beatz war auch sportliches Können gefragt. Foto mw
Nach einigen verregneten und verschobenen Anlässen steht das Wetter dieses
Jahr auf der Seite der Organisatoren:
1100 Besucher kamen bereits am Freitagabend – die warmen Temperaturen
hatten zum Ansturm beigetragen. «Wir
erwarten mindestens gleich viel für den
Samstagabend, bei diesem Bombenwetter.» Und so sollte es kommen: Insgesamt besuchten 2600 Gäste das zweitä-
gige Festival. Und diese waren durstig:
Insgesammt wuren 3540 Liter Bier und
1600 Liter Mineral getrunken.
Das OK ist «mehr als zufrieden» mit
dem diesjährigen Event – von der Organisation und dem Aufstellen bis Abräumen habe alles reibungslos funktioniert. «Die Stimmung am Freitag und
Samstag war einmal mehr sensationell», teilt das OK mit.
Mira Weingart
Ein Herz für Bibliotheken
hochdorf Bibliotheken
Schweisskurs
des Frauenbundes
auch klappte: Am Spielfeldrand sitzen
viele Kinder, die bei jedem Spiel begeistert den Countdown mitzählen. «Es ist
doch total friedlich, wenn ihr hinten
noch ein bisschen etwas abgeht. Damit
können wir den Familien etwas bieten,
die sowieso in der Badi wären», findet
René Buck.
Für die Teams geht es um den heiss
begehrten Sunset-Beatz-Pokal. Aber
nicht nur: Die Bestplatzierten erhalten
zusätzlich Gutscheine. Der 19-jährige
Peppino Altherr aus Gelfingen, der normalerweise auf Rasen spielt, ist wegen
dem Spass gekommen: «Ich bin mit einigen Jungs aus meiner Fussballmannschaft hier. Wir wollten mal schauen,
wie es so ist, auf Sand zu spielen», erklärt er, kurz nachdem sich sein Team
den ersten Sieg geholt hatte.
stärken, ins Gespräch bringen
und deren öffentliche Wahrnehmung verbessern: Das will
eine nationale Imagekampagne
für Bibliotheken. Mit von der
Partie ist auch die Regional­
bibliothek Hochdorf.
Über 300 Bibliotheken in der Schweiz
nehmen mittlerweile an der Kampagne bibliofreak.ch teil, die bis Mitte
2016 dauert. Und alle Bücherwürmer
können mitmachen und ihrer Bücherausleihe ein Gesicht geben. So steht
am Samstag, 22. August, und am Mittwoch, 26. August, jeweils von 10 bis
11.30 Uhr, eine Fotografin bereit, die
Besucherinnen und Besucher direkt
in der Bibliothek porträtiert. So kann
man sich als «Freak» outen, egal ob
als Koch-, Krimi- oder Wanderfreak.
Oder man kann seine Solidarität mit
Bild und Kommentar direkt selbst auf
www.bibliofreak.ch bekunden. Bibliotheken sind heute stärker denn je
den Sparmassnahmen der öffentlichen
Hand ausgesetzt. Sie müssen um ihr
Jahresbudget kämpfen oder Reduktionen in Kauf nehmen, Angebote abbauen oder Öffnungszeiten reduzieren.
Gerade aber allgemein öffentliche Bibliotheken hätten ihre Berechtigung,
da sie ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens eines Dorfes oder eines
Quartiers darstellen und wertvolle Arbeit im Bildungs- und Kulturbereich
leisteten, so die Organisatoren.
Trends im Medienbereich
rechtzeitig erkennen
Bibliotheken stehen aber auch vor
gros­sen Herausforderungen: Sie müssen für ihren Benutzerstamm attraktiv
und zeitgemäss sein; die Trends im Medienbereich rechtzeitig erkennen, die
Ausgewogenheit im Bestand wahrnehmen, zwischen Wünschen und Möglichkeiten den richtigen Mittelweg finden.
Neue Benutzer sollen für die Bibliothek
begeistert werden, ohne die Stammkunden zu enttäuschen. Die Anforderungen und Änderungen in der Gesellschaft müssen sich unmittelbar im
Regina Meier (Mitte) mit Enkel Noah (10), ein «Die drei Fragezeichen»Freak. Beide finden immer etwas Interessantes zum Ausleihen. Bibliotheks­
mitarbeiterin Brigitte Bieri berät sie gerne. Foto pd
Bestand und im Angebot der Bibliothek
zeigen. Bibliotheken sind also längst
kein verstaubtes Bücherregal-Lager
mehr und einen Besuch wert.
pd/SB
Fototermine: Samstag, 22. August, und Mittwoch,
26. August, jeweils 10 bis 11.30 Uhr, Regionalbibliothek,
Hochdorf.
Mehr Infos: www.bibliofreak.ch – www.bibliothekhochdorf.ch
Schaufenster
Expo-Gewinner
Hitzkirch Die Expo war in jeder Hinsicht ein toller Anlass. Ein Magnet für viele Besucher waren die beiden Zelte und
der Streichelzoo der Hitzkirchertaler
Landwirte. Die Präsentation der vielfältigen Produkte aus der Landwirtschaft erhielten viel Lob. Für viele neu, für andere
ein Déjà-vu, waren die Tierpräparate im
Zelt des Vernetzungsprojektes Hitzkirchertal. Besonders die beiden Ringelnattern im Terrarium waren ein Hingucker.
Durch Information und Gespräche mit den
Standbetreuern war es für die Besucher
nicht allzu schwierig, den Wettbewerb
auszufüllen. Aus den über 600 richtigen
Lösungen ermittelte Glücksfee Sahra
Schurtenberger die Gewinner. Die Preise
wurden den Gewinnern auf dem Hof Riedweid (Mosen) übergeben.
1. Theiler Doris, Hitzkirch, Gutschein Schlafen im
Stroh. 2. Furrer Lucia, Ermensee, Gutschein 1.-AugustBrunch. 3. Muff Samira, Hitzkirch, Geschenkkorb. 4.
Bitzi Siegried, Hitzkirch, Wein Klosterhof. 5. Portmann
Philipp, Doppelschwand, Wein Safengarten. 6. Huwiler
Kurt, Aesch, Aescherwein. 7. Etter Philipp, Jonen. 8.
Koch Julian, Hämikon. 9. Kurmann Christian, Hochdorf.
10. Bühlmann Josef, Schongau (alle ein Badetuch).
Lieferwagen überschlägt sich –
Fahrer bleibt unverletzt
Baldegg Am frühen Dienstagmorgen verursachte der Lenker eines Lieferwagens einen Selbstunfall. Der Fahrer war von Gelfingen Richtung Baldegg
unterwegs. In einer Rechtskurve geriet der Lenker mit seinem Fahrzeug nach
links und machte eine Lenkkorrektur nach rechts. Dabei geriet der Lieferwagen von der Fahrbahn ab und überquerte das Bahngeleise. Das Fahrzeug wurde angehoben und überschlug sich. Der Lenker konnte das Auto unverletzt
selbst verlassen. Beim Unfall entstand ein Sachschaden von zirka 8000 Franken.
pd
Ein Beginn voller Tatendrang
schongau Voller Tatendrang versammelte sich die ganze Schule am ersten
Schultag zuerst in der Kirche. Antoinette Longobardi erzählte eine Geschichte, in der eine Maus die Welt entdeckte. Dazu musste sie eine Mauer überwinden und wurde auf der anderen Seite von freundlichen Mäusen mit Fahnen
empfangen. So sei es auch mit dem neuen Schuljahr, zumal alle Buben und
Mädchen in ein neu umgebautes Schulhaus einziehen könnten. Neugierde und
Mut seien Voraussetzung, um zu lernen und zu verstehen. In der Feier wurden
die Kinder mit wehenden Fahnen von den Lehrpersonen willkommen geheissen. Mit Gesang und der traditionellen Velosegnung auf dem Kirchenplatz
entschwand die aufgestellte Schar Richtung Schulhaus.
cbl