Faymanns neuer Joker - Kleine Zeitung ePaper

WETTER
Heute.
Zunächst
gibt es
etwas Sonnenschein. Später
wird es wolkig.
GRAZ, DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
www.kleinezeitung.at
KULTUR
Außer Kontrolle
Mime Moritz Bleibtreu entdeckt in
der Literaturverfilmung „Die dunkle Seite des Mondes“ sein Killergesicht. Plus: die neuen Kinofilme.
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AP
SEITE 31
Faymanns
neuer Joker
Neuer Heeresminister.
Burgenlands bekannter
Polizeichef, Hans Peter
Doskozil, wird neuer
Verteidigungsminister.
Rote Personalrochade.
Gerald Klug übernimmt
Infrastrukturministerium,
Stöger folgt Hundstorfer
als Sozialminister nach.
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APA/JÄGER
STEIERMARK
SPORT
Vertauschte Babys
Schock zum Kulm-Start
200 Frauen kommen als mögliche
Opfer der Baby-Verwechslung am
LKH Graz infrage, bei neun ist die
Wahrscheinlichkeit höher.
Im Training der Skiflug-WM am
Kulm zog sich der Kärntner Lukas
Müller bei einem schweren Sturz
Halswirbelverletzungen zu.
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SEITEN 46–49
JETZT ZU GEWINNEN:
ERWARTETE
GEWINNSUMME
spiele-mit-verantwortung.at
HELLE KÖPFE: Wie Elektronik künftig das Älterwerden verlangsamen und im Alter unterstützen soll.
SEITEN 24/25
HEUTE
TV-Beilage. Die besten Fernsehtipps finden Sie im neuen
„tele“
ZUM HERAUSNEHMEN
LEITARTIKEL
Michael Jungwirth über die Umbildung von Werner Faymanns
Regierungsteam ........................ 8
DEBATTE
Gerhard Hirschmann meint, die
Obergrenze bei Flüchtlingen ist
längst überschritten ............ 40
SCHNELL GEFUNDEN
Aviso mit Aviso Spezial... ab 36
Horoskop/Rätsel ..................... 26
Kino ............................................. 62
Leserbriefe........................... 40/41
Regionen/Notdienste ...... ab 27
Sudoku-Rätsel........................... 43
Todesfälle ........................... ab 43
Wirtschaft/Börse............... ab 32
LOTTO 6 AUS 45
Ziehung 13. Jänner
8 10 17 19 24 34
Zusatzzahl 43 Joker 544220
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
Die Qualifikation
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Skiflug-WM 2016. Los geht’s
heute mit der
Qualifikation auf dem
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2 | THEMA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
REGIERUNGSUMBILDUNG | 3
Großer
Wechsel,
kleiner Wurf
Wieder dreht sich das Postenkarussell.
SPÖ-Chef Faymann nimmt die Kür von
Hundstorfer zum Hofburg-Kandidaten für
eine Regierungsumbildung zum Anlass.
Der Kanzler holt aber nur ein neues Gesicht.
MICHAEL JUNGWIRTH
as ist wirklich ungewöhnlich. Wann immer sich bisher in der Faymann-Regierung das Postenkarussell zu
drehen begann, saßen fast immer nur schwarze Politiker auf
dem Schleudersitz. Seit dem
2. Dezember 2008 lenkt Werner
Faymann die Geschicke von
Rot-Schwarz. Vom Kabinett
Faymann I, das in junger Unverbrauchtheit damals über den
Ballhausplatz in die Hofburg
schlenderte, um aus den Händen von Bundespräsident
Heinz Fischer die Ernennungsurkunden zu empfangen, ist bei
der ÖVP noch nur Reinhold
Mitterlehner übrig geblieben.
In den mehr als sieben Jahren
hat die ÖVP zwei Parteichefs
(Josef Pröll, Michael Spindelegger), sechs Minister (Maria Fekter, Claudia Bandion-Ortner,
Beatrix Karl, Karlheinz Töchterle, Nikolaus Berlakovich, Johannes Hahn) und vier Staatssekretäre (Wolfgang Waldner,
Christine Marek, Verena Remler, Reinhold Lopatka) verschlissen. Von insgesamt zwölf
schwarzen Politikern wurden
zehn demontiert, nur Hahn und
Lopatka wurden befördert (EUKommissar und Klubobmann).
Gleichzeitig stiegen sieben Persönlichkeiten zu neuen Ministern auf, darunter Sebastian
Kurz, Hans Jörg Schelling,
D
Wolfgang Brandstetter, Andrä
Rupprechter, Sophie Karmasin
oder auch Harald Mahrer.
In der SPÖ von Werner Faymann gehen die Uhren völlig
anders. Der Kanzler setzt – je
nach Sichtweise oder parteipolitischer Brille – auf Kontinuität oder auf den Stillstand.
Nur vier Personen haben seit
Dezember 2008 das Ursprungskabinett auf roter Seite verlassen: Doris Bures, die an die Spitze des Nationalrats gewechselt
ist, Andreas Schieder, der den
Parlamentsklub übernommen
hat, Norbert Darabos, der nach
seinem glücklosen Agieren als
Verteidigungsminister ins Burgenland übersiedelt ist, und
Claudia Schmied, die einer Demontage durch ihr freiwilliges
Ausscheiden aus der Regierung
zuvorgekommen ist.
Unmoralisches Angebot
Erstmals seit Langem bricht
nun auch im roten Regierungsteam das große Sesselrücken
aus. Der SPÖ-Chef nimmt die
für Freitag geplante Nominierung von Rudolf Hundstorfer
für das höchste Amt im Staat
zum Anlass, um sein rotes Team
einem gröberen Umbau zu unterziehen. In einem Punkt bleibt
Faymann seiner bisherigen Praxis und auch seinem Naturell
treu: Kopf ab, diese politische
Praxis gibt es nur in der ÖVP.
Von einem Köpferollen kann
Rotes Postenkarussell:
Faymann an den
Schalthebeln –
mit Klug, Hundstorfer,
Stöger, Doskozil, Steßl
PISMESTROVIC
diesmal wieder keine Rede sein.
Niemand muss die Regierung
unfreiwillig verlassen. Die große personelle Erneuerung
bleibt aus.
Als einziges neues Gesicht
holt Faymann im Zuge der fünfköpfigen Personalrochade den
burgenländischen Polizeipräsidenten Hans Peter Doskozil ins
Kabinett. Er soll Gerald Klug,
der die Agenden im Verkehrsministerium übernimmt, als
Verteidigungsminister ersetzen. Das Haus an der Rossauer
Lände ist allerdings nur die
zweite Wahl für den leutseligen
Burgenländer: In roten Kreisen
hatte man damit geliebäugelt,
nach dem etwaigen Abgang von
Johanna Mikl-Leitner, die Erwin
Pröll
als
niederösterreichischen
Landeshauptmann
hätte beerben sollen, mit der
Volkspartei die Ressorts zu tau-
schen. Dass die ÖVP auf dieses
unmoralische Angebot (das
übermächtige Innenressort gegen die undankbare Verteidigung) nicht eingehen würde, lag
auf der Hand.
Panik vor dem Parteitag
Dass ein Burgenländer zum Zug
kam, hat parteipolitische Gründe.
Faymann muss sich im Herbst der
Wiederwahl als SPÖ-Chef stellen.
Vor diesem Hintergrund hat er
ein eminentes Interesse, sich mit
der burgenländischen SPÖ von
Hans Niessl zu versöhnen. Niessls
rot-blaues Experiment hatte vor
allem die Wiener SPÖ, der Faymann angehört, auf die Palme getrieben. Beim letzten Parteitag
kam der SPÖ-Chef auf bescheidene 84 Prozent, auf jede einzelne
Stimme kommt es diesmal an.
Parteitaktische Erwägungen
bestimmen auch die anderen Per-
sonalentscheidungen. Den Sozialminister darf in der SPÖ nur ein
Gewerkschafter beerben, das
Rennen macht der bisherige Verkehrsminister Alois Stöger, der
einst als Gesundheitsminister in
die Regierung kam. Im Gespräch
als
Hundstorfer-Nachfolgerin
war auch Sabine Oberhauser. Um
sie nach ihrer Krebserkrankung
zu schonen, erspart der Kanzler
der 53-jährigen Ärztin und Gewerkschafterin einen Neustart in
einem anderen Ressort. Oberhauser gilt nach wie vor als große
Zukunftshoffnung. Die 53-jährige
Wienerin war auch als Kandidatin für die Hofburg im Gespräch,
die Krankheit machte ihr einen
Strich durch die Rechnung.
Die eigentliche Überraschung
ist der Verbleib von Gerald Klug
in der Regierung – und zwar als
neuer Verkehrsminister. Nicht
nur in Wiener, auch in steirischen
SPÖ-Kreisen hatte man den
höchst unglücklich agierenden
Verteidigungsminister (Heeresreform, Entmachtung des Generalstabs, Dienstwagenaffäre, Gulaschkanonenaffäre) bereits abgeschrieben. Gerüchten zufolge
soll die Gewerkschaft die Demontage des Gewerkschaftsfunktionärs verhindert haben.
Zwei Versionen geisterten gestern durch den Gerüchtewald:
dass die Gewerkschaft an Klug
festhält bzw. dass der ÖGB nicht
an Klug hängt, aber die Kür von
Sonja Steßl zur Verkehrsministerin verhindern will.
Steirer-Connection
So wie Faymann an Stöger festhält, um nicht die oberösterreichische SPÖ vor den Kopf zu stoßen, entspringt die Vergabe des
übermächtigen Verkehrs-, Forschungs- und Telekomressorts
an einen Steirer ebenso parteitaktischen Überlegungen. Die
steirische SPÖ, die nach dem
Verlust des Landeshauptmanns
immer noch die Wunden leckt,
soll mit einem attraktiven Ressort bedacht werden. Und Steßl
erfährt mit den Digitalagenden
eine politische Aufwertung.
Abgeblasener ÖVP-Umbau
Da Pröll nicht in die Hofburg
wechseln will, wurde in der
Volkspartei der geplante Umbau
abgeblasen. Eine Dankeswahlfahrt ins niederösterreichische
Maria Taferl sollte Familienministerin Sophie Karmasin machen.
Sie wäre wohl das erste Opfer einer schwarzen Personalrochade
geworden, von der Harald Mahrer
profitiert hätte: Er sollte zum Minister aufsteigen und die Wissenschaftsagenden übernehmen.
Leitartikel Seite 8
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DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
POLITIK | 5
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
R E P O R TA G E
Steirer diesmal
ganz begeistert
Im Innviertel endet
Reise für Flüchtlinge
Schickhofer und Schützenhöfer streuen Rosen.
GRAZ. Sonja Steßl soll zu ihren
Agenden die Breitbandförderung dazubekommen, Verteidigungsminister Gerald Klug das
Verkehrsressort übernehmen.
SPÖ-LH-Stellvertreter Michael
Schickhofer sieht darin die
ideale Verbindung zu seiner Zuständigkeit für die regionale
Entwicklung: „Verkehr, Forschung und Breitband sind die
Lebensadern für die steirischen
Regionen. Dass ein Steirer und
eine Steirerin dafür zuständig
sein sollen, sehe ich als Aufwertung und Stärkung der Achse
Steiermark-Wien.“ Auch Landeshauptmann
Hermann
Schützenhöfer (ÖVP) begrüßt
die Rochade. „Ich freue mich für
Gerald Klug, weil die Infrastruktur für ihn und die Steiermark eine Aufwertung ist.“
Gleiches gelte für Staatssekretärin Steßl, die „die wichtigen
und
zukunftsweisenden
Digitalagenden erhält“.
Deutschland schickt Menschen zurück nach
Österreich – in ein ungewisses Schicksal.
Hans Peter
Doskozil bestand
die Feuerprobe
mit der Flüchtlingskrise. Jetzt
soll der Vater
zweier Kinder
(15 und 16 Jahre
alt) Verteidigungsminister
werden
AP/ZAK
Tritt Lugner
wieder an?
Strache nimmt sich für
Hofburg aus dem Spiel.
WIEN. Baumeister Richard Lugner schließt ein neuerliches Antreten bei der Wahl zum Bundespräsidenten nicht mehr kategorisch aus. Es ärgere ihn
etwa, dass „nur mehr über
Flüchtlinge“ geredet wird, aber
es „keine großen Visionen“
mehr für den Staat Österreich
gebe. Lugner trat bereits 1998 an
und schaffte damals immerhin
9,9 Prozent. Da man als Bundespräsident nicht sehr mächtig
sei, würde Lugner für „mehr
Glamour“ in der Hofburg sorgen. Als ersten Staatsgast könnte er sich Hillary Clinton vorstellen. Indes hat sich FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache
für die Hofburg aus dem Spiel
genommen. „Ich wäre ein guter
Bundespräsident, aber sicher
ein besserer Bundeskanzler.“
erkehrte Welt im Flüchtlingszelt: Wurden bis vor
Kurzem Asylsuchende auf ihrem Weg nach Deutschland mit
Bussen vom Zelt am Stadtrand
von Schärding abgeholt, werden nun viele von ihnen von
den deutschen Behörden dorthin wieder zurückgebracht.
Das 1000 Menschen Platz bietende Zelt ist fast leer, als mittags ein Bus der deutschen Polizei auf dem Gelände einfährt.
„Das ist erst die zweite Partie
heute“, sagt Erwin Eilmannsberger, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant
in
Schärding, zu den „Oberösterreichischen Nachrichten“. 35
Flüchtlinge steigen aus, die
meisten davon junge Männer,
aber auch Familien mit kleinen
Kindern. „Das sind Leute, die
nicht in Deutschland um Asyl
ansuchen wollen“, sagt Eilmannsberger. Doch was passiert mit ihnen? „Zuerst werden
sie von Dolmetschern aufgeklärt, wo sie sich befinden und
was mit ihnen nun passiert.
Dann werden im Container vor
dem Zelt ihre Daten erfasst“, erklärt der Einsatzleiter.
V
Ein Trouble-Shooter mit viel Herz
Hans Peter Doskozil
hat sich als krisenfester Polizeichef im
Burgenland einen
Namen gemacht.
Schon seit Herbst galt
er SPÖ-intern als
Geheimtipp für einen
Wechsel in die Politik.
CLAUDIA GIGLER
eboren ist er im steirischen
Vorau, aufgewachsen im
südburgenländischen Grafenschachen. In den Blickpunkt
der Öffentlichkeit geriet Polizeichef Hans Peter Doskozil, als er
2015 zuerst die Tragödie rund um
71 tote Flüchtlinge im Lkw auf der
Ostautobahn managte und da-
G
nach wochenlang im Zuge des
Flüchtlingsandrangs in Nickelsdorf im Scheinwerferlicht der
Medien stand.
Fels in der Brandung
Während die Exekutive sonst oft
im medialen Trommelfeuer untergeht, surfte Doskozil so geschickt auf der Welle der Aufmerksamkeit, dass er sich bald
den Ruf eines Fels in der Brandung erwarb, eines stabilen Ankers, von denen es gerade in der
sich unkontrolliert entwickelnden Flüchtlingsfrage wenige gibt.
Er fiel auf – den inländischen und
ausländischen Medien, dem
Kanzler, der angesichts der sich
zusehends erschöpfenden Personalreserve zunehmend verzweifelnden eigenen Partei.
Schon im Oktober wurde von
Fans eine Facebook-Seite erstellt,
über die der Polizeichef aufgefor-
dert wurde, sich für das Amt des
Bundeskanzlers zu bewerben.
Andere sehen in ihm einen möglichen Nachfolger des burgenländischen
Landeshauptmannes
Hans Niessl, der mit seinen 64
Jahren vermutlich 2020 zur Wiederwahl ansteht.
Wenn es ihm gelingt, anders als
sein burgenländischer Landsmann Norbert Darabos und dessen steirischer Nachfolger Gerald
Klug den Nimbus eines weiteren
Totengräbers
der
österreichischen Verteidigungsdoktrin
abzuwehren, dann wäre das eine
Rampe für den heute 45-Jährigen
in jedes dieser Ämter hinein.
Niessl, dem er zuvor als Bürochef gedient hatte, zeichnete
Doskozil im Dezember für sein
„menschliches Gesicht“ mit dem
Großen Ehrenzeichen des Landes Burgenland aus. Doch auch
Bischof Ägidius Zsifkovics dank-
te ihm für sein „kompetentes, unaufgeregtes, besonnenes und zutiefst menschliches Handeln“ im
Zuge der Flüchtlingshilfe mit
dem St.-Martins-Orden in Gold.
Handeln mit Herz
Was macht es aus, dieses Handeln mit Herz? „Es ist seine Art,
auf Menschen zuzugehen, auch
innerhalb der Polizei, keine Mauern aufzubauen, für jedes Anliegen offen zu sein“, sagt sein Pressesprecher und langjähriger Kollege Helmut Marban. „Wenn es
brenzlig wurde an der Grenze,
war er vor Ort. Er hat den Beamten Sicherheit gegeben.“
Nach den 71 Toten im Lkw
wünschte er sich, dass in den
Köpfen der Menschen, auch der
Politiker, haften bleibe, welche
Umstände sie zur Fahrt mit diesem Lkw gedrängt hätten. Zu den
Wirtschaftsflüchtlingen sagte er
in einem Interview: „Natürlich
geht es darum, ein besseres Leben zu haben. Ich würde an ihrer
Stelle auch flüchten.“
Doskozil trifft in jeder Lage den
richtigen Ton, begeistert auch kritischste Geister. Der Streifenpolizist studierte nebenbei Jus, wechselte ins Innenministerium, fiel
bald auf. Eine Einladung von ExInnenminister Ernst Strasser in
dessen Kabinett 2004 schlug er
aus – er hätte sein SPÖ-Gemeinderatsmandat in Grafenschachen
zurücklegen müssen. Die Einladung Niessls 2008 nahm er an.
Seit 2012 ist er Polizeichef im Burgenland.
Auch zu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat er
daher einen guten Draht. Eine
Achse zwischen Innen- und Verteidigungsministerium – damit
könnte tatsächlich ein neuer
Wind einziehen in die Koalition.
In Schärding gestrandet
Unter
den
Flüchtlingen
herrscht zunächst Verwirrung.
Die wenigsten wissen, wo sie
sich befinden. „Ich möchte eigentlich nach Irland“, sagt der
Afghane Shizeri. Der 28-Jährige
ist seit zwei Monaten und zehn
Tagen unterwegs, 6000 Euro
hat er für die Reise bis nach
Deutschland bezahlt. Die dortigen Behörden schickten ihn
nach Österreich zurück. Sein
Gepäck ging dabei verloren. „Es
muss noch in einem anderen
Bus in Deutschland sein“, vermutet er und weiß nicht weiter.
Der Dolmetscher hat alle
Hände voll zu tun. Fragen kann
er aber augenscheinlich nicht
alle beantworten. „Sie werden
mich nach Syrien zurückschicken“, sagt Ziad, ein Syrer, verzweifelt. Zuerst wollte er seinem Bruder ins deutsche Saarland folgen. „Dann haben mich
Freunde
überzeugt,
nach
Schweden zu gehen. Ich war so
dumm, meine Pläne zu ändern.
Jetzt akzeptieren mich die deutschen Behörden nicht mehr.“
Etwa zwei Stunden dauert das
Prozedere beim Transitzelt, ehe
das sogenannte „fremdenpolizeiliche Verfahren“ eingeleitet
ist. Dann werden die Flüchtlinge mit einer Ladung zur Fremdenpolizei in Linz, Wels oder St.
Georgen ihrem Schicksal überlassen. Der erste Weg führt sie
zum Bahnhof in Schärding. „Die
meisten nehmen dann einen
Zug Richtung Linz“, sagt Eilmannsberger. Einige würden
auch sofort wieder den Weg
nach Passau suchen: „Die stehen dann aber in sechs Stunden
wieder bei uns vor dem Zelt.“
Grenzen dicht:
Bayerns Polizei
schickt Hunderte Flüchtlinge
nach Österreich
zurück
APA
6 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
POLITIK | 7
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
EU schickt Drei-Phasen-Reiniger
Die USA sollten nicht Weltpolizei spielen, mahnt der scheidende Präsident
Wegen des Umbaus
des Verfassungsgerichts leitet Brüssel
ein Verfahren gegen
Polen ein und nutzt
erstmals das Rechtsstaatsverfahren.
A N A LY S E
PETER RIESBECK, BRÜSSEL
Zum Abschied läuft
E
Obama zu alter Form auf
In seiner letzten Rede zur Lage der Nation
machte Obama der verunsicherten Nation Mut.
m Jänner 2017 muss Barack
Obama seine Sachen packen
und das Weiße Haus für seine
Nachfolgerin oder seinen Nachfolger räumen. Während das
Wrestling um die Kandidatur
für den mächtigsten Posten der
Welt voll im Gange ist, arbeitet
der scheidende US-Präsident
an seinem Erbe. Wirkte Obama
in den vergangenen Monaten
oft müde oder, angesichts der
Streitereien im Kongress, gereizt, läuft er nun in der Schlussphase seiner Amtszeit zu alter
Form auf. „Yes, we can!“, lautete
Obamas
Wahlkampfslogan
2007. „Ja, wir schaffen das“, verkündete er nun erneut bei seiner siebenten und letzten Rede
zur Lage der Nation. Gemeint
war damit aber weniger, im
Merkel’schen
Sinne,
eine
Durchhalteparole im Umgang
mit der Flüchtlingskrise. Die
spielt in den USA nur am Rande
eine Rolle. Obama zeichnete
das Bild eines starken Amerika,
das sich selbstbewusst dem globalen Wandel, der Terrorgefahr
und den technologischen Veränderungen stellen solle.
ie Vereinigten Staaten sind
die stärkste Nation der Welt.
Punkt. Und es ist nicht einmal
knapp!“, unterstrich Obama.
Auch die amerikanische Wirt-
I
D
schaft sei die stärkste der Welt,
mit einer Autoindustrie, die gerade das beste Jahr ihrer Geschichte hinter sich habe. Obama redete an gegen die Untergangsstimmung, die im Wahlkampf von den Republikanern
verbreitet wird. Tatsächlich stehen die USA heute ökonomisch
besser da als vor Obamas Amtsantritt – auch besser als Europa.
Die Arbeitslosigkeit hat sich seit
den 90er-Jahren halbiert. Dennoch merken nicht alle etwas
davon. Zu sehr drückt die Angst
vor Anschlägen und der Zukunft auf die Stimmung.
charf stellte sich Obama nun
gegen Pauschal-Verurteilungen von Muslimen, wie sie vom
Republikaner Donald Trump
zuletzt massiv zu hören waren.
„Wenn Politiker Muslime beleidigen, wenn eine Moschee mutwillig zerstört oder ein Kind gemobbt wird, macht uns das
nicht sicherer“, erklärte Obama.
Amerikas Führung im 21. Jahrhundert bestehe nicht darin,
den Rest der Welt zu ignorieren
oder Länder zu besetzen und
wiederaufzubauen, sagte Obama. Führung bedeute Besonnenheit. Damit empfahl sich
Obama bereits als Stimme der
Vernunft für die Zeit nach seinem Abschied.
NINA KOREN
s war eine Premiere. Aber
so recht war niemandem
nach Feiern zumute in
Brüssel. Die EU-Kommission
prüft den Umbau des Verfassungsgerichts in Polen auf seine
Vereinbarkeit mit den europäischen Grundwerten. Erstmals
wird damit das Rechtsstaatsverfahren gegen ein Mitgliedsland
eingeleitet. Es sei eine „vorbereitende Bewertung“ der Lage,
ohne die Entscheidung über
weitere Schritte vorwegzunehmen, sagte Frans Timmermans,
der für Grundrechte zuständige
Erste Vizepräsident der Kommission. Damit schickt Europa
erstmals den Drei-Phasen-Reiniger: Die EU hatte sich das Verfahren erst im März 2014 verpasst. Es sieht einen dreistufigen Prozess vor. In Phase
eins, die im Fall Polens
Polens neue nationalkonservative Regierung hatte im Vormonat per Mediengesetz
wichtiges Personal des öffentlichen
Rundfunks
ausgetauscht und durch
zusätzliche Richterberufungen das Verfassungsgericht de facto in
Entscheidungen blockiert. Timmermans
konzentriert sich auf
das Gesetz zum Verfassungsgericht. Er handelt
nicht allein. Auch der Europarat prüft den Umbau. So
will Timmermans eine
Frontstellung der EU vermeiden. Dialog und Kooperation
waren denn häufige Vokabel in
seiner Ansprache.
nun eingeleitet wurde, werden
die umstrittenen Gesetze bis März eingehender untersucht. Liegt
ein Verstoß gegen
die EU-Grundrechte vor, kann die
Kommission in
einer
zweiten
Phase konkrete
Reformvorschläge machen. Bleiben diese unberücksichtigt,
könnte die Kommission ein Verfahren
zum Stimmrechtsentzug nach Artikel 7
einleiten, im Kreis der Staatsund Regierungschefs wäre
eine Vier-Fünftel-Mehrheit nötig.
Die Kommission weiß, wie
unerquicklich und langwierig
Verfassungsdiskussionen sind.
Seit 2011 liegt sie mit Ungarns
Premier Viktor Orbán im
Clinch. Auch der hatte ein Mediengesetz erlassen und Richter
am Verfassungsgericht ausgebremst. EU-Justizkommissarin
Viviane Reding präsentierte
eine Zehn-Punkte-Liste. Orbán
erfüllte sie nur formal. So blieb
der Hinweis auf Kürzung von
Fördergeldern. Ähnlich war es
in Rumänien, als Premier Victor
Ponta 2012 versuchte, Präsident
Traian Băsescu aus dem Amt zu
drängen. Er scheiterte, nach der
Intervention, nun sind Ponta
und Băsescu Geschichte.
In Warschau erklärte Regierungschefin Beata Szydło: „Wir
werden keine Politik auf Knien
führen.“ Sie lud die Opposition
zur nationalen Front gegen die
„Verleumdung“. Doch der
Schulterschluss schlug fehl. „Es
sind nicht Polen oder seine Bürger, die verleumdet werden“,
sagte Rafał Trzaskowski von der
Bürgerplattform SO zu Szydło: „Es sind unsere Partner, die beunruhigt sind über
Ihr Handeln.“
Regierungsparteichef
Jarosław
Kaczyński
und Regierungschefin
Beata Szydło
S
APA (2)
NIEDERLANDE
G R O S S B R I TA N N I E N
DEUTSCHLAND
FRANKREICH
I TA L I E N
Ähnlich wie in Polen
Eng verzahnt
Einfluss vermindert
Direkter Einfluss
Lage entspannt
Die Kritik an Polen könnte für
den EU-Ratspräsidenten zum
Bumerang werden. Denn nach
Ansicht von Experten herrschen
auch in den Niederlanden „polnische Zustände“. Laut Mediengesetz wird der Vorstand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
von dessen Aufsichtsrat ernannt, der wiederum von der
Regierung bestimmt wird.
Medien und Politik sind eng verzahnt. Vor Wahlen fahren die
Blätter Kampagnen und sprechen offiziell Wahlempfehlungen aus. Offizielle Staatsmedien
gibt es zwar nicht, allerdings ernennt die Königin das Führungsgremium der BBC, den BBC
Trust, auf Empfehlung des Medienministers und des Premierministers.
Das Bundesverfassungsgericht
hat den Einfluss von Staat und
Parteien im März 2014 zurückgedrängt. Der Anteil der Vertreter
in den Aufsichtsgremien der
Sender dürfe höchstens ein Drittel betragen. 2009 hatten CDUnahe Mitglieder des Verwaltungsrats die Vertragsverlängerung von ZDF-Chefredakteur
Nikolaus Brender verhindert.
Die Regierung hat seit 1945 nicht
nur finanziell Einfluss auf die
Medien. Die Nachrichtenagentur AFP bekommt einen Großteil des Etats vom Staat. Intendanten öffentlich-rechtlicher
Sender werden vom Präsidenten
ernannt, die Mitglieder der Medienaufsicht vom Staatschef sowie den Präsidenten von Nationalversammlung und Senat.
In Italien nahm der Einfluss der
Politik auf die Medien in der Ära
Berlusconi (1994–2011) zu. Er
kontrollierte als Miteigentümer
die Gesellschaft Mediaset, der
die drei größten privaten Kanäle
des Landes gehören. Als Premier
gewann er auch großen Einfluss
auf die staatliche RAI. Unter der
Regierung von Renzi hat sich die
Lage wieder entspannt.
AKTUELL
Hoffen auf Sanktionsende
TEHERAN. Der Iran erwartet
für Freitag den Abschlussbericht der Atomenergiebehörde zu seinem Atomprogramm, der grünes Licht für
die Aufhebung der Sanktionen bedeuten könnte. Die
IAEA werde bestätigen, dass
der Iran seine Auflagen erfüllt habe, sagte Vizeaußenminister Abbas Araktschi.
Anschlag auf Impfzentrum
ISLAMABAD. In Pakistan haben radikale Islamisten ihre
Anschläge auf Kinderlähmungsimpfstellen
fortgesetzt. Zum Angriff bekannten
sich die pakistanischen Taliban und Dschundollah, die
der IS die Treue geschworen
hat. Beim Angriff in Quetta
starben 15 Menschen, überwiegend Polizisten. Die Radikalen bezeichnen die Impfinitiativen als Deckmantel für
westliche Spione.
Schwester von Badawi frei
RIAD. Einen Tag nach ihrer
Festnahme ist die Schwester
des inhaftierten saudischen
Bloggers Raif Badawi nach
Angaben von Aktivisten wieder auf freiem Fuß. Amnesty
International hatte mitgeteilt,
die Menschenrechtlerin sei
in Dschidda in Polizeigewahrsam genommen und ins
Gefängnis gebracht worden.
Nordkorea ausgeladen
DAVOS. Nordkorea ist vom
Weltwirtschaftsforum ab 20.
Jänner in Davos ausgeladen
worden. Das Land sollte nach
18 Jahren erstmals wieder am
Treffen der Welteliten teilnehmen. Grund für die Ausladung sind die Atomtests.
Kritik an Moskau
BELGRAD. Ein Treffen des russischen
Vizepräsidenten,
Dmitri Rogosin, mit dem
wegen Kriegsverbrechen angeklagten serbischen Ultranationalisten Vojislav Šešelj
sorgt in Serbien für Empörung. Selbst der sonst russlandfreundliche
Präsident
Tomislav Nikolić betonte, er
habe sich in Russland nie mit
der Opposition getroffen.
8 | TRIBÜNE
DENKZETTEL
Auf der Couch
D
ie EU, so könnte man
meinen, schreitet endlich
einmal zur Tat. Sie aktiviert in
ihrem Binnenverhältnis zur
polnischen Regierung den
Rechtsstaatsmechanismus.
Doch wer glaubt, es werde
nun zum letzten Gefecht
zwischen Brüssel und
Warschau kommen, der hat
die EU nicht verstanden.
Wenn die EU zum Duell
antritt, dann hat sie stets
einen Sekundanten an ihrer
Seite, der dem Gegner
zunächst den Arm um die
Schultern legt und gutwillig
auf ihn einredet, um ihn von
seinem eigenen Fehlverhalten
zu überzeugen, ohne dass am
Ende jemand tot am Boden
liegen bleibt. Man muss sich
das wie beim Psychologen auf
der Couch vorstellen.
lso alles nur weiße Salbe?
Keineswegs. Man kann
von der EU halten, was man
will, aber die friedliche
Konfliktlösung ist nicht das
schlechteste Verfahren, um
einen Streit zu entschärfen.
Letztlich dürfte selbst dem
engstirnigsten Nationalisten
klar sein, dass Polen ohne EU
keine Zukunft als moderner
Staat im Herzen Europas hat.
Am Ende muss die EU aber
darauf hoffen, dass die freiheitsliebenden Polen sich
vom Nationalismus ab- und
der Zukunft zuwenden.
A
ULRICH KRÖKEL, WARSCHAU
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
TRIBÜNE | 9
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Mutlos in die
neuen Zeiten
. . . GERHARD DÖRFLER
Kärnten sei damals berauscht
gewesen, ließen Sie gestern den
Hypo-U-Ausschuss wissen. Im
Delirium kann man von einer
Notverstaatlichung schon überrascht werden.
Daher fuhren Sie
„unvorbereitet“
im Trachtenjopperl nach Wien,
in der Annahme,
es gehe bloß um
die Hypo-StabiliAPA
sierung. Nichts
Ernstes halt, zumal Sie eh „kein
Entscheidungsträger“ waren.
Dass Ihnen alles wurscht ist,
stimmt aber nicht: Schließlich
ließen Sie gegen die „kärntenfeindliche“ Berichterstattung
sogar eine Resolution verfassen.
Nachdem jetzt endlich klar ist,
dass Sie mit der Hypo gar nichts
zu tun hatten: War es also der
Regierungsportier, der Kärnten
an den Abgrund geführt hat?
[email protected]
Faymanns Umbildung gehorcht nur der Parteilogik.
W
erner Faymann hat
eine Riesenchance
vertan. Da stehen im
Zuge einer Rochade gleich fünf
Personalentscheidungen an.
Und was macht der SPÖ-Chef?
Statt die Koalition einer Frischzellenkur, die das rote Regierungsteam bitter nötig hätte, zu
unterziehen, schmort man weiterhin im eigenen Saft. In vier
von fünf Fällen findet ein simples Sesselrücken statt – Klug
folgt auf Stöger, der auf Hundstorfer folgt, der auf Fischer folgen soll, während Steßl ein paar
Agenden dazubekommt.
Nur ein einziges neues, frisches, politisch unverbrauchtes
Gesicht holt Faymann ins rote
Team: Hans Peter Doskozil,
den man aus dem Fernsehen
kennt, der aber jetzt schon parteiübergreifende, große Vorschusslorbeeren erntet, weil er
als burgenländischer Polizeichef besonnen, souverän und
kompetent den Ansturm auf
Nickelsdorf abgewickelt hat.
Was für ein Unterschied die
schwarzen
Umbildungen:
ÖVP-Chef Michael Spindelegger angelte sich Sebastian Kurz,
MICHAEL JUNGWIRTH
Wolfgang Brandstetter, Andrä
Rupprechter und Sophie Karmasin, Reinhold Mitterlehner
landete mit Hans Jörg Schelling
und Harald Mahrer einen
Coup. Freilich: Die genialen
Personalentscheidungen können den schleichenden Niedergang der Volkspartei in den
Umfragen bisher auch nicht
aufhalten.
Faymanns Rochade gehorcht
fast ausschließlich der Parteilogik. Nicht was Österreich
braucht, sondern was die Partei
verlangt, lautet die Devise des
SPÖ-Chefs: Doskozil, der Burgenländer, kommt zum Zug, um
sich wieder mit den burgenländischen Tabubrechern um
Hans Niessl, der ein rot-blaues
Experiment wagt, auszusöhnen. Sozialminister kann nur
ein Gewerkschafter werden,
die Wahl fällt auf den farblosen
Apparatschik Alois Stöger. Und
auch beim Verkehrsministerium gibt der Kanzler mit Gerald
Klug einem Gewerkschafter
den Vorzug. Dass dieser als
Verteidigungsminister ein deplorables Bild abgegeben hat?
Egal, Hauptsache, die innerparteiliche Chemie stimmt, Burgenländer, Steirer, Oberösterreicher, die Gewerkschaften
sind versöhnt. Faymann muss
sich im Herbst der Wiederwahl
als SPÖ-Chef stellen, da
braucht er jede einzelne Stimme. Faymann hat sich – wieder
einmal – als beeindruckender
Taktiker der Macht entpuppt.
utig in die neuen Zeiten“, heißt es in der
Bundeshymne. Faymanns Umbildung ist an Mutlosigkeit kaum zu überbieten.
Als SPÖ-Chef mag ihm ein genialer Coup geglückt sein, der
ihm innerparteilich das Überleben sichert, doch – ist die Regierung nicht eigentlich fürs
Volk da?
Teletubbies
PORTRÄT DES TAGES
Nachhaltigkeit und Kooperation
M
Pritzker Prize 2016 für den chilenischen Architekten Alejandro Aravena.
Ü
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
ZITIERT
PRESSESCHAU ZUM ANSCHLAG IN ISTANBUL
Schutzwall gegen den IS
Türkei auf dem Pulverfass
Entschlossenheit wächst
PARIS. Der Anschlag hat das
wirtschaftliche und kulturelle
Zentrum der Türkei getroffen.
Erdoğan sollte seine Politik korrigieren. Seine Offensive gegen die
Kurden hat zur Konsolidierung
seiner Macht bei den Wahlen
beigetragen. Doch die Kurden
sind ein Schutzwall gegen den
IS im Irak und in Syrien.
ISTANBUL. Die Anschläge sind die
Folge der verfehlten SyrienPolitik. Die türkische Regierung
wollte unbedingt den syrischen
Machthaber Assad stürzen und
hat den Jihadisten deswegen
Unterschlupf gewährt. Sind noch
mehr Selbstmordattentäter
unterwegs? Die Türkei sitzt
auf einem Pulverfass.
MADRID. Der IS muss die Botschaft
erhalten, dass mit jedem
Anschlag die Entschlossenheit
wächst, die Terrormiliz zu
bekämpfen. Jetzt soll die internationale Zusammenarbeit mit
Ankara gestärkt werden. Dort,
wo der Terrorismus verbreitet
ist, muss der Schutz der Bürger
verbessert werden.
,,
Wenn ich etwas
getan hätte, dann
würde ich es Ihnen
berichten.
“
Gerhard Dörfler, ehemaliger
Kärntner Landeshauptmann, vor dem
U-Ausschuss auf die Frage zu seinen
Wahrnehmungen und Handlungen
vor der Notverstaatlichung der Hypo
KARIKATUR: PETAR PISMESTROVIC
„Architektur ist Gemeinschaftsarbeit“:
Alejandro Aravena (48) AP/EVA VERGERA
ber zu wenig Anerkennung kann sich Alejandro Aravena nicht beklagen, der Pritzker Prize, der als
Nobelpreis für Architekten gilt,
ist der bisherige Gipfel einer steilen Karriere. Der 48-jährige Chilene erhält die begehrte Auszeichnung in dem Jahr, in dem er
die wichtigste Architekturausstellung der Welt, die Architekturbiennale von Venedig, kuratiert. Unter dem Motto: „Reporting from the Front“.
Aravena erhält den von der
amerikanischen Hyatt-Stiftung
seit 1979 vergebenen, mit 100.000
Dollar dotierten Preis am 4. April
in New York als erster Chilene.
Und (nach Luis Barragán 1980,
Oscar Niemeyer 1988, Paulo
Mendes da Rocha 2006) als vierter Lateinamerikaner. Der Pritzker-Prize-Jury gehörte Aravena
von 2009 bis 2015 an. In Venedig
wurde er bereits 2008 mit einem
Silbernen Löwen ausgezeichnet.
ZUR PERSON
Alejandro Aravena, geboren 1967
in Santiago, Chile.
Karriere: Studium an der Universidad Católica de Chile in Santiago; 1994 Gründung von Alejandro Aravena Architects; 2006
Direktor Elemental; 2016 Leiter
Architekturbiennale Venedig.
elementalchile.cl
Elemental, die Firma, welche
Aravena seit zehn Jahren leitet,
erarbeitet umfassende urbane
Konzepte. Etwa jenes für die chilenische Stadt Constitución, die
2010 beim schweren Erdbeben
zerstört wurde. Teil des Masterplans: die Pflanzung von Schutzwäldern gegen Tsunamis. Dafür
gab es 2014 einen Zumtobel
Group Award. 2014 wurde Aravena für seine Ideen zu nachhaltigem Städtebau auch vom World
Green Building Council geehrt.
Zu den bekanntesten Arbeiten
Aravenas zählen die „Siamesischen Türme“ der Katholischen
Universität von Santiago und das
Innovationszentrum der Uni, an
der er ausgebildet wurde. Große
Beachtung fanden Bauten für die
St. Edward’s University von Austin, Texas. Markant das Haus für
eine Bildhauerin und das Haus an
einem See, beides Projekte von
starken skulpturalen Qualitäten.
Ein Anliegen ist dem Planer
nicht nur Nachhaltigkeit, wichtig
sind ihm auch die gesellschaftlichen Aspekte von Architektur,
was sich unter anderem in der
Planung Tausender Sozialwohnungen in Chile zeigt. In einer
ersten Reaktion betonte Aravena
den Beitrag seiner Mitarbeiter:
„Architektur ist immer eine Gemeinschaftsarbeit.“
Bisher einziger Österreicher in
der illustren (vor allem männlichen) Runde: Hans Hollein (1934–
2014), der 1985 mit dem Preis geadelt wurde.
WALTER TITZ
10 | INTERNATIONAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Attentäter kam als Flüchtling in Türkei
Zehn Deutsche kamen
bei Terroranschlag in
Istanbul ums Leben.
Fünf Personen in Haft,
Außenministerium
schätzt Risiko für Türkei-Reisen hoch ein.
Der Attentäter war ein 28-jähriger Syrer, geboren in Saudi-Arabien. Am 5. Jänner wurde er als
Flüchtling bei der türkischen Einwanderungsbehörde registriert.
Dabei wurden ihm Fingerabdrücke abgenommen, diese machten
es nun möglich, ihn als Attentäter
zu identifizieren. Gestern wur-
WELT
Mindestens drei Todesopfer bei Unglück auf gesperrter Piste in Les Deux Alpes.
LYON. Bei einem Lawinenunglück
in den französischen Alpen sind
mindestens drei Menschen ums
Leben gekommen. Unter den
Todesopfern waren zwei Schüler, die mit einer Schülergruppe
und deren Lehrer in dem Skigebiet von Les Deux Alpes im Dé-
partement Isère unterwegs waren, wie die Behörden gestern
mitteilten. Eines der Opfer soll
14 Jahre alt sein. Auch ein nicht
zur Gruppe gehörender Ukrainer wurde getötet. Mindestens
drei Menschen wurden bei dem
Unglück schwer verletzt. Insge-
samt gehörten zehn Schüler zu
der Gruppe aus Lyon. Keiner
von ihnen wird mehr vermisst,
berichtete die Gendarmerie am
Abend.
Die Rettungskräfte suchten
am Abend aber noch nach möglichen weiteren Opfern.
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FRANK NORDHAUSEN
E
Fünf Verdächtige in Haft
VON UNSEREM
KORRESPONDENTEN
Lawine riss französische Schülergruppe mit
den nach Angaben der türkischen Regierung bislang fünf
Verdächtige festgenommen.
Nachdem die Polizei den weiträumig abgesperrten Sultanahmet-Platz am gestrigen Morgen
zunächst für Passanten freigegeben hatte, riegelte sie ihn zu Mittag wieder ab, weil sich der türkische Ministerpräsident Ahmet
Davutoğlu und der kurzfristig in
die Türkei gereiste deutsche Innenminister Thomas de Maizière
für einen Besuch des Tatorts ankündigten. Fernsehkameras reihen sich vor den Absperrungsgittern auf, Korrespondenten aus
PANORAMA
vielen Ländern sprechen über die
Stimmung und die Stimmen Istanbuls am Tag, nachdem das
touristische und kulturelle Herz
der türkischen Republik tief verletzt wurde.
Schwerer Schlag
Sie sprechen darüber, dass sich
die Türkei und ihre glitzernde
Metropole nur schwer von diesem Schlag werden erholen können. Dabei ist es nicht so, als wären keine Touristen auf dem Sultanahmet-Platz, es sind nur weit
weniger als an normalen Tagen,
selbst im Winter.
Gegen 14.30 Uhr heulen Polizeisirenen, Blaulichter blinken,
eine Kolonne von zwanzig
schwarzen Limousinen biegt ein
auf den Sultanahmet-Platz und
kommt am zwei Jahrtausende alten Theodosius-Obelisken zum
Stehen, neben dem sich der Attentäter am Dienstag in die Luft
sprengte. Es ist die Wagenkolonne von Davutoğlu und de Maizière. Die Politiker legen rote
Nelken an der Umzäunung des
historischen Monuments ab.
Dann gehen sie zu Fuß weiter
durch die Gassen der Altstadt in
Richtung Universität.
Als die Polizei den Sultanahmet-Platz wieder für Passanten
freigibt, versammeln sich viele
Menschen um den altägyptischen Obelisken und gedenken
schweigend der Anschlagsopfer.
Die Schäden durch die gewaltige
Explosion sind behoben, als hätte
es sie nicht gegeben, das Pflaster
erneuert, das Blut aufgewischt.
Wie nach dem verheerenden Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat am 10. Oktober in Ankara. Ein alter Türke sagt in gebrochenem Deutsch: „Es tut mir
so leid für die Opfer. Sie wollten
die Schönheit Istanbuls sehen
und wurden ermordet. Was sind
das für Unmenschen, die so etwas tun?“
Touristen verunsichert
Das österreichische Außenministerium hat für die Türkei zwar
aktuell keine Reisewarnung ausgesprochen, stuft das Sicherheitsrisiko jedoch als hoch ein.
Erste Flüge von Graz nach Istanbul wurden laut Turkish Airlines
bereits storniert. Davutoğlu versicherte, die Türkei werde in
Hinkunft sichtbarere Sicherheitsmaßnahmen in dicht besiedelten Gebieten ergreifen.
DA HILFT KEIN EISKRATZER MEHR
Verdächtiger in U-Haft
Sieben Tote bei Brand
FRANKFURT. Aus Ärger über die
Silvesterböllerei und aus
persönlichem Frust soll ein
Anrainer in der Neujahrsnacht
eine Elfjährige in Unterfranken erschossen haben. Bei
dem 53-Jährigen handelt es
sich um einen Anrainer – der
Ex-Sportschütze sitzt nun in
Untersuchungshaft.
ALGIER. Bei einem Brand in
einem Urlauberclub des algerischen Badeorts Zeralda sind
sieben Menschen ums Leben
gekommen. Das Feuer brach
gestern in einem Bungalow der
rund 20 Kilometer westlich
von Algier gelegenen Ferienanlage aus. Woher die Opfer
stammen, ist noch offen.
Frostig. Unter einer dicken Eisschicht ist dieser
Mitsubishi Lancer verborgen,
der an der Kaimauer des ErieSees in Hamburg
(US-Bundesstaat
New York) steht.
TWITTER
WAS MACHT DEN
OCTAVIA SO EINZIGARTIG?
Verbrauch: 3,5–6,6 l/100 km.
CO2-Emission: 90–154 g/km.
s ist, als hätte der Terroranschlag in der historischen
Altstadt Istanbuls auf der
europäischen Stadtseite auch die
Sonne verjagt. Eine graue Wolkendecke liegt gestern über der
Bosporusmetropole und drückt
zusätzlich auf die trübe Stimmung. Auf dem SultanahmetPlatz zwischen den weltberühmten Baudenkmälern Hagia Sophia
und Blaue Moschee hatte der
Selbstmordattentäter sich selbst
und eine Touristengruppe aus
Deutschland am Dienstagmorgen in die Luft gejagt. Zehn Deutsche starben bei dem hochsymbolisch kalkulierten Angriff. 15
Menschen wurden teils schwer
verletzt, auch sie stammen überwiegend aus Deutschland, zwei
kämpften gestern auf der Intensivstation noch mit dem Tod.
Die Schäden
auf dem Sultanahmet-Platz sind
behoben, doch
viele Touristen
bleiben fern AFP
INTERNATIONAL | 11
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
1,5 Milliarden Dollar im Topf
WASHINGTON. In der heutigen
Nacht ging es bei der US-Lotterie
„Powerball“ um 1,5 Milliarden
US-Dollar (1,38 Mrd. Euro). Die
Rekordsumme im Topf hatte ein
Spielfieber in 44 Bundesstaaten
ausgelöst. Der mit 656 Millionen
Dollar bislang größte Jackpot der
Lotto-Geschichte war anno 2012
in den USA geknackt worden.
Der ŠKODA Octavia – jetzt mit den Austria-Paketen
bis zu 1.700,– Euro sparen!
Ist es das Design, von dem Sie Ihren Blick einfach nicht abwenden können? Ist es das
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der Vorrat reicht. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVa und MwSt. auf Basis der Motorisierung
110 PS TSI (6-Gang) bei Octavia und Octavia Combi. Bitte beachten Sie, dass sich bei anderen Motorisierungen auch der NoVA-Satz
und die Brutto-Listenpreise für die Vorteilspakete ändern können. 1) Quelle: Statistik Austria, PKW Neuzulassungen 2009–2015.
skoda.at/octavia
facebook.com/skoda.at
youtube.com/skodaAT
12 | ÖSTERREICH
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
AKTUELL
Einbrecher aus
Graz von Polizei
angeschossen
Schusswechsel auf dem Dach einer
Hotel-Tennishalle in Kirchdorf, Tirol.
HANS BREITEGGER
benso ungewöhnliche wie
gefährliche Szenen spielten
sich in der Nacht auf Mittwoch auf dem Dach einer HotelTennishalle in Kirchdorf (Bezirk
Kitzbühel) ab. Es kam zu einem
Schusswechsel zwischen einem
Einbrecher und einem Polizisten.
Der 51-jährige Täter aus Graz
wurde von zwei Projektilen getroffen und liegt schwer verletzt
Krankenhaus. Gestern Abend
wurde er noch operiert. Sein 44jähriger Komplize aus Tirol ließ
sich widerstandslos festnehmen.
Bei den beiden Männern soll es
sich laut Polizei um Serieneinbrecher handeln. Seit Ende August vorigen Jahres wurden im
Raum Kitzbühel 15 Hoteleinbrüche verübt. „Von den Tätern gibt
es mehrere Videoaufnahmen. Sie
waren stets vermummt und mit
E
Lebenslang für Muttermord
ST. PÖLTEN. Mit einer Verurteilung zu lebenslanger Freiheitsstrafe endete in der
Nacht auf gestern ein Mordprozess in Wiener Neustadt.
Ein 42-Jähriger war beschuldigt worden, am Dreikönigstag 2015 seine Mutter (60) erschlagen zu haben. Das Urteil
ist nicht rechtskräftig.
Auf dem Dach dieser Hotel-Tennishalle kam es in der
Nacht auf Mittwoch zum Schusswechsel
ZOOM TIROL
einer Pistole und einem Beil bewaffnet“, erzählt Christoph Hundertpfund, stellvertretender Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes. „Wir wussten längst, dass
die Einbrüche von ein und denselben Tätern verübt wurden.
Aber wir konnten ihre Identität
nicht klären.“
Das sollte sich in der Nacht auf
gestern schlagartig ändern, denn
bei einem Einbruch in ein Hotel
in Kirchdorf wurden die Einbrecher vom Besitzer entdeckt.
Während der Hotelier die Polizei
verständigte, flüchteten die beiden Täter auf das Dach der Hotel-Tennishalle. Doch das stellte
sich erst viel später heraus.
Drei Stunden lang versteckten
sich die Gesuchten hinter dem
Kamin, um der Festnahme zu entgehen. Es war ein Diensthund,
der gegen 6.30 Uhr schließlich
anschlug. Während ein Hunde-
führer auf das Dach stieg, sicherte der zweite mit seinem Hund
die Umgebung. Dann ging alles
blitzschnell. Der Polizist sah die
zwei Männer, forderte sie auf,
sich zu ergeben. Der Grazer feuerte sofort auf den Polizisten, aus
sechs Meter Entfernung. Der Beamte schoss dreimal zurück. Zwei Projektile trafen den
Einbrecher, einmal am Unterarm,
einmal im Bauchbereich.
Rasch stellte sich heraus, dass
es sich bei den Einbrechern um
zwei Amtsbekannte handelt.
„Der Tiroler ist ein Eintippler,
der Steirer ein alter Drogenhändler“, so ein Ermittler. Zuletzt verbüßte der Grazer eine zehnjährige Haftstraße, weil er mit weißem Heroin aus Thailand gedealt
hatte. Im Gefängnis hatten sich
die beiden kennengelernt. Seither wohnten sie einem gemieteten Haus in Graz-Umgebung.
Geisterfahrer
mit 2,44 Promille
Höchstnoten für Bio-Angebot
SALZBURG. Schwer betrunken
und auf der falschen Seite unterwegs: Die Polizei zog
Dienstagnachmittag auf der
Tauernautobahn im Salzburger Lungau einen Geisterfahrer aus dem Verkehr. Der 24jährige Pole war mit seinem
Klein-Lkw Richtung Salzburg
unterwegs, als er vor der
Mautstelle St. Michael sein
Fahrzeug wendete. Als Grund
dafür gab er später an, dass er
die elf Euro für die Maut nicht
bezahlen konnte. Ein Alkotest
ergab einen Wert von 2,44 Promille. Der Pole wird angezeigt,
auch der Führerschein ist weg.
WIEN. Die Umweltorganisation
Greenpeace nahm in einem Test
das Sortiment von Österreichs
größten Supermärkten hinsichtlich ihres Bio-Angebots unter die
Lupe. Das Ergebnis falle „mehr
als erfreulich“ aus, erklärt Konsumentensprecherin Nunu Kaller.
Erstmals wurde die Höchstnote,
ein „Ausgezeichnet“, vergeben –
und zwar an die Rewe-Märkte
Billa und Merkur (Testsieger) sowie Spar und MPreis.
„Gut“ war die schlechteste
Note. Auf den letzten Plätzen der
acht teilnehmenden Supermärkte, aber eben laut Greenpeace mit
einem guten Angebot landeten
Österreichs Supermärkte schneiden bei Test sehr gut ab.
Lidl und Penny Markt. Bei Billa
und Merkur waren 38 der 40 abgefragten Produktkategorien –
von Obst und Gemüse über Milch
und Brot bis zu Tee und Kaffee –
in mehr als 80 Prozent der Filialen in Bio-Qualität verfügbar. Bei
Penny Markt als gutes Schlusslicht waren es immerhin noch 21.
Abgefragt wurde unter anderem, inwieweit Lebensmittel in
Bio-Qualität verfügbar sind, die
Herkunft der Waren und die
Transparenz bei der Kennzeichnung. „Bei allen Märkten war der
überwiegende Großteil der Produkte auch wirklich aus Österreich“, betont Kaller.
Erste Hinweise auf Mutter
KLAGENFURT. Bei der Polizei
sind erste Hinweise auf die
Mutter des Anfang Jänner in
einer Klagenfurter Mülltonne aufgefundenen Babys eingegangen. Diese veröffentlichte Fotos von Gegenständen, die beim Buben entdeckt
wurden. Sein Zustand wird
weiter als stabil bezeichnet.
STEIERMARK
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 13
AUFWECKER
DIDI HUBMANN
STEIRERIN DES TAGES
Bittere Wahrheiten
Z
Sie bildet
Herzen
Pferd aus Pool gerettet
ST. PÖLTEN. Die Tullner Feuerwehr hat ein Pferd aus einem Swimmingpool gerettet.
Der Haflinger war zuvor von
seiner Koppel ausgerissen
und in ein Becken gestürzt.
Das Tier blieb unverletzt.
EUROMILLIONEN
Auch bei der Ziehung am Dienstag gab es keinen Europot-Gewinner („5 plus 2 Richtige“).
Am Freitag geht es daher um 81
Millionen Euro.
31.161
Gewinnzahlen der Ziehung vom 12. 1.
1 2 10 30 44 ✩✩
1 8
0
x 5+2
69.720.919,60
0
x 5+1 (kommt zu 5+0)
2
x 5+0
833.543,70
47
x 4+2
4433,70
828
x 4+1
220,20
1569
x 4+0
116,20
2190
x 3+2
59,40
31.161
x 2+2
19,20
43.218
x 3+1
13,20
77.736
x 3+0
12,30
159.083
x 1+2
10,60
593.305
x 2+1
7,70
1.141.910
x 2+0
4,10
Im Europot geht es um 81 Millionen Euro
(Alle Angaben ohne Gewähr)
TOITOITOI
Ziehung vom 13. Jänner 2016
27249
Glücksschwein
(Alle Angaben ohne Gewähr)
wei Babys werden im Jahr
1990 vertauscht. Über
zwei Jahrzehnte später erfährt
eine Familie diese bittere
Wahrheit. Sie bringt den Fall
ins Rollen. Und die Veröffentlichung bringt ein ganzes
Land zum Diskutieren.
Die Frage, die sich dabei
viele stellen: Würde man 25
Jahre nach dem Vertauschen
die Wahrheit wissen wollen
und einen Gentest machen?
Viele sagen, sie würden es gar
nicht wissen wollen.
Reflektiert man das Thema
länger, kommt man unweigerlich ins Wanken. Dann
tauchen die Zweifel auf: Ist
mein leibliches Kind durch
das Vertauschen in eine
Familie gekommen, in der es
geschlagen wurde? In der es
ihm schlecht ging? Oder hätte
ich als Kind bei meiner leiblichen Mutter ein besseres,
schöneres Leben gehabt?
ösen wird diesen Fall nur
ein DNA-Test, der freiwillig erfolgen muss. Machen
nicht alle Mütter und Töchter
der 200 betroffenen Familien
mit, wird dieser Fall wohl nie
geklärt. Und es wird keine
Antworten auf all die
quälenden Fragen geben.
Auch das ist eine der vielen
bitteren Wahrheiten in
diesem Fall.
L
Sozial-emotionale Herzensbildung: Katharina Steiner feiert bald Premiere ihrer jüngsten Musicalproduktion
Katharina SteinerBittlingmaier aus
Pölstal macht seit
20 Jahren mit jungen
Menschen Musik und
Theater. Nun startet
ein neues Musical.
BETTINA OBERRAINER
enschen und ihre Geschichten
interessieren
mich.“ Hier kommt schon
wieder eine. Diesmal baumelt
aber keine Muräne vom Plafond
im sonst eher erdigen Pölstal,
diesmal lüften wissensdurstige
junge Forscher „Das Geheimnis
im Dschungel“: Das aktuelle Musicalprojekt von Katharina Steiner-Bittlingmaier bricht am 4. Fe-
M
bruar durch den Mangrovenwald. Seit mehr als 20 Jahren erobert die 48-jährige Kindergartenpädagogin und musikalische
Früherzieherin mit jungen Menschen die Musik-, Tanz- und
Theaterwelt in ihrem Heimatort
Möderbrugg. Überrascht mit
Einzigartigem, lässt sie sich von
der Begeisterung der Kinder für
kreative Arbeit fern von Bildschirmen anstecken. Und lernt
selbst den Umgang mit der heute
unverzichtbar die Hauptrolle
spielenden Coolness.
Steiner, eine Bauerntochter, für
die ein spielerisch von Musik dirigiertes Leben wichtig für die
Persönlichkeitsentwicklung ist:
„Hier passiert sozial-emotionale
Herzensbildung.“ Mit ihrem
Mann werkt die selbstständige
Freiberuflerin als kongeniale positive Denkfabrik – der Architekt
KK
Gernot Bittlingmaier entwirft
originelle Bühnenbilder.
Wissensdurst in der Geschichte und im Leben selbst: Steiner
arbeitet auch als Filmemacherin,
ausgezeichnet mit einem Staatsmeistertitel wie internationalen
Preisen. „Es ist mir wichtig, mit
meinen Filmen zu berühren und
Botschaften zu vermitteln.“ Stets
dabei im Regiesessel: Humor und
Dankbarkeit „für das, was sein
darf“. In ihrem nächsten Projekt
spürt die Naturliebhaberin und
Mentaltrainerin altem Handwerk
nach, dem „Erbe unserer Väter“.
Erst lüftet aber die junge Generation das Geheimnis des Pölstaler
Dschungels. Und erzählt die
nächste Geschichte.
„Das Geheimnis im Dschungel“.
Gemeindezentrum Möderbrugg, Pölstal.
4. Februar (16 Uhr), 5. Februar (19 Uhr).
Freiwillige Spenden.
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
STEIRISCH G’REDT
awal wos
Bedeutung:
viel
Von Sepp
Noggler,
Graz
Mehr Mundart im neuen Buch „Trouti“.
14 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
STEIERMARK | 15
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Vertauschte
Babys: Gerät
Suche außer
Kontrolle?
Für zusätzliche
Brisanz sorgt,
dass jene Frau,
die den Fall ins
Rollen brachte,
an der Uniklinik
arbeitet
FOTOLIA
iefe Betroffenheit herrscht in
dem Fall der in Graz vertauschten Babys. Österreichische und internationale Medien – von ORF bis RTL – begannen mit Recherchen zum Fall, der
von der Kleinen Zeitung exklusiv
enthüllt wurde.
T
Die Fakten: Zwischen 15. Oktober und 20. November 1990 wurden in Graz zwei Babys vertauscht. Eine Mutter und ihre
er Fall der vertauschten Babys
in Graz regt die Menschen auf.
In den sozialen Medien wurde darüber diskutiert, ob man nach 25
Jahren überhaupt die Wahrheit erfahren möchte. Berührende Telefonanrufe erreichten die Redaktion, darunter ein Anruf einer
Kärntnerin: Sie hatte vor 50 Jahren Glück, dass ihr Kind, das vertauscht worden war, von der anderen Frau zurückgebracht wurde.
Aber immer wieder taucht in
Diskussionen die Frage auf, ob
man ein Kind gebären muss, um
Mutterliebe zu empfinden. Psychologische Experten sagen:
Nein. Die Mutterliebe sei ein biochemischer Prozess, die Hormone, die entstehen – hauptsächlich
D
Tochter erfuhren bei einer Blutspende davon, dass sie nicht verwandt sind. Zwei Ärzte klärten
mit einem DNA-Test den Fall auf.
2014 wandte sich die Familie an
die Rechtsabteilung der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (Kages), weil man vermutete, dass das Vertauschen der
Babys an der Uniklinik Graz geschehen sei. Weil die junge Frau
dem Vernehmen nach auf zwei
unterschiedlichen Abteilungen
der Gebärklinik gewesen sein
soll, erweiterte sich auch das
Spektrum der infrage kommenden Verwechslungsmöglichkeiten. Sowohl Uniklinik wie auch
Staatsanwaltschaft/Polizei (die
Kages hatte Anzeige erstattet)
begannen mit Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft stellte
das Verfahren Ende 2015 ein.
Sprecher Hansjörg Bacher erklärt die Gründe: „Erstens, weil
nicht einmal klar ist, ob das Vertauschen vorsätzlich passiert ist.
Es ist zweitens nicht klar, wer da-
DAS SAGEN DIE EXPERTEN
Wovon Mutterliebe
wirklich abhängt
Ein biochemischer Prozess macht die
Mutterliebe für jede Frau möglich.
Oxytocin –, würden grundsätzlich
beim Anblick eines Babys aktiviert. Die Liebe zum vermeintlich
eigenen Kind oder Adoptivkind
oder zum Enkelkind sei ähnlich zu
bewerten wie bei einem Kind, das
man selbst geboren hat. Auch bei
den leiblichen Kindern – wenn
Die Kontaktaufnahme mit den
Frauen, bei denen eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, vertauscht
worden zu sein, hätte einen unverhältnismäßigen Eingriff in deren
Familienverhältnisse bedeutet.
Uniklinik-Leitung
“
klinik vertritt aber den Stand- dass diese sensiblen Informatiopunkt, dass man nach der Einstel- nen an verschiedene Personen
lung des Verfahrens durch die gelangt seien – und dass diese
Staatsanwaltschaft keine rechtli- jetzt die persönliche Kontaktaufche Handhabe besitze, an die nahme auf eigene Faust versuFrauen aktiv heranzutreten, um chen. Dann würde die Suche auden Test einzuforßer Kontrolle geradern. Die Töchter
Selbst wenn ten.
und Mütter der 200
Als zusätzliche Fainfrage kommenden das Vertauschen
cette wurde bekannt,
Familien müssten vorsätzlich
dass jene junge Frau,
freiwillig für Hundie ihre leibliche
passiert ist –
derte
DNA-Tests
Mutter sucht und
der Fall ist
kommen.
den Fall ins Rollen
gebracht hat, Mitarstrafrechtlich
Befürchtungen
beiterin der UnikliDie Familie will laut verjährt.
nik ist.
inoffiziellen Infor- H. Bacher, Staatsanwalt
Der Arbeitgeber
mationen trotzdem
sagt: „Wir haben der
rasch Klarheit. Für sie wird es Familie größtmögliche Diskretinicht nachvollziehbar sein, dass on zugesichert. Bei der von Ihnen
man Frauen kennt, bei denen eine erwähnten Mitarbeiterin handelt
höhere Wahrscheinlichkeit be- es sich um eine sehr engagierte
steht, dass sie vertauscht worden und gut qualifizierte Person.“
sein könnten, aber diese aus
Diverse Vorwürfe standen darechtlichen Gründen nicht kon- bei im Raum, etwa dass man die
taktiert.
junge Frau über den Job „ruhigAn der Klinik gibt es außerdem stellen“ wolle. „Definitiv nicht.
Befürchtungen, dass es in der Ab- Wir würden bei jeder anderen
sicht, den Fall zu klären, zur di- Person diese Art der Aufklärung
rekten Kontaktaufnahme mit die- in die Wege leiten“, weist die
sen Frauen kommen könnte. Uniklinikleitung alle Vorwürfe
Denn es sei nicht ausgeschlossen, zurück.
„
Fall sorgt nach Kleine Zeitung-Bericht
für Aufsehen. Neun junge Frauen sind
mögliche Opfer. Identität ist bekannt.
DIDI HUBMANN
„
man mehrere hat –, sei es so, dass
ein Kind vom Grundcharakter
bzw. Grundtemperament einem
nähersteht als das andere.
So könne es durchaus sein, dass
Adoptivkinder einem näher seien
als die eigenen. Manche leiblichen Kinder könnten wiederum
mals verantwortlich war. Und
selbst, wenn man davon ausgeht,
dass es vorsätzlich passiert sei –
der Fall ist verjährt.“
„Wahrscheinliche“ Opfer
Das Gespräch im Dezember 2015
zwischen Familie und Uniklinik
sei „emotional und hart“ verlaufen, wie Insider berichten. Seit
2014 laufen umfangreiche Recherchen – ohne Ergebnis. Mehrere Personen an der Uniklinik,
in der Kages und externe Berater
durchaus fremd und weniger
fremd sein. Es gebe zu leiblichen
Müttern genauso wie zu Ziehmüttern Entfremdungen. Umgekehrt
könnten Kinder nicht „spüren“,
ob es sich um ihre leibliche Mutter handelt.
Man dürfe bei der ganzen Diskussion nicht vergessen: Zehn
Prozent der Kinder, die zur Welt
kommen, stammen nicht von dem
Mann ab, den sie für ihren Vater
halten. Die „Kuckuckskinder“Väter können trotzdem eine aufrichtige Liebe für sie empfinden.
Auch die Kinder zum Vater.
Die verbreitete Angst, dass das
Baby verwechselt wird, ist von
der Wahrscheinlichkeit her nicht
begründet, wenngleich eine Verwechslung passieren kann.
kennen sensible Details. Brisante
Akten und Gutachten waren und
sind im Umlauf.
Darunter ein internes Gutachten, in dem bekannt wurde, dass
unter den 200 Frauen, die im besagten Zeitraum 1990 geboren
wurden, zumindest bei neun Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, vertauscht worden zu
sein. Namen und bestimmte Daten
jener Frauen sind bekannt.
Die Uniklinikleitung bestätigt
das, differenziert aber: „Der Gut-
achter hat natürlich auch jene
Personen analysiert, die aufgrund des Geburtszeitraums
theoretisch eher infrage kommen. Eine definitive Zuordnung
mit hoher Wahrscheinlichkeit
war jedoch nicht möglich. Die
Kontaktaufnahme hätte bis jetzt
einen unverhältnismäßigen Eingriff in Familienverhältnisse bedeutet. Deshalb bieten wir einen
kostenlosen DNA-Test an.“
Das ist der Punkt: Nur DNATests bringen Klarheit. Die Uni-
“
BETROFFENE BERICHTEN
Das sagt eine 25-Jährige, die den DNA-Test macht
Karin Gössler wird sich gemeinsam mit der Mutter testen lassen. „Wir wollen helfen.“
ch war total perplex, als ich das
zum ersten Mal von den vertauschten Babys in Graz gehört
habe“, sagt Karin Gössler im Interview. Sie wurde am 15. November 1990 geboren und fällt damit
genau in den besagten Zeitraum
(15. Oktober bis 20. November
1990), in dem unter 200 Familien
jene junge Frau gesucht wird, die
als Baby mit einem anderen Baby
vertauscht worden ist. Ihre Entscheidung sei rasch gefallen: „Ja,
I
ich werde mich schon deshalb
melden, um auszuschließen, dass
ich diejenige bin, die gesucht
wird. Aber ich bin mir auch 100prozentig sicher, dass ich nicht
vertauscht wurde. Meine Familie
und ich sind uns so ähnlich, ich
halte es für ausgeschlossen, dass
ich vertauscht wurde.“ Und: „Für
die Betroffenen muss es furchtbar sein, ich möchte nicht in deren Haut stecken. Dass so etwas
passiert, ist unvorstellbar. Ich
habe auch mit meinem Chef über
den Fall gesprochen, er ist Psychotherapeut. Er war auch der
Meinung, dass man hingehen
soll – wenn man helfen kann,
sollte man das machen.“ Auch
Gösslers Mutter wird beim DNATest dabei sein. „Wir haben
schnell die Entscheidung getroffen.“ Auch sie weiß: Nur der
DNA-Test bringt Klarheit.
Die Uniklinik Graz bietet einen
Test an, Betroffene müssen sich
freiwillig melden. Mehrere haben
das schon getan. „Jedes weibliche
Kind, das im Zeitraum zwischen
dem 15. Oktober und dem 20. November 1990 an der Frauenklinik
in Graz zur Welt gekommen ist,
sowie Mütter, die in diesem Zeitraum eine Tochter geboren haben, können einen kostenlosen
DNA-Test absolvieren.“ Termine
können werktags unter der Telefonnummer (0 31 6) 385 34 567
vereinbart werden (7 bis 15 Uhr).
16 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
STEIERMARK | 17
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
AKTUELLES AUS DEN REGIONALTEILEN
Häuslbauer wollen
Energie sparen
500 Aussteller informieren Bauherren
ab heute bei der Häuslbauermesse.
Vielleicht zum
letzten Mal
überreichten die
Organisatoren
der Benefiztage
jüngst Spendengelder BUCHEGGER
Auf Benefizfest folgte BH-Strafe
KAINDORF. Die Benefiztage in
Hofkirchen, bei denen in drei
Jahren mehr als 50.000 Euro
gespendet wurden, stehen vorm
Aus. Die Veranstalter fühlen
sich von der BH Hartberg-Fürstenfeld schikaniert. Sie hatten
im Freiland drei Container mit
Werbetransparenten für die Be-
nefiztage aufgestellt. Das
Ansuchen bei der BH um eine
Bewilligung blieb lange unbeantwortet. Einen Tag nach dem
Aufstellen der Container drohte
die BH mit einer Strafe, die dann
auch verhängt wurde (500
Euro). Nun wird überlegt, die
Benefiztätigkeit einzustellen.
Derzeit dürfen in der Steiermark laut Gesetz nur im Casino Glücksspielautomaten
Handgemenge im Bus verstört Kinder
NEUBERG. Im Schülerbus von
Mürzsteg nach Mürzzuschlag
kam es gestern Früh zu einem
Handgemenge zwischen dem
Busfahrer und einem 17-jährigen
Asylwerber, weil der Jugendliche keine Fahrkarte hatte und
trotzdem mitfahren wollte. Dies
schockierte die Kindergartenkinder in den ersten Reihen, die
kaum zu beruhigen waren. Weil
es schon früher immer wieder
zu Vorfällen kam, wollen einige
Eltern nun Maßnahmen. Wie
diese aussehen könnten, ist
allerdings noch unklar.
Spitäler rücken enger zusammen
Projektleiter
Othmar Grabner
TW
SÜD- UND WESTSTEIERMARK. In anderen
Regionen der Steiermark gibt es bereits Kooperationen unter den Landeskrankenhäusern.
Nun ziehen auch die Spitäler Wagna und Bad
Radkersburg sowie Deutschlandsberg und
Voitsberg nach. In diesen Tagen starten die
Vorbereitungen für Kooperationen. Ab dem
Jahr 2017 soll es zwei neue Verbünde geben.
Lieboch fordert Heer an
Weil die Polizeidienststelle auf
dem Personalstand von 1950 sei
und die Aufgaben stets umfangreicher werden, schickte der
Liebocher Ortschef, Stefan
Helmreich, gestern einen Brief
nach Wien. Helmreich fordert
Bundesministerin Johanna
Mikl-Leitner auf, das Personal
der örtlichen Exekutive aufzu-
stocken. Wenn nicht, sehe er
sich gezwungen, das Bundesheer anzufordern. Er könne die
Sicherheit der Bevölkerung
sonst nicht gewährleisten.
Die Berichte in voller
Länge finden Sie in den
zehn Regionalteilen unter
www.kleinezeitung.at/steiermark
stehen. Viele Lokale haben deswegen geschlossen
APA/MURAT, FUCHS (2), KK
Umwälzungen beim Glücksspiel
Die Folgen des neuen
Gesetzes: Zahlreiche
Wettcafés mussten
zusperren, einige alte
– und nun illegale –
Automaten stehen
aber noch.
CLAUDIA GIGLER,
GERALD WINTER-PÖLSLER
eerstand da, illegale Automaten dort. Seit 1. Jänner gelten
die neuen Regeln im Automatenglücksspiel – und sie sorgen
für die erwarteten Umwälzungen
in der Glücksspielbranche.
Nachdem das Land Steiermark
neue Lizenzen vergeben hat, hätten mit 31. Dezember 2015 alle bestehenden Automaten abgebaut
werden müssen. Viele Lokale in
Graz und der ganzen Steiermark
stehen seit Kurzem leer. Einige
Betreiber riskieren aber offenbar
eine Strafe: „Wir bekommen
Rückmeldungen, dass da und
dort noch Automaten stehen“,
L
weiß Heinz Drobesch, Leiter der
zuständigen Abteilung beim
Land. Erbost darüber sind die, die
brav abgebaut haben, sie schauen
der Konkurrenz auf die Finger.
Kontrolle noch lax
Wobei die Kontrolle noch nicht
überall funktioniert: Die meisten
Bezirkshauptmannschaften sind
zwar bereits aktiv, einige bereiten
sich aber erst vor. Zahlen, wie
viele illegale Automaten sichergestellt werden konnten, gibt es
noch nicht. Abmeldungen mussten offiziell nicht erfolgen, die Lizenzen liefen einfach aus.
Klar ist: Die neuen Lizenzen
krempeln die Branche völlig um.
Die Anzahl der Automaten wird
um zwei Drittel reduziert auf maximal 1012, dafür der Spieleinsatz
deutlich erhöht. Das Spielen im
Hinterzimmer wird der Vergangenheit angehören, denn die Automaten werden aus Tankstellen
und Cafés verbannt. Spielen ist
nur mehr in eigenen Salons erlaubt mit zehn bis 50 Automaten.
Wobei: Im Raum Graz ist die
Höchstzahl mit 15 beschränkt.
Im Umkreis vom Casino – Luftlinie 15 Kilometer – sind sie per
Gesetz nicht mehr erlaubt. Und
das Casino ist es auch, das jetzt
offensiv für sein „Jackpot“-Café
wirbt. Dort laufen die Glücksspielautomaten wie gehabt weiter (über eine Lizenz des Bundes)
– und man stockt heuer sogar auf
170 Automaten auf.
Bis die neuen Automaten kraft
Landesbewilligung stehen, wird
es noch dauern. Denn jeder einzelne Automat muss genehmigt
werden. Einige Anbieter überbrücken diese Lücke mit LiveSportwetten, weiß Edith Zitz
NEUES SPIEL, NEUES GLÜCK?
Live im „Kleine“ TV-Studio, Mon-
tag, 18. Jänner, 12 Uhr: Wer kontrolliert, ob die alten Automaten
abgebaut wurden? Wer macht
künftig das Geschäft mit dem
Glück? Wer schützt die Spieler?
Zu Gast sind Heinz Drobesch
(Land), Julia Eckhart (Anwältin),
Gerald Pfeiffer (Spieler) und ein
Vertreter von Admiral.
www.kleinezeitung.at, ab 12 Uhr.
vom Verein Jukus. Mit dem Projekt „Schnittstelle Spielsucht“
geht sie vor allem aktiv in die
Migranten-Community hinein.
„Viele Menschen machen die Erfahrung, dass sie sich mit ihrer eigenen Arbeitskraft keine Perspektive schaffen können. Das
gilt verstärkt für junge Männer
und da für Migranten.“ Ihr Ausweg: das Glücksspiel. Und Sportwetten, wo auf Live-Ereignisse in
der zweiten indischen Fußballliga gewettet werden kann.
Für Zitz ist es kein Zufall, dass
sich Wett- und Automatenlokale
in sozialen Brennpunkten konzentrieren – daran scheint sich
auch mit den neuen Salons nicht
viel zu ändern, wie die ersten Anträge beim Land zeigen.
Die neuen Automatensalons
dürfen nur noch von drei Lizenznehmern betrieben werden – von
der Novomatik-Tochter Admiral,
von der PA Entertainment & Automaten AG und von der PG Enterprise AG. Einige bisherige Betreiber kämpfen mit Anwältin Julia Eckhart noch um Entschädigungen von Land oder Bund.
GRAZ. Die Steiermark ist nach
wie vor ein Land der Hausbesitzer. Laut Landesstatistik Steiermark sind fast 50 Prozent der
525.100 Privathaushalte Eigenheime. Zwar hat der Anteil zwischen 2005 und 2014 um 3,1 Prozent abgenommen, die relative
Mehrheit wohnt allerdings nach
wie vor ungeschlagen im eigenen Haus und das im Grünen.
Zu tun habe das aber vor allem
mit der regionalen Bevölkerungsentwicklung. In der Steiermark wächst vor allem der
Großraum Graz und dort ist der
Anteil der Einfamilienhäuser
deutlich geringer als in den
ländlichen Regionen. „Es gibt
große Stadt-Land-Unterschiede“, so Martin Mayer von der
Landesstatistik Steiermark.
Dass die meisten Steirer auch
weiterhin den Traum vom eigenen Haus sehnsüchtig träumen
und auch leben wollen, bestätigt auch Alexander Pongratz,
Innungsmeister Bau in der
Wirtschaftskammer:
„Auch
wenn das Bauen insgesamt teurer geworden ist, ist das Haus
auf den Einzelnen betrachtet offenbar noch immer die schönste
und beste Wohnform.“ Das
Thema Energie steht dabei besonders hoch im Kurs: „Die Privaten schauen weiterhin sehr
genau darauf, wie man Energie
spart.“ Bei der Gebäudehülle
gehe die Richtung weg vom Passivhaus zum Niedrigenergiehaus. Beim Baustoff würden im-
mer mehr Bauherren die Ziegelbauweise mit gedämmten Ziegeln bevorzugen, um auf den
Vollwärmeschutz verzichten zu
können. „Die Luftwärmepumpe
ist ganz stark im Kommen und
das Haus wird immer komplexer“, erklärt Pongratz. Eine große Rolle spielt auch die digitale
Vernetzung des Zuhauses:
„Steuerungssysteme über das
Tablet für das ganze Haus sind
sehr gefragt.“ Diese Anliegen
hat auch die ab heute stattfindende Häuslbauermesse in
Graz aufgegriffen: „In den vergangenen Jahren haben wir uns
deutlich in Richtung Energie,
Heizen und Sanitär bewegt,
aber auch Renovieren, Sanieren
und Neubau sind allgemeine
Trends“, so Messevorstand Armin Egger.
Auch der Bereich Sanierung
und Renovierung sowie Lösungen gegen Schimmel sind vertreten. Neun Prozent der steirischen Privathaushalte klagen
übrigens über Feuchtigkeit und
Schimmel. KATRIN SCHWARZ
HÄUSLBAUERMESSE
Von 14. bis 17. Jänner findet in
der Messe Graz die Häuslbauermesse statt.
500 Aussteller zeigen Neuigkeiten rund ums Bauen, Renovieren und Energiesparen.
Schwerpunkte: Gesundes Bauen und nachhaltiges Wohnen.
16. Jänner: Tag der Baubiologie
Auch heuer wird
mit 40.000
Besuchern
gerechnet
MESSE GRAZ/KANIZAJ
18 | STEIERMARK
Ab Sonntag bleiben die
Temperaturen im Minus.
GRAZ. Sturmböen bis zu 85 Stundenkilometern hatten Meteorologen für gestern in der Steiermark prognostiziert. Tatsächlich fegten am Abend Sturmböen mit bis zu 95 Stundenkilometern über den Schöckl. Die
Spitzen in Irdning erreichten
70 km/h, die in Aigen 60.
Heute wird die Steiermark
laut Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie
(Zamg) ein Zwischenhoch treffen, das mildere Luft bringt. In
den Abendstunden zieht aber
schon das nächste Störungstief
heran, das am Freitag vor allem
im Süden leichte Schnee- oder
Regenfälle mit sich bringen
kann.
Zum Skiflug-WM-Wochenende am Kulm wird es dann frostig: „Wir erwarten in der ganzen
Steiermark Eistage“, so Sudy.
Die Temperaturen dürften spätestens ab Sonntag im Minusbereich bleiben. Der Samstag
bringt Schnee und etwas Wind.
Am Montag werden im Grazer Raum Temperaturen von
minus 7 bis höchstens minus 1
Grad erwartet. Erwärmung ist
in den nächsten Tagen nicht in
Sicht.
Überfall für ein Dach über dem„ Kopf
Köflacher (47) wollte
ins Gefängnis und
überfiel dafür eine
Bank. Ernst genommen wurde er erst
beim zweiten Mal und
gestern vor Gericht:
Drei Jahre Haft wegen
schweren Raubes.
Das wollt ich
nicht, ich wollt
mich nicht
bereichern, ich
wollt nur ins
Gefängnis. Aber
Freispruch wird’s
kaner werden.
ALFRED LOBNIK
ke, zahlte 150 Euro Schulden
und wartete, bis er festgenommen wurde. „Nein“, einen dritten Überfall hätte er nicht versucht, wenn die Polizei nicht gekommen wäre, versichert er
Richterin Michaela Lapanje.
„Jo, i hätt’ des Geld zurückgegeben und eine Notschlafstelle
probiert.“ Warum nicht gleich
so? „Jo, i waß net.“
Der Verteidiger sieht keine
Bereicherungsabsicht und damit keinen Raub, sein Mandant
habe ja nur ein Dach über dem
Kopf haben wollen. Staatsanwalt und Schöffensenat sind anderer Meinung. „Drei Johr, von
denen i eineinhalb absitzen
muss“, damit hat er gerechnet.
Gut geschätzt: Drei Jahre verhängt das Gericht wegen Raubversuchs und schweren Raubes.
Da nimmt er Bedenkzeit.
as ist also der Bankräuber
von Köflach: Seine Hände
flattern, ein Nervenleiden
schüttelt seinen Kopf, als würde
er nicht glauben, was er da sehen
muss. Doch das sind nur die äußeren Anzeichen seines Elends,
das ihn am 20. November zunächst mit einem rosa Handtuch
um den Arm und beim zweiten
Mal mit einem neu gekauften
Fleischermesser in eine Köflacher Bank geführt hat.
Seine „Mitbewohnerin“ hatte
ihn aus der Wohnung geworfen.
Pleite, arbeitslos und obdachlos
hatte er die Nacht auf dem Dachboden verbracht. In der Früh verkaufte er sein Handy, leistete sich
mit dem Geld „fünf, sechs Bier“
und kam am Nachmittag auf die
Idee, eine Bank zu überfallen.
natur
per kg
4,99
Da bin ich mir sicher.
DO. 14.01. - SA. 16.01.
MO-FR
BIS 20 UHR
GEÖFFNET
“
D
Abrechnung am Landesgericht Graz: Köflacher Bankräuber wurde zu drei Jahren
„Jo“, sagt er. So leitet er fast jeden Satz ein. „Jo, ich hab keinen
Ausweg gesehen. Jo, ich wollt’ ins
Gefängnis gehen: Do host du deine Ruah.“
„Hände hoch, das ist ein Überfall!“ Das beeindruckte die Bankangestellten zunächst angesichts
eines mit rosa Handtuch umwickelten Arms wenig. „Es ist nicht
unüblich, dass am Freitagnachmittag Kunden in die Bank kommen und scherzhaft ,Überfall!‘
Bauern hoffen, Schickhofer ist glücklich
E
A
S
sich bereit erklärt, raschest eine
Kompromissvariante zu erarbeiten, die die Wasserqualität sichert, aber einfach und praxisnah umzusetzen sei, für die Bauern wie für die Behörde.
o soll die Klage der Kammer
gegen das Land noch vom
Tisch gebracht und andererseits
eine alte Klage der Leibnitzer
Wasserverbände per Vergleich
aus der Welt geschafft werden.
Eine Einigung von Bauern und
Wasserschützern ist jedenfalls
auch die Voraussetzung dafür,
dass der zuständige Landesrat
HühnerUnterkeulen
k l
Pap
prika-Mix
Klasse I
50
00 g
Der Bankräuber von Köflach
sagen“, erzählt der Bankangestellte. Erst als er sich das Video
des Vorfalls ansah, erkannte er
den Ernst der Sache. Der Täter,
der im Hinausgehen auch noch
seinen Namen gerufen hatte –
„Falls mich einer sucht!“ – wartete inzwischen in der Bar auf der
anderen Straßenseite auf die Polizei. Vergeblich. Das wunderte
ihn: „Wenn du irgendwo hinurinierst, ist sofort die Polizei da.“
Also ging er zurück zur Bank,
POLITIK INTERN
rleichtert zeigte sich gestern
VP-Agrarlandesrat Hans Seitinger nach stundenlangem Ringen um eine Lösung des DüngeKonfliktes mit Vertretern der
Landwirte und Vertretern der
Wasserverbände: Am Ende erklärten sich Letztere dazu bereit,
einer Vorverlegung des frühesten Ausbringungstermins für
den Dünger von 1. April auf
21. März zuzustimmen. Und die
Fachleute von Joanneum Research (Autoren der derzeitigen
Regelung) und Boku (Kritiker
aufseiten der Bauern) hätten
STEIERMARK | 19
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Jörg Leichtfried eine Nomark einiges zu holen.
Freude hat Schickhofer
velle überhaupt in Erwäauch mit Hans Peter Dosgung zieht.
ls „Mister 100 Prozent“
kozil als Verteidigungsminister: Sowohl sein Büro(in geheimer Abstimchef Andy Temmel als
mung) darf der designier- Schickhofer:
te SPÖ-Obmann Michael 100 Prozent im auch der steirische PolizeiSchickhofer in seinen Par- Vorstand
APA chef Manfred Komericky
seien diesem in Freundteitag am 23. Jänner gehen
und auch dort auf ein entspre- schaft verbunden und dieser wiechend gutes Votum hoffen. Mit derum steht in gutem Kontakt mit
der Ernennung von Gerald Klug Innenministerin Johanna Miklzum Verkehrsminister und mit Leitner, was die Kommunikation
der Zuständigkeit der Steirerin mit dem Bund in Sachen FlüchtSonja Steßl für die Breitbandför- lingskrise erleichtern könnte.
derung hofft er, für die SteierCLAUDIA GIGLER
Haft verurteilt
MÖSTL
sah noch immer keine Polizei
(weil die ihn anderswo suchte),
kaufte nebenan ein Fleischermesser und betrat wieder die
Bank. „Nachdem du mich vorher nicht ernst genommen hast,
probieren wir es so!“ Diesmal
bekam er sofort Geld. Nur kein
Alarmpaket,
verlangte
er.
„Wenn des explodiert, da
schaust ja aus.“ – „Genug“, sagte
er, ging wieder, legte in der Bar
Messer und Beute auf die The-
statt 1,49
per Packung
natur
400 g
Klasse
e I, wird
d an
der Ka
assa
gewo
ogen
statt 1,99
per Packung
2,99
per kg
1,29
7,48/k
kg
MSC Surimi
Meeressnacks
statt 2,19
per kg
1,59
verschiedene Sorten
200 g
Bi Bananen
FAIRTRADE
Klasse I
AB DONNERSTAG, 14.01.
per Packung
1,79
90/10
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P16095 (MD 31052)
10
1
(4 ,6 c
0„ m
)
Unbekannte platzierten Gebeine aus Kirche in Peggau.
der Margarethenkirche in Peggau stammen. Einer oder mehrere Unbekannte hatten sie aus
einem Gebeineraum entwendet, der mit einem Eisengitter
verschlossen gewesen war.
Dorthin wurden bis vor etwa 30
Jahren Gebeine aus aufgelassenen Gräbern gebracht.
Die Polizei vermutet einen
makabren Scherz. Ermittelt
wird jetzt wegen Störung der
Totenruhe. Die Beamten schließen nicht aus, dass noch weitere Gebeine auftauchen könnten.
Hinweise an Tel.: 059 133/6131
1,,98/kg
g
Risp
pentomaten
Totenschädel geben Rätsel auf
PEGGAU. Makabrer Fund im Ortsgebiet von Peggau: Rettungssanitäter fanden Mittwochfrüh
beim Kreisverkehr an der Ortseinfahrt einen skelettierten
menschlichen Schädel. Später
tauchte auch noch ein weiterer
Schädel auf, er lag auf einem
Garagendach. „Die Schädel
wurden bewusst so hingelegt,
dass man sie sieht und findet“,
erklärte Georg Burgstaller von
der Polizeiinspektion Deutschfeistritz.
Es stellte sich heraus, dass die
Knochen aus einer Kammer bei
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stürmisch, bald
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DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
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in Haushaltsmengen und solange der Vorrat reicht. Kein Flaschenpfand, inkl. sämtlicher
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Technische und optische Änderungen sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten.
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20 | STEIERMARK
AKTUELL
MÜRZSTEG. Ein 68-Jähriger
dürfte beim Wandern vom
Niederalpl Richtung Wetterinhütte an einen Herzanfall
verstorben sein. Weil seine
Lebensgefährtin ihn nicht erreichen konnte, machte sie
sich gegen Mittag gemeinsam
mit einer Bekannten auf die
Suche. Am Nachmittag fand
sie den Mann rund 100 Meter
unterhalb der Hütte.
Trickdiebe stahlen Bargeld
KALSDORF. Ein Pärchen – beide zwischen 30 und 35 Jahre
alt und mit kurzen, schwarzen Haaren – lenkte in einem
Geschäft in Kalsdorf die Verkäuferinnen ab. Dann griffen
die Täter in die Kassenlade
und stahlen daraus mehrere
Hunderteuroscheine.
Erst
zehn Minuten später wurde
der Diebstahl entdeckt, das
Pärchen konnte zu Fuß entkommen.
48.204 Einsätze, mehr
als 1000 Menschen
und über 800 Millionen Vermögenswerte
gerettet – das ist die
Bilanz der steirischen
Feuerwehren.
statt 12.99
mageres
Bratenfleisch
aus Österreich, vom Rind,
zum Braten und Dünsten,
in Bedienung, per kg
u 48.204 Einsätzen (12.600
Brände, 35.600 technische
Einsätze) mussten die 780
steirischen Feuerwehren im vergangenen Jahr ausrücken. „Das
ist ein Rückgang von 208 Einsätzen gegenüber 2014“, betonte
Landesfeuerwehrchef
Albert
Kern in seiner Festrede beim
Neujahrsempfang in Graz. 2015
leisteten die Florianijünger 5,5
Millionen freiwillige Einsatzund Arbeitsstunden. Weiters
wurden durch das rasche Eingreifen 843,5 Millionen Euro Vermögenswerte, 1086 Menschen
und 1970 Tiere gerettet.
Fünf Feuerwehrmänner, die
unter dem Einsatz ihres eigenen
Lebens Menschen gerettet haben, wurden dafür von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und seinem Stellvertreter
Michael Schickhofer mit Gold
und Silber ausgezeichnet. Bei ei-
Z
nem Großbrand in einer Buschenschank in Kroisbach an der
Feistritz konnten Helmut Plank
und Karl Prem (FF Kroisbach)
drei Bewohner aus der Flammenhölle retten. Für zwei Kinder und
ihren Großvater kam aber jede
Hilfe zu spät.
Stefan Michael Sprung von der
Betriebsfeuerwehr „Stahl Judenburg“ nahm am 6. Juni 2015 an ei-
nem Feuerwehr-Leistungswettbewerb in Unzmarkt teil. Danach
begab er sich zum nahe gelegenen Badeteich. Dort bemerkte er
einen kleinen Buben, der um sein
Leben kämpfte. Mehrere Badegäste sahen den Kleinen, doch
niemand reagierte. Er sprang ins
Wasser, zog das inzwischen bewusstlose Kind ans Ufer und reanimierte es. Schon nach weni-
Eine Mammutaufgabe wartet
Spielfeld und Airpower fordern das Militärkommando.
GRAZ. Ein neuer Minister an der
Heeresspitze – das allein gab
schon genug Gesprächsstoff für
die Gäste des Militärkommandos, das gestern zum Neujahrsempfang in die Gablenzkaserne
lud. In seiner Ansprache ging
Militärkommandant Brigadier
Heinz Zöllner auf diese Personalrochade nicht ein, auf das Flüchtlingsthema sehr wohl. Und er
hatte viel Lob für die in Spielfeld
eingesetzten Kadersoldaten übrig: „Auch in außergewöhnlichen
Situationen haben sie gezeigt,
dass Schutz und Hilfe zu leisten
und gleichzeitig menschlich zu
bleiben, kein Widerspruch sein
müssen.“ Mit Start des neuen
Grenzmanagements werde man
wohl auch zusätzliche Aufgaben
wahrnehmen, „was wieder eine
Erhöhung der Einsatzstärke nach
sich zieht“, sagte Zöllner.
Zusätzlich zu Spielfeld muss
das Militärkommando heuer
auch die Flugschau Airpower im
September personell stemmen.
Daher wird sich auch das steirische Miliz-Jägerbataillon in die
Wach- und Sicherungsaufgaben
in Zeltweg einbringen.
7.99
-38%
SPAR-Tage
HANS BREITEGGER
Brigadier Zöllner begrüßte LH Schützenhöfer und Vize Schickhofer
HOFFMANN
gen Augenblicken begann der
Bub wieder zu atmen. Den Namen des Buben erfuhr der Feuerwehrmann bis heute nicht,
denn die Mutter ist mit ihm
ohne ein Danke davongelaufen.
Stefan Mayr (FF Strass) hielt
sein Auto auf dem Pannenstreifen der A 9 sofort an, als er am 6.
Juni 2015 einen brennenden
Pkw bemerkte. Der Feuerwehrsanitäter kämpfte sich zum Unfallwrack vor. Zwei slowenische
Frauen waren bereits tot, drei
konnte Mayr retten.
Dramatisch verlief auch eine
Menschenrettung in Stein an
der Enns, am 26. März 2015: Ein
25-jähriger Engländer stand
hilflos in der Enns, konnte weder vor noch zurück. Der Wasserspiegel stieg, für die Feuerwehrmänner zu gefährlich, um
eingreifen zu können. Sie alarmierten den ÖAMTC-Rettungshubschrauber. Während
sich die Retter auf eine Taubergung vorbereiteten, brach der
junge Mann zusammen und versank im Wasser. Stefan Barczuk
(FF Stein/Enns) zögerte keine
Sekunde, sprang in den Fluss
und zog das unterkühlte Opfer
ans Ufer.
„
14.01. – 16.01.2016
Die Lebensretter
von links nach
rechts: Prem,
Plank, Sprung
(Lebensrettermedaille Silber),
Barczuk, Mayr
(Gold) MEIER, LFV
statt 7.99
Wir haben im
vergangenen Jahr 5,5
Millionen freiwillige
Einsatzund Arbeitsstunden
geleistet.
Jubiläumsextrawurst
mild würzig,
1,5-kg-Stange
“
5.99
(per kg 3.99)
Ersparnis
2.-
Albert Kern,
Landesfeuerwehrkommandant
Prävention beginnt in
den Volksschulen
GRAZ. Die steirischen Feuerwehren setzen auf Prävention.
Deshalb läuft derzeit an den
Volksschulen das Projekt „Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr.“
Der Landesfeuerwehrverband
und der Landesschulrat bestreiten damit einen neuen
Weg in Sachen Brand- und Katastrophenschutzerziehung.
Die Partnerschaft zwischen
Feuerwehr und Volksschulen
soll auch nach Beendigung
des Projektes, das demnächst
abgeschlossen wird, aufrechterhalten werden, so Feuerwehrchef Albert Kern.
Steirerkraft
Kürbiskernöl ggA
0,5 Liter
statt 13.99
11.99
(per Liter 23.98)
Ersparnis
2.-
Angebote gültig von 14.1. bis 16.1.2016, solange der Vorrat
reicht. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Wanderer erlitt Herzanfall
STEIERMARK | 21
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
1086 Menschen aus Not gerettet
Mutter fand toten Sohn
GRAZ. Gestern Früh fand eine
Mutter ihren 34-jährigen
Sohn tot in seinem Zimmer
liegen. Der Mann, der sich in
einem
Substitutionsprogramm befand, dürfte heroinsüchtig gewesen sein. Im
Zimmer befanden sich laut
Ermittlern auch diverse
Suchtmittelutensilien.
Die
Staatsanwaltschaft ordnete
eine Obduktion an.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
22 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
LEUTE
Die Gästeliste für die
18. Opernredoute füllt sich
NINA MÜLLER
Sebastian Kurz bis Kira Grünberg: Wer heuer kommt.
[email protected]
ur noch 17 Tage bis zum steirischen Ballereignis des Jahres! Da laufen die Proben
für die aufwendigen Einlagen freilich schon
auf Hochtouren – wie jene der entzückenden
Elevinnen (plus ein Eleve) der Opernballettschule,
die unter Diana Ungureanu eifrig für ihren großen Auftritt üben (Fotos: www.kleinezeitung.at/ball).
Daneben füllt sich auch die Gästeliste immer
mehr: Opern-Intendantin Nora Schmid, Organisator Bernd Pürcher und der neue Conférencier
Dorian Steidl – er reist direkt aus Kärnten an, wo
er davor das Springreit-Turnier von Gaston und
Kathrin Glock moderiert – werden bei der
18. Grazer Opernredoute am 30. Jänner wieder
eine hochkarätige Schar an Gästen begrüßen.
Angekündigt hat sich etwa Außenminister
Sebastian Kurz, der sich zum ersten Mal auf
dem Grazer Opernparkett die Ehre gibt – neben
einer traditionell langen Liste an Politikern. Aus
der Wirtschaft sind – neben fast vollzähligen
Vorstandsetagen diverser Banken und Firmen –
wieder ÖBB-Chef Christian Kern und Designerin
Lena Hoschek dabei, aus Kultur und Medien
„Jedermann“ Peter Simonischek, Armin Assinger,
Franzobel und „Biogärtner“ Karl Ploberger.
Aus dem Sport ist Sturm-Trainer Franco Foda am
Ball – wie auch Kira Grünberg: Die ehemalige
Stabhochspringerin ist die neueste Kulturbotschafterin für Monika Wogrollys „Living Culture“. Als solche ist die 22-Jährige auch Trägerin
des „Kleids der Kulturen“, das von Redoute zu
Redoute von La Hong umgeschneidert wird. Der
traf Grünberg bereits im Reha-Zentrum und ließ
sich zu „etwas ganz Neuem“ inspirieren: „Feine
Stoffe und stimmungsvolle Farbtöne, die Kiras
inneres Strahlen in einen harmonischen Rahmen
fassen.“
MITARBEIT: THOMAS ROSSACHER
N
Gastgeber:
Intendantin
Nora Schmid
und Organisator Bernd
Pürcher
PHILOGRAPHICS.AT
Oben: La Hong, Grünberg, Wogrolly. Unten: Elevinnen KK (2)
IM BLICKPUNKT | 23
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Die Häuslbauermesse Graz
startet in die 32. Runde
◆ Erleben,
staunen,
informieren:
Häuslbauer
können auch
fürs Leben
lernen
Special Olympics:
Finaler Bewerb
am Tanzparkett
I
n Schladming und in Graz gehen heute die Special Olympics Pre-Games ins Finale: In
der Eishalle Liebenau stehen
Kür-Bewerbe im Eiskunstlauf,
in der HIB Liebenau das Floorball-Finale, in Schladming bzw.
in der Ramsau Ski alpin, Snowboarden, MATP, Cross Country
Skiing und Schneeschuhlauf auf
dem Programm – wie immer bei
freiem Eintritt, Details unter:
www.austria2017.org.
Ab 19 Uhr wird gefeiert. Im
Congress Schladming geigt die
Gruppe Hackbrett auf, in der
Helmut-List-Halle Graz die Unterhaltungsband Egon7. Davor
gibt es ebendort einen großen
„Dancing Contest“ mit den Athleten – und einer prominent besetzten „Dancing Stars“-Jury:
Thomas Schäfer-Elmayer (Bild)
ist Chefjuror, dazu kommen
Marco Angelini mit seiner Verlobten Maria Santner, ihr Bruder Christoph Santner sowie
Danilo Campisi und Julia Burghardt. Der Eintritt ist bei beiden
Veranstaltungen frei.
ELMAYER
◆ Mehr als 500 Aussteller präsentieren Dienstleistungen und Produkte ine Redoute ohne ihren glanzvollen Auftritt wäre undenkbar: 100 Debütantinnen und Debütanten werden auch heuer wieder zur Fächerpolonaise einziehen und nach der Eröffnungseinlage des Ballettensembles in einer Choreografie von Ingrid Dietrich und Helmut Nebel akrobatische Tanzeinlagen präsentieren.
Bevor die 50 jungen Paare allerdings zur Eröffnung der 18. Grazer Opernredoute am 30. Jänner
E
antanzen, stellen sie sich noch einer Publikumswahl: Sie können
mitentscheiden, wer 2016 das beliebteste Debütantenpaar ist und
somit den Vorjahressiegern Katharina Pepper und Sebastian
Tassoti (Foto) nachfolgt – und dabei zwei Eintrittskarten für die
Nacht der Nächte gewinnen. Das
beliebteste Paar wird in der Kleinen Zeitung als „Steirer des Tages“ vorgestellt und auf der
Opernredoute interviewt.
Das Voting ist bereits voll im
Gange, noch ist aber freilich
nichts entschieden. Wie können
Sie mitmachen? Auf www.kleinezeitung.at/redoute finden Sie alle
teilnehmenden Paare mit
Foto und Steckbrief. Sie müssen nur auf den AbstimmenButton unter dem Paar Ihrer
Wahl klicken, Ihre Adresse eingeben – und schon nehmen Sie
an der Wahl und am Gewinnspiel teil.
BALLGUIDE
KANIZAJ (2)
Heute bis Sonntag, 17. Jänner, steht auf der Messe Graz alles im Zeichen von bauen, wohnen und sanieren,
wenn die Häuslbauermesse wieder ihre Pforten öffnet. Der Startschuss fällt mit Ehrengast Elisabeth Görgl.
T
op Beratung und Ange­
botsvielfalt genießen und
dabei auch noch Bares
sparen – das zeichnet die Häusl­
bauermesse seit Jahrzehnten aus.
Auch im jungen Jahr 2016 bringt
der Klassiker wieder jede Menge
Innovationen rund um die eige­
nen vier Wände nach Graz.
Mit „Stein auf Stein“ fängt alles
an – genauer gesagt mit Ziegelsys­
temlösungen der neuesten Gene­
ration mit integrierter Wärme­
dämmung. Hier bekommen Bau­
leute im wahrsten Sinn des
Wortes alles aus einer Hand. Auch
einen Hochleistungsdämmstoff
aus recycelten Jutesäcken wird es
auf der Messe zu sehen geben.
Hightech in der Badewanne
Heizsysteme beweisen Intelli­
genz: Infrarotpaneele, die an der
Decke montiert sind, ein Infra­
rot-Speicher-Ofen mit besonders
gesunder Wärme sowie ein kom­
pakter Pelletsofen sind nur ein
Auszug davon.
Wer tanzt mit dem Ehrentitel in der Tasche an?
Wählen Sie bis 25. Jänner das beliebteste Debütantenpaar – und gewinnen Sie!
◆ Am Donnerstag um 11 Uhr
wird die Messe
offiziell eröffnet. Ehrengast
ist Skiass
Elisabeth Görgl
WWW.TIROLFOTO.AT
Schlau
am Bau …
www.haeuslbauergraz.at
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Dass man Schimmel und Feuch­
tigkeit nicht immer mit der che­
mischen Keule den Kampf ansa­
gen muss, beweist ein neuartiges
Entfeuchtungssystem. Schimmel,
Gerüchen und mehr kann man
mittels Sauerstoff-Oxidation zu
Leibe rücken, etwa mit einem
Plasma-Ionen-Beschleuniger.
Fliesentrends von morgen
Die Häuslbauermesse hat 2016
wieder die neuesten Fliesen­
trends im Gepäck. Besonders an­
R
E
U
A
B
L
HÄUS GRAZ
MESSE
gesagt sind natürliche Materi­
alien wie Marmor oder Stein.
Auch Fliesen in Holzoptik stehen
hoch im Kurs: Sie bieten eine
warme Optik, haben dem klas­
sischen Parkett aber die höhere
Robustheit voraus. Funktionalität
und klare Formen sind das Maß
aller Dinge, aber auch opulentere
Accessoires finden ihren Platz.
INFOS: Von 14. bis 17. Jänner,
täglich 9–18 Uhr, Messe Graz.
Eintritt: Erwachsene 9 Euro,
ermäßigt 6 Euro.
2016
r
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n
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J
14.–17.z – täglich 9 bis 18 Uhr
ra
Messe G
HELLE
KÖPFE
FORSCHUNG
AUS DER
STEIERMARK
Mehr Wissen.
Forschung aus der Steiermark
auch online
www.kleinezeitung.at/uni
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 24
Alzheimer: Entzündung soll gehemmt werden
UNI GRAZ. Neurodegenerative
Erkrankungen, wie Parkinson
oder Alzheimer, stehen im
Zusammenhang mit Entzündungsprozessen im Gehirn.
Eine wesentliche Rolle spielt
dabei ein bestimmtes Enzym,
das fettspaltende Enzym Monoglyzerid-Lipase.
Forscher der Arbeitsgruppe
um Professor Robert Zimmermann vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der
Karl-Franzens-Universität Graz
konnten nun erstmals zeigen,
dass die Hemmung der Monoglyzerid-Lipase in bestimmten
Zellen des Gehirns (Sternzellen) eine entzündungshemmende Wirkung hat, ohne dass
unerwünschte Nebeneffekte
auftreten. Die Forscher kooperierten dabei mit Kollegen der
Medizinischen Universität
Graz, der Fachhochschule Joanneum, des Academic Medical
Center Amsterdam sowie des
Instituts für Diabetes und
Adipositas am HelmholtzZentrum München. Die Forschungsergebnisse wurden in
der jüngsten Ausgabe des Fachjournals „The Journal of Biological Chemistry“ veröffentlicht.
Sternzellen haben verschiedene Funktionen, unter anderem sind sie an der Blut-HirnSchranke beteiligt. Unter anderem spielen sie auch eine Rolle bei Entzündungsprozessen.
NEUES CD-LABOR
Mit Elektronik
das Altern
verzögern
Die steirische Forschungsschmiede Joanneum
Research beschäftigt sich intensiv mit neuen
Möglichkeiten, das Altern zu erleichtern.
NORBERT SWOBODA
AL, „Active and Assisted Living“ – Forschung und Entwicklung unter diesem internationalen Begriff wird
immer bedeutender. Maria Fellner, Leiterin des
AAL-Schwerpunktes in
der steirischen Forschungsschmiede Joanneum Research, seufzt:
„Der Fachausdruck ist
Drei Testregionen
nicht ganz einfach zu
übersetzen. Es geht um
„RegionalAAL“ nennt
aktives
Altern
und
sich ein Projekt, das in
selbstbestimmtes Leben Maria Fellner ko- drei Testregionen in
im Alter, womöglich mit ordiniert die Pro- Graz,
Leibnitz
und
Unterstützung“,
ver- jekte JR/BERGMANN Deutschlandsberg erhesucht sie eine deutsche
ben soll, welcher Bedarf
Beschreibung dieses Feldes.
an welchen Technologien im
Die Gesellschaft wird tenden- Wohnungsbereich in Zukunft beziell immer älter. Menschen kön- steht. Bis Herbst 2018 sollen die
nen (und wollen vor allem auch) Ergebnisse feststehen, dann werimmer länger zu Hause bleiben, den 100 Testhaushalte mit diesen
bevor sie in eine Heimbetreuung Technologien bestückt. Gedacht
kommen. Da ist es naheliegend, wird an zwei Bereiche. Ein
sich zu fragen, wie man solche Aspekt ist die Kommunikation:
Menschen sozusagen mit „digita- „Es kann da um Videotelefonie
len Helferleins“ unterstützen gehen, um die Frage, wie man
kann. „Für Joanneum Research Apps für ältere Menschen adapgibt es da einen gesellschaftli- tiert“, erklärt Fellner. Ein zweiter
chen Auftrag. Der Mensch mit Aspekt ist das Thema Sicherheit.
seinen Bedürfnissen steht im Welche Technologien können
Mittelpunkt unserer Aktivitä- eingebaut werden, damit Stürze
A
Papierforschung. An der Technischen Universität wurde ein „Christian Doppler Labor für Faserquellung und deren Effekt auf die Papiereigenschaften“ eröffnet. Leiter das Labors, das sich Grundlagenforschung widmet, ist Ulrich Hirn. Die Einheit ist vorerst auf
sieben Jahre angelegt; Industriebetriebe sind dabei.
TU/LUNGHAMMER
Thema Prostitution
Vier Förderpreise
UNI GRAZ. Heute findet um
19 Uhr im Theologiezentrum,
Heinrichstraße 78, ein Vortrag
der Missionarin und Sozialarbeiterin Schwester Anna
Mayrhofer zum Thema „Prostitution, Zwangsprostitution,
Menschenhandel. Widerstand
gegen die Normalisierung einer brutalen Realität“ statt.
Mayrhofer leitet eine Schutzwohnung in Wien für Opfer
der Prostitution.
TU GRAZ. Das „Forum Technik
und Gesellschaft“ an der TU
Graz zeichnete vier Diplombzw. Doktorarbeiten aus: Lars
Bollmann (Gehirnzellen), Georg Arnold (neuartige Gasdetektoren), Carlo Alberto Boano (Sensornetzwerke) und
Alexander Schenk (Verbesserung von Katalysatoren). Das
Forum ist eine Plattform der
TU Graz Richtung Industrie
und Absolventen.
ten“, sagt Fellner. Drei Forschungsprojekte zusammen mit
zehn Industriepartnern und gefördert von der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG sollen in den
nächsten Jahren mehrere
Möglichkeiten erkunden
und Entwicklungen vorantreiben. Insgesamt
zwei Millionen Euro stehen zur Verfügung.
In Zusammenarbeit mit den steirischen Universitäten, Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen, Joanneum
„
Aktives, assistiertes, selbstbestimmtes Altern
ist ein wichtiges
Thema für die
Gesellschaft,
die immer
älter wird.
“
Die Elektronik
soll künftig
auch das Altern
erleichtern.
Zum Teil als
Unterstützung
des Pflegepersonals, zum Teil
aber auch zum
Training für die
älteren Menschen selbst
Maria Fellner,
Joanneum Research, Leiterin AAL
automatisch registriert werden?
Partner ist die Firma Resch Elektrotechnik. „Es soll Hardware
und Software entwickelt werden
bzw. für diese Zwecke adaptiert
werden. Mithilfe einer Kontrollgruppe wollen wir überprüfen,
ob solche elektronischen Mittel
tatsächlich helfen können.“
Spielerisch üben
„AktivDaheim“ heißt ein zweites
Projekt, das sozusagen als Demenz-Prävention ausgelegt ist.
Dabei soll eine Trainings-Soft-
FOTOLIA (3)
ware entwickelt werden, mit der
Menschen mit Demenz spielerisch ihre mentalen Fähigkeiten
verbessern können. Dabei geht es
einerseits um Übungen des Bewegungsapparates, andererseits
aber auch um den sozialen Austausch. Touch-Displays, interaktive Matten, Sensoren für EyeTracking und Biosignal-Sensoren
sollen dabei aufeinander abgestimmt werden. „Ziel ist dabei,
das Fortschreiten der Demenzerkrankung im besten Fall zu stoppen, aber zumindest messbar zu
verlangsamen“, sagt Lucas Paletta, Leiter dieses Projektes, das
mit dem Sozialverein Deutschlandsberg und den steirischen
Firmen „FameL“ und „bouncingbytes“ durchgeführt wird.
Assistenzsystem
„BarLiberty“ beschäftigt sich mit
einem multifunktionellen Assistenzsystem, das im öffentlichen
Raum die Barrierefreiheit verbessern kann. Entwickelt werden
soll beispielsweise eine Art
„akustischer Strich“ im Raum:
Ultraschall wird dabei zur Interferenz gebracht; Personen, die
schlecht sehen, können mit dem
Gehör diesen Strahl entlanggehen. Hörbehinderte wiederum
sollen von neuen Technologien
im öffentlichen Raum profitieren. Dazu findet am 26. Jänner
um 16 Uhr in der Leonhardstraße
59 ein Vortragsabend zu diesem
Thema statt. Die Veranstalter
sind neben dem Joanneum Research die österreichische Gesellschaft für Akustik und die am
Projekt beteiligten Firmen.
Research und der steirischen Industrie. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion der Kleinen Zeitung.
26 | LEBEN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Wink,
Fingerzeig
Ozean
bergbaulich
hin- und
herstreiten
schwingen
Atmungsorgan
fortwährend
DAGOBERT
DER GUTE GEIST
Erdäpfellaibchen
griech.
Vorsilbe:
gegen
ein
Edelgas
Richtungsänderung
Zubereitung.
Schinkenspeck und Zwiebeln
sehr klein würfeln. In einer Mischung aus wenig Butter und Öl
andünsten. Die gehackte Petersilie untermengen. Die Erdäpfel
kochen, abgießen und ausdampfen lassen. Schälen und
noch heiß durch die Erdäpfelpresse drücken. Die Butter unterrühren. Etwas überkühlen
lassen. Dotter und Speckmischung untermengen. Mit Salz
und Pfeffer würzen. Nur wenn
nötig, etwas Mehl einarbeiten.
Die Arbeitsfläche mit Speisestärke bestreuen und die Erdäpfelmasse darauf zu zwei Rollen
(Durchmesser ca. 4 cm) formen. Gut auskühlen lassen. In
Scheiben (ca. 1,5 cm) schneiden
und in einer Mischung aus Butter und Öl auf beiden Seiten
knusprig braten.
Eventuell warmen Krautsalat
dazu servieren. Dazu einen mittelgroßen Krautkopf sehr fein
schneiden. Mit Salz und Kümmel würzen und eine halbe
Stunde ziehen lassen. 1 l Wasser
mit 1 dl Essig und ca. 2 TL Zucker aufkochen. Das Kraut gut
ausdrücken und ins kochende
Essigwasser geben. Ein paar Minuten ziehen lassen. Abseihen,
nochmals abschmecken und etwas Ganslfett oder ausgelassenen Speck darüberträufeln.
Im Internet:
Weitere Rezepte unter
www.kleinezeitung.at/essen
CRASH-KURS
Wie heißt auf Englisch . . .
Wie lange dauert das Konzert?
How long is the concert?
Fischfett
Abk.:
incorporated
Almhirt
IHRE STERNE
BÄ UM E WE RD EN GEF ÄLLT
Motorsportfahrzeug
hinter,
folgend
®
Hauptstadt
von
Lettland
icht alle Kinder, die schulpflichtig sind, sind auch
schulreif. Damit kämpfen Eltern
immer wieder – und es wird gerade jetzt wieder akut, da in
Graz am 18./19. Jänner die
Schuleinschreibung stattfindet.
Ilse Schmid, Präsidentin des
Landesverbandes der Elternvereine, reagiert scharf auf den
jüngsten Bericht der Kleinen
Zeitung. Das Problem: Alle Kinder eines Jahrganges, die vor
dem 1. September geboren sind,
sind schulpflichtig. Ob sie auch
reif für das Schulsystem sind, ist
eine zweite Frage. Derzeit werde die Pflicht sehr streng ausgelegt, kritisieren betroffene Eltern und die Stadt Graz.
„Kindern wird das Recht auf
Feststellung der Schulreife verweigert“, sagt Schmid. „In Graz
gibt es keine Vorschulklasse, in
der Steiermark nur vier. Zum
Vergleich: In Wien mit doppelt
so vielen Volksschulkindern gibt
es über 100 Vorschulklassen.“
Der Landesschulrat sucht
nun eine Aussprache. Präsidentin Elisabeth Meixner lädt noch
im Jänner Elternvertreter und
Vertreter der Stadt zu einem
Gipfel. Meixners Ziel: „Mehr
Zufriedenheit im Bereich der
gesetzlichen
Möglichkeiten.“
N
s1507-0378
Die Auflösung finden Sie auf Seite 43
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Im ver­
meintlich Wertlosen wohnt oft
eine ungeahnte Schönheit, die
es zu entdecken gilt. Dies kann
manchmal Zeit und Kraft erfor­
dern. Am Ende wird es sich für
Sie aber lohnen.
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Der harte
Konfrontationskurs entspricht
nicht Ihrem Charakter, Sie
suchen das gegenseitige Ver­
ständnis, um dann zu einer
gemeinsamen Lösung zu kom­
men. Das wird heute klappen.
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Unter
Umständen versucht man, Sie
mit Imponiergehabe einzu­
schüchtern. Kümmern Sie sich
nicht darum, sondern greifen
Sie zu Ihrem Zaubermittel und
versprühen Sie Ihren Charme.
STIER 21. 4. – 20. 5. Egal, wie sehr
es Ihnen vielleicht gegen den
Strich gehen mag, Sie kommen
nicht darum herum, sich an be­
stimmte Spielregeln zu halten.
Ihre Geduld wird auf die Probe
gestellt.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Aus dem
Gerede über andere sollten
Sie sich heraushalten. An dem,
was Ihnen zu Ohren kommt,
ist sowieso nichts dran. Gegen
Abend macht sich körperliche
Erschöpfung bemerkbar.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Methodik
und Fleiß sind gerade wichtige
Begleiter der Steinböcke. Das
Privatleben darf trotz allem
nicht vernachlässigt werden.
Könnte sein, dass der Haus­
segen sonst schief hängt.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Neue
Besen kehren gut! Was zu­
nächst unbequem und unsinnig
erscheint, entpuppt sich bei nä­
herer Betrachtung als geniale
Idee. Lassen Sie sich nicht die
Butter vom Brot nehmen.
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Sie bekom­
men durch einen anderen
Menschen frische Impulse, um
die tägliche Routine zu durch­
brechen und die Dinge von
neuer und ganz ungewohnter
Perspektive aus zu betrachten.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. Angst
vor Veränderungen kennen Sie
nicht. Im Gegenteil, erst wenn
das gewisse Etwas dabei ist,
werden Sie neugierig. Eine Be­
kanntschaft bringt Ihr Gefühls­
leben durcheinander.
Grazer
Augarten. Bereits im April waren im
13 Bäume
atz:
Eins
im
Augarten die Kettensägen
– meist
n“
äde
Sch
bler
para
wurden wegen „irre
llt.
gefä
it
erhe
Sich
zur
–
ld
schu
ll
war Pilzbefa
als weDrei schadhafte Bäume hatte man dam
chont,
vers
h
gen vorhandener Vogelnester noc
und
peln
Pap
en
beid
nun aber werden auch die
(2), APA
FUCHS
N
JÜRGE
.
ernt
entf
m
der Lederhülsenbau
Zur Sicherheit denkt
Ortschef sogar ans Heer
„
Liebocher Ortschef fordert mehr Polizisten. Oder Hilfe durchs Heer.
ROBERT PREIS
FISCHE 20. 2. – 20. 3. Im Grunde
KREBS 22. 6. – 22. 7. Sendet Ihr
SKORPION 24. 10. – 22. 11. Zu oft
Körper Alarmsignale? Dann
mussten Sie schon feststellen,
Ihres Herzens sehnen Sie sich
wäre es wirklich höchste Zeit,
dass man sich nicht immer auf
nach einer Veränderung in
darauf zu reagieren. Eine uner­ die Worte anderer verlassen
Ihrem Leben. Hadern Sie nicht
wartete Nachricht bringt Freu­
kann. Umso überraschter wer­
länger mit Ihrem Schicksal. Sie
de ins Haus. Gute Kontakte
den Sie sein, wenn Sie jetzt das haben es selbst in der Hand,
helfen Ihnen weiter.
Gegenteil erleben.
etwas zu bewegen.
STERNE IM NETZ. Was sie Ihnen raten und wie Ihr Flirt- und Liebeshoroskop aussieht: www.kleinezeitung.at/horoskop
WURZEL
Kleine Zeitung-Bericht
sorgt für viele Reaktionen.
Abk.:
Regierung
ugs.:
Spitzel,
Verräter
Wasserpflanze
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 27
Wanderpause
nicht
ein
Komponist
von „Das
Dreimäderlhaus“ † 1924
GRAZ
Teil der
Westkarpaten
Heidekraut
Zutaten für 4 Personen.
80 dag mehlige Erdäpfel, 2 Dotter
10 dag Schinkenspeck, Butter, Öl
10 dag Zwiebeln, 1 B. Petersilie
4 dag zimmerwarme Butter
Speisestärke, Salz, Pfeffer a. d. Mühle
verwesender
Tierkörper
Zimmermodern Nahostbewohner vogel
Schulreife:
Land lädt zu
einem Gipfel
s ist eine eher unübliche
Mail, die gestern Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erreichte. Darin bittet der
Liebocher Bürgermeister Stefan
Helmreich um eine personelle
Aufstockung der örtlichen Polizeidienststelle – so wie es sein
Amtsvorgänger schon 2011 (!) getan habe. Nunmehr sei die Lage
laut Helmreich so prekär, dass er
sich – werde Lieboch wieder
nicht gehört – gezwungen sehe,
„die Unterstützung des Bundesheeres zur Aufrechterhaltung der
Sicherheit anzufordern“.
E
Immerhin sei die Liebocher
Polizeidienststelle auf dem Personalstand von 1950. „Wir haben
sieben Polizisten, von denen
zwei nur Teilzeit angestellt sind“,
Die Aggression
steigt, die Polizei ist
unterbesetzt. Ich
fordere den Bund
auf, zu reagieren.“
GERALD
WINTERPÖLSLER
Stefan Helmreich, Bürgermeister
so Helmreich. Dazu komme, dass
die Liebocher Exekutive auch die
Sektordienste übernehme, also
auch im Premstättner Transitlager aushilft. „Das geht nun nicht
mehr, da wir seit Montag ja selbst
ein Flüchtlingsheim haben.“
Nein, er befürchtet nicht, dass
die Verbrechensrate wegen der
Flüchtlinge steigt, „aber wir liegen direkt an der Autobahn, es hat
sich längst herumgesprochen,
dass unsere Polizei für Verkehrs-
überwachungs- und Präventivmaßnahmen kaum noch Zeit hat.
Die Einbruchsrate steigt.“
Aber muss man deshalb gleich
das Bundesheer ins Spiel bringen? Vom Gesetz her wäre es
möglich, so Helmreich, „auch
wenn ich weiß, dass es nicht realistisch ist“. Es gehe um Bewusstseinsbildung und um die Sicherheit in der Gemeinde.
Seitens des Ministeriums gab
es gestern keine Stellungnahme.
Achtung: Neue
Baustelle ab heute
Nach dem Bruch einer Stromleitung muss in der Grazer Riesstraße (Stiftingtalstraße/Hilmteichstraße) eine neue Baustelle eingerichtet werden. Die Arbeiten starten am heutigen
Donnerstag ab 9 Uhr und dauern wohl bis Freitagabend – inklusive Fahrspurverengung.
28 | GRAZ
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
GRAZ | 29
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19 Uhr, Info-Tel. 0699/81 537 867.
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Teil 1“, Herrengasse 23, 15 Uhr.
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Der St.-Johannes-Laden, Vinzenz-Muchitsch-Straße 60, 14.30 bis 16.30 Uhr.
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für Psychotherapie, kostenlose tel. und
persönliche Beratung in Fragen der Psychotherapie, Bindergasse 8, jeden
Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, Tel. 37 25 00.
RAZ
Die Beweggründe zur Umbenennung in IvicaOsim-Straße
gibt’s heute in
„Futter“
HOFFMANN (2), KK (2)
Erfolgstrainer statt
Kriegstreiber
MICHAEL KLOIBER,
GERALD WINTER-PÖLSLER
m Montag hat der Grazer
Günter Kolb, Betreiber der
Facebook-Seite „Für eine Ivica-Osim-Strasse in Graz“, eine
Petition auf www.change.org gestartet. Er fordert konkret, dass
der Name der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zugunsten von
Osim geändert wird. Kolb ist
nicht nur für den legendären
Sturm-Trainer, sondern auch dagegen, dass die Straße nach „dem
ehemaligen Generalstabschef der
Habsburgerarmee, einem Kriegstreiber in der Monarchie“, benannt wurde (siehe rechts), wie
er auf Facebook schreibt.
In den ersten 48 Stunden haben
knapp mehr als 1000 Menschen
für Osim unterzeichnet, der mit
„Bürger der Stadt“ die zweit-
A
höchste Auszeichnung von Graz
erhalten hat: für seine sportlichen Verdienste rund um den SK
Sturm, darunter zwei Meisterschaftssiege und der Erfolg in der
Champions League. 10.000 Unterschriften braucht Kolb jedenfalls, sagt er im heute erscheinenden Kleine Zeitung-Studentenmagazin „Futter“. Dann kommt
er seinem Ziel einen großen
Schritt näher – nämlich einer
Volksbefragung zur Umbenennung der Straße.
Doch so einfach ist das nicht:
Im steirischen Volksrechtegesetz
ist klar geregelt, dass die „eigenhändige Unterschrift, der Vorund Familien- oder Nachname,
das Geburtsdatum und die
Adresse des Hauptwohnsitzes in
leserlicher Schrift“ in den Antrag
einzutragen sind. Im Büro von
Manfred Kindermann, zuständig
für Volksrechteangelegenheiten
im Amt der Landesregierung, bezweifelt man also, dass die 10.000
Unterschriften auf elektronischem Weg für eine Volksbefragung ausreichen. Dort heißt es
nur: „Der Gemeinderat der Stadt
kann das Thema trotzdem freiwillig behandeln.“
Mit der aktuellen Petition ist
die heftige Debatte um die Con-
rad-von-Hötzendorf-Straße aus
dem Jahr 2013 wieder entbrannt:
„So eine Figur darf man nicht ehren“, sagte damals Otto Hochreiter, Leiter des Stadtmuseums.
Umstrittene Straßennamen
Conrad von Hötzendorf ist aber
nicht der einzige Problemfall unter den Grazer Straßennamen.
Anfang 2014 hat der Gemeinderat
eine eigene Historikerkommission eingerichtet, die alle der rund
700 Straßen, die nach historischen Personen benannt sind,
kritisch beleuchtet. Ende 2017
soll ein entsprechender Bericht
vorgelegt werden.
Die Stadt Wien hat ihrerseits
einen ähnlichen Bericht schon –
und daraus kann man auch für
Graz schon Problemstraßen benennen, zum Beispiel:
Porscheweg: Ferdinand Porsche
galt als Hitlers Lieblingsingenieur, entwickelte unter anderem
Kampfpanzer.
Jahngasse: Friedrich Ludwig Jahn,
für die einen „Turnvater“, für die
anderen Verbreiter rassistischer
und völkischer Ideologien.
Kernstockgasse: Ottokar Kernstock,
Pfarrer und deutschnationaler
Dichter (Hakenkreuzlied und die
Hymne des Ständestaates).
MEIN V%RTEIL:
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Neuen Tenöre“ am 20. Jänner 2016 um 20 Uhr im Stefaniensaal Graz.
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Kleine Zeitung-Büros. Reservierungen unter
der Ticket-Hotline (0 316) 871 871 11.
Durch die Petition wird die Debatte um umstrittene Straßennamen neu befeuert
In nur zwei Tagen
haben 1000 Leute eine
Petition für eine Umbenennung der Conradvon-Hötzendorf-Straße
zugunsten von Ivica
Osim unterzeichnet.
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Maximal zwei ermäßigte Karten pro
Vorteilsclub-Mitglied. Preis zuzüglich Gebühren.
Der umstrittene
Generalstabschef
Ziegelinnovationen für den Häuslbauer
ie heutigen Historiker betrachten das Wirken von
Franz Conrad von Hötzendorf
äußerst kritisch. Der ehemalige
Generalstabschef der Habsburgerarmee gilt als Kriegstreiber,
Sozialdarwinist und Antisemit.
„In seiner Fixiertheit auf ,Serbien muss sterbien‘ war Conrad
von Hötzendorf der große
Kriegstreiber in der Habsburgermonarchie“, sagte Otto Hochreiter, Chef des Grazer Stadtmuseums, Ende 2013. Damals brach die
Debatte zur Umbenennung der
breitesten Straße der Stadt aus.
Wolfram Dornik, der eine Biografie über Conrad verfasst hat,
wies vor allem auf einen oft vergessenen Punkt hin: „Unter seine
Führung fallen das Internierungslager Thalerhof und massive Übergriffe auf Zivilisten in Galizien.“ Im Lager sind insgesamt
mehr als 1700 Menschen gestorben.
Die Straße wurde im autoritären Ständestaat, der in Österreich
von 1934 bis 1938 herrschte, nach
Conrad von Hötzendorf benannt.
Zuvor hieß sie Jakoministraße.
Wienerberger startet in
die Bausaison 2016 und
präsentiert „geziegelte“
Innovationen auf der
Häuslbauermesse Graz.
D
Qualität, Kompetenz und vielfältige Innovation aus Österreich:
Dafür steht Wienerberger – und
genau das präsentiert der österreichische Marktführer im Ziegelbereich auch im Rahmen der
Häuslbauermesse, die bis kommenden Sonntag, 17. Jänner,
noch in der Messe Graz
stattfinden wird.
Das neueste Vorzeigeprodukt ist der Porotherm
W.i: Das „W.i“ im Produktnamen steht für „Wärmedämmung inklusive“. Dieser Ziegel verfügt über eine bereits
werkseitig in den Ziegel eingebrachte Wärmedämmung, die
einen um bis zu 25 Prozent höheren Wärmeschutz bietet und
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gesundes und wertbeständiges Wohnen WIENERBERGER ZIEGELINDUSTRIE GMBH
◆ Die Neuheit
aus dem Hause
Wienerberger
verfügt über
werkseitig integrierte Wärmedämmung
so die Heizkosten weiter reduziert. Der integrierte Dämmstoff
Mineralwolle macht eine einschalig monolithische Bauweise
ohne außenliegende Zusatz-
dämmung möglich, was wiederum die Bauzeit beschleunigt
und einen raschen Bezug auch
vor den finalen Außen-Putzarbeiten ermöglicht. Natürlich,
wertbeständig und gesund eignet sich der Porotherm W.i für
alle energetischen Bauweisen:
Schon der Ziegel-Rohbau ist bereits hochwärmedämmend.
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www.haeuslbauergraz.at,
www.wienerberger.at
MUSTER DURCHBRECHEN. Mit (meist unbe­
wussten)Verhaltensmustern machen wir uns
oft unnötig das Leben schwer. Ramona Gui­
mann kann hier mittles prozess­orientierter
Körperarbeit Abhilfe schaffen. Dabei geht es
um bewusstes Entspannen, gerade in Zeiten
von Angst, Stress oder Schmerz. Ramona Gui­
mann arbeitet dabei mit unterschiedlichen
Berührungen sowie Atemlektionen. Wer sich
darunter nichts Konkretes vorstellen kann,
sollte die begeisterten Empfehlungen auf
gutgemacht.at lesen. Ein kleiner Auszug aus
einer Bewertung: „Mein Leben hat an Quali­
tät gewonnen und ich habe wieder Freude an
meiner Arbeit. Ich hatte großes Glück, dass
ich Ramona begegnet bin.“
VERSPANNUNGEN LÖSEN. „Ich komme nun
schon seit Jahren zu Waltraud Fritz und bin
immer wieder begeistert von ihrem Fach­
wissen rund um den Körper. So passiert es
auch öfters, dass sie während der Massage
nur mit ihren Händen erkennt, wenn eines
der Organe durch z. B. zu fettes Essen et­
was beleidigt ist und massiert die Störung
einfach weg. Ich kann das Team von Mas­
sage4you wirklich wärmstens empfehlen.“
Dieser Bewertung auf gutgemacht.at ist
kaum etwas hinzuzufügen. Die hervorra­
gend ausgebildeten Masseure können ein
breites Spektrum an Techniken anbieten,
wissen aber auch, wie man herausfindet,
welche davon für den Kunden passend sind.
MOBIL WERDEN. Das familiäre Ambiente
und die persönliche Betreuung jedes einzel­
nen Schülers unterscheiden die Grazer Fahr­
schule Dubovsky vom Mitbewerb. „Wer ent­
spannt ist, lernt leichter“, ist man hier über­
zeugt und die bewusst klein gehaltene Teil­
nehmerzahl beim Theorieunterricht ver­
stärkt diesen Effekt noch. Dazu kommt die
„Durchkommens-Garantie“. Was sagen die
Fahrschüler dazu? „Ich mache den L 17“,
schreibt beispielsweise F. S. auf gutgemacht.
at. „Die Theorie wurde durch viele Geschich­
ten sehr lustig gestaltet. Alle Mitarbeiter der
Fahrschule waren immer nett und gut auf­
gelegt.“ Durchschnittliche Bewertung: 4,5
von 5 möglichen Sternen. GUTGEMACHT.AT
*Stand der Bewertungen: 13. Jänner 2016
1500
0°C
1000
500
–6°
1°
1°
3°
–1°
5°
5°
5-Tage-Prognose
Die Strömung dreht
zunehmend auf nördliche Richtung. Damit
strömen kältere
Luftmassen ins Land.
Zum Wochenende
hin gibt es in der
Obersteiermark
wiederholt dichtere
Wolken und vor
allem im Norden sind
auch Schneeschauer
zu erwarten. Nach
Süden hin sorgen
nordföhnige Effekte
hingegen zunehmend
für Auflockerungen
und die Sonne
kommt zwischendurch sogar etwas
besser zum Zug.
Zu Wochenbeginn
bessert sich auch im
Norden das Wetter.
–3/4°
–4/2°
Sonntag
–6/1°
Montag
–10/0°
Dienstag
WETTER-SMS
Graz
–4/5°
Klagenfurt
–4/2°
BAUERNREGEL
Was Januar in die
Samen treibt, in Halm
und Ähren steckenbleibt.
T
T
T
SCHNEEHÖHEN
Planai
Reiteralm
Hauser-Kaibling
Planneralm
Riesneralm
Hohentauern
Lachtal
Präbichl
Gaaler Lifte
Obdach
Hirschenkogel
Hauereck
Klippitztörl
Salzstiegl
Hebalm-Klug Lifte
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KLEIN
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50-70 cm
50-70 cm
60-70 cm
54-79 cm
25-75 cm
-25 cm
35-50 cm
10-40 cm
30-40 cm
40-50 cm
20-40 cm
20-30 cm
40 cm
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Unter EU-Grenzwert
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50
Heute
Prognose für den Ballungsraum Graz
EUROPA HEUTE
Amsterdam 2/6/5° Regen
Athen
9/16/11° sonnig
Barcelona 8/16/12° wolkig
Berlin
1/4/2° Schauer
Bozen
-3/5/1° bewölkt
Brüssel
2/6/5° Schauer
Budapest
2/7/3° wolkig
IHR KLICK ZUM
LIEBLINGSESSEN.
Im Internet.
Wetterprognose für jede
steirische Gemeinde
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3/6°
–1/4°
Friedberg
Hartberg
–3/5°
Weiz
–4/5°
Fürstenfeld
Feldbach
–4/4°
–3/5°
Leibnitz
–4/4°
–4/5°
Bad Radkersburg
Eisenstadt
Salzburg
H
–4/4°
Wien
Die 3-Tage-Wetterprognose für
alle österreichischen GemeinT
den direkt auf das Handy.
H
Senden Sie dazu einfach ein SMS
mit dem Text WETTER und der
Postleitzahl vom gewünschten
Luftdruck: 1016 hPa, fallend
Ort an die Nummer 0900 872
Luftfeuchtigkeit: 65% (Mittag)
872. (z. B.: Wetter 9020)
Wasserstand Graz/Mur:
Kosten pro SMS: 0,30 Euro.
gestern: 242 cm
Gestern in Graz:
Weitere Wetter-Infos erhalten
7 Uhr: wolkig, –2°
Sie unter
www.kleinezeitung.at/wetter
12 Uhr: heiter, 4°
–11/–1°
WETTER-HOTLINE
☎ 0900 511 599 (2,16 Euro/min)
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8.2.
16.34
16.35
22.04
23.16
–4/5°
GRAZ
Deutschlandsberg
3/6°
EUROPA HEUTE UM 13 UHR
17.1.
24.1. 1.2.
Sonne/heute
7.41
Sonne/morgen 7.40
Mond/heute 10.03
Mond/morgen 10.35
Knittelfeld
–5/3°
Voitsberg
–4/4°
Neumarkt
–6/2°
1/4° St. Pölten
2/6°
Freitag
Samstag
Judenburg
–6/3°
Linz
5°
Regionalprognose
Über den Niederungen gibt es
Bregenz
Innsbruck
0/4°
vorerst vereinzelt etwas Nebel
–4/2°
oder Hochnebel. Tagsüber sollte
Lienz
sich dann doch häufiger die
–6/1°
Sonne zeigen können, bevor zum
Abend hin aus dem Südwesten
Wolken mit lokal etwas Schnee- Mondkalender
regen aufziehen sollten.
Fische: Entspannungsübungen.
Eher vermeiden: Haare
Biowetter
Der Kreislauf kann bei manchen waschen. Sportler sollten ihre
Sprunggelenke schonen.
Menschen Probleme bereiten.
Persönliche Wetterberatung
(tgl. von 7 bis 16 Uhr)
Das Empfehlungsportal der
4°
Bruck/Mur
–3/4°
Leoben
–4/3°
Kartengrundlage: GIS STMK
2000
Bad Radkersburg
Welche Branche? Fahrschule.
Wo zu finden? Schönaugasse 19, Graz.
Infos? Tel. (0316) 83 87 84.
Wie bewertet? 4,5 von 5 Sternen* –
21 Bewertungen auf gutgemacht.at
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von
9 bis 18 Uhr.
Mürzzuschlag
–3/3°
Mautern
St. Nikolai
Murau
–7/1°
–12°
Leibnitz
Welche Branche? Massage.
Wo zu finden? Riegelgasse 23, Top 10, Graz.
Infos? Tel. 0699-194 874 50.
Wie bewertet? 4,9 von 5 Sternen* –
23 Bewertungen auf gutgemacht.at
Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 8–20 Uhr,
Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–15 Uhr.
2500
Pack
Welche Branche? Energetiker.
Wo zu finden? Alberstraße 19, Graz.
Infos? Tel. 0664-106 74 36.
Wie bewertet? 5 von 5 Sternen* –
8 Bewertungen auf gutgemacht.at
Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag und
Freitag von 9 bis 20 Uhr.
Meter
Graz
FAHRSCHULE DUBOVSKY
Gröbming
Mariazell
–2/2°
Hieflau
Liezen
–2/1°
Schladming
–3/1°
DAS WETTER IM QUERSCHNITT
Weiz
MASSAGE FOR YOU
Ausseerland
–3/2°
Ein Zwischenhoch wandert heute
am Donnerstag langsam über die
Alpen nach Osten. In der Folge zieht dann eine nicht
allzu stark wetterwirksame Kaltfront über unser Land
hinweg und bringt an ihrer Rückseite deutlich kältere
Luftmassen mit.
Hochschwab
RAUM FÜR NEUES, RAMONA GUIMANN
Donnerstag, 14. Jänner 2016
Namenstage: Berno, Felix, Olga, Pia,
Rainer, Helga
Leoben
Wärmstens weiterzuempfehlen
H E U T E
Murau
Auf gutgemacht.at – dem Empfehlungsportal der Kleinen Zeitung – werden empfohlene Unternehmen aus Ihrer
Umgebung präsentiert. Von der Energetikerin bis hin zur Fahrschule: gutge­macht.at stellt alle relevanten Experten
aus der jeweiligen Region mit einer Übersicht der angebotenen Leistungen und Bewertungen anderer Kunden vor.
Ein kleiner Auszug daraus wird auf dieser Seite präsentiert.
WETTER | 31
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Schladming
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Dachstein
30 | GUTGEMACHT.AT
EUROPA HEUTE
Dublin
0/4/1° wolkig
Dubrovnik
5/12/9° wolkig
Frankfurt
1/5/3° Schauer
Genf
-2/4/3° Schneere.
Hamburg
0/4/3° Schauer
Helsinki
-14/-11/-13°Schauer
Istanbul
7/12/9° bewölkt
Kopenhagen -4/-1/-2° Schnee
Laibach
-5/5/1° Schauer
Larnaca
12/20/13° wolkig
Lissabon
12/15/13° Regen
London
3/7/3° wolkig
Madrid
3/11/10° bewölkt
Mailand
-5/7/3° bewölkt
Mallorca
5/18/14° wolkig
Moskau
-8/-4/-8° Schauer
München
0/5/2° wolkig
Oslo
-18/-15/-16° Schnee
Paris
3/9/5° Schauer
Prag
0/4/0° bewölkt
Pula
-1/9/6° Schauer
Rom
4/14/12° Schauer
Stockholm -15/-11/-16°Schauer
Triest
4/11/8° Schauer
Udine
-3/7/5° Schauer
Venedig
0/7/5° Schauer
Warschau -4/0/-2° bewölkt
Wien
3/6/2° wolkig
Zagreb
-3/8/4° Schauer
Zürich
-3/4/2° Schauer
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
25/33/29° wolkig
Hongkong 15/17/15° wolkig
Johannesb. 15/26/22°Schauer
Kairo
13/19/15° wolkig
Las Palmas 17/24/22° wolkig
Los Angeles 10/17/14° wolkig
Miami
18/24/21° Regen
New York
-4/4/3° bewölkt
Peking
-8/5/-1° wolkig
Rio
25/33/26° Gewit.
San Francisco 9/13/12° bewölkt
Sydney
24/38/19° Gewit.
Tokio
0/11/7° sonnig
Toronto
-9/0/-1° Schauer
Tunis
8/21/15° sonnig
Temperaturvorschau für 7, 13 und 18 Uhr
WIRTSCHAFT
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 32
Private Käufer auf der Bremse
Hält schon jetzt zwei Drittel der PanklAnteile: KTM-Chef Pierer
HASSLER
KTM-Boss Pierer
will Pankl ganz
übernehmen
Aktientausch angedacht,
Börsenotiz könnte bleiben.
WIEN/KAPFENBERG. KTM-Eigentümer Stefan Pierer plant eine
Komplettübernahme des steirischen Luftfahrt- und Rennsportausrüsters Pankl Racing.
Pierer bietet den Pankl-Aktionären dahin gehend einen Aktientausch an. Für eine PanklAktie sollen die Eigentümer
acht Cross-Industries-Aktien
(KTM) bekommen. Schon jetzt
hält Cross Industries etwa zwei
Drittel der Pankl-Stimmrechte.
Das Angebot ist nun an alle anderen Anteilsinhaber gerichtet
– also an die Investoren mit großen Paketen, wie UIAG oder
Qino, sowie an den Streubesitz.
Echte Kleinaktionäre machen
acht bis zehn Prozent des Aktienkapitals aus. Insgesamt besteht das Grundkapital von
Pankl aus 3,15 Millionen Aktien.
Für den Fall, dass alle angesprochenen Aktionäre annehmen, wäre das das Ende der
Börsenotiz von Pankl. Das
zeichne sich laut Pankl-Chef
Wolfgang Plasser, er sitzt selbst
auch im Cross-Vorstand, aber
nicht ab. Aus seiner Sicht sei es
völlig unwahrscheinlich, dass
alle tauschen. Ein Teil werde
das Angebot annehmen, ein Teil
nicht, ließ er wissen. Genaueres
werde man in der zweiten
Märzhälfte erfahren.
Um die Börsenotiz zu beenden, wäre jedenfalls ein „Squeeze Out“ – also ein Ausschluss
von
Minderheitsaktionären
durch den Mehrheitsaktionär –,
oder ein drastisches Absinken
der Zahl der Publikumsaktien
notwendig.
Der Steuerreform und dem Abgasskandal zum Trotz: Das Autojahr
2015 war nicht so schlecht – aber
auch dank der Kurzzulassungen.
PKW-ZULASSUNG IN ÖSTERREICH
823.417
802.458
GEBRAUCHT
816.116
810.994
738.690
NEU
356.145
308.555
303.318
293.697
2008
+0,6%
+1,7%
2009
2010
2011
2012
2013
Neuzulassungen 2015 nach Antriebsart
Veränderung zu 2014
Diesel 179.822
(+4,3%)
2014
2015
Benzin 122.832
(–2,9%)
Hybrid 3.512
(+48,8%)
Elektro 1.677
(+30,9%)
Rest 712
Neuzulassungen 2015 – meistverkaufte Marken
53.396
–2,5%
21.870
+3,3%
21.021
+1,8%
Quelle: APA/Statistik Austria
20.969
+5,7%
17.274
–8,3%
CLAUDIA HAASE
as Phänomen ist nicht neu,
aber immer wieder spannend: Wie mit Tageszulassungen kurz vor Jahresschluss die
Auto-Zulassungszahlen in die
Höhe getrieben werden. Ein Autohändler meldete sogar zwischen
Weihnachten und Neujahr allein
2000 Fahrzeuge nur für einen Tag
an. Allerdings keine der Marke
Volkswagen, der Konzern leidet
nach dem Abgasskandal auf hohem Niveau unter rückgängigen
Verkaufszahlen, sondern Hyundai-Autos – mit insgesamt knapp
10.000 solcher Tageszulassungen
überhaupt mit weitem Abstand
führend in dieser Disziplin.
Insgesamt war die Branche mit
diesem Instrument im Vorjahr
aber weniger oft unterwegs als
2014. „Nur“ 24.148 Autos wurden
gerade einmal für 24 Stunden zugelassen, ein Rückgang von 8,7
Prozent. Kurzzulassungen bis zu
120 Tage „boomen“ allerdings
weiter: 92.937 Autos (plus 1,2 Prozent) brachten so ihre PS zumindest statistisch auf die Straße.
„Taktische Zulassungen“ nennt
sie Burkhard Ernst, Sprecher des
Fahrzeughandels. Immerhin würden so gut 90.000 Autos doppelt in
die Zulassungsstatistiken eingehen. Angesichts von 308.555 PkwNeuzulassungen (plus 1,7 Prozent) eine enorme Zahl. Ernst:
„Wir haben mehr verkauft als erwartet – oder mehr angemeldet,
sagen wir so.“
D
Wie die Konsumenten derzeit
auf der Bremse stehen, zeigt eher
die Tatsache, dass nur noch gut
ein Drittel – genau 35,3 Prozent –
aller Pkw-Neuzulassungen von
Privatpersonen erfolgt. 2006 waren sie mit mehr als 50 Prozent die
wichtigsten Käufer.
Volkswagen kam der Statistik
zufolge bisher relativ glimpflich
davon mit einem Minus von 2,5
Prozent. Der Abgasskandal sorgte
dennoch beim Messeauftakt für
die Vienna Autoshow für dicke Luft: „Es
muss endlich
Schluss
sein
mit dem Autobashing,“ regte
sich Felix Clary,
Sprecher der
Autoimporteure, über „die Felix Clary: „Mit
Medien“ auf. dem Autobashing
„Realund aufhören“
APA
Testverbrauch
können nie dasselbe sein,“ wetterte Clary. Diesel seien keine Klimakiller, der Pkw-Verkehr nur ein
kleiner CO2-Verursacher und
SUV-Käufer bitte nicht zu diskriminieren. Wie blank die Nerven
liegen dürften angesichts von Rabattschlachten bei ohnedies minimalen Renditen, zeigt nicht zuletzt seine Forderung nach einer
Verschrottungsprämie, wie sie
2009 befristet eingeführt worden
war. Im Bestand von 4,75 Millionen Pkw seien nämlich noch
600.000 „alte Stinker“.
WIEN. Er war der erste prominente Polit-Zeuge des HypoUntersuchungsausschusses im
neuen Jahr: Gerhard Dörfler,
von 2008 bis 2013 Kärntner Landeshauptmann und bei der Verstaatlichung der Pleitebank im
Dezember 2009 dabei. Vor seiner Zeit als Landeshauptmann
war er Landesrat in der Regierung Jörg Haiders. „Wir versprechen uns also viel von ihm “,
kündigte Neos-Fragesteller Rainer Hable vor der Befragung an.
Allein, der Zeuge wollte da
nicht so recht mitspielen. Gewusst habe er wenig, behauptete jener Politiker, der nach der
Verstaatlichung 2009 noch von
einem „großen Erfolg für Kärnten“ gesprochen hat. Seiner
Kenntnis habe sich beispielsweise entzogen, dass die Hypo
an jenem Wochenende im Dezember 2009 überhaupt verstaatlicht werden könnte: „Ich
bin unvorbereitet nach Wien gefahren und war völlig über-
Als Landeshauptmann bei der Hypo-Verstaatlichung 2009 dabei: Gerhard Dörfler
APA
„Waren Sie überhaupt
Landeshauptmann?“
Gerhard Dörfler sagte im Hypo-U-Ausschuss aus.
Und wies jede Verantwortung am Debakel von sich.
rascht“, behauptete er. Der damalige Finanzminister Josef
Pröll habe ihm nie etwas erzählt,
der nunmehrige FPÖ-Bundesrat
trage also keine Schuld. Zudem
sei die Hypo in Kärnten nie in
seiner Ressortzuständigkeit gewesen. Und weil er kein Abgeordneter war, habe er auch mit
der vom Landtag beschlossenen
Ausweitung der Landeshaftungen nichts zu tun gehabt.
Aber über die habe er sich ohnehin keinerlei Sorgen gemacht.
Niemand dachte, dass die je
schlagend werden, sagte er.
Noch heute haftet Kärnten mit
über zehn Milliarden Euro. Dass
es im März 2009 eine Regierungsvorlage gegeben hat, die
eine neuerliche Ausweitung der
Haftungen vorsah, sei ihm auch
nicht bekannt. Mit der Kärntner
Landesholding, dem Hypo-Miteigentümer, habe er kaum über
die Hypo geredet. „Waren Sie
überhaupt Landeshauptmann?“,
fragte Hable daraufhin.
Neu sei für Dörfler auch, dass
die Bayern einen Monat vor der
Verstaatlichung angeboten haben sollen, unter Beteiligung
der Miteigentümer Kärnten und
Grazer Wechselseitige die Hypo
mit einer Kapitalspritze noch
einmal refinanzieren zu wollen.
Dazu ist es nicht gekommen –
wenige Wochen später wurde
verstaatlicht, weil die Bayern
mit dem Konkurs der Bank
drohten. Dörfler dazu: „Die Verstaatlichung war ohne Not.“
Die Abgeordneten zweifelten
indes am Wahrheitsgehalt seiner Aussagen. „Du tischt uns
hier nur Lügen auf“, giftete der
Kärntner
ÖVP-Abgeordnete
Gabriel Obernosterer seinen
Landsmann an. SPÖ-Frontmann
Kai Jan Krainer sagte, dass Dörfler „entweder lügt oder einen
Sachwalter braucht“. Obernosterer überlege nun sogar, rechtliche Schritte wegen möglicher
Falschaussagen einzuleiten.
KLAUS KNITTELFELDER
GE baut Jobs ab
Schweigen nach VW-Gipfel
Per Bus nach Osten
RBI mit Kreditrisiko in China
2,4 Prozent Ertrag bei Pensionen
WIEN. 6500 Stellen streicht der
US-Konzern General Electric in
Europa: Österreichische Standorte mit 2000 Mitarbeitern seien davon nur „in geringfügigem
Ausmaß“ betroffen, so ein GESprecher. GE baut Jobs in der
von Alstom (Frankreich) übernommenen Energiesparte ab.
WASHINGTON. Wortlos verließ VW-Chef Matthias
Müller (im Bild) das Gespräch mit der Leiterin der
US-Umweltbehörde EPA, Gina McCarthy, das unter
Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hatte.
Auch die EPA machte danach keine Angaben über
den Inhalt. Zuvor hatte die kalifornische Umweltbehörde den von VW eingereichten Rückrufplan abgelehnt. VW droht nach einer US-Klage eine Milliardenstrafe in den USA.
AP
WIEN. Das deutsche Langstreckenbusunternehmen MeinFernbus
FlixBus will mit einem österreichischen Partner (Blaguss) in
den osteuropäischen Markt vorstoßen. Nächsten Donnerstag
soll die neue Gesellschaft FlixBus
CEE der Öffentlichkeit präsentiert werden.
WIEN. Sollte sich der chinesische Markt nach den
jüngsten Turbulenzen zu einer echten Krise auswachsen, könnte Raiffeisen International davon
betroffen sein: Per Ende September hatte die RBI
ein Kreditrisiko von 2,4 Milliarden Euro. Bei groben Unsicherheiten gelten derzeit 450 Millionen
Euro – sie wurden als Kredite an Firmen vergeben – als gefährdet. Raiffeisen ist in China vor
allem bei Handelsfinanzierungen im Geschäft.
WIEN.Die österreichischen Pensionskassen haben
2015 laut Fachverband einen Veranlagungsertrag
von 2,36 Prozent erzielt. Zum Vergleich: 2014 betrug die Performance noch 7,82 Prozent, im langjährigen Durchschnitt seit Pensionskassenstart
1991 waren es 5,58 Prozent pro Jahr. Aussagen zur
Pensionshöhe oder möglichen Kürzungen wurden noch nicht getroffen, die diesbezüglichen
Berechnungen erfolgen bis Ende März.
34 | WIRTSCHAFT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
W E R T P A P I E R B Ö R S E
VERLUSTZONE. Erneut landete der ATX gestern in der Verlustzone
(minus 0,57 Prozent). Ein steigender Eurokurs und weiter fallende
Ölpreise ließen die Kursgewinne vom Vormittag dahinschmelzen.
Auch der deutsche DAX schloss leicht im Minus.
ATX – LETZTE 12 MONATE
AUFSTEIGER
Schoeller-Bleckm.
AT&S
Andritz AG
Warimpex
Post AG
S Immo
Conwert
Strabag
Agrana
Polytec
+3,24%
+2,91%
+2,04%
+1,83%
+1,75%
+1,62%
+0,90%
+0,88%
+0,85%
+0,77%
gestern: 2204,05 (–12,66)
2850
2550
2250
1950
1650
Jänner 2015
13. 1. 2016
prime market
+Agrana
- AMAG
+Andritz AG
+AT&S
- Buwog
- CA Immob. Anl.
=Century Casinos
+Conwert
+Do & Co
- Erste Group
- EVN
- FACC
+Flughafen Wien
- Immofinanz
- Kapsch Traffic.
- Lenzing
+Mayr-Melnhof
+OMV
- Palfinger
+Polytec
- Porr
+Post AG
- Raiffeisen Bank
- RHI
- Rosenbauer
+Schoeller-Bleckm.
- Semperit
+S Immo
+Strabag
+Telekom Austria
- Uniqa
- Valneva
- Verbund Kat. A
- Vienna Ins. Group
- voestalpine
+Warimpex
- Wienerberger
- Wolford AG
+Zumtobel
ABSTEIGER
Kapsch Traffic.
Wienerberger
FACC
RHI
Palfinger
Porr
Semperit
Rosenbauer
Immofinanz
Valneva
- 4,72%
- 4,11%
- 2,32%
- 1,95%
- 1,92%
- 1,83%
- 1,70%
- 1,63%
- 1,57%
- 1,57%
standard market continuous
Aktuell
89,2
30,89
43,6
13,6
19,08
16,11
_
13,4
97,8
26,66
10,5
6,78
82,21
1,82
34,09
65,26
106,6
23,16
24,52
7,31
26,8
32,55
12,57
16,33
60,5
44,6
28,9
8,15
22,99
5,08
7,13
3,33
10,77
23,32
25,18
0,67
14,83
24,37
21,66
Zuletzt Höchst
88,45 90,7
30,9
36
42,73
57,5
13,22 16,35
19,36 20,2
16,18 18,59
4,01
5,91
13,28 14,12
97,1
100
27,07 29,75
10,52 10,58
6,95
8,9
81,99
90
1,85 2,86
35,78
38
66,13 75,65
106,1 117,95
23,14 30,95
25 28,3
7,25
8,5
27,3 30,5
31,99
47
12,58
16
16,65
30
61,5
85
43,2 67,22
29,4 44,38
8,02
8,9
22,79 23,98
5,08 6,87
7,21 9,52
3,38 4,84
10,9
17,4
23,41 42,97
25,45 42,02
0,66
1,02
15,47 17,85
24,5 25,48
21,55 30,09
Tief
69
27,1
37,82
9,41
16,5
14,82
3,34
9,54
61,73
18,48
9,65
6,16
74,19
1,81
17,7
52,39
87,45
20,5
20,07
6,26
20,6
29,23
8,81
16,11
59,5
41,49
26,9
6,38
17,23
4,81
6,95
3,11
10,77
23,08
25,03
0,6
11,56
18,95
18,15
Valutenkurse
- Atrium Europ.
- Frauenthal Hold.
+UBM
Aktuell
3,41
11,11
33,19
Zuletzt Höchst
3,43 4,67
11,4
11,7
32,99 44,29
Tief
3,4
8,4
22,72
sonstige Aktien/Auslandsbörsen
+ATB Antriebst.
+BKS St
+BKS Vz
- Gurktaler St.
=Gurktaler Vz.
+Binder+Co
=Hirsch Servo AG
=KTM
+SW Umwelt
=ams
- BDI BioEnergy
+Infineon
+Pankl
Aktuell
7,68
16,95
15
8
6
17,75
18
130
7,9
29,8
12,42
12,16
28
Zuletzt Höchst
7,65
8,18
16,9
17,5
14,95
15,7
8,3
9
6
6,4
17,5
21
18
21
130
140
7,88
8
29,8 59,05
13,1 14,19
12,14
14,2
27,5 30,2
Tief
4,01
16,5
14,8
6,31
5,04
17,25
9,6
99,69
5,05
27,7
8,95
8,32
25,75
Aktien-Indices
ATX
DAX
DJ Euro-Stoxx 50
Dow Jones-New York
Nasdaq-New York
Nikkei-Tokio
Aktuell
2204,05
9960,96
3073,02
16419,42
4640,42
17715,63
Zuletzt
2216,71
9985,43
3064,66
16516,22
4685,92
17218,96
Aktuell
0
0
0
0,05
Zuletzt
0
0
0
0,05
Zinsen
Euribor 1 Monat
Euribor 3 Monate
Euribor 6 Monate
Euribor 12 Monate
ROHÖL (BRENT)
Kunde zahlt
US-Dollar
1,1
Kanadische Dollar
1,5725
Australische Dollar
1,59
Neuseeländische Dollar 1,806
Pfund Sterling
0,7635
Schweizer Franken
1,124
Schwedische Kronen
9,4265
Japanische Yen
130,35
Ungarische Forint
320,4
Kroatische Kuna
7,866
Tschech. Kronen
28,35
Türkische Lira
3,49
erhält
1,064
1,5075
1,494
1,496
0,7405
1,058
9,0975
125,45
310,4
7,466
25,65
3,04
30,79 US-Dollar/Barrel
Jänner 2015
GOLDPREIS
Jänner 2015
13. 1. 2016
www.kleinezeitung.at/wirtschaft
Regeln für
islamische
Bankgeschäfte: Zinsverbot, Verbot
der Spekulation und
Verbot des
Glücksspiels
APA, FOTOLIA
WOLFGANG FERCHER
ür den Handelskonzern Spar
war es kein ruhiger Jahresabschluss. Nach einer veritablen Hasskampagne auf Facebook wurde im Dezember 2015
der testweise Verkauf von „Halal“-Fleisch eingestellt. Wofür
sich Spar wiederum auch viel
Kritik gefallen lassen musste. Als
„Halal“ (arabisch für „erlaubt“
oder „zulässig“) wird aber nicht
nur Fleisch bezeichnet, dies trifft
auch auf andere Produkte zu.
Wie die Kleine Zeitung in Erfahrung bringen konnte, ist „Halal“
mittlerweile bei Projektmitarbeitern der Bawag PSK ein geflügeltes Wort. Als erste österreichische
Bank (der US-Fonds Cerberus ist
Mehrheitsaktionär) wagt sie sich
in das wachsende Geschäft mit
„Islamic Banking“ – eine Finanzund Anlageform, welche die Scharia, das religiöse Gesetz des Islam,
als Grundlage hat. Zinsen sind
F
beim „Islamic Banking“ verboten,
wie auch Geschäfte mit Unternehmen, die in Glücksspiel, Waffen, Alkohol oder Pornografie investieren. Überwacht werden diese Regeln von einem Korangelehrten (Scharia-Board).
Nach monatelangen Vorarbeiten, auch in Kooperation mit der
Islamischen
Glaubensgemeinschaft, wird es jetzt bei der Bawag
ernst, bestätigt Claudia Lemlihi,
Leiterin der Marketingkommunikation. „Ab 4. Februar starten wir
1081,80 US-Dollar/Unze
„Profit Neujahr“: Werner Brugner (LWK), Josef Pesserl (AK), Gastgeber Josef Herk,
Horst Schachner (ÖGB), Industrie-Präsident Jochen Pildner-Steinburg WK/ FISCHER (3)
1700
1400
Jänner 2015
1000
13. 1. 2016
den Pilotbetrieb für ein neues Girokonto, das weder Zinsen verrechnet noch bezahlt. Stattdessen
gibt es fixe Entgelte“, sagt Lemlihi.
Dabei wird es drei verschiedene
Varianten der sogenannten „Amana“-Kontomodelle (ab 4,90 Euro
monatlich) geben – mit Kontokarte und Überziehungsmöglichkeit.
„,Amana‘ ist das arabische Wort
für ,Vertrauen‘ oder ,das Anvertraute‘. Damit wollen wir signalisieren, dass der Kunde auf eine
sorgsame Geschäftsgebarung der
inen lautstarken Appell für
mehr Mut und Zuversicht am
Standort sendete der steirische
Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk mit seinen Vizepräsidenten Andreas Herz und Benedikt
Bittmann am traditionellen Neujahrsempfang aus. Mit viel Wohlwollen wurde Herks Forderung,
wonach „2016 das Jahr der Wirtschaft werden“ müsse, von den
zahlreichen Unternehmern bedacht. Dafür brauche es eine „Allianz der reformorientierten Kräfte,
die das Land zurück auf die Überholspur bringt“. Neben steuerlichen Entlastungen seien auch
„kluge Investitionsimpulse“ notwendig. Der Wirtschaft komme
schließlich die Herkules-Aufgabe
E
Münzen, Gold, Preise
1 EURO IN US-DOLLAR
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
Zinsen verboten: Als
erste österreichische
Bank wagt sich die
Bawag PSK in das Feld
des „Islamic Banking“.
Pilotprojekt in Wien
startet Anfang Februar.
13. 1. 2016
Preise für Münzen exklusive Umsatzsteuer
1,0816
Bawag startet mit Islam-Konten
90
70
50
30
Kunde zahlt erhält
Philharmoniker 1 Unze
1036 1006
Philharm. 1 Unze Silber
16,25 13,75
Golddukaten, einfach
121
113
aktuell zuletzt
November-Index (00/96) 134,4 141,4
WIRTSCHAFT | 35
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Landtagspräsidentin Bettina Vollath, die Landesräte Ursula Lackner und Christian
Buchmann, Klaus Scheitegel (Grawe) sowie Gerhard Fabisch und Martin Schaller
Bawag vertrauen kann.“ Es muss
also einen eigenen Verrechnungskreis geben. Verläuft der Test erfolgreich, soll das Konto bald in allen Filialen verfügbar sein.
600.000 Muslime
Als Zielgruppe werden die fast
600.000 in Österreich lebenden
Menschen genannt, die sich zum
muslimischen Glauben bekennen. Abgesehen hat es die Bank
vor allem auf die türkische und
bosnische Community, die zum
Flughafen-Chef Widmann
ISLAMIC
BANKING
Ein Hauskauf
auf Kredit ist
nach den Regeln des Islam
nicht möglich.
In einem solchen Fall
würde die Bank
das Haus
erwerben und
weiterverkaufen. Der Käufer
zahlt dann den
höheren Preis
in Raten an die
Bank zurück.
Sukuk werden
islamkonforme Anleihen
genannt.
Teil in der Muttersprache betreut
wird. Der Flüchtlingsstrom aus
dem arabischen Raum dürfte zusätzliche Nachfrage nach den
Produkten bringen. Vor Jahren
verlief ein ähnliches Projekt der
Oberbank noch im Sand.
Weltweit boomt das „Islamic
Banking“ seit Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten. Deloitte geht
etwa davon aus, dass die in islamischen Finanzprodukten verwalteten Mittel bis 2018 auf fast 3 Milliarden Euro anwachsen werden.
Allianzen, Mutappelle
und Herzensanliegen
Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer im
Zeichen der Bewerbung für die Berufs-EM 2020.
zu, „dass sie den Karren aus der
Arbeitsmarktkrise fährt“.
Den kräftigsten Applaus gab’s
an diesem Abend für die „Straße
der Sieger“, jene jungen steirischen Facharbeiter, die in den vergangenen Jahren bei Berufsweltund -europameisterschaften erfolgreich waren. Wie berichtet,
bewirbt sich Graz um die Ausrichtung der Berufs-EM „Euroskills“
2020. Dafür wird bereits kräftig
die Werbetrommel gerührt. „Unser Herz schlägt für dieses Vorhaben“, so Herk. Die erfolgreichen
Jugendlichen seien Botschafter
für diese Bewerbung, aber auch
für die Qualität der Lehrlingsausbildung im Land.
Der Europasaal der WK war
prall gefüllt mit Prominenz aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Po-
FUCHS
Grazer Flughafen:
Mehr Passagiere
Knapp 960.000 Fluggäste.
Minus bei Charterflügen.
GRAZ. Die Zuwächse bei Linienpassagierzahlen haben dem
Grazer Flughafen im Geschäftsjahr 2015 ein deutliches Gesamtplus von 7,35 Prozent beschert.
Zum Zuwachs beigetragen hätten vor allem Air Berlin, Swiss
und Turkish Airlines – insgesamt registrierte der Flughafen
im letzten Jahr 963.396 Fluggäste. Nicht so gut lief es bei Charter- und Frachtflügen, wo jeweils ein Rückgang verzeichnet
wurde. Bei Ersteren wirkte sich
vor allem die politische Situation in klassischen Urlaubsländern wie Ägypten oder Tunesien negativ aus. Streiks im internationalen Flugverkehr und
Umstrukturierungen bei Kunden sorgten wiederum bei der
Fracht für ein Minus von 9,9
Prozent (auf 8696 Tonnen).
Die endgültigen Umsatzzahlen für 2015 liegen noch nicht
vor, Flughafen-Geschäftsführer
Gerhard Widmann geht jedoch
von einer Steigerung um rund
sieben Prozent auf etwa 33 Millionen Euro aus.
litik, darunter u. a. die Bankenchefs Martin Schaller (RLB), Gerhard Fabisch (Steiermärkische),
Martin Gölles (Hypo), Bernd Meister (BA), Nikolaus Juhasz (BKS),
Grawe-Generaldirektor Othmar
Ederer, die Landesräte Ursula
Lackner und Christian Buchmann,
Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Sabine Jungwirth (Grüne),
Christian Purrer (Energie Steiermark), Hans und Rudi Roth, WKÖVizepräsident Jürgen Roth, Georg
Knill, Hans Höllwart (SFL), Ilse
und Martin Bartenstein, Günther
Dörflinger (Christof Industries),
die Rektoren Christa Neuper
(KF Uni Graz), Harald Kainz
(TU Graz) und Karl Peter Pfeiffer
(FH Joanneum).
36 | AVISO
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
DONNERSTAG, 14. JÄNNER
THEATER, TANZ, SHOW
ZERSPLITTERT. Von Alexandra Badea.
Probebühne, Schauspielhaus, Hofgasse 11, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 80 00
WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE.
Mit dramagraz. Forum Stadtpark,
Graz. 20 Uhr. Tel. 0699-10 62 53 13
WO WIR STEHEN. Eine Heldenreise
nach der virtuellen Revolution. TTZ,
Graz. 20 Uhr. Tel. 0680-2 15 29 38
GIFT. Steinbauer/Dobrowsky. St. Lukas,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. 0676-3 37 80 65
A WALL FOR MARIA. Tanzperformance mit Veza Fernandez Ramos. Kunsthaus, Graz. 17 Uhr. Tel. 0699-11 27 22 06
THE FRANK SINATRA SHOW. Mit
Roger Pabst als Interpret. Stefaniensaal, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
KINDER, FAMILIE
DIE GRANDIOSEN ABENTEUER der
tapferen Johanna Holzschwert. Ab 8
Jahren. Next Liberty, Graz. 10.30 Uhr
und 15.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00
DIE KLEINE HEXE & DER KLEINE
RABE. Quasi-Quasar ab 3 Jahren. FRida
& freD, Graz. 16 Uhr. Tel. (0316) 872 77 00
DROSSELBART oder die übermütige
Prinzessin. Mezzanin, ab 4 Jahren. Minoriten, Graz. 10 Uhr. Tel. (0316) 71 11 33-31
SPIELENEUHEITENSTAMMTISCH.
Ludovico, Karmeliterplatz 2/EG, Graz.
Ab 18 Uhr. Tel. (0316) 9 03 70-2 51
ZWERG NASE. Märchen mit „Das
Podium“. Orpheum, Graz. 9.30 Uhr und
16.30 Uhr. Tel. 0699-19 07 05 70
IN KÜRZE
Filtercafé.
Michelangelo Pistoletto: Autoritratto, 1975 NEUE GALERIE, HF
„Zugehörigkeit“. Rotunde,
Neue Galerie,
Joanneumsviertel, Graz.
15. 1., 15 Uhr.
Tel. (0316)
80 17-91 00
Zuordnung und Zugehörigkeit
I
nhaltliche, räumliche oder politische Zugehörigkeiten spielen
in unserem Denken eine große
Rolle. Doch wer gehört wirklich
zu wem? Auch in der Kunst – und
vor allem im Sprechen über
Kunst – werden Kunstschaffende
und ihre Werke gerne „zugeordnet“. Die ganze Kunstgeschichte
ist vielleicht eine nachträgliche
Zuordnung. Beim Filtercafé zum
Thema „Zugehörigkeit“ wird ein
Blick auf historische und gegenwärtige Zuordnungen gesucht.
IN KÜRZE
Die neuen
Tenöre &
„Neue Tenöre
Orchester“.
Stefaniensaal,
Graz. 20. 1.,
20 Uhr.
Tel. (0316)
871 871 11
KUNST, VERNISSAGE
BUCH77. Katalogpräsentation und
Finissage der Gruppe77. Landesbibliothek, Graz. 18 Uhr. Tel. 0664-4 10 63 74
DREAM RIGHTS. 15 Jahre Menschenrechtsstadt Graz. Steiermarkhof, Graz.
19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 50 71-11
ISTVAN HAASZ und Tamás Hencze.
Eröffnung. Galerie Leonhard, Opernring
7, Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 38 45 37
FLORA NEUWIRTH. „clubblumen“.
Mau Mau II mit Gästen. Künstlerhaus,
Graz. 18 Uhr, Tel. (0316) 74 00 84
SPRACH-SPIELE. Themenführung im
Bruseum. Joanneumsviertel, Graz.
15.30 Uhr. Tel. (0316) 80 17-91 00
LITERATUR, KABARETT
KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
Mit den Startenören der Staatsoper Budapest
KK, HF
Die schönsten Opernmelodien
D
ie Sänger Péter Balczó, István
Horvát und Josef Mukk, Mitglieder des Ensembles der Budapester Staatsoper, sind die „Neuen Tenöre“. Ihr unterhaltsames
wie niveauvolles Programm ist
ein musikalisches Potpourri
durch die Welt der schönsten Tenormelodien mit Liedern wie
„Nessun dorma“, „Granada“ oder
„O sole mio“. Begleitet werden sie
vom „Neue Tenöre Orchester“,
das die gesanglichen Leistungen
des Trios besonders unterstreicht.
STEIRISCHE AUTOREN. Michael Benaglio, Gerhard E. Wildbichler, Norbert
Leitgeb, Max Rombold. Heilandskirche,
Graz. 18.30 Uhr. Tel. (0316) 71 06 39
ISABELLA WOLDRICH. „Frauen- und
Männerhaltung – Ein Best of“. Casino,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
DIE VERANSTALTUNGEN DER KLEINEN ZEITUNG
AVISO SPEZIAL
DIE KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 37
KONZERT
LIEDER AUS ÖSTERREICH. Fran Lubahn, Carl Smith u. a. Altkatholische
Kirche, Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 81 76 83
MONO & NIKITAMAN. „Im Rauch der
Bengalen“-Tour. p.p.c., Neubaugasse 6,
Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
THE HELL FOUNDATION. Open Stage
mit Markus Hell. Explosiv, Graz.
19.30 Uhr. Tel. 0676-3 47 80 28
PATRICK BRUNNER & STYROPOP.
Austropop. Rincon Andino, Graz.
20 Uhr. Tel. (0316) 58 63 42
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
Featuring: Vid Jamnik. Stockwerk,
Graz. 20 Uhr. Tel. 0676-3 15 95 51
CARAVAN. Gipsy Swing. Miles Jazzbar,
Graz. 21 Uhr. Tel. 0699-10 51 00 47
OUTSTANDING! Eine KUG Jazz Night
Bachelors und ihre Bands. Mumuth,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 83 02 55
FAMILIE LÄSSIG. Mit Manuel Rubey,
Gunkl u. a. Kultur im Zentrum, Spielberg. 20 Uhr. Tel. (03512) 7 52 30-2 24
TRIO LICENTIA POETICA. Kammerkonzert. Spielraum, Kapfenberg.
19.30 Uhr Tel. (03862) 2 25 01-16 08
FIS-SKIFLUG-WM KULM. 17 Uhr:
Eröffnungsfeier mit Conchita. Bad Mitterndorf. Ab 10 Uhr. Tel. (03623) 60 55
VORTRAG, DISKUSSION
STUDIUM AN DER UNI GRAZ in den
ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg:
Erfahrungsbericht des damaligen Studenten Franz Karl Stanzel. HS 11.01,
Heinrichstr. 36, KFU, Graz. 19 Uhr. Anmeldung erw.: Tel. (0316) 3 80-18 20
PROSTITUTION und Menschenhandel.
Mit Anna Mayrhofer. UZT, Heinrichstr.
78, Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 3 80-31 52
DER BOSNISCHE ISLAM. Mit Eduard
Probst. Bildungshaus Mariatrost, Graz.
19.30 Uhr. Tel. (0316) 39 11 31
Im Workshop „Schule des Zuhörens“ demonstriert Folke Tegetthoff unter anderen Kindern und Jugendlichen, wie wichtig hören und gehört werden ist
KK
Lernen, wie wichtig das Zuhören ist
Bewerben! Zehn kostenlose „Schule des Zuhörens“-Workshops mit Folke Tegetthoff zu gewinnen.
s ist leider eine Tatsache: In
unserer multimedialen Gesellschaft hören die Menschen einander immer weniger
zu. Mit fatalen Folgen: Besonders
bei Kindern und Jugendlichen
führen das „Nicht-gehört-werden“ und das „Nicht-zuhörenkönnen“ vermehrt zu Konzentrations- und Leistungsschwächen,
zu auffälligem Sozialverhalten
E
und erhöhen – wie Untersuchungen zeigen – auch die Neigung zu
Gewalt. Wer nicht gehört wird,
fühlt sich missachtet. Wer missachtet wird, fühlt sich demotiviert, frustriert und einsam.
Diese Erkenntnisse haben den
Erzähler und Vortragenden Folke
Tegetthoff zur Entwicklung des
Workshops „Schule des Zuhörens“ bewogen. In seinem 90-mi-
nütigen Erzählvortrag schafft er
es, Menschen für das Zuhören zu
begeistern. Er verknüpft dabei
Theorie und Praxis, berichtet
von verblüffenden Tatsachen
über das Ohr und entführt mit
seinen Geschichten gleichzeitig
in die wunderbare Welt des
(Zu)Hörens. Sich für jemanden
Zeit nehmen, ihm Aufmerksamkeit, Respekt und Achtung schen-
Folke Tegetthoff wegen weiterer
Informationen und den Terminen
kontaktiert.
Bewerbungsfrist: 22. Jänner 2016.
Zeitraum der Workshops: 30. März
bis 1. April, 11. bis 13. April 2016.
Bewerbungen mit einer Begründung, warum Sie einen Workshop
gewinnen möchten senden Sie an
Mag. Claudia Söls, Telefon
(0 31 83) 74 23 oder per E-Mail an:
[email protected]
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
DEMNÄCHST
Die „Schule des Zuhörens“-Tournee
Den Teilnehmerinnen und Teilneh-
Rock-’n’-Roll-Klassiker
Wein, Weib & Gesang
Sie nennen sich selbst die HighEnergy-Irritations-60ies-Partyrockband: die Full Supa Band,
die aus Jens van der Eingeweiden, Hermann Schrulle, Kurt
Widerwillen und Fränk Braunschweiger besteht.
LISI RAINER, HF
Postgarage, Dreihackengasse 42,
Graz. 15. 1., 20 Uhr. Tel. 0664-373 93 00
Eine Weinverkostung der ganz
besonderen Art: Monika Schenker liest fantasieanregende erotische Texte, während die Sopranistin Theresa Chorinsky
mit sinnlichen Liedern den kulinarischen Abend abrundet. KK, HF
Tasmanic, Sternäckerweg 16, Graz. 15.1.
+ 16. 1., ab 19 Uhr. Tel. (0316) 46 31 2 34
findet im Zuge des Internationalen
Storytelling-Festivals
„grazERZÄHLT 2016“ statt.
mern entstehen keine Kosten!
Schulen (keine Volksschulen) und
Institutionen aller Art aus der Steiermark können sich bewerben!
Dauer eines Workshops:
rund 90 Minuten.
Maximale Teilnehmerzahl:
50 Schülerinnen und Schüler
(Erwachsene unbegrenzt).
Aus den Bewerbungen werden
zehn ausgewählt und vom Büro
Insgesamt werden zehn Erzählvor-
träge vergeben.
Ermöglicht werden die Vorträge
durch die Energie Steiermark, das
Büro Stadtrat Kurt Hohensinner
(Bildung, Integration und Sport)
und die Kleine Zeitung.
ken: Folke Tegetthoff macht Menschen Mut, ihre Geschichten zu
erzählen, sich zuzuhören und zu
verstehen.
Steirische Institutionen jeder
Art (außer Volksschulen) können sich jetzt für eines von zehn
kostenlosen „Schule des Zuhörens“-Workshops bewerben. Entnehmen Sie bitte alle Details
dazu der Infobox.
„
Es gibt
keine größere
Sehnsucht,
als jemanden
zu finden,
der einem
zuhört.
“
Folke Tegetthoff,
Erzähler und
Vortragender
38 |
AVISO SPEZIAL
AVISO SPEZIAL VERANSTALTUNGSQUARTETT
1.
2.
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4.
HOANZL (2),
EDER,
STEVE GILLET,
Eine „Kulision“ ist nicht genug
Gernot Kulis. Der rasante Mix termin. Karten unter Tel.
aus aktueller Politsatire,
(0 316) 871 871 11 oder auf:
Situationskomik und Poin- kleinezeitung.at/tickets
tendichte, die
Gernot Kulis zelebriert, zieht die
Massen an. Die
Steirer dürfen sich
freuen. Zur ausverkauften Show von
„Kulisionen“ am
30. Jänner gibt’s tags
darauf einen Zusatz- Gernot Kulis mit Zusatztermin in Graz
Wenn es Graz zur Spitze treibt
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Die Vielfalt
ist wieder
am Ball
Ein Klanggebäude aus
Musik und Menschen
aus über 100 Nationen:
Der 18. Multikulti-Ball,
am 23. Jänner an der
Karl-Franzens-Universität Graz, ist ein Fest
der Menschenrechte,
ein Ball der Kulturen.
Die Künstlerinnen
und Künstler der
Compagnie Rara
Woulib und der
Grazer Chor Nota
Bene laden bei der
Mitternachtseinlage zu einem Spaziergang zwischen
Sichtbarem und
Unbemerktem
Bayrischer Grantler auf Besuch
uf keinem Ball wird die Vielfalt derart schön zelebriert
wie auf dem Multikulti-Ball,
veranstaltet vom Afro-Asiatischen Institut und der Karl-Franzens- Universität Graz. Das wird
am 23. Jänner nicht anders sein.
Wunderschöne Roben treffen auf
elegante Festtrachten aus aller
Welt, die Kulinarik verspricht
Streifzüge durch afrikanische,
asiatische und steirische Spezialitäten und das künstlerische
Programm, gestaltet vom Team
von La Strada und unter der musikalischen Leitung von Vesna
Petković, wurde ganz nach dem
Motto – Fest der Menschenrechte, Ball der Kulturen – erstellt.
An den Orten, wo sonst Forschung und Lehre den Ton angeben, verspricht Petković Musik
„reich an klanglichen Facetten,
bunt und tanzbar“: In der Bibliothek ertönen ruhigere Klänge
von Susana Sawoff sowie Mehrstimmiges des Sosamma- und des
Megaphon-Chors. Im Foyer der
Bibliothek erklingen World Music und poppige Elemente von
Who Man Dog und Marina & The
Kats sowie traditionelle Balkanklänge des Sandala Orkestars. In
der Aula schließlich spielen das
Grazer Salonorchester, Pascal
Lopongo & Band New Look Musica sowie Juan Carlos Sungurlian Tanzbares zwischen Latin,
Erfolgreichster Filmkomponist live
Hans Zimmer. Ob Fluch der
Stadthalle Graz. Karten:
Karibik, König der Löwen, Tel. (0 316) 871 871 11 oder
The Dark Knight oder The auf: kleinezeitung.at/tickets
Da Vinci Code: Die
Melodien dieser
Kinohits machten
Hans Zimmer zum
erfolgreichsten
Komponisten
unserer Zeit. Am
12. Mai gastiert er –
erstmals auf Tour –
mit Band, Orchester
und Chor in der
Sensations-Gastspiel: Hans Zimmer
| 39
DIE KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
Kleine Zeitung-Faschingsumzug. sich gratis anzumelden.
„Graz schön komisch“ ist
Infos und Anmeldung auf:
das Motto am 9. Februar,
kleinezeitung.at/fasching
wenn die Narren
beim traditionellen
Faschingsumzug der
Kleinen Zeitung das
Zepter schwingen.
Wollen auch Sie am
Faschingsdienstag
mitziehen, ist es
höchste Zeit für die
Maskerade und um
Am 9. Februar regiert der Fasching
Harry G. Ein „Isarpreiß“
sche Grantler im Grazer
muss anscheinend kein
Orpheum. Karten unter
Widerspruch in sich sein.
Tel. (0 316) 871 871 11 oder
Mit einem zu leben,
auf: kleinezeitung.at/tickets
anscheinend auch
nicht. Senkrechtstarter Harry G
jedenfalls füllt mit
seinem DebütProgramm „Leben
mit dem Isarpreiß“
seit Mitte 2014 die
Hallen. Am 16. März
gastiert der bayriHarry G gastiert im März im Orpheum
AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
A
KOMMENTAR
ANDREAS PRÜCKLER
Hört, hört!
W
BUSHIDO
World-Fusion und Afro-Beats.
Auch hier ist also Vielfalt nicht
nur ein Wort.
Besondere Spannung verspricht die Mitternachtseinlage.
Wer sich da im Innenhof einfindet, darf sich auf einiges gefasst
machen. Gemeinsam mit den
Künstlerinnen und Künstlern der
Compagnie Rara Woulib und
dem 40-köpfigen Grazer Chor
Nota Bene macht man sich auf einen Grenzgang zwischen dem
Sichtbaren und Unbemerkten,
zwischen Realität und Erdachtem. Mit ein wenig Mut bringt
man gemeinsam Licht in die Dunkelheit der Nacht – wenn man
sich nur darauf einlässt . . .
Karl-Franzens-Universität Graz:
20 Uhr: Eröffnung in der Aula.
Ab 20.30 Uhr, Aula: Grazer Salonorchester, Pascal Lopongo & Band
New Look Musica. Foyer Universitätsbibliothek: Who Man Dog, Marina & The Kats, Sandala Orkestar.
Universitätsbibliothek (für Multikulti-Special-Gäste): Grazer Klezmer Band, Sosamma Chor.
A
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
Musikalische Vielfalt in ihrer schönster Ausformung am Multikulti-Ball: Pascal
Lopongo, die Grazer Klezmer Band und der Megaphon-Chor ARLENE JOOBES, KK (2)
AVISO SPEZIAL
EHRENGÄSTE
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Multikulti-Ball 2016, 23. Jänner,
enn Reden Silber und
Schweigen Gold ist,
dann ist Zuhören Platin,
heißt es. Und der Märchendichter Folke Tegetthoff
weiß: „Es gibt keine größere
Sehnsucht, als jemanden zu
finden, der einem zuhört“.
Tegetthoffs „Schule des
Zuhörens“ ist quasi aus
Platin gebaut. Der Künstler
öffnete bereits Hunderten
steirischen Schülerinnen und
Schülern die Ohren und
schenkte ihnen Gehör.
Erfreulicherweise findet
die Aktion, unterstützt von
Energie Steiermark, Stadt
Graz und Kleine Zeitung,
heuer ihre Fortsetzung. Alle
Informationen zur Bewerbung gibt es auf Seite 37.
uch der Multikulti-Ball
kann sich hören lassen:
Im Vordergrund stehen die
kulturelle Vielfalt und das
harmonische Miteinander.
Zudem fließt der Reinerlös
in ein Stipendienprogramm
für Studierende.
Die Kleine Zeitung wünscht
viel Vergnügen beim Zuhören,
Zusehen und Mitfeiern!
23 Uhr (für alle): Susana Sawoff.
Ab 24 Uhr: Mitternachtseinlage
mit den geheimnisvollen Gestalten von Rara Woulib im Innenhof,
geführt von den KünstlerInnen
und dem Grazer Chor Nota Bene.
0.30 Uhr, Aula: Juan Carlos Sungurlian. Foyer Universitätsbibliothek:
Sandala Orkestar, Neu: ÖH-Disco
mit DJ Wolf.
Alle Infos: www.multikulti.at
Engagierte Kämpfer für Menschenrechte
Der syrische Arzt Muhamad Al Diri
und Multikulti-Card-Trägerin Sonja
^
Perkic-Krempl
THOMAS RAGGAM, JULIO LOPEZ
^
Sonja Perkic-Krempl,
engagierte
Kämpferin gegen Menschenrechtsverletzungen, ist die Multikulti-Card-Trägerin 2016. Sie unterstützte das österreichische
Zeugenbegleitprogramm in Guatemala, das die Gräueltaten des
Bürgerkriegs
aufzuarbeiten
sucht. Sie erhielt auch den Menschenrechtspreis des Landes
Steiermark.
Als Ehrengast ist der syrische
Arzt Muhamad Al Diri geladen,
der, weil er den Menschen half,
gefoltert wurde, ehe er als Flüchtling nach Österreich kam.
Marketing:
Katharina Weber, Tel. (0 316) 875 31 01
[email protected]
Redaktion:
Gerhard Steiner, Tel. (0 316) 875 45 27
[email protected]
Auf einen Klick!
Alle Veranstaltungen der
Kleinen Zeitung unter:
www.kleinezeitung.at/tickets
40 | LESERFORUM
DEBATTE
GERHARD HIRSCHMANN
meint, die Obergrenze bei Flüchtlingen sei längst überschritten.
Zynischer Humanismus
err Professor Wintersteiner fragte vor ein paar Tagen, ob
denn die Menschlichkeit eine Obergrenze kenne. Womit
die Gegenfrage erlaubt sein muss, ob denn der intellektuelle
Diskurs an Österreichs Universitäten keine Untergrenze
kennt. Denn mittlerweile hat das Einwanderungsmusterland Schweden offen einbekannt, dass die Politik der offenen Grenzen am Ende ist. Die Gründungsmutti eines neuen
deutschen Moralismus, Angela Merkel, weiß längst Bescheid um das totale Scheitern ihrer Lockrufe an alle mühselig Beladenen dieser Welt. „Obergrenze“ heißt bei ihr halt
„Kontingent“. Und ihr darob reichlich ratloser Assistent in
Wien, Werner Faymann, schwurbelt immer noch von „EUQuoten“ im Wissen, dass diese niemals kommen werden.
Eine „Obergrenze“ sei sinnlos, solange
Auch der lin- in Syrien „dieser Krieg wütet“. Ja eh, aber
kleiner Fakten-Check: Mehr als zwei
ke Stammtisch
Drittel (!) aller, die in Österreich einen
Asylantrag 2015 gestellt haben, sind ja
sollte jetzt einkeine Syrer! Und „zynisch“ sei allein
mal in der Frage schon die Debatte um Obergrenzen.
der Flüchtlinge Aber, sachte, nicht so wuchtig mit der
Wie zynisch ist es denn erst,
einen Blick auf Moralkeule!
gerade die Besten und offensichtlich
Fittesten zu uns zu locken? Hätten sich
die Realitäten,
nach dem Zweiten Weltkrieg die Besten
,das Sein‘,
und Fittesten unserer Elterngeneration,
wagen.
gar alle „Kriegstraumatisierten“, abgesetzt, ja dann wären wir heute nicht die
erste Adresse in diesem Flüchtlingsdesaster. Es gibt auch so
etwas wie einen „zynischen Humanismus“. Womit wir bei
der „wichtigen Frage der Integration“ wären.
Nein, auch der linke Stammtisch sollte einmal einen Blick
auf die Realitäten, „das Sein“, wagen. Wer das Dauergefasel
von der „raschen Integration“ auch nur ein bisschen ernst
nimmt, braucht tatsächlich keine Obergrenze, denn die
hätten wir längst überschritten! Allein bei den 2015 angekommenen Asylwerbern (über 90.000 – für 2016 sind gar
120.000 angekündigt) wird es Jahre, viele Jahre dauern, bis
diese nur einigermaßen „wohnversorgt“ sind. Es wird Jahre
dauern, bis auch nur ein kleiner Teil eine Arbeit hat. Ein
großer Teil wird auf Dauer unser Sozialsystem belasten.
Es wird aber gar nicht so lange dauern, bis sich aus einer
frustrierenden Perspektivenlosigkeit für einen Großteil der
jugendlichen Einwanderer eine spannungsgeladene Parallelgesellschaft formiert. Soziale Konflikte werden die Folge
sein.
un, das kann man ja alles im „reichen Europa“ mit seiner
„systematischen Egozentrik“ wollen; dann aber sollte
man dieses auch offen sagen und nicht den Skeptikern
Angstmacherei vorwerfen. Denn heute ist nach links-grüner Diktion die Angst vor dem Klimawandel, die Angst vor
Gen-Food oder gar vor dem Chlorhuhn ein Gebot der Stunde, die Sorge aber um eine der Politik völlig entglittene Umwandlung unserer Gesellschaft bereits „wilde Hetzerei“.
Gerhard Hirschmann war Landesrat der ÖVP in der Steiermark
H
„
“
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
LESERFORUM | 41
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
SO DENKEN SIE DARÜBER
Wenn schon der Winter
gerade Pause macht, tut
ein Sonnenbad um diese
Jahreszeit, wie hier in der
Au bei Krieglach, auch
ganz gut
Familie bedeutet
Geborgenheit
Es komme nicht nur auf die biologische
Herkunft an, meint eine Leserin.
„Babys vertauscht: Suche nach den Eltern“, 13. 1.
u Ihren Artikeln „Vertauschte Babys in Graz“ und „Weitere Fälle weltweit“: Ich zitiere „Erstaunlich an dem Fall
war, dass die (vertauschten) jungen Frauen ... bei ihren Eltern
blieben, die sie emotional für
,Mama und Papa‘ halten – und
nicht zu den leiblichen Eltern zogen“ und frage mich, was daran
bitte erstaunlich sein soll?! In der
heutigen Zeit, wo Samen- und Eizellenspenden, künstliche Befruchtung,
Leihmutterschaft,
Adoption oder Zieheltern oft erst
zum Familienglück führen, sollte
die „biologische Echtheit“ der Elternschaft nicht überbewertet
werden!
Familie ist für mich ein emotionales Gefühl von Geborgenheit
und Zusammengehörigkeit, auf
die es letztendlich ankommt, und
wenn dieses Gefühl stimmig ist,
kommt es meiner Meinung nach
nicht auf die biologische Herkunft an. Eine Familie wird in den
häufigsten Fällen von einer Frau
Z
LIEBE IST . . .
N
© TMSI/DISTR. BULLS
und einem Mann mit unterschiedlicher Herkunft/DNA gegründet und bekommt bestenfalls auf natürlichem Weg ihr
Wunschkind. Die wertenden
Worte wie „echt“ und „richtig“
im Zusammenhang mit „Familie“,
„Eltern“ und „Kindern“ sind für
mich deshalb äußerst unpassend
und unangebracht – für mich geht
es hier lediglich um die Feststellung einer biologischen oder
nicht biologischen Zugehörigkeit. „Mama“ und „Papa“ sind
meiner Meinung nach die wichtigsten Bezugspersonen, bei denen man aufgewachsen ist und
die einem hoffentlich mit uneingeschränkter Liebe überhaupt
erst den Start ins Leben ermöglichen, die einen geformt und erzogen haben.
(Anmerkung: Ich bin die biologische Tochter meiner Eltern und
habe eine um einiges ältere Halbschwester.)
Elisabeth Reiff,
darüber unterschiedlicher Meinung sein, aber die Verfassung
macht den Bundespräsidenten
zum „Herrn des Ernennungsverfahrens“ (Manfried Welan). Natürlich sollte der gewählte Kandidat nachher eine Mehrheit im
Parlament haben, sonst wird die
Sache auf Dauer unpraktikabel.
Aber rechtlich und demokratisch, d. h. durch die Verfassung
legitimiert, wäre auch jede andere Entscheidung.
St. Georgen a. d. St.
Ing. Herbert Wancura, Graz
LESER-REPORTER.
Dieses Foto übermittelte
uns Leser-Reporter
Harald Fötsch
aus Krieglach.
Wir danken herzlichst!
Werden auch Sie Leser-Reporter/-in:
E-Mail:
[email protected]
Der Bundespräsident ernennt
Archaisches Frauenbild
LB „Demokratie“, 13. 1.
Von Mensch zu Mensch: „Vergewaltigende
Männer sind vergewaltigende Männer“,
13. 1.
Es wäre schon gut, wenn der Leserbriefschreiber, bevor er anderen (Anm.: Alexander Van der
Bellen) diktatorische Anwandlungen vorwirft, sich mit dem
Rahmen der Demokratie, die ihm
so wichtig zu sein scheint, auseinandersetzen würde. Dieser ist in
unserer Republik die Verfassung
und diese lautet zu diesem Thema: „Der Bundeskanzler und auf
seinen Vorschlag die übrigen
Mitglieder der Bundesregierung
werden vom Bundespräsidenten
ernannt.“ (Art. 70, Abs. 1, 1. Satz)
Darin steht nichts von stimmenstärkster Partei oder sonstigen Rahmenbedingungen für
diese Entscheidung. Man kann
Widerstand von Frauen gegen
männliche Gewalt tut man generell oft als „Hysterie“ ab. Dies zeigen etwa Obsorgefälle, wo Kinder zum Kontakt mit gewaltbereiten Vätern gezwungen werden
– es sei gut für das „Kindeswohl“!
Frau Schwarzer hat auch früh die
Pornografisierung junger Männer angesprochen und wurde
überhört. Passiert die Gewalt öffentlich oder betrifft Flüchtlinge,
sind wir noch realitätsferner.
Medien schweigen, Frauen
ebenfalls. Die Autorin Güner Balcı sagt dazu in „Die Welt“ richtig:
„Das archaische Frauenbild be-
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift und
Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.
und dessen Glorifizierung zu distanzieren. Wann setzt die Stadt
Graz endlich ein Zeichen bzw. einen Gedenkstein für Cobain und
entsorgt die Kernstock-Schilder
im Sondermüll, dem einzigen
Platz, wo sie hingehören?
Herbert Ebenbauer, Graz
droht uns alle!“ und „Gleichberechtigung muss selbstverständlich werden und ist nicht (auch
nicht
religiös)
verhandelbar!“ Männergewalt löst sich niemals von selbst, sie erfordert zudem strenge Gesetze, die auch
exekutiert werden.
Dr. Gabriele Feyerer, Verein Hera –
Frauen für Familie, Graz
Schwerter zu Pflugscharen
„Attentäter zielte bewusst auf Touristen“,
13. 1.
Federico Mayor sagte als Generaldirektor der Unesco: „Heutige
Generationen stehen vor der
schier unlösbaren biblischen
Aufgabe, ,ihre Schwerter zu
Pflugscharen zu schmieden‘ und
den vor undenklichen Zeiten entwickelten Kriegsinstinkt in ein
Gespür für den Frieden umzukehren. Das wäre die beste und
edelste Leistung des ,globalen
Dorfes‘ und das beste Vermächtnis für unsere Nachkommen.“
Hätte ich seine Worte an einem
anderen Tag gelesen, hätten sie
mich sicher nicht so tief berührt
wie nach diesem blutigen Dienstag, dem 12. Jänner 2016.
Ing. Harald Schober, Weiz
Glorifizierung beenden
„Cobain lebt in Grazer Gasse weiter“, 12. 1.
Schön, dass die Kleine Zeitung
nun zum bereits zweiten Mal
eine Lanze für die Jugend(-kultur) brechen will und darauf aufmerksam macht, dass mit Kurt
Cobain eine Ikone der Jugendlichen vor ihrem weltweiten Karrieredurchbruch in Graz ein jetzt
legendäres Konzert gegeben hat.
Traurig, dass die PolitikerInnen der Stadt Graz weiterhin lieber das Gedenken an einen bekennenden Deutschnationalen,
nämlich Ottokar Kernstock, aufrechterhalten wollen bzw. werden . . . Gerade in Zeiten wie diesen wäre es endlich an der Zeit,
sich von braunem Gedankengut
Österreichische Legende
In Ihrer Sonntagsbeilage berichten Sie über die Restaurierung
des Kulm-Schlittens und darüber,
dass auch der „deutsche“ Springer Sepp Bradl Angst hatte, als er
damit zur Schanze hinaufgezogen wurde. „Buwi“ Sepp Bradl
kam bereits als Kleinkind von
Bayern nach Österreich. 1939
wurde er, bedingt durch die politischen Umstände als „Reichsdeutscher“, Weltmeister. In der
Nachkriegszeit brachte er es
durch seine Erfolge zum österreichischen „Nationalhelden“. Ich
vermute daher, dass es dem Alter
des Redakteurs zuzuschreiben
ist, dass die Legende Bradl als
„Deutscher“ bezeichnet wurde
und deswegen nicht näher auf
seine sportliche Laufbahn in Österreichs
Nationalmannschaft
eingegangen wurde. Für uns war
und ist der Sepp Bradl der Salzburger aus dem Pongau.
Josef Toppler, Rosental a. d. K.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
42 | ANZEIGEN
30er
Unsere Urli ist
80!
Wir wünschen unserer Urli,
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alles Gute zum Geburtstag!
Bleib noch recht lang bei uns
und Gottes Segen
das wünschen dir
deine Urenkerln, deine Enkerln und
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67 Jahre, Wörschach
92 Jahre, Landwirtin, Klöch
Karin Perner
92 Jahre, Waldstein
73 Jahre, Ramsau am Dachstein
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83 Jahre, Altenmarkt/St. Gallen
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81 Jahre, Landwirt, Zeil-Stubenberg
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Seit dem Jahre 1947 war unsere Berta in ihrer Freizeit für unseren Verein tätig.
Wer sie gekannt hat weiß, was wir verloren haben.
Für unser verstorbenes Ehrenmitglied findet am Freitag, dem 15. Jänner 2016,
um 12.00 Uhr in der Pfarrkirche Graz Süd, Anton-Lippe-Platz 1 – 2, 8041 Graz,
die Verabschiedung statt.
Wir werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Margarete Winterer
83 Jahre, Loipersdorf
84 Jahre, Hartl
VIele
anfragen
stehen Ins
haus.
Berta Rindler
am 11. Jänner 2016 verstorben ist.
64 Jahre, Altenmarkt/St. Gallen
gerne, ist geistig topfit, mag tanzen, Reisen,
Ski fahren, Kurzurlaube und ist verwitwet.
Welche Witwe ruft an? Institut Treichl
0800-400180 (gebührenfrei)
Mit 66 Jahren, da fängt ... Alfred, attrak-
Der Trachtenverein D’Steirerherz’n z’Graz
gibt die traurige Nachricht, dass sein Ehrenmitglied, Frau
93 Jahre, Admont
Gertrude Mild
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Zünden Sie im Gedenken an Ihre
Verstorbenen eine Kerze an.
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VERANSTALTUNGEN
Frieda Walch
LIEZEN
Anton Nistelberger
63 Jahre, Gleisdorf
77 Jahre, Spielberg
86 Jahre, Kraubath
91 Jahre, Veitsch
53 Jahre, Söding
WEIZ
Theresia Schöberl
Angela Vorraber
Johann Krenn
Ignaz Diex
78 Jahre, St. Stefan ob Leoben
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG
VOITSBERG
85 Jahre, Wolfsberg/Schwarzautal
Lucia Hochfellner
86 Jahre, Seiersberg-Pirka
Lieber Rupert!
Wir wünschen Dir alles Liebe sowie Gute,
und vor allem Gesundheit zu Deinem
heutigen Geburtstag.
93 Jahre, Seiersberg-Pirka
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Täglich neue Logik-Rätsel auf www.puzzlephil.com
Das hast Dir sicher schon gedacht,
dass Du heut aus der Zeitung lachst.
Lieber Nösti, auf diesem Wege
gratulieren Dir zum
Wir.
HOLZBAU
OPEL
© Philipp Hübner
GLÜCKWÜNSCHE
Die Verstorbenen
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Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen!
FÜR DIE GANZ EILIGEN.
Dringende Anzeigenaufträge erreichen uns auch per E-Mail an
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Gemeinsam mit unseren Lesern unterstützen wir
Landsleute in Not. kleinezeitung.at/steirerhelfen
Steiermärkische Sparkasse, Kto-Nr.: 170001,
BLZ: 20815, IBAN: AT96 2081 5000 0017 0001,
BIC/SWIFT: STSPAT2GXXX.
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
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KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
44 | ANZEIGEN
Die Verstorbenen
Die Zeit eines Menschen ist von Anfang an begrenzt.
Wenn Gefühle und Liebe,
Sorge und Aufrichtigkeit deren Inhalt waren,
bleibt Unglaubliches zurück.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben
„Du warst im Leben so bescheiden, schlicht und einfach lebtest Du,
mit allem warst Du zufrieden, hab Dank und schlaf in aller Ruh.“
Wir geben die traurige Nachricht, dass Frau
Berta Rindler
geb. Tasch
am Montag, dem 11. Jänner 2016, im 95. Lebensjahr friedlich entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von unserer lieben Tante am Freitag, dem 15. Jänner 2016
um 12 Uhr in der Kirche Graz – Süd, Anton-Lippe-Platz 1, 8041 Graz.
In Liebe und Dankbarkeit
Fredi und Lisbeth mit Familie
im Namen aller Verwandten und Bekannten
Anstelle von Kranz-und Blumenspenden bitten wir
bei der Verabschiedung um eine Spende für die Steirerherzen.
Ludwig Franko
Er ist am Mittwoch, dem 13. Jänner 2016, nach schwerer Krankheit
kurz nach seinem 78. Geburtstag in Frieden für immer eingeschlafen.
Die Trauerfeier beginnt am Freitag, dem 15. Jänner 2015, um 13.45 Uhr
mit dem Gebet in der Aufbahrungshalle Leibnitz. Nach der feierlichen
Verabschiedung wird unser „Opa“ nach Graz in die Feuerhalle überführt.
In unseren Herzen lebt er weiter!
Conny
Anita mit Helmut, Alexander und Kevin
Michael mit Petra und Moritz
Maria
im Namen aller Verwandten
… nun bist du frei und unsere Tränen wünschen dir viel Glück …
Die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten
trauert um ihr langjähriges Mitglied, Herrn
Architekt
Dipl.-Ing. Jörg Wallmüller
der am 9. Jänner 2016 im 82. Lebensjahr verstorben ist.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie.
Dipl.-Ing. Gerald Fuxjäger
Präsident
Architekt Dipl.-Ing. Martin Gruber
Sektionsvorsitzender
Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass Herr
Johann Krenn
im 53. Lebensjahr, am 5. Jänner 2016 auf seine letzte Reise
gegangen ist.
Das Requiem findet am 16. Jänner 2016 um 10:00 Uhr in der
Pfarrkirche Mooskirchen statt.
Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.
Edith, Florian, Lisa-Magdalena
Stefanie und Konstantin
Martha
Wilma, Franz und Christopher
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir um eine Unterstützung
für die Nachbarschaftshilfe Söding-Mooskirchen, IBAN AT60 3823 5000 0001 0702.
Die Unteroffiziersgesellschaft STEIERMARK gibt
die traurige Nachricht bekannt, dass unser Kamerad
Herr
OStWm iR Oskar Darnhofer
(eh. Kommandobataillon 1, Kirchnerkaserne)
am 10. Jänner 2016 verstorben ist.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Angedenken bewahren.
Für die UOG ST:
Vzlt WOHlKöNIG Othmar, Präsident
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade.
Nach einem erfüllten Leben voller Liebe, Sorge und Pflichterfüllung
ist mein Gatte, Vater, Schwiegervater und Opa
Anton Pachernegg
geboren 11. Jänner 1930, gestorben 11. Jänner 2016
von uns gegangen.
Die Verabschiedung findet am Samstag, dem 16. Jänner 2016
um 13 Uhr in der Pfarrkirche Feldkirchen bei Graz statt.
In Liebe und Dankbarkeit
Gertrud, Walter, Ulrike, Martina und Thomas
Wir beten für unseren Verstorbenen am Freitag, dem 15. Jänner 2016
um 18 Uhr in der Pfarrkirche Feldkirchen bei Graz.
Traueranzeigen
nehmen die Mitarbeiter in unseren Regionalbüros oder in
unserem Servicecenter unter Tel. 0316/875-3700 entgegen.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
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Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist es eine Erlösung einschlafen zu dürfen.
Adolf Herzog
ist am Montag, dem 4. Jänner 2016 nach schwerer Krankheit
im 76. Lebensjahr von uns gegangen.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen
am Montag, dem 18. Jänner 2016, um 10 Uhr in der Feuerhalle Graz.
In Trauer
Trude
Anton und Gaby
Christian, Birgit, Moritz, Elena
im Namen aller Verwandten.
Anstelle von Blumen und Kränzen, bitte im Sinne des Verstorbenen um eine kleine
Spende für Steirer Helfen Steirern, IBAN: AT96 2081 5000 0017 0001 Herzlichen Dank.
In tiefer Betroffenheit geben wir bekannt, dass meine liebe Gattin,
Mutter, Oma und Schwiegermutter, Frau
Magdalena Högler
am 12. Jänner 2016 im 75. Lebensjahr für immer
von uns gegangen ist.
Wir geleiten unsere Liebe am Samstag, dem 16. Jänner 2016,
um 10 Uhr von der Aufbahrungshalle Wundschuh aus
zur letzten Ruhe.
In Liebe und Dankbarkeit
Gatte Johann
Tochter Melitta mit Andreas
Enkel Andreas mit Vilma
Wir beten für unsere Verstorbene am Freitag,
dem 15. Jänner 2016, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Wundschuh.
Wir erfüllen die traurige Pflicht mitzuteilen, dass Herr
Erich Jeitler
Hauptschullehrer i. R.
am Mittwoch, dem 6. Jänner 2016, im 77. Lebensjahr verstorben ist.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen
am Samstag, dem 16. Jänner 2016 um 14 Uhr mit einem
Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Wenigzell.
In Liebe:
Maria
Brigitte und Nino, Waltraud und Stefan
im Namen aller Verwandten
Bestattung Schweighofer, Vorau
Die Steiermärkische Landesregierung, der Vorstand der Steiermärkischen
Krankenanstaltengesellschaft mbH, die Anstaltsleitung und der Betriebsrat
des Landeskrankenhauses – Univ.Klinikum Graz
nehmen Anteil am Schmerz, den die Familienangehörigen
durch den Verlust von Frau
geb. am 7. Jänner 1960
Mitarbeiterin des LKH-Univ. Klinikum Graz
erlitten haben. Ihnen gilt unser tiefes Mitgefühl.
Die Verstorbene war eine äußerst pflichtbewusste und fleißige
Mitarbeiterin, die sowohl bei ihrer Vorgesetzten als auch
bei ihren Kollegen sehr beliebt war.
Der Vorstand
der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft mbH
Dan ksagu ng
Wir möchten uns herzlich bei Freunden, nachbarn,
kolleginnen, kollegen und dem Betriebsrat aus dem krankenhaus
für die aufrichtige anteilnahme bedanken.
Ebenso möchten wir uns bei Herrn Pater Oktavio,
Herrn Pfarrer glettler, Herrn Prim. Heydar-Fadai und
den Mitgliedern des gebetskreises,
für die feierlich gestaltete Begräbniszeremonie bedanken.
Die Familie
Friedrich Rüscher
Gemeinderat von 1991 bis 2006
am Montag, dem 11. Jänner 2016, unerwartet verstorben ist.
Fritz Rüscher war neben seiner Tätigkeit als Gemeinderat auch Obmann des
Kultur- und Sportausschusses. Für seine großen Verdienste wurde ihm die
Goldene Ehrennadel verliehen. Die Marktgemeinde Kobenz wird ihm für
sein unablässiges Wirken zum Wohle der Allgemeinheit stets ein ehrendes
Gedenken bewahren.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am Samstag, dem
16. Jänner 2016, um 11.00 Uhr vor der Aufbahrungskapelle in Kobenz.
Für die Gemeindevertretung Kobenz:
Die Bürgermeisterin
Eva Leitold
Sein Tagwerk ging zu Ende.
Sein Feierabend rückte an,
es ruhen die geschäftigen Hände,
Gott lohne ihm, was er getan.
Traurigen Herzens geben wir die Nachricht, dass
mein geliebter Gatte, unser Vater und Opa, Herr
Anton Kölbl
KFZ-Mechanikermeister
am Montag, dem 11. Jänner 2016, im 82. Lebensjahr nach einem erfüllten
­Leben seinen ewigen Frieden gefunden hat.
Der feierliche Trauergottesdienst für unseren lieben Verstorbenen beginnt am
Samstag, dem 16. Jänner 2016, um 10 Uhr in der Aufbahrungshalle Lannach.
Wir beten für unseren Verstorbenen am Freitag, dem 15. Jänner 2016, um
19 Uhr in der Pfarrkirche Lannach.
Nicht trauern wollen wir, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein,
dass wir ihn gehabt haben.
Annemarie
Heinz und Werner, Alex
Ines und Emma
im Namen aller Verwandten und Freunde
Lannach, im Jänner 2016
Waltraud Kollmann
Hermann Schützenhöfer
Landeshauptmann der Steiermark
Dr. Dietmar Kampler
Die Marktgemeinde Kobenz
gibt die traurige Nachricht, dass ihr
langjähriges Mitglied des Gemeinderates, Herr
Obwohl wir vom endgültigen Abschied wussten, trifft uns
der Schmerz über den Verlust unseres lieben Opas, Herrn
KommR Reinhart Weißenbacher
Gastwirt i. R.
welcher am Dienstag, dem 12. Jänner 2016, im 87. Lebensjahr nach
einem erfüllten Leben im Kreise seiner Familie sanft entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Opa
am Freitag, dem 15. Jänner 2016,
beginnend mit dem Gebet um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Anger.
In Liebe:
Margit und Erwin
Karina und Christoph
Claudia und Timotheus
im Namen aller Verwandten und Freunde
Wir erfüllen die traurige Pflicht, bekannt zu geben,
dass Herr
DI Klaus Ritzinger
am Sonntag, dem 10. Jänner 2016, im 55. Lebensjahr
verstorben ist.
Herr DI Ritzinger war seit 1993 mit großem persönlichen
Einsatz für unser Unternehmen tätig.
Wir werden Herrn DI Ritzinger stets ein
ehrendes Gedenken bewahren.
Die Verabschiedung findet am Freitag, dem 15. Jänner 2016,
um 16:00 Uhr am Grazer Urnenfriedhof statt.
KASTNER & ÖHLER AG
Geschäftsleitung und Mitarbeiter
Rat und Hilfe im Trauerfall rund um die Uhr:
Telefon: 0316/887-2800
SPORT
DONNERSTAG,
14. JÄNNER 2016,
SEITE 46
BRIEF AUS
BAD MITTERNDORF
ALEXANDER TAGGER
SKIFLUG-WM
Ort: Kulm, Bad Mitterndorf.
Termin: 14. bis 17. Jänner.
Programm
Heute:
Qualifikation (13 Uhr);
Eröffnungsfeier (17 Uhr).
Freitag:
Frauenflugtag (10 Uhr);
Probedurchgang (11.30 Uhr);
1. und 2. Durchgang Einzel (13 Uhr).
Samstag:
Probedurchgang (13 Uhr);
3. und 4. Durchgang Einzel (14 Uhr).
Sonntag:
Team-Bewerb (14.15 Uhr);
Schlusszeremonie (16.15 Uhr).
Die WM beginnt mit einem Schock
Die Qualifikation
heute live ab 13 Uhr
Skiflug-WM 2016. Los geht’s
heute mit der
Qualifikation auf dem
Kulm – live ab 13 Uhr auf
www.kleinezeitung.at und
in der Kleine-Zeitung-App.
Gratis-Download im
App Store und Play Store
Der Kärntner Lukas
Müller zog sich bei
einem Sturz am Kulm
eine Verletzung des
unteren Halswirbels
zu und wurde in
Graz operiert.
ALEXANDER TAGGER
ei heftigem Schneetreiben
startete die Skiflug-WM am
Kulm mit dem Einfliegen der
Schanze. Beim vorletzten Athleten dann der Schock: Der Kärntner Lukas Müller verlor bei seinem Flug bei 120 Metern aufgrund eines Materialproblems
(laut Wettkampfleiter Harald
B
TV-TIPPS
12.40 Uhr, ORF eins, Eurosport.
Skifliegen, WM am Kulm,
Qualifikation (live).
14.00, 16.00, 20.05 Uhr, Eurosport.
Snooker, The Masters in
London, Viertelfinale (live).
14.10 Uhr, ORF Sport+, Eurosport,
ZDF. Biathlon in Ruhpolding,
15-Kilometer-Einzelrennen der
Frauen (live).
takt stand, erklärte am
Haim soll sich der
Nachmittag: „Eine ErstSchuh am linken Fuß
diagnose hat ergeben,
gelockert haben) die
dass der Athlet eine
Kontrolle über seinen
Verletzung an der untelinken Ski und krachte
ren
Halswirbelsäule
bei einer Geschwindigmit noch nicht vorherkeit von 110 km/h mit
sehbaren Folgen erlitden Beinen voraus zu Der Villacher
ten hat.“ Der Villacher
Boden. Nach einer Erst- Lukas Müller
wurde noch gestern
versorgung sollte der GEPA PICTURES
operiert, eine Erklä23-Jährige, der ein
Taubheitsgefühl in seinen Beinen rung über den Gesundheitszuverspürte, mit einem Hubschrau- stand des Kärntners, der in Salzber nach Graz geflogen werden. burg trainiert und studiert, soll es
Doch aufgrund dichten Nebels heute geben.
Müller, der nach mehreren
musste der Gestürzte mit einem
Rettungswagen in das Trauma- Verletzungen zuletzt versuchte,
zentrum des Universitätsklini- über den Austria Cup wieder Fuß
kums Graz transportiert werden. zu fassen, war bereits 2010 am
Notarzt Ulf Karner, der den Kulm in der Qualifikation geGestürzten erstversorgte und an- stürzt, kam aber glimpflich daschließend mit der Klinik in Kon- von. 2013 hatte es den Junioren-
Weltmeister des Jahres 2009 bei
einem Trainingssturz schlimmer
erwischt: Schlüsselbeinbruch.
Große Betroffenheit
Im ÖSV-Lager herrschte nach
dem bösen Sturz von Müller, der
an den fürchterlichen Trainingssturz von Thomas Morgenstern
vor zwei Jahren am Kulm erinnerte, Betroffenheit. „In den letzten Jahren hat es nicht so viele
Stürze gegeben. Doch wenn etwas passiert, dann sind es oft
gleich schwere Verletzungen“,
sagte Cheftrainer Heinz Kuttin,
der sich jedoch nicht auf eine Sicherheitsdiskussion hinsichtlich
des immer aggressiver werdenden Sports einlassen wollte.
Vielmehr betonte der 45-Jährige, dass man trotz dieser Situati-
on versuchen müsse, den Blick
nach vorn zu richten: „Wir sind in
Gedanken natürlich bei Luki und
hoffen, dass alles gut wird. Aber
wir haben am Donnerstag die
Qualifikation und müssen den
Kopf für diese Aufgabe frei haben.“ Wie bereits vor der Saison
betonte der Kärntner erneut,
dass eine Medaille bei der HeimWM das Ziel sei, und erinnerte
zugleich, dass man bei den heurigen zwei Teambewerben jeweils
am Podest gestanden sei.
Tragisch: Erst vor wenigen Tagen hatte der seit seinem Sturz in
Bischofshofen an den Beinen gelähmte Amerikaner Nick Fairall
im Pongau eine Pressekonferenz
gegeben. Bleibt nur zu hoffen,
dass Müller ein solches Schicksal
erspart bleibt.
in herzliches Grüßgott aus
Bad Mitterndorf! Gleich vorweg: Sollten Sie auf der verzweifelten Suche nach dem
Winter sein – hier findet er
statt! Nicht, dass die 5000-Seelen-Gemeinde aufgrund von
Schneemassen bereits von der
Außenwelt abgeschnitten wäre,
doch kokettiert der Ort mit seinem verführerisch weißen Gewande mit allen Winter-Freaks,
die mit ihren gewachselten
Skiern im Keller seit Wochen in
den Startlöchern scharren.
Ich als Mittelgroßstädter,
sprich Grazer, hab es ja nicht so
mit dem Schnee. Zumindest in
der Stadt brauche ich ihn etwa
so dringend wie eine wochenlange Totalsperre der St.-PeterHauptstraße. Dabei bin ich ja
ursprünglich ein Tiroler. Genauer gesagt ein Osttiroler. Und
bei uns in den Bergen war es ja
früher, als ich noch dort lebte,
so, dass man aufgrund der unüberschaubaren und unüberwindbaren Tonnen an Schnee
als Schüler jeden Winter einmal
pro Woche freibekam. Und
zwar, um den Eltern und Nachbarn beim Suchen nach ihren
unter dem vielen Weiß verschwundenen Autos zu helfen.
Ja, so war das! Ungefähr.
och ich hole zu weit aus.
Dass ich Sie auf meinen Abzweiger nach Tirol mitgenommen habe, hat natürlich einen
E
Grund. Nach meiner Ankunft in
Bad Mitterndorf machte ich
mich zu einem Winterspaziergang Richtung Supermarkt auf.
Und wissen Sie, was mir gleich
mehrmals auf dem Weg durch
den noch (!) vor sich hin
schlummernden Ort widerfahren ist? Alle Leute, denen ich
begegnet bin, haben mich mit
einem „Griaß di“ bedacht. Also,
wie in Tirol – da ist man auch
mit quasi jedem per Du. So etwas verbindet, reißt Barrieren
nieder, ist einfach bärig.
Als ich nach diesen Begegnungen im Schnee weiterstapfte, musste ich schmunzeln.
Nämlich bei der Vorstellung, in
der Grazer Herrengasse jedem
Passanten ein nettes „Griaß di“
zuzurufen. Nein, in Graz geht
das nicht. In Graz gibt es aber
auch keinen Schnee. Und Skiflugschanze steht dort ebenfalls
keine.
lso kommen Sie am Wochenende herauf. Ich kann Ihnen
versichern – hier gibt es neben
Winter und weltmeisterlichem
Skifliegen herzliche Begrüßungen frei Haus.
Ja, ich freue mich schon auf
euch! Oder „enk“, wie der
Tiroler sagt.
Herzlichst
A
D
UND SONST . . .?
16.45 Uhr, ORF eins. Skifliegen,
WM am Kulm, Eröffnungsfeier
in Bad Mitterndorf (live).
16.55 Uhr, ORF Sport+. Handball,
WM-Qualifikation Herren,
Rumänien – Österreich (live).
19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell.
21.00 Uhr, laola1.tv. Fußball, Copa
del Rey, Achtelfinale, Atletico
Madrid – Rayo Vallecano (live).
Noriaki Kasai, der Skisprung-Nimmersatt
Springer aus 16 Nationen nehmen
auf dem WM-Zitterbalken Platz.
Den ältesten Teilnehmer stellt Japan mit dem 43-jährigen Noriaki
Kasai. Der Skisprung-Nimmersatt schaffte es in dieser Saison in
Engelberg mit Platz drei einmal
aufs Podest, liegt im Gesamtwelt-
cup auf Rang zehn und zählt am
Kulm, wo er 2014 als ältester Sieger der Geschichte triumphieren
konnte, zum erweiterten Favoritenkreis. Ach ja – sollte Sapporo
den Zuschlag für Olympia 2026
bekommen, will Kasai noch dabei
sein. Dann wäre er 54 Jahre jung.
Zwei rot-weiß-rote Weltmeister am Kulm
Nach 1975, 1986, 1996 und 2006
wird heuer zum fünften Mal in
der Geschichte in Bad Mitterndorf ein Skiflug-Weltmeister ermittelt. Die bisherige Ausbeute
der heimischen „Adler“ auf dem
Kulm beeindruckt: Karl Schnabl
holte 1975 Bronze (Weltmeister
wurde Karl Kodejska), Andreas
Felder (Bild) 1986 vor Franz Neuländtner Gold. Zehn Jahre später
flog mit Andreas Goldberger erneut ein Österreicher zum WMTitel, 2006 schnappten sich An-
dreas Widhölzl und Thomas
Morgenstern Silber und Bronze,
Gold ging an Roar Ljökelsöy. Somit schaffte es bei jeder KulmWM zumindest ein ÖSV-Flieger
aufs Podest. Bleibt zu hoffen, dass
die Serie auch heuer hält.
APA
48 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
SPORT | 49
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
LEUTE
Alexander,
der Star der Lüfte
Während der WM wird Adler Alexander über
dem Kulm seine Kreise ziehen und zugleich den
Film „Wie Brüder im Wind“ bewerben.
KLAUS HÖFLER
gal, wie die österreichischen Skiflieger in den
kommenden Wettkampftagen abschneiden werden: Einen rot-weiß-roten Star der
Lüfte über dem Kulm gibt es garantiert. Er heißt Alexander –
und ist ein Steinadler.
Der elf Jahre alte Greifvogel
soll mit spektakulären Jagdflügen über den Schanzentisch hinunter in den Auslauf nicht nur
bei den Zuschauern für Staunen
sorgen, sondern auch Werbung
für einen Ende Jänner in die Kinos kommenden Film machen.
„Wie Brüder im Wind“ heißt
der Streifen, der die Geschichte
der Freundschaft zwischen einem Bergbauernbuben und einem aus dem Nest gefallenen
Adlerjungen erzählt. Neben
Adler Alexander, der im Film
den biblischen Namen Abel
trägt, spielen unter anderem
Tobias Moretti und Jean Reno.
E
Vier Jahre
dauerten die
Dreharbeiten.
Für Nahaufnahmen oder die
Szenen mit den
ndskron
lkopf von der Burg La
Schauspielern
KAR I
Falkner Franz Schütte
er
nd
xa
Ale
ler
Ad
wurde dabei nemFil
mit
ben Alexander
auch auf andere
Adler der Greifvogelsind keine Gehorsamtiere“, erwarte auf der Burg Landskron klärt Schüttelkopf. Stattdessen
zurückgegriffen. „Sie sind von würden sie sich ihren freien
ganz klein auf an Kameras und Willen und ein natürliches VerMenschen gewöhnt“, erklärt halten konservieren. Dazu geFranz Schüttelkopf, einer der hört auch im immer wieder
Gründer und Falkner der bei durch Zuchterfolge auffallenVillach gelegenen Adlerarena, den, künstlichen „Adlerhorst“
in der zurzeit 60 Vögel wohnen. Landskron eine nur unregelmäßige Fütterung. „Es braucht
Kein Gehorsam
diese Schwankungen, damit die
Dennoch brauche es von den Vögel agil bleiben“, sagt SchütSchauspielern, die mit den Tie- telkopf: „Aber wenn er einmal
ren interagieren, eine Einschu- frisst, können sie bis zu ein
lung, ein behutsames Bekannt- Drittel ihres eigenen Körpergemachen mit den Vögeln und wichts verschlingen.“
vor allem sehr großes EinfühAlexander wiegt 4,5 Kilolungsvermögen. „Denn Adler gramm, sieht – wie jeder Adler
– mit fokussiertem Blick
sieben bis zehn Mal besser als der Mensch und
kann sich im Jagdmodus mit über 200 Kilometern pro Stunde aus bis zu 4000
Meter Flughöhe
Richtung Boden
stürzen.
Freie Entscheidung
Ob Alexander derartige Kunststücke auch
während der SkiflugWeltmeisterschaft
am
Kulm zeigen wird, bleibt offen. „Wir waren in der Vorbereitung zwar schon einmal da,
um ihn mit dem Gelände vertraut zu machen, aber ein Meer
aus Tausenden Fahnen, mit
Trompeten und Hupen – so etwas konnten wir natürlich nicht
trainieren“, sagt Schüttelkopf.
„Es gibt das Risiko, dass er abdreht, der Vogel ist frei in seiner
Entscheidung.“
Zur Eröffnung
gibt es Wurst
Nadine Beiler singt und Mario
Stecher moderiert. Auch Conchita
Wurst tritt in ihrer Heimat auf.
ir werden ein Volksfest erleben“, schwärmt Hubert Neuper über das von ihm als Dirigent
orchestrierte WM-Spektakel am
Kulm. Die Eröffnung von Neupers „Volksfest“ am Donnerstag
(17 Uhr) wird unter dem Motto
„Der Traum vom Fliegen“ stehen.
Ein Traum, der auf der Ehrentribüne in Sachen Skifliegen wohl
vorrangig ein solcher bleiben
wird. „Nein, sicher nicht in diesem Leben“, kann sich beispielsweise Sportlandesrat Jörg Leichtfried einen Selbstversuch als Skiflieger nicht vorstellen, „ich würde maximal virtuell springen“,
verzichtet auch Christian Buchmann. Als Wirtschafts- und Tourismuslandesrat liefert ihm die
Großveranstaltung im Schatten
des Grimmings aber zumindest
emotionale Höhenflüge, werden
bis Sonntag doch mehr als
100.000 Besucher am Kulm erwartet. Der regionalwirtschaftliche Nutzen wird durch ausgebuchte Gästebetten potenziert.
ie dieser Tage viel zitierte
Absageformulierung
von
Doch-nicht-Präsidentschaftskandidat Erwin Pröll transponiert wiederum der Vizepräsident der Wirtschaftskammer
Österreich,
der Grazer Jürgen
Conchita Wurst und
Mario Stecher
Roth, für sein „Danke, nein!“
ÖSV
auf Schanzentischtauglichkeit: „Skifliegen war
bisher nicht Bestandteil
meiner
Lebensplanung“, sagt Roth. Parallelen zwischen sportlichen und wirtschaftlichen Höchstleistungen
kann er dennoch finden: „Die heimischen
Unternehmer sind gut
KK
r
ile
Be
e
Markus Steiner, Nadin
vorbereitet, um auch
in stürmischen Zeiten
eine sichere Landung hinzulegen. Wir müssen nur Sorge traEPA
gen, dass wir keinen allzu großen
W
D
Rückstand beim Material –
sprich den Rahmenbedingungen
für die Betriebe – gegenüber der
Konkurrenz bekommen.“
ei einer Erfolgskomponente
ist Österreich jedenfalls Weltspitze, wie die Erfolge bei einer
anderen Weltmeisterschaft zeigen – den „World Skills“, der
Lehrlings-WM, wo heimische
Nachwuchsfachkräfte zu den
Medaillenhamstern zählen. Die
besten werden am „Tag der Überflieger“ ihr Können zeigen. Auf
sie wartet unter anderem ein
Treffen mit Österreichs Skifliegern. Gleichzeitig wird Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zum offiziellen Empfang
des Landes laden, bevor um 17
Uhr die vom ehemaligen Weltklasse-Kombinierer und gebürtigen Steirer Mario Stecher moderierte Eröffnungsfeier startet.
eren Höhepunkt ist der mit
Spannung erwartete Auftritt
von Lokalmatadorin Conchita
Wurst – ihre Eltern betreiben am
Ortsrand von Bad Mitterndorf
ein Gasthaus. Vorfreude dominiert auch bei ihr: „Es ist für mich
eine Ehre, mitwirken zu dürfen,
zumal ich in der Region aufgewachsen bin und Sport sehr viel
mit Respekt zu tun hat, mit Respekt vor Menschen und ihren
Leistungen.“
eben Conchita Wurst wird mit
Nadine Beiler eine zweite heimische Sängerin mit Song-Contest-Erfahrung auftreten. Beiler
wird gemeinsam mit Markus Steiner die WM-Hymne „Let them
fly“ („Lass sie fliegen“) singen.
Mit „sie“ sind jene Athleten aus 17
Nationen gemeint, die jeweils begleitet von Vertretern aus steirischen Paten-Gemeinden in die
Eröffnungsfestarena am Fuße des
imposanten
Aufsprunghügels
einmarschieren werden.
B
D
N
KLAUS HÖFLER
50 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
AKTUELL
SPORT | 51
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
Im oberen
Teil perfekt:
die legendäre
LauberhornAbfahrt in
Wengen
Kampf ums Play-off
HANDBALL. Mit einem Sieg in
Rumänien könnte sich Österreichs Herren-Nationalteam
das Play-off-Ticket in der
Qualifikation für die WM
2017 holen. Teamchef Patrekur Johannesson muss Viktor
Szilagyi, Maximilian Hermann, Romas Kirveliavicius
und Robert Weber vorgeben.
GEPA
Simon Eder lief
beim 20-kmEinzelrennen in
Ruhpolding auf
den zweiten
Platz
GEPA
FIFA feuert Valcke
FUSSBALL. Die FIFA hat mit
sofortiger Wirkung den suspendierten Generalsekretär
Jerome Valcke entlassen. Valcke galt als Sepp Blatters
rechte Hand. Dem 55-Jährigen wird Korruption vorgeworfen. Er soll zehn Millionen Dollar aus Südafrika an
die von Jack Warner kontrollierten Concacaf-Verbände
weitergeleitet haben.
Horten droht dem KAC
EISHOCKEY. KAC-Gönnerin
Heidi Goess-Horten fordert
den
Rekordmeister
auf,
schnelle und einschneidende
Veränderungen
vorzunehmen, vor allem auf dem Spielersektor. Sogar die Überlegung, ihr „Sponsoring“ einzustellen, gibt es bereits.
Thiem gibt erstmals auf
TENNIS. Erstmals hat Dominic
Thiem ein Spiel auf der ATPTour aufgeben müssen. Bei
6:7 und 2:2 gratulierte er dem
Kroaten Marin Cilic – eine
Blase auf dem Vorfuß zwang
ihn dazu. Für die Australian
Open, die in der kommenden
Woche beginnen, ist Österreichs Nummer 1 aber zuversichtlich.
Sauber droht Millionenklage
FORMEL 1. Dem Schweizer
Rennstall Sauber droht eine
Millionenklage. Das Zürcher
Obergericht hat die Rechtsöffnung von Adrian Sutil
(GER) für rechtmäßig erklärt, wie aus einem Urteil
vom 5. Jänner hervorgeht.
Der Ex-Sauber-Fahrer, jetzt
bei Williams Testfahrer,
pocht auf einen Vertrag und
verlangt von Sauber über 3,5
Millionen Schweizer Franken
(3,22 Mio. Euro).
Reichelt
kommt es auf
die Länge an
Die LauberhornAbfahrt liegt Hannes
Reichelt. Weil es in
Wengen so ruhig und
die Abfahrt länger
als jede andere im
Weltcupkalender ist.
MICHAEL SCHUEN
an könnte sagen, dass sich
Wengen und Hannes Reichelt ganz gut vertragen.
„Aber ganz ehrlich: Wenn man
nicht gerne nach Wengen kommt,
dann weiß ich auch nicht, wohin
man gerne kommt“, sagt der Salzburger und denkt dabei an das
herrliche Panorama im Berner
Oberland (sofern es halt nicht
schneit oder nebelig ist). Aber da
wäre auch noch die sportliche
Seite. Und die besagt, dass sich
Reichelt vor allem mit der Lauberhorn-Abfahrt gut verträgt.
Vier Mal in Serie raste der 35-Jährige hier auf das Podest, im Vorjahr auch zum ersten Mal zum
Sieg. „Es ist wohl keine Frage,
dass mir die Abfahrt liegt“, sagt
M
Reichelt da. Und macht dafür
nicht zuletzt die Länge der Abfahrt verantwortlich: „Die macht
es aus. Gewonnen habe ich das
Rennen im Vorjahr im Ziel-S“,
sagt Reichelt.
Und ein wenig die Atmosphäre. Das Ruhige, fast Gestrige, ist
es, was reizt. „Wengen ist da irgendwie gemütlicher. In Kitzbühel dagegen haben wir viel Stress,
da musst du es dir selbst irgendwie gemütlich machen, sonst
drehst du durch. Das kann einem
hier nicht passieren. Mir taugt
das, weil ich es gerne ruhig habe,
vor dem Start zum Beispiel.“
Der Höhepunkt des Jahres
Ab jetzt kommen eben „die
Traumrennen“ des Winters – und
die sind mit Kitzbühel auch nicht
vorbei. „Garmisch hat zwar nicht
dasselbe Flair, aber skifahrerisch
ist es hochinteressant“, sagt
Reichelt. Und rechtzeitig zum
Saisonhöhepunkt hat er auch
wieder das richtige Paket gefunden, um vorn mitzufahren,
wie er mit Platz zwei in Santa
Caterina bewies. „Es war eine
Kleinigkeit, aber auch die muss
man im Set-up finden“, erklärt
Ein Schuss am Sieg vorbei
Simon Eder als Zweiter wieder auf dem Podest.
Die lange Strecke in Wengen
liegt Hannes
Reichelt
GEPA
Reichelt, warum ihm bis Gröden
eventuell „der Grundspeed“ gefehlt hat. Und ergänzt: „Die ersten Abfahrten des Winters sind
schnell erklärt: Zwei liegen mir
nicht, zwei liegen mir. In Lake
Louise und in Gröden gehe ich
nach wie vor davon aus, dass es
mir an Masse fehlt. Und Masse
macht dort einfach Geschwindigkeit.“
Die große Hoffnung: dass das
System auch funktioniert, wenn
sich die Bedingungen verändern.
„Aber das ist das Gefinkelte in
unserem Sport: Da kann sich alles
von einem bis zum nächsten Lauf
ändern.“
Routinier Reichelt kennt dieses
Spielchen mit der „Krise“ der Abfahrer zu Saisonbeginn schon.
„Wir ärgern uns darüber ja noch
mehr als die Medien – aber es
macht trotzdem keiner mit Absicht. Wüssten wir, woran es
liegt, würden wir es ändern. Und
mit der Kritik müssen wir leben,
wir stellen uns ja dieselben Fragen.“
In Wengen hatte er in den vergangenen vier Jahren immer die
richtige Antwort. Und das soll
auch heuer so sein.
Abfahrtstraining abgesagt
Hinterstoder fixiert
Neuschnee im unteren Teil
verhinderte das erste Training
für die Lauberhorn-Abfahrt
in Wengen. Im oberen Teil ist
die Strecke „hervorragend“.
Heute soll es klappen.
Der am Samstag in Adelboden
ausgefallene Herren-Riesentorlauf wird am 26. Februar in
Hinterstoder nachgetragen. Das
bestätigte der Internationale
Skiverband (FIS) gestern.
RUHPOLDING. Es kam, wie angekündigt, der richtige Schnee –
vom Himmel, ein selten gewordenes Naturschauspiel. So wie
die sich nun wieder häufenden
Erfolge der österreichischen Biathleten in Ruhpolding. Denn
beim ersten Weltcupwochenende im Chiemgau feierte Simon Eder schon in der Verfolgung den ersten Saisonerfolg –
den er gestern im 20-km-Einzelrennen fast wiederholen konnte.
Denn bis zum letzten Schießen lag der Salzburger mit rund
50 Sekunden vor Martin Fourcade an der Spitze des Feldes.
Aber ausgerechnet im letzten
Stehendanschlag ging ein einziger Schuss daneben, die eine
Strafminute, die man im Einzelbewerb
aufgebrummt
bekommt, konnte Eder gegen den
französischen Ausnahme-Athleten nicht aufholen. Den ebenfalls großartigen Anton Schipulin hielt er auf Distanz und kletterte als Zweiter aufs Stockerl.
„Wahnsinn. Ruhpolding fängt
erst an und ich bin schon wieder
auf dem Podest. Das letzte
Schießen war eine reine Nervenprobe, es war nicht ganz einfach“, so Eder.
Weltcuppunkte gab es auch
für David Komatz (22.) und für
Dominik Landertinger (24.).
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52 | STEIRER-SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
STEIRER-SPORT | 53
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
BEZIRK LIEZEN
präsentiert:
Andorra und Hawaii
stehen jetzt im Navi
Schladmings
Alleskönnerin
Johanna Erhart
(20) über ihr
Debüt im
Weltcup der
Skibergsteiger,
Triathlon und
den berühmten
Papa.
PRÄSENTIERT
#weare99ers
WINTERPARADIESE
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Beim Sport in der
Natur ist Johanna
Erhart in ihrem
Element. „Mir geht
es immer um den
Spaßfaktor“
CHRISTOPH HEIGL
rominente Sieger hatte die
Staatsmeisterschaft der Skibergsteiger in Tirol: Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr
und
Langlaufolympiasieger
Christian Hoffmann (nach Dopingsperre) holten sich die Titel.
Nicht minder prominent ist die
Gewinnerin der Bronzemedaille,
Johanna Erhart aus Schladming.
Der 20-Jährigen wurde der
Sport in die Wiege gelegt. Vater
Wolfgang war im Triathlon ein
Pionier, schon 1988 beim Ironman auf Hawaii und 1994 Weltrekordhalter im Dreifach-Ironman
(33 Stunden für 12 km Schwimmen, 540 km am Rad und 126 km
Laufen).
Nach Halbmarathons in zarten
Jahren und viel Langlauftraining
im Skigymnasium Saalfelden war
Johanna Erhart mit 18 Jahren die
P
FACEBOOK/KK(3)
Auf geht΄s zur großen „EDLSEER Aprés-Ski-Party“ am SAMSTAG, 16.1.16, um 16 Uhr
in der Talstation der Riesneralm. Freier Eintritt!
Sportliche Familie: Johanna mit
Mama Petra und Papa Wolfgang
jüngste Athletin beim Ironman
2013 Klagenfurt. Gemeinsam mit
ihrem dauerfitten Papa lief sie in
10:52 Stunden durchs Ziel. Danach war die Matura wichtiger
als das geschaffte WM-Ticket für
Hawaii. Apropos: Wie eine Maturareise im Hause Erhart ausschaut? 1000 Kilometer mit dem
Rennrad nach London.
„Mir geht es immer um den
Spaßfaktor“, lacht die Alleskönnerin. „Klingt blöd, aber im Som-
mer wäre mir ohne Triathlon fad.
Und im Winter ohne Skibergsteigen, das taugt mir jetzt extrem.“
Erst vor zwei Jahren hat sie damit
begonnen, am Samstag und
Sonntag darf sie mit dem Nationalteam schon zum ersten Weltcup nach Font Blanca (Andorra)
fahren. „Ich erwarte mir nicht zu
viel, aber viele Eindrücke und ein
tolles Erlebnis.“
Mit Skibergsteigen macht Erhart jetzt erstmals eine Sportart,
die ihr Vater nicht professionell
betrieben hat, beim Berufswunsch ist die Jus-Studentin aber
wieder ganz in Papas Fußstapfen.
„Notarin kann ich mir gut vorstellen.“ Und im Bezug auf Ziele:
Heuer will sie sich beim Ironman
in Klagenfurt mit einer Zeit unter
zehn Stunden die endgültige Hawaii-Teilnahme erkämpfen.
Neben Erhart wird in Andorra
am Wochenende auch Armin
Höfl (26) aus Krakau starten.
MORGEN / 19.15H
BUNKER
WWW.99ERS.AT
am 26. Februar 1995.
Wohnort: Schladming, Salzburg.
Beruf: Jusstudentin.
Erfolge im Triathlon: IronmanDebüt mit 18 Jahren und ihrem
Vater Wolfgang 2013 in Klagenfurt (10:52 Stunden), Tagessiege (Trimotion Saalfelden).
Erfolge im Skibergsteigen:
Bronze bei der ÖM 2016.
BEZIRK LIEZEN
Die Damen kommen in Schwung
Rennen auf Reiteralm
SKI ALPIN. Der WSV Reiteralm
übernimmt heute und morgen
vom SC Radstadt die zwei Europacup-Super-G von den Salzburgern. Die Rennen sind mit
128 Läufern aus 20 Nationen
stark besetzt, die Läufe finden
auf der Gasselhöhe statt.
Derby in der Damenbundesliga: Gratkorn empfängt Samstag UBI Graz.
GRAZ 99ERS
VS. EHC
LIWEST LINZ
ZUR PERSON
steirischen Basketball-Verbandes, Michael Loibner, bestätigt.
Rund 200 Spielerinnen sind derzeit im Bundesland aktiv, verteilt
auf fünf Vereine. Neben Sektionen für Damen-Basketball bei
Gratkorn, dem GAK und den
Kapfenberg Bulls widmen sich
der DBBC – gegründet 2009 –
und UBI Graz – gegründet 2010 –
ausschließlich dem Damen-Basketball. „Es ist schon ein Erfolg,
mittlerweile fünf Vereine mit Damen-Mannschaften haben. Und
die Anzahl der Spielerinnen
steigt auch konstant“, sagt Loibner.
Auch in den Nationalmannschaften lassen sich Steirerinnen
finden. Zwar nicht im A-Team,
aber in der österreichischen U20Mannschaft scheinen einige Athletinnen aus der Grünen Mark
auf. Wie Markus Galle sagt, hätten es durchaus auch mehr sein
können. „Man muss Faktoren wie
Arbeit und Studium bedenken.
Wir sind kein Profi-Verein. Die
Qualität, in einem Nationalteam
zu spielen, wäre vielleicht von
mehreren da, aber ich weiß von
Spielerinnen, die wegen des Aufwandes abgesagt haben.“
SANDRA MATHELITSCH
GRAZ & UMGEBUNG
Eislaufkurs für Kinder
Michaela Wildbacher tritt mit UBI
Graz zum Derby an
BERND KOHLMAYER
Ski Riesneralm – Top Pisten, Pulverschnee
und „2. Edlseer-Fan-Ski-Wochenende“
Johanna Erhart, geboren
GRAZ & UMGEBUNG
BASKETBALL. „Ich erwarte mir
wieder einen Sieg“, sagt Trainer
Markus Galle von UBI Graz. Am
Samstag (16 Uhr) kommt es zum
steirischen Keller-Derby in der
höchsten Basketball-Damenliga
ASWBL. Schlusslicht Gratkorn
(8.) empfängt Graz (7.). Das erste
Aufeinandertreffen Ende November entschieden die Grazerinnen 67:40 für sich.
Doch nicht nur in der ASWBL
wird in der Steiermark DamenBasketball gespielt. Es gibt Bewerbe in allen Altersklassen, der
Sport erlebt einen Aufschwung,
wie auch der Administrator des
A
EISLAUFEN. In der Liebenauer
Eishalle haben Kinder die
Chance, unter der Leitung staatlich geprüfter Lehrkräfte die
Grundschule des Eislaufens zu
lernen. Der nächste Kurs des
ESC Graz beginnt am Montag
(18. Jänner). Infos und Anmeldung unter 0699-815 599 59.
Ausgezeichnete Pistenverhältnisse mit Pulverschnee
­bescheinigen die Gäste der Riesneralm den geöffneten Pisten.
Passend dazu laden wir zum „2. Österr. Edlseer-Fan-Ski-Wochenende“
ein und bieten dabei jede Menge Unterhaltung.
FR 16.1.16 – 11.30 Uhr – die „Wetterloch-Blos“ spielt zum Agrar­
politischen Gifpeltreffen am Hochsitz
SA 17.1.16 – 12.00 Uhr Auftakt mit dem Gaudibewerb „Schlag die
Edlseer“ am Gipfel der Riesneralm.
16.00 Uhr große Après-Skiparty mit den Edlseern in
der Talstationshalle
SO 18.1.16 – Gipfelkonzert am Hochsitz mit den „Edlseern“
en!
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Datum
Ziel
 Sa., 23.1. Riesneralm
Preis EW/KI bis 15. J.
Abfahrt
€ 50,50/€ 33,90
7.00 Uhr
Abfahrt: P+R-Anlage im Murpark (Parken um € 1,-). Raiffeisen Club-Mitglieder
erhalten eine 2-Euro-Ermäßigung auf alle Schifahrten.
Anmeldung und Infos: Gigasport, 2. Stock, Tel. 0316 / 870 3121
Infos – Tel.: 03680/606-0, Schneetelefon: 03680/606-5,
Mail: [email protected], www.riesneralm.at
54 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
FUSSBALL
INTERN
Piesinger kommt
heute unters Messer
KULTUR
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 55
ST YRIARTE-PLÄNE
Festivalzukunft
ohne Nikolaus H.
Der 23-Jährige erlitt im Test gegen Allerheiligen
einen Kreuzbandriss im linken Knie.
NFAHRT
E
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Gigasport, 2. Stock, Tel. 0316/870 3121, Online Buchung
möglich unter kleinezeitung.at/fahrtenzumschnee
imon Piesinger saß neben dem gehen lassen. Am Sonntag spieSpielfeld auf der Getränkebox len wir dann ja in Hoffenheim“,
und war den Tränen nahe. Der sagte Foda. Einige Stammspieler
Verdacht auf Kreuzbandriss im waren nicht im Einsatz. Anel
linken Knie hat sich abends be- Hadzic (Magen-Darm-Problestätigt. Der Mittelfeldspieler me) absolvierte eine Laufeinheit.
wird heute im UKH Graz von den Daniel Offenbacher (Knöchel),
Sturm-Ärzten Jürgen Mandl und Lukas Spendlhofer (Knöchel),
Johann Steinböck operiert. Pie- Roman Kienast (Hüfte), Marko
singer erhielt im Testspiel gegen Stankovic (Oberschenkel) und
Allerheiligen einen Schlag auf Donis Avdijaj (Adduktoren) wurdas Knie und das Band war ab. den ebenso geschont wie Christi„Es ist schade für ihn, es ist bru- an Klem und Tanju Kayhan, die
beide keine Verletzungen
tal. Er war am aufsteigenhaben.
den Ast. Er wird von uns
hne Verein ist Trainer
natürlich jede nötige UnRobert Pflug. Erst im
terstützung bekommen“,
Winter war er von Maria
sagt Trainer Franco Foda.
Lankowitz nach Oberwart
Ähnlich tröstende Worte
in die Regionalliga Ost gekamen von Generalmanager Gerhard Goldbrich:
wechselt, einen Tag vor
„Er ist jung, er wird zu- Simon
Vorbereitungsstart hat er
rückkommen und er Piesinger GEPA sich aber wieder verabbraucht sich auch verschiedet. Grund: das Geld.
tragstechnisch keine Sorgen ma- Pflug hätte den Kader im Abchen. Piesi ist einer von uns, wir stiegskampf gerne verstärkt und
stehen zu ihm.“ Piesingers Ver- die Lankowitz-Spieler Davor
trag läuft im Sommer aus, eine Bratic und Takeshi Ito geholt. Der
Verein lehnte aus wirtschaftliOption ist zu ziehen.
en Test gegen Allerheiligen chen Gründen ab.
n Klagenfurt dürfen künftig
gewannen die Grazer 3:0.
wieder Länderspiele vor vollen
Bright Edomwonyi traf zweimal,
Philipp Seidl einmal. „In der ers- Rängen gespielt werden. Das
ten Hälfte haben wir ein paar Landesgericht hat die BeschwerChancen liegen gelassen. Aber de von Anrainern gegen die Baudas Tempo war hoch, die jungen bewilligung abgewiesen. Damit
Spieler haben sich bemüht. Don- ist auch das Cup-Finale am 19.
nerstag werden wir noch zwei Mai gesichert. Gegen das Urteil
Einheiten absolvieren und es am ist eine ordentliche Revision
Freitag und Samstag ruhiger an- nicht zulässig. PETER KLIMKEIT
Noch mehr Kreativität soll
ins Programmangebot.
S
O
D
I
Graz siegte, Weiz verlor
Rams nach Los Angeles
VOLLEYBALL. In der Herren-Bundesliga feierte der UVC Graz einen ungefährdeten 3:1 (8, 17, -23,
18)-Auswärtserfolg in Enns und
kletterte damit auf den vierten
Tabellenplatz. Die Weizer
mussten sich zu Hause Waldviertel klar mit 0:3 (-16, -21, -19)
geschlagen geben und bleiben
damit auf Rang sieben.
AMERICAN FOOTBALL. Die Klubbesitzer der NFL haben einem
Umzug der St. Louis Rams nach
Los Angeles zur neuen Saison
zugestimmt. Bereits von 1946
bis 1979 hatten die Rams in der
kalifornischen Metropole ihre
Heimat. Heimstätte wird ein
zwei Milliarden Dollar teures
Stadion in Inglewood.
(38)
(42)
(34)
Übernehmen den Beethoven-Zyklus: Andrés Orozco-Estrada, Karina Canellakis, Jérémie Rhorer
KMETITSCH (3), INTERMUSICA/HF
Enkelgeneration mit Esprit
Drei spannende Einspringer für den Beethoven-Zyklus, den Nikolaus
Harnoncourt bei der styriarte 2016 allein stemmen wollte, sind gefunden.
MICHAEL TSCHIDA
ach 1990/91, als er das
Chamber Orchestra of Europe durch alle BeethovenSymphonien führte, wollte sich
Nikolaus Harnoncourt heuer in
Graz nochmals dieser HerkulesAufgabe stellen: in Doppelkonzerten mit seinem Originalklangensemble Concentus Musicus.
Der Rückzug des Dirigenten,
auf den man sich innerlich schon
länger vorbereitet habe, der dann
aber doch überraschend gekommen sei, machte für Mathis Huber die Suche nach Einspringern
akut notwendig. Fündig wurde
der styriarte-Intendant „nicht bei
Harnoncourts Kollegen, nicht bei
seinen Schülern, sondern in der
Enkelgeneration“, wie er gestern
zufrieden verkündete.
Karina Canellakis (34), die
schon im Juni 2015 beim DvořákProgramm für den erkrankten
Harnoncourt in die Bresche
sprang, wird vier Symphonien
übernehmen. Von der AssistenzDirigentin des Dallas Symphony
N
BEETHOVEN-ZYKLUS
Karina Canellakis dirigiert
Beethoven 1 + 8 (25. Juni) sowie
Beethoven 2 + 7 (26. Juni).
Jérémie Rhorer dirigiert
Beethoven 3 + 6 (8./9. Juli).
Andrés Orozco-Estrada dirigiert
Beethoven 4 + 5 (22. Juli) sowie
Beethoven 9 (21./23. Juli).
Jeweils im Stephaniensaal.
Neu: Beethoven-Soap mit der Harmoniemusik des Concentus Musicus und
Stefan Gottfried (15. Juli, List-Halle).
Karten: Tel. (0316) 825 000
www.styriarte.com
Orchestra verspricht sich Huber
„einen sprühenden Start der styriarte“. Die New Yorkerin will er
übrigens auch in seine künftigen
Pläne mit dem Festival und dem
Orchester „recreation“ miteinbeziehen, denn der Mangel an Frauen am Pult sei ohnehin „ein Systemfehler im Klassikbetrieb“.
Andrés Orozco-Estrada (38) ist
ein „Heimkehrer“: Der Kolumbianer war ja von 2005 bis 2009
Chefdirigent von „recreation“.
Derzeit bereitet er als Chef des
hr-Sinfonieorchesters
einen
Beethoven-Zyklus für Frankfurt
vor, wird also für die Symphonien
Nr. 4, 5 und 9 in Graz schon bestens aufgewärmt sein. Zudem
bringt er die „Neunte“ mit gleicher Besetzung am 25. Juli bei den
Salzburger Festspielen.
Jérémie Rhorer (42), Leiter des
Cercle de l’Harmonie, ist vom Ersatztrio am tiefsten mit historischer Aufführungspraxis befasst.
Der Pariser, der etwa 2014 Romeo
Castelluccis aufsehenerregende
Inszenierung von Glucks „Orfeo
ed Euridice“ rund um eine echte
Wachkomapatientin bei den
Wiener Festwochen dirigierte,
wird seine Sicht der „Eroica“ und
der „Pastorale“ präsentieren.
Begeistert ist Intendant Huber,
„dass uns die bisher 3000 Käufer
von Karten für den BeethovenZyklus, der das Kernstück unserer Dramaturgie bildet, unglaublich treu geblieben sind.“ Die
komplizierten
Umbuchungen
von den ursprünglich elf Terminen auf nunmehr sieben Vorstellungen seien so gut wie durch.
GRAZ. „Wie ersetzt man jemanden, der nicht ersetzbar ist?“
Diese Frage habe man sich nicht
erst nach dem Anfang Dezember verkündeten Bühnenabschied Nikolaus Harnoncourts
(86) stellen müssen, sagt Mathis
Huber. Keine Frage sei für den
styriarte-Intendanten:
„Wer
wird unser nächster Star?“ Zumindest keine nach Leitfiguren.
„Die Stars sind für uns künftig
mehr denn je die Kunst und das
Publikum und
alles, was sich
zwischen diesen beiden Polen abspielt.“
Früher habe
man das gesamte Festival
rund um den
(86)
Gründer und
Genius loci ge- Nikolaus
staltet, um sei- Harnoncourt
ne Ideen und wird fehlen
das, was ihm
wichtig war und wofür er
brannte. Jetzt wolle man laut
Huber – ganz im Sinne von Harnoncourt – noch mehr Energie
darauf verwenden, das klassische Musikleben neu zu erfinden: „Die styriarte soll ein Experimentalstudio für den Konzertbetrieb der Zukunft sein.
Darin soll das Publikum der
zentrale Player sein. Wenn es
uns gelingt, Kunst noch mehr
als Identifikationskraft zu positionieren, mit unserer Kreativität die Zuhörer glücklich zu machen und die Gesellschaft zu bereichern, werden wiederum wir
selbst die Früchte ernten.“
Huber baut jedenfalls auf eine
solche
Win-win-Situation,
„dann braucht uns selbst ohne
Nikolaus Harnoncourt, der uns
gewiss sehr fehlen wird, auch
die nächsten 20 Jahre nicht bange sein – inhaltlich nicht und
ökonomisch nicht“.
TSC
56 | KULTUR
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
KULTUR | 57
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
DIE DUNKLE SEITE DES MONDES
D A S B R A N D N E U E T E S TA M E N T
T H E AT E R C A F É
Catherine
Deneuve (neben
dem Gorilla)
spielt einen der
sechs von Gotttochter Éa gesuchten neuen
Apostel LUNAFILM
Wenn das Sterbedatum bekannt ist,
fallen Schranken und Hemmungen
Gott existiert. Nicht in der Vorstellung, sondern als ganz reale
und nicht sehr sympathische Figur (Benoît Poelvoorde). Er
wohnt in einer Dreizimmerwohnung in einem Hochhaus in
Brüssel. Und ist ein echter Kotzbrocken, der seine Frau (Yolande Moreau) und seine zehnjährige Tochter Éa (Pili Groyne)
terrorisiert.
Der Allmächtige hat einen
Heidenspaß daran, die Menschheit zu piesacken. Das wichtigste Instrument dazu ist ein alter
Computer, den seine Tochter
kurzerhand hackt und der so
Dinge wie etwa das Sterbedatum von Menschen offenbart.
Der belgische Theater- und
Filmregisseur Jaco Van Dormael („Toto der Held“) inszeniert
die Einzelepisoden seines neuen Films in unterschiedlichen
Stilen, die zwischen derber
Pointe (Catherine Deneuve und
ihr Gorilla-Liebhaber) und poesievoller Wehmut changieren.
Über allem thront die Frage, wie
sich Menschen verhalten, wenn
sie wissen, wann sie sterben
werden. RR
★★★✩✩
D E M O C R A C Y – I M R A U S C H D E R D AT E N
Edward
Snowdens
Enthüllungen
sensibilisierten
weite Kreise für
das sperrige
Thema Datenschutz POLYFILM
Jahrelange Lobbyschlacht um die
europäische Datenschutzreform
Zweieinhalb Jahre lang hat der
Schweizer Regisseur David Bernet mit der Kamera den langen
Gesetzgebungsprozess der EUDatenschutzreform begleitet
und daraus einen packenden
Dokumentarfilm gemacht, der
allerdings viel an Vorwissen voraussetzt.
Im Mittelpunkt des Geschehens, das in bislang nicht bekannter Offenheit Einblick in
gremiale Prozesse, den Abtausch von Interessen oder das
Ringen um einzelne Formulierungen gibt, stehen Jan Philipp
Albrecht,
justizpolitischer
Sprecher der Europafraktion
der Grünen, und Viviane Reding, Ex-EU-Kommissarin, seit
2014 christlichsoziales Mitglied
des Europäischen Parlaments.
Selten wurden der Brüsseler
und der Straßburger Politikbetrieb so anschaulich dargestellt
wie hier. So manche Skurrilität
kommt ans Tageslicht. Unter
Albrechts Federführung als
„Berichterstatter“ haben die
Fraktionen im Innenausschuss
nicht ganz 4000 (!) Abänderungsanträge abgelehnt, die
meist von Lobbyisten vorformuliert wurden. RR ★★★✩✩
Zauberpilz mit
Nebenwirkung
Wunderliche Welt
in genialen Worten
Der junge deutsche Regisseur Stephan Rick
überzeugt mit seiner Verfilmung von Martin
Suters Bestseller. Bravourös: Moritz Bleibtreu.
karrieregeilen Yuppies im Mittelpunkt, eines Mannes, der mit Firs ist jung, gierig und erfolg- nanzhaien um die Wette
reich. Nie verliert der Wirt- schwimmt. „Die Spannung in dieschaftsanwalt die Nerven sem albtraumhaften Roman reoder fällt aus seiner Macher-Rol- sultiert aus der luziden Konsele. Als der Branchenstar bei einer quenz, mit der er das Personal eiFirmenfusion einen Geschäfts- nes Gesellschaftskrimis den Gekollegen über den Tisch zieht setzen des Naturzustands ausund sich dieser vor seinen Augen setzt“, urteilte die „Süddeutsche
erschießt, ändert sich das schlag- Zeitung“ über Suters im Jahr
artig. „Ich fühle mich, als wäre ich 2000 erschienenen Bestseller.
Geschickt greift der junge
aus einem Koma erwacht“, kommentiert Urs das traumatische deutsche Regisseur Stephan Rick
(Kinodebüt
Erlebnis und
2011 mit „Unter
stellt sein geNachbarn“) das
samtes Leben
JEDEN
„Dr. Jekyll und
auf den Kopf.
D O N N E R S TA G
Mr. Hyde“-MoEr hängt seinen
tiv der RomanJob an den Navorlage auf und
gel, fängt eine
konfrontiert
Affäre mit eidie Zuschauer
ner
Hippiebei
seinem
braut an und
begibt sich auf einen Selbstfin- zweiten Kinofilm mit einem Psychotrip, der den schmalen Grat
dungstrip.
Am Höhepunkt seiner Sinnkri- zwischen Wahnsinn und Normase schluckt er einen Pilz mit psy- lität deutlich macht.
Stets im Fokus von Kamerachedelischer Wirkung, der den
knallharten Strippenzieher in ei- mann Felix Cramer und Digitalnen unberechenbaren Choleriker Spezialist Stefan Ciupek: Moritz
verwandelt und seine dunkle Sei- Bleibtreu, der überzeugend die
te zum Vorschein bringt. Immer innere Zerrissenheit des smarten
öfter bricht Urs aus dem Alltag Wirtschaftsanwalts verkörpert.
aus, zieht sich in die Wälder um Den Part des personifizierten Bödie Finanzmetropole Frankfurt sen übernimmt Charakterkopf
zurück und wird von unkontrol- Jürgen Prochnow. Als skrupellolierten Wutausbrüchen heimge- ser Multimillionär hat der resucht. Anfang einer Gewaltspira- nommierte Nebendarsteller in
le, an deren Ende ein Mord steht. „Die dunkle Seite des Mondes“
Der Schweizer Erfolgsautor mit Urs eine Rechnung offen und
Martin Suter ist bekannt für seine bringt dessen archaische Seite
filmische Erzählweise und die zum Vorschein. Komplettiert
spitze Feder, mit der er die Spe- wird das deutsch-österreichische
zies Homo oeconomicus kritisch Ensemble vom heimischen
hinterfragt. Auch in „Die dunkle Schauspiel-Export Nora von
Seite des Mondes“ steht die psy- Waldstätten und Doris Schretz★★★★✩
chologische Verwandlung eines mayer.
JÜRGEN BELKO
U
Moritz Bleibtreu wagt mit der alternativ orientierten Lucille (Nora von Waldstätten) einen Neubeginn
CREED
DIE FILME
DER WOCHE
Und ewig lockt
die Boxarena
Da sein Vater Apollo Creed bereits tot ist, wendet sich Sohn
Donnie an eine andere Ikone
des Boxsports: Rocky Balboa.
Der Mann, der Apollo einst vom
Thron des SchwergewichtWeltmeisters prügelte, soll den
aufstrebenden Fighter zum Profiboxer formen. Regisseur Ryan
Coogler („Fruitvale Station“)
läutet eine neue Ära der
„Rocky“-Saga ein. Mit Michael
B. Jordan und Sylvester Stallone, der dafür einen Nebenrollen-Globe gewann, fand er ein
kongeniales Duo für sein BoxerFranchise. JB ★★★✩✩ WARNER
WEITERS NEU IM KINO
Suite Française. Auf eine melodramatische Schiene rutscht Saul Dibbs
Verfilmung eines Buches der 1942 in
Auschwitz ermordeten französischen
Schriftstellerin Irène Némirovsky ab. Es
geht um die gefährliche Liebe anno 1940
zwischen einem deutschen Besatzungsoffizier (Matthias Schoenaerts) und
einer französischen Pianistin (Michelle
Williams), die unter Beobachtung einer
bösen Schwiegermutter (Kristin Scott
Thomas) steht. RR
★★★✩✩
Gut zu Vögeln. Dieser deutsche Unterhaltungsfilm von Mira Thiel, in der sich
Max von Thun und Anja Knauer in einer
Not-Wohngemeinschaft zusammenraufen, ist trotz Etikettierung als „antiromantische Liebeskomödie“ leider nicht
viel besser als der sehr bemüht „witzige“
Titel. RR ★★✩✩✩
Die Winzlinge. Im Fokus dieses Kinoablegers der TV-Serie „Miniscule“
stehen zwei Ameisenvölker, die sich eine
erbitterte Schlacht um den Inhalt einer
Zuckerdose liefern. Nur mit akustischen
Elementen und ohne Dialoge gelingt
dem Regie-Duo Thomasz Szabo und
Hélène Giraud ein origineller LeinwandMix aus realen Naturaufnahmen und
3D-Animationen. JB
★★★✩✩
THIMFILM
DIE 5. WELLE
Kämpfen gegen
Außerirdische
Der Friedensnobelpreis wird
sich für diese Verfilmung des
Science-Fiction-Jugendromans
des US-Schriftstellers Rick
Yancey nicht ausgehen. Die USWaffenlobby hat für den von
J Blakeson inszenierten Streifen
ganze ideologische Vorarbeit
geleistet. Wieder einmal wollen
sich Aliens die Welt unter den
Nagel reißen, und fies, wie sie
nun einmal sind, tarnen sie sich
als Menschen. Chloë Grace
Moretz kämpft nicht nur gegen
die Außerirdischen, sondern
auch
mit
aufkeimenden
Gefühlen. RR ★★✩✩✩
SONY
GRAZ.. Kaum einer vermag mit
solcher Wortund Gedankenwucht ein derartiges Feuerwerk der Wonne zu zünden:
Klaus Eckels jüngsten Geniestreich von einer smarten Welt
der Irrungen und Verwirrungen
muss man selbst erlebt haben!
Ob Männer-Seilschaften, vegane wie religiöse Verbissenheit, Erziehungsliberalismus
mit mobiler Landschaftsleinwand beim Wandertag oder
Umkehr von der „g’sunden“ zur
„Watsch’n auf Rezept“, der ehemalige Logistiker aus Döbling
vermisst blitzgescheit jeden
Millimeter im wahnwitzig wabernden
Gesellschaftsnetz.
Und er kreiert in „Zuerst die
gute Nachricht“ mit PippiLangstrumpf-Philosophie eine
erzkomische Lifestyle-Landkarte, die noch das Bürgerbild
von Schilda verblassen lässt.
Der mit glorreichen Sprachblüten gespickte Weltspiegel des
rasanten Komikers und Sängers
ließ den begeisterten Premierengästen im Theatercafé keine
Verschnaufpause.
ELI SPITZ
„Zuerst die gute Nachricht“. Klaus
Eckel. Bis 16. Jänner, 20 Uhr, Theatercafé, Mandellstraße 11, Graz. Karten:
Tel. (0316) 82 53 65. hinwider.com.
AKTUELL
Pritzker-Preis
CHICAGO. Der Chilene Alejandro Aravena (48), Direktor der Architekturbiennale
Venedig, erhält den PritzkerPreis 2016, die höchste Auszeichnung für Architekten.
Porträt des Tages Seite 9
Goldene Himbeere
HOLLYWOOD. „Fifty Shades of
Grey“ hat gleich sechs Chancen auf den Schmähpreis
„Goldene Himbeere“ für
schlechte Filme. Gleichauf
liegt die Videospiel-Komödie
„Pixels“ mit Adam Sandler.
58 | TV & MEDIEN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
TV & MEDIEN | 59
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
DIE KANDIDATEN
TV-AUSZEICHNUNGEN
1. Gunter Gabriel, 73: skandal-
4.
Feierte gestern
Abend als Mackie
Messer in der
„Dreigroschenoper“ Premiere
in Wien: Tobias
Moretti
APA
5.
2.
3.
1.
6.
Preisregen mit vielen Premieren
Deutscher Fernsehpreis: erstmals nicht live übertragen.
DÜSSELDORF. Als Tobias Moretti
gestern Abend in Düsseldorf als
einer von fünf Nominierten in
der Kategorie Bester Schauspieler genannt wurde, stand er gerade in einer anderen Stadt im
Rampenlicht. Der 56-jährige Tiroler gab sein Debüt als Sänger.
Erstmals stand er als Gangsterboss Mackie Messer in der
„Dreigroschenoper“ auf der
Bühne des Theaters an der Wien
– als einziger Mime unter Profisängern wie Angelika Kirchschlager oder Florian Boesch.
Moretti,
nominiert
für
„Luis Trenker“, „Mordkommission Berlin 1“ und „Das Zeugenhaus“, musste sich aber Shootingstar Jonas Nay („Deutschland 83“, „Tannbach“) geschlagen geben. Als beste Mimin ge-
ehrt: Ina Weisse („Ich will
dich“). Über den Preis der besten deutschen TV-Serie darf
sich VOX für „Club der roten
Bänder“ freuen. Bester TVFilm: „Nackt unter Wölfen“.
Beste Talkshow: „Menschen bei
Maischberger“. Übrigens: Erstmals wurde der Fernsehpreis
gestern Abend nicht im TV
übertragen. Moderatorin Barbara Schöneberger begrüßte
das Publikum also so: „Das hier
ist ein sogenannter Off-AirEvent. Das heißt: Niemand
schaut uns zu, Sat. 1 kennt das
Gefühl.“ Dafür gab es auch auf
Twitter Häme. „Der Fernsehpreis: jetzt im sozialen Medium
Ihrer Wahl.“
TV-Tipp: Einsfestival bringt heute um 21.45
Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung.
Serie über „El Chapo“
Borg kritisiert Stadl-Aus
MIAMI. Der spanischsprachige
US-Sender Univision plant
eine Fernsehserie über das
abenteuerliche Leben des
mexikanischen Drogenbosses
Joaquín „El Chapo“ Guzmán.
Das Drehbuch soll einer
verfassen, der selbst einmal
Mitglied des Drogenkartells
war: Andrés López.
MÜNCHEN, WIEN.Mit dem Aus für
die „Stadlshow“ geht eine TVÄra zu Ende. Nun hat sich ExModerator Andy Borg zu Wort
gemeldet: „Es bricht mir, und
ich glaube auch Millionen von
„Musikantenstadl“-Fans, das
Herz, auf die 34 Jahre jungen
Fernsehklassiker blicken zu
müssen“, sagte er bild.de.
Untergang der Stahlhochburgen
Am Schauplatz: ORF 2,21.05 Uhr
Früher sorgte die Industrie für viele und gute
Arbeitsplätze, Stahl galt als der Stoff, aus dem
die Zukunft gebaut wird. Für die Reportage „Die
letzten Arbeiter“ haben sich Julia Kovarik und
Robert Gordon in die obersteirische Stadt
Mürzzuschlag begeben, um herauszufinden,
„wie es den letzten Stahlarbeitern geht“. Wo
Jobs verschwinden, leidet die gesamte Region:
Geschäfte sperren zu und die Jugend wandert
ab. Doch auch jene, wie die Familie Gletthofer,
die in der Industrie noch Arbeit finden, sind mit
neuen Herausforderungen konfrontiert.
8.
7.
9.
11.
12.
Willkommen im Kuriositätenkabinett
Morgen startet RTL
die zehnte Staffel der
Realityshow „Ich bin
ein Star – Holt mich
hier raus“. TV-Müll für
die einen, Kult für die
anderen – der Kampf
um die „Dschungelkrone“ polarisiert.
schen Boulevards und selbst das
Feuilleton kommt nicht umhin,
das voyeuristische Schauspiel zu
kommentieren. Auch auf eine
Nominierung für den renommierten Grimme-Preis – inklusive entsprechender Proteste –
kann die Realityshow verweisen.
So viel steht fest: Um das zuweilen würdelose und meist herrlich
banale „Dschungelcamp“ kommt
man auch in seiner zehnten Auflage nicht umhin.
DANIEL HADLER
C-, D- und E-Promis
F
Die Zahl der Jobs
in der Stahlindustrie sinkt stetig ORF
10.
erprobter Countrysänger.
2. Nathalie Volk, 19: Küken im
Dschungel, war die Zicke bei
GNTM mit Heidi Klum.
3. Jürgen Milski, 52: Schlagersänger, Moderator, lästert gern.
4. Thorsten Legat, 47: Der
Ex-Fußballprofi verkaufte sich
vorab als harter Kerl.
5. Sophia Wollersheim, 28: Gattin
eines Bordellbetreibers, Model.
6. David Ortega Arenas, 30:
Model, Soap-Darsteller, posiert
gerne mit wenig Kleidung.
7. Helena Fürst, 41: TV-Anwältin,
neuer Look für den Dschungel.
8. Menderes Bağci, 31: Keiner
scheiterte in diversen Castingshows so kultig wie er.
9. Brigitte Nielsen, 52: Die dänische Diva siegte 2012.
10. Ricky Harris, 53: TalkshowLegende und Spaßmacher.
11. Rolf Zacher, 74: Der Musiker
und Mime ist der Camp-Älteste.
12. Jenny Elvers, 43: Die „Promi
Big Brother“-Siegerin zog sich
gerade für den „Playboy“ aus.
ür viele gehört es zum Jänner
wie Schnee und Eis. Seit 2004
spaltet „Ich bin ein Star – Holt
mich hier raus“, vulgo
„Dschungelcamp“,
die
deutschsprachige TVWelt. „Ekelprüfungen“, „Zickenkriege“, „Dschungelerotik“
sind
längst das alljährliche Kerngeschäft des deut-
Erstaunlicherweise war es in all
den Jahren stets sekundär, wer
die Kandidaten des Dschungelcamps waren. Der Erfolgs- und
Unterhaltungswert der Protagonisten hängt nicht von ihrer Klassifizierung
als C-, D- oder EPromi ab.
Berühmtheiten aus
der ersten Reihe
tun sich das
„Dschungelcamp“
ohnehin nicht an. Entscheidender als die Auswahl der Teilnehmer ist das bewährte, aus Daniel
Hartwich (Nachfolger des verstorbenen Dirk Bach) und Sonja
Zietlow bestehende Moderatorenduo. Spitzzüngige Kommentare, süffisant vorgetragene Verachtung und eine gehörige Portion Selbstironie sind das bewährte Konzept der letzten Jahre.
„Weckt ihr mich, wenn was abgeht?“, fragte Model Angelina
Heger in der Vorjahresausgabe
von „Ich bin ein Star“.
Hätte sie das Camp nicht vorzeitig freiwillig verlassen, sie
würde wohl noch bis heute weiterschlummern. Die neunte Auflage der Jagd nach der Dschungelkrone mutierte Anfang
2015 zur faden
Schlafkur, einzig
Ex-Moderator
Walter Freiwald
(„Der Preis ist
heiß“) versuchte
sich als Entertainer.
Den Unterhaltungs-
faktor der Kärntnerin Larissa
Marolt (2014) erreichte der 61Jährige aber nicht ansatzweise.
Die Zuschauerzahlen sanken von
knapp acht Millionen auf (immer
noch herausragende) 6,8 Millionen.
Nielsens Rückkehr
Österreicher sucht man in diesem Jahr vergeblich im auf zwölf
Personen erweiterten Kandidatenfeld. Ins australische Dschungelcamp einziehen werden diesmal der Entertainer Jürgen Milski, der Ex-Fußballer Thorsten Legat, die Sänger Menderes Bağci
und Gunter Gabriel, die Schauspieler Jenny Elvers, Rolf Zacher
und David Ortega, die TV-Anwältin Helena Fürst, der Ex-Talker
Ricky Harris sowie die Models
Nathalie Volk und Sophia Wollersheim. Als „Dschungel“-Veteranin ins Rennen geht Brigitte
Nielsen (Siegerin 2012). Sie konnte sich bereits in der SommerAusgabe „Ich bin ein Star – Lasst
mich wieder rein“ qualifizieren.
Die Frage, warum sich Menschen freiwillig bloßstellen und
lebende Insekten oder Tier-Genitalien verspeisen, fasziniert
Fans und Gegner der Show gleichermaßen. Ist es das Bedürfnis
nach Aufmerksamkeit und die
Hoffnung auf einen dringend benötigten Karriereschub? Sicherlich spielt die Gage, meist zwischen 30.000 und 40.000 Euro,
eine Rolle. Eine „Aufwandsentschädigung“, die beim TV-Zuseher ein bisschen Schadenfreude
legitimiert.
Nachhaltig ist die Aufmerksamkeit für die Teilnehmer allerdings nicht: „Der Traum von einer Zweitkarriere hat sich“, ist
die deutsche Medienexpertin
Joan Kristin Bleicher überzeugt,
oft „sehr schnell wieder ausgeträumt.“ Zu sehen ist der
Auftakt
des
RTL-Spektakels
morgen
Abend ab
21.15 Uhr.
TV-TAGEBUCH
MARIANNE FISCHER
Haarig
A
lso, Victoria Beckham hat
interessante Sorgen. Da
will ihr Mann mit drei
Freunden in den brasilianischen Dschungel – und macht
sich keine Gedanken darüber,
wie sich die Luftfeuchtigkeit
dort auf seinen Oberhauptpelz auswirken wird. „Was
machst du mit den Haaren?“,
fragt das Ex-Spice-Girl am
Beginn der Doku „David
Beckham – Abenteuer
Amazonas“, die gestern im
ORF zu sehen war. Und
schlägt vor, ihr unterwäschemodelnder Gespons möge im
Urwald eine Kappe tragen.
Schließlich ist auf der zweiwöchigen Motorradtour
immer die Kamera mit dabei.
nd zahlreiche Fans. Erst
im tiefsten Dschungel
erkennt ihn keiner mehr – und
Beckham muss einem abgeschieden lebenden Stamm
sogar erklären, was Fußball
ist. Ein Spaß (so sah es jedenfalls aus), hin und wieder ein
bisschen gestört durch gelbe
Frösche und Schlangen. Dafür
durfte er mit der Machete in
der Hand zeigen, dass er trotz
aller Erfolge die Bodenhaftung nicht verloren hat. Und
darüber sinnieren, was im
Leben zählt: Familie, Freunde.
Das hatte etwas von einem
sympathischen Werbefilm.
Was David Beckham im
Dschungel gefehlt hat? „Eine
Dusche. Ich mag es reinlich.“
Beim Kapperl hat er übrigens
brav auf seine Victoria gehört.
Und bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen er oben
ohne war: Da hatte er die
Haare eh ganz schön.
U
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
60 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
TV-PROGRAMME | 61
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
7.30 C Heidi Heidi rettet Schneeauge
7.55 I Hallo Okidoki
8.00 Bezaubernde Jeannie
(VPS 8.25) Eine Frau für Tony
8.25 C O.C., California (Wh.)
(VPS 8.50) Rückkehr nach Chino
9.10 v Drop Dead Diva (Wh.)
(VPS 9.35) Patentrezepte
9.50 C \ Der erste Ritter Abenteuerfilm, USA 1995 · Mit Sean Connery
11.55 C O.C., California (VPS 12.00)
Das Geheimnis
12.40 I Skiflug Weltmeisterschaft
2016 Qualifikation Der Countdown
12.55 I v FIS Skiflug Weltmeisterschaft 2016 Qualifikation Das Springen · Live aus Tauplitz-Bad Mitterndorf
14.30 C Malcolm mittendrin (Wh.)
(VPS 14.35) Der Familienausflug
14.50 How I Met Your Mother (Wh.)
(VPS 15.00) Comedyserie
15.15 How I Met Your Mother (Wh.)
Der Saufzug
15.35 I The Big Bang Theory (Wh.)
Unflotter Dreier
15.55 I The Big Bang Theory (Wh.)
Kleines Gefäß mit Honig
16.15 I ZiB Flash
16.20 C Malcolm Schlafwandler
16.45 I FIS Skiflug Weltmeisterschaft 2016 Der Countdown
16.55 I v FIS Skiflug Weltmeisterschaft 2016
Die Eröffnung · Live aus Tauplitz-Bad
Mitterndorf · Kommentar: Michael
Roscher
18.00 I ZiB Flash
18.05 C Die Simpsons
18.30 C Die Simpsons
Fern der Heimat
18.55 I The Big Bang Theory
Die Geschenk-Hypothese
19.20 I The Big Bang Theory
Monte der Roboter
19.45 I ZIB Magazin
19.54 I Wetter
6.10 I Text Aktuell (VPS 6.05)
6.45 Licht ins Dunkel Spenderinserts
7.15 Wetter-Panorama
9.00 \ I ZiB
9.05 \ I Frisch gekocht (Wh.)
9.30 \ I Schlosshotel Orth
Annäherungen
10.15 \ I Soko Donau Racheengel
11.00 \ Sturm der Liebe (Wh.)
Kapitel 2377 der Telenovela
11.50 I kreuz und quer (Wh.)
Wunschkind aus der Spritze
12.40 \ Seitenblicke (Wh.)
12.50 I Wetterschau (VPS 12.45)
13.00 \ I ZiB
13.15 \ I heute mittag
14.00 \ I Frisch gekocht
Kochen pur / Eveline Wild: Malakofftorte / Konstantin Filippou: Geschmorter
Ochsenschwanz mit Zimt · Köche: Eveline Wild, Konstantin Filippou
14.25 \ I Julia – Wege zum Glück
Kapitel 41 der Telenovela
15.10 \ Sturm der Liebe
Kapitel 2378 der Telenovela
16.00 \ I Die Barbara-KarlichShow Mensch 2.0: So viel Technik
steckt in uns
17.00 \ I ZiB
17.05 \ heute österreich
17.30 \ I heute leben
18.30 \ I heute konkret
Vom „Ökowunder” bis zum PS-Boliden – die neuen Automodelle 2016
18.51 heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.23 I Wetter aus dem
Bundesland (VPS 19.00)
19.30 \ I Zeit im Bild
19.49 \ I Wetter
19.55 \ I Sport Aktuell
9.45 Sark – die Kanalinsel der
Queen (Wh.) 10.40 Science.talk
(Wh.) 11.15 Panorama 11.35
Land der Berge (Wh.) 12.25 Der
wilde Wald der Kaiserin (Wh.)
7.55 Gilmore Girls (Wh.) 8.45
Mediashop 11.45 Retired at 35
(Wh.) 12.10 Suburgatory (Wh.)
12.40 Eine schrecklich nette Familie (Wh.) Comedyserie
5.30 Café Puls 10.00 ILIKE –
Das Puls 4 Magazin (Wh.) 10.15
Teleshopping 11.15 Diagnose:
Mord 12.10 Law & Order. Tierschutz mit allen Mitteln
7.00 Servus am Morgen 9.10
Terra Mater (Wh.) 10.10 Bergwelten (Wh.) 11.10 Mission Eisberg 12.15 Auf Entdeckungsreise – durch Europa
9.05 Rote Rosen (Wh.) 9.55
Sturm der Liebe (Wh.) (2377)
10.45 Um Himmels Willen 11.35
Zoo-Babies 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet
5.30 Morgenmagazin 9.00
Heute Xpress 9.05 Volle Kanne
10.30 Die Rosenheim-Cops
11.15 Soko Wismar 12.00 Heute
12.10 Drehscheibe. Magazin
8.30 GZSZ (Wh.) 8.30 Teleshopping Österreich (über Kabel
und DigiSat) 9.00 Unter uns
(Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
14.00 Der Blaulicht-Report Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
15.00 Der Blaulicht-Report Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
16.00 Verdachtsfälle
17.00 B Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 Unter uns
18.00 B Explosiv –
Das Magazin
18.30 B Exclusiv – Das
Star-Magazin
18.45 B RTL aktuell
19.05 Alles was zählt
19.40 B GZSZ
20.15 B Der Lehrer
Und Gehirn war nicht dabei? · Serie · Mit H. Duryn
21.15 B Der Lehrer
Wird das jetzt ein Date?
22.15 Anwälte der Toten Dokumentationsreihe
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife (Wh.)
11.00 Barbara Salesch 12.00
Alexander Hold. Show
13.00 Alexander Hold
14.00 B Auf Streife
Reportagereihe
15.00 B Auf Streife
Reportagereihe
16.00 B Anwälte im
Einsatz Doku-Soap
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis Mamas
wilde Jahre. Doku-Soap
17.30 B Schicksale –
und plötzlich ist alles
anders Alles auf Anfang
18.00 B In Gefahr
19.00 B In Gefahr –
Ein verhängnisvoller
Moment Doku-Soap
19.55 Werbung
20.00 Puls-4-News
20.15 B Criminal
Minds Der Zeuge · Krimiserie · Mit Joe Mantegna
21.15 C B Criminal
Minds Freudentränen
Krimiserie · Mit Joe Mantegna, Shemar Moore
22.15 B Criminal
Minds Bunte Scherben
5.20 Mike & Molly (Wh.) 5.55
Werbesendung 6.00 Café Puls
mit News 9.00 Werbesendung
12.15 How I Met Your Mother
12.40 Two and a Half Men
14.35 C B 2 Broke
Girls Der schöne Ire
15.05 C 2 Broke Girls
Das kindische Problem
15.30 C The Big Bang
Theory Comedyserie
16.00 The Big Bang
Theory Comedyserie
16.30 The Big Bang
Theory Comedyserie
17.00 B Taff
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
Nach Hause telefonieren
18.40 Die Simpsons
Kleiner Waise Milhouse
19.05 B Galileo
„Scrooser” E-Tretroller
20.15 C B \ Die
nackte Wahrheit
Liebeskomödie, USA 2009
Mit Katherine Heigl,
Gerard Butler, Bree Turner
Regie: Robert Luketic
22.10 Final Destination
III Horrorfilm, USA/
CDN/D 2006 · Mit Mary
Elizabeth Winstead
22.20 Talk im Hangar-7. Das
Multikulti-Märchen: Sind wir zu
tolerant?” 23.30 Mumford &
Sons in Concert 0.35 Talk im
Hangar-7 (Wh.) Talkshow
22.15 Tagesthemen. Mit Wetter
22.45 Nuhr im Ersten. Der Satiregipfel 23.30 Die Wiwaldi Show
0.00 Nachtmagazin 0.20 Die
Stadt und die Macht (Wh.)
22.15 Maybrit Illner. Der PolitTalk im ZDF 23.15 Markus Lanz.
Talkshow 0.30 Heute+ Magazin
0.45 Ray Donovan. Schneeflöckchen. Serie. Mit L. Schreiber
23.10 Anwälte der Toten –
Rechtsmediziner decken auf
0.00 RTL Nachtjournal 0.15 RTL
Nachtjournal Spezial 0.30 Der
Lehrer (Wh.) Comedyserie
23.15 Criminal Minds. Allein gegen die Welt 0.10 Criminal
Minds (Wh.) Der Zeuge 1.10 Criminal Minds (Wh.) Freudentränen 1.50 Criminal Minds (Wh.)
0.00 Sirens. Bayerische Creme
0.30 Sirens. SchnellschussHochzeit 1.00 Shit! My Dad
Says. Schlaflied für Vince 1.25
Shit! My Dad Says. Comedyserie
20.00 I ZiB 20
20.15 C \ John Carter –
Zwischen zwei Welten
Fantasyfilm, USA 2012 · Mit Taylor
Kitsch, Lynn Collins, Samantha Morton
Regie: Andrew Stanton · Der Bürgerkriegsveteran John Carter wird im Jahr
1868 auf wundersame Weise zum
Mars teleportiert.
22.15 I ZiB Flash
22.25 C Navy CIS: L.A. (VPS 22.20)
Kill House · Krimiserie · Mit Chris
O’Donnell · Bei der Festnahme eines
mexikanischen Drogenbarons gerät
eine Eliteeinheit in einen Hinterhalt
und wird erschossen.
23.10 Navy CIS: L.A. (VPS 23.05)
Der Auserwählte
23.55 I ZiB 24 (VPS 23.50)
0.15 I G The Art of War: Die
Vergeltung (VPS 0.10)
Actionthriller, USA 2009 · Mit Anthony
’Treach’ Criss, Warren Derosa u. a.
Regie: Gerry Lively
20.05 \ Seitenblicke
20.15 \ I Die Rosenheim-Cops
Der Preis der Schönheit · Krimiserie
Mit Igor Jeftic · Nach einem Fotoshooting auf einer Berghütte wird das Model
Natalie Rinner erschlagen neben ihrem
Wagen aufgefunden.
21.05 \ I Am Schauplatz
Die letzten Arbeiter · In Mürzzuschlag
hat fast jeder im Stahlwerk gearbeitet.
Heute ist vom Glanz der Stahlindustrie
nichts mehr übrig.
22.00 \ I ZiB 2
22.25 \ I Eco (VPS 22.30)
Geschäfte mit der Angst: mehr Private
kaufen Waffen / Bundespräsident gesucht: was der Wahlkampf kostet, wer
ihn finanziert / Urlaubstrends 2016:
Preiskampf bei Ferienangeboten
23.00 I Stöckl. (VPS 23.05)
Zu Gast: Agnes Husslein (BelvedereDirektorin), Paulus Manker (Regisseur &
Schauspieler), Eveline Hall (70-jähriges
Model) und Verhaltensforscherin
Elisabeth Oberzaucher
0.00 I G Republic of Doyle –
Einsatz für zwei (VPS 0.05)
Helfende Hände · Krimiserie · Mit Allan
Hawco, Sean McGinley, Lynda Boyd u. a.
13.15 Waldheimat (Wh.)
Als ich Bettelbub gewesen
13.45 I Mythos Geschichte (Wh.) Der brave Soldat Schwejk – Von
Rühmann bis Muliar
14.35 I Kreuz und
quer (Wh.)
16.10 I Sark – die Kanalinsel der Queen
(Wh.) Dokumentation
17.10 I Tiere vor der
Kamera (Wh.)
Dokumentationsreihe
18.50 I 360° – Geo
Reportage Palawan:
Das Dorf der Gefangenen
Reportagereihe
19.50 I Kultur heute
20.15 I Wilde Reise
mit Erich Pröll Im
Reich der Seedrachen –
Tasmanien · Dokureihe
21.05 I Inside Brüssel
21.55 I 60 Minuten
Politik Österreichs Wirtschaft – Kommt 2016
der Aufschwung?
13.10 Revolution Zur
Familie oder ein Versprechen halten? · Actionserie
14.05 King of Queens
(Wh.) Truthahn à la Mama
14.35 Gilmore Girls
15.30 Suburgatory
16.00 2 Broke Girls (Wh.)
16.25 Two and a Half
Men (Wh.) Comedyserie
16.55 Two and a Half
Men (Wh.) Comedyserie
17.25 Eine schrecklich
nette Familie
17.55 King of Queens
18.20 2 Broke Girls
18.50 Two and a Half
Men Comedyserie
19.20 ATV Aktuell
19.35 Two and a Half
Men Comedyserie
20.05ATV Aktuell
20.15 Bones Bones und die
Botschaft von der anderen
Seite · Krimiserie
21.05 Major Crimes
22.00The Closer
22.55 Body of Proof
13.05 C B The Mentalist (Wh.) Harte Zahlen
14.00 B Monk (Wh.) Mr.
Monk und Trudys Erbe
14.55 Mord ist ihr Hobby
Jessica im Wahlkampf /
Geheimagenten unter sich
Mit Angela Lansbury
16.55 B The Mentalist
Mittel und Wege · Mit Simon Baker, Robin Tunney
17.50 B Monk Mr. Monk
bekommt Konkurrenz
18.45 B Puls-4-News
19.05 B Futurama
Das Feiertagsspektakel
19.30 B Family Guy
Liebe macht blind
20.00ILIKE – Das
Puls 4 Magazin
20.15 C B Unstoppable – Außer Kontrolle
Actionthriller, USA 2010
Mit Denzel Washington
22.05 B Savages – Im
Auge des Kartells
Actionthriller, USA 2012
Mit Taylor Kitsch
23.00 Im Brennpunkt. Malaysia:
Flucht ins Abseits 23.35
16mm – Schätze aus dem Fernseharchiv. Magazin 0.20 Panorama – Klassiker der Reportage
23.50 Bones – Die Knochenjägerin (Wh.) Bones und die Botschaft von der anderen Seite
0.45 Major Crimes (Wh.) Tödlicher Freispruch. Krimiserie
0.40 Blitz. Actionthriller, GB/F/
USA 2011. Mit Jason Statham
2.30 Criminal Minds (Wh.) Die
Firma 3.15 Diagnose: Mord
(Wh.) Liebe bedeutet Mord
ORF SPORT+
ATV 2
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
16.00 Ski alpin (Wh.) Star Challenge 17.45 Ski alpin (Wh.) Weltcup 18.45 Funsport 19.00 Funsport 20.00 Sport 20 20.15
Kunstturnen. Staatsmeisterschaften 21.45 Ski alpin. Weltmeisterschaften 2001 22.45
Funsport 23.00 Sport-Bild (Wh.)
23.30 Golfmagazin (Wh.) 0.00
Sport 20 (Wh.)
16.50 ATV Die Reportage 17.50
ATV Aktuell 17.55 ATV Wetter
18.00 Der rosarote Panther.
Trickserie 18.25 Crossing Jordan
19.20 Cold Case – Kein Opfer ist
je vergessen 20.15 Schiffsmeldungen. Romanze, USA 2001
22.25 Wahre Lügen. Drama,
CDN/GB 2005 0.35 Schiffsmeldungen (Wh.). Romanze, USA ‘01
16.30 Charmed 17.25 Ghost
Whisperer 18.20 Desperate
Housewives 19.20 Grey’s Anatomy 20.15 Vampire Diaries 21.10
Vampire Diaries 22.10 Buffy –
Im Bann der Dämonen 23.05
Buffy – Im Bann der Dämonen
23.55 Buffy – Im Bann der Dämonen 0.45 Vampire Diaries
1.25 Vampire Diaries (Wh.)
17.00 Universum 17.45 Universum 18.30 Nano 19.00 Heute
19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Was Macht sexy?
21.00 Scobel 22.00 ZiB 2
22.25 Die Treue der Frauen. Liebesdrama, F/P 2000 1.05
10vor10 1.35 Rundschau 2.15
Frau Büttikers Gespür für Tiere
(Wh.) 2.40 Hessen-Reporter
16.35 Amerika mit David Yetman 17.00 X:enius (Wh.) 17.30
Brasiliens Küsten (Wh.) 18.25
Faszinierende Wildnis (Wh.)
19.10 Arte Journal 19.30 Big
Five Asien (4/5) 20.15 Lava
(1/4) 23.15 Mary – Queen of
Scots. Biografie, F/CH 2013 1.15
Cartouche, der Bandit (Wh.).
Gaunerkomödie, F/I 1962
15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Makler gegen Makler
19.00 Das perfekte Dinner –
Wunschmenü 20.00 Prominent!
20.15 Stirb langsam: Jetzt erst
recht. Actionthriller, USA 1995
22.50 Der Schakal. Thriller, USA/
GB/F/D/J 1997 1.15 Nachrichten
13.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.00 Hilf mir! Jung,
pleite, verzweifelt ... 15.55 Next,
Please! 17.00 Die Straßencops –
Jugend im Visier (4) 18.00 Köln
50667 19.00 Berlin – Tag &
Nacht 20.00 RTL II News 20.15
Die Kochprofis – Spezial 21.15
Frauentausch 23.15 Exklusiv –
Die Reportage 0.05 Autopsie
16.45 Go Wild! 17.15 Ninjago
17.45 Tom und Jerry 18.15 Bugs
Bunny & Looney Tunes 18.45
Woozle Goozle 19.15 Angelo!
19.25 Angelo! 19.45 Inspector
Gadget 20.15 Verzeih mir 21.20
Verzeih mir 22.25 Helena
Fürst – „Anwältin der Armen”
23.25 Helena Fürst – „Anwältin
der Armen” 0.35 Infomercials
16.50 Pound Puppies – Der Pfotenclub 17.10 Peter Pan – Neue
Abenteuer 17.35 Mia and me
18.00 Mascha und der Bär 18.15
Q Pootle 5 18.40 Maulwurfgeschichten 18.50 Sandmännchen
19.00 Wickie 19.25 Wissen
macht Ah! 19.50 Logo! 20.00 Ki.
Ka Live 20.10 Die Jungs-WG
20.35 Dienstags ein Held sein
BAYERN
WDR
SWR
18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Geld und Leben
19.45 Dahoam is Dahoam 20.15
Das kulinarische Erbe der Alpen
21.00 Alles muss raus 21.45
Rundschau Magazin 22.00 Capriccio 22.30 Lido 23.15 Rundschau Nacht 23.25 BR-Klassik
23.55 Dahoam is Dahoam (Wh.)
0.25 Planet Erde
20.15 Tatort. Krimireihe, D 2011.
Mit Eva Mattes 21.45 WDR aktuell 22.10 MannTV. Männer und
Fleisch 22.40 Menschen hautnah 23.25 Marie soll leben
23.55 MannTV (Wh.) Magazin
20.15 Zur Sache Baden-Württemberg! Extra 21.00 Die Tricks
des Überlebens 21.45 Landesschau 22.00 Odysso 22.45
Kunscht! 23.15 Zwei an einem
Tag. Romanze, USA/GB 2011
KABEL 1
13.00 Cold Case 13.55 Navy CIS
14.50 The Mentalist 15.50
News 16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein Lokal, dein
Lokal 18.55 Achtung Kontrolle!
20.15 Im Auftrag des Teufels.
Thriller, USA/D 1997 23.10 Die
neun Pforten (Wh.). Horrorfilm,
E/F/USA 1999 1.50 Late News
NDR
PHOENIX
20.15 Länder – Menschen –
Abenteuer 21.00 Länder – Menschen – Abenteuer 21.45 Aktuell
22.00 Besser spät als nie. TVDrama, D 2015 23.30 Bronski &
Bernstein 0.20 Musikladen extra
20.15 Milliarden aus Moskau –
Gefahr für Europa? 21.00 Putins
Volk – Wohin wollen die Russen?
21.45 Heute journal 22.15
Phoenix-Runde 23.00 Der Tag
0.00 Phoenix-Runde (Wh.)
ZDF NEO
EUROSPORT 1
20.15 Jesse Stone – Ohne Reue.
TV-Kriminalfilm, USA 2010 21.35
Inspector Banks (Wh.). TV-Krimi,
GB 2012 22.20 Inspector Banks
(Wh.). TV-Krimi, GB 2012 23.10
Kommissar Beck. TV-Krimi, S ’15
17.00 Skifliegen (Wh.) 18.00
Biathlon (Wh.) Weltcup. Aus
Ruhpolding (D) 19.00 Snooker
(Wh.) 20.05 Snooker. World
Main Tour. Live 23.00 Rallye
23.30 Skifliegen (Wh.) WM
13.10 B In 80 Gärten
um die Welt
Das Mittelmeer
14.05 B Der Doktor
und das liebe Vieh
15.05 McLeods Töchter
Der verlorene Vater
16.00 B Vergangene
Welten Atlantis
16.55 B Servus Wetter
17.00 Moderne Wunder
Großprojekte
18.00 B Servus Journal
18.10 B Servus Krone
18.40 Missing Link Orgel
19.20 B Servus Journal
19.35 B Quizmaster
20.10 B Servus Wetter
20.15 B Dolezal Backstage David Bowie /
Queen / EAV · Der Filmproduzent und Regisseur
Rudi Dolezal arbeitete mit
Falco, den Rolling Stones,
Queen und David Bowie.
21.15 B Servus Reportage Iss, was Du bist!
Reportagereihe
13.00 Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \ Sturm der
Liebe Telenovela
16.00 Tagesschau
16.10 B \ Verrückt
nach Meer Auf den
Spuren des Sultans
17.00 Tagesschau
17.15 \ Brisant
18.00 B \ Gefragt –
Gejagt Show
18.50 B \ v In aller
Freundschaft
19.45 B \ v Wissen
vor acht – Natur
19.50 \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 B Die Stadt und
die Macht Familienbande / Alles was ich bin
21.45 B \ Monitor
Zeitenwende: Wie die
Kölner Silvesternacht
die Republik verändert
SEHENSWERT
Stirb langsam . . .
. . . jetzt erst recht: Auch im
dritten Teil der Actionreihe
kämpft sich der Polizist John
McClane (Bruce Willis) im
Unterhemd aus jeder Gefahr.
Diesmal droht von einem
gerissenen Bombenleger
Gefahr. Zeitlos unterhaltsam.
VOX, 20.15 Uhr
13.00 Mittagsmagazin
14.00 B Heute Xpress
14.05 B \ Biathlon
Weltcup · Live aus Ruhpolding (D) · 15 km Damen
16.00 Heute – in Europa
16.10 B \ SOKO
Donau Todesengel
17.00 B \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
Der Deutsche Fernsehpreis 2016: Preisverleihung in Düsseldorf
18.05 B Soko Stuttgart
19.00 B \ Heute
19.20 B \ Wetter
19.25 B \ v Notruf
Hafenkante Elbnixe
20.15 B \ Der Bergdoktor Zehn Jahre Ewigkeit · Arztserie · Mit Hans
Sigl · Die elfjährige Emma
steht kurz vor einer LeberDarm-Transplantation, als
sie unter Schmerzen zusammenbricht.
21.45 B Heute-journal
Eine Empfehlung von Daniel Hadler
Schiffsmeldungen
Berührende Tragikomödie
von Lasse Halström: Nach
dem Unfalltod seiner Frau
zieht der schüchterne Quoyle
(Kevin Spacey) nach
Neufundland und startet neu.
Fantastische Landschaft,
bezaubernde Lovestory.
ATV 2, 20.15 Uhr
Inside Brüssel
Mit brisanten Themen wartet
heute Peter Fritz auf: Wie
entwickelt sich die europäische Flüchtlingspolitik? Was
bedeuten die politischen Entwicklungen in Polen? Zu Gast
ist u. a. die EU-Abgeordnete
Monika Hohlmeier (CSU).
ORF III, 21.05 Uhr
Mary – Queen of Scots
Die Lebensgeschichte von
Maria Stuart ist turbulent und
faszinierend: Zunächst ist
sie Königin von Schottland,
dann von Frankreich, schließlich flieht sie zurück nach
Großbritannien. Kunstvoll
erzähltes Historiendrama.
Arte, 23.15 Uhr
IM RADIO
8.00 Journal 8.15
Pasticcio 9.05 Radiokolleg 10.05 Henry
Purcel: „Dido and
Aeneas“ 11.40 Terra
incognita 12.00 Mittagsjournal
13.00 Ö1 bis zwei 13.55 Wissen
aktuell 14.05 Von Tag zu Tag
14.40 Moment – Leben heute
14.55 Rudi! 15.05 Apropos Musik
16.00 Da capo: Tonspuren 16.40
Synchron 16.55 Digital.Leben
17.00 Journal um fünf 17.09 Kulturjournal 17.30 Spielräume
17.55 Betrifft: Geschichte 18.00
Abendjournal 18.25 JournalPanorama 18.55 Religion aktuell
19.05 Dimensionen 19.30 Stimmen hören 21.00 Im Gespräch
22.00 Nachtjournal 22.15 Radiokolleg (Wh.) 23.03 Zeit-Ton 0.08
Nachtquartier 1.03 Klassiknacht
5.04 Guten Morgen.
Der Begleiter in den
Tag mit Information,
Service und Unterhaltung (5.40 Morgengedanken) 9.03 Radio Steiermark am Vormittag 12.07 Mittag
in der Steiermark 15.03 Der Tag in
der Steiermark (17.00 Journal;
17.30 Steiermark-Journal; 18.30
Der Tag in 90 Sekunden; 18.33
Kulturzeit) 19.03 Mit Musik in den
Abend 20.04 Was i gern hör
22.05 Musikrevue
5.00 Die Antenne
Muntermacher
mit Thomas
Axmann, Simone
Wallis und Roland Schmidt
9.00 Antenne @Work 14.00
Antenne Drivetime
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◆ Creed – Rocky’s Legacy. 20.30 (digital).
Ab 10
◆ Die 5. Welle. 20 (digital). Ab 14
◆ Die Peanuts – Der Film. 15.15 (digital). Jfr
◆ Die Tribute von Panem – Mockingjay 2.
17.15 (digital). Ab 12
◆ Die Winzlinge – Operation Zuckerdose.
14.45 (3D-digital), 15.45 (digital). Ab 6
◆ Dilwale. 17.30 (OmU digital). Ab 12
◆ Heidi (2015). 14.45 (digital). Ab 6
◆ Ich bin dann mal weg. 15.30 (digital). Jfr
◆ Kocan Kadar Konus Dirilis. 20.45 (OmU
digital). Ab 6
◆ Star Wars VII – Das Erwachen der
Macht. 14.45 (3D-digital), 17 (3D-digital),
17.45 (digital), 19.45 (3D-digital). Ab 12
◆ The Big Short. 17.45 (digital), 20.45 (digital). Ab 6
◆ The Danish Girl. 15 (digital), 17.30 (digital),
20.15 (digital). Ab 12
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 16.45
(digital), 20.15 (digital). Ab 16
◆ Unfriend. 18 (digital), 20 (digital). Ab 16
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016
U N S E R E
EROTIKTHRILLER
Knock Knock
Architekt Evan kann wegen einer
Verletzung seine Familie am Vatertagswochenende nicht begleiten.
Allein zu Hause, bekommt er von zwei
durchnässten jungen Frauen Besuch.
Ein Abenteuer mit Folgen beginnt.
Darsteller: Keanu Reeves, Lorenza Izzo
Regie: Eli Roth
★★★✩✩
F I N A N Z K R I S E N KO M Ö D I E
The Big Short
Verschiedene Investmentbanker
scheinen unabhängig voneinander
die Krise am US-Immobilienmarkt
kommen zu sehen. Eine prächtig
besetzte und gespielte Finanzmarktstudie, bis die große Blase platzt.
Darsteller: Brad Pitt,Steve Carell
Regie: Adam McKay
★★★★✩
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◆ Alles unter Kontrolle. 16.15. Ab 6
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◆ Carol. 18.30, 20.30. Ab 8
◆ Der kleine Prinz. 15. Ab 6
◆ Die Peanuts – Der Film. 15.30 (3D), 17. Jfr
◆ Star Wars VII – Das Erwachen der
Macht. 17.45 (3D), 20.15 (3D). Ab 12
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 17.15,
20. Ab 16
◆ Wie auf Erden. 15.15. Ab 12
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◆ Bruder vor Luder. 15.30 (digital), 18 (digital). Ab 10
◆ Creed – Rocky’s Legacy. 20.40 (digital).
Ab 10
◆ Die 5. Welle. 20.30 (digital). Ab 14
◆ Die Peanuts – Der Film. 15.30 (digital), 16
(3D-digital). Jfr
◆ Die Tribute von Panem – Mockingjay 2.
17.40 (3D Dolby Atmos digital). Ab 12
◆ Die Vorsehung. 18.10 (digital). Ab 16
◆ Die Winzlinge – Operation Zuckerdose.
15.50 (digital). Ab 6
◆ Gut zu Vögeln. 20.15 (digital). Ab 12
◆ Heidi (2015). 15.40 (digital). Ab 6
◆ Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft. 15.30 (digital). Ab 6
◆ Ich bin dann mal weg. 18.20 (digital). Jfr
◆ Joy – Alles außer gewöhnlich. 18 (digital). Ab 8
◆ Knock Knock. 20.30 (digital). Ab 16
◆ Legend. 18 (digital), 20.20 (digital). Ab 16
◆ Nuit de la Glisse: Don’t Crack Under
Pressure. 17.30 (OmU digital), 19.30 (OmU
digital). Ab 6
◆ Star Wars VII – Das Erwachen der
Macht. 15.30 (digital), 17.10 (IMAX Immersive Sound 3D digital), 20 (IMAX Immersive
Sound 3D digital). Ab 12
◆ The Big Short. 20.20 (digital). Ab 6
◆ The Revenant – Der Rückkehrer. 15.30
T I P P S
S C H U L KO M Ö D I E
Hilfe, ich habe meine . . .
Der elfjährige Felix kommt neu an eine
Schule und die Direktorin nervt.
Plötzlich schrumpft die Nervensäge
auf 15 Zentimeter. – Eine etwas angestaubte Schulkomödie zur Familienunterhaltung auf Fernsehniveau.
Darsteller: Anja Kling, Otto Waalkes
Regie: Sven Unterwaldt
★★★✩✩
(digital), 17 (Dolby Atmos digital), 20.20
(Dolby Atmos digital). Ab 16
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◆ Das brandneue Testament. 20.30 (digital). Ab 12
◆ Ich bin dann mal weg. 15.30 (digital). Jfr
◆ Joy – Alles außer gewöhnlich. 18.15 (digital). Ab 8
◆ Legend. 17.45 (digital), 20.45 (digital). Ab 16
◆ Mr. Holmes. 15.45 (digital). Ab 8
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Movie. 16.30 (3D engl. OmdU). Jfr
◆ Ewige Jugend – Youth. 15.20 (engl.
OmdU). Ab 6
◆ Ich und Earl und das Mädchen – Me and
Earl and the Dying Girl. 14.25 (engl.
OmdU). Ab 8
◆ Joy – Alles außer gewöhnlich. 18.20
(engl. OmdU). Ab 8
◆ Love. 20.45 (3D engl. OV). Ab 18
◆ Mediterranea. 15.20 (mehrspr. OmU). Ab 12
◆ Star Wars VII – Das Erwachen der
Macht – Star Wars: Episode VII – The
Force Awakens. 17.45 (3D engl. OV), 20.30
(engl. OmdU). Ab 12
◆ The Big Short. 17.30 (engl. OmdU), 20
(engl. OmdU). Ab 6
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ASC Pangasiusfilet mariniert
• In der Fischtruhe
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LEUTE
AMANDA KLACHL
Da Strache
is doch ein
Linker: Er
geht lieber
links ins
Bundeskanzleramt
als rechts in
die Hofburg.
DONNERSTAG, 14. JÄNNER 2016, SEITE 64
Aus der Lagune
in die Loge
SMALL
Alle Jahre wieder beehrt Richard
Lugner den Wiener Opernball.
Heuer mit Brooke Shields.
ichard Lugner (83) hat seine
Begleitung für den Opernball am 4. Februar bekannt
gegeben. Dieses Jahr sonnt sich
der Baulöwe im verblassenden
Glanz von Hollywood-Schauspielerin Brooke Shields (50). Gut
zu kennen scheint Lugner seinen
Star-Gast noch nicht. Erst vorgestern habe er in einer 400 Seiten
schweren Biografie geschmökert, um sich ein Bild von der Aktrice zu machen. Shields sei aber
bekannt und „im besten Alter“.
„Die ganz Jungen machen die
meisten Zicken“, meinte Lugner.
Shields spielte in zahlreichen Filmen mit. Ihren Durchbruch feierte sie mit dem Erotik-Drama „Die
blaue Lagune“. Die Amerikanerin, die schon 2011 am Life Ball
Gast war, sei bislang relativ pflegeleicht gewesen. Einzige Auflage bisher: Shields möchte nach
ihrem Nacht-Flug von New York
nach Wien keine Fotografen am
Flughafen sehen. „Sie möchte auf
den Bildern gut aussehen“, unterstrich „Mörtel“ die Grundregeln.
TALK
Moritz Bleibtreu „ai funghi“
chauspieler Moritz
Bleibtreu (44) hat
nach eigenen Angaben
halluzinogene Pilze
probiert. In seiner Rolle als Anwalt in der Suter-Verfilmung „Die
dunkle Seite des Mondes“ verliert er nach
der Einnahme dieser
Pilze die Kontrolle, im
echten Leben sei die
Wirkung völlig anders.
S
R
APA
Ein Rapper wird „Sternsinger“
ie 2571. Plakette in
Sternform auf dem
berühmten „Walk of
Fame“ in Los Angeles
ist für den Rapper LL
Cool J (47) reserviert.
Der zweifache Grammy-Gewinner zählt zu
den erfolgreichsten
Hip-Hop-Künstlern
der USA. Als Redner
sind Queen Latifah (45)
und Sean „Diddy“
Combs (46) geladen.
D
Nicht zum
ersten Mal
in Wien:
Brooke
Shields APA
AP
Kultregisseur denkt ans Aufhören
wei Streifen noch,
dann soll Schluss
sein für Quentin Tarantino (52). „Dann hätte
ich zehn Filme gemacht und würde hoffentlich auf der Höhe
meiner Kunst aufhören“, sagte er. „Den
zehnten mache ich
vielleicht mit 60.“
Z
Lugner verkündet die frohe Botschaft
40102
9 090802 000903
APA
„Mörtels“ Gast im Vorjahr: Model Elisabetta Canalis
APA
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