Der KVU - Kanu-Verein Unterweser e.V. Bremerhaven

Trittsteine
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Titel & Autor
Außenweser-Einführung
Startplätze
Stützpunkte
Trittsteine
Tourenvorschläge
12 Leuchttürme
Trouble im Turm
Änderung des Seekarten-Null (SKN)
NP-Ndrs.Wattenmeer Zukunft
NP-Ndrs.Wattenmeer Zukunft(2)
Trittsteine
Trittsteine (siehe auch http://www.kanu.de/natur/trittst.htm)
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Trittsteine
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Als wir uns im Vorfeld der Einrichtung der Nationalparke einmal im Herbst 1986 mit führenden Küstenpaddlern
des DKV in Bremerhaven trafen, um die Reaktion des DKV bzgl. der zu erwartenden Einschränkungen zu planen,
wurde erstmalig ein Trittsteinkonzept als mögliche Forderung an den Nationalpark ausgearbeitet, das Manfred
Hilbers vor allem für den Bereich Weser Jade als Küstenbeauftragter des LKV Bremen in Wilhelmshaven und
Oldenburg einzuführen versuchte. Dies war damals so gedacht wie es die Amerikaner im Bundesstaat Maine an
der phantastischen Ostküste verwirklicht haben: Zelt- und Rastplätze für viertägige Küstentouren. Neuseeland hat
dies ebenfalls in exzellenter Weise in seinen Küstennationalparken verwirklicht (z.B. Marlborough Sound). Bei uns
im Wattenmeer konnte dies damals wegen des Widerstandes der Behörden nicht realisiert werden.
Inzwischen konnten von anderen Vertretern des Kanusports ein paar Punkte im Watt als Rastpunkte für
Seekajaker den Nationalparkverwaltungen abgerungen werden, wobei allerdings bis auf einen Fall (Scharhörn)
der Amtschimmel so stark wiehert, dass ich bisher noch keinen gesprochen, habe der dieses Prozedere
durchgespielt hat.
Scharhörn: im Westen der Watteninseln Scharhörn
Dies ist ein - ich nenne es hier mal so - offizieller Trittstein innerhalb der Schutzzone 1 im Nationalpark, der nur für
die Küstenkanuten eingerichtet wurde.
Lage: 53° 57,50 N / 8° 21,70 E ca. 2,15 sm (=4 km) westlich der Vogelschutzinsel Scharhörn am Rande des
Scharhörner Riffs in der Zone I östlich davon liegt das Vogel- und Robbenschutzgebiet (VSG/RSG) - ganzjähriges
Betretungs- und Befahrungsverbot werden darf. Im Umkreis von 100 Metern darf man sich Trockenfallen lassen und
das Boot verlassen (siehe Seekarte D2, oder Deutschen Sportbootkartensatz D3014 (Helgoländer Bucht).
Anfahrt von 3 Seiten aus - siehe See-/Sportbootkarten. Trittstein wie Anfahrtswege sind nur in den
See-/Sportbootkarten gekennzeichnet - Priggen, Tonnen etc. im Watt existieren nicht!!! Als Visier- oder Peillinie
können ev. einige Tonnen im Elbefahrwasser und im Westertill dienen - siehe Seekarte.
Befahrensregelung: Alle 3 Anfahrtsweg zum Trittstein liegen in Zone 1 und sind unbezeichnete, unbetonnte
Fahrwasser. Sie dürfen daher gemäß § 4 Abs. 1 der "Verordnung über das Befahren der Bundeswasserstraßen in
Nationalparken im Bereich der Nordsee" (NPNordSBefV) jederzeit - nicht nur während der sog. "3-Std.-Regel befahren werden.
Die Bestimmungen und die Art der Durchführung, wie dieser Trittstein genutzt werden darf, ist beispielhaft und es
muss vor allem den Hamburger Kanuten des ACC gedankt werden, die diese Möglichkeit beispielhaft bei den
Behörden durchsetzen konnten.
Dieser Trittstein ist optimal für eine Umrundung Neuwerk geeignet. Z.B. kann man in Spieka Neufeld oder
Cappeln Neufeld (Zeltplatz) bei Hochwasser starten, fährt dann im Weser-Elbefahrwassser zum Ostertill und
Westertill, kommt am Wittsand vorbei (früher - vor 1986, als es noch keinen Nationalpark gab, wurde im Sommer
gerne mal hier auf dem Watt gezeltet mit dem berüchtigten abenteuerlichen Prickeln: kommt das Hochwasser
diesmal höher als das mittlere Tidehochwasser und läuft ins Zelt oder bleibt der Fleck trocken, denn der Wittsand
(weißer Sand - wegen der Muscheln) lag einige Dezimeter höher als der übliche Hochwasserspiegel. Es gibt
einige spannende Geschichten aus den frühen Zeiten, als Boote weggeschwemmt wurden und Zelte bei
Hochwasser absoffen und ratlose Paddler betreten dastanden und nach Ablaufen des Wassers zu Fuß nach
Neuwerk pilgerten... um bei der WaSchuPo zu erfahren, dass man ein herrenloses Kajak vor Dunen gefunden und
schon die DGzRS alarmiert hat...). So schön er scheint - Wittsand ist im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
und Schutzzone - jetzt trifft man hier vor allem im Spätsommer riesige Vogelgruppen in der Mauser, die sich ums
Fahrwasser garantiert nicht scheren und es ist sicher etwas problematisch, zu der Zeit hier zu paddeln. Aber
Ausweichen hilft nicht, die Vögel schwimmen überall.
Wenn man dann ganz im Westen der Scharhörn Sände ist und schon die Fahrwassertonnen der Elbe sehen
kann, ist meist fast Niedrigwasser erreicht und man kann hier an der Wattkante (Anfahrtswege siehe oben) den
Tidewechsel abwarten. Der Trittstein Scharhörn ist in den Seekarten eingezeichnet mit einem Symbol für Paddler.
Die genauen Daten zum Trittstein und die Regelung, wie er betreten werden darf, findet man auf den
Küstenpaddlerseiten des DKV Trittstein Scharhörnriff
Die Weiterfahrt Richtung Cuxhaven kann man dann entlang der Südseite des Elbefahrwassers machen - Achtung:
hier läuft häufig eine hohe Dünung auf, die sich an der Wattkante in eine ganz ordentliche Brandung wandelt.
Dazu kommt, dass wir uns nun in einem zur extrem befahrenen Seeschifffahrtsstraße ausgebauten, stark
strömenden Flussabschnitt befinden, der durch Einbauten (Schlengen, Buhnen, Leitdämme) den natürlichen
Strömungsverlauf oft stark verändert: Presswasser, Querströmungen, sich brechende Wellenbildung,
Wellenschlag durch Seeschiffe.... Besonders die Einmündungen der Priele zum Neuwerker Hafen, zum
Elbe-Weserfahrwasser und an der Kugelbake verlangen sichere Bootsbeherrschung - sonst kann man nach
Helgoland schwimmen.. Es gibt westlich der Mündung des Priels, der zum Fähranleger von Neuwerk führt, noch
einen Bereich, in dem Aussteigen und sogar baden möglich ist. Siehe hierzu die Karte zum Nationalpark
Hamburgisches Wattenmeer, die dem Dokument Gesetz über den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
(9.4.90) beigefügt ist.
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Tourvorschlag Udo Beier/DKV-Küstenreferent (siehe DKV-Seiten):
Als traditionelle Tour bietet sich die folgende ca. 19 sm (= 35 km) lange Umfahrung des Scharhörner Watts mit der
Insel Neuwerk als Start-/Zielort an. Dabei ist zu beachten ist, dass eine solche Tour nur von seetüchtigen
Küstenpaddlerinnen und -paddlern unternommen werden sollte, und zwar auch nur dann, wenn die
Wetterbedingungen (Wind und Sicht) eine solche Umrundung zulassen. Schon bei Windstärken ab 4 Bft. können
schwierige Seegangsbedingungen herrschen, die u.U. nur noch diejenigen sicher bewältigen, die über genügend
Brandungserfahrungen verfügen. Aber auch bei 0 Bft. könnte es Probleme geben, nämlich dann, wenn aus
westlicher bis nördlicher Richtung Dünung einläuft und sich am westlichen bzw. nördlichen Rand des Scharhörner
Watts bricht. Mit Dünung ist insbesondere dann zu rechnen, wenn es in den vergangenen Tagen vor Ort bzw.
weiter entfernt - z.B. an der englischen bzw. schottischen Küste - stürmte.
Tourenverlauf: Man legt die Kajaks auf die Bootswagen, rollert von der Zeltwiese aus direkt zum Westufer von
Neuwerk und setzt am Anleger der Fahrgastschiffe, an einer Buhne oder an der Auffahrt südlich des Radarturms
ein. Die kürzeste Strecke zum Trittstein beträgt ca. 8,5 sm (16 km). Dafür benötigt man ohne Pause etwa 3 Std.
Da man ca. 1 Std. vor Niedrigwasser am Trittstein sein sollte, empfiehlt es sich spätestens 2 Std. nach
Hochwasser von Neuwerk aus zu starten. Sollte es dann nicht mehr möglich sein, beim Dampferanleger
einzusetzen, muss man u.U. bis zur Auffahrt südlich des Radarturms rollern. Dann paddelt man los, zunächst
nördlich immer entlang des Elbe-Neuwerk-Fahrwassers bis kurz vor Tonne EN 1, dann westlich entlang der
nördlichen Grenze des VSG/RSG vom Scharhörner Watt bis die Mittelrinnentonne 7 im Norden liegt,
anschließend paddelt man einen südlichen Kurs bis man mit seinem Kajak trocken fällt. Während der Pause darf
man sich von seinem Kajak nur im Umkreis von max. 50 m entfernen, befindet man sich doch in der Zone 1, d.h.
einem Gebiet, das besonders schützenswert ist. Ist während der Pause das Wasser wieder genügend
aufgelaufen, paddelt man in süd-westlicher Richtung aus der Zone 1 hinaus Richtung Robbenloc h. (Übrigens, je
später man trocken fällt, desto früher kann nach der Pause wieder gestartet werden. Wer also schon 2 Std. vor
Niedrigwasser auf dem Watt aufsetzt, kann erst 2 Std. nach Niedrigwasser wieder starten!) Vom Robbenloch geht
es dann weiter in süd-östlicher Richtung entlang des Nordertill s, südlich vorbei an den Pricken des Unteren und
Oberen Wittsands bis zum Eingang des Priels und Fahrwassers Neuwerkloch (ca. 7,5 sm (14 km) vom Trittstein
entfernt). Da man in Neuwerk je nach Wasserstand frühestens ca. 1 - 1,5 Std. vor Hochwasser anlanden kann (es
empfiehlt sich hierfür, den Seglerhafen im Süden der Insel auszuwählen), hat man meist noch Zeit, um gleich bei
der Einfahrt ins Neuwerkloch an seiner westlichen Wattkante eine Pause zu machen.
Für die restlichen 2,5 sm (5 km) bis zum Seglerhafen benötigt man bei genügend Wasserstand nochmals 1 Std.
Wer sich nicht durchs flache Wattfahrwasser quälen will, sollte daher frühestens 2 Std. vor Hochwasser am letzten
Pausenplatz ins Kajak steigen. Vom Seglerhafen aus rollert man mit dem Kajak zurück zur Zeltwiese (z.B. beim
Gastwirt westlich des Seglerhafens).
Natürlich kann die Tour auch genau anders herum verlaufen. Man startet vom Seglerhafen aus Richtung
Neuwerkloch und kehrt über das Elbe-Neuwerk-Fahrwasser nach Neuwerk zurück. Da das Watt im Süden von
Neuwerk früh trocken fällt, sollte man je nach Wasserstand spätestens 1 - 1,5 Std. nach Hochwasser auf dem
Wasser sein. Bei der Rückkehr nach Neuwerk über das Elbe-Neuwerk-Fahrwasser dürfte es diesbezüglich keine
Probleme geben, da es i.d.R. schon 2 Std. nach Niedrigwasser von Kajaks befahren werden kann. Jedoch ist
diese Umrundungsvariante nicht empfehlenswert, da bei einer Wetterverschlechterung mit Windzunahme aus
westlicher bis nördlicher Richtung u.U. die Schwierigkeiten entlang von Scharhörnriff und der nördlichen
Wattkante des Scharhörner Watts zunehmen könnten (Brandung).
Übrigens, die Verlängerung der Tour über den Leuchtturm Vogelsand, vorbei an den beiden Wracks (inkl.
zweimaliger Querung des stark befahrenen Fahrwasssers Mittelrinn e) führt zu einer Verlängerung der Strecke
um ca. 3,2 sm (6 km) und sollte den sehr erfahrenen Küstenpaddler vorbehalten bleiben und auch nur dann
realisiert werden, wenn Wind sowie Sicht stimmen und der Schiffsverkehr eine Querung zulässt.
Sollte von Anfang an eine Umrundung des Scharhörner Watts nicht möglich sein, bietet es sich auch an, von
Neuwerk aus zu Fuß auf dem Wattwanderweg zur Vogelschutzinsel Scharhörn zu laufen. Der mit Buschwerk
gekennzeichnete Wattwanderweg ist in der Seekarte eingezeichnet. Er beginnt im Süd-Osten der Insel Neuwerk.
Eine Strecke ist ca. 7 km lang. Die Wanderung hinüber zur Vogelinsel ist jedoch nur nach vorheriger Absprache
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mit dem Scharhörner Vogelschutzwart (Tel. 0171/9733134) zulässig. Das Anlaufen von Scharhörn per Kajak ist
dagegen grundsätzlich nicht erlaubt.
7. Rückkehr zum Festland: Es bieten sich verschiedene Routen an, z.B. mit dem Ziel Cuxhaven oder SpiekaNeufeld, für sehr erfahrene Küstenpaddlerinnen und -paddler auch Büsum bzw. Friedrichskoog oder Horumersiel
bzw. Fedderwardersiel. Ist die Rückfahrt z.B. aus persönlichen oder meteorologischen Gründen mit einem Risiko
behaftet, sollte man sich nicht scheuen, von Neuwerk aus mit dem Dampfer zurück nach Cuxhaven zu fahren. Es
empfiehlt sich daher schon bei der Planung der Tour, sich zu vergewissern, ob Fahrgastschiffe Neuwerk anlaufen
und wann sie von dort aus ablegen (Reederei: Tel. 04721/32211; Fremdenverkehrszentrale Cuxhaven:
04721/4040).
Knechtsand
Hier war einmal ein offizieller Trittstein für Küstenkanuten innerhalb der Schutzzone 1 im Nationalpark .
Allerdings:
Der Trittstein befand sich mitten in der - wir sagen Zone 0, also in einem Robben und Vogelschutzgebiet
(VSG/RSG).
Lage: 53° 50,3’ N, 8° 18’ E, an der Robinsbalje im Bereich des Knechtsandes.
Der Trittstein ist mittlerweile nicht mehr weiter beantragt worden, da einerseits nicht praktikabel, andererseits darf
nach der neuen Nationalparkverordnung am Rande eines zugelassenen Fahrwassers auch in Zone 1 ein Boot
trocken fallen. Und die Besatzung des Sportbootes darf sich zum Zwecke des vorübergehenden Aufenthalts im
Umkreis von 50 Metern bewegen darf. Genug also zum Pinkeln und Brotzeitmachen. So kann also z.B. an der
Robinsbalje ein Tidewechsel abgewartet werden. http://www.kanu.de/nuke/downloads/Befahren&BetretenNordsee%20.pdf
Zum Niedersächsischen Nationalparkgesetz:http://www.mu.niedersachsen.de/pdf/natparkg.pdf
Tegeler Plate
Das ist ein Insider/Spezialisten-Trip, der allerdings mit Risiko behaftet ist - in manchen Sommern ist der
Sand weg, später dann ist er wieder da. Meist nur machbar, wenn man durch Segler, Kutterkapitäne (die sagen
das aber nicht jedem) oder Leute, die in der Wesermündung fliegen, erfahren hat, dass das Ding wieder da ist.
Nämlich außerhalb der Zone 1 gibt es eine Bank oder einen Teil einer Bank, die bei Niedrigwasser für max. 1h frei
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ist. Gut um Tidenwechsel anzuwarten und zu pinkeln.
Lage: nordliches Ende der Tegeler Plate
Tip: allerneueste Seekarte zu rate ziehen und damit rechnen, dass dann doch nichts da ist. Wenn eine Sandbank
rauskommt, dann hat man einen guten Pausenfleck. Speziell bei Touren Rund um den Knechtsand, z.B. von
Dorum aus oder von Spieka Neufeld. Man braucht den dämlichen Knechtsand-Trittstein nicht und ist optimal für
den Tidewechsel bedient. Auch gut für die Tour von Bremerhaven über den Wurster Arm raus und über das
Hautfahrwasser rein (Schöner Schub, aber Rechtsfahrgebot beachten und Fahrwasser immer auf dem
schnellsten Weg queren).
Hohe Weg Leuchtturm
Der "Trittstein" ist allgemein bekannter und genutzter Platz außerhalb der Zone 1 und auf jeder Seekarte
eingezeichnet. Er dient nämlich als Versorgungszufahrt zum Leuchtturm.
Lage: Direkt am Leuchtturm Hohe Weg und am Fahrwasser der Weser. Dieses etwa halbkreisförmige Gebiet liegt
außerhalb der Zone 1. Aber auch beliebt bei der WaSchuPo für den Sonntagsnachmittagskaffee, die DGzRS liegt
ebenfalls mit ihrem Kreuzer häufig dort - man ist bestens bewacht. Meist erzählt der Küstenklatsch an der
Geestemole schon, das WaSchuPo dort bereits mit dem Kuchen wartet... Aber nicht für dich, mein lieber Paddler.
Im etwas nördlich gelegen Priel liegen oft Motorboote und Segler, eine Wanderung zum Fuß des Leuchtturms ist
bei üblicher Ankunftszeit von Bremerhaven aus immer drin (von Geestemole bis Leuchtturm ca. 35 km). Mancher
bei uns sagt: Touren von Fedderwardersiel aus zum Leuchtturm Hohe Weg sind was für Warmduscher und
Weicheier, gerade gut für die Flucht vor Mutters Kaffeekränzchen. Ca 1h Fahrt immer an der Wattkante entlang.
Und garantiert Schlickfüße in Fedderwarden - denn das Wasser ist bei Abfahrt und Ankunft noch weit weg vom
Deich.
Am Leitdamm an der Fedderwarder Priel Mündung
Lage: noch am Steuerbordrand des Fahrwassers der Weser direkt vor dem Leitdamm etwas südlich der Mündung
des Fedderwarder Priels
Man kann es in der Seekarte sehen, Leitdamm Nordsteert, den kann man zum Abwarten des Kenterns der Tide
bei der Tagesfahrt Brhv. - Fedderwarden nutzen. Weserwärts des Leitdamms gehört es nämlich zum Fahrwasser.
Morgens raus aus der Geestemole, gleich auf die andere, westliche Fahrwasserseite wechseln und hinter den
grünen Tonnen ca 3,5-4h mit der Strömung an der Col.-Pier und der Containerpier vorbeitreiben, LL I und LL II,
Suezpriel, Mittelpriel, Robbenplate Turm vorbei ziehen lassen, immer am westliche Leitdamm entlang paddeln
und kurz vor dem Leitdammfeuer auf der Fahrwasserseite Rast machen. geht ab ca. 2h vor Niedrigwasser.
Nach Kentern der Tide ins Fedderwarder Fahrwasser und in den Fedderwarder Hafen, dort Kaffee trinken oder
Fischbrötchen speisen. Und ca 2 h vor Hochwasser losfahren Richtung Burhave und östlich an LL II (zur
Erklärung für Landratten: Langlütjen II ) zum Fahrwasser über den Wattrücken durchschlagen. Dann nur noch
kurze Fahrt bis zur Geestemündung. Achtung: Sonntagsnachmittags verfolgen Euch auf der SteuerbordFahrwasserseite die ganzen Bremer Segler, passt auf, dass ihr nicht in deren Kiellinie kommt....die haben es eilig,
mit dem Rest der Tide noch an die Lesum zu kommen.
Mellum Plate
Lage: Kurz vor dem Zusammentreffen der Faqhrwasser von Weser und Jade
muss man kennen, wenn man mal zu den Leuchttürmen Roter Sand und Alte Weser paddeln oder außen rum von
Jade zu Weser und vice versa will: da sind Sände außerhalb der Zone 1 zwischen Jade und Weser, die gut zur
Zeitanpassung für den Tidewechsel genutzt werden können. Aber trickreich, wie man's kennt, falscher Wind fatale Folgen. Wenn zwei Starke Strömungen (Jade, Weser) sich treffen und der Wind gegenan läuft, auch noch
der Meeresboden ansteigt, dann gibt es eine deftige Brandung, der schon manches ausgewachsene Schiff zum
Opfer gefallen ist. Diese Brandungszonen sollte man weit umfahren, denn eine nicht zu unterschatzende
Strömung treibt den unwissenden schnell dorthin, wo es am übelsten ist. Hier draußen wäre eine Kenterung fatal,
denn Land ist weit weg.....
Da die vorherrschende Windrichtung Nordwest ist und bei Ebbe der Strom von Südost kommt, steht Strom gegen
Wind - Kabbelwasser und unangenehm für den Paddler, der hier schon eine gehörige Portion gepaddelt hat.
Minsener Oog
Lage: Südzipfel des Inselkörpers, wo der Wattweg an die Insel heranstößt. Hier ist ein Kleiner Fleck markiert mit
einem Nationalpark-Schild. der betreten werden darf. Wozu auch immer er zu gebrauchen ist... hier ist eine legale
Pausenmöglichkeit mit Vogelbeobachtungsgelegenheit - das ist genau sein Sinn: Endpunkt für Wattwanderer.
Misselwarder Tief
Lage: Querab östlich von Robbenplate Leuchtturm, wo das Misselwarder Tief auf den Wurster Fahrwasserarm
stößt. Dienlich ist dieser Pausenplatz bei Touren von Bremerhaven nach Dorum, um den Tidewechsel
abzuwarten., da Dorum nur bis zu zwei Stunden vor/nach Hochwasser angelaufen werden kann.
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Suezpriel
Lage: Er liegt etwas nordwestlich der Watteninsel Langlütjen II. Es war der Badepriel der Bremerhavener Segler
und Kanuten. Er ist mal hier - mal da, in jedem Jahr woanders, nie wo die Seekarte ihn zeigt, aber immer
nordwestlich von LL II aber noch außerhalb der Zone 1. Ca 3 h vor bis 3 h nach Niedrigwasser ein schöner
flecken Sandstrand kurz hinterm Schlick von Bremerhaven. Schon hier liegen häufig auch Seehunde am
Fahrwasserrand rum und lassen sich kaum stören. Es ist genug Platz zum Abstand halten.
Beachte: Das Nordufer ist Schutzgebiet!
Vorsicht. von Bremerhaven kommend nicht mit dem Langlütjenpriel verwechseln, der mündet auch schon fast
gegenüber von Wremen in das Fahrwasser, schlängelt sich dann aber stark südwärts, während der Suezpriel
normalerweise mehr aus Burhaver Richtung entwassert. Der Suezpriel ist auch wesentlich kürzer.
Zuletzt aktualisiert am 29.4.2004
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