Bote der Urschweiz | Montag, 24. August 2015 KÜSSNACHT Waldstätter Amtliches Publikationsorgan des Bezirkes Küssnacht am Rigi Tel. 041 819 08 11, [email protected] per Post: Schmiedgasse 7, 6431 Schwyz Inserate: Bote der Urschweiz AG, Inserate-Service Tel. 041 819 08 08, [email protected] UND SEEGEMEINDEN 15 Heisse Gefechte unter freiem Himmel KÜSSNACHT Seit 50 Jahren wird am Fuss der Rigi gefochten. Am Samstag wurde dies vor dem Seematt-Schulhaus gefeiert. PATRICK KENEL Rund 50 aktuelle und ehemalige Mitglieder nahmen am Jubiläum der Fechtgesellschaft Küssnacht (FGK) teil. Neben Spiel und Spass sowie einem Festessen wurde auch gefochten. In Schaufechten auf einer kurzen und schmalen Fechtpiste trat der Immenseer Max Heinzer gegen Vereinskollegen aus verschiedenen Generationen an. Unter freiem Himmel duellierte er sich zuerst mit den Junioren Natascha Graf und Nick Grossrieder, dann mit drei Club-Senioren, welche bis heute an internationalen Turnieren teilnehmen: Andreas Moser, Olivier Villiger und Walti Dähler. Dazwischen versuchte sich auch Journalist Matthias Büeler vom «Freien Schweizer» in der Kampfsportart und trat in seinem allerersten Gefecht gegen Heinzer an, der ihm immerhin zwei Treffer zugestand. Schaugefecht zwischen Natascha Graf und Max Heinzer. Als Schiedsrichter war Präsident Reto Römer im Einsatz. Am Pistenrand parierte Max Heinzer einen Angriff von Walti Dähler. Walti Dähler, Max Heinzer und Andreas Moser, der Sohn des Vereinsgründers Georges Moser (von links). Maître Istvan Katona leitet neu das Training der Küssnachter Fechter, darunter Junioren wie Tim Grossrieder (links). Bilder Patrick Kenel Altmeister gegen Spitzenfechter Die Gegner waren in den Gefechten auf 15 Treffer klar unterlegen, auch der erfahrene Walti Dähler. Mit 65 Jahren gehört Dähler zu den ältesten Küssnachter Fechtern und übt den Sport seit vier Jahrzehnten aus. Wie andere ist er damals zufällig zum kleinen Klub gestossen, der in den 1960er-Jahren begonnen hat, die Randsportart Fechten im Kanton Schwyz zu etablieren. Ab 1990 wurde vermehrt Nachwuchsförderung betrieben. Davon hat auch Max Heinzer als aktuelle Weltnummer 2 im Degenfechten profitiert. «Ich starte zwar seit Langem für die Fechtgesellschaft Basel, mit der FGK bin ich aber immer noch sehr verbunden. Ohne sie wäre meine Karriere undenkbar», sagte er. Seine Karriere möchte Heinzer wenn möglich bis 2020 fortsetzen. Im Oktober wird er am Weltcupturnier in Bern starten, um weitere Punkte für die Olympiaqualifikation zu sammeln. «Mülihalden»-Remise wurde am Samstag bestürmt KÜSSNACHT Hunderte genossen am Samstagabend an der Remise-Chilbi einen kühlen Drink, testeten die Treffsicherheit beim Eisshotschiessen oder schwangen das Tanzbein zu Ländlermusik. CHRISTOPH JUD Für viele festfreudige junge Menschen im Bezirk Küssnacht ist die Remise-Chilbi jeweils am letzten August-Wochenende fix in der Agenda eingetragen. Seit sieben Jahren gehört dieser gemütliche Anlass auf dem Hof Mülihalden zur Tradition. Die Trachtengruppe Küssnacht scheut jeweils keine Mühe, die Remise und das Areal rundherum einzurichten, damit ein solcher Anlass für Hunderte von Besuchern möglich ist. Dazu gehört auch die Regelung der Anfahrt der Gäste. Es stand ein Shuttlebus im Pendeleinsatz zwischen dem Dorfplatz Küssnacht und dem Festgelände. Viele reisten auch selber mit dem Auto auf die Anhöhe Mülihalden ausserhalb von Küssnacht oberhalb des Industriequartiers Fänn. Für die musikalische Unterhaltung sorgte an der volkstümlich ausgerichteten Chilbi die Euthaler Formation Moosbuebä. Die Tanzbühne war meist gut belegt. Aber auch Besucherinnen und Besucher, die keine Lust hatten, das Tanzbein zu schwingen, kamen auf ihre Rechnung. Nicht nur die Örgeliklänge waren ein Genuss, auch der Aufenthalt an einer der Bars war ein Vergnügen. Die Schaukelbar mit ihren schwingenden Sitzen war wiederum ein Hit. Das alle Jahre beliebte Eisshotschiessen wurde in verbesserter Ausführung wiederum angeboten. In der Bar im Zelt kamen die Liebhaber des härteren Sounds auf die Rechnung. DJ Domeyni liess die treffenden Töne erklingen. Auf der Tanzbühne in der Remise wurde von Jung und Alt schweisstreibend Schritt um Schritt gesetzt. Die Moosbuebä aus Euthal, Richi Immoos (von links), Mario Reichlin und Daniel Reichlin, spielten in der Remise zum Tanz auf. Ein Aufenthalt an der speziellen Schaukelbar bot ein echtes Vergnügen. Adi Hürlimann und Melanie Grab genossen es sichtlich. Bilder Christoph Jud
© Copyright 2025 ExpyDoc