Eishockey, 3

Eishockey, 3. Liga: EHC Herrischried – SC Reinach 3:11 (0:7, 1:4, 2:0)
Schützenfest in Herrischried
Mit einem deutlichen und überzeugenden Sieg startet der SC Reinach auswärts im deutschen
Herrischried in die Meisterschaft. Dank einem furiosen Startdrittel mit 7 Toren in den ersten 14
Minuten war der Match bereits frühzeitig für die deutschen Hausherren gelaufen.
sste. Die Mehrheit der rund 600 Zuschauer in Herrischried traute nach knapp 14 Spielminuten ihren Augen nicht. Das
Heimteam wurde vom SC Reinach nach Strich und Faden vorgeführt und in den Startminuten regelrecht überfahren.
Bereits in der zweiten Minute eröffnete Cristiano Di Vincenzo für den Gast aus dem Wynental das Torfestival. Als
keine Zeigerumdrehung später Dössegger bereits Nachdoppelte, nahm das ganze seinen Lauf. Wassmer,
Zimmermann, und Kummli erhöhten beinahe im Minutentakt für den SCR, so dass der Herrischrieder Torhüter
Mendelin bereits nach dem fünften Tor und knapp 11 Minuten die Schnauze gestrichen voll von der Abwehrleistung
seiner Vorderleute hatte. Der bedauerliche Ersatztorhüter Niedersetz kassierte anschliessend in den folgenden zwei
Minuten weitere zwei Tore durch Riechsteiner und Greter zum Drittelsresultat von 7:0 für den SCR.
Nachlässiger SCR und Strafenflut im Schlussdrittel
Die Reinacher nahmen mit der hohen Führung im Rücken das Tempo zum Missfallen von Trainer Siegwart mehr und
mehr aus dem Spiel. So war es auch nicht verwunderlich, dass Zimber so zum ersten Tor für Herrischried einnetzen
konnte. Mit einem Zwischenspurt mit vier Toren zwischen der 32. und 38. Minute stellte der SC Reinach die
Stärkenverhältnisse wieder her und es ging mit einer komfortablen 11:1 Führung zum zweiten Pausentee.
Das Schlussdrittel brachte spielerisch keine Leckerbissen mehr hervor. Dafür wurde auf beiden Seiten teilweise
überhart in die Zweikämpfe eingestiegen, was folglich zu einer Strafen nach der anderen führte. So gelangen dem
EHC Herrischried im Schlussdrittel zwei weitere Tore zum Schlussstand von 11:3. Unnötig zu erwähnen, dass der
Reinacher Trainer Siegwart mit den letzten zwanzig Spielminuten überhaupt nicht zufrieden war und dies via TimeOut lautstark Kund tat. Schlussendlich bleiben dem SCR die drei Punkte und die Erkenntnis, dass ein starkes
Startdrittel gegen einen schwachen Gegner reichte. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass sich beim SCR 11 verschiedene
Torschützen für dieselbe Anzahl Tore verantwortlich waren.
Tour de Suisse zum Wochenende
Dem SC Reinach bleibt nur ein Training, bevor es am kommenden Wochenende zu zwei Spielen innerhalb 48
Stunden kommt. Am Donnerstag (29.10.) findet der verschobene Cup-Match auswärts gegen Rot-Blau Bern statt,
bevor es am Samstag (31.10.) in Basel gegen den traditionell starken EHC Binningen in der Meisterschaft weiter geht.
EHC Herrischried – SC Reinach 3:11 (0:7, 1:4, 2:0)
Eishalle, Herrischried, 589 Zuschauer, SR Hahmann, Egner
Tore: 3. (02.02) Di Vincenzo (Hauenstein) 0:1, 3. (02.37) Dössegger (Wassmer) 0:2, 8. (07.04) Wassmer (Hauenstein)
0:3, 8. (07.31) Zimmermann (Wyssling, Steuri) 0:4, 12. Kummli (Gautschi, Hug) 0:5, 13. Riechsteiner (Dössegger) 0:6,
14. Greter (Hächler) 0:7, 23. Zimber (Bächle) 1:7, 32. Blatter (Hächler, Wälti) 1:8, 33. Hauenstein (Wassmer) 1:9, 36.
Hächler (Wassmer, Dössegger) 1:10, 38. Wyssling (Steuri, Eichenberger) 1:11, 45. Zourek (Krejci, Zöller / Ausschluss
Blatter) 2:11, 59. Preuss (Bächle / Ausschluss Krejci!) 3:11.
Strafen: 12mal 2 Minuten gegen Herrischried, 10mal 2 Minuten gegen Reinach.
EHC Herrischried: Mendelin, Zöller, Krejci, Zourek, Pacek, Bächle, Vlk, Gerber, Schäuble, Haas, Strahm, Bruder,
Schneider, Preuss, Zimber, Niedersetz.
SC Reinach: Haudenschild, Kummli, Lüscher, Eichenberger, Di Vincenzo, Riechsteiner, Greter, Schmuki, M. Rupp,
Gautschi, Hug, Fehlmann, Hächler, Blatter, Wälti, Hauenstein, Wassmer, Dössegger, Wyssling, Zimmermann, Steuri,
Vogel.
Bemerkungen: Reinach ohne Mäder, A. Rupp (beide überzählig), Keller (verletzt).