Nur was mich ergreift, kann ich begreifen. - be-med

be-med
Newsletter 01 August 2015
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Herzlich willkommen zum ersten Newsletter der be-med
Warum ein Newsletter?
Wir wollen damit Internen wie Externen die Möglichkeit geben uns besser kennen zu lernen und aufzeigen, was in
der be-med so alles passiert.
Das Schuljahr 14/15 ging anfangs Juli mit 268 erfolgreichen Lehrabschlüssen zu Ende.
Es waren dies: 129 Dentalassistentinnen und 1 Dentalassistent; 112 Medizinische Praxisassistentinnen und 26
Tiermedizinischen Praxisassisstentinnen. Leider haben auch 18 Lernende nicht bestanden.
An der MPA-Abschlussfeier durften wir auch die ersten beiden MPK (Medizinische PraxisKoordinatiorinnen)
SVMB-Diplome überreichen. Mehr zur MPK-Ausbildung finden Sie im Newsletter.
Wir starten im August mit 338 neuen Lernenden, verteilt auf 14 Klassen (6 DA, 6 MPA und 2 TPA). In der
DA-Abteilung haben wir weniger Lernende, da der Kanton Solothurn beschlossen hatte, mit Schulbeginn 2015 eine
eigene DA-Ausbildung aufzubauen. Sonst dürfen wir erfreut feststellen, dass unsere drei Berufe sich immer noch
grosser Beliebtheit erfreuen – unsere Zahlen sind konstant.
Im kommenden Schuljahr werden wir im Verlauf des 2. Semesters auch von ifes (Institut für externe
Schulevaluation) während zwei Tagen besucht und evaluiert. Im Sommer 2016 werden wir dann einen
ausführlichen Bericht erhalten.
Der vorliegende Newsletter bringt Ihnen ergänzende Informationen zu unserer Schule und stellt Ihnen Personen,
welche einen Teil der be-med Familie ausmachen, näher vor.
Ich wünsche viel Spass beim Lesen!
Christoph Haenssler
Schulleiter be-med AG
Wir freuen uns auf alle Rückmeldungen: [email protected]
News
Neu begrüsst die be-med: Baioni Alina, Bosco Livia, Clavadetscher Sila,
Jordi Dominik, Perrenoud Sarah, Schärer Corinne, Wittwer Eva
Folgende Lehrpersonen haben die be-med verlassen: Baur Ursula,
Colijn Karin, Leuthold Johannes, Schmid Hanspeter, Stampbach Ylva,
Uhlmann Bettina
Klassen/Schülerzahl: Im August starten 14 Klassen mit 338 Lernenden
Start computerunterstützter Unterricht: Die zwei neuen TPA-Klassen
starten als Pilotklassen mit ihren Notebooks.
Zitat
Nur was mich ergreift,
kann ich begreifen.
Porträt: Karen Freudenberg
Karen Freudenberg ist 47 Jahre jung und seit 2001 an der be-med
Angefangen habe ich als Röntgenlehrerin, heute Fachlehrerin für bildgebende Diagnostik, sowie üK-Lehrerin. Ausserdem
gebe ich seit 2014 das Fach Patientenumgang.
Mein drittes Aufgabenfeld ist die Lernberatung und psychosoziale Beratung, ein Angebot für die Lernenden sowie Lehrkräfte
der be-med.
An meinem Beruf liebe ich… die Vielseitigkeit. Denn, wie gesagt, unterrichte ich sehr unterschiedliche Fächer, ausserdem
darf ich die Lernenden unterstützend beraten und begleiten, wenn sie sich in einer Krise befinden.Ich liebe es in einem
Team zu arbeiten, das von so viel unterschiedlichen Berufsleuten, Ärzten, MPAs, Laborantinnen, MTAs, ABU-Lehrkräften,
Sprachenlehrern, Biologen, Informatikern, etc. um nur einige zu nennen, und damit von so viel unterschiedlichem Wissen
und Erfahrungen genährt wird.
Ausserdem liebe ich meine Selbstständigkeit, trotz Team, trotz Rahmenbedingungen, die eine Institution wie die be-med
ganz klar vorgibt und vorgeben muss.
In meiner Freizeit mache ich am liebsten Spaziergänge mit Filou, unserem Beagle, ausserdem jogge ich für mein Leben
gern, ich mache Pilates, ich bilde mich gerne weiter, lese gern, und wir haben sehr gerne und oft Gäste, zum Essen oder
Ulla Hahn
einfach auf ein Glas Wein und zu einem guten Gespräch.
Mein Lieblingsrestaurant...wechselt je nach Karte. Sehr gerne gehe ich ins Café Einstein auf ein Apéro.
Mein Lieblingsbuch: „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ von Milan Kundera
Meine Lieblingsmusik: Funk & Soul
Wen oder was ich unbedingt mal treffen/besuchen möchte: Ich war noch niemals in New York!
Mit einem Lottogewinn würde ich… ganz viel Land in Sumatra oder Borneo kaufen und zum Naturschutzgebiet erklären, um
den Orang Utans und Berggorillas ihren letzten Lebensraum zu erhalten und sie vor dem Aussterben zu bewahren.
Meine persönlichen Helden sind: Frauen wie Katharina Heyer, die die Stiftung firmm, eine Stiftung zum Schutz der Walen
und Delfinen, gegründet hat.
Worüber ich mich immer wieder freue: Ich habe ja auch eine Familie. Und ich freue mich immer wieder darüber,
miterleben zu dürfen, wie sich meine beiden Jungs entwickeln, die mittlerweile 15 und 17 Jahre alt sind.
Lernende haben das Wort
Von links
nach rechts:
Sabrina Leuenberger
Sina Burri
Tina Berner
Laura Ammon
Vier Lernende blicken auf 3 Jahre zurück
Portrait I
Vorname, Name:Laura Ammon
Alter: 18 Jahre
Das mache ich gerne: Tennis spielen
Drei Wörter, die zu mir passen: spontan, offen, freundlich
Im Sommer 2015 mache ich... Ab Sommer 2015 arbeite ich in meinem Lehrbetrieb als MPA weiter.
Schon bald ist die Lehrzeit vorbei... wenn Sie zurückblicken, woran erinnern Sie sich gerne? Ich erinnere mich gerne an den Anfang als alles noch sehr neu
für mich war und natürlich an die Zeit mit meinen Mitschülern.
Wenn Sie einen Wunsch hätten etwas an der Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin zu ändern, was wäre das? Ich würde einige Arbeiten, welche
in den Praxen meistens nicht mehr durchgeführt werden, vom Pflichtteil der Aufgaben einer MPA streichen oder zumindest anpassen. Eine dieser Aufgaben wäre
z. B. das detaillierte Schreiben der Arztberichte (Med. Korrespondenz).
Für die be-med sind Sie seit drei Jahren auf der Website zu sehen. Wie sind die Reaktionen ausgefallen? Werden Sie darauf angesprochen? Ich wurde
bisher kaum angesprochen.
Welche Zukunftspläne haben Sie? Zu Beginn möchte ich Berufserfahrung sammeln und mich für die Aufnahmeprüfung der Berufsmaturität vorbereiten um diese
im August 2016 antreten zu können.
Portrait II
Vorname, Name: Tina Berner
Alter: 18 Jahre
Das mache ich gerne: fotografieren, Ballett, Festivals besuchen, mit Freunden etwas unternehmen, lesen
Drei Wörter, die zu mir passen: aufgestellt, spontan, abenteuerlustig
Im Sommer 2015 mache ich... Ferien mit meiner Klasse in Berlin, ich besuche das Gurtenfestival, mache Zeltferien für eine Woche und im August beginne ich
eine neue Stelle als MPA.
Schon bald ist die Lehrzeit vorbei...wenn Sie zurückblicken, woran erinnern Sie sich gerne? An meinen ersten Schultag. Die Freundschaften die entstanden
sind werden bestimmt lange halten. Es war eine super Zeit mit der Klasse.
Wenn Sie einen Wunsch hätten etwas an der Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin zu ändern, was wäre das? Vielleicht die Schule anders
aufteilen. Im 1. Lehrjahr drei Tage Schule, dafür im 2. Lehrjahr zwei Tage Schule.
Für die be-med sind Sie seit drei Jahren auf der Website zu sehen. Wie sind die Reaktionen ausgefallen?Werden Sie darauf angesprochen? Ich wurde nie
darauf angesprochen, für mich hat dieses Foto nichts verändert.
Welche Zukunftspläne haben Sie? Ich arbeite ab August weiter als MPA in einer anderen Praxis und werde bestimmt noch einige Zeit auf diesem Beruf bleiben.
Später mache ich vielleicht noch eine andere Ausbildung, gehe auf Reisen...
Portrait III
Vorname, Name: Sina Burri
Alter: 18 Jahre
Das mache ich gerne: Skifahren, Joggen, Velo fahren
Drei Wörter, die zu mir passen: lebensfroh, unternehmungslustig, spontan
Im Sommer 2015 mache ich... Im Sommer gehe ich mit der Klasse nach Berlin (Abschlussreise) und mit meiner besten Freundin in die Ferien nach Spanien.
Schon bald ist die Lehrzeit vorbei... wenn Sie zurückblicken, woran erinnern Sie sich gerne? An unsere unterhaltsame Klasse & die lehrreichen und
spannenden Fächer wie z.B. Pathologie & Pharmakologie.
Wenn Sie einen Wunsch hätten etwas an der Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin zu ändern, was wäre das? Anpassung des Schulstoffes! Man
muss sehr viel lernen (vor allem im 1. Lehrjahr). Vieles davon braucht man jedoch nicht oder entspricht vor allem nicht dem aktuellen Stand/Entwicklung des
Berufes.
Für die be-med sind Sie seit drei Jahren auf der Website zu sehen. Wie sind die Reaktionen ausgefallen? Ich wurde nur von wenigen darauf angesprochen, es
waren aber positive Reaktionen.
Welche Zukunftspläne haben Sie? Ich werde voraussichtlich weiterhin als MPA arbeiten.
Portrait IV
Vorname, Name: Sabrina Leuenberger
Alter: 19 Jahre
Das mache ich gerne: Skifahren, Musik hören, Ferien am Meer
Drei Wörter, die zu mir passen: fröhlich, aufgestellt und gewissenhaft
Im Sommer 2015 mache ich... Ferien in Italien und geniesse die Zeit, in der ich nicht mehr lernen muss.
Schon bald ist die Lehrzeit vorbei... wenn Sie zurückblicken, woran erinnern Sie sich gerne? An die gemeinsame Zeit mit meinen Kolleginnen, die ich durch
meine Lehre kennengelernt habe.
Wenn Sie einen Wunsch hätten etwas an der Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin zu ändern, was wäre das? Die Schultage des ersten Lehrjahres
besser auf die drei Jahre verteilen.
Für die be-med sind Sie seit drei Jahren auf der Website zu sehen. Wie sind die Reaktionen ausgefallen? Werden Sie darauf angesprochen? Ich wurde nie
darauf angesprochen.
Welche Zukunftspläne haben Sie? Nach meiner Lehre arbeite ich als Medizinische Praxisassistentin in einer Hausarztpraxis. In ein paar Jahren möchte ich
vielleicht mit verschiedenen Weiterbildungen Neues dazulernen.
Gedanken von ...
Cornelia Schwarzenbach
Verständigung
Wir verständigen uns jeden Tag, denn ohne Verständigung – oder moderner ausgedrückt Kommunikation – geht es nicht. Wir verständigen uns mit Worten,
Gesten, Mimik, jeder auf seine ganz persönliche Art.
Die heutige Zeit lebt mit und von den modernen Kommunikationsmitteln: Wir chatten im Facebook, wir twittern, verschicken zu jeder Gelegenheit eine SMS
oder ein WhatsApp, schreiben eine E-Mail oder telefonieren mobil. Wir verspüren den Wunsch, ja manchmal sogar den Drang, uns so oft als möglich mitzuteilen.
Auch ich gehöre zu den Menschen, die oft online und so fast zu jeder Zeit erreichbar sind. Ich freue mich über Nachrichten, Mails und Anrufe. Sie tun gut,
können jedoch nie den persönlichen Kontakt mit einem Menschen ersetzen.
In Ihrem Arbeitsumfeld als DA, MPA, TPA ist Kommunikation von zentraler Bedeutung. Sie verwenden sicher auch die modernen Kommunikationsmittel, jedoch
ist beim Kundenkontakt die direkte Kommunikation wichtiger. Sie verständigen sich auf natürliche Weise mit Worten, mit einem aufmunternden Blick, einem
Händedruck, einem Lächeln. Diese Art von Kommunikation wird von Ihren Kunden und Kundinnen erwartet und auch geschätzt. Verständigung bedeutet auch
verstehen. Verstehen heisst mit dem Herzen sehen. Bei Ihrer täglichen Arbeit ist diese Haltung eine Voraussetzung.
Ich ermuntere uns, sich häufiger Zeit für ein persönliches Gespräch zu nehmen, denn dieses kann durch kein modernes Kommunikationsmittel ersetzt werden.
Cornelia Schwarzenbach
Weiterbildung an der be-med
Interview mit Nicole Thönen
Module zur Medizinischen Praxiskoordinatorin an der be-med in Bern
Die be-med bietet seit mehr als einem Jahr Module zur Ausbildung als Medizinische Praxiskoordinatorin an. Für MPA’s besteht anschliessend die
Möglichkeit, eine Eidgenössische Berufsprüfung zu absolvieren. Für TPA’s und DA’s besteht die Möglichkeit, einen Abschluss des SVMB (Schweiz. Verband
medizinischer Berufsschulen) zu machen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.be-med.ch/weiterbildung. Auf der Homepage der
Odamed (www.odamed.ch) finden Sie alle wichtigen Informationen zur Ausbildung und Eidgenössischen Berufsprüfung der Medizinischen
Praxiskoordinatorin.
Nicole Thönen, MPA, auf dem Weg zur Medizinischen Praxiskoordinatorin.
Interview: E. Walser
Eva Walser: Sie haben sich entschlossen, die Ausbildung zur Medizinischen Praxiskoordinatorin mit Eidgenössischem
Fachausweis in Angriff zu nehmen. Was hat Sie zu diesem Entschluss bewogen?
Nicole Thönen: Damals war meine Motivation „Hauptsache Weiterbildung“. Als ich dann aber von der Möglichkeit
erfahren habe, die Berufsprüfung zu absolvieren, war für mich klar, dass dies die beste Möglichkeit ist, sich als MPA
weiterzubilden und eine gewisse Selbstständigkeit zu erlangen.
EW: Es gibt ja zwei verschiedene Fachrichtungen, welche man wählen kann. Einerseits die administrative und
praxisleitende, andererseits die klinische Richtung. Für welche haben Sie sich entschieden und aus welchen Gründen?
NT: Ich habe mich für die klinische Richtung entschieden, weil es mir Spass macht, mit Menschen zusammenzuarbeiten.
Ich mag es, Leute zu motivieren und ihnen etwas beizubringen bzw. sie in ihrem Selbstmanagement zu schulen.
EW: Welche Ratschläge könnten Sie einer Berufskollegin mit auf den Weg geben, wenn sie sich ebenfalls für diese
Ausbildung interessiert?
NT: Man hat die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten, man führt eigentlich seine „eigene“ Sprechstunde. Der Beruf der
MPA wird extrem aufgewertet, man erlangt dadurch einen höheren Stellenwert.
EW: Sie haben inzwischen alle notwendigen Module besucht und werden die Ausbildung bald mit der Eidgenössischen
Berufsprüfung abschliessen. Wie sieht Ihr Berufsalltag nun aus? Hat sich etwas verändert?
NT: Momentan arbeite ich nach wie vor zu 100 % als MPA. Mindestens 10 % davon nehmen die Tätigkeiten als
Coachingperson in Anspruch. Rückmeldungen von meinen Arbeitgebern sowie den Patienten fallen bis heute
glücklicherweise nur positiv aus. Die Patienten schätzen es sehr, dass die Beratungen in der Praxis stattfinden, welche
sie kennen.
EW: Liebe Frau Thönen, ich danke Ihnen herzlich für Ihre Informationen und wünsche Ihnen auf Ihrem weiteren Weg als
Medizinische Praxiskoordinatorin alles Gute!
Computerunterstützter Unterricht
Die TPA-Abteilung bewegt sich auf virtuellem Terrain
38 neue Lernende der TPA-Abteilung starten auf Schulbeginn mit E-Learning. Die Lernenden
kommen nun mit ihren eigenen Notebooks in den Unterricht und sie werden von zuhause
aus auf die Programme der Berufsfachschule zugreifen und diese für ihre Ausbildung nutzen
können.
Im Fach allgemeinbildender Unterricht wurden die Bücher virtuell als eLehrmittel auf die
Notebooks der Lernenden geladen. Das Herumtragen der Bücher entfällt, da diese Inhalte
auf dem Notebook zu finden sind. Das eLehrmittel bietet neue Möglichkeiten wie Links, die
direkt angeklickt werden können und weiterführende Inhalte bieten.
Wir wagen uns auf ein für uns noch unerprobtes Feld, mit dem Ziel die Lernenden optimal
auf ihren Berufsalltag vorzubereiten. Der Unterricht wird durch diesen Schritt des
E-Learnings nicht automatisch besser, er bereitet jedoch die Berufslernenden von heute auf
die Zukunft vor und motiviert uns, gemeinsam mit den Lernenden die Inhalte mit den
neuen Medien zu üben, zu vertiefen und schliesslich voneinander zu lernen!
Matthias Döring
Zitat
Niemand ist so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse.
John Mason Brown
Agenda
Ferienplan Link: www.be-med.ch/downloads/
Fit fürs QV 2016 TPA, Donnerstag, 27. August 2015
Sporttag DA 1. Lehrjahr, Donnerstag, 3. September 2015
be-med an der BAM: 4. – 8. September 2015
MPA Bern Berufsbildnerabend, Mittwoch, 4.11.2015
MPA Spiez Berufsbildner- und Elternabend, Donnerstag, 5.11.2015
DA Berufsbildnerabend, Donnerstag, 5.11.2015
TPA Berufsbildner- und Elternabend, Donnerstag, 12.11.2015
be-med, Alpeneggstrasse 1, 3012 Bern
Newsletter abbestellen