Detailprogramm Mai 2016 – Oktober 2016, 13 Tage in 5 Modulen Lehrgang Grüne Kosmetik & Hautökologie Grundsätzliches Immer mehr Kinder und Erwachsene leiden heute an Hautproblematiken auf Grund der Chemikalienbelastung in Kosmetikprodukten. In diesem Kontext bietet die Grüne Kosmetik biologische Alternativen zu Aluminium in Deodorants, Hautcremes mit Parabenen und an Tieren getesteten Produkten. Im Lehrgang lernen die Teilnehmer die natürlichen Grundlagen der Grünen Kosmetik kennen und diese kompetent weiterzugeben. Grüne Kosmetik ist eine gesundheitsfördernde Hautpflege auf Basis von Nahrungsmitteln, heimischen Kräutern und biologischen Naturprodukten. Ihre Philosophie ist „Lasse nur das an deine Haut, was du auch essen würdest“. Die Wirkstoffe sind bekannt aus der Küche, erhältlich im Supermarkt oder kommen direkt aus Wald und Wiese. Ob Apfelstrudelsalbe, Himbeerlippenpflege oder Limoncello-Naturdeo: alle Produkte sind wirksam, sanft zur Haut und auch von Kindern anwendbar. Der Lehrgang legt den Fokus auf die Selbstversorgung im Jahreskreis. Weniger Konsum, mehr Natur und gesunde Hautpflege aus regionalen Zutaten sind die Hauptziele des Lehrgangs. Entdeckt werden Reichtum und Heilkraft der Natur und dabei Fragen beatwortet wie: Welche hautpflegenden Kräuter, Bäume und Gewürze wachsen in der Natur? Wie bereite ich haltbare Shampoos, emulgatorfreie Sonnencremes und karieshemmende Zahnpflege zu? Wie stelle ich meine Familie einfach und sicher auf natürliche Hautpflege um? Verwurzelt im UrWissen unserer Vorfahren, spannt die Grüne Kosmetik auch einen breiten Bogen von Ethnobotanik und Naturheilkunde bis Volksmedizin und traditionellen Hautarzneien im Alpenraum. Gelehrt werden vergessene Heilmittel und Extraktionsmethoden von Unguentum populeum und Wallwurzschmiere bis Oxymel-Tinkturen und Asche-Extrakten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Hautökologie. Vorgestellt wird das Biotop Haut im Kontext von Natur, Mensch und Umwelt: Was ist natürlicher Hautschutz? Wie kann sich die Haut selbst regenerieren und ihre Verletzungen heilen? Was steckt hinter Paraffinen, SLS und Umwelthormonen? Wie erkenne ich falsche Werbeversprechen und lese das Kleingedruckte der INCI-Listen? Warum nehmen Allergien, Neurodermitis und Ekzeme zu und wie können diese Problematiken erfolgreich reduziert werden? Was kann ich aktiv tun, um meine Haut gesund zu erhalten? Neben Fachwissen lernen die Teilnehmer die erworbenen Fähigkeiten pädagogisch kompetent zu vermitteln, Seminare professionell vorzubereiten, Honorare zu berechnen, Projekte zu organisieren und Konzepte mit Kooperationspartnern abzustimmen. Der Lehrgang beantwortet wichtige Fragen wie: Welche Kriterien sind wichtig für eine erfolgreiche Wissensvermittlung? Wie bewerbe ich optimal meine Workshops und was muss ich beim Marketing beachten? Wie erhalte für meine Arbeit faire Honorare und transportiere meinen Wert professionell nach außen? Wo finde ich unterstützende Kooperationspartner? Wie kann ich ein zweites Standbein aufbauen? Bildung ist der beste Weg, die Zukunft zu verändern – seien Sie dabei! Curriculum & Inhalte Einheit 1- 3: Einführung in die Grüne Kosmetik > Einführung und Kennenlernen > Ziele des Lehrgangs > Was ist Grüne Kosmetik? > Historische Wurzeln von der Naturapotheke der Tiere bis Hildegard von Bingen > Charakteristika der Ur-Hautpflege > Wirkungsprinzipien von Natur und Pflanzen > Nahrung für die Haut: Grundlagen der essbaren Kosmetik > Basics der Grünen Kosmetik > Die Haut und ihr pH-Wert > Hautpflegeprinzipien > Produktgruppen und ihre Charakteristika: Hautreinigung, Zahnpflege, Deodorant, Shampoo, Salben, Hautcremes, Lippenpflege > Haltbare und frische Hautpflege > Naturbelassene Rohstoffe von traditionell bis vegan > Gesundheitsförderung mit der Grünen Kosmetik > Wirkstoffe aus Wald und Wiese > Praxis Grüne Kosmetik Einheit 4: Naturheilkunde und Grüne Naturapotheke > Hautanwendungen in der Volksmedizin > Wirkstoffe aus Wald und Wiese > tradiertes Wissen als Wirkungsnachweis > Historische Naturheilkunde & Grüne Naturapotheke: Extraktionsmethoden pflanzlicher Inhaltsstoffe – alkoholfreie Tinkturen, Salben, Öle, Verreibungen > Gesundheitsförderung durch die Grüne Kosmetik > Heilsame Pflanzen für die Haut > Primäre und sekundäre Inhaltsstoffe und ihre Wirkung > Praxis Grüne Kosmetik und Kräuterexkursion Einheit 5: Grüne Kosmetik Pädagogik > Das Konzept naturbelassener Hautsozialisation > Naturpädagogik und positive Naturvermittlung in Gruppen > Altersgruppen und ihre Anforderungen > Pädagogische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen: Arbeitssicherheit, altersgerechte Wissensvermittlung > Zielgruppengerechte Aufklärung über Chemikalien in der Kosmetik >Haltbarkeit und Sicherheitskriterien > Hygiene bei der Arbeit in Gruppen Einheit 6: Hautökologie und Umweltbildung > Haut als Naturlandschaft: Ökosystem Haut > Kritische Aspekte vom ökologischen Fußabdruck und INCI Nomenklatur bis Tierversuche und Umwelthormone > Naturkosmetik: Alles ganz natürlich? > Alternativen und Problematiken > Psychologische Verkaufsfaktoren in der konventionellen Handelskosmetik von Werbung bis Neuromarketing > Biotop Haut > Ökosysteme und Kosmetik > Von Upcycling bis Recycling > Haut und Umwelt: Systemische Interaktionen > Hautökologie und soziales Engagement > Ökosoziale Alternativen von regio- nalen Selbstversorgungsmodellen bis zur Tiefenökologie Einheit 7: Seminargestaltung und Grüne Kosmetik Didaktik > Aufbereitung von Praxiseinheiten: Materialien, Zubehör, Kalkulation von Rezepten, Timing, Checklisten, Arbeitsschritte > Grüne Kosmetik angewandt von Waschmittel bis Heilsalbe > Gestaltung von Lehr- und Werbematerialien für Seminare > Grüne Kosmetik Produktherstellung im Rahmen von Seminaren > Konzeption und Rezeptentwicklung > Auftritt und Drehbuch (Seminarplanung) > Praxis Grüne Kosmetik Pädagogik Einheit 8: Grüne Kosmetik zur Selbstversorgung > Wildpflanzen und Gartenpflanzen von Nahrung bis Heilmittel > Einfach grün leben aus der Natur > Anwendertypen und ihre Anforderungen > Zielgruppengerechte Hautpflege > Leben im Jahreskreis > Abwandeln und Verändern der Rezepturen je nach Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe > Recycling, Upcycling und Abfallnutzungen > Outdoorpädagogik rund um das Leben aus der Natur > Kräuterexkursion und Sammeln zum Thema Essen – Heilen – Pflegen > Praxis Grüne Kosmetik Einheit 9: Naturpädagogik & ethische Vermarktung > Aufgabenbereich Grüne Kosmetik & Hautökologie > Ethische Arbeitskriterien > Vernetzung und Synergien > Organisation von Projekten und Seminaren > Recherche und geistiges Eigentum > Praxis Grüne Kosmetik > Rechtliche Grundlagen: Abgrenzung zum Verkauf > Berufsstart als freie Selbstständige im Rahmen der Wissensvermittlung > Praxisübungen Einheit 10: Projektorganisation & Grünes Marketing > Grundlagen des ethischen Marketings > Naturmarketing: Von Pflanzen lernen > Wachsen, teilen und vermehren, Teambildung, Entwicklungsstrategien im Pflanzenreich > Kommunikation mit Kooperationspartnern & Entscheidungsträgern > Projekt-Konzeptionierung > Wert-Schätzung: Kalkulation & Finanzierung von Projekten (Seminare oder Workshops) > Praxisübungen Einheit 11: Projektarbeit & Persönlichkeitsbildung > Projektbesprechung > Vorgaben und Inhalte für die Abschlussprüfung > Kreativität als gestaltende Lebenskraft in der Natur > Kreativitätstechniken und Regeln > Persönlichkeitsbildung > Individueller Ausdruck und innere Ressourcen Einheit 12: Praxiseinheit Grüne Kosmetik Pädagogik > Wiederholung der Inhalte und Vorbereitung für die Prüfung > Zusammenfassung der Lehrgangsinhalte >Workshops im Rollenspiel: Indoor- und Outdoor-Pädagogik Einheit 13: Abschlusspräsentation & Prüfung > Ausarbeitung eines Projektes zum Thema „Natur und Haut“ > Refinanzierungsplan der Lehrgangsinvestition durch naturpädagogische Einheiten > Projektausarbeitung 20 - 30 Seiten > Schriftliche und mündliche Prüfung u.a. Pädagogik, Pflegeprinzipien, Kalkulation, etc. > Praxisorientierte Projektpräsentation Zielgruppe Interessierte aus dem sozialen, biologischen medizinischen, oder pädagogischen Bereich, aus den Bereichen Naturpädagogik, Kräuter und Landwirtschaft sowie Urlaub auf dem Bauernhof-Betreiber, Gärtner, KneippGesundheitstrainer Kräuterexperten und Kräuterpädagogen, Wanderleiter und Natur- & Landschaftsführer, alle Interessierten, die Freude daran haben, ihr Wissen auch weiterzugeben Umfang 13 Lehrgangstage, aufgeteilt auf 5 Module Während der Ausbildung wird ein Projekt ausgearbeitet und auf 20 – 30 Seiten beschrieben. Anwesenheitspflicht Für eine erfolgreiche Teilnahme ist eine Anwesenheit von 80% erforderlich. Abschluss Der Lehrgang schließt nach erfolgreicher Prüfung mit einem Diplom ab. Referentin Gabriela Nedoma ist Buchautorin Naturpädagogin und Seminarleiterin aus Wolkersdorf in Österreich. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf Naturbildung und Hautökologie, transkulturellem Pflanzenwissen und historischer Naturheilkunde. Sie engagiert sich für ökologische Lebensweisen und vermittelt praxisnahes Wissen zur Nutzung der heimischen Naturressourcen. Sie startete die Initiative „Natur schützt Haut“ und die Grüne Kosmetik Pädagogik, Bildungsmaßnahmen zur Förderung der Hautgesundheit. In den letzten Jahren intensive Referententätigkeit und mehrere Buchveröffentlichungen: „Grüne Kosmetik – Bio-Pflege aus Küche und Garten“, „Knospen und die lebendigen Kräfte der Bäume“ „Heilsalben aus Wald und Wiese“, „Biokosmetik vegan-frischnaturbelassen“ „Naturwaschmittel Rosskastanie – Die heimische Waschnuss als ökologische Alternative“ Teilnehmerzahl Die Gruppengröße umfasst maximal 20 Personen. Veranstaltungsort Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn Kosten 1.090,- EUR zzgl. ca. 50,- EUR Materialspesen vor Ort an die Referentin zu zahlen Termine und Inhalte Modul 1 Termin Zeiten Referentin Fr. 13.05. – Sa. 14.05.2016 jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Gabriela Nedoma Inhalte Einführung in die Grüne Kosmetik Ort Bildungshaus Kloster Neustift Modul 2 Termin Zeiten Referentin Do. 16.06. – Sa. 18.06.2016 jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Gabriela Nedoma Inhalte Einführung in die Grüne Kosmetik, Naturheilkunde & Grüne Apotheke, Grüne Kosmetik Pädagogik Ort Bildungshaus Kloster Neustift Modul 3 Termin Zeiten Referentin Do. 14.07. – Sa. 16.07.2016 jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Gabriela Nedoma Inhalte Hautökologie & Umweltbildung, Seminargestaltung & Grüne Kosmetik Didaktik, Grüne Kosmetik zur Selbstversorgung Ort Bildungshaus Kloster Neustift Modul 4 Termin Zeiten Referentin Do. 08.09. – Sa. 10.09.2016 jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Gabriela Nedoma Inhalte Naturpädagogik & Ethische Vermarktung, Projektorganisation & Grünes Marketing, Projektarbeit & Persönlichkeitsbildung Ort Bildungshaus Kloster Neustift Modul 5 Termin Zeiten Referentin Do. 06.10. – Fr. 07.10.2016 jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Gabriela Nedoma Inhalte Praxiseinheit Grüne Kosmetik Pädagogik, Abschlusspräsentation & Prüfung Ort Bildungshaus Kloster Neustift Übersichtskalender Mai 2016 KW Mo Di Mi Do Juni 2016 Fr Sa So KW 1 22 7 8 23 6 17 18 2 3 Mo Di Mi Do 26 Fr Sa So 1 2 3 27 4 5 6 7 8 9 10 28 11 12 13 14 15 16 17 29 18 19 20 21 22 23 24 30 25 26 27 28 29 30 31 KW Mo Di Sa So 5 6 Di Mi Do Fr Sa 1 2 3 4 So 5 7 8 9 10 11 12 19 9 10 11 12 13 14 15 24 13 14 15 16 17 18 19 20 16 17 18 19 20 21 22 25 20 21 22 23 24 25 26 21 23 24 25 26 27 28 29 26 27 28 29 30 22 30 KW Mo So Juli 2016 KW 4 Mo September 2016 August 2016 KW Mo Di Mi Do Fr Sa So 31 1 2 3 4 5 6 7 32 8 9 10 11 12 13 14 33 15 16 17 18 19 20 21 34 22 23 24 25 26 27 28 35 29 30 31 Di Mi 35 Do Fr Sa 1 2 3 4 36 5 6 7 8 9 10 11 37 12 13 14 15 16 17 18 38 19 20 21 22 23 24 25 39 26 27 28 29 30 Oktober 2016 Mi Do Fr 39 1 2 40 3 4 5 6 7 8 9 41 10 11 12 13 14 15 16 42 17 18 19 20 21 22 23 43 24 25 26 27 28 29 30 44 31 Weitere Informationen und Anmeldung Für weitere Informationen bitten wir Sie, sich telefonisch oder per Email an uns zu wenden. Um sich zum Lehrgang anzumelden, schicken Sie bitte das vollständig ausgefüllte und unterzeichnete Anmeldeformular an das Bildungshaus Kloster Neustift per Mail an [email protected] oder per Fax an 0472 838107. Bildungshaus Kloster Neustift Ansprechpartnerin: Karolin Koch Stiftstr. 1, I-39040 Vahrn (BZ) Tel. +39 0472 835 588, Fax +39 0472 838 107 [email protected], [email protected] www.bildungshaus.it
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