Gerecht verteilt? - Evangelische Jugend Nürnberg

Ausgabe 2 | 2016 | Ap ri l - Juni www.ejn.de
antenne
Magazin der Evangelischen Jugend Nürnberg
Verteilung
Verabschiedung
Vertonung
Wie geht das gerecht?
von Jürgen Blum
des nob-Songs
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Inhalt
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antenne 2 | 2 0 16 | Vor wo r t
Vorwort
Thema: Gerecht verteilt?
04 Ge(h) Recht!
06 Geschlechtergerechtigkeit
07 Schere auf und immer weiter auf?
08 Des eingenen Glückes Schmied
10Kolumne
11Kommentar
12 Eine Welt nur für Reiche?
14 Presirätsel
15Praxistipp
16 Bücher zur Verteilung(s)gerechtigkeit
17Interview
Evangelische Jugend Nürnberg
18Personen
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Liebe LeserIn n en ,
Regionen
19Region Mitte-Nord und Ost
20 Region Süd
21 Region West
22 Region Süd und West
Fachbereiche
23 LUX - Junge Kirche Nürnberg
24Jugendkulturarbeit
25 Offene Kinder- und Jugendarbeit
26 Schulbezogene Kinder- und Jugendarbeit
27 Offene Kinder- und Jugendarbeit
12
Aktuelles | Hinweise
29Mitarbeiterladen
30Pinnwand
32 Zum Schluss
dass es gerechter und auch viel schöner wäre, hätten wir alle
gleich viel Geld und damit zwangsläufig genug, um menschenwürdig zu leben und teilzuhaben, steht doch eigentlich außer
Zweifel, oder? – Niemand bräuchte sich mehr Sorgen um seine
Zukunft zu machen, die Menschen würden zusammen entscheiden, welche Prioritäten und Bedürfnisse sie haben und was zu deren Befriedigung vorrangig und nachrangig und in welcher Menge
produziert werden muss. Die Automatisierung von Produktionsprozessen würde nicht genutzt, um Löhne zu drücken und Belegschaften der Gewinnmaximierung zu opfern, sondern dafür, allen
das Leben angenehmer zu machen: weniger Arbeit, mehr Zeit für
Bildung und Kreativität, Freizeit und Sport und überhaupt alles,
was Spaß macht und Erfüllung bringt, bei gleicher oder höherer
Produktivität.
Ja, schön, aber an sowas glauben doch nur Träumer, werdet Ihr
und werden Sie jetzt denken, sagen oder schreiben. Das ist, allerspätestens seit dem Fall des Eisernen Vorhangs, gesellschaftlicher
Konsens. Sämtliche Alternativen zum Kapitalismus wurden damals
für endgültig tot erklärt. Weil Systeme zusammengebrochen waren, die zwar den Anspruch vor sich her trugen, sozialistisch oder
kommunistisch zu sein, dem aber letztendlich in keiner Weise gerecht geworden waren.
Umso bereiter sind wir, zu glauben, dass wir Ungleichheit brauchen, damit wir produktiv und innovativ sind und so etwas wie
Ehrgeiz (oder auch nur Arbeitswillen) entwickeln. Früher wurde
Ungleichheit mit einer göttlichen Ordnung begründet, danach mit
der vorgeblich ökonomisch-anthropologischen Raison, dass nur so
Wachstum, Wohlstand und, ja, Freiheit möglich seien. Die ProfiteurInnen dieses Glaubens an die Produktivität des Unterschieds
als vermeintlich unumstößliche Gesetzmäßigkeit waren und sind
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Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2016 ist der 27.06.2016
gestern wie heute wenige Privilegierte. Der Rest der Menschheit
wird bis dato mit der zweifelhaften Aussicht ruhig gestellt, auch
er würde vom Wachstum profitieren, letzteres stelle sich aber nur
ein, wenn er vorher Verzicht übe. Ein reichlich esoterischer Gedankengang.
Auch und vor allem für uns als ChristInnen müssten derartige Gedankenkonstrukte eigentlich ein Affront sein. Wir tragen gerne vor
uns her, an „das Gute im Menschen“ zu glauben. Wenn wir das
nicht als Floskel, sondern ernst meinen, verträgt sich das schlecht
mit einem Glauben an ein Prinzip, das ökonomische und sonstige
Ungleichheit als einzig wahre menschliche Lebensform propagiert.
Auch wenn wir dieses Gedankengut mit Karl Marx teilen würden:
Müssten wir nicht so viel Vertrauen in uns als liebesbegabte Ebenbilder Gottes haben, dass wir uns zutrauen, uns und unsere Formen des Zusammenlebens weiterzuentwickeln? Müssten wir uns
nicht als fähig erachten, ohne die Stimulanz, mehr zu haben oder
zu bekommen als andere, unser Bestes zu geben? Müssten wir
nicht wollen, dass wir als (verschiedene!) Individuen in einer Welt
gut leben, uns entfalten und produktiv sein können, in der alle
wirtschaftlich und in Bezug auf ihre Chancen, sich zu entwickeln,
gleichgestellt sind?
Hören wir auf, einerseits leichtgläubig und andererseits kleingläubig zu sein. Es gibt zu viel zu bewegen in dieser Welt.
Thomas Nagel
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„Schafft Recht dem Geringen und der Waise, dem Elenden und dem Bedürftigen lasst
Gerechtigkeit widerfahren!“ Ein Wort aus
dem Psalm 82, das uns vor Augen führt,
welche Aspekte und Kriterien in den Blick
genommen werden müssen, wenn man
über eine biblische Ethik für das Gemeinwesen nachdenken will. Die Frage nach
dem zentralen Merkmal von Gerechtigkeit
aus biblischer Perspektive ist von Beginn
an eng mit der Fragestellung verbunden,
ob allen Menschen gleichermaßen „Recht
widerfährt“ wie das Psalmwort verdeutlicht. Oder anders formuliert: Ob unser gegenwärtiges gesellschaftliches und
ökonomisches System allen Personen gleichermaßen dient und sie in gleicher Weise
teilhaben lässt.
Ge(h) Recht!
Überlegungen zu einer
biblischen Wirtschaftsethik
Die Bibel kennt diese zentrale Fragestellung nach der Teilhabe aller an den gesellschaftlichen Prozessen bereits seit den
Urvätern. Ein signifikantes Beispiel dafür ist
die Geschichte des Exodus. Gott selbst war
es, der sein Volk hinaus aus der Sklaverei
führte, weil er Unterdrückung und Gewalt
verurteilt. Mit dieser erfüllten Verheißung
nimmt Gott die Menschen gleichermaßen
in die Verantwortung: All diejenigen, die
von Gott in Freiheit geführt wurden und
die nun in Freiheit leben, sollen zukünftig Wächter dafür sein, dass kein System
der Unterdrückung mehr existieren kann.
Sie stehen in der besonderen Pflicht, den
„Armen, Witwen und Waisen (Ex. 22, 21)“
zu ihrem Recht zu verhelfen. Dadurch
dass Gott selbst jegliche Form von Unterdrückung kategorisch ablehnt, kann Gerechtigkeit niemals verwirklicht werden,
solange Mächtige über Schwache regieren.
Der Marburger Theologe Franz Segbers beschreibt diesen zentralen Aspekt biblischer
Gerechtigkeit „als die bedingungslose Option für die Armen“: Ausgehend von der
eigenen Befreiungserfahrung soll eine
neue politische, ökonomische und soziale
Ordnung der Gleichberechtigung errichtet werden, die insbesondere die Armen
und Schwachen in den Blick nimmt. Auch
in den Prophetenbüchern wird diese besondere Verpflichtung immer wieder aufgenommen. So wird angemahnt, dass ein
gerechtes System, an dem alle gleichermaßen teilhaben dürfen, und die Anbetung
und Ehre Gottes untrennbar miteinander zusammengehören. Im Buch Amos 5,
21-22, 24 steht: „Ich bin euren Feiertagen
gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und wenn ihr
mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert,
so habe ich kein Gefallen daran und mag
auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen.
[…] Es ströme aber das Recht wie Wasser
und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“
Die deutlich formulierte Kritik mag uns auf
den ersten Blick irritieren oder möglicherweise sogar verärgern. Aber letztendlich
zeigt sich auch an dieser Stelle, dass Gott
sich um jeden Preis mit den Armen und
Schwachen solidarisiert und uns auch heute noch in die Verantwortung ruft, um der
Menschen willen.
Ausgehend von diesen Überlegungen kann
Armut dann nicht mehr als persönliches
Scheitern gedeutet werden, wie uns seit
der neoliberalen Wende der 1980er Jahre
suggeriert wird. Vielmehr entfaltet sich biblische Gerechtigkeit eben genau dadurch,
dass sie auch den Blick auf das gesellschaftliche System richtet. Sie ist somit immer auch mit Machtkritik verbunden, weil
sie zuallererst nach den Opfern fragt. Nach
all denen, die mit ihren Sorgen, Nöten und
Ängsten alleine gelassen oder als „Verlierer
des Systems“ abgestempelt werden. Ihnen
Gehör zu verschaffen, dazu sind wir in der
Nachfolge in besonderer Weise verpflichtet, wenn biblische Gerechtigkeit offenbar
werden soll.
Die einzige Möglichkeit, verschiedenen Interessen ohne Gewalt Geltung zu verschaffen und somit Gerechtigkeit zu gewährleisten, sind Gesetze. Es ist deswegen nicht
verwunderlich, dass die Gesetzesbücher,
aber auch die prophetischen Traditionen,
voll von Regeln sind, die sich in einem
„Ethos der Barmherzigkeit“ (Segbers) niederschlagen (z.B. Dtn. 5 12ff; 14,28f.; 26,12f.;
und Lev. 25ff). Nicht als gelegentliche Zuwendung, nicht als mildtätige Wohltat
verstanden, sondern als zu erwartende
Fürsprache für die Armen. Aus biblischer
Sicht sind Arme niemals nur Empfänger von
Almosen, sondern gleichermaßen Rechtsträger. Denn arm ist man nie in einem absoluten Sinn, sondern immer im Verhältnis
zu den Starken und Mächtigen. Biblische
Gerechtigkeit will diesen Zustand verändern. Sie will verbindliche Institutionen
der Solidarität mit den Schwachen schaffen. Institutionen, die an eine Rechtskraft
gebunden und somit verlässlich sind. Denn
allein das Ethos reicht nicht aus, vielmehr
muss Gerechtigkeit institutionell garantiert
werden.
Und ich? Christsein führt mich immer zuallererst zu den Ohnmächtigen, zu den
Geflohenen, zu den Schwachen: Als Christ
soll und muss ich hingehen zum Leid der
Menschen, weil das Kreuz mich genau dahin führt. Ich soll die Armen und Schwachen zum Ausgangspunkt meines Handelns
machen. Mich mit ihnen solidarisieren und
mit ihnen gemeinsam aufstehen. Dann
wenn ich Armut nicht als individuelles
Scheitern verstehe, dann erst frage ich
nach den system(at)ischen Ursachen. Nach
Bedingungen, die es dem Starken ermöglichen, den Schwachen zu unterdrücken,
klein zu machen und in Abhängigkeit zu
halten.
Das Begreifen dieses Zustands als eine
Rechtsverletzung ist es schließlich, das
mich als Christ in Bewegung bringt. Die
Konsequenz ist, dass ich mit den Schwachen und Armen aufstehe und mich für
Gesetze politisch stark mache, die genau
diesen Teufelskreis von Ungerechtigkeit
und Stigmatisierung auf der einen und
Reichtum und Macht auf der anderen Seite
durchbrechen. Mit dem Ziel, dass alle Menschen an den gesellschaftlichen und ökonomischen Prozessen unserer Gesellschaft
in gleicher Art und Weise teilhaben. Das ist
eine große Herausforderung und doch gerade unser Auftrag als ChristInnen!
Text: David Geitner, Diakon in der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen in Lauf an der Pegnitz
Quellenangabe: Segbers, Franz: Die Hausordnung der Tora: Biblische Impulse für eine theologische Wirtschaftsethik, 3. Auflage. Exodus-Verlag: Luzern, 2002
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Geschlechtergerechtigkeit
ist doch schon längst erreicht! Oder?
„Mädchen wissen was sie wollen, verfolgen selbstbewusst ihre Ziele, sind sexy
und haben Spaß“. Sie sind eigentlich die
Bildungsgewinnerinnen, erreichen die
besseren Schulabschlüsse und haben so
die besseren Ausgangsbedingungen für
ein selbstgestaltetes und eigenverantwortliches Leben.
Dieses Bild des „starken Mädchens“ wird
gerne vermittelt. Doch stimmt das, entspricht das der Lebenswirklichkeit aller
Mädchen in Deutschland? Die Lebenslagen von Mädchen und Frauen verändern sich ständig, ebenso wie die gesellschaftlichen Rollenerwartungen an
Frauen und Männer. Mehrheitlich herrschen in unserer Gesellschaft gleichberechtigte Rollenvorstellungen vor, doch
gelten diese nicht für alle Schichten
und Kulturen, in denen Mädchen und
Jungen leben. Je nachdem in welchem
Umfeld Mädchen aufwachsen, sind sie
mit eher traditionellen oder eher modernen Rollenerwartungen konfrontiert.
Gleichzeitig bewegen sie sich aber in
einer modernisierten Gesellschaft, die
die Gleichberechtigung der Geschlechter
proklamiert.
Für manche Mädchen ergeben sich daraus erhebliche Spannungsfelder. Eigentlich wird von ihnen erwartet, dass
sie nach einem erfolgreichen Schul-,
Berufs-, Studienabschluss auch einer
Erwerbstätigkeit nachgehen, gleichzeitig ist der Wunsch nach Partnerschaft
und Familie ungebrochen. Der letzte
Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2011) stellte fest, dass bei der
Eheschließung 46 Prozent aller Paare
sich die Aufgaben in Haushalt, Familie
und Beruf gerecht aufteilen wollen und
beide Ehepartner einer Erwerbstätigkeit
nachgehen. Nach sechs Jahren Ehe sind
es dann 19,4 Prozent und nach 14 Jahren
Ehe nur noch 14,9 Prozent. Als Erkenntnis bleibt, dass junge Paare, Frauen und
Männer, heute häufig mit ähnlichen
Vorstellungen von gleichberechtigter
Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit in ihr gemeinsames Leben starten.
Oft stellt sich dann jedoch, spätestens
mit der Geburt des ersten Kindes, eine
Retraditionalisierung der Geschlechterrollen ein. In der Folge stecken meist die
Frauen beruflich zurück, mit allen Konsequenzen von finanzieller Abhängigkeit
bis hin zu Auswirkungen auf die berufliche Karriere.
So lässt es sich, neben vielen weiteren Gründen, erklären, dass Frauen in
Deutschland immer noch weniger verdienen als Männer. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts betrug
der Unterschied im Jahr 2015 21 Prozent,
in Bayern sogar 24 Prozent. Das heißt:
Frauen arbeiten deutschlandweit im
Vergleich zu Männern 77 Arbeitstage, in
Bayern 88 Tage länger für den gleichen
Verdienst.
Und wie sieht es mit einer geschlechtergerechten Teilhabe an Entscheidungen
über Entwicklungen unserer Gesellschaft
aus?
Eigentlich könnte man meinen, alles bestens. Wir haben eine Bundeskanzlerin
und mit 36,4 Prozent verzeichnet der 18.
Deutsche Bundestag den höchsten Anteil
von Parlamentarierinnen in der deutschen Geschichte. Doch wenn man die
kommunale Ebene betrachtet, dort wo
die Demokratie ihre Basis hat und politische Entscheidungen das direkte Lebensumfeld der Bevölkerung betreffen,
ergibt sich ein anderes Bild: Bei Stadtund GemeinderätInnen liegt der Anteil
der weiblichen Mandatsträgerinnen im
Durchschnitt bei 25 Prozent. Besonders
gravierend zeigt es sich bei den kommunalen Führungspositionen: 96 Prozent der hauptamtlichen BürgermeisterInnen, 94 Prozent der LandrätInnen
und 85 Prozent der OberbürgermeisterInnen sind männlich.
Bei der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Bayern zeigt sich ein etwas vorteilhafteres Bild:
Nach dem Gleichstellungsbericht der EKD
von 2015 beträgt der Anteil der Frauen
bei den Ehrenamtlichen 68 Prozent. Je
höher die Entscheidungsbefugnisse und/
oder die Ebene werden, sinkt der Frauenanteil: In den Kirchenvorständen auf
46 Prozent, in den Dekanatssynoden auf
41 Prozent und in der Landessynode auf
36 Prozent.
Verglichen mit den politischen Strukturen schneidet die Kirche zwar besser
ab, allerdings besteht auch hier eine
Diskrepanz zwischen dem Anteil der
ehrenamtlich Agierenden und dem der
EntscheidungsträgerInnen.
Gendermainstreaming bezeichnet die
aktuelle Strategie, Mädchen und Jungen, Frauen und Männern die gleichen
Chancen und Zugangsmöglichkeiten
einzuräumen und die Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft stärker zu
verwirklichen. Das ist eine klassische
Querschnittsaufgabe und braucht Frauen
und Männer, die Organisationen mit ihren Strukturen, Entscheidungsprozessen,
aber auch ganz konkrete praktische Arbeit, Veranstaltungen und Projekte, daraufhin überprüfen.
Dabei geht es nicht um Konkurrenz zwischen den Geschlechtern. Vielmehr müssen Frauen und Männer zusammenarbeiten, damit alle die komplette Fülle
des Lebens erfahren dürfen.
Text: Martina Frohmader, Referentin für Arbeit mit
Mädchen und jungen Frauen bei der ejb
Schere auf und immer weiter auf?
Es gibt eine Alternative!
Es ist nicht wirklich eine neue Erkenntnis, und
dennoch wird sie immer deutlicher und extremer: Die Schere zwischen Arm und Reich geht
in Deutschland immer mehr auseinander. Es
tut sich eine gesellschaftliche Kluft auf zwischen den wirtschaftlich Erfolgreichen und
den Abgehängten, die auf der Strecke bleiben
und keinen Anschluss mehr nach oben, nein
nicht mal zur Mitte finden. Das bestehende Finanz- und Wirtschaftssystem spielt dabei eine
zentrale Rolle, über das sich in diesem Zuge
zahlreiche ökonomisch Bewanderte, gesellschaftlich Engagierte sowie moralisch Motivierte schon seit langem den Kopf zerbrechen.
Immer lauter werden die Rufe nach Alternativen. Eine davon ist die Gemeinwohlökonomie. Sie versteht sich als neues, alternatives
Wirtschaftsmodell, in dem sozialer und mit
weniger Ungleichheit, ökologisch nachhaltiger
ohne Wachstumszwang, solidarischer mit Kooperation statt Konkurrenz und regionaler
statt globaler gewirtschaftet wird.
In der Praxis würde das heißen, dass je demokratischer, sozialer und ökologischer ein Unternehmen handelt, desto besser seine Bilanz
ausfallen würde. Dies würde sich in Form von
geringeren Steuern oder anderen finanziellen
oder rechtlichen Vorteilen für das Unternehmen auszahlen. Der Erfolg eines Unterneh-
mens würde sich somit nicht von finanziellen
Gewinnen ableiten lassen, sondern von seinem gesellschaftlichen Nutzen beziehungsweise Dienst.
Sicherlich ist das Modell der Gemeinwohlökonomie oder auch das ähnliche Modell der
Solidarischen Ökonomie nicht bis ins Detail ausgereift und hat seine Mängel und
Schwachstellen. Zumindest sind sie aber der
Anfang eines Denkens in die richtige Richtung. Sie haben viel mit Verantwortung für
sich selbst und die Umwelt zu tun und mit der
Vision einer besseren Welt für uns alle!
In einer Welt, in der nur ein Prozent der Bevölkerung mehr Vermögen besitzt als der Rest
der Welt zusammen, kommt man um das
Umdenken im Wirtschafts- und Finanzsektor
nicht herum.
Denn wem gehört denn letztendlich die Welt?
Es sind nicht die Finanzbosse und Milliardäre
dieser Welt, es sind die Kinder, denen gegenüber wir uns verpflichtet fühlen müssen, alles
zu tun, damit sie ein würdevolles Leben in einer gerechten Welt führen können.
Text: Daniela Flachenecker, Referentin für gesellschaftspolitische Jugendbildung und Mitglied der antenneRedaktion
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des eigenen Glückes Schmied
über einige Fallstricke neoliberalen Denkens
Verteilungsfragen treiben Gesellschaften
seit je her um. Heute mehr denn je, sind wir
doch - spätestens seit der Schröder‘schen
Agenda 2010 - auch noch als marktgläubige
Schwestern und Brüder unterwegs. Im Zeitalter der Patchwork-Religiosität haben wir
unserem christlichen Glauben - scheinbar
ohne größere inhaltliche Widersprüche einen Glauben an die absolute Wirkmächtigkeit des sogenannten freien Marktes
beigesellt. Dabei hat es den Anschein, als
erfolge der Glaube an den „neuen“ Gott
„Markt“ manchmal mit mehr Inbrunst,
als dem an den „alten“ Gott jemals innewohnte. An den „alten“ Gott richteten
und richten wir deutlich mehr kritische
Anfragen als an die ApologetInnen des sogenannten freien Marktes. Das sollte uns
- gerade als ChristInnen - doch zu denken
geben.
Im Folgenden geht es mir nicht um neutrale Analyse, sondern um die Entfaltung
des „Neoliberalismus“ als Kampfbegriff im
Ringen um eine menschliche und gerechte
Welt. Vielleicht kann damit, an der einen
oder anderen Stelle, Inbrunst durch Reflexion ersetzt werden.
Der österreichische Nationalökonom und
(gar nicht so heimliche) Gott der Liberalen, Friedrich A. von Hayek (1899 - 1992),
setzte das Streben nach der Fähigkeit, die
wirtschaftlichen Prozesse in eine gesellschaftlich erwünschte Richtung steuern
zu können, mit der Vertreibung aus dem
Paradies der Freiheit gleich. Von Hayek
schrieb explizit: „Eine hochdifferenzierte
Kultur wie die unsere beruht notwendig
auf der Anpassung des Individuums an
Veränderungen, deren Ursachen und Wesen es nicht begreifen kann.“ Mit dem Bild
der Vertreibung aus dem Paradies nutzt er
explizit hoch anschlussfähige religiöse Ausdrucksformen, erhält damit lupenrein die
jahrhundertealte religiöse Unterwerfungsstruktur – und entsorgt gleichzeitig die positiv-religiösen Dogmen traditioneller Religionen, zum Beispiel auch die zum Thema
Gerechtigkeit und Teilhabe. Das sollten wir
uns als politisch bewusste ChristInnen nicht
gefallen lassen, geschweige denn freiwillig
dabei mitmachen.
mischem Denken. Die neue „Weltreligion“
ist die vorbehaltlose Unterwerfung unter
die Gesetze des Marktes. Ihre Notwendigkeit mag technokratisch begründet werden
(niemand kann einen kompletten Überblick darüber haben, was alle anderen tun)
im Kern bleibt dieses Denken aber Religion:
Es lässt keine Alternative zu.
Um deutlich zu machen, welchen intellektuellen Abstieg gesellschaftsbezogenes
Denken derzeit erlebt, ein Zitat von Adam
Smith aus seinen „Lectures on Justice, Police, Revenue and Arms“ von 1763: „Folgendes sind die Nachteile eines dem
Handel gewidmeten Geistes: Der Geist der
Menschen ist eingeengt und wird unfähig
zur Erhebung. Bildung wird verachtet oder
zumindest vernachlässigt, und der Heldenmut beinahe völlig ausgelöscht. Die Behebung dieser Mängel wäre ein Gegenstand,
der ernsthafter Aufmerksamkeit würdig
wäre.“
Am schlimmsten ist wirklich die zerstörerische Wirkung des „neoliberalen Diskurses“
auf unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten
von Problemen, das Begriffsinstrumentarium zu ihrer Beschreibung und damit direkt auf deren Lösbarkeit. Im Dauerfeuer
veröffentlichter Meinung werden aus den
„UnternehmerInnen“ (mit ihren je spezifischen, benennbaren Eigeninteressasen)
im „neuen“ Diskurs „lebendige Kräfte der
Nation, des Landes, des Marktes“, Stellenabbau heißt dann „Verschlankung“ - und
wer möchte nicht einen kräftigen, schlanken Körper? Zweitausend Leute auf die
Straße zu setzen, wird zu einem „mutigen
Sozialplan“. Der inflationäre Gebrauch von
Begriffen wie „Flexibilität“, „Anpassungsfähigkeit“ oder „Deregulierung“ gaukelt
eine allgemeine Freiheit vor, die es längst
nicht mehr gibt und die auch gar nicht das
Ziel ist. Man/frau kann und soll sich nur
noch zu und in einer Situation verhalten nicht sie gestalten wollen. Und das lassen
wir mit uns machen?
Wenn meine 16-jährige Tochter sich richtig
krank fühlt, aus schlechtem Gewissen, weil
sie (noch) nicht weiß, in welchen Bereich
des eigenen Humankapitals sie investieren
soll, damit ihr später eine Teilhabe an der
Gesellschaft möglich wird, bin ich betroffen
und entsetzt. Die im Grunde strukturelle
Verweigerung von Zugangsmöglichkeiten
wird so langfristig zum individuellen Problem umgewidmet – jede/r ist seines/ihres
Glückes Schmied. Und wenn es nicht funktioniert, liegt die Schuld eindeutig beim
falsch handelnden Individuum! Es hatte ja
die Möglichkeit, „das Richtige“ zu tun. Man
könnte als Vater schreien vor Zorn.
Dass - im neoliberalen Denken - alle zu
MarktteilnehmerInnen werden, die vor
dem Gott „Markt“ alle gleich sind, zeigt
eine gezielt herbeigeführte Übereinstimmung zwischen religiösem und ökono-
Doch zurück zum Thema Verteilungsfragen: Die wachsende Staatsverschuldung
wird im neoliberalen Diskurs gerne WählerInnenmehrheiten angelastet, die über
ihre Verhältnisse leben, indem sie „das
Gemeingut“ ihrer Gesellschaften plündern,
sowie opportunistischen PolitikerInnen,
die sich die Unterstützung kurzsichtiger
WählerInnen mit Geld erkaufen, das ihnen nicht gehört und das sie eigentlich
auch gar nicht haben. Doch dass die Krise
der Staatsfinanzen wohl kaum durch einen umverteilungsdemokratischen Exzess
verursacht worden sein kann, zeigt sich
daran, dass der Anstieg der Staatsverschuldung mit einem Niedergang der Wahlbeteiligung, besonders am unteren Ende
der Einkommensskala, einherging, sowie
mit schrumpfenden Gewerkschaften, dem
nahezu vollständigen Verschwinden von
Streiks, Einschnitten bei den Sozialleistungen und einer Explosion der Einkommensungleichheit. In Wirklichkeit hängt die
Verschlechterung der öffentlichen Finanzen
mit dem Niedergang des Steueraufkommens und dem zunehmend degressiven
Charakter der Steuersysteme zusammen,
beides Ergebnisse von neoliberal begründeten „Reformen“ bei der Besteuerung der
Spitzeneinkommen und Unternehmen.
„In einem Zeitalter äußerst komplexer globaler Konstellationen und Kräfte braucht
die Demokratie ein gebildetes, umsichtiges
Volk mit demokratischem Gespür. Ein Volk,
das ein gewisses Wissen um diese Mächte und Konstellationen besitzt; ein Volk,
das fähig ist, das, was es über ein ganzes Spektrum von Entwicklungen in seiner
Welt liest, sieht oder hört, zu unterscheiden
und zu beurteilen; und ein Volk, das an gemeinsamen Anliegen orientiert ist und sich
selbst regiert“, diagnostiziert Wendy Brown
zutreffend in „Die schleichende Revolution“, einer brillanten Kritik neoliberalen
Denkens.
Also: Augen auf in der gesellschaftspolitischen Debatte. Nutzen wir unsere Möglichkeiten als gebildete ChristInnen, die
religiöse Verkleidung des Unterwerfungszusammenhangs „Neoliberalismus“ kenntlich zu machen und zu entzaubern.
Text: Konrad Birkmann, Leitung i-punkt im eckstein
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Wenn ganz wenige ganz viel besitzen
… müssen ganz viele ganz wenig besitzen.
Genauso ist es, besonders stark ausgeprägt
vor allem in Deutschland.
Wer heutzutage in einem Callcenter an der
Hotline sitzt oder für einen Paketservice
Päckchen und Pakete ausliefert, kann ein
Lied davon singen. Trotz Vollzeitstelle reicht
das Einkommen kaum zum Leben. Der als
achtes Weltwunder gefeierte Mindestlohn
von gerade einmal 8,50 Euro brutto pro
Stunde führt zu Löhnen von brutto etwa
1.400 Euro. Die Mieten stiegen in den vergangenen Jahren auf breiter Front – kein
Wunder, dass die meisten so genannten
GeringverdienerInnen von staatlichen Leistungen abhängig sind.
Die Folge: Aufstockung des Lohns durch die
Gemeinschaft der SteuerzahlerInnen, weil
ArbeitgeberInnen Hungerlöhne zahlen. Soll
sich da jemand gerecht behandelt fühlen?
Dazu kommt, dass sich für die InhaberInnen solcher Stellen kaum eine beruf-
liche Aufstiegschance bietet. Einmal PaketauslieferIn – immer PaketauslieferIn. Ob
die Kinder dann mal Abitur machen und
studieren können, wenn das Familieneinkommen knapp über dem Existenzminimum liegt? Mit nahezu hundertprozentiger
Wahrscheinlichkeit nicht.
Armut vererbt sich – ebenso wie Reichtum.
Wer aus Hartz IV-Lebensverhältnissen
kommt, muss damit rechnen, dass auch die
eigenen Kinder schlechtere Lebenschancen
haben, obwohl die Sozialpolitik pro Jahr
viele Milliarden Euro umverteilt, um die
Lebenschancen von jungen Menschen mit
schlechteren Startbedingungen zu verbessern. Deswegen braucht unser Land einen
neuen Gesellschaftsvertrag: Breite Schultern mit gutem Einkommen und ordentlichem Vermögen müssen sich stärker als
bisher an der Finanzierung des Staates und
seiner vielfältigen Aufgaben beteiligen.
Große, multinationale Unternehmen müssen dort ihre Steuern zahlen, wo der Gewinn konkret anfällt. Essentiell sind auch
höhere Löhne für diejenigen, die nicht
zum Spitzenmanagement gehören, und ein
deutlich erhöhter Mindestlohn: Sie bieten
beste Chancen für junge Menschen, mehr
aus ihrem Leben zu machen, als sie es vielleicht von ihren Eltern her kennen.
Text: U.M. Verteiler
Mehr freie Zeit – für wen?
„Die armen Schüler müssen so viel lernen
in der Oberstufe. Die dürfen gar nicht mehr
Kind sein. Man braucht doch auch ein bisschen Muse, um sein Potenzial entfalten zu
können.“ Solche Statements hört man im
Bildungsbürgertum oft, wenn es um die
G8-Reform geht. Diese Kritik ist an sich
auch plausibel. Doch wer sich auch mal außerhalb von akademischen Kreisen aufhält,
lernt eine andere Sorte von Jugendlichen
kennen: diejenigen, die nach der 9. oder
10. Klasse als Azubi auf den Arbeitsmarkt
geworfen werden. Diejenigen, die im Teenageralter die wichtigsten Entscheidungen
für ihr künftiges Berufsleben treffen sollen
und statt 14 Ferienwochen nur 29 Urlaubstage haben. Brauchen Leute, die nicht am
Gymnasium sind, etwa weniger Zeit für
die persönliche Entwicklung? Haben sie es
nicht nötig, lange Kind zu bleiben?
Dass bei der Debatte um Stress und fehlende Freizeit bei Jugendlichen ein Teil
der jungen Leute komplett ausgeklammert
wird, finde ich unfair. Es wirkt immer, als
hätten manche Leute einfach besonders
viel Zeit verdient und manche eben nicht.
Es gibt noch weitere Personengruppen, denen scheinbar weniger Freizeit zusteht als
anderen: Warum wird es akzeptiert, wenn
Väter sich nach der Arbeit erstmal Zeit für
sich gönnen, von Müttern aber auch am
Feierabend voller Einsatz für die Kinder
verlangt wird? Warum sollen ArbeitnehmerInnen vor zu vielen Arbeitsstunden geschützt werden, nicht aber kleine Selbstständige?
Natürlich ist es unmöglich, so etwas wie
Zeitgerechtigkeit herzustellen. Aber in Industrieländern ist Zeit nun mal ein wertvolles Gut. Deswegen sollte sich eine Gesellschaft nicht nur mit der Verteilung von
Geld auseinandersetzen, wenn sie so etwas
wie Verteilungsgerechtigkeit anstrebt.
Text: Esther Krauß, Mitglied der antenne-Redaktion
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„Wir leben in einer Welt, deren Regeln für die Superreichen gemacht sind.“
Mit diesem Statement fasste Tobias Haunschild, Referent für Entwicklungsfinanzierung bei der Entwicklungshilfeorganisation
Oxfam 1, die Ergebnisse einer Studie 2 zur Verteilungsgerechtigkeit
zusammen, die Oxfam im Januar 2016 veröffentlichte.
62 superreiche Einzelpersonen (2015 waren es noch 80!) besitzen
demnach genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Ein Prozent der Weltbevölkerung hat mehr Vermögen
als der Rest der Welt zusammen 3. Die Kluft zwischen Arm und Reich
wächst schneller als erwartet, die weltweite soziale Ungleichheit
hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Dabei ist die soziale
Ungleichheit nicht naturgegeben – sie ist überwiegend politisch
gemacht.
Was heißt das praktisch?
Weltweit
• Entwicklungsländern fehlen Steuergelder zur Finanzierung von Bildungsund Gesundheitseinrichtungen, weil
internationale Konzerne es vermeiden,
Steuern zu zahlen.
• 1 000 000 000 Menschen weltweit
haben keinen Zugang zur medizinischen Grundversorgung. 100 Millionen Menschen jährlich können sich
medizinische Hilfe unter Armutsrisiko
leisten.
in Deutschland
• In Deutschland gibt es die höchste
Vermögensungleichheit in der Eurozone. 2014 verdiente ein/e Vorstand/
Vorständin eines DAX-Konzerns durchschnittlich 54 Mal so viel wie ein/e
durchschnittliche/r Angestellte/r.
•Die reichsten zehn Haushalte in
Deutschland besitzen mindestens 63
Prozent des Gesamtvermögens.
in Nürnberg
• Die Quote der armen Menschen in
Nürnberg wies im Januar 2016 mit 20,8
Prozent der Bürgerinnen und Bürger
einen neuen Rekordwert auf 4. Besonders Erwerbslose, Alleinerziehende und
Rentnerinnen und Rentner sind von Armut betroffen.
für alle gilt
•Die beschriebenen Ungleichheiten
führen dazu, dass der soziale Zusammenhalt in der Stadt-, Land- und
Weltgesellschaft abnimmt. Menschen
fühlen sich nicht anerkannt, wenn sie
nur geringe finanzielle Wertschätzung
ihrer Arbeit erfahren.
• Das erhöht die Politikverdrossenheit,
soziale Spannungen und die Gewaltbereitschaft.
• Ein wesentlicher Grund dafür ist eine
ungerechte Steuerpolitik. Neun von zehn
Großkonzernen haben Niederlassungen in
Steueroasen. Das sind Gebiete, die keine oder sehr niedrige Steuern erheben.
Die Steuergelder, die Entwicklungsländern
dadurch verloren gehen, liegen bei mindestens 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Damit ließe sich zum Beispiel in Afrika eine
flächendeckende Gesundheitsversorgung
für Mütter und Kinder sicherstellen, was
den Tod vieler Kinder dort vermeiden würde.
•Die politischen und steuerrechtlichen
Spielregeln werden orientiert an den Einflussreichsten, also den Großkonzernen,
festgelegt. Um ihre Einkommensgrundlage
zu sichern, haben viele Staaten deshalb
Konsumsteuern angehoben, die überproportional die ärmeren Bevölkerungsgruppen treffen. Dabei bräuchte es gerade
Regeln, die es erlauben, Einkommen gerechter zu verteilen und allen Menschen
Zugang zu Bildung und Gesundheit zu ermöglichen.
• Vermögen ist ungleich verteilt: Wer Kapital anlegt, kann hohe Renditen einfahren; der Lohn von Angestellten und Arbeitenden steigt dagegen kaum. So verdient
beispielsweise der Chef von Indiens größtem IT-Unternehmen 416 Mal so viel wie
ein/e normale/r Angestellte/r in derselben
Firma.
Oxfam fordert aufgrund
dieser Analysen, dass ...
Wie können wir gegensteuern?
Eine Welt nur für Reiche?
Was sind Ursachen für dieses Ungleichgewicht?
12
• Konzerne in ihre Verantwortung genommen werden und Gewinne dort versteuern,
wo sie erwirtschaftet werden.
• sich Konzerne verpflichten, die Öffentlichkeit über ihre Gewinne zu informieren.
•sich politische Entscheidungen nicht
mehr an den Superreichen, sondern an
den Anliegen der Bevölkerungsmehrheit
orientieren.
• Steueroasen trocken gelegt werden.
• eine unabhängige akzeptierte UN-Gruppe bei Steuerfragen die Interessen von
Entwicklungsländern im Blick und den nötigen Einfluss hat, diesen Geltung zu verschaffen.
• faire Steuern eingeführt werden: Vermögens- und Kapitalsteuern statt Konsum- und Lohnsteuererhöhungen.
• soziale Leistungen ausgebaut werden,
in armen und reichen Ländern. Die Gelder dafür könnten durch größere Steuergerechtigkeit verfügbar sein.
Für eine gerechte Welt.
Ohne Armut.
Text: Barbara Gruß, Mitglied der antenne-Redaktion
1 www.oxfam.de. Oxfam ist eine internationale Not-
hilfe- und Entwicklungsorganisation, die weltweit
Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu
überwinden.
2 siehe Oxfam-Bericht „An Economy for the 1%“,
Januar 2016
3 Credit Suisse Wealth Report 2015
4 Armutsbericht 2015 des Paritätischen Gesamtverbands
14
3
a ntenne 2 | 20 16 | Th e ma | G erecht ver te i lt ? | Pre i srä t sel
gerecht
Verteilen?
Eine Familie hatte drei Söhne.
Als der Vater starb, galt es, das
Erbe nach seinem Willen zu
verteilen.
1/2 1 / 3 1/9
Sohn sollte
Der älteste ie Hälfte des
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demnach en ...
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Besitzes e
17
... der älteste
Sohn sollte
demnach die
Hälfte des
Besitzes erbe
n ...
... und der jüngste
Sohn ein Neuntel.
Der gesamte Besitz begrenzte sich auf siebzehn Ziegen.
Nun wussten die drei Söhne nicht, wie sie die Ziegen unter sich
aufteilen sollten, um dem Willen des Vaters gerecht zu werden.
Die Mutter der drei beschwichtigte aber:
„Keine Sorge, das schaffen wir schon!“
Welche Idee hatte die Mutter?
Wie lässt sich das Erbe gerecht verteilen?
Schicke Deine Lösung an die Redaktion der antenne: [email protected].
Wenn sie bis zum 5. Juni 2016 in der Redaktion angekommen ist,
kannst Du eine Ziege gewinnen : ).
15
antenne 2 | 2 0 16 | T h e ma | Gerecht ver teilt? | Praxistip p
Wie geht Gerechtigkeit?
Mit den erlebnisorientierten Materialkisten von MissionEineWelt
könnt Ihr das unkompliziert in Euren Teams und Gruppen sowie
bei Konfi-Tagen herausfinden und ausprobieren.
Jede Kiste widmet sich einem bestimmten Thema und ist mit
Infos, Material, Spielen, Aktionen und Experimenten dazu ausgestattet. Mit einer Vorbereitungszeit von etwa 30 Minuten lässt
sich ein Parcours zum Themenbereich gestalten.
Aktuell gibt es Kisten zu den Themen Faires Frühstück, Fußball,
Kakao und Schokolade, Kinderarbeit, Orangen, Welternährung
und die drei untenstehenden, die ich Euch etwas ausführlicher
vorstellen will.
Weltverantwortung
Rund ums Handy
In den Medien hören wir von Krieg,
Flucht- und Migrationsbewegungen,
Hungersnöten, Klimawandel und anderen Katastrophen. Doch welche Rolle
spielt Deutschland dabei? Was haben
die Bundesrepublik und die Menschen
hier mit Hungersnöten in Afrika oder
Kriegen im Nahen Osten zu tun? Die Kiste „Weltverantwortung: Deutschland“
zeigt, wie vernetzt unsere globalisierte Welt ist, welche Auswirkungen die
deutsche Wirtschafts- und Handelspolitik auf andere Länder hat und was
wir als Konsument/innen und Bürger/
innen tun können.
Am Thema Handy/Handyproduktion
wird das Dilemma der globalen Produktionsketten und internationalen
Arbeitsteilung sehr eindrücklich aufgezeigt.
An zehn Stationen geht es um: Wer
zahlt den Preis für unseren Wohlstand?, Unternehmensverantwortung,
Landwirtschaft,
Rüstungsexporte,
Nahrungsmittelspekulation,
Klimawandel und Gerechtigkeit, Konsumierst du noch oder lebst du schon?,
Migration & Flucht, Schulden–Activity
und Entwicklungszusammenarbeit.
Mit Hilfe der Kiste lassen sich die Probleme von Ressourcenverbrauch, ausbeuterischen
Arbeitsbedingungen,
fehlender Unternehmensverantwortung, Machtverhältnissen und kriegerischen Konflikten, Erfordernissen der
Politik sowie Handlungsmöglichkeiten
der Konsument/innen sehr gut aufzeigen.
An neun Stationen geht es um: Das
unbekannte Wesen, Stationen im Leben eines Handys, Was kostet dein
Handy wirklich? Lohn zum Leben, Weg
damit! Faire Handys? Werbung ist cool!
Blutige Handys – Coltan im Kongo,
Handy-Quiz.
Globalisierung
im Kleiderschrank
Vom Baumwollanbau bis zur Altkleiderentsorgung werden die verschiedenen Stationen eines Kleidungsstücks
auf seiner Reise um die Welt näher beleuchtet. Globale Verflechtungen und
unsere Macht als Verbraucher/innen
werden dabei sichtbar.
Ein Stationenparcours führt durch die
komplexe Welt unserer Kleiderherstellung: Woher kommt unsere Kleidung?
Die Weltreise einer Jeans mit Informationen zu Ressourcenverbrauch,
gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Belastungen. Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsproduktion.
Wer verdient wie viel? Altkleiderentsorgung, ökologisch-sozial-fair hergestellte Kleidung, die Kampagne „Saubere Kleidung“.
An zehn Stationen geht es um: Weltreise einer Jeans, Spurensuche, Wer
verdient an einer Jeans?, Made in ...,
Rekha und die Nähmaschine, Fair x
unfair, Wer, was, wo?, Shoppen, Der
H&M Check, Weißes T-Shirt.
Alle Kisten können für 5 bis 10 Euro bei Mission EineWelt, Referat Entwicklung und Politik, Königstraße 64, 90402 Nürnberg,
Tel. 0911 36 67 20, FAX 0911 36 67 219, [email protected] ausgeliehen werden.
16
a ntenne 2 | 20 16 | Th e ma | G erecht ver te i lt ? | B ü ch er
Bücher zur
(Verteilungs-)
Gerechtigkeit
Ein halbwegs unvoreingenommener
Blick auf die Welt, wie sie ist, zeigt:
Globale Gerechtigkeit gibt es ebenso wenig wie lokale. Studien zeigen
immer wieder, dass die so genannte „Schere“ zwischen Arm und Reich
immer weiter aufgeht, obwohl das
dem Gesamt-Wohlbefinden dieser
Welt nicht gut bekommt. Warum
17
antenne 2 | 2 0 16 | T h e ma | Gerecht ver teilt? | U m frage
Was erwarte ich von meiner Zukunft?
aber tut niemand etwas dagegen?
– Warum agiert die Politik, trotz
gegenteiliger Beteuerungen, bestenfalls halbherzig? - Warum lehnen sich die Menschen nicht gegen
das System auf? – Und was müsste
passieren, damit sie das tun? – Die
folgende Auswahl an höchst lesenswerten Büchern, die eigentlich fast
schon Klassiker der NeoliberalismusKritik sind, bietet erhellende Analysen aus verschiedenen Perspektiven.
Einen Lottogewinn, den Partner fürs Leben, gesund alt werden oder doch
eher mehr Klimaschutz oder gar eine gerechtere Welt? Welche Wünsche und
Erwartungen haben wir für die Zukunft, unsere Zukunft?
Niklas (26)
Ich wünsche mir die Reunion der Sugababes in Erstbesetzung für
meine Zukunft!
Christopher (27)
Michael Hardt, Antonio Negri
Empire
Ich erwarte mir weniger Zukunftsängste und mehr Leben im
Moment – im Hier und Jetzt!
Die neue Weltordnung
Noam Chomsky
Profit over People
Naomi Klein
No Logo
Ein Klassiker der Neoliberalismus-Kritik.
Die kanadische Journalistin Naomi Klein
zeigt anhand von mannigfaltigen plastischen Beispielen auf, wie die Konzerne
ihre Marken bis in den letzten alltäglichen
Winkel omnipräsent machen und warum
eine neoliberale Weltwirtschaft diese Prozesse befördert. Und sie berichtet über den
Preis dieser Strategien: die gnadenlose
Ausbeutung der Menschen vor allem in den
Sweatshops der Schwellenländer auf der
einen und die steigende Macht der Konzerne auf der anderen Seite, die von angeblich wohlmeinendem und pseudo-idealistischem Sponsoring nur unzureichend
kaschiert wird.
Neoliberalismus und
globale Weltordnung
Die IdeologInnen des Neoliberalismus behaupten gerne, das ungeregelte Spiel der
marktwirtschaftlichen Kräfte sei eine gute
Idee für alle Menschen. Der amerikanische
Intellektuelle Noam Chomsky widerlegt
diese These in „Profit over People“ eindrucksvoll. Anhand vieler sorgfältig recherchierter Fakten zeigt er auf, wie wenig frei
und im Gegenteil durch und durch protektionistisch die freie Marktwirtschaft eigentlich ist, und dass von diesem Konzept nur
wenige profitieren, während der große Rest
mehr oder weniger in die sprichwörtliche
Röhre schaut. Auch die Privatisierung von
Gemeinschaftseigentum und die Schaffung
von Freihandelszonen, die für uns EuropäerInnen gerade aktueller sind denn je,
analysiert Chomsky höchst erhellend.
Eines der Neoliberalismus-kritischen Bücher, die so richtig Furore in den Feuilletons
machten. Der amerikanische Literaturwissenschaftler Michael Hardt und der italienische Marxist Antonio Negri mühen sich
nach Kräften, Marxismus, Machiavellismus
und so manches andere an philosophischer
und politischer Theorie in Korrespondenz
mit der Postmoderne zu einer neuen Mixtur
zu vermengen. Wenn auch meist die Deklamation über Analyse und Argumentation triumphiert, sind die Erklärungsansätze
der beiden Autoren teilweise durchaus bedenkenswert. Unter anderem ist der Aspekt
der universalen Verbreitung des Empires
durch ein quasi eigendynamisches Prinzip
schön herausgearbeitet, das, vereinfacht
und verkürzt, so formuliert werden könnte:
Die Effekte, die aus Aktion und Interaktion
(beispielsweise von Wirtschaft und Politik)
entstehen, müssen von Ihren VerursacherInnen weder komplett beabsichtigt noch
vorhergesehen worden sein. Macht und
Herrschaft verselbständigen sich ein Stück
weit, indem diese unbeabsichtigten Effekte
wiederum Aktion und Interaktion hervorrufen, und sich so ständig bis zur Unkontrollierbarkeit potenzieren.
Text: Thomas Nagel, Öffentlichkeitsreferent und
Mitglied der antenne-Redaktion
Magnus (22)
Mir fallen für meine Zukunft nur so allgemeine Sachen ein, wie
beispielsweise eine glückliche Familie auf der einen Seite und zugleich beruflichen Erfolg auf der anderen Seite – am liebsten als
Starjournalist.
Susanne (49)
Ich sehe der Zukunft positiv entgegen, weil ich aus der Bibel erfahren habe, was unser Schöpfer, was Gott für die Zukunft vorgesehen hat. Ein Bibeltext, der alles aussagt und jeden Bereich
des menschlichen Lebens abdeckt ist Jesaja 14,7: „Die ganze Erde
ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung“.
Sich das bewusst vorzustellen, verleiht einem heute schon innere Ruhe, und Ängste und Sorgen bezüglich der Zukunft verringern
sich deutlich.
Karla (54)
Ich erwarte endlich ein Einwanderungsgesetz. Außerdem Integrationsarbeit, die ihren Namen verdient. Um den Aktionismus herum
werden die lange schon bestehenden Probleme weiter vernachlässigt. Das darf nicht passieren, weil ansonsten der Ruck nach
rechts noch beängstigender wird.
Pia (23)
Fabian (24)
Ich würde später gerne meinen eigenen Langos-Laden eröffnen!
Den würde ich dann LaLa nennen.
Erwartungen sind scheiße! Ich denke, man sollte besser keine
Erwartungen haben.
Nachgefragt hat: Inge Braun
18
a ntenne 2 | 20 16 | Evange l isch e Juge n d Nü rn berg | Reg i o n e n | Mi tte -N o rd un d O s t | Pers on en
19
antenne 2 | 2 0 16 | Reg i on e n | O -Ku rs Mitte-Nord und O st
Was aufgegangen ist
Jürgen Blum verabschiedete sich
im März nach 30 Jahren aus der
Jugendarbeit der ejn
Das Kellertheater KECK im eckstein war viele
Jahre ein Schwerpunkt seiner Jugendkulturarbeit. Unzählige Theaterproben und -auftritte
brachten Emotionen und Geschichten, Pannen und Erfolge, also das volle Leben auf die
Bühne und in die Kellerräume. Die von Jürgen
gegründete Jugendtheatergruppe „Schluss
mit lustig“ sorgte jahrelang mit bissigen Einblicken in gesellschaftliche, kirchliche und
ejn-interne Zusammenhänge für kurzweilige
Unterhaltung.
Jürgen war in den 30 Jahren oft der Mann im
Hintergrund, der tolle Kulturveranstaltungen
für andere organisierte (Nürnberger SpieleFest, Kindertheaterwoche, nob Kulturwochen). Er war sensibler Seminarleiter mit Sinn
für Lernprozesse und Persönlichkeitsentwicklung. Kreative Methoden wurden durch ihn
spaßig leicht oder tiefsinnig gewinnbringend
eingesetzt. Am wohlsten fühlte Jürgen sich
jedoch auf der Bühne, auf der wir ihn hoffentlich auch im Ruhestand immer wieder
erleben dürfen. Applaus für einen hoch professionellen Jugendreferenten, der mit viel
Einsatz und Humor so viele Menschen mit seinem Wirken, seinem offenen Ohr, seinem Mitdenken, seinem Sinn für Skurriles und nicht
zuletzt mit seinem beeindruckenden Umgang
mit Mr. P beschenkt hat - vielen Dank, lieber
Jürgen!
Wieder zurück
im nob
Wieder zurück im nob Schülertreff
begrüßen wir Melanie Polland. Nach
einer mehrjährigen Auszeit für die Familie verstärkt sie das Team des Schülertreffs mit 10 Stunden.
Liebe Melanie, wir freuen uns, dass Du
wieder bei der ejn gelandet bist, und
wünschen Dir für Deine Arbeit viel Kraft
und Gottes Segen!
Nach Jobst kommt Obst
Die Region Mitte-Nord muss sich leider
von Vera Zellner verabschieden. Vera war
viereinhalb Jahre Jugendreferentin in St.
Jobst und verlässt ihre Stelle zum 30. April
2016.
In dieser Zeit hat sie viel schöne Veranstaltungen angeboten, Freizeiten für Jugendliche durchgeführt oder die Konfi-Arbeit
mitgestaltet. Vor allem hat sie mit ihrer hohen Beratungskompetenz die jugendlichen
Ehrenamtlichen begleitet und persönlich
unterstützt. Diese Beratungskompetenz
wird ihr sicherlich auf ihrer nächsten Stelle
als Mitarbeiterin im betrieblichen Gesundheitsmanagement, Coaching in der Öffentlichkeitsarbeit des Familienbetriebs Malermeister Zellner sehr zugute kommen.
Liebe Vera, wir wünschen Dir dafür von Herzen Gottes Segen und viel Spaß und Zufriedenheit auf diesen neuen beruflichen Wegen. Tschüss und vielen Dank für Alles!
Abschied vom Osten
In
der
Region
Ost
wurde im Februar 2016 Diakon Martin
Deinzer verabschiedet, der für vier Jahre als
Jugendreferent in der Gemeinde Röthenbach an der Pegnitz die Jugendarbeit dort
maßgeblich gestaltet hat. Mit viel Humor
hat er beispielsweise den offenen Treff belebt, viele tolle Veranstaltungen durchgeführt und immer für Leben im Jugendhaus
gesorgt. Jetzt hat er innerhalb der Rummelsberger Dienste gewechselt und ist nun
in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aktiv.
Lieber Martin, wir wünschen Dir Gottes
Segen für Deine neue Tätigkeit und viele
„neue“ Jugendliche, mit denen Du hoffentlich ebenso gut zusammenarbeiten wirst,
wie mit deinen Ehrenamtlichen!
In starker Besetzung
In der zweiten Osterferienwoche machten sich 26 Jugendliche aus den Regionen
Mitte-Nord und Ost auf nach Schornweisach zum O-Kurs 2016, wie immer sehr interessiert und gespannt darauf, was alles
auf sie zu kommen würde. Ebenso freudig
gespannt war das O-Kurs Team, bestehend
aus Jasmin Wagner, Vera Zellner, Anna
Rohlederer und Regina Miehling.
Vor allem der erste Tag in einer neuen
Gruppe, in der man nur wenige oder niemanden kennt, ist immer aufregend. „Was
werden die anderen über mich denken?
Werde ich nette Leute treffen und kennenlernen? Werde ich auch Spaß haben oder
werde ich mich langweilen?“ sind typische
Fragen, die vor allem die Teilnehmenden
am Anfang und kurz vorher umtreiben.
Am Ende waren diese Fragen alle geklärt.
Bei Spiel und Spaß wurden Berührungsängste abgebaut, es wurde sich begegnet
und neue Leute wurden kennengelernt.
Dies ging auch über die Grenzen der eigenen Cliquen hinaus. Der Mut dazu hat sich
gelohnt!
In langen intensiven Tagen haben die Jugendlichen diskutiert und Themen bearbeitet, haben begeistert gespielt und gelernt, neue Methoden kennengelernt und
ausprobiert, sind selbst kreativ geworden,
haben gesungen und gebetet und viel
miteinander gelacht. Bestimmt sind dabei
auch neue Freundschaften entstanden.
Am Ende war vielen wichtig, dass sie auf
dem O-Kurs auch Zeit hatten, über sich
selbst nachzudenken, und von Erwachsenen aus dem Team in den sogenannten
„Tendenzgesprächen“ Rückmeldungen zu
ihrem Auftreten und zu den eigenen Stärken bekamen. Wieder einmal wurde klar,
dass es viele coole und engagierte Ehrenamtliche gibt, die sich für andere Kinder
und Jugendliche einsetzen und sich gerne
Programme und Angebote für sie ausdenken.
Müde, aber glücklich kamen wir zurück, mit
dem durch einige Erfahrungen verfestigten
Glauben, dass wir in unserem Engagement
von unserem Gott unterstützt und begleitet
werden.
Text: Regina Miehling, Regionaljugendreferentin
Mitte-Nord und Ost
20
a ntenne 2 | 20 16 | Regio n e n | S üd
Ich finde,dass gemeinsame Wochenenden
genial für eine Regionaljugendkammer sind!
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Tippen für Bosnien
...ist DAS Tippspiel zur Fußball EM 2016 der
Evangelischen Jugend Nürnberg, Region
West, bei dem JEDE/R mitmachen kann!
Gegen eine Startgebühr von mindestens
zwei Euro kannst du alle EM-Spiele tippen
und tolle Preise gewinnen, zum Beispiel
Gutscheine für ein Musikgeschäft in Nürnberg oder leckere Chutneys. Die Teilnahmebeiträge gehen komplett an das Jugendhaus COD Jajce in Bosnien.
Wie lange
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ein Tag in T
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in
Menschen
Gruppen?
Was würdest du
Gott fragen wenn du
einen Kaffee mit ihm
trinken könntest?
21
antenne 2 | 2 0 16 | Reg i on e n | West
Wie reden wir über
neue Mitbürgerinnen und
Mitbürger aus anderen Ländern?
Herm Wer ist
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Ehle
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Antworten darauf kannst du nur in der Regionaljugendkammer Süd bekommen. Wir haben bei unserer erfolgreichen, abwechslungsreichen, entspannten und ergiebigen Klausur im März an all diesen Fragen gearbeitet.
Die Region West der Evangelischen Jugend
Nürnberg hat eine Partnerschaft mit dem
COD Jajce. Durch Spenden und Aktionen
werden Gelder gesammelt, mit denen zum
Beispiel die Räumlichkeiten des Jugendzentrums finanziert und gehalten werden
können. Im Sommer 2015 fand eine Jugendfreizeit in Bosnien statt, bei der acht
Jugendliche aus Nürnberg eine tolle Zeit in
Jajce hatten. Im nächsten Jahr soll wieder
eine Begegnung stattfinden. Da dies einen
großen finanziellen Aufwand für das „OC
Jajce“ darstellt, sind die Jugendlichen auf
unsere Unterstützung angewiesen!
ALSO MACH MIT UND TIPPE DIE SPIELE DER
FUSSBALL EM FÜR EINEN GUTEN ZWECK!
Text: Jasmin, Alex, André, Michael, Tine, Dieter und Barbara, Regionaljugendkammer Süd
Das Tippspiel und alle Infos dazu findest du
unter www.tippenfuerbosnien.de und
www.facebook.de/tippenfuerbosnien
Bibel
Du hast die Wahl!
Das Westparlament tagt im Juni zum letzten Mal in der bisherigen Zusammensetzung. In
den letzten zwei Jahren hat sich einiges bewegt. So haben wir uns an einem regionalen
Online-Terminkalender versucht, viele Themen miteinander bearbeitet (zum Beispiel „Wie
politisch ist die Evangelische Jugend und weshalb?“, „Was glaube ich und was ist für
mich unvorstellbar?“, „Wie können wir unseren Glauben in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen weitergeben?“, „Was macht eigentlich der Kreisjugendring in Nürnberg?“),
Spiel-ohne-Grenzen verabschiedet und die Idee einer regionalen Kinderfreizeit und für
ein West-Fest verankert. Über alle diese Entwicklungen haben die in euren Kirchengemeinden gewählten VertreterInnen der Jugendarbeit entschieden.
WENN DU IN DER NEUEN AMTSZEIT SELBST MITBESTIMMEN WILLST, DANN ERKUNDIGE DICH EINFACH BEI DEN AKTUELLEN DELEGIERTEN UND LASSE DICH WÄHLEN!
Bälle
Emmaus went Hawaii
Die Jugendlichen und die KonfirmandInnen haben sich so richtig
ins Zeug gelegt, um karibisches Flair ins EmmHaus zu zaubern.
Nach dem Aperitif ging es gleich los mit dem hawaiianischen Dinner mit Suppe, Hauptgericht und Dessert. Kein Wunsch blieb unerfüllt.
Ganz herzlichen Dank an das engagierte Team, die diesen tollen
Abend möglich machten.
Text: Inge Spiegel, Gemeindereferentin
Brot
3. S M S
SÜDMEISTERSCHAFT
JUGENDDINNER IN EMMAUS: JUGENDLICHE BEKOCHEN UND BEDIENEN
ELTERN, GROSSELTERN UND GEMEINDEMITGLIEDER.
Mittwoch, 4. Mai 2016 ab 17.00 Uhr
rund um die Lutherkirche am Hasenbuck
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Evangelischen Jugend Nürnberg, Region Süd
Informationen und Anmeldeformulare gibt es bei Regionaljugendreferentin Barbara Gruß, [email protected], Tel. 0911 214 2325
Text: Barbara Gruß, Regionaljugendreferentin
22
a ntenne 2 | 20 16 | Reg io n e n | O - Kurs Sü d un d Wes t
23
antenne 2 | 2 0 16 | Fa ch bere i ch e | LUX - J unge Kirche Nü rnb erg
LUX im Rückspiegel Frühjahr 2016
Zwei Praktikanten ziehen
ihr Resümee
Inea und Michael, ihr beide habt dieses Frühjahr ein Praktikum bei LUX - Junge Kirche Nürnberg gemacht.
Wie kamt ihr auf diese Idee und wer seid ihr überhaupt. Stellt euch doch einfach mal kurz vor.
Ich heiße Michael und bin Student.
Ich studiere evangelische Theologie
und bin damit schon alleine durch
das Studium am Thema Kirche interessiert. Da ich mich schon lange in
meinem Heimatdekanat in der Jugendarbeit engagiere, fand ich es
besonders spannend, ein Praktikum
zu wählen, das Jugend und Kirche
verbindet. Was wäre da besser geeignet als die LUX?
In meiner FSJ-Zeit erfahre ich, wie heterogen das
Programm bei LUX gestaltet ist. Würdet ihr euer
Praktikum dort als genauso bunt beschreiben?
O-Kurs ... Was ist das?
Diese oder ähnliche Fragen dürften sich die
21 TeilnehmerInnen des O-Kurses Süd-West
bis Montag, 9:15 Uhr, gestellt haben.
Dann ging es los: Alle schleppten Materialien vom eckstein in den Reisebus - riesiges Chaos -, aber dann war alles gut verpackt, und es ging mit mehr oder weniger
viel Aufregung ab ins Jugendheim nach
Schornweisach. Die Busfahrt verbrachte
jede/r anders (Selfies gemacht, Musik gehört oder Text gelernt) – jede/r erst mal
für sich, wir kannten uns ja noch nicht
wirklich. Aber spätestens nachdem wir uns
vorgestellt hatten, hatten wir eine gewisse
Bindung untereinander. Turbulent ging der
O-Kurs dann offiziell mit einer Arbeitseinheit über Rechtsfragen los. Dann kam schon
der legendäre Star Wars-Spieleabend. Entspannt endete der Tag mit dem Abendgespräch und den Nachtgedanken.
Der Dienstag stand im Zeichen der Gruppenleitung. Am Vormittag gab es einen Raketen-Zeppelin-Bau-Wettbewerb mit fünf
verschiedenen GruppenleiterInnen und
Leitungsstilen. Genau genommen waren
alle Raketenzeppeline disqualifiziert, weil
keiner die zwei Meter Weg geschafft hat,
aber geniale Ideen und Konstruktionen
waren auf jeden Fall dabei! Weiter ging
es dann mit den fünf Phasen einer Gruppe: Kennenlernen, Machtkämpfe, Vertrauen, Abgrenzung und Auflösung. Der Abend
war sehr spirituell, aber auch tränenreich.
Doch immer war jemand da zum Reden,
Drücken, Trösten. Dann gab es wieder die
Nachtgedanken zum Runterkommen.
Der Mittwoch war wie die anderen Tage
auch sehr spannend. Durch Ernie und Bert
bekamen wir das Prinzip der ejn nähergebracht. Anschließend wurden physische
und psychische Grenzen thematisiert, was
viel Menschenkenntnis übermittelte.
Das Mittagessen war dann wohl das Essens-Highlight: Schnitzel mit Pommes,
LECKER! Am Nachmittag ging es um Konflikte und Feedback. Dann starteten wir in
die Projektplanungsphase mit Sketchen,
Geschichten über verrückte Professoren,
Pizza, Knoppers, Apfelschorle und sehr viel
Gelächter. Nach den Nachtgedanken gab es
um Mitternacht einen Geburtstags-Flashmob für Conny, der sie zu Tränen rührte.
Und wieder ging ein durch und durch erfolgreicher Tag zu Ende.
Der Donnerstag war nicht ganz so actionreich, denn es gab für uns nicht mehr viel
zu planen. Manche Gruppen feilten noch
ihre Projekte aus, und die Mitglieder der
Gruppen, die schon fertig waren, spielten Tischtennis, unterhielten sich, hatten ihr Tendenzgespräch oder holten den
fehlenden Schlaf der letzten Nächte nach.
Die Projekte waren - jedenfalls die, die ich
besucht habe - gut geplant und umgesetzt
Michael: Auf jeden Fall. Kein Tag ist wie der andere. Und vermutund echt unterhaltsam. Der bunte Abend
war ebenfalls ein voller Erfolg: Jede/r durfte
sich nach dem Motto „The power of crazy“
verrückt stylen, was allen echt gut gelang.
Auch die selbstgeplanten Nachtgedanken
waren wunderschön.
Am Freitag hieß es dann packen und Abschied feiern. Aber in richtiger Feierlaune
war niemand. Wir wollten uns nicht auflösen, denn spätestens in der Planungsphase am Mittwoch sind wir alle richtig zusammengewachsen. Wir bekamen unsere
Nachweisbücher mit unserem Foto und einen Zettel auf den Rücken geklebt, auf dem
man einen lieben Gruß oder ein Kompliment hinterlassen konnte. Viel zu schnell
war diese Woche vorbei und es hieß „Time
to say goodbye“. Müde und erschöpft fuhren wir nach Hause und zerstreuten uns in
alle Himmelsrichtungen.
Mit diesem Rückblick möchte ich mich bedanken - vor allem bei den TeamerInnen
Armin, Barbara, Conny, Emil und Michael,
die diese geniale Woche erst möglich gemacht haben, und bei allen, die dabei waren. Wir sind in dieser Woche zusammengewachsen, obwohl wir uns vorher wenig
bis gar nicht kannten. Es war eine wunderschöne Zeit, an die sich jede/r sicherlich
gerne zurückerinnert. Danke!
Text: Michelle Leupold, ehrenamtliche Mitarbeiterin
der Evangelischen Jugend der Osterkirche Worzeldorf
und Teilnehmerin beim O-Kurs Süd-West
lich auch kein Praktikum. Ich als Theologie-Student war natürlich
die meiste Zeit mit Tobi, dem Pfarrer, unterwegs und habe versucht, die LUX aus dieser Sicht kennen zu lernen. Ob Gottesdienste,
Besprechungen oder Konzert. Überall steckt viel Arbeit aber auch
viel Spaß dahinter. Man lernt die LUX aus einem ganz eigenen
Blickwinkel kennen.
inea: Dem kann ich mich nur anschließen. Während Michael mehr
im Arbeitsbereich von Tobi unterwegs war, war ich eher im Tätigkeitsfeld von Jochen, dem Diakon, tätig. Aber auch hier habe ich
die ganze Bandbreite der Tätigkeiten in der Jugendkirche kennen
gelernt. Zwar war ich auch bei Gottesdiensten beteiligt, habe aber
einen verstärkten Einblick in den pädagogischen Bereich erhalten, wie zum Beispiel die Jugendgruppe DeLuxe oder die Zusammenarbeit mit anderen Jugendreferentinnen und -referenten aus
Nürnberg.
Zwei unterschiedliche Praktika also.
Doch was hieß das für euch konkret?
inea: In meiner ersten Woche hatte ich die Möglichkeit, den Künstler Dada Peng, der ein Buch über seine Erfahrungen mit dem Tod
geschrieben hat, kennen zu lernen und in die Schule zu begleiten.
Zusammen mit dem Hospiz-Verein sprachen wir mit den Schülerinnen und Schülern über das Thema Sterbebegleitung und Trauerbewältigung. Das war eine sehr interessante aber auch zutiefst
emotionale Erfahrung.
Michael: Ich habe eine Woche später angefangen und deshalb
Dada Peng leider verpasst. Für mich besonders spannend, wer
hätte das gedacht, sind natürlich die Gottesdienste. Leider begann
mein Praktikum auch für den Star Wars-Gottesdienst zu spät. Mit
dabei war ich beim „How I met my father“- und beim „SelfiAlarm!“-Gottesdienst, wo es jeweils spannend war, zu sehen, wie
große Gottesdienste gemeinsam mit Jugendlichen gestaltet und
Mein Name ist Inea. Ich bin 22 Jahre
alt und habe das Praktikum im Rahmen meines Studiums gemacht. Ich
studiere Bildungswissenschaft an der
Universität Heidelberg. Ein Praktikum bei LUX habe ich gewählt, weil
mich die Zusammenarbeit mit Jugendlichen interessiert und ich sehen
wollte, wie Kirche und Jugendalltag
hier verbunden werden.
verantwortet werden. Mein Highlight war die wohl kleinste Gottesdienstform in der LUX, der „Lichtring“, den ich selbst verantworten durfte.
inea: Ein ganz besonderer Event war für mich das Konzert von Jamaram, einer Reggae-Band. Gemeinsam mit den anderen Mitarbeitenden von LUX durften wir einen Einblick in die Planung und
Vorbereitung eines solchen Kulturevents erhalten und waren auch
bei dem Konzert selbst mit eingebunden. Wie schon bei den vergangenen Auftritten hier in LUX begeisterten sie wieder zahlreiche
Fans und Besucher, und natürlich auch uns.
Michael: Vergessen
werden darf natürlich auch nicht die Osternacht. „Nacht“ wird hier wörtlich genommen. Am Anfang ging’s
zu später Stunde in den neuen Film „Auferstanden“. Nach einer
spannenden Nacht-Stationen-Wanderung durch Nürnberg wurden der Ostermorgen und das aufgehende Licht mit einem Gottesdienst in der LUX begrüßt.
Ich merke schon, euer Praktikum bei LUX hat einen
bleibenden Eindruck bei euch hinterlassen. Zum
Abschluss unseres Interviews deshalb noch eine
letzte Frage: Euer persönliches Fazit?
inea: Ich
war positiv überrascht von den vielfältigen Aufgabenbereichen in der LUX. Mir war vorher nicht klar, dass in meinem
Praktikum sowohl kulturelle Events als auch Gottesdienste zu meiner Tätigkeit gehören würden. In einem Satz: Ich habe die Zeit
sehr genossen, nehme vieles mit, was ich Neues gelernt habe, und
kann jeder und jedem nur ein Praktikum in der LUX empfehlen.
Michael: Es war spannend und bereichernd, zu sehen, wie die Verbindung von Jugend(-kultur) und Kirche hier in der LUX umgesetzt
wird. Besonders beeindruckt hat mich dabei die Offenheit, die bestimmend für das ganze Konzept ist. Denn Jugend und Kirche in
Kooperation funktioniert nur, wenn die Jugendlichen einen offenen Raum zum Mitgestalten vorfinden.
Das Interview führte: Laura Hertkorn, Praktikantin im Freiwillig Sozialen Jahr in LUX
24
a ntenne 2 | 20 16 | Fach b ere ich e | Jugen dku ltu rarb e i t
antenne 2 | 2 0 16 | Fa ch bere i ch e | O ffene Kinder- und J ugendarb eit
25
Spielefest 2016
Ich war dabei weil, ...
Rund 2200 spielfreudige Kinder, Jugendliche und
Erwachsene bespielten das Haus eckstein beim diesjährigen Spiele-Fest. Sie besuchten Workshops, Lesungen,
SpielRaumGottesdienste, lange Nächte und Codeknacker-Räume und spielten hunderte von Brett- und
Gesellschaftsspielen. Was reizt die Leute am Spiele-Fest?
Was ist denn
interessantes im Spiele-Ta
uschregal? Meine Tasche
ist voll
mit Spielen, die ich
nicht
mehr im Schran
k haben muss. Da se
he ich ja
schon das eine, da
s ich mir
schon lange mal be
sorgen
wollte – wie cool
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bitte deren Namen sagen?
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ich doch neugierig und
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hier jemanden. Schön wäre
es, wenn daraus ein regelmäßiger Spiele-Treff entstehen könnte.
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Die Jugendlichen, die mit
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meinem Job als Streetworker. Ich wollte, dass sie
das Spiele-Fest kennenlernen.
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Kannst du es lösen, bist du bereit?
Noch sieben Minuten zeigt der Countdown Zähler für deine Gruppe
an. Du denkst, du hast die entscheidende Idee, um den kniffeligen
Code zu lösen. Der Rest der Gruppe versucht aber einen anderen
Lösungsweg. Wie tickt deine Gruppe? Demokratischer Prozess, mit
Abstimmung des nächsten Schritts? Es sind noch 6 Minuten. Einfach loslegen und Handeln mit der Gefahr, dass du falsch liegst? Es
sind noch 5 Minuten. Suchst du dir Partner, die dich unterstützen,
und teilst damit die Gruppe?
Irgendwie schafft ihr es, das letzte Schloss zu öffnen, die Bombe
liegt vor euch. Es verbleiben noch zwei Minuten. Roter Draht oder
blauer Draht? Du bist dir sicher, es ist der rote Draht. Demokratischer Prozess, einfach handeln? … tick ...tick ...tick …
Wir wissen nicht, wie es in deiner Gruppe ausgegangen ist. Diese
Dynamik, an unterschiedlichen Rätseln zu knobeln, war die Aufgabe bei „escape the room“ beim diesjährigen Spiele-Fest im eckstein.
Kryptische Zeichen auf ägyptischen Bildern, Teile von QR-Codes,
seltsame Taschenlampen und vieles andere musste sinnvoll zusammengesetzt werden. So kam man Stück für Stück der Bombe
näher.
Bumm Bumm – bumm Bumm. Der im Hintergrund ablaufende
Herzrhythmus sorgte für weitere Anspannung bei der Lösung der
einzelnen Aufgaben in der Gruppe.
Allen Gruppen ist es gelungen, unversehrt aus dem Raum zu entfliehen.
Teilweise fremde Personen sind in sehr kurzer Zeit ziemlich eng
zusammengewachsen, das bemerkten wir am sehr hohen Redebedarf, der noch lange nach unserer kleinen Auswertung am Schluss
anhielt.
Weitere Infos zum Spiel im AKI und Kinder- und Jugendhaus Mammut von Basti, Domi und Jojo
Text: Jojo Fries, Kinder- und Jugendhaus Mammut
Text: Barbara Gruß, Mitglied im Veranstaltungsteam des Spiele-Festes und
Mitglied der antenne-Redaktion
26
a ntenne 2 | 20 16 | Fach b ere ich e | S ch u l b ezogen e Kin der- un d J ugen darb e i t
antenne 2 | 2 0 16 | Fa ch bere i ch e |
O ffene Kinder- und J ugendarb eit
27
Vereint im nob
Refrain
Wir sind vereint im nob, ganz egal woher du kommst.
Du bist ok so wie du bist, ist doch logo, was auch sonst!
Alle haben was davon, es lebe die Community.
Wir sind vereint im nob - vereint im nob.
Ich gehe wirklich sehr gerne in den Schülertreff.Warum?
Na weil ich dort die andern Schüler treff.
Zum Fußballspielen treffen wir uns jeden Tag im Saal.
Jedes Mal beginnt das Spiel mit einer fairen Wahl.
Ich bin Teil der Gemeinschaft und hab dennoch nen eigenen Style.
Wir sind alle verschieden und dennoch gemeinsam eins.
Für mich ist es wichtig, dass ich hier Hausaufgaben mache.
Weshalb ich dann daheim nur noch Musik höre und lache.
Kochen-Essen-Wissen Preisverleihung im nob
Angefangen hat alles damit, dass aus einer Jungen-AG eine Jungen-Koch-AG wurde. Diese besteht seit letztem Jahr und soll die
Jungen ab der 6. Klasse aus dem Schülertreff ansprechen.
Wir suchen zusammen Gerichte aus und verwenden, sofern möglich, regionale und saisonale Lebensmittel und frische Kräuter. Wir
stellen auch selbst Lebensmittel her, die man sonst nur als Fertigprodukt zu kaufen bekommt. Die Jungen bekommen ein Bewusstsein dafür, wie Lebensmittel schmecken, wenn sie selbst mit den
Händen hergestellt werden. Nur wenn bei der Essenszubereitung
im Team zusammengearbeitet wird, kann das Gericht gut gelingen. Danach wird zusammen gegessen und die Küche aufgeräumt.
Vereint im nob
So heißt der Titel zu dem Song, den sechs Jugendliche des Schülertreffs im nob in den Weihnachtsferien selbst geschrieben und
aufgenommen haben.
Vom 4. bis zum 6. Januar haben wir im Rahmen des Ferienprogramms ein Projekt in Zusammenarbeit mit Daniela Flachenecker,
die in der ejn für Gesellschaftspolitische Jugendbildung zuständig
ist, gestartet. Als Spezialisten haben wir uns den Rapper „Nemo
Nemesis“ eingeladen. Dieser beeindruckte die vier Jungen und
zwei Mädchen durch seine Lieder, welche er live präsentierte und
brachte sie mit so manchen „Freestyle“ zum Staunen.
Die Preisverleihung fand mit neun anderen GewinnerInnen im
Kinder- und Jugendhaus nob statt. Sie war ein voller Erfolg und
wir hoffen, dass noch weitere folgen werden!
Am ersten Tag haben wir uns zunächst die Musik angehört, die die
Teilnehmer in ihrer Freizeit und im Schülertreff regelmäßig hören.
Sowohl Lob als auch Kritik kam dabei vom professionellen Rapper.
Gerade als es um das Thema Ausdrücke ging, sagte er, dass er auch
ab und zu welche verwendet, allerdings niemals zum Beleidigen
und Fertigmachen anderer, sondern er bringt diese in seinen Texten nur ein, um die HörerInnen zum Nachdenken zu bewegen.
Dann ging es auch schon darum, ein Instrumental auszusuchen,
worauf wir dann unser Lied schreiben konnten. Nemo hatte unterschiedliche Instrumentals dabei. Demokratisch haben wir uns
dann gemeinsam für eines entschieden.
Texte: Doris Reitzer, Schülertreff im nob Kinder- und Jugendhaus
Das wichtigste an einem Song ist natürlich der Refrain. Diesen haben wir in der ganzen Gruppe zusammen geschrieben und waren
Im Herbst letzten Jahres haben die Stadt Nürnberg und die Firma „ebl-Naturkost“ einen „Kochen-Essen-Wissen“-Preis ausgeschrieben. Dafür haben wir uns mit diesem Projekt beworben und
doch glatt 1.500 Euro gewonnen! Das Geld können wir gut gebrauchen, um uns manchen Wunsch in der Küche erfüllen zu können.
Die Erzieher helfen uns. Deswegen lernen wir hier viel.
Und in unserer Freizeit können wir immer Fußball spielen.
Und nach dem Fußballspielen machen wir etwas den PC
an,
weil man dort immer seine Lieblingslieder hören kann.
Refrain
dankbar für einige Tipps und Tricks vom Profi.
Natürlich besteht ein Lied nicht nur aus dem Refrain und so musste
am zweiten Tag jede/r TeilnehmerIn eine eigene Strophe schreiben. Mit Hilfe von Nemo reimten die Jugendlichen jeweils etwa
vier Zeilen, und haben so zusammen zwei ganze Strophen zusammen gebracht. Hierbei merkten wir, wie anspruchsvoll es ist, ein
Lied selbst zu schreiben und so verging der zweite Tag wie im Flug.
Am dritten Tag des Projekts durften wir ins Tonstudio der ejn, das
in der Konrad-Groß Schule untergebracht ist. Zusammen mit dem
Tontechniker Edi haben wir uns gleich nach dem gemeinsamen
Frühstück in die benachbarte Schule aufgemacht und nach der
Einweisung mit der professionellen Aufnahme begonnen. Jede/r
SchülerIn nahm nach der Reihe einmal den Refrain auf und dann
die eigene Strophe. Im Refrain wurden alle Stimmen übereinander
gelegt. Am Ende entstand ein echt cooles Lied, das den Alltag im
Schülertreff beschreibt.
Das Projekt war ein voller Erfolg. Gerade die Jungen haben gemerkt, dass man guten Rap auch ohne Ausdrücke machen kann
und haben in Nemo ein gutes Vorbild für Rapmusik mit sinnvollen
Texten gefunden. Auch haben die Jugendlichen viel Selbstbewusstsein dazu gewonnen und können stolz auf ihre Arbeit sein.
Hier kannst du sein, so wie du bist.
Du kannst sicher sein, dass man dich nicht vergisst.
Hab keinen Schiss, denn jedem wird geholfen,
wenn einmal irgendwas ist.
Die Erzieher: für uns da, deswegen ist hier alles klar.
Kurz gesagt: Im Schülertreff ist alles wunderbar.
Wir sind die Neuen hier, jeder nimmt uns wie wir sind.
Deswegen bin ich froh, dass ich hier angemeldet bin.
Am meisten Spaß macht es, in den Toberaum zu gehen.
Darin renn ich so schnell rum, du kannst mich nicht mal
sehen.
Nach den Hausis kannst du auf dem Sofa Fifa zocken,
doch verbringe nicht den ganzen Tag damit, rumzuhocken.
Du kannst Fußball spielen oder andere Action machen,
doch vor allem mit den anderen zusammen lachen.
Refrain
Texte: Melissa Schuhmann, Erzieherin im Anerkennungsjahr im nob Schülertreff
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a ntenne 2 | 20 16 | Fach b ere ich e |
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NEU
Kinder-Oster-Samstag
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antenne 2 | 2 0 16 | A ktue lles – Hinwe i se | Mitarb eiterladen
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, mit Kindern basteln macht das ganze Jahr über Spaß.
Neue Anregungen dazu bieten die beiden Bücher,
die neu im Mitarbeiterladen zu finden sind.
im Mitarbeiterladen
Da staunst Du heißt ein Buch mit vielen
verblüffenden und fantasievollen Ideen,
wie aus Alltagsmaterialien witzige Dinge
gemacht und originelle Kochideen umgesetzt werden können. Rasierschaum wird
zu Kunstschnee und gestärkter Mull verwandelt sich in ein Gespenst. Die Autorin
regt mit ihren Projekten dazu an, das Besondere im Gewöhnlichen zu sehen und
durch kleine, feine Basteleien etwas Poesie in den Alltag zu bringen.
Am 12. März 2016 wurde das Phönix für vier Stunden von osterwütigen Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren übernommen. Auf dem Programm stand neben dem gemeinsamen Spielen vor allem das Backen, Basteln und Essen. Wusstest du, dass
in Australien Kaninchen als Plage gelten und sie daher nicht für
den Job des Osterhasen in Frage kommen? Stattdessen bringt dort
der Osterbilby die Eier. Was das ist? Na ganz einfach – Ein Kaninchennasenbeutler! Oder hast du schon mal davon gehört, dass im
Mittelalter Eier nicht nur ein Lebensmittel waren, sondern auch als
Zahlungsmittel galten? Wir jetzt schon. Denn bei unserem Osterquiz in bester „1,2 oder 3 – letzte Chance vorbei!“-Manier konnten alle Kinder ihr Osterwissen unter Beweis stellen. Anschließend
wurden Patchwork-Stofftiere und Ponpom-Hasen gestaltet, Pizza
selbst gemacht und Osterkekse gebacken. Diese konnten die Kinder mit Zuckerguss und bunten Perlen verzieren – und wenn sie
nicht sofort gegessen wurden, bekamen Mama und Papa sogar
auch noch einen Keks ab.
Texte: Karola Jaretzke, Jugendreferentin Jugendhaus Phönix
Küchenschlacht im Phönix
So abwechslungsreiche und kulinarische Köstlichkeiten gab es im
Jugendhaus Phönix bisher noch nicht. In der Faschingswoche waren fünf Bewohner und ihre Betreuer einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (vsj) jeden Abend zu Besuch
im Jugendhaus Phönix in Langwasser. Anlass war ein Kochduell
der Kulturen, bei dem Jugendgruppen, bestehend aus vier bis
fünf JungköchInnen, ein Menü der Gaumenfreuden zauberten.
Gurkensuppe, Reis mit Rosinen, Chickenwings, gebratene Nudeln,
Salat, gefüllte Paprika, russische Pelmeni und Grießbrei mit Kirschen – das ist nur eine Auswahl der Gerichte, die wir an liebevoll
dekorierten großen Tafeln verköstigen durften. Und das alles ohne
Hilfe von Erwachsenen. Einzige Bedingungen: Es musste frisch gekocht werden, das Essen musste für alle Anwesenden reichen und
durfte nicht mehr als 2,50 Euro pro Person kosten. Für wenig Geld
gab es also die ganz große Küche! Nach dem Essen bewerteten
KöchInnen und Gäste die Gerichte auf einer Skala von 1 bis 10 in
den Kategorien Kreativität/Abwechslung, Geschmack, Dekoration/
Stimmung und Sättigung.
Anfängliche Berührungsängste konnten noch im Laufe des ersten Abends bei einer gemeinsamen Runde am Kicker abgebaut
werden. Jeder weitere Tag, den wir mit gemeinsamem Essen und
anschließendem Abendausklang gestalteten, brachte die Jugendlichen einander einen Schritt näher. Vor allem die Unterschiede
in der „Respekt-Kultur“ und die damit einhergehenden Unsicherheiten mussten untereinander erklärt werden. Und wer hat letztlich gewonnen? Diese Frage rückte durch die vielen neuen und positiven Erfahrungen und Begegnungen am Ende doch tatsächlich
in den Hintergrund …
Texte: Karola Jaretzke, Jugendreferentin Jugendhaus Phönix
Aus Zapfen und Zweigen, Rinden und
Muscheln, Nüssen und Steinen lassen
sich originelle Naturgeschenke, Dekorationen und Spielsachen basteln.
Viele Ideen, wie aus Dingen der Natur etwas Schönes gebastelt werden kann, finden sich im Buch Das
kunterbunte
Natur-Bastelbuch.
Mit etwas Kleber, bunten Stiften und
Schnur entstehen aus Naturmaterialien oder Fundstücken aus dem
letzten Urlaub persönliche Geschenke
und kleine Kunstwerke.
Auf der neuen CD Traumstunden für Kinder findet sich Musik, die sich zum
Entspannen oder für die musikalische Gestaltung von Traumreisen und Geschichten für Kinder anbietet.
Liebe Mitarbeitende,
ergreift eure Chance
gegen Burnout!
Das Buch Burnout-Prävention
bietet ein etabliertes Selbsthilfeprogramm in 12 Stufen. Dies ist für
alle gedacht, die Wege aus dem
Burnout suchen oder gar nicht erst
hineingeraten wollen. Wer sich
überlastet fühlt, braucht konkrete
Hilfe und keine wissenschaftliche
Diskussion.
Arbeitshilfen
Die Arbeitshilfe des BJR Aufsichtspflicht, in der es um Aufsichts- und Versicherungsfragen in
der Jugendarbeit geht, den Werkbrief der Evangelischen Landjugend zum Thema Flucht, Zuflucht, Asyl und die Arbeitshilfe der Evangelischen Jugend in Westfalen zum Thema Traumakompetenz für die Kinder- und Jugendarbeit mit einer Einführung in Psychotraumatologie
und Traumapädagogik. Alles lesenswert – bitte ausleihen!
Text: Regina Miehling, Regionaljugendreferentin Regionen Mitte-Nord und Ost
Mitarbeiterladen, eckstein, Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg, Tel. 0911 214 23 25, [email protected]
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Herausgeber: Evangelische Jugend Nürnberg, eckstein,
Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg, Tel. 0911 214 23 00,
Fax 0911 214 23 02, [email protected], [email protected]
Redaktion: T. Nagel, B. Gruß, D. Flachenecker, S.Fiedler,
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Fotos: Barbara Gruß, Regina Miehling, LUX-junge Kirche
Nürnberg; über flickr.com: Chris (S.3), Metropolico.org (S.4),
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422737 (S. 14), T0113k (S. 15), PeteLinforth (S. 15), frankspandl
(S. 17), frankspandl (S. 17), unsplash (S. 17), niekverlaan (S. 17),
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