Liebe Kollegin, lieber Kollege, wie besprochen senden wir dir den Ablauf einer Beispielstunde zum Thema: “Musik mit Sportgeräten – Sportsounds mit Basketbällen” Selbstverständlich ist der Ablauf dieser Stunde nur eine Möglichkeit, sich diesem Thema zu nähern, wir sehen das vorliegende Dokument als Einladung, sich eingehender mit diesem Thema zu beschäftigen. Du weißt am besten, wie und in welcher Geschwindigkeit du in deiner Gruppe mit Basketbällen musizieren kannst. Zur weiteren Information steht für dich unter www.listentogym.de ein Poster zum Download bereit, auf dem die bei der Durchführung der vorliegenden Stunde implizierten kognitiven Funktionen sowie die vorrangig assoziierten Hirnareale dargestellt sind. Solltest Du Feuer fangen, kommen wir gerne zur Vertiefung auf einen Workshop bei Euch vorbei. Gespannt darauf, was bei euch daraus entsteht, verbleiben wir mit besten Grüßen, Marco Grawunder und Constantin Wirth von Listen to Gym. Ball-‐/ bzw. Instrumentengewöhnung Organisation: Verteilen in der Halle. Aufgaben: -‐ freie Auseinandersetzung mit dem Sportinstrument. -‐ frei bewegen (erst ein Ball, dann nach und nach Bälle hinzugeben) -‐ sensibilisieren auf Geräusche/Klänge Ziel: „Instrumentengewöhnung“ Sammeln und Strukturieren der verschiedenen Geräusche Organisation: Zirkel, Stampfen als Metrum Erklärung der musikalischen Herangehensweise 1. „Bounce“ tief, dumpf -‐ prellen -‐ Call and Response -‐ Motive im Kreis rumgeben -‐ Kombination aus zwei Motiven im Kreis 2. Hit (Tip, Klap) höher, kurz, leicht rhythmisierbar, Varianten: Fingerkuppen (Tip), Hand (Klap), streichen (Stroke) -‐ Werfen -‐ Fangen -‐ Call and Response -‐ Kombination aus zwei Motiven im Kreis à Kurz erwähnen/zeigen: 3. „Quietsch“ kurz, dominant, verschiedene Tonhöhen 4. „Stampf“ ähnelt dem Bounce, ideal auf Taktschwerpunkten 5. „Breath“ einfach zu variieren in Lautstärke, Tonhöhe und –dauer à Erweitern und Differenzieren der Geräusche möglich. 6. Letzte Übung im Kreis: Kombination aus Bounce und Hit à Taktarten frei vorschlagen à Neue Taktarten à Drums mit Gruppe (gleichzeitig und/oder Call-‐Response) à ggf. Ersten Rhythmus für Komposition festlegen Ziel: Verständnis und Nutzung des Sportgeräts als Instrument Umsetzen und Variieren von Rhythmen Organisation: im Kreis oder verteilt im Raum (ggf. Djembe oder Schlagzeugbegleitung) Call and Response: Hören eines Rhythmus´ und Nachspielen desselben. Ziel: Geräusche differenziert wahrnehmen, hören, rhythmisch ordnen und umsetzen, Koordination von Bewegungen. Einzelarbeit, selbstständige Erarbeitung einer Rhythmik Organisation: verteilt im Raum (optional Djembe/Schlagzeugbegleitung als Metrum) Allein komponieren: Einen 8er komponieren. Grundlage sind die bis zu diesem Zeitpunkt gesammelten Geräusche und kompositorischer Prinzipien (v.a. Pausen machen Rhythmen) Komposition in Gruppenarbeit Zu zweit: Die beiden individuell erarbeiteten 8er kombinieren. Dabei die Reihenfolge frei wählen. Zu viert: gegenseitig die 8er zeigen und kombinieren. Dabei die Reihenfolge frei wählen. Choreographie in Gruppenarbeit Organisation: verteilt im Raum (optional Djembe/Schlagzeugbegleitung) Gestaltung des Bewegungsablaufs unter Zuhilfenahme der Gestaltungsparameter. Hinweis: Innerhalb von 90 Minuten ist die Choreographie nur im Ansatz weiterzuentwickeln. Es wird empfohlen, diesen Prozess zugunsten der Präsentation zu unterbrechen, bzw. die Inhalte auf mehrere Stunden zu verteilen. Präsentation Organisation: Halbkreis, optional Schlagzeug-‐Begleitung Variation: Alle stampfen das Metrum Trickkiste: Bounce: „auf den Schlag“ heißt vor dem Schlag losschicken. Näher am Boden = mehr Kontrolle Hit: Parameter Fanghöhe und sinnvolles Abwurftiming ausschlaggebend im Kreis: Stampf als Zählzeit/Taktschwerpunkt gut nutzbar Bälle: sehr prall aufpumpen (ca. 2 Bar)
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