Foto: Sylvia Scholtka Alfrèd ist 1945 in Aschaffenburg geboren. Um sich seine zahlreichen, teilweise auch ausgedehnten Reisen unter anderem nach Afghanistan, Argentinien, Indien, Japan, Malaysia, Nepal, Persien, Thailand, Türkei, Sri Lanka und in die USA leisten zu können, arbeitet er als Ingenieur, nachdem er in Würzburg und München Architektur studiert hat. Freischaffend ist er seit 1982 als Künstler tätig und hat seine Werke weit über Aschaffenburg hinaus auf zahlreichen erfolgreichen Ausstellungen präsentiert. Nun schlägt der Künstler ein anderes Kapitel in seiner künstlerischen Entwicklung auf. Jüngst geschaffene Werke in einem gewandelten Stil und auch in modifizierter Technik werden hier erstmals in der Öffentlichkeit ausgestellt. Die neue Schaffensphase geht einher mit einer geänderten Signatur: Alfrèd. » 5 außer gewöhnlich « dient als Motto und Titel für eine gemeinsame Ausstellung von fünf Künstlerinnen und Künstlern, die eine abwechslungsreiche und spannende Schau ihrer neuen Werke präsentieren, außergewöhnlich sind dabei nicht nur einige Techniken. Dagmar Schad wird im Dezember 1944 in Stettin geboren. Zunächst studiert sie Jura in Hamburg und München, absolviert dann 1990 einen Kollegabschluss „Moderne Kunst“. Sie beschäftigt sich zunächst vorwiegend mit Bildhauerei, vor allem im Bereich Keramik und bildet sich darin fort bei Helga Joachimi, Aschaffenburg und Andreas Helm, Offenbach. Ab 2001 wendet sich die Künstlerin der freien Malerei zu und belegt darin zahlreiche Kurse unter anderem in der Europäischen Akademie für bildende Künste in Trier bei Bernd Petrie, Christine Henn, Joe Allan, Rolf Viva und Dagmar Wassong, bei Nino Pezzella in der Städelschule Frankfurt, in der Kunstakademie Bad Reichenhall bei Hermann Nitsch, Peter Tomchiczek, Alfred Hansl und Gerhard Almbauer und bei Markus Lüpertz, Kunstakademie Kolbermoor. Seit 1994 sind Werke von Dagmar Schad immer wieder auf zahlreichen regionalen, nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten, über Glattbach und Aschaffenburg, z.B. in der Kunsthalle Jesuitenkirche und bei Menschwerk hinaus u.a. in Kronberg, Frankfurt, Berlin, Innsbruck, Szczecin und 2016 in Milano. Dagmar Schad lebt zwar in Glattbach, arbeitet aber in Ihrem Atelier hier im QUARTIER. Hilde Keller, im benachbarten Hessen geboren, findet ab 1962 ihre Heimat in Aschaffenburg und bleibt dieser eng verbunden. Ihre bereits als Kind entdeckte leidenschaftliche Begeisterung für Zeichnen und Malen wird Anfang der 80er Jahre in Lehrgängen bei einheimischen Künstlern perfektioniert. Mit der Entdeckung und Wertschätzung des textilen Grundmaterials findet die Künstlerin das geeignete Material, um ein erfrischendes und revolutionäres Gegengewicht zur traditi-onellen Malerei zu schaffen. Stoffe haben ein Eigenleben und definieren sich allem über Struktur, Farbe und Muster. „Eine Explosion von unzähligen Stoffteilen vereinigt sich in den figürlichen Darstellungen zu einem harmonischen und experimentellen Ganzen.“ Ab 2009 entwickeln sich die Objekte neu, durch den Einsatz von Acrylfarbe zu bizarr gestalteten Relief-Bildern (Assemblagen). „Die im Arrangement hervorgehobenen Konturen, Linien und Nahtstellen gewähren einen tiefen Einblick hinter die Kulissen, wobei die Farbe in die Struktur der Stofflichkeit zu versinken scheint.“ Ausstellungen seit 1990 z.B. Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg, Menschwerk, ART Frankfurt, Spessartmuseum Lohr, in Regensburg und in Konstanz. John DingLi wird 1959 in Aschaffenburg geboren und erhält den bürgerlichen Namen Michael. Hier wächst er auf und besucht die Schule, ab dann zwangsläufig „Mike“ genannt. Er studiert vier Jahre Kunstpädagogik und Kulturanthropologie in Frankfurt am Main. Seine künstlerische Tätigkeit beginnt zunächst herkömmlich mit Pinsel und Farbe. Er legt sich das Pseudonym John DingLi zu und entwickelt etwa ab 2012 eine neue, außergewöhnliche Technik: Der Künstler gestaltet seine Bilder mit Wolle in der Nadelfilz-Technik. „Die Filztechnik ist für mich eine neue, faszinierende Möglichkeit, Bilder zu malen. Auf diese Weise sind bereits etwa 20 Wollbilder entstanden, spöttisch „Sitzkissen“ genannt.“ Daneben arbeitet er weiterhin mit anderen Medien, digital elektronisch und herkömmlich mit Farbe, fotografiert und macht Musik. Bisherige Ausstellungen unter anderem in Frankfurt am Main in den Galerien "Die Tanke" und "G7" 2015 Wemmer Markt, Alte Kirche, Hausen. Hier werden seine kreativen Bilder für die „Kirchner –Kultur – Küche“ entdeckt, denn wir haben ein Faible für außergewöhnliche Techniken.
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