Zeitleiste zu Liselotte Corbach (in Auswahl)

Zeitleiste zu Liselotte Corbach (in Auswahl)
1910
4. Juli Geburt in Friedrichswille bei Reppen, Bezirk Frankfurt/Oder, als erstes Kind von Georg und Clara Corbach. Bis
1913 Leben in Seehof bei Friedrichswille.
1912
Geburt des Bruders Karl Heinrich Corbach.
1913
Umzug der Familie nach London.
1914
Vater Georg Corbach verläßt England als Soldat im Ersten
Weltkrieg. Geburt des Bruders Bruno Corbach.
1915
Tod des Vaters Georg Corbach.
1918
Ausweisung aus England und Übersiedlung der Familie von
London über Bonn nach Berlin. Besuch der Königin-LuiseSchule in Berlin-Friedenau.
1920
Übersiedlung der Familie nach Altena. Besuch des Lyzeums.
1925
Konfirmation in Altena.
1926
Ostern Mittlere Reife in Altena. Anschließend Oberlyzeum in
Lüdenscheid.
1927
Umzug von Liselotte Corbach zur Großmutter Marie Plate
nach Berlin. Besuch der Unterprima an der Königin-LuiseSchule in Berlin-Friedenau (Oberlyzeum).
1929
Umzug der Mutter Clara Corbach mit den Brüdern nach Berlin
(evtl. schon 1928). Februar/März Abitur. Tod der Großmutter
Marie Plate. Beginn der ehrenamtlichen Arbeit im Burckhardthaus. Sommersemester Beginn des Studiums der Anglistik, der
Germanistik und der Religionswissenschaft an der FriedrichWilhelms-Universität in Berlin.
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Zeitleiste
1930
Sommersemester Wechsel zur Theologischen Fakultät und
Studium der Theologie.
1932
Leitung eines Abendheims für arbeitslose Hausgehilfinnen in
Berlin-Moabit im Auftrag des Burckhardthauses. Besuch der
Vorlesung »Das Wesen der Kirche« bei Dietrich Bonhoeffer.
1933
Neuwerkkreis bei Günther Dehn. Besuch der Vorlesung »Christologie« bei Bonhoeffer. Im Wintersemester 1933/34 Exmatrikulation und Gasthörerin. Von November bis März 1934 ehrenamtlicher Unterricht für erwerbslose Frauen.
1934
Leitung von Gemeindebibelkreis für Frauen, Bibelkurs, Schülerinnenkreis und Gemeindejungschar. Im Sommersemester
Gasthörerin an der Theologischen Fakultät. Erste Theologische
Prüfung beim Konsistorium Berlin-Brandenburg. Unterstellung
unter den Bruderrat der BK. Im November Beginn des Lehrvikariats beim Evangelischen Reichsverband Weiblicher Jugend
im Burckhardthaus in Berlin bei Otto Riethmüller.
1935
Vom 1. Juni 1935 bis Februar 1936 Lehrvikariat im Landesverband für die weibliche Jugend Westfalens im Martineum in
Witten. Im Sommer 1935 Leitung von Freizeiten. Ab Mitte
Oktober Reisedienst in Westfalen. Im November Vortrag in
Unna und Anklage durch die NSDAP.
1936
Rückzug aus Witten. Im Frühjahr Genesung nach Krankheit
auf Gut Gadenstedt bei Peine. Anfang März bis Mitte Juni Vikariat im Schul- und Internatsdienst im Kloster Heiligengrabe
bei Wittstock. Im April Nachricht, daß der Prozeß eingestellt
worden ist. Vom 14. Juli bis 6. August Zeltlager im Auftrag
des Burckhardthauses an der Ostsee. Rückkehr nach Berlin und
Beendigung des Vikariats im Burckhardthaus und in Gemeinden.
1937
Zweite Theologische Prüfung am 18. Februar bei der Prüfungskommission der BK Berlin-Brandenburg. 1. März Anstellung als Landesscharführerin des Landesverbandes für die
evangelische weibliche Jugend in der Hannoverschen Landeskirche (zunächst für 13 Monate befristet, später bis 1949 verlängert). Bis Herbst 1938 einzige Reisesekretärin im Hannoverschen Mädchenwerk. 12. März »Ordination«/Einsegnung
im Rahmen der Jahreskonferenz der Reisesekretärinnen des
Reichsverbandes in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem.
Zeitleiste
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Pfingstfreizeit auf Spiekeroog und Sommerfreizeit für Mädchen auf Zingst. Reisedienst.
1938
26. Februar Aufforderung zur Prüfungslegalisierung. 1. März
Verlängerung des Vertrages beim Hannoverschen Landesjugendpfarramt. Im Juli bedrohte Freizeit auf Spiekeroog.
1939
Besondere Belastungen durch Versetzung des Landesjugendpastors Hans von Jan, Ausscheiden der Reisesekretärin Lieselotte Franz und Kriegsbeginn.
1941
Mitarbeiterin des Beauftragten für die Katechetische Arbeit der
Landeskirche Hannover Eduard Steinwand (bis 1949).
1943
Ausbombung und Wohnungsbrand. 7. Januar Verhaftung
Steinwands, 19. März Entlassung Steinwands aus der »Schutzhaft«.
1944
Die Mutter Clara Corbach zieht nach Hannover.
1945
1. Februar Kolloquium zur Anerkennung des Zweiten Theologischen Examens. Von Februar bis Juli Pfarrstellenvertreterin
in Groß Munzel bei Hannover. Umzug mit der Mutter nach
Groß Munzel. Nach Zusammenbruch in Groß Munzel etwa
zwei Monate Krankenhausaufenthalt in Hannover. Im September erneut Groß Munzel. Verantwortung für den Kindergottesdienst. Diverse Tätigkeiten in der katechetischen und theologischen Aus- und Fortbildung. Arbeit an dem Buchmanuskript
zum A-Plan. Umzug nach Hannover, Wohnung mit Anneliese
Rilke.
1946
Lasset uns aufsehen auf Jesum. Plan A, 1. Auflage. Im Mai und
Juni Pflege der Mutter zu Hause in Hannover. 9. Juni Tod der
Mutter.
1947
Plan B, 1. Auflage. Hilfeleistung im Studentenpfarramt Hannover. Religionslehrerfortbildung. Im Wintersemester 1947/48
vertretungsweise Dozentin für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Hannover. Gemeinsame Wohnung
mit dem Ehepaar Anneliese und Waldemar Rilke in Hannover.
1948
Im Wintersemester 1948/49 vertretungsweise Dozentin für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Hannover.
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Zeitleiste
1949
Berufung auf eine Dozentur der Pädagogischen Hochschule in
Hannover. Erste selbständige Veröffentlichung: »Rainer Maria
Rilke und das Christentum«.
1950
Umzug Steinwands nach Erlangen. Gründung des Katechetischen Amtes. Mitglied der Bewegung der sogenannten Moralischen Aufrüstung, Einladung in die Schweiz zur Jahresversammlung der Bewegung.
1951
Plan C, 1. Auflage.
1956
Ernennung zur Professorin. Erste eigenständige religionspädagogische Veröffentlichung: »Die Bergpredigt in der Schule«.
1957
Krankenhausaufenthalt in Hannover und Kur. Stellvertretende
Direktorin der Pädagogischen Hochschule 1957/58.
1962
»Die Bergpredigt in der Schule« (2. Auflage).
1965
»Vom Sehen zum Hören«. Gewählte Vertreterin der Landessynode der Hannoverschen Landeskirche bis 1970.
1967
Berufung in das Kuratorium des Annastiftes in Hannover.
1968
»Wir lesen Amos«.
1970
Umzug nach Bennigsen.
1972
Im Januar Ernennung zur ordentlichen Professorin für evangelische Religionslehre und Methodik des ev. Religionsunterrichts. »Wir lesen Amos« (2. Auflage).
1973
Umzug nach Völksen.
1975
Im Wintersemester 1975/76 Emeritierung. Vertretung des eigenen Lehrstuhls.
1976
»Vom Sehen zum Hören« (2. Band).
1981
Autobiografische Darstellung in dem Band »Religionspädagogik in Selbstdarstellungen«.
1995
Vortrag beim Kreisfrauentreffen im Kirchenkreis Springe.
2002
4. Februar Tod in Völksen.