Das Haus der Zukunft Leitlinien für ein gelingendes Leben im 21. Jahrhundert In seiner neuesten Publikation zeigt sich Horst W. Opaschowski von einer Seite, die die Öffentlichkeit nicht von ihm gewohnt ist. Hier ist er nicht mehr nur der Zahlenmensch, der Empiriker, der Daten und Statistiken auswertet, um daraus Zukunftstrends und Entwicklungsperspektiven abzuleiten. Mit dem Buch „Das Moses-Prinzip. Die 10 Gebote des 21. Jahrhunderts“ legt er eine werteorientierte Standortbestimmung jenseits von Zahlen, Daten und Fakten vor. Der Zukunftsforscher wandelt sich vom Zahlenmensch zum Sinnsucher. Ihn beschäftigt die Figur Moses, anhand dessen beispielhafter Tat er 10 sittliche Grundsätze für eine Zukunftsgesellschaft entwirft. Im Zentrum steht die Sinnfrage, wie langes Leben angesichts einer ständig steigenden Lebenserwartung gelingen kann. Es geht aber auch um Lebensziele und Lebensstile und um allgemeine Fragen, was unsere Werte eigentlich sind und wie wir in Zukunft leben wollen. Zugleich bietet das Buch kritische Hilfestellung bei der Suche nach der persönlichen Zukunft. Opaschowski lehnt Larmoyanz und Pessimismus entschieden ab. Für ihn gilt, wer Zukunft nur negativ sieht, muss Zukunft erleiden. Wer hingegen positiv dynamisch (nicht blauäugig) nach vorne schaut, kann Zukunft aktiv angehen und gestalten – die Eigene wie die Gesellschaftliche. „Unsere Zukunft beginnt im Kopf – in der Bereitschaft und Fähigkeit, das Neue zu denken und das Wünschbare offensiv anzugehen.“ Hierfür steht Moses ein, der uns mit seinem Mut zur Veränderung Vorbild sein kann: Das Phlegma und die Bequemlichkeit überwinden, einen Aufbruch oder gar Ausbruch aus dem Gewohnten wagen und dem Leben neue Ziele geben. Opaschowski plädiert für eine moralische Erneuerung. Er fordert eine Renaissance der bürgerlichen Werte und macht sich für eine Ethik der nachhaltigen Verantwortung stark. Gemeint ist hier Verantwortung im Sinne einer Verantwortung für sich, für andere und für die kommenden Generationen. Es geht um die Bereitschaft zur Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit, um eine neue Kultur des Helfens, um Bewusstsein für den Gemeinsinn und um Generationenverantwortung. Auch hier schätzt Opaschowski Moses als Symbolfigur, weil dieser deutlich gemacht hat, dass es eine Pflicht gegenüber den Nachkommen und gegenüber der Zukunft gibt. – Laut Opaschowski kristallisiert sich hier Verantwortung für Zu-Tuendes, um den Stillstand in der Gesellschaft und auch das eigene Phlegma zu überwinden. Autoreninformation: Horst W. Opaschowski, geb. 1941, von 1975 bis 2006 Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, gilt als „Vollblutwissenschaftler“ (Die Welt), „wissenschaftlicher Vordenker“ (WAZ), „Mann der Thesen und Prognosen“ (dpa) und „Meinungsmacher“ (Die Zeit). Er ist Gründer und wissenschaftlicher Leiter des BAT Freizeit-Forschungsinstituts in Hamburg. Horst W. Opaschowski Das Moses-Prinzip Die 10 Gebote des 21. Jahrhunderts Gütersloher Verlagshaus 2006 (liegt ab 19. September im Buchhandel vor) ca. 176 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag € 14,95 (D), € 15,20 (A), sFr 27,30 ISBN 3-579-06947-0 Tel: 089/63 89 28-0 Fax: 089/63 89 28-20 Montgelasstr. 8 Mobil: 01520/28 27 993 81679 München E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerin: Gesine von Prittwitz Webseite: www.prittwitzundpartner.de
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