12|2015 Weihnachtsbrief 2015 Hospiz Leonberg www.hospiz-leonberg.de Ich wünsche Dir Zeit Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben, Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben: Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu freuen und zu lachen und wenn Du sie nützt, kannst Du etwas draus machen. Ich wünsche Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken, nicht nur für Dich selbst, sondern auch zum Verschenken. Ich wünsche Dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen, sondern die Zeit zum Zufriedensein können. Ich wünsche Dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben. Ich wünsche, sie möge Dir übrig bleiben als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrauen, anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schauen. Ich wünsche Dir Zeit, nach den Sternen zu greifen und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen. Ich wünsche Dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben. Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben. Ich wünsche Dir Zeit, zu Dir selber zu finden, jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden. Ich wünsche Dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben. Ich wünsche Dir: Zeit zu haben zum Leben! Elli Michler Liebe Freunde der Leonberger Hospizarbeit, liebe ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Der heiße Sommer ist vorbei und auch die kühleren, aber wunderschönen, farbenfrohen Herbsttage gehören der Vergangenheit an. Jetzt sitze ich an meinem Schreibtisch und möchte gerne den neuen Weihnachtsbrief für Sie vorbereiten. Zufällig fällt mein Blick auf einen Zeitungsbericht vom September: Gut vorbereitet: Weihnachtsdekoration hängt dieser Tage über einer Einkaufsstraße in Essen. Auch wenn dies derzeit noch unpassend erscheint – nach Herstellerangaben steigt die Umsatzkurve für »Herbstgebäck«, wie die Branche Lebkuchen, Christstollen, Spekulatius, Zimtsterne und Dominosteine zusammenfassend nennt, seit August Woche für Woche an. Mitte November geht es üblicherweise dann steil bergauf bis in die Adventszeit. Muss die Weihnachtszeit so früh beginnen? Bereits nach den Sommerferien wird seit Jahren das Weihnachtsgebäck in den Regalen der Einkaufscenter angeboten. In mir regt sich Widerstand – Weihnachtsgefühle schon im Spätsommer? Weihnachten ist doch noch so weit weg. Klar, wir freuen uns auf die Tage, von denen wir uns wünschen, dass sie Tage der Besinnung, der Ruhe und der Begegnung sind. Dann aber doch die Frage: Sollte Weihnachten wirklich nur auf die Weihnachtstage beschränkt sein? Und weiter: Was erleben wir eigentlich im Hospiz das ganze Jahr über? Wie viele Geschichten und Erlebnisse – erfreuliche, traurige, sonderbare, ja sogar manchmal skurrile – begegnen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Als ich mit unserer Leiterin des Stationären Hospizes, Ute Kompatscher, darüber sprach, meinte sie spontan: „Wenn ein Patient bei uns im Hospiz noch einmal Weihnachten erleben möchte und wir wüssten, dass er es bestimmt nicht mehr schaffen würde bis dorthin, dann würden wir auch bei 30° C im Schatten Weihnachten im Hospiz feiern!“ Das bringt mich auf eine weitere Frage: Sollte Weihnachten, wenigstens in unseren Herzen, nicht jeden Tag stattfinden? Dann wären vielleicht viele Menschen während des Jahres nicht mehr so einsam. Auch fühlt sich niemand so schnell überfordert, wenn an zwei Weihnachtstagen die ganze Familie „anstürmt“. Man könnte die Besuche viel mehr genießen. Daniela John und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Ambulanten Hospizdienst machen diese Erfahrung immer wieder bei den Besuchen und Begleitungen im Pflegeheim oder zu Hause bei den Patienten – „schön, dass Sie kommen, endlich bin ich nicht mehr den ganzen Tag alleine und erfahre was es Neues gibt“! Wenn wir dann auch noch in glückliche Augen schauen dürfen, dann ist das für uns wie Weihnachten und ein großes Geschenk, erzählt Daniela John. Also doch Weihnachten das ganze Jahr über mit viel Zeit und Freude? Das oben stehende Gedicht von Elli Michler drückt deutlich aus wie wichtig es sein kann, Zeit zu haben. Sollten wir uns dieses Gedicht nicht selber schenken, damit wir unsere Zeit bewusst und sinnbringend auch anderen verschenken können? Wäre das nicht wie Weihnachten? In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen, ganz besonders unseren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Angehörigen und Zugehörigen, allen Mitgliedern, Spendern und Sponsoren Danke sagen für ein erfülltes und geschenktes Jahr. Für allen Einsatz, für jedes Lächeln der Freude und für jede Träne der Trauer, für das gute Miteinander und die Freude aneinander. Ihnen allen wünsche ich zusammen mit den beiden Leiterinnen des Stationären und Ambulanten Hospizes ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Gesundheit und Frieden. Herzlich Ihre Kristin Kuhl Ute Kompatscher Daniela John Suchen Sie noch ein Weihnachtsgeschenk? Sixties in Motion Benefizkonzert der Rotarier Lassen Sie sich in die Flowerzeit entführen „Glaube an das, was du tust, tue das, woran du glaubst.“ Chorkonzert | Leitung: Susanne Schempp Sonntag, 31. Januar 2016 | 17.00 Uhr | 12,- € Steinturnhalle Leonberg | Steinstraße Rotary Club Leonberg – Weil der Stadt Benefizkonzert | Brahms-Requiem Johanniskantorei & Sinfonieorchester Leonberg Samstag, 5. März 2016 | 20.00 Uhr 10,-, 15,-, 20,- € Kartenvorverkauf: Stadthalle Leonberg | Tel.: 07152/9755-10 Mail: [email protected] Kartenvorverkauf: Ute Kompatscher | Tel.: 07152/33552-02 Mail: [email protected] Das Jahr 2015 im Hospiz Bilder sagen mehr als 1000 Worte ... © Bilder Hospiz Leonberg und iXmedia Spendenkonto: Kreissparkasse Böblingen IBAN DE54 6035 0130 0008 6961 00 SWIFT BBKRDE6BXXX Volksbank Region Leonberg IBAN DE03 6039 0300 0360 4000 00 SWIFT GENODES1LEO Vielen Dank für Ihre Unterstützung
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