Der Bauer Nr. 19 . 6. Mai 2015 . Zeitung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich 4021 Linz . Auf der Gugl 3 . Tel. 050/6902-0 . Fax 050/6902-91000 www.ooe.lko.at Gesundheitsbewusste Konsumenten greifen gerne nach einem Glas Obstsaft vom heimischen Direktvermarkter. WEIHBOLD Heimischer Saft: Genuss mit bäuerlichen Wurzeln Oberösterreichs Direktvermarkter bieten eine ungeahnte Obst- und Saftvielfalt. Insgesamt gibt es in Oberösterreich ca. 280 bäuerliche Betriebe, die verschiedene reinsortige Apfelsäfte, Birnensaft, Mischsäfte und auch Sirupe erzeugen bzw. vermarkten. >> Pachtverträge: Klare Rechnungen & Verträge „Es wird fast ausschließlich reiner Fruchtsaft hergestellt. Daher sind diesen Spezialitäten auch keine Aroma- und Farbstoffe zugesetzt“, erläutert Karl Grabmayr, Vizeprä- >> Schweinemarkt: Wenig zufriedenstellende Bilanz sident der Landwirtschaftskammer OÖ, dem die bäuerliche Qualitätssaft-Produktion ein großes Anliegen ist. Mehr zum Thema Saft erfahren Sie auf Seite 16. >> Melkroboter: Austomatische Melksysteme werden mehr Die Landwirtschaftskammer ist bei der Ein Jahr ohne Exporte nach Russland hin- Oberösterreichische Betriebe setzen Erstellung von Pachtverträgen behilflich. telässt Spuren am Markt. immer mehr auf moderne Stalltechnik. Seite 4 Seite 5 Seite 6 2 Aus der LK AgrarPensionssysteme im Vergleich Im Vergleich mit anderen Ländern zeigt sich, dass die österreichische Agrarpension zu den stabilsten in Europa zählt. Nicht nur den Versicherungsschutz, die Leistung oder die Pensionszugangsregelungen betreffend, sondern auch die im Vergleich niedrigere Einzahlung und hohe Auszahlung. „Es ist eindeutig eine besondere Leistung der Agrarpolitik, dass die Bauernpension diesen Stellenwert im System erhalten hat“, zeigt der Generaldirektor der SVB, Mag. Franz Ledermüller, auf. Der statistische Durchschnittsbeitrag im Monat pro Betrieb in Deutschland ist doppelt so hoch als in Österreich. Erhalten österreichische Bauern ca. 1.100 Euro, Bäuerinnen 824 Euro (Alterspension 2013), so müssen ihre deutschen Standeskollegen mit 388 Euro, Bäuerinnen mit 250 Euro auskommen. Deutsche Bauern erhalten je Euro Beitrag 2,29 Euro, österreichische Bauern 4,32 Euro. „Wo sonst gibt es im Betrieb die vierfache Rendite“, stellt Ledermüller einen Bezug zu betrieblichen Investitionen her. Für NR Jakob Auer ein deutlicher Zukunftsauftrag: „In der Pension erhalten Bauern im Durchschnitt weniger als Arbeitnehmer. Der Vergleich zu anderen Ländern zeigt jedoch wie stabil unser System ist und wie wichtig es ist, unser bäuerliches Sozialversicherungssystem zu bewahren und weiter auszubauen.“ Der Bauer . 6. Mai 2015 Ausschuss für Bildung und Beratung unter dem Vorsitz von KR Walter Lederhilger am 20. April 2015 In der konstituierenden Sitzung am 20. April wurde KR Walter Lederhilger zum Vorsitzenden und KR Christine Seidl zur Stellvertreterin des Ausschusses für Bildung und Beratung gewählt. In der ersten Sitzung nach den LK-Wahlen waren das Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, das Bildungsangebot des Ländlichen Fortbildungsinstitutes und die Bildungsförderung im Rahmen des Förderprogramms der Ländlichen Entwicklung 14-20 die zentralen Themen. Bildung und Beratung wichtige Geschäftsfelder der LK OÖ DI Franz Forstner, Leiter der Abteilung Bildung und Beratung, präsentierte das umfassende Dienstleistungsangebot der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in diesem Bereich. In seiner Darstellung ging er auch auf die Einkommenssituation bäuerlicher Betriebe und die zukünftigen Herausforderungen an die Beratungs- und Bildungsangebote ein. Im Jahr 2014 erbrachte die Landwirtschaftskammer Oberösterreich im Leistungsportfolio für die Beratungstätigkeit 37,7 Prozent und für die Entwicklung und Umsetzung von Bildungsmaßnahmen 15,3 Prozent. Vom gesamten Leistungsumfang ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von landwirtschaftlichen Betrieben eine wesentliche Zielsetzung im Dienstleistungsangebot der Landwirtschaftskammer. Die Landwirtschaft in Oberösterreich ist vielfältig strukturiert und die unterschiedlichen Betriebsund Erwerbsformen bäuerlicher Betriebe erfordern ein auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmtes Bildungs- und Beratungsangebot. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden ist eine kontinuierliche An- passung der Organisation und Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebotes der Landwirtschaftskammer erforderlich. Das primäre Ziel, die Stärkung der Unternehmerkompetenz, wird durch die Kampagne „Mein Betrieb – Meine Zukunft“, die eine auf die Zielsetzung abgestimmtes Bildungs- und Beratungsangebot umfasst, das Angebot an Arbeitskreisberatung und die Forcierung der Ausbildung zum Meister und zur Meisterin in der Landwirtschaft, unterstützt. LFI Bildungsarbeit Die strategische Ausrichtung und Zielsetzung des Ländlichen Fortbildungsinstitutes wurden von der LFI-Geschäftsleiterin Ing. Manuela Jachs-Wagner vorgestellt. Das Ländliche Fortbildungsinstitut der Landwirtschaftskammer Oberösterreich wird mit seinem vielfältigen Bildungsprogramm den aktuellen Anforderungen gerecht und umfasst folgende Themenschwerpunkte: Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung, Ernährung und Gesundheit, EDV und Informationstechnologie, Unternehmensführung, Bauen und Technik, Direktvermarktung, Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Umwelt und Biolandbau, Urlaub am Bauernhof, Schule am Bauernhof und Green Care. Derzeit werden über 1.700 Veranstaltungen durchgeführt und fast 29.000 Teilnehmer erreicht. Einen wesentlichen Schwerpunkt in den kommenden Jahren bilden die Weiterbildungsmaßnahmen im neuen ÖPUL mit verpflichtenden Schulungsmaßnahmen im Bereich UBB-Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung, Gewässerschutz, Alpung und Biologische Wirtschaftsweise. Vorgestellt wurden auch neue Entwicklungen im Bereich des ELearning, das eine Unterstüt- zung von Lernprozessen durch den Einsatz von Informationsund Kommunikationstechnologien darstellt. Bildungsförderung in der Ländlichen Entwicklung DI Johannes Riegler präsentierte dem Ausschuss die Fördermöglichkeiten von Bildungsangeboten im neuen Programm „Ländliche Entwicklung 14-20“. Der Artikel 14 „Maßnahme zum Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen“ bildet die Grundlage zur Förderung von Bildungsmaßnahmen. Als förderfähige Maßnahmen sind die Berufsausbildung im zweiten Bildungsweg, wie die Facharbeiter und Meisterausbildung in der Landwirtschaft, Fort- und Weiterbildungen zur Verbesserung der fachlichen Qualifikation, sowie zur Stärkung der Unternehmerpersönlichkeit, Demonstrationsmaßnahmen und Informationsmaßnahmen, die zur Bewusstseinsbildung für die Land- und Forstwirtschaft beitragen und Austauschprogramme für Auslandsaufenthalte von Land- und Forstwirten vorgesehen. Bundesweite Maßnahmen wie Arbeitskreise, Zertifikatslehrgänge und Bildungskampagnen erhalten einen höheren Zuschuss als sonstige Fortund Weiterbildungsmaßnahmen. Die Förderungen werden von anerkannten Bildungsträgern, wie dem LFI direkt beantragt, somit zahlt der Kursteilnehmer einen um die Förderung reduzierten Kursbeitrag. ING. MANUELA JACHS-WAGNER Bildung & Beratung online www.ooe.lko.at 6. Mai 2015 . Der Bauer Aus der LK 3 Ausschuss für Biolandbau und Direktvermarktung unter dem Vorsitz von LK OÖ-Vizepräsident Karl Grabmayr am 29. April 2015 Konstituierung des neuen Ausschusses für Biolandbau & Direktvermarktung Die Revision der EU-Bioverordnung, die Direktvermarktung, die Wahl von Vizepräsident Karl Grabmayr zum Vorsitzenden und von Ing. Franz Leitner zum Stellvertreter, waren die Schwerpunkte des Ausschusses. Vizepräsident Grabmayr betonte die positiven Entwicklungen im Bereich Biolandbau und Direktvermarktung, die zukünftig durch diesen neuen Ausschuss vermehrt unterstützt werden sollen. Alle Mitglieder betonten die Notwendigkeit der guten Kommunikation zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft wie auch des Aufzeigens der Marktchancen in der Direktvermarktung. Eingeladen war Mag. Paul Axmann vom Institut für Bio-Landwirtschaft & Biodiversität der Nutztiere in Thalheim/Wels, der die österreichische Biolandwirtschaft von Seiten des Landwirtschaftsministeriums gemeinsam mit den Zuständigen im Gesundheitsministerium auf EU-Ebene vertritt. Aufgrund des Erfahrungsberichtes über den Biolandbau in der EU gab im Jahr 2013 der Rat den Auftrag zur ambitionierten Weiterentwicklung der Verordnung und 2014 wurde der neue Vorschlag veröffentlicht. Im Bereich der Produktion und Kontrolle sah der anfängliche EUKommissionsvorschlag Maßnahmen vor, die von Seiten Österreichs in Stellungnah- men sowohl der Bundesländer wie auch des Landwirtschaftsministeriums sehr kritisch beurteilt wurden. Die Bedenken waren, dass es dadurch zu einer Reduktion der Biobetriebe, zum Produktionsrückgang, zu Preiserhöhungen und zur Rechtsunsicherheit für die neu einsteigenden Betriebe kommen würde. Paul Axmann zeigte die bisherigen Verhandlungsergebnisse auf und verwies auf noch offene Fragen. Aus seiner Sicht haben die Verhandlungen bisher nur Entschärfungen des Vorschlags gebracht, um den Status Quo von 2009 wieder zu erlangen. Die angekündigten innovativen Schritte auf Gesetzesebene fehlen. Die weitere Vorgehensweise ist, dass sich im Mai der EU-Ministerrat einigen muss, wenn er die Reform der EU-Bioverordnung weiterführen will. Wenn er sich nicht auf das bisherige Verhandlungsergebnis einigt, droht die Rücknahme des Vorschlages. Innerhalb der Mitgliedsländer wird der Vorschlag sehr unterschiedlich beurteilt. Minister DI Andrä Rupprechter hatte letzte Woche den lettischen Vorsitzendes des EU-Rates nach Österreich eingeladen um die Änderungen, die Österreich nach wie vor anstrebt, vorzustellen. In der Diskussion wurde die Kontrolle von Bioprodukten aus Drittländern und die Biokontrolle auf den landwirtschaftlichen Betrieben angesprochen. Eine inhaltliche Übersicht über den Stand der Verhandlungen gibt es online auf www.ooe.lko.at/bio. Die Referentin für Direktvermarktung, Ing. Gabriele Stein, gab einen Überblick über das Beratungs- und Bildungsangebot in der Direktvermarktung. Beratungsangebote wie die Produktpreiskalkulation unterstützen sowohl langjährige Direktvermarkter wie auch Einsteiger, damit die Wirtschaftlichkeit dieses Einkommensstandbeines überprüft und weiterentwickelt werden kann. Der Überblick über die Vertriebswege in der Direktvermarktung zeigte auf, dass Direktvermarkter in der Regel mehrere Vermarktungswege haben und neben dem Abhofverkauf auch die Belieferung der Gastronomie, des Einzelhandels, die Zustellung oder der Internetvertrieb zunimmt. In der Diskussion wurde die Anhebung des Freibetrages von 3.700 Euro angesprochen wie auch die Notwendigkeit der Grenze von 33.000 Euro im Hinblick auf die landwirtschaftliche Nebentätigkeit. Weitere Diskussionsthemen waren die Bewerbung des Einkaufs direkt beim Bauern, die Bedeutung des Gesprächs mit den Konsumenten vor Ort in den Gemeinden durch die bäuerlichen Betriebsleiter wie auch die große Bedeutung sowohl der Direktvermarkter als auch anderer Erwerbskombinationen für das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft. MAG. MARIA DACHS Land Oberösterreich knüpft „Agrar-Kontakte“ zum Iran Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger knüpft enge Kontakte zum erfolgversprechenden Exportmarkt Iran: „Vor wenigen Wochen haben wir erstmals Rindersperma von Genetic Austria geliefert.“ Eine iranische Delegation hat bei einem Treffen in Linz zudem großes Interesse an Fleckvieh und auch Ziegen und Schafen aus Oberösterreich bekundet. Landesrat Hiegelsberger sieht hierbei auch für Rindfleischexporte große Chancen: „Der Iran führt allein davon jährlich 800.000 Tonnen ein.“ Der Iran will künftig jedes Jahr 5.000 bis 7.000 Stück Lebend- rind kaufen und prüft Österreich und Deutschland als mögliche Partner. Eine grundsätzliche Zulassung existiert bereits. Oberösterreich kann in diesem Bereich klar punkten: „Fleckvieh ist widerstandsfähig, zeichnet sich durch eine einfache Haltung aus und ist sowohl für die Milch- als auch für die Fleischnutzung geeignet“, erklärt Hiegelsberger. Die Iraner kreuzen das österreichische Rind mit den ursprünglichen Rassen ihres Landes. Potenzial gibt es jedenfalls genug, die Nachfrage ist vorhanden: Ein iranischer Großbetrieb verfügt über bis zu 10.000 Rinder. Gespräche mit einer iranischen Delegation – im Bild v.l.: Mag. Peter Kreuzhuber, Geschäftsführer Genetic Austria, Dr. Hassan Wishte, Leiter der Iranischen Veterinär Organisation (IVO), Dr. Josef Miesenberger, GF FIH, LR Max Hiegelsberger, Dr. Hossein Salari, Ländervertreter für den Iran, DI Franz Kaltenbrunner, GF RZO. LAND OÖ/HUBER „Durchaus interessant wären auch Getreideexporte in das Land“, ortet der Agrar-Landesrat ein weiteres Geschäftsfeld. Hiegelsberger hat den Vertreten der Delegation angeboten, Lieferungen von Weizen zu prüfen. 4 Recht Der Bauer . 6. Mai 2015 Rechtstipp Datenabgleich AMA SVB Seit dem Jahr 2013 erhält die Sozialversicherungsanstalt der Bauern automatisch von der AMA Informationen aus dem AMA-Mantelantrag sowie aus dem Flächenbogen. Gibt es Abweichungen in der Person des Förderwerbers und des Betriebsführers bei der SVB werden seitens der SVB Ermittlungen eingeleitet. Weiters wird seitens der SVB geprüft, ob auch alle Flächen aus dem AMA-Antrag bei der SVB gemeldet sind. Scheint beispielsweise im Förderantrag ein größeres Flächenausmaß auf als bei der SVB gemeldet, so leitet die Versicherung entsprechende Erhebungen ein. Dies gilt auch für Almflächen. Dabei ist zu beachten, dass bei Almflächen immer von der Bruttofläche und nicht von der beihilfenfähigen Almfutterfläche ausgegangen wird. Weiderechte (Servitute) begründen keine Sozialversicherungspflicht, da die Weiderechte im Einheitswertbescheid des Weideberechtigten mit einem gesonderten Zuschlag erfasst sind. MAG. GABRIELE HEBESBERGER Recht & Steuer www.ooe.lko.at Klare Rechnungen & Verträge Mit Pachtverträgen von der Landwirtschaftskammer OÖ werden klare Verhältnisse geschaffen. MMAG. ROBERT ABLINGER Die zunehmende EDV-mäßige Überprüfung von Bewirtschaftungs- und Pachtverhältnissen durch verschiedene Behörden macht die Schaffung klarer Verhältnisse immer wichtiger. Immer öfter muss diesen gegenüber ein Pachtverhältnis und dessen Details nachgewiesen werden. So erhält die Sozialversicherung der Bauern derzeit wieder Bewirtschaftungsdaten von der AMA und überprüft ihre Daten mit denen der AMA. Dabei geht es hauptsächlich darum, wer welche Flächen wirklich bewirtschaftet und wer dafür Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss. Besonders kritisch wird es für den Grundeigentümer oder Pächter, wenn Versicherungsgrenzen überschritten werden. In diesen Fällen drohen erhebliche Beitragsnachzahlungen und es kann unter Umständen nachträglich die Pension aberkannt werden. Auch die Finanzämter wollen wissen, wie hoch die Pachteinnahmen des Verpächters sind bzw. ob die Pachtzinsen, die der Verpächter geltend macht, auch dem Vertrag entsprechen. In Zukunft können die Finanzämter steuerrelevante Grenzen, wie Pauschalierungsgrenzen aufgrund des Datenaustausches leicht überprüfen. Wenn Rechtsverhältnisse unklar sind, kann von diesen zum Beispiel die Vorlage von Verträgen verlangt werden. Verschiedenste andere Behörden interessieren sich ebenso dafür, wer welche und wie viel Fläche bewirtschaftet, um etwa Grenzüberschreitungen bei Viehbeständen und Verantwortlichkeiten etwa für die Die Landwirtschaftskammer OÖ hilft bei der Erstellung von Pachtverträgen. TIM RECKMANN/PIXELIO.DE Beseitigung von Gehölzgruppen und Hecken usw. klären zu können. Bei Vertragsabschluss scheint oft vieles klar zu sein und werden viele Dinge nicht bedacht. Nach zwei bis drei Jahren ist zudem oft gar nicht mehr so klar, was eigentlich ausgemacht ist. Aus diesem Grund ist es zu Beweiszwecken etwa über die Höhe des Pachtzins, Indexanpassung, Kündigungsfristen und Termine, Prämienregelungen usw. sinnvoll einen schriftlicher Pachtvertrag zu machen. Landwirtschaftskammer OÖ bietet Unterstützung an Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich unterstützt ihre Mitglieder bei der Erstellung von Pachtverträgen. Nach Klärung der Vertrags- grundlagen (Pachtflächen, Pachtzins etc.) werden mit dem anwesenden Pächter und Verpächter an Hand der mitgebrachten Unterlagen sozial- und förderrechtliche Auswirkungen geprüft und werden mögliche steuerliche Probleme, die zu prüfen wären, besprochen. Aufgrund dessen wird für die Parteien ein Vertragsentwurf erstellt. Durch dieses bewährte umfassende Beratungsangebot und Service im Pachtvertragsbereich konnten von der Landwirtschaftskammer viele Probleme vorbeugend verhindert werden. Das Motto „Klare Rechnung, klare Verträge – gute Freunde“ hat sich hier bereits tausende Male bewährt. Termine dafür können bei jeder Bezirksbauernkammer vereinbart werden. 6. Mai 2015 . Der Bauer Tierproduktion 5 Schweinemarkt: Miese Bilanz nach einem Jahr ohne Russlandexport Ende letzten Jahres wurden im Baltikum und im angrenzenden Nord-Ost-Polen tote Wildschweine aufgefunden, die an afrikanischer Schweinepest (ASP) verendet waren. DR. JOHANN SCHLEDERER Damit trat ein, was man ein Jahr lang schon befürchtet hatte. Denn das ASP-Geschehen auf russischer und weißrussischer Seite, wo eine jährliche Ausbreitung der Seuche von mehr als 200 Kilometer Seuche gegeben war, deutete klar darauf hin, dass es auch im EU-Raum zu ASP-Fällen kommen würde. Was nicht vorhersehbar war, war der russische Importstopp für Schweinefleischprodukte aus der gesamten EU. Bis heute ist offen, ob diese Maßnahme politisch gesteuert war oder sachlichen veterinärpolizeilichen Regeln folgte. Unverständlich bleibt die Entscheidung deshalb, da jene ASP-infizierten Wildschweine, die man tot in Polen fand, aus russischen bzw. weißrussischen Ländereien kamen. Einlagern statt Exportieren Nach einem kurzfristigen Preisschock im März konnte sich der Schweinepreis aber dann bis Mitte des Jahres 2014 im vorhergesehenen Maß entwickeln. Grund dafür war die in diesem Zeitraum stark angestiegene Einlagerung von für den russischen Import typischen Schweineartikeln. Das sind primär Teilstücke wie Rückenspeck, Innereien und fette Abschnitte. Das Exportvolumen nach Russland betrug zuletzt etwa 800.000 Tonnen jährlich bzw. rund drei Prozent der EU-Produktion. Gemessen an fetten Teilstücken ging ein deutlich zweistelliger Prozentsatz Richtung Moskau. Ein Großteil davon ging dann auf Lager und belastet bis heute die heimische bzw. europäische Lagerkapazität. Wert von Speck und Schweinefett halbiert Etwa ein Viertel des Schlachtkörpergewichtes sind sogenannte Fettprodukte, welche die russische Fleischindustrie gerne als Rohstoff importiert. Nachdem Anfang August 2014 das politische Embargo verhängt wurde, war dem Fleischhandel klar, dass die im Gefrierlager vorbereiteten Russlandartikel nun nicht mehr nach Russland exportiert werden können. Da es für diese Produktgruppe bis dato keine gleichwertigen alternativen Verwertungsmöglichkeiten gibt, brach der Preis für dieses Segment um mehr als die Hälfte ein. Umgerechnet auf das Schwein wird allein aus diesem Segment ein Verlust von zehn Euro kalkuliert. > Beispiel: Speck der früher um 1,50 Euro gehandelt wurde, erzielt zurzeit keine 50 Cent. Millionenverluste ohne Russland Im zweiten Halbjahr 2014 fehlten im Vergleich zur Preisprognose, die sich an den Jahren 2012 und 2013 orientiert hatte, 20 Euro pro Schlachtschwein. Macht über den Daumen 50 Millionen Euro. Dieser jährliche Verlust für Österreichs Schweinebauern dürfte solange zu kalkulieren sein, solange eben der Russlandexport nicht wieder einsetzt. Den Schaden tragen alle Schweinebauern gemeinsam. Die Marktkräfte haben inzwischen dafür gesorgt, dass sich Ferkelerzeuger und Mäster mit einer um etwa fünf Euro geschmälerten Rentabilität im Jahresmittel auseinander setzen müssen. Darü- gen, das heißt ohne Russlandexport, anhaltend schwierige Zeiten für Schweinehalter. Stadl-Paura Pferde im Mittelpunkt Bei minus 30 Grad Celsius warten zig tausende Tonnen Schweinespeck auf Auslagerung. VLV ber hinaus zeichnen sich auch am Schlacht- bzw. Fleischmarkt Kollateralschäden ab. Die buchhalterisch schmeichelhaft als Lagerabwertung bezeichneten Betriebsverluste gehen auch in die Millionen. Erst die Zukunft wird zeigen, ob diese Verluste alle Unternehmen unbeschadet überstehen werden. Alternativmärkte nur Entsorgungsmärkte Alle Bemühungen, den Warenstrom auf andere Märkte umzulenken, zeigten bisher nur bescheidene Erfolge. Zum einen, weil die russlandtypische Ware anderswo kaum gefragt ist. Zum anderen, weil die zur Hoffnung Anlass gebenden asiatischen Märkte auch von anderen Anbietern am Weltmarkt bestürmt werden. Dies führt zu Preisdumping, was derzeit in China und Japan mit den amerikanischen Mitbewerbern ausgetragen werden muss. Unter dem Strich bedeuten die aktuellen Rahmenbedingun- Ein interessantes Zuchtwochenende steht im Pferdezentrum StadlPaura bevor. Den Beginn machen am 8. Mai die Isländerpferde. Neun Hengste dieser Gangpferderasse sind zur Körung angemeldet. Am 9. Mai finden die zentralen Stutbuchaufnahmen für Haflingerund Warmblutstuten statt. Programm > 8. Mai, 13 Uhr: Isländerhengstkörung und Stutbuchaufnahme > 9. Mai, 9 Uhr: Haflingerstutbuchaufnahme, 13 Uhr: Warmblutstutbuchaufnahme Genaue Informationen und Teilnehmer unter: www.pferdezucht-aust ria.at/ooe Preisgekrönt: Gänseblümchen, Dreijährigen. Haflinger Sieger der STEFAN SEIBERL 6 Milchwirtschaft Der Bauer . 6. Mai 2015 Gute Zellzahlen mit dem Melkroboter Betriebe mit einem automatischen Melksystem (AMS) werden laufend mehr. MAX FRUHSTORFER In Oberösterreich arbeiten bereits knapp über 200 Betriebe mit diesem Melksystem. Die Gefahr, dass die Zellzahlen mit dem Robotermelken steigen, ist gegeben. Das zeigen auch die Ergebnisse des Landeskontrollverbandes Oberösterreich. Zellzahl – ein Maßstab für die Eutergesundheit Die Leistungs- und Zellzahlwerte 2014 von 163 AMS-Betrieben in OÖ zeigen im Vergleich zu allen Betrieben einige Unterschiede. Die durchschnittliche Milchleistung der AMS-Betriebe ist um etwa 700 Kilogramm höher als der Durchschnitt aller Betriebe. Die Tabelle zeigt die Streuung in den einzelnen Zellzahlklassen. Aber nicht alle Roboterbetriebe liegen mit den Zellzahlen auf einem höheren Niveau als vor der Umstellung. Knapp 50 Prozent der Roboterbetriebe liegen unter 200.000 Zellen pro Milliliter Milch und unterscheiden sich kaum von allen anderen Betrieben. Die besten Roboterbetriebe erreichen Jahresdurchschnittswerte von unter 100.000 Zellen pro Milliliter. Es zeigt sich auch, dass das Management mit und rund um das AMS eine entscheidende Rolle spielt. Die Anforderungen der Kuh und die Regeln für das richtige Melken gelten genauso im AMS. Erfolgsgeheimnis von Betrieben mit niedrigen Zellzahlen Wenn Betriebe eine niedrige Zellzahl und weniger Eutergesundheitsprobleme haben, hängt das von mehreren Faktoren ab. Eine Erhöhung des Zellgehaltes nach der Umstellung und im laufenden Betrieb kann viele Ursachen haben. > Ein Melkzeug für 150 bis 170 Melkungen pro Tag – höheres Übertragungsrisiko für euterassoziierte Erreger (zB Staphylokokkus aureus) > Zwischendesinfektion eingebaut > Zu wenig Hauptreinigungen bei Problemen > Keine Zitzendesinfektion nach dem Melken > Zu kurze oder zu lange Zwischenmelkzeiten > Keine ausreichende Euterbehandlung Weitere Einflussfaktoren sind im Haltungs- und Hygienemanagement zu suchen: > Stark verschmutzte und schlecht eingestellte Liegeboxen > Zu lange Entmistungsintervalle > Zu geringer Luftwechsel – Keimdruck steigt > Zu enge Gänge und Überbelegung – Stress steigt > Probleme bei der Euterreinigung > Ausmelkprobleme durch schlechte Euter- und Zitzenform Grundlegende Vorbeugemaßnahmen Eine gute Stall- und Liegeplatzhygiene sowie eine laufende Funktionsprüfung der Die Zitzenreinigung erfolgt je nach Fabrikat mit Reinigungsbecher oder Bürsten und muss laufend auf deren Funktion kontrolliert werden. FOTOS: FRUHSTORFER Euterreinigungsvorrichtung sind Grundvoraussetzungen. Zwischenspülungen des Melkzeugs alleine bringen in Problembetrieben oft nicht den erhofften Erfolg. Hierzu ist es notwendig, eine Zwischendesinfektionsanlage mit Heißdampf oder Peressigsäure zu installieren. In den Sommermonaten sollten täglich drei Hauptreinigungen durchgeführt werden. Eine optimale Funktion und Einstellung der Zitzendesinfektion ist ebenfalls zu gewährleisten. Beobachten und Informationen nutzen Ein AMS liefert viele Informationen. Die Warnlisten und Informationen sind nach ihrer Wichtigkeit zu analysieren und dementsprechend ist darauf zu reagieren. Milchmengenschwankungen, Leitwerterhöhung und unvollständige Streuung der einzelnen Zellzahlenklassen Eine Zwischendesinfektionsanlage verringert das Übertragungsrisiko von Erregern. Zellzahl in Tausend % der Roboterbetriebe < 100 2 100 - 199 200 - 299 45 35 > 300 18 Melkungen sind hier nur einige Faktoren. Auch alle wichtigen Funktionsbereiche der Anlage müssen ständig kontrolliert werden. Einzeltierbeobachtungen, Schalmtest und bakteriologische Untersuchungen (BU) sind bei auffälligen Tieren konsequent durchzuführen und nach deren Ergebnis ist eine angepasste Behandlung einzuleiten. Eine wichtige Erkenntnis aus der Beratung ist die Tatsache, dass Betriebe, die vor der Umstellung auf AMS schon mit hohen Zellzahlen Probleme hatten, diese meistens auch mit AMS haben. Die Weichen für eine gute Eutergesundheit werden bereits vor einer Umstellung auf das Robotermelken gestellt. Informationen zum Thema „Melken und Eutergesundheit im AMS“ gibt es bei den Produktionsberatern der LK OÖ. Tiere www.ooe.lko.at 6. Mai 2015 . Der Bauer Boden.Wasser.Schutz 7 Betriebsberatung für Veredelungsbetriebe Kommentar Veredelungsbetriebe, die im Projektgebiet Grundwasser 2020 liegen bzw. in der Region Traun-Enns-Platte wirtschaften, können über die Boden.Wasser. Schutz.Beratung eine Betriebsberatung kostenlos in Anspruch nehmen. DI THOMAS WALLNER Mehr als 150 Betriebe wurden bereits umfassend beraten. Diese kostenlose Beratung direkt am Hof kann von jenen Betrieben in Anspruch genommen werden, deren Schwerpunkt in der Veredelungswirtschaft (Rinder-, Schweineund Geflügelproduktion) liegt. Gemeinsam mit dem Boden. Wasser.Schutz.Berater werden alle für den Betrieb relevanten Regelungen (zum Beispiel Cross-Compliance, rechtliche Rahmenbedingungen, Wirt- schaftsdüngermanagement) erläutert. Die ordnungsgemäße Ausführung des Pflanzenschutzmittellagers, der Düngerlagerstätten und des Befüllund Reinigungsplatzes der Feldspritze werden bei einem gemeinsamen Betriebsrundgang besprochen. Die betrieblichen Aufzeichnungen (ÖDüPlan, LK-Düngerrechner) sind ein weiterer Schwerpunkt, der intensiv beraten wird. Fragen zu Düngung und Pflanzenschutz entlang von Gewässern (Abstandsauflagen, Ausbring- und Düsentechnik) wer- Eine häufig gestellte Frage bei den Betriebsberatungen: Welcher Abstand ist bei Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen unbedingt einzuhalten? BWSB/WALLNER den bei einer Begehung direkt am Schlag diskutiert und erläutert. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Beratung von Alternativprodukten von auswaschungsgefährdeten Pflanzenschutzmittelwirkstoffen (OÖ Pestizidstrategie 2015). Die Berater der Boden.Wasser.Schutz.Beratung informieren dabei über die aktuellsten Neuerungen und Änderungen. Beratungserfahrungen Beratungsbedarf besteht unter anderem im Pflanzenschutzbereich (etwa Abstände zu Gewässern, abgelaufene Zulassungen, Dokumentation). Weiters treten Fragen zu den betrieblichen Aufzeichnungen auf oder es wird über die aktuellen Regelungen aus ÖPUL 2015 und Aktionsprogramm Nitrat informiert. Weitere Informationen sowie Terminvereinbarungen unter & 050/6902-1426 sowie per EMail an [email protected]. Hochwasserschutz-Bauprogramm 2015 Oberösterreich setzt seit 2005 ein umfassendes Hochwasserschutzprogramm um. Es wurden bereits 560 Schutzprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 700 Millionen Euro verwirklicht. Die fertiggestellten Projekte haben sich während der Hochwasser-Katastrophe 2013 bewährt, Schäden verringert oder sogar zur Gänze vermieden. Vor allem der Machlanddamm hat seine Bewährungsprobe 2013 bestanden und die Region ge- schützt. Aktuell sind 58 Projekte in Arbeit, weiters wird an fast 80 Instandhaltungsprojekten gearbeitet. Für die Umsetzung dieser Projekte stellen Bund und Land OÖ allein im Jahr 2015 Mittel von 77,5 Millionen Euro zur Verfügung. Für die nächsten Jahre stehen weitere Investitionen zur vollständigen Umsetzung des Hochwasserschutzes entlang der Donau, vom Oberen Donautal über das Eferdinger Becken, Maßnahmen in Linz bis hin zur St. Georgener Bucht, bevor. Kleinere, noch fehlende regionale Projekte sollen umgesetzt werden. „Meine Überzeugung für den Hochwasserschutz in Oberösterreich: Da technisch mit Hochwasserschutzdämmen schützen, wo es notwendig ist, dort dem Wasser wieder seinen Raum geben, wo es möglich ist“, erläutert dazu LR Rudi Anschober. Seit 2005 wurden insgesamt rund 700 Millionen Euro in 560 Projekte investiert. ÖR ING. FRANZ GRAF (FB), KEMATEN/KREMS, BEZIRK LINZ-LAND, LK-RAT Einsparen? Anstelle echter Aufgabeneinsparungen und einer Staatsreform, quält die Regierung sich selbst aber vor allem uns mit einer Steuerreform, aus der leider nur pure Rosstäuscherei wurde. Vor allem bei der Gegenfinanzierung. Aber zu einer nicht schlüssig begründbaren Umsatzsteuererhöhung auf die wichtigsten landwirtschaftlichen Betriebsmittel hat’s gereicht. Frei nach dem Motto: „Bei den Bauern geht das am leichtesten“. Und der Aufschrei unserer Vertreter bleibt aus. Angeblich stehen wir Bauern ja voll hinter dieser „Reform“. Keine Anzeichen auf eine Entlastung, die auch dem Staat Kosten spart und uns Nerven – zum Beispiel eine einfachere Antragstellung statt einer unnötigen Verkomplizierung. Oder bringt die neu eingeführte zusätzliche Schlagdigitalisierung irgendetwas außer mehr Bürokratie? Nur bei globalen Handelsabkommen will man jetzt „vereinfachen“: Zuviel an Qualitätsansprüchen und Herkunftskennzeichnungen schaden der Wirtschaft. Dabei brauchen die Bauern und Konsumenten genau das! 8 Boden.Wasser.Schutz Der Bauer . 6. Mai 2015 Häufige Fragen zum ÖPUL – Gewässerschutz Jetzt können die vorangemeldeten Gewässerschutzmaßnahmen „Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen“ (Grundwasser 2020), „Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen“ und „Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen“ im Rahmen des MFA bestätigt werden. DI ELISABETH MURAUER DI THOMAS WALLNER Ein letztmaliger Einstieg in diese ÖPUL-Maßnahmen ist mit Herbstantrag 2015 möglich. Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen > Flächen werden inner- und außerhalb des Projektgebietes bewirtschaftet, wie wird das gehandhabt? Sobald im ersten Jahr der Verpflichtung mindestens zwei Hektar Ackerfläche im Projektgebiet bewirtschaftet werden, kann an der Maßnahme teilgenommen werden. Die Bewirtschaftungsauflagen (Düngevorgaben und -verzichtszeiträume; schlagbezogene Düngeplanung, Aufzeichnungen und Bilanzierung, Pflanzenschutzvorgaben) betreffen nur die Flächen im Gebiet. > Welche Begrünungsmaßnah- Vorgaben des GW-Programmes Die Ackerzahl steht in der Schätzungsreinkarte. Die angeführten Düngewerte sind als regionale Obergrenze für die Düngung in der Maßnahme Einzuhalten in Ge„Vorbeugender Grundwasserschutz“ einzuhalbieten mit hoher ten. Bei niedrigerer Ertragserwartung einzelner Ertragserwartung Flächen sind die Düngewerte zu reduzieren und Max. kg N/ha im Einklang mit den Bestimmungen des Aktionsprogramms Nitrat einzuhalten. Ackerkulturen: Ackerbohne 0 Futterzwischenfrucht mit Leguminosen 35 Futterzwischenfrucht ohne Leguminosen 70 Grünschnittroggen 110 Hirse (Kolbenhirse, Rispenhirse, Biogashirse) 100 Körnererbsen 0 Körnermais 160 Mais Corn-Cob-Mix (CCM) 160 Silomais 180 Sojabohnen 0 Sommerbraugerste 80 Sommerfuttergerste 110 Sonnenblumen 70 Sorghum 120 Speiseindustriekartoffeln 150 Speisekartoffeln 150 Stärkeindustriekartoffeln 150 Sudangras 180 Wintergerste 135 Winterraps 160 Winterroggen 110 Wintertriticale 120 Winterweichweizen < 14 % Rohprotein 150 Winterweichweizen ≥ 14 % Rohprotein 150 Zuckerrübe 130 me muss für eine Teilnahme gewählt werden? Beide Maßnahmen – „Begrünung von Ackerflächen/Zwischenfruchtanbau“ (ausgenommen Variante 3), „Begrünung von Ackerflächen/System Immergrün“ – können gewählt werden. > Bis wann muss die Weiterbildungsverpflichtung von zwölf Stunden erbracht werden? Die gesamten zwölf Stunden sind bis spätestens Ende 2018 zu absolvieren. Auch ein Aufteilen der Weiterbildung (zB heuer ein GW-Kurs Teil 1, nächstes Jahr Teil 2) ist möglich. Wichtig ist, dass alle zwölf Stunden von einer maßgeblich am Betrieb tätigen und in die Bewirtschaftung eingebundenen Person absolviert werden. Die Teilnahmebestätigungen sind am Betrieb aufzubewahren. > Wie viele Bodenproben sind zu ziehen bzw. analysieren zu lassen bei einem Hektarausmaß von zB 10,2? Pro angefangene fünf Hektar Ackerfläche ist auf den im Pro- MERKBLATT GRUNDWASSER 2010, LAND OÖ jektgebiet liegenden Flächen eine Bodenprobe zur Feststellung des Stickstoff-, Phosphorund Kaligehaltes sowie des pH-Wertes und des Humusgehaltes zu ziehen. Bei 10,2 ha wären also drei Proben zu nehmen. Diese Vorgaben sind bis 31.12.2018 zu erfüllen. > Es gilt der Pflanzenschutzmittelverzicht der Wirkstoffe Metolachlor, Chloridazon, Terbuthylazin, Metazachlor und Bentazon bei Mais, Soja, Zuckerrübe und Raps. Ist die Anwendung von „Dual Gold“ (s-Metolachlor) bei Ölkürbis möglich? Eine Anwendung bei anderen Kulturen als Mais, Soja, Zuckerrübe und Raps ist erlaubt. Es wird allerdings eindringlich empfohlen auf austragungsgefährdete Wirkstoffe zu verzichten. > Flächen im oberösterreichischen Projektgebiet liegen in der hohen Ertragslage. Wie berechnet sich der Stickstoffbedarf auf Flächen, die nicht den hohen Ertrag erreichen? Bei Feldstücken mit hoher (Fortsetzung auf Seite 9) 6. Mai 2015 . Der Bauer (Fortsetzung von Seite 8) Ertragserwartung orientiert man sich an den Vorgaben des GW-Programmes (siehe Tabelle); für Flächen, bei denen nur mittlere oder niedrige Erträge erreicht werden können, gelten die Zahlen aus dem Aktionsprogramm Nitrat als Grenzwerte. Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen > Es wird die Auflage von mindestens zwei Hektar be- wirtschafteter Ackerfläche im Projektgebiet erfüllt, aber es herrscht Unklarheit über die Ackerzahl, die unter 40 betragen muss. Wie wird sie ermittelt? Die Ackerzahl kann der Schätzungsreinkarte der Amtlichen Bodenschätzung entnommen werden. Außerdem kann die Ackerzahl mittels der Ertragsmesszahl (EMZ – steht am Auszug des Grundstücksverzeichnisses) dividiert durch die Grundstücksfläche in Ar ermittelt werden. Zusätzlich Auch oberhalb dieses Gewässerrandstreifens können noch zusätzliche Streifen angelegt werden. BWSB Boden.Wasser.Schutz 9 gibt es die Möglichkeit, sich im GIS diese Bereiche einblenden zu lassen („Grundwasserschutz“ und „Schutzgebiet mit AZ unter 40“). > Ein Feldstück ist in zwei Teilschläge geteilt, ein Teilschlag liegt mit der Ackerzahl unter 40, der andere nicht. Zusammengenommen sind die Schläge mit ihrer Ackerzahl auch knapp über 40. Kann trotzdem das ganze Feldstück in die Maßnahme? Nein, nur der Teil, der unter 40 liegt, kann in die Maßnahme eingebracht werden. > Am Schlag besteht aber schon eine dauerhafte Kleebegrünung. Muss auf der Fläche eine winterharte Begrünungsmischung eingesät werden (keine Leguminosenreinsaat) oder kann der Begrünungsbestand belassen werden? Die Vorgabe lautet „Belassen eines Begrünungsbestandes“, also ist dies in Ordnung. Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen > Das Feldstück liegt direkt an einem ständig wasserführenden Oberflächengewässer und ist auch im GIS als teilnahmeberechtigt ersichtlich. Deshalb wurde dort ein mindestens durchschnittlich zwölf Meter breiter Gewässerrandstreifen angelegt. Kann zB eine bevorzugte Abflussschneise zusätzlich in diese Maßnahme eingebracht werden? Auch dieser Feldstücksteil kann als zusätzliche freiwillige Anlage in die Maßnahme eingebracht werden (Code ZOG), da in dem 50-MeterBereich zum Gewässer schon ein Streifen angelegt wurde. Für diese Fläche gelten dieselben Bedingungen wie für die direkt ans Gewässer angrenzende Fläche (Anlage einer dauerhaft winterharten Gründecke, Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutz, jährliche Mahd oder Häckseln, kein Umbruch). > Bezieht sich der Verzicht auf die Ausbringung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln auf die gesamte Feldstücksfläche oder nur auf den begrünten Teil? Hier ist nur der begrünte Teil relevant, dafür gilt hier das absolute Verbot. Weitere Informationen sind bei der Boden. Wasser.Schutz.Beratung unter & 050/6902-1426, www.bwsb. at oder per E-Mail an bwsb@ lk-ooe.at erhältlich. Bezirke Grieskirchen Zu einer Muttertagslesung mit der Schriftstellerin Monika Krautgartner lädt die Goldhauben-Gruppe Grieskirchen am 8. Mai um 19.30 Uhr in den Saal der Raiba Grieskirchen. Eintritt: freiwillige Spenden. Wels-Land Am 10. Mai ist in Steinerkirchen bei Familie Rapperstorfer, vulgo Kira z‘Littring, Pesenlittring 2, der Forstbewerb des Bezirks WelsLand. Start ist mit dem FrühLJ STEINERKIRCHEN schoppen um 10 Uhr, ab 11 Uhr haben die Teilnehmer die Chance, ihr Können in acht verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen. Nach dem von der Landjugend Steinerkirchen-Fischlham organisierten Bewerb erwartet die Besucher eine MotorsägenShow. Unter allen anwesenden Müttern wird anlässlich des Muttertags ein Dirndl verlost. Erfolgreiche „Bauernjause 2015“: Bereits zum fünften Mal fand im April die traditionelle Bauernjause statt. Dabei verwöhnten 22 Betriebe aus Oberösterreich die Besucher mit regionalen Köstlichkeiten. In den heimischen Mostschänken wurde dabei kräftig gejausnet. Viele Besucher nützten auch das vielfältige Angebot zur „Woche der Landwirtschaft, die heuer unter dem Motto „Bodenleben“ stand. An der Aktion Bauernjause beteiligte sich etwa auch die Familie Gaßner, Speck Alm, aus Bad Kreuzen im Bezirk Perg – siehe Foto, v. l.: Ortsbauernobmann Helmut Riegler, Speck Alm-Chef Manfred Gaßner, Karl Gartner, Barbara Payreder (Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates im Bezirk Perg) und Bernhard Gusenbauer. PAYREDER 10 Ackerbau Der Bauer . 6. Mai 2015 Neue Studie beleuchtet Bedeutung des Maisanbaus in Österreich Diskussion über diese Kultur soll versachlicht werden. Die Kulturpflanze Mais hat sehr große Bedeutung. Eine drastische Einschränkung des Maisanbaues hätte starke Verluste an landwirtschaftlicher Produktivität, Wertschöpfung und Beschäftigung zur Folge. Die Einbußen würden nicht nur den Agrarsektor, sondern auch den vor- und nachgelagerten Sektor und die Volkswirtschaft insgesamt treffen – so die Ergebnisse einer Studie, die als gemeinsame Initiative des Ökosozialen Forums Österreich und der Bundesländer Burgenland, NÖ, OÖ und Steiermark geführt wurde. „Der Anbau von Mais wurde in den vergangenen Monaten oft hinterfragt und kritisiert. Die Diskussion verlief oft unsachlich. Wir haben daher in Zusammenarbeit mit dem WIFO und der BOKU die Bedeutung dieser Kulturpflanze in Österreich genauer untersucht“, erläuterte Hans Mayrhofer, Generalsekretär des Ökosozialen Forums. Die Studie befasst sich einerseits mit der wirtschaftlichen Bedeutung der Maisproduktion für die österreichische Volkswirtschaft, andererseits beschreibt sie die pflanzenbaulichen Maßnahmen zur Minderung der Umweltwirkung durch den Maisanbau. Tipp Eine Kurzfassung der Studie „Maisanbau in Österreich - Zahlen & Fakten“ kann auf www.oekosozial.at oder auf www.aiz.info im Anschluss an diesen Beitrag als pdf-Dokument heruntergeladen werden. Hohe Ertragsleistung „Keine andere Pflanze hat gleichermaßen derart hohe Biomasse-Erträge, eine so große Energieausbeute und eine so vielseitige Verwendbarkeit in der Landwirtschaft sowie in der technischen Verarbeitung wie Mais“, betonte Rita Kappert, Studienautorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BOKU. „Die Maisanbaudichte ist in einigen österreichischen Regionen sehr hoch, was zu ökologischen Problemen führen kann. Mais verbraucht vergleichsweise wenig Wasser, stellt bescheidene Ansprüche an den Boden und weist eine deutlich positive Humusbilanz auf. Diese Kultur bedarf, abgesehen vom Maiswurzelbohrer, nur geringer PflanzenschutzAufwendungen“, unterstrich Studienautor Hans-Peter Kaul. Ein Problem stelle allerdings der Maiswurzelbohrer dar, weil hier der Befallsdruck in Österreich zunehme. Fruchtfolge sei die wichtigste Maßnahme zur Schadensminimierung. Die Auswahl an chemischsynthetischen Präparaten sei hier sehr beschränkt, derzeit prüfe man daher auch die Wirksamkeit alternativer Mittel. Mais werde spät ausgesät, daher sei im Frühjahr der Boden lange nicht bedeckt, was das Risiko für Erosion steigen lasse, so Kaul. Allerdings stehe diese Kultur – neben den Zuckerrüben – im Herbst am längsten am Feld und bedecke so den Boden länger. Darüber hinaus seien im Umweltprogramm ÖPUL verschiedene Maßnahmen vorgesehen, die der Erosionsgefahr entgegenwirken. Die Einschränkung des Maisanbaus hätte starke Verluste in der landwirtschaftlichen Produktivität zur Folge. LK OÖ Steigendes Ertragspotenzial „Mais hat ein höheres und stärker steigendes Ertragspotenzial als etwa Weizen. Auch in den kommenden Jahren werden weiter zunehmende Erträge erwartet. Dennoch wird derzeit in Österreich nicht mehr Mais angebaut als vor 30 Jahren. Der Anteil dieser Kultur am Ackerland ist jedoch heute höher als früher“, stellte Franz Sinabell, Agrarexperte des WIFO, fest. Beim Maisanbau seien einerseits deutlich höhere variable Kosten als bei anderen Kulturen zu verzeichnen, allerdings sei auch der Deckungsbeitrag deutlich größer. Der Umstand, dass ein Fünftel der in der heimischen Tierproduktion verwendeten Futtermenge vom Mais stammt, unterstreiche die Bedeutung dieser Pflanze für die österreichische Nutztierhaltung. Mais sei außerdem eine bedeutende Energiepflanze und steuere rund 20 Prozent zur Biomasseproduktion der heimischen Landwirtschaft bei. Maisanbau hat hohen Stellenwert in der Saatzucht „Wir haben ein Extrem-Szenario modelliert, in dem kein Körner- und Silomais mehr in Österreich angebaut wird, stattdessen ausschließlich Weizen und Grassilage. Die Folgen wären umfangreich: Der Output im Agrarsektor würde um rund 900 Millionen Euro sinken. Gleichzeitig würde durch die veränderte Technologie, die zur Bodenbewirtschaftung eingesetzt wird, die Nachfrage nach Vorleistungen im Inland reduziert. Die Wertschöpfung würde um bis zu 400 Millionen Euro verringert und die Zahl der Beschäftigten im vor- und nachgelagerten Bereich dürfte um 8.000 bis 15.000 Personen abnehmen“, erläuterte Sinabell. Die Zahlen für dieses hypothetische Szenario seien konservativ gerechnet, denn eigentlich müsse man auch berücksichtigen, dass ohne Mais der Schweinemast die wichtigste Futtergrundlage entzogen und der österreichischen Saatzucht eine bedeutende Kultur fehlen würde. Hiegelsberger: Diskussion auf wissenschaftlichen Fakten „OÖ ist bundesweit führend in der Tierproduktion. Für uns ist Mais eine besonders wichtige Pflanze“, berichtete Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. So habe die Maisanbaufläche in Oberösterreich nur einen Anteil von zwölf Prozent an der Ackerfläche und auch der Wasserbedarf sei vergleichsweise gering. Hierzulande entfielen sieben Prozent des Wasserverbrauchs auf die Landwirtschaft, weltweit seien es 70 Prozent, gab Hiegelsberger zu bedenken. WWW.AIZ.INFO 6. Mai 2015 . Der Bauer UBB-Weiterbildungsverpflichtung von zu Hause aus absolvieren Betriebe, die an der ÖPUL 2015 Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ teilnehmen, haben bis 15. Mai 2015 Flächen mit mindestens vier insektenblütigen Mischungspartnern anzulegen. Welche Pflanzen dafür geeignet sind, wird im Onlinekurs „Biodiversitätsflächen im ÖPUL 2015 – Was soll ich anbauen?“ erklärt. Darüber hinaus informiert dieses Seminar über Grundlegendes zum Thema biologische Vielfalt bzw. Biodiversität. Weitere Inhalte: Praxisorientierte Tipps und Information Kursnr. 6784A Biodiversitätsflächen im ÖPUL 2015 – Was soll ich anbauen? UBB Onlinekurs Kursdauer: etwa eine Stunde Kursbeitrag: zehn Euro Diesen Onlinekurs können die Teilnehmer jederzeit im selbst gewählten Ausmaß und Rhythmus am eignen PC absolvieren. Anerkennung als Weiterbildungsveranstaltung ÖPUL 2015: 1 Stunde für Maßnahme UBB LK OÖ/FRÜHWIRTH PETER Empfehlungen für die Anlage von Biodiversitätsflächen, positive Auswirkung von Biodiversitätsflächen auf Wild- und Honigbienen und Vögel sowie deren Bedeutung für die Landwirtschaft und Natur. Der Erhalt und die Förderung von Biodiversität sind zentrale Themen im ÖPUL 2015. Voraussetzung/Ausstattung für Teilnahme: Breitbandinternetzugang mindestens ADSL empfohlen (mobiles Internet nicht empfohlen), PC, Notebook oder Tablet mit aktuellem Browser, Lautsprecher empfohlen. Anmeldung: & 050/6902-1500, per E-Mail [email protected] oder über die Webseite www.lfi.at/ nr/ooe/6784. Nach Anmeldung erhält jeder seine persönlichen Zugangsdaten für die Lernplattform eLFI. Gefragt: Urlaub am Bauernhof Bei der diesjährigen Vollversammlung der Urlaub am Bauernhof-Region Innviertel/ Hausruckwald blickten Regionsbetreuerin GF Herta Steininger und Obmann Hermann Stadler auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Zu einem Generationenwechsel kam es auch an der Spitze der Region Innviertel-Hausruckwald. Obmann Stadler übergab an Klaus Rabengruber aus Haag am Hausruck. Rabengruber ist selbst ein engagierter Urlaub am Gesucht: die besten Redner Das Land sucht die besten Redner und die vielseitigsten Teams – am 17.Mai treten die besten Redner und vielseitigsten Teams in der LFS Mistelbach (Bezirk Wels Land) gegeneinander an. Biodiversitätsflächen wirken sich positiv auf Bienen aus. Bauernhof-Anbieter und weiß, wovon er spricht – die Marke Urlaub am Bauernhof zu stärken, ist sein großes Anliegen. Weiters wurden auch die bestehenden Bezirksobmänner und Obfrauen in ihrem Amt bestätigt: Obmann-Stellvertreterin Gabi Schnitzinger (Bezirk Braunau), Gabi Reisinger (Bezirk Eferding), Doris Wimmer (Bezirk Ried), Klaus Rabengruber (Bezirk Grieskirchen) und Hermann Stadler (Bezirk Schärding). Bildung 11 Reden ist Gold In fünf Kategorien werden jeweils die besten Redner von einer Jury ermittelt. Während sich die Teilnehmer in den Kate- Die Mitglieder stellen ihr Redetalent unter Beweis. LJ OÖ gorien „Präsentationsrede“ und „Vorbereitete Rede“ in Ruhe zu Hause vorbereiten können, ist in der Kategorie „Spontanrede“ Schlagfertigkeit gefragt. In der Kategorie Spontanrede treten am Ende die vier besten Redner des Tages in einem direkten Duell gegeneinander an. Auch Schüler von landwirtschaftlichen Schulen dürfen am Redewettbewerb teilnehmen. Gefragt: Wissen und Geschick Auch das intelligenteste und geschickteste Team des Landes wird ermittelt. Die Teams, zwei Mädchen und zwei Burschen, müssen beim 4er-Cup unterschiedliche Aufgaben zu verschiedenen Themen lösen. Dabei sind vor allem Geschick, Intelligenz und Kreativität gefragt. MARCUS FATTINGER Schule FS Mistelbach Die Schülerinnen der 2. Klasse der Fachschule Mistelbach im Zweig „Öko-Wirtschaft.Design“ nahmen am ARA Umweltwettbewerb „Kreativ für die Umwelt“ teil. Mit ihrem Wohlfühl-Müll-Recycling-Wohnzimmer kamen sie in der Wertung unter die Top 5 aus ganz Österreich. Sie bastelten z. B. Vasen aus Milchpackungen, Stühle aus Styropor- und Teppichresten, eine Kommode, aus der Pflanzen FS MISTELBACH wachsen uvm. LK Publikationen bestellen www.ooe.lko.at 12 Markt Der Bauer . 6. Mai 2015 Rinderpreise Südbayern Stiere: 3,72 20. bis 26. 4. 2015 Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt., einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen Kühe: 3,16 Kalbinnen: 3,52 Marktkalender Braunvieh Fleckvieh Wels Dienstag, 16. Juni, 11 Uhr Wels Dienstag, 16. Juni, 11 Uhr Freistadt Mittwoch, 6. Mai, 10.45 Uhr Ried Dienstag, 2. Juni, 10.30 Uhr Vöcklabr. Montag, 15. Juni, 13 Uhr Holstein-Friesian Wels Dienstag, 16. Juni, 11 Uhr Kälber (FV) Freistadt Mittwoch, 6. Mai, 10 Uhr, Zuchtk. Freistadt Mittwoch, 6. Mai, 10.45 Uhr Nutzk. Ried Montag, 11. Mai, 10.45 Uhr, Nutzk. Vöcklabr. Montag, 18. Mai, 10 Uhr Wels Dienstag, 16. Juni, 10.30 Uhr Kälber (BV, HF) Wels Dienstag, 16. Juni, 10.30 Uhr Eber und Sauen Ab Hof & 07242/27884-41 Ferkel Direktvermittlung & 050/6902-4880 Schafe: Wels, Samstag, 25. Juli, 11 Uhr Ziegen: Wels, Samstag, 25. Juli, 11 Uhr Einsteller: Maria Neustift, Donnerstag, 30. April, 12 Uhr > Schlachtrinder Die jahreszeit-typisch schwächere Rindfleischnachfrage führt bei Jungstieren EU-weit meist zu leicht rückläufigen Preisen. Bei weiblichen Schlachtrindern ist aufgrund der überwiegend knappen Angebotssituation der Marktpreis stabil, regional kann es zu leicht rückläufigen Preisen kommen. In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig, die Nachfrage am Inlandsmarkt zeigt stabile Tendenz, die Exportnachfrage ist schwächer. Bei weiblichen Schlachtrindern ist Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Die Preise sind in allen Kategorien unverändert. Bei Jungstieren gab es bei Redaktionsschluss noch nicht von allen Schlachthöfen eine Zusage. Bei Schlachtkälbern ist der Markt ebenfalls ausgeglichen, die Preise sind unverändert. Preiserwartungen netto für Woche 19/2015: (Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen): Jungstier HK R2/3: 3,54 Kalbin HK R2/3: € 3,19 Kuh HK R2/3: € 2,59 Schlachtkälber HK R2/3: € 5,25 ING. RUDOLF ROGL Ab-Hof-Preise 27. 4. bis 2. 5. 2015 Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 12 % MwSt. von – bis Ø-Preis +/- Vorwoche Stiere, Kl. U mit Gütesiegel 2,28 – 2,35 2,32 +/- 0,00 Stiere, Kl. R mit Gütesiegel 2,19 – 2,24 2,21 +/- 0,00 Bankkühe (E, U, R) 1,27 – 1,64 1,46 +/- 0,00 Wurstkühe (O, P) 1,02 – 1,29 1,14 +/- 0,00 Kalbinnen 1,69 – 1,86 1,79 +/- 0,00 Schlachtkälber 3,25 – 3,40 3,35 +/- 0,00 Mastschweine 1,21 – 1,40 1,35 - 0,03 Zuchten 0,87 – 0,96 0,92 +/- 0,00 Qualitätslämmer, lebend 2,50 – 3,00 2,70 +/- 0,00 Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 – 9,50 8,50 +/- 0,00 Altschafe, lebend 1,00 – 1,20 1,10 +/- 0,00 > Nutzkälber Dem saisonalen Trend entsprechend, zeigt sich auf den Nutzkälbermärkten gute Nachfrage und dementsprechend auch eine preislich stabile Marktlage. Daran dürfte sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern. Auf den Sammelstellen des RZO wird für gute mastfähige Kälber zirka folgender Preis erzielt: Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, 90 kg: € 4,50/kg netto (€ 5,05/kg inkl. Mwst.); 100 kg: € 4,40/kg netto (€ 5,05/kg ink. Mwst.), Kuhkälber, 90 kg: ca. € 3,10/kg netto (€ 3,47 inkl. MwSt.) DI FRANZ VOGELMAYER > Markttelefon & 050/6902-1495 oder www.ooe.lko.at – Markt und Preise; Auskunft & 050/6902-1345; [email protected] 6. Mai 2015 . Der Bauer Schweinepreise Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof: 20. bis 26. 4. 2015 Oberösterreich Südbayern Ferkelmärkte S 1,56 1,51 E 1,44 1,44 U 1,24 1,32 R 1,12 1,09 O ØS–P – 1,52 0,85 1,46 27. 4. bis 2. 5. 2015 31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.) Oberösterreich VLV Bayern Ringgemeinschaft Notierung € 2,30 € 50,20 +/- Vorwoche +/- € 0,00/kg +/- € 0,00/kg Erlös Ferkelerzeuger € 64,66 von € 49,83 bis € 54,83 Einkauf Mäster € 65,53 von € 55,33 bis € 60,33 SZV-ÖHYB-F1-Jungsauen 27. 4. bis 2. 5. 2015: € 280,F1-Sauenpreis dieser Woche unter & 07242/27884-45 > Ferkel Die zehn Wochen lang andauernde Phase stabiler Ferkelmärkte und damit fester Ferkelpreise geht in der aktuellen Vermarktungswoche jäh zu Ende. Neben dem deutlich ansteigenden Angebotsmengen, wirkt sich vor allem der neuerliche Preiseinbruch am deutschen und österreichischen Schlachtschweinemarkt negativ auf die Ferkelnachfrage aus. Nicht nur die schlechte Stimmungslage der Mäster, sondern zahlreiche nicht am Markt abzusetzende schlachtreife Mastpartien, drücken auf die Nachfrage und erzeugen so erstmals in diesem Jahr Schwächen im Ferkelabsatz. Wobei interessanterweise in Deutschland diese aktuelle Marktschwäche geringer ausfällt als im übrigen Europa. Gerade der Norden Deutschlands kann nach wie vor pünktlich absetzen. Am heimischen Ferkelmarkt liegt das frische Angebot spürbar über den Mengen der Vorwochen. Zahlreiche bestellte Ferkelpartien wurden wegen der „stehenden Schlachtpartien“ abbestellt. Damit kommt es auch in Österreich zu Ferkelüberhängen am Markt. Vor diesem Hintergrund verringert sich die heimische NoDI JOHANN STINGLMAYR tierung um zehn Cent auf 2,20 Euro. Markt 13 > Mastschweine EU-Schweinemarkt: Angebotsdruck und Absatzflaute führen zu Preisrücknahmen Mehrere ungünstige Faktoren ergeben zurzeit ein Preisdruckszenario. Fehlende Schlachtkapazität durch den Feiertag am 1. Mai, prall gefüllte Gefrierlager und unerfüllte Hoffnung auf Grillimpulse charakterisieren aktuell die Marktlage. Die steigende Effizienz bei Zucht und Mast leistet auch ihren Beitrag zum Thema Angebotsdruck, sodass es den dominierenden Abnehmern in Deutschland (minus sieben Cent) ein Leichtes war, die Notierung in ihrem Sinne nach unten zu setzen. Die übrigen Mitgliedsstaaten tendieren in selbige Richtung. Auch in Österreich läuft der Schweineabsatz nicht nach Wunsch der Erzeuger. Seit Wochen beeinträchtigen primär im Osten unseres Landes Überhänge an schlachtreifen Schweinen den fristgerechten Absatz. Abnehmer, die in den letzten Jahren stark im Russlandgeschäft verankert waren und diesen Ausfall bisher nicht kompensieren konnten, haben die Schlachtzahlen seit Monaten substanziell zurück gefahren. Logische Konsequenz: Tendenziell steigende Überhänge. Vor dem Hintergrund eines nicht nachlassenden Angebotsdruckes musste auch hierzulande eine Preiskorrektur um sieben Cent nach unten auf 1,28 Euro vorgenommen werden. Tendenz: Schenkt man dem Ergebnis der Verbraucheruntersuchung des ersten Quartals in Deutschland Glauben, wonach es zu einem neuerlichen Konsumrückgang von mehr als vier Prozent kam und die Schlachtzahlen am Binnenmarkt über Vorjahresniveau liegen, wäre es vermessen, optimistische Preiserwartungen für die nächste Zeit in Aussicht zu stellen. Die nur mäßig genutzte private Lagerhaltung wurde nun von der EU gestoppt, die Marktbeeinflussung war äußerst gering. DR. JOHANN SCHLEDERER Markt & Preise: www.ooe.lko.at Auf der Gugl 3 Telefon 050/6902-0 4021 Linz www.ooe.lko.at Vertretung l Beratung l Förderung l Service 14 Markt Der Bauer . 6. Mai 2015 Versteigerung Tiermarkt Wels: 28. April 2015 Kl. St. € von bis Ø€ Kühe in Milch FV IIa 2 1980 - 2000 1990 FV IIb 6 1500 - 1900 1727 BV IIb 1 1500 1500 HS IIb 7 1300 - 2260 1731 Kalbinnen trächtig FV IIa 4 1940 - 2040 1995 FV IIb 24 1660 - 2100 1929 BV IIb 5 1784 1784 HS IIb 2 1880 - 1960 1880 weibliche Zuchtkälber FV 14 340 - 660 451 BV 3 300 - 440 380 HS 3 270 - 450 353 männliche Nutzkälber FV 16 3,60 - 4,80 4,33 BV 4 2,00 - 2,70 2,33 HS 1 1,80 1,80 Versteigerung Kl. Stierkälber Fleckvieh Fleischr.Kr. Sonst. R. Kuhkälber Fleckvieh Fleischr.Kr. Sonst. R. Ried: 27. April 2015 St. kg Ø-€/kg (Nettopreise) 327 106 4,70 16 108 5,18 38 93 3,18 60 10 5 105 100 74 3,40 3,87 2,09 Aushang Grundverkehr > Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK) Braunau am Inn, Hammersteinplatz 1, Katastralgemeinde (KG) Pfaffstätt, EZ 209, Gesamtfläche 82.349 m2; KG Haigermoos, EZ 20, Gesamtfläche 8.186 m2, Frist: 22. Mai > BGVK Grieskirchen, Manglburg 14, KG Bruck, EZ 104 und EZ 690 sowie KG Weidenholz, EZ 226, Gesamtfläche: 3,7546 ha, Frist: 22. Mai > BGVK Vöcklabruck, Sportplatzstraße 1-3, KG Lenzing, EZ 3, Gesamtfläche 8.876 m2, Frist: 27. Mai > BGVK Ried/Innkreis, Parkgasse 1,KG Dulmeding, EZ 36, Gesamtfläche 6.914 m², Frist: 29. Mai Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufanbot mit einem ortsüblichen Kaufpreis stellen. Fleisch: Einfuhrsperre stärkt Russlands Eigenversorgung DI FRANZ VOGELMAYER Während für die europäischen Viehhalter die russische Einfuhrsperre bei Lebensmitteln seit der Eskalation des Ukraine-Konflikts massive Einbußen brachte, hat sie der Produktion in Russland selbst einen deutlichen Schub gegeben, weil die gestiegen Preise die Erzeugung in Russland erheblich wirtschaftlicher gemacht haben. Schon seit mehreren Jahren baut Russland die Selbstversorgung deutlich aus. Wurden 2008 noch 1,2 Millionen Tonnen Geflügelfleisch importiert, wird es heuer vermutlich nur mehr ein Viertel dieser Menge sein, wobei die Lieferungen wegen der Sperre für europäische Ware hauptsächlich aus Südamerika oder Asien kommen dürften. Nachdem sich die Geflügelmast sehr gut in Großeinheiten organisieren lässt, war hier das Wachstum am stärksten. Dem Vernehmen nach, denkt man in Russland bei einer Gesamterzeugung von rund 3,2 Millionen Tonnen schon an Exporte. Auch die Schweinehaltung wächst kräftig. Die Exporte der EU nach Russland sind dadurch bereits vor der Importsperre von einer Million Tonnen auf 500.000 Tonnen jährlich gesunken. Diese noch fehlende Menge versucht man zumindest teilweise in Brasilien zu besorgen. Dennoch hat es in Russland auch bei Schweinefleisch einen kräftigen Preisanstieg gegeben, was wiederum die Produktion im Land anschiebt. Ähnlich wie beim Geflügel, sind es hier vor allem agroindustrielle Betriebe, die deutlich wachsen. In fünf Jahren sollen die 20 größten Holdings 75 Prozent der Produktion abdecken. Am schwierigsten gestaltet sich die Produktionsausweitung bei Milch und Rind- LFL fleisch. Hier ist der Kapitalbedarf am höchsten. Vor allem aber braucht es viel qualifiziertes und engagiertes Personal, das bei niedrigem Lohnniveau und Betriebsstätten weitab von Städten kaum zu bekommen ist. Daher kommt die Hälfte der Milch nach wie vor aus Klein- und Kleinsthaltungen. Die russischen Konsumenten mussten in den letzten Monaten, wegen der gestiegenen Preise beim Lebensmitteleinkauf, den Gürtel teils erheblich enger schnallen. Für die Betriebe in Russland war der Importstopp aber ein immenser Vorteil, wobei großindustrielle Agrarholdings diesen Vorteil am stärksten nutzen dürften. Für die EU bedeutet dies, dass auch nach einer allfälligen Aufhebung der Einfuhrsperre die früheren Exportmengen nur mehr schwer zu erreichen sein dürften. (Quelle: dlg) Bezirke Rohrbach & Wels FUNTASIA Den zehnten Geburtstag feiern das Funtasia Niederwaldkirchen und das Funtasia Steinerkirchen an der Traun mit einem tollen Indianerfest für Kinder am 9. Mai ab 14 Uhr. Die beiden Kindererlebnishöfe bieten dabei bei freiem Eintritt Spiel- und Spaßstationen wie etwa Indianerschmuck basteln, Pony reiten, Tiere streicheln und eine Hüfburg an. Details zum Programm gibt es auf www.kindererlebnishof.at. Linz Zum ersten Mal stellte die Landjugend OÖ gemeinsam mit der Johannes-Kepler-Universität in Linz einen Maibaum auf. Das gemeinsame Maibaumfest war ein Besuchermagnet. Bereits in der ersten Nacht versuchten bereits drei Gruppen, den Baum zu stehlen. JKU 6. Mai 2015 . Der Bauer BBK-Obfrau Rosemarie Ferstl (r.) kostet die leckere Mehlspeise von Petra Wahl. FOTOS LK OÖ Betriebsreportage 15 Bei der Betriebsbesichtigung: Barbara Payreder, Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates im Bezirk Perg (l.), ist von den Produkten des Hofladens der Familie Wahl begeistert. Betriebsleiter Dietmar Wahl setzt auf Ackerbau, Tierhaltung und Direktvermarktung. Vielseitiger Meisterbetrieb: Nachhaltigkeit & hohe Wertschöpfung Das Meister-Ehepaar Petra und Dietmar Wahl veredelt auf ihrem Betrieb in Ried in der Riedmark (Bezirk Perg) Erzeugnisse aus Pflanzenbau und Tierhaltung zu einer breiten Produktpalette. DI HEIDI REISNER-REIWÖGER Seit 2004 wirtschaftet das Ehepaar Wahl auf dem Aigelsbergergut im Vollerwerb. Die Familie lebt mit ihren Kindern Marlene, Julia, Michael und Markus und den Eltern Josef und Anneliese Wahl am Hof. 500 Mastschweine werden vor allem mit dem hofeigenen Getreide gemästet, weiters werden die Eier von 160 Legehennen und ca. 30 Lämmer von 18 Mutterschafen vermarktet. Hochwertige Lebensmittel Bereits nach der Übernahme wurden die ersten Produkte am Linzer Südbahnhofmarkt angeboten, 2010/11 absolvierten beide Betriebsleiter die Ausbildungen zum Edelbrand- und Mostsommelier, 2013 wurde ein eigener Hofladen errichtet. Die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Produkten ist oberste Maxime. Seit 2011 wurden jedes Jahr Produkte des Hofes in Wieselburg prämiert. Die Produktpalette im Laden, die unter dem Gütesiegel von „Gutes vom Bauernhof“ vermarktet wird, kann sich sehen lassen: Das Getränkesortiment umfasst verschiedene Edelbrände und Liköre, „Wiskie“ aus dem Mühlviertler Eichenfass sowie Qualitätsmoste. Vom eigenen Hof stammen Freilandeier, Nudeln- und Getreideprodukte, Speck, Marmeladen sowie ein großes Kartoffelangebot. Altbauer Josef Wahl ist Imker und füllt mit seinen Honigsorten ein eigenes Regal. Altbäuerin Anneliese Wahl bereichert mit eingelegtem Gemüse das Angebot des Hofladens. Betriebsführerin Petra Wahl besticht mit Broten und Mehlspeisen, die aus dem betriebseigenen Brotgetreide (Weizen, Dinkel, Roggen) produziert, am Markt und im Laden angeboten werden. Für heuer ist auch der Einstieg in das Online-Vermarktungsprojekt „Abhof.kaufen“ geplant. Petra und Dietmar Wahl haben 2014 gemeinsam die landwirtschaftliche Meisterprüfung abgeschlossen, was für das Ehepaar eine wichtige Grundlage war, um betriebliche Entscheidungen gemeinsam und auf der Grundlage eigener Betriebsdaten treffen zu können. Dietmar Wahl erläutert die Betriebsphilosophie: „Der Gedanke der Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres Wirtschaftens. Uns ist es wichtig, auch als konventioneller Betrieb regionale Produkte von höchster Qualität zu erzeugen.“ Am Betrieb Wahl setzt man auf drei Standbeine: Ackerbau, Tierhaltung und Direktvermarktung. „Unser Ziel ist es, mit möglichst wenig Input von außen (auch keine Fremdarbeitskräfte) die eigenen Erzeugnisse in Tierhaltung und Direktvermarktung mit hoher Wertschöpfung zu veredeln“, so Wahl. Künftig soll die Lagerkapazität für Getreide am Hof durch eigene Getreidesilos erhöht werden. Jagd nicht nur ein mit Leidenschaft ausgeübtes Hobby, für ihn gehören die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und das Hintanhalten von Wildschäden zu den selbstverständlichen Verpflichtungen eines Grundbesitzers. Vielfältige Lebensräume Nicht nur gesunde und regionale Lebensmittel sind der Familie Wahl wichtig, ihre Obstbäume und 900 Laufmeter Hecken bieten auch dem Wild und anderen Wildtieren vielfältige Lebensräume. Für den Betriebsleiter und Jäger ist die > 73 ha Acker, 5 ha Grünland, Zeit für die eigene Familie Ausgleich findet die Familie im Garten, wo gemeinsam gegrillt und mit den Kindern gespielt wird. Betriebsleiterin Petra Wahl engagiert sich in der Freizeit auch bei den Bäuerinnen in der Gemeinde, für das Ehepaar ist der jährliche Sommer- und Winterurlaub ein Fixpunkt. Betriebsspiegel 5 ha Wald, 34,5 ha LN Eigenfläche, 43,5 ha Pachtfläche > 500 Mastschweine > 160 Legehennen > 18 Mutterschafe 16 Leben Der Bauer . 6. Mai 2015 Saft: Trinkgenuss mit bäuerlichen Wurzeln Fruchtsäfte vom heimischen bäuerlichen Direktvermarkter sind wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben. Die Produktion von Qualitätssaft hat einen hohen Stellenwert. Saft ist ein beliebtes Getränk. Durchschnittlich trinkt der Österreicher ca. 35,4 Liter Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Kopf und Jahr, das sind 300 Millionen Liter pro Jahr. Im Vergleich dazu werden 87,7 Liter Mineral- und Tafelwasser und 81,9 Liter Limonaden getrunken. Heimische Säfte punkten als Vitaminspender, hier ist besonders Vitamin C und Carotin zu nennen. Bäuerlich hergestellte Säfte zeichnen sich unter anderem auch dadurch aus, dass sie frei von künstlichen Farb- und Aromastoffen sind. Diese Säfte werden fast ausschließlich als direkt gepresste Fruchtsäfte produziert. Apfelsaft, der Klassiker unter den Getränken, enthält bedeutende Mengen an Kalium, was ihn gemischt mit magnesiumreichen Wasser zu einem optimalen Sportgetränk macht. „Die reinen Natursäfte vom Bauernhof sind meist durch marktung, der „Ab Hof“-Messe in Wieselburg sehr erfolgreich. Fünf Goldene Birnen für Säfte höchster Qualität gingen im März 2015 nach Oberösterreich. Auch Österreichs bester Apfelsaft kommt aus Oberösterreich: Mit dieser Auszeichnung wurde im vergangenen Jahr Wilfried Hirschvogel aus Thening geehrt. Er erhielt für seinen „Apfelsaft blank – Jonagold“ die GenussKrone und darf sein Pro- Bei Fruchtsäften ab Hof bleibt das Fruchtaroma voll erhalten. dukt nun zwei Jahre lang mit diesem Qualitätssiegel kennzeichnen. Eine Broschüre mit allen beim GenussKrone-Wettbewerb ausgezeichneten Betrieben in Oberösterreich ist als Download auf der Homepage www. unsermost.at zu finden. Auch die Broschüre „Getränke direkt vom Bauern“, in der die bäuerlichen Saftproduzenten aufgelistet sind, ist auf dieser Homepage zu finden. Wissenswertes zur Saftherstellung LK OÖ Erhitzen haltbar gemacht und zeichnen sich durch einen intensiven Fruchtgeschmack aus“, erläutert LK-Vizepräsident Karl Grabmayr. Erfolgreich bei Prämierungen Bäuerliche Betriebe sind bei Prämierungen wie etwa bei der Leitmesse für die Direktver- > Direktsaft: Vor allem bäuerliche Säfte werden auf diese Weise hergestellt – Ernte zur besten Reifezeit, gleich nach dem Pressen abgefüllt. Fruchtaroma, natürliche Süße, Vitamine und die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe bleiben voll erhalten. > Konzentrat: Vor allem Orangen wird im Anbauland zuerst das Aroma und dann der Wasseranteil entzogen. Im Verbraucherland wird der Saft wieder rückverdünnt. Aroma und Saftkonzentrat gelangen tiefgefroren zum Safthersteller und werden wieder zu Fruchtsaft verarbeitet. Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Aromastoffe bleiben bei diesem Verfahren oft auf der Strecke. Danke sagen zum Muttertag Am 10. Mai ist Muttertag und viele nutzen diesen Anlass, mit Blumen Danke zu sagen. Je vielfältiger und individueller der Strauß, desto größer die Freude der Beschenkten. Die heimischen Gärtner und Floristen stellen kunstvoll Blumen und Arrangements nach persönlichen Vorlieben zusammen. So hält das blühende Dankeschön lange: > Gute, schützende Verpackung > Wasserversorgung bei längerem Transport > Eine saubere Vase verwenden > Frischhaltemittel in der richtigen Dosierung (zehn Gramm je Liter Wasser) verwenden > Blätter bis zum Wasserrand entfernen > Schräger Anschnitt mit scharfem Messer > Verwelktes entfernen > Nachts an einen kühlen Ort (über drei Grad Celsius) stellen. www.ooe.lko.at An so einem wunderschönen Blumenstrauß will jede Beschenkte möglichst lange Freude haben. AMA MARKETING 6. Mai 2015 . Der Bauer Aktuelles 17 St. Florian: 45 Jahre im Dienst höherer Bildung Mit einem großen Schulfest am 29. April beging die HLBLA St. Florian das 45. Bestandsjubiläum. Bundesminister DI Andrä Rupprechter, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker, Kammerdirektor Mag. Friedrich Pernkopf und zahlreiche weitere Ehrengäste feierten gemeinsam mit Lehrern, Schülern, Eltern und Absolventen in St. Florian. Die Erfolge der agrarischen Ausbildung der vergangenen Jahre lassen sich in der von Direktor Dr. Hubert Fachberger vorgestellten Festschrift nachlesen. Das traditionelle Maibaumaufstellen war umrahmt von Musik durch das Schulorchester und die Schulband. Bundesminister Rupprechter überzeugte sich, dass die Florianer sowohl im Lernen als auch im Feiern Erfahrung vorweisen können. 1970 wurde die Höhere landwirtschaftliche Bundeslehranstalt St. Florian eröffnet. Oberösterreich war das letzte Flächenbundesland, das eine höhere Lehranstalt für Landwirtschaft erhalten hat. 45 Jahre später kann Oberösterreich mit Fug und Recht behaupten, in wesentlichen Produktionssparten das AgrarBundesland Nr. 1 zu sein. Zurückzuführen ist dies nach Meinung von Direktor Fachberger nicht auf die natürlichen Standortvorteile, sondern auf das „Humankapital“. Es seien die Menschen, die mit Kompe- Der Maibaum wird mit tatkräftiger Unterstützung von LK-Präsident ÖR Franz Reisecker aufgestellt. Bei der Verleihung – v. l.: Präsident ÖR Jakob Auer; SVB-Direktor Dr. Josef Striegl, Markus Fuchshuber aus Bachmanning, DI Karin Fuchsberger aus Gunskirchen, Gertraud und Franz Fuchsberger und BBK-Obmann Heinrich Striegl. SVB Bei der Feier mit Direktor Hubert Fachberger (l.): Minister Andrä Rupprechter und Landesrat Hiegelsberger. FOTOS: HLBLA ST. FLORIAN tenz, Fleiß, Ideenreichtum, Innovationskraft und Qualitätsbewusstsein den Agrar-Sektor voranbringen. Die Absolventen der HLBLA St. Florian dürften an dieser Entwicklung einen maßgeblichen Anteil haben. Über 2.000 Absolventen haben in vier Jahrzehnten dem Land mit dem, wofür die Schule steht, ihren Stempel aufgedrückt: Leistungsbereitschaft, unternehmerisches Denken, naturwissenschaftliches und produktionstechnisches Know-how, Allgemeinbildung und Kommunikationsfähigkeit, Weltoffenheit, Kundenorientierung, Umweltbewusstsein, Neugier und Traditionsbewusstsein. Direktor Fachberger: „Das Lernen benötigt persönlichen Einsatz und Zeit. Wir Lehrer gestalten maßgeblich die Lernumgebung: mit adäquat aufbereiteten Inhalten und präzisen Arbeitsaufträgen, anregend, praxisbezogen und abwechslungsreich.“ Für die HLBLA St. Florian ist Kompetenzorientierung gelebte Praxis. Beleg dafür sind die Schüler bzw. Absolventen. Sie stellen mit ihrem Handeln der Schule ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. Der Bericht über die vergangenen fünf Jahre Bildungsarbeit an der HLBLA St. Florian kann gegen einen Druckkostenbeitrag im Sekretariat der Schule bezogen werden, E-Mail: [email protected] SVB-Sicherheitsplaketten im Bezirk Wels verliehen Im Rahmen der MR Generalversammlung, die Anfang April über die Bühne ging, wurden auch die SVB-Sicherheitsplaketten „Der sichere Bauernhof“ von SVB-Direktor Dr. Josef Striegl, an folgende Betriebe verliehen: Markus Fuchshuber aus Bachmanning und DI Karin Fuchsberger aus Gunskirchen. Die Sicherheitsplakette ist eine Auszeichnung für jene Betriebe, die beson- Naturschauspiel.at Tatort Natur Unter diesem Motto finden zB Botanik-Erlebnis-Wanderungen im Schluchtwald des Donautals, bei Schloss Neuhaus, statt. Termine: 13. Juni, 10. Oktober, 17. Oktober. Wanderungen gibt es auch im Gosauer Löckenmoos. Am 2. Juni, 6. Juni, 9. Juni, 16. Juni und zu weiteren Terminen, die unter www. naturschauspiel. at abrufbar sind, können die Besucher die sagenhaften Karsthöhlen des Löckenmoos entdecken. Stärkung gibt es bei der Einkehr in eine urige Almhütte. Informationen zu allen Angeboten gibt es auch unter: & 07252/81199-0. deren Wert auf Sicherheit in ihren Betrieben legen. Um die Sicherheitsplakette zu erhalten, muss ein Betrieb in den Kriterien Sicherheitstechnik, Ordnung und Sauberkeit, Umgebungsgestaltung, Hofraumgestaltung und Wirtschaftsführung vorbildlich sein. Weitere Informationen: Sicherheitsberatung der SVB unter & 00732/7633-4315 KARIN HANGWEYRER Gartengenuss in Bad Ischl Unter dem Motto „Des Kaisers neue Gärten“ zeigt die OÖ Landesgartenschau 2015 seit Ende April wie vielfältig Gärten gestaltbar sind. Dabei wurden 235.000 Blumen gesetzt, dazu 110 Bäume und 600 Sträucher. „Des Kaisers neue Gärten“ ist bis 4. Oktober täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Das 20 Hektar große Gelände besteht aus vier unterschiedlichen Bereichen: Sisipark, Esplanade, Kurpark und Kaiserpark laden zum Spaziergang durch das historische Zentrum von Bad Ischl ein. Ein besonderes Highlight ist das 1. Landesmostfest mit einer Landesmostkost am 20. und 21. Juni. 18 Aktuelles Ausstellung Der Bauer . 6. Mai 2015 Die besten Milchlieferanten der Gmundner Molkerei Tipps OÖ Versicherung Entwicklung des Sozialwesens Die Entwicklung des Sozialwesens ist Thema der heurigen Landessonderausstellung, die im Haus Bethanien des Diakoniewerks im Zentrum von Gallneukirchen stattfindet. Seit 29. April widmet sich diese Ausstellung der Entstehung und Ausformung der sozialen Sicherung in unserem Land, die neben dem offiziellen staatlichen sozialen Netz auch noch viele private und kirchliche Initiativen umfasst. Unter dem Titel „Hilfe. Lebensrisiken. Lebenschancen“ wird noch bis 2. November täglich von 9 bis 18 Uhr die wechselhafte Entwicklung des gesellschaftlichen Umgangs mit Lebensrisken wie Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit gezeigt. Eintritt: 6 Euro, Familienkarte 12 Euro. „Brennpunkt“ Küche Die Gesamtsieger Verena und Alois Greul (2.u.3.v.r.) mit v.l. LK-Österreich Präsident Hermann Schultes, Gmundner Milch Geschäftsführer Michael Waidacher, LR Max Hiegelsberger, Obmann Josef Fürtbauer. GMUNDNER MILCH Auch heuer wurden wieder die besten der rund 2.800 Milchlieferanten der Gmundner Molkerei gekürt. Erstmals wurden die Bewertungen (Rohmilch mit den geringsten Keimzahlwerten und geringsten Zellzahlwerten) in drei Klassen nach Anlieferungsmengen unterteilt. Die „goldene Milchkanne“ für die beste Milchqualität im Jahr 2014 überreichte Obmann Josef Fürtbauer an folgende Gmundner Milch Lieferanten: > Klasse bis 100.000 kg Jahresanlieferung: 1. Verena und Alois Greul, Leopoldschlag Wald und Holz: Information für Schulen Austrofoma Branchentreff für Forst Von 6. bis 8. Oktober findet heuer die Österreichische Forstmaschinen-Vorführung Austrofoma in Schlägl am Hochficht, Bezirk Rohrbach, statt. Dieser Branchentreff für Forstwirtschaft wird nur alle vier Jahre veranstaltet. In den markanten Erhebungen des Böhmerwalds wird heuer in Klaffer, Hochficht 1, der praxisnahe Einsatz von Forstmaschinen und die Vereinbarkeit von na- 2. Rosa Stummer, Spital 3. Manfred Edermayer, Ertl > Klasse von 100.000 bis 200.000 kg Jahresanlieferung: 1. Thomas Winter, Leonstein 2. Edith und Anton Burghuber, Grünburg 3. Ernst Tiefenthaler, Vorchdorf > Klasse über 200.000 kg Jahresanlieferung: 1. Gertrude Meingassner, Vorchdorf 2. Martina und Martin Sonnleitner, Hollenstein 3. Christine und Gottfried Pachinger, Rainbach Den Gesamtsieg holten sich Verena und Alois Greul. Die Österreichischen Länderversicherer starten nun eine Präventionskampagne, um Fettund Küchenbränden vorzubeugen. „Mehr als die Hälfte aller Brände entfallen auf den privaten Bereich. Neben defekten technischen Geräten gilt überhitztes Öl in der Küche als Brandauslöser Nummer eins“, so Dr. Josef Stockinger, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung AG. Stockinger und Dr. Arthur Eisenbeiss, Direktor der Brandverhütungsstelle OÖ geben folgende Tipps, um Gefahren in der Küche zu vermeiden: > Heißes Fett nie unbeaufsichtigt lassen > Fettbrände niemals mit Wasser löschen > Pfanne mit brennendem Fett mit passendem Deckel abdecken > Im Notfall Feuerwehr & 122 rufen turnaher Waldwirtschaft mit moderner Forsttechnik gezeigt. Die vom Plenterprinzip geprägten Wälder des Stiftes Schlägl im Dreiländereck bieten den idealen Rahmen zur Austragung der Austrofoma 2015. Im Rundkurs integriert sind ein separates Austrofoma-Dorf sowie ein Bioenergiedorf. Anmeldungen: LK OÖ, 050/69021438, Tageskarte: 50 Euro/ Person und Tag. Mit der digitalen Schulmappe „Rund um Wald & Holz“ bringt der Waldverband Österreich in Kooperation mit dem LFI Österreich und dem Ministerium für ein lebenswertes Österreich den Wald in die Klassenzimmer der Volksschulen. Die Inhalte umfassen Bildungs- und Lehrmaterialien zu Themen wie etwa Wald in Österreich, die acht häufigsten Baumarten und ihre „Körperteile“ sowie die Photosynthese. Nähere Informationen Das Thema Wald – aufbereitet für Volksschulen. WALDVERBAND dazu, wo man diese Schulmappe beziehen kann, gibt es online unter www.rundum waldundholz.at www.ooe.lko.at 6. Mai 2015 . Der Bauer Aktuelles 19 Gentechnik oder nicht? Neue Technologien suchen nach Antworten. DI CHRISTIAN KRUMPHUBER Die Gentechnikdebatte verfolgt uns seit etwa 20 Jahren, denn 1996 wurden erstmals gentechnisch veränderte Sorten (GVO-Sorten) in den USA kommerziell angebaut. Beginnend mit einer Anbaufläche von damals zwei Millionen Hektar hat sich der Anbau von GVO-Sorten mittlerweile auf über 170 Millionen Hektar gesteigert. Was ist Gentechnik – was ist traditionelle Züchtung? Definitionsgemäß kann man Gentechnik als „Methode zur Identifizierung, Charakterisierung und gezielte Veränderung von Erbinformation“ bezeichnen. Bei den bekannten GVO-Sorten wie round-up-resistenter Sojabohne oder dem insektenresistenten Mais (BtMais) wird das Gen für Herbizidresistenz (bei der herbizidresistenten Sojabohne) bzw. das Gen für die Produktion des Bt-Toxins mehr oder weniger punktgenau in die Erbinformation eingeschleust. Das wäre mit den traditionellen Methoden der Pflanzenzüchtung nicht möglich gewesen. In der Diskussion aber auch in der Gesetzgebung wird klar zwischen traditionellen Verfahren der Pflanzenzüchtung und Gentechnik unterschieden. Dabei sind auch die traditionellen Methoden der Pflanzenzüchtung nicht „Natur pur“ sondern selbstverständlich auch Technologien. Es gibt die Mutationszüchtung, wo mittels mutagener Einflüsse (radioaktive Strahlung oder Chemikalien) das Erbgut verändert wird. Das Verfahren gibt es seit es etwa den Röntgenapparat gibt. Es gibt Polyploidisierung, wo mit Colchizin (Gift der Herbstzeitlose) die Erbinformation ver- doppelt wird. Nachdem dies zu vergrößerten vegetativen Zellen führt, wird das Verfahren gerne bei Futterpflanzen wie Klee und Gräsern verwendet. Gentechnik ist das nicht, denn das Erbgut wird ja nur verdoppelt bzw. vervielfacht – in seiner Grundfunktion wird es nicht verändert. Das Verfahren spielt auch eine Rolle bzw. wird angewandt bei Gattungskreuzungen wie Triticale – faktisch einem Kunstprodukt der Pflanzenzüchtung. Besondere Bedeutung hat Polyploidisierung heute in Zusammenhang mit Haploidentechnologie. Dabei werden aus elterlichen Zellen mit den halben Erbanalgen Pflanzen erzeugt, deren Erbanlagen mit Colchizin verdoppelt werden. Der Vorteil ist, dass man völlig reinerbiges Material erhält – eine wichtige Basis z. B. in der Hybridzüchtung – einer Sonderform der Kreuzungszüchtung. Aber auch diese Methodik ist nicht Gentechnik, denn es wird die vorhandene Erbinformation in ihrer Grundstruktur nicht geändert sondern lediglich verdoppelt. Generell muss man feststellen, dass unsere heute genutzten Kulturpflanzen das Ergebnis menschlichen Handelns sind. Der Mensch hat die Pflanzen für seine Bedürfnisse angepasst und entwickelt. Unsere heutigen Weizensorten erinnern nicht einmal mehr annähernd an dessen Urformen. Neue Technologien verwischen die Grenzen zwischen traditioneller Pflanzenzüchtung und Gentechnik. Gerade in der molekularbiologischen Forschung gibt es essentielle Fortschritte. Es betrifft dies ja nicht nur die Pflanzenzüchtung sondern primär die medizinische, pharmazeutische und mikrobiologische Forschung. Sojabohne aus Oberösterreich – natürlich GVO-frei. Bei keiner anderen Kultur wird aber weltweit so viel Gentechnik eingesetzt wie bei Sojabohnen. Von weltweit 110 Mio. Hektar Sojabohnen werden 90 Mio. Hektar mit GVO-Sorten bestellt. LK OÖ/KRUMPHUBER Genome editing Unter diesem Begriff – man könnte es übersetzten mit Aufbereiten der Erbinformation werden neuartige molekularbiologische Verfahren verstanden, mit denen gezielt Mutationen in bestimmten Abschnitten der Erbinformation herbeigeführt werden. Das geht heute soweit, dass kurze Abschnitte der Erbinformation schon synthetisch hergestellt werden können und an definierten Stellen in die Erbinformation eingebaut werden. Bestimmte Gene können gezielt stillgelegt werden ohne dass „Fremde Erbinformation“ eingeschleust wird. Genome editing ist also punktuell angewendete Mutationszüchtung weitestgehend ohne Einfluss fremder Erbinformation. Resümee In der öffentlichen Diskussion oder in der Lebensmittelwerbung wird Landwirtschaft bisweilen sehr „retro“ dargestellt oder als eine Branche, die ohne Technik und Technologien auskommt. Dieses verklärte Bild hat aber mit der Realität nichts zu tun, denn gerade in der Züchtung – nicht nur in der Pflanzenzüchtung – wird eine ziemlich große „Werkzeugkiste“ an Technologien eingesetzt, die sich auch laufend weiterentwickelt. Der „letzte Schrei“ sind Methoden der Biotechnologie, die die Grenzen zwischen Gentechnik und traditioneller Pflanzenzüchtung verschwimmen lassen. Aber auch in der Vergangenheit war es schon so, dass unsere Kulturpflanzen eben Produkte der Kultur (massiver Einfluss des Menschen) waren und nicht Produkte der Natur. Und eines sollte schon klar sein: Die Probleme und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft werden wir nicht mit Methoden und Technologien von gestern bewältigen. Die neuentwickelten Technologien werden nicht aufzuhalten sein. Dazu braucht man nur einen Blick auf andere Sektoren und Bereiche machen. Unsere heutigen Smartphones unterscheiden sich entscheidend in Form und Funktion von den Modellen vor zehn Jahren und wer weiß schon wie diese in zehn Jahren ausschauen werden? 20 Anzeigen Der Bauer . 6. Mai 2015 Maschinen Suche Pöttinger Euroboss 370 T Tel. 0664/4096363 Wir kaufen gebrauchte Landmaschinen und Rasenmähertraktoren Tel. 0676/9465807 Kaufe Miststreuer, Ladewagen Pöttinger, Mengele, Heugeräte, Güllefass, und andere Landmaschinen Tel. 0677/61233938 Kaufe Ladewagen, möglichst nicht groß Tel. 0680/4432903 Suche gebrauchte Mähdrescher alle Modelle, Traktoren 4x4, Mähwerk und andere Landmaschinen Tel. 0664/3745071 Suche günstiges Kreiselmähwerk, verkaufe Clayson M133 Mähdrescher 3 m Schnittbreite Tel. 0676/821250410 Suche Frontscheibenmähwerk 2,60 bis 2,80 Tel. 0664/3040997 Hans Schreiner ML392 – solide Abricht Dickenhobelmaschine mit mechanischer Digitalanzeige, schwenkbarem Aluanschlag, Gusstisch, Gewicht 160 kg, € 1.058,– Holzprofi Pichlmann, www.hans-schreiner.at Tel. 07613/5600 Puch Motorrad 250 SG, BJ 1955, schwarz, guter Originalzustand € 3.200,Tel. 0699/10713887 Verkaufe Steyr Traktor 18 PS, Mähwerk, BJ 1958, kein Frostschaden; Puch Motorrad TL150, BJ 1952, original Zustand Tel. 0676/5710280 Verkaufe Krone Schwader Swadro 42/13, mit Tastrad und Tandemachse, Baujahr 2014, wie neu Tel. 0676/841800500 KERBL RÄUCHERSCHRÄNKE, KREISSÄGEN, HOLZSPALTER, BÜNDELGERÄT 4592 Leonstein Tel. 07584/2277, 2279 www.maschinen-kerbl.at LNG-Teile sucht für Sie gebrauchte oder auch neue Nachbau Ersatzteile für jede Traktormarke. Hydraulikpumpen, Motorenteile, Getriebe, Hydraulikteile, Achsen, Anbauteile, usw... Kontakt: email: [email protected], Tel. 0664/4113738, www.Lng-Teile.at Verkaufe Pöttinger Mähwerk Novadisc 3,50 wenig gemäht, € 4.800,Tel. 0664/3643267 Fuhrmann Kipper, 1-Achs TAKipper u. 2-Achs Kipper von 5 – 20 t Gesamtgewicht. Tel. 0676/5696221 Verkaufen laufend gebrauchte, überholte Elektro-Motoren aller Größen. Riegler, Elektro-Motoren, Linz. Tel. 0732/770882 Königswieser Forstseilwinde mit Seilausstoß 6 to inkl.Zubehör und Profifunk 3 Jahre Garantie € 6.300,Inkl. Mwst frei Haus , wir tauschen auch Ihre gebrauchte gerne ein. Lassen Sie sich von Profis unverbindlich beraten, gerne auch vor Ort Tel. 07245/25358 www.koenigswieser.com Pöttinger Kreiselheuer HIT 69, 6 Kreisel, € 3.700,- Pöttinger Fronttrommelmähwerk NOVACAT 316F, BJ 2007, gepflegt, € 5.500,Tel. 07672/8261 Verkaufe Trocknungsanlage Buschhof, Güllemixer Stockmann 6 m 3-flügelig, 16 Stk. Stahlfenster Tel. 0664/1488372 FUCHS HOFLADER AKTION: FUCHS F 800 NEU um unschlagbare € 15.700,– inkl. MwSt, mit Kaltstartfreudigem Yanmar 3 Zyl. Motor. 2 Fahrstufen, 270 cm Hubhöhe, Hubkraft 1.050 kg. Viele weitere Modelle von 20–70 PS zu unschlagbaren AKTIONSPREISEN! www.amselgruber.at, Tel. 06278/ 8158, Amselgruber Landtechnik 5121 Tarsdorf. Samasz Scheiben- und Trommelmähwerk, Vorführ- und Neumaschinen zu Aktionspreisen, Landtechnik Zeilinger Tel. 0664/4652306 Betriebsauflösung: 3000 l Vakuumfass, Stoll Schwader 4,15 m, Pöttinger Schwader 280 U, Kreiselheuer 436, Pöttinger Frontmähwerk, Kultivator 3 m, Auer Schongebläse, Schrotmühle, Körnerschnecken, Ersatzteile für Heuverteiler Tel. 0680/3134482 Maschinen: Verkaufe Krone Heckscheibenmähwerk mit Aufbereiter, Easycut 320CV/Q, Baujahr 2008, Arbeitsbreite 3,2m, wunderschöner Zustand Tel. 0676/841800500 Kreiselheuer Fella 680 Hydro, Extras, € 3.600,- Pöttinger Schwader Eurotop 421N, Vollausstattung, € 4.300,Tel. 07672/8261 Verkaufe Fendt 108, Turbomatik, Allrad mit Motorschaden zum Schlachten oder Herrichten, Bj 1978 Vb € 3.000,Tel. 0664/1200048 Verkaufe wegen Betriebsauflösung Silofräse Mus-Max, Mais-Mühle 180 PS Motor, 2 Schrägmischer, 6.000 l Molkefass Tel. 07244/8511 Wegen Betriebsaufgabe Steyr CVT 170, BJ. 10-2002, 3980h, A., FH., Getriebe stufenlos, gefederte Kabine und Vorderachse-Vollausstattung, Top Zustand Tel. 0049-9331/804492 Verkaufe Gulf 1 Achs 3Seitenkipper, 6 to, VP € 4.500,Tel. 0676/7766992 Verkaufe MC–Cormik Traktor 434 mit Frontlader, günstig und suche Krone Heckmähwerk EASY–Cut 320 mit Mittelaufhängung Tel. 0664/5203330 Betriebsauflösung: Steyr Traktor 8065, sehr guter Zustand, Egge, neuwertige Zinken Tel. 07948/434 ab 20 Uhr Verkaufe Handler 3-Achsanhänger für Heu und Strohtransport Tel. 0664/4631993 Auer FS 50, 5,5 KW inkl. Rohre 50 cm, 10 m + 1 m Flexrohre, 4 Bögen + Endstück VP € 500,Tel. 0699/11542560 Krone Rundballenpresse Comprima V150XZ, guter Zustand Tel. 07754/2452 Verkaufe Rohrmelkanlage Westfalia Stimopuls BJ 2001 Tel. 0699/12192984 Verkaufe John Deere Rundballenpresse Premium 644, Bj 2011 Tel. 0699/17210214 Heckenschneider für Traktoren, Hoflader Stapler uvm. Wahlweise mit 260 oder 370 cm Ausleger. Mit 140 cm Schneidbalken. DER ALLESSCHNEIDER von Amselgruber zum Aktionspreis ab € 4.990,– inkl. MwSt Amselgruber Landtechnik GmbH &CoKG 5121 Tarsdorf. www.amselgruber.at, Tel. 06278/8158 Verkaufe MF Traktor 135, BJ 1970, mit Multipower € 3.900,Tel. 0699/10713887 Gabelstapler ab € 2.500,- + Mwst Diesel-Gas-Elektro, Triplex, Schaufeln, Drehgeräte LINDE, YALE, BT, JUNGHEINRICH usw. 2 bis12 to Fa. Schmitzberger, 0664/3552155 Nehme Ihren alten Stapler zurück! www.FTRS.at 6. Mai 2015 . Der Bauer Verkaufe mehrere FV Zuchtstiere zw. 12 und 16 Monate Tel. 0664/73741665 KFZ Pajero 3,2, BJ 2003, 118 KW, € 6.900,Tel. 0680/2065142 Tiere KAUFE und VERKAUFE NUTZ-u. SCHLACHTVIEH, Einsteller m. + w. Stierkälber, Pferde, Barzahlung ab Hof Tel. 0664/4848976 Junghennen legereif, Zustellung gratis, Bleckenwegner, Waldzell Tel. 0680/2014391, 07754/20096 Verkaufe hochträchtige Kühe und Kalbinnen, gealpt, Abstammung, sowie Einsteller männlich/weiblich, BVD-frei, Kaufe Schlachtrinder Fa. Geistberger Tel. 0676/5393295 Fleckviehkälber zur Rindermast; Verkauf in gleichmäßigen Gruppen; Inklusive Zustellung www.kälber-hauer.at Tel. 0676/9535781 Verkaufe 1-jährige braune Legehennen aus Freilandhaltung, Abholung am 8.5.2015 ab 17.00 Uhr, 4081 Hartkirchen Tel. 0650/9503860 Verkaufe 13 Einsteller 130-300 kg Tel. 0664/9473055 Rotwild: Vom wahrscheinlich kapitalsten Zuchthirsch Europas (Bild – 5. Kopf) geben wir Schmaltiere und Spießer ab. Auch Eintausch gegen ältere Hirsche möglich. Kontaktdaten: [email protected] Tel. 0664/1358617 (mittags und abends). Verkaufe Duroc –Jungsauen und F1 Jungsauen Tel. 0664/1408948 Verkaufe konventionelle Hochlandrinder Tel. 0676/7000047 Kaufe-Biodinkel Ernte 2015 !!! Ab 10 Tonnen Tel. 0664/73426950 Bis 14 Wochen trächtige F1- u. Landrassejungsauen, Zustellung möglich, Haslehner Tel. 07277/2329 Kaufe Heu und Stroh, Barzahlung, LKW-Abholung. Tel. 0664/4842930 Biobetrieb verkauft Legehennen Tel. 0664/2518006 Verkaufe Galloway und Angus Stiere und Kalbinnen Tel. 0650/2637746 Ferkel Tel. 0664/73660824 Frei Plätze zur Bestoßung mit Kalbinnen - Gradn Alm frei Tel. 0664/5106081 Mastlämmer zu verkaufen Tel. 0650/7507461 Verkaufe Waldschweinferkel in verschiedenen Größen und Farben Tel. 07248/68723 Verkaufe Pferde, Schafe und Ziegen, Noriker Hengst Tel. 0650/6779886 Verkaufe trächtige Kuh (3. Kalb) Abkalbetermin: 17. Juni Tel. 07765/332 Zuviele Tiere im Stall? Gut verkaufen mit „Der Bauer“: [email protected] oder & 050/6902-1100 Vorräte HEU & STROH MANN Verkaufe Kurzstroh (2- 4cm ohne Eigenverstaubung, 4- 6cm, 6- 8 cm), langes Stroh und Heu. Ernte 2014 Tel. 0664/4435072 www.mann-stroh.at Verkaufe Heu und Stroh, nur Spezialware, LKW-Zustellung, Tel. 0664/4842930 Verkaufe Stroh in Rundballen, kurz geschnitten, à € 110,-/to inkl. Zustellung und MwSt. Tel. 0664/5431136 Von Bauer zu Bauer, keine Handelsspanne, sehr schönes Heu (für Milchkühe auch gerne mit Kleeanteil), ampferfrei, in Quaderballen. Tel. 0049/171/9915242 Anzeigen 21 FAIE INFORMIERT: Schiebetruhe 150 Liter nur € 249,– Tränkebecken Edelstahl ab € 49,90 Ballenzangen ab € 1275,– Besuchen Sie Europas größten Fachmarkt für die Landwirtschaft in Regau! 07672/716-0, www.faie.at BIERTREBER zur GRASSILAGE eignet sich hervorragend zur Beimengung und Abdeckung der Grassilage od. im Siloschlauch. Kühnert Tel. 07724/2876 Verkaufe 41 Pferdeheu Rundballen, 1. und 2. Schnitt, Raum Grieskirchen Tel. 0650/9244411 10 Heuballen zu verkaufen Ø 1,30m, sehr gute Qualität, à € 25,Tel. 07247/20203 Pferdeheu Ernte2014 unberegnet, Kleinballen 10kg, 20ct/kg; Heugebläse 15PS Motor, 8m Rohr 50cm, € 250,Tel. 0664/9285525 Verschenke Drusch Heu Tel. 0664/2487618 Maissilageballen, 900kg Ballengewicht, Top Qualität, Zustellung möglich Tel. 0664/88500614 Verkaufe kleine Heuballen Bezirk SE Tel. 07253/8584 BIOHEU Rundballen, unberegnet, ampferfrei, 1.Schnitt Tel. 0664/8108158 Verkaufe Heurundballen 1. und 2. Schnitt, ab Feld 2015, Bezirk VB Tel. 06233/8365 od. 0664/73172177 Heu zu verkaufen, kleine Ballen Tel. 07732/2700 Verkaufe Bio-Mais Tel. 0664/4249394 Verkaufe schönes Heu in Quaderballen, 1.Schnitt, direkt vom Landwirt, Zustellung möglich, Schärding Tel. 0676/841800500 Siloballen zu verkaufen, 2. bis 4. Schnitt Tel. 0664/73145703 SONDERPREIS Heu 1. Schnitt, kleine Ballen., 1 A, Abholung Raum Steyr Tel. 0650/4018911 22 Anzeigen Der Bauer . 6. Mai 2015 Verkaufe Gerste, Weizen, Trockenmais, Dinkel, Ia Qualität, gereinigt, gekühlt, Zustellung möglich, Wels Tel. 0676/897135100 Verkaufe Heu und Stroh mit Zustellung Tel. 0664/4631993 40 Heurundballen gute Qualität, pro Stück € 22,-; 20 Siloballen, Ø 130, pro Stück € 22,Tel. 07754/2452 45 Rundballen Heu, ampferfrei, 30 Silageballen, ampferfrei Tel. 07272/6248 Verkaufe Heu 1. und 2. Schnitt, Top Qualität Ernte 2014, Preis / to. € 120,- inkl. Ab Hof, Zustellung möglich Tel. 0664/2832059 Realitäten Ablösebauer aus Linz-Umgebung kauft Eigenjagd, Landwirtschaft oder mehrere kleinere Waldbesitzungen zu Bestpreisen !! Beauftragt NOVA-Realitäten, 0664/3820560 [email protected] Suche Ackerbaubetrieb im Raum SE/LL auf Leibrente, Vorzugsweise mit Tierhaltung, Mithilfe erwünscht! Zuschriften unter Chiffre-Nr. 1847, an Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz ACKER-GRÜNLAND-WALDSACHERL gesucht. AWZ: Agrarimmobilien.at 0664/99 69 228. BRAUNAU: Grünland zu kaufen gesucht. AWZ Immobilien: Bäuerin.at 0664/37 21 645. Suche Bauernhaus auf Leibrente oder Pacht Zuschriften unter Chiffre-Nr. 1855, an Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz Familie sucht Landwirtschaft ab 2ha zur Pferdehaltung zum Kauf auch mit Wohnrecht oder Leibrente in Bezirken UU, FR, PE, auch Pflegebetreuung möglich Tel. 0650/6061076 Junges tatkräftiges Paar mit landwirtschaftlichen Wurzeln sucht Betrieb (Perg und Umgebung) für gemeinsame Zukunft Zuschriften unter Chiffre-Nr. 1856, an Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz Suche Grünland und Ackerflächen zum Pachten oder Bewirtschaften im Raum Linz, Wels, Steyr Tel. 0699/81579819 Verkaufe 89.000 m2 Wald, Preis nach Anfrage Tel. ab 20 UHR 0664/4538301 Verpachte zwischen Mehrnbach und Gurten ab Herbst an Bestbieter 8,5 ha Feld und 4,5 ha Wiese, mit € 3.600,- Prämie Zuschriften unter Chiffre-Nr. 1854, an Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz LAMBACH: Schöner Vierkanthof, 3ha Grund. HWB184/fGEE2.22. AWZ: Agrarimmobilien.at 0664/37 21 645. Kaufen A L T E I S E N OÖ-weit, sofortige Barzahlung, Bestpreise, Vorortverwiegung, Fa. Heinrich Grünzweil, St. Johann a. Wbg. Tel. 0664/7902877 Lohnunternehmer & Agrardienstleistungen suchen und finden, jetzt neu: www.landwirt.com/lohnunternehmer, gratis Aufträge einstellen, Hotline: 0043/316/821636-166 oder E-Mail: [email protected] Isolierpaneele für Dach und Wand im Außen- und Innenbereich, Jetzt auch Kühlhauspaneele im Angebot!!! TOP-Qualität vom weltgrößten Hersteller, Laufend Aktionen! Hr. Huber Tel. 0664/1845450 SILOSÄCKE Big Bags, Silosackgestelle, Befüllleitungen, alles lagernd GÜNSTIG! Tel. 0660/5211991 www.essl-metall.at PVC-Rohre Verkaufe landw. Nutzgrund im Raum Enns an Bestbieter Tel. 0677/61275650 Verpachte 8ha Wiesen und 4ha Ackerland Tel. 07754/2452 Aktion Stahlwaren 07277/2598 Sonstiges Suche Kunststoffsilo 3,5 x 7m Tel. 0681/20325234 Kaufen Alteisen - Altauto, Bestpreis-Vorortverwiegung, Grünzweil GmbH St. Johann/Wbg., [email protected], Tel. 0664/1620245 oder 07217/7194 Suche Joghurtgläser braun 150 g Tel. 07617/3477 Kaufe starkes altes Kantholz, Pfosten und Bretter Tel. 0676/3859349 Kaufen Altholz: handgehackte Balken, Sparren, Stadlbretter, Stubenböden! Fotos an: [email protected] Tel. 07582/81654- DW 27 Mo.-Fr. 8:00 - 12:00 Uhr Fr. Hornbachner-Huber Kaufe gut erhaltenen Wörndl oder Steyr Schlitten Tel. 07723/43051 bauernfeind.at www. MELKEN KÜHLEN FÜTTERN WAGNER K ARL 5201 Seekirchen, Anton-Windhager-Str.14 06212/30398 ~ 0664 / 28 23 671 www.melktechnik-wagner.at, [email protected] - Shop mit allen original WestfaliaErsatzteilen, Hof- und Stallzubehör - Verkauf, Montage, Kundendienst - Pulsatorüberprüfungen/Service Verkaufe Holzsilo, Höhe 6 m, Durchm 2,5 m, Selbstabbau, Preis nach Vereinbarung Tel. 07263/6003 Trapezprofile & Sandwichpaneele Qualität zum Spitzenpreis !!! TP35.207 Ral 3009/7024 Versch. Lagerlängen ab € 6,90/m² inkl. Mwst. www.dachpaneele.at Metallhandel Bichler Tel. 07755/20120 Verkaufe Milchtank Westfalia Zero 1600 (1750 Liter ) mit Kühlung und automatiche Alfa Waschautomatik, länge 3,1 m breite 1,12 m höhe ca 1,15 m, Preis € 2.000,Tel. 0664/1200048 Abdichtungen von Zisternen und Wasserbecken! Leandro Kormesser Spezialabdichtungen Hr. Kormesser Tel. 0664/4235602 www.kormesser.at Granit-Pflastermaterial, Verkaufe alte Wienersteine, Gredplatten und Leistensteine Tel. 0664/1416234 Impressum Inhaber und Herausgeber: Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz. Redaktion: Mag. Anita Stollmayer, & 050/69021364, Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, & 050/6902-1591, Mag. Jacqueline Stitz, & 050/6902-1590; Fax: -91491, E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12 Uhr. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Verlagspostamt: 4600 Wels. P.b.b., Anzeigen: AGRO Werbung GmbH, Harrachstr. 12, 4010 Linz, & 0732/776641, Fax 784067, E-Mail: post@agrowerbung. at; Kleinanzeigen & 050/6902-1100, Fax: -91100, E-Mail: [email protected]. Für leichtere Lesbarkeit sind die Begriffe, Bezeichnungen und Titel z. T. nur in einer geschlechterspezifischen Formulierung ausgeführt, sie richten sich an Frauen und Männer gleichermaßen. Mit + gezeichnete Beiträge sind von Firmen. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Eigentümer: Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker. Grundlegende Richtung: Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Information der Kammermitglieder über land- und forstwirtschaftliche Belange, Mitteilungen und Fachinformationen des land- und forstwirtschaftlichen Förderungsdienstes. 6. Mai 2015 . Der Bauer Anzeigen 23 Mehr Erfolg mit der Kraft der Doppelbindung Seguris® – Das neue Erfolgsfungizid für Weizen und andere Getreidearten Bontima® – Das neue Erfolgsfungizid speziell für die Gerste Mit Duosafe, der innovativen Doppelbindungs-Technologie -/&)&(#)(, -/&)"''#&(#+& )# -/&"&&$!''&( Syngenta Agro GmbH #($#)"&(#&(&.# &()#'$(!# www.syngenta.at Seguris: Zul.Nr. (Ö): 3254; Bontima: Zul.Nr. (Ö): 3147. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung. Ihr Spezialist für Asphaltierungen, Pflasterungen sowie Hof- und Außengestaltungen. Perfekt in Technik und Design beraten wir Sie gerne! Ihr Ansprechpartner: Herr Gerhard Gattermayr: 0676/83767260 Hasenöhrl GmbH, Wagram 1, 4303 St.Pantaleon, [email protected] www.hasenoehrl.at Gestalten Sie Ihren Hof mit Betonoder Natursteinen - wir garantieren eine preiswerte und fachmännische Ausführung (auch maschinelle Verlegung)! LÜFTINGER Baugesellschaft, 4654 Bad Wimsbach Tel. 07245/25189 www.lueftingerbau.at SULFAMO 23 der Stickstoffdünger für eine nachhaltige Versorgung in Mais, Getreide und Grünland Zustellung frei Haus sofort möglich, Information Beratung bei Friedrich Pöttinger Tel. 0664/8343531 Abbau von alten Stadeln und Bauernhäusern. [email protected], Tel. 0664/2325760 VOLLHOLZBÖDEN direkt vom Erzeuger auch aus Ihrem Rund- oder Schnittholz !!! www.dickbauer.at Schlierbach Tel. 07582/62735 Katzenberger GmbH, Sektionaltore für Privat und Industrie, www.katzenberger-gmbh.at, Tel. 0664/2530651 DÜNGEKALKE inkl. Zustellung (auch mit Phosphor und/oder Schwefel erhältlich) Branntkalke in BIG-BAGS Streuervermietung „Fa. SIMBÖCK“ Tel. 0676/6133664 4 Stück Rolltore 4 x 4, Tel. 0664/3366002 Trapezprofile & Sandwichpaneele Qualität zum Spitzenpreis !!! 2. Wahl ab € 2,90 inkl. MwSt. www.dachpaneele.at Metallhandel Bichler Tel. 07755/20120 1000 Traktorreifen immer lagernd. Pflegeräder-Aktion. www.heba-reifen.at, Tel. 07242/28120 Kernbohrungen, Betonschneiden Tel. 0680/1266643 Mehrere gebrauchte Holz ZH Öfen und Holzvergasser, Kesseln, gebr. + neue Etagenöfen sowie neue und gebr. Küchenöfen, alles funktionstüchtig Tel. 0680/2104450 Lichtfirste, Schiebefenster, PU Schaumdecke, Doppelstegplatten 10 und 16mm Tel. 0650/9991770 Schluss mit Algen in Ihrem Schwimm-, Fisch-, oder Badeteich. www.reines-wasser.at Info-Tel. 0676/7107979 Neu: Metallzaunpfähle Tel. 0650/9991770 Kostenlose Abrisse von Bauernhäusern u. Stadeln. [email protected], Tel. 0664/2325760 TM Service-Nummern der LK OÖ & 050/6902Invekos: 1600 LFI-Kursanmeldung: Fax: [email protected] 1500 91500 Anzeigen „Der Bauer“ 1100 Fax: 91100 [email protected] Zentrales Kundenservice 1000 Fax: 91000 [email protected] Tierkennzeichnung: 1700 Fax 91700 [email protected] Kleinanzeigen Kleinanzeigentarif: € 1,70 pro Wort Mindestgebühr: € 17,– + 20 % MWSt. Tel.: 050/6902-1100 Mail: [email protected] mit Brief: Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz 24 Anzeigen Der Bauer . 6. Mai 2015 P.b.b. 02Z031666 W Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“ Stellenmarkt Wir bitten um Beachtung der Teilbeilagen: RBT Kitzmüller Profi Tech Land- u. forstwirtschaftl. Facharbeiter oder Meister (m/w) für den Verkauf von Agrarimmobilien gesucht, auch Quereinsteiger. www.Agrarimmobilien.at 0664/86 97 630. Einbauküchen - Aktion per Laufmeter schon ab € 499,Top Qualität, maßgenau geplant Tel. 0660/5203411 Verkaufe Edtmaier 1 Falttor 347 x 333 und 1 Falttor 330 x 335, Preis pro Stück € 2.400,Tel. 0664/1200048 [email protected] Partnervermittlung Landwirt gesucht! TANJA, 23 Jahre, bin eine ehrliche und fesche VERKÄUFERIN mit toller TRAUMFIGUR! AmoreagenturSMS-Kontakt oder Anruf Tel. 0676/3626744 BÖHMISCHE LANDMÄ´DL liebenswert, treu, deutschsprechend suchen nette Landwirte von 25 bis 70, Info auch Samstag + Sonntag, Bayern-Institut PV Tel. 0676/4239630, 00499621960390 Suchen Teilzeitkraft als LKW(Führerschein C, E, C 95) oder Bagger Fahrer, Bezug laut KV, Bereitschaft zur Überzahlung, Bewerbung an Willnauer Johann GmbH, Pesenbach 31, 4101 Feldkirchen, [email protected] Tel. 07233/6699 WortanzeigenBestellschein Landwirt gesucht! RAMONA, 45 Jahre, bin eine humorvolle, ehrliche KRANKENSCHWESTER mit attraktiver Figur! AmoreagenturSMS-Kontakt oder Anruf Tel. 0676/6817734 18-jähriges, hübsches, blondes Bauernmädl (LL) derzeit Kosmetikerin, sucht 18 – 22 jährigen, vorzeigbaren, unternehmungslustigen, treuen Bauernbua, Trau Dich und schreib mit (bitte mit Foto) an: [email protected] Zuschriften unter Chiffre-Nr. 1857, an Redaktion „Der Bauer“, Auf der Gugl 3, 4021 Linz Private Wortanzeigen bis Montag, 10 Uhr Tel.: 050/6902-1100, Fax: 050/6902-91100 E-Mail: [email protected] Wortanzeigen von Firmen: Inseratenschluss Freitag, 10 Uhr Wort-Bildanzeigen in „Der Bauer“ n Ich bestelle folgende Wortanzeige zum Preis von € 1,70 pro Wort (Mindestgebühr € 17,–, + 20 % MWSt.) in der nächsten Ausgabe: E-Mail: [email protected] n Bildgröße: 46 mm Breite, 35 mm Höhe n Tarif: Einheitspreis für Bild + Text (bis 9 Wörter, 1 davon Fett): € 87,je weiteres Wort € 1,70 exkl. 5 % Anzeigenabgabe u. 20 % MWSt. n Datenübermittlung: Foto in CMYK-Modus als .jpg-, .tif-, .eps- oder .pdf-Datei per USB-Stick, CD oder E-Mail mit Rechnungsadresse u. Telefonnummer für etwaige Rückfragen! n Programme: ADOBE InDesign CS 3, ADOBE ILLUSTRATOR CS 3, ADOBE PHOTOSHOP, ADOBE ACROBAT (Keine Pagemaker- oder Corel-Draw-Dateien) Bildgröße: 46 mm Breite, 35 mm Höhe Wort-Bildanzeigen bis Donnerstag, Hier könnte Ihr Anzeigentext stehen. Schicken Sie die Anzeige an: [email protected] 12 Uhr n Die Anzeige soll mit einer Chiffre-Nummer erscheinen (wenn Sie nicht möchten, dass die Anzeige Ihren Namen oder Ihre Telefonnummer enthält). Zuschlag: € 7,- Rubrik: n n n n Maschinen n KFZ n Tiere Vorräte n Direktvermarktung n Kontingente Stellenmarkt n Sonstiges n Realitäten Partnervermittlung Name: Straße: PLZ/Ort: ! Einsenden an: Redaktion „Der Bauer“ Auf der Gugl 3, 4021 Linz oder einfach faxen: 050/6902-91100
© Copyright 2024 ExpyDoc