Vom Apfel zum Saft – heimische Früchte perfekt verwertet

Das Frei-Zeit-Magazin im Bayerischen Wald
WALD
Ausgabe Oktober/November 2015 • unbezahlbar
Kunst & Kinder
und die große Freiheit
Die Handwerker der
Bayerwald Blindenwerkstätte
Vom Apfel zum Saft – heimische
Früchte perfekt verwertet
Inhaltsangabe
WALD
Seite 5:
Woidkuchl
________________________
Seite 6-7:
„Kunst, Kinder & die große
Freiheit“
________________________
Seite 8-9:
„Vom Apfel zum Saft“
Regionalität pur in Kringell
________________________
Seite 12-13:
Kerzenwallfahrt zum
Bogenberg
_______________________
Seite 16-17:
Die Bayerwald Blindenwerkstätte
und ihre Handwerker
____________________
Seite 20:
„Klettern im Bayerischen Wald“
Ein Erfahrungsbericht
________________________
Seite 26:
Kräuterweiberl
Herbst in der
Waldwärts
Editorial
Mal sonnig, mal trüb – es herbstelt
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist an der Zeit, um durchzuatmen. Wir dürfen uns auf bunte Wälder, kühlere Tage und eine reiche
Ernte freuen. Herbstfarben leuchten uns von überall her entgegen und die Sonne zaubert mit dem goldenen Oktober einen echten Lichtblick in den Kalender. Frisch vom Baum gepflückte Äpfel schmecken
besonders gut und der Besuch einer Apfelpresse zeigt uns, wie das schmackhafte einheimische Obst
zu Saft verarbeitet wird. Dieser versüßt so manchen trüben Herbsttag mit dem Geschmack der Sonne.
Wenn die ersten Drachen wie farbenfrohe Grüße in den Himmel steigen, hat der Herbst seinen Einzug
gehalten. Wir kuscheln uns wieder in wohlig-weiche Pullover und der Herbstwind weht uns um die
Nase. Entdecken Sie die bunte Farbenpracht der Herbstmonate mit allen Sinnen. Gerade in dieser Ausgabe wollen wir auch einen Blick auf diejenigen Menschen werfen, die diese Naturschauspiele nicht
sehen können. Der Lebensmut dieser blinden Mitmenschen soll uns ein wenig die Augen öffnen, um die
wirklich wichtigen Dinge zu sehen, Unwichtiges beiseite zu lassen und die Zeit zu genießen. Außerdem
betrachten wir die Natur diesmal auch mit den Augen der Kinder, die bei einem ganz besonderen Künstler zu Besuch waren und geradezu sprühten vor Lebensfreude. Diese Leichtigkeit soll uns der graue
Novembernebel nicht nehmen, der uns wieder einmal die Gelegenheit bietet, den Tagesablauf ein wenig
zu entschleunigen. Mit ein paar Kerzen und einem duftenden Aromaöl lässt sich auch dieser „graue
Monat“ ertragen. Doch bis dahin ist noch Zeit. Zeit für einen Spaziergang, Zeit für einen Ausflug in die
Natur und Zeit, sich von der Herbstsonne wärmen zu lassen.
In diesem Sinne freuen wir uns mit Ihnen auf einen wunderbaren bayerischen Herbst und schicken Sie
mit der aktuellen Ausgabe wieder ein Stück WALDWÄRTS ...
Ihre Doris Blöchl
und das WALDWÄRTS-Team
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Gaumenschmaus
Keep it simple!
Zwei ganz einfache Kürbisrezepte zum Nachkochen
von Christiane Grapentin
L
Leuchtend orange, sonnig gelb oder zart cemefarben – die
Bandbreite der Farben ist einfach sagenhaft. Die Rede ist
vom Kürbis, der nun abgeerntet aus dem häuslichen Gemüsegarten oder dem nahe gelegenen Feld auf seine Verwendung in der heimischen Küche wartet. Woidkuchl hat dieses
Mal zwei simple Kürbis-Rezepte ausgesucht, die aber in jedem
Fall gut ankommen. Auf die Töpfe, Pfannen, fertig, los!
Zubereitung:
Das Gemüse in mittelgroße
Stücke schneiden. Falls ein
Hokkaido-Kürbis
verwendet
wird: Diesen braucht man nicht
zu schälen. Zwiebel hacken.
Gemüse und Zwiebel in Olivenöl
andünsten, mit Brühe aufgießen. Bei mittlerer Hitze etwa
25 Minuten weichdünsten,
pürieren und mit Salz, Pfeffer
und einer Prise Mukatnuss abschmecken. Die Suppe mit Sahne verfeinern.
Nach Belieben Kürbiskerne in
der trocken-heißen Pfanne anrösten und zum Drüberstreuen
extra anbieten. Brotwürfel in
einer Olivenöl-Butter-Mischung
schön kross braten, ebenfalls
als Beigabe servieren. Sehr fein
schmecken einige Tropfen Kürbiskernöl auf der Suppe. Damit
lassen sich auch schöne Muster
mit Hilfe einer Gabel im gefüllten Suppenteller ziehen.
Rezept Back-Kürbis
Zutaten
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Butternuss und Hokkaido (kann
samt Schale verwendet werden)
eignen sich für dieses schmackhafte Rezept besonders gut.
Ofen auf 220 Grad vorheizen.
Kürbis in gut zwei Zentimeter
breite Schnitze schneiden. Auf
einem Backblech zu einem
Haufen türmen, salzen und
pfeffern. Wer mag, kann einen
Hauch Rosmarin und Salbeiblätter drüberstreuen, auch Limette macht sich gut. Olivenöl
darüber gießen. Mit den Händen
schön vermischen, dann gleichmäßig über das Blech ausbreiten, es können nach Belieben
noch ein paar Butterflöckchen
darüber gegeben werden. 20
- 30 Minuten backen, je nach
gewünschtem Röstgrad. Mit einem Sauerrahm-Dip und Weißbrot servieren.
Kunst & Kultur
Grundschulkinder besuchten den Künstler Anton Kirchmair
Kunst, Kinder und Freiheit
Von Doris Blöchl
A
m Anfang sollte es ein Schulprojekt sein. Der Haidmühler
Künstler Anton Kirchmair zeigte sich interessiert und besuchte zwei Grundschulklassen in Hutthurm. An diesem
Tag waren die Kinder außer Rand und Band, denn sie durften
mit Herrn Kirchmair in die Natur wandern, Picknick machen oder
Stöcke sammeln – kurz gesagt alles, was an einem herkömmlichen Schultag unmöglich erscheint.
Auf die Frage nach seiner Motivation antwortet der Künstler:
„Ich möchte den Kindern ihre
Heimat, die Region in der sie leben, wieder näherbringen. Dann
haben wir vielleicht die Chance,
dass sie später bleiben.“ Denn
gerade die Gemeinden im Bayerischen Wald bemühen sich
immer wieder, junge Menschen
zurückzuholen, die beispielsweise anderswo ihr Studium absolvieren. Besser sei es, so Anton
Kirchmair, die jungen Leute von
Anfang an für die Gegend zu
begeistern. Bei seinem Besuch
zeigte er den wissbegierigen
Schülerinnen und Schülern,
dass es viele Möglichkeiten von
Kunst gibt. Es wurde mit Schilf
gebastelt oder in der Erde gebuddelt und die Schönheiten der
Natur bestaunt. Anton Kirchmair,
selbst Vater von vier mittlerweile
erwachsenen Kindern, war 20
Jahre lang als Kunsterzieher tätig und lässt die Kinder einfach
machen.
„Die Freiheit ist das Wichtigste.
Wir Erwachsenen müssen lernen, die Kinder loszulassen. Sie
sehen die Dinge ganz anders,
setzen sie anders um und machen ihre eigenen Erfahrungen.
Das ist im Leben und in der
Kunst so.“ Der Künstler selbst
zeichnet, malt und fertigt Skulpturen. Außerdem widmet er sich
seit einiger Zeit dem Schreiben.
„Kürzlich war ich mit eigenen
Werken auf der Buchmesse“, erzählt er. Diese Vielfalt ist beeindruckend. Und das empfanden
wohl auch die Grundschüler, die
einen tollen „Naturtag“ mit „ihrem“ Herrn Kichmair verbringen
durften. Denn diese Begegnung
sollte nicht die letzte sein. Die
Kinder durften den Künstler bei
sich zuhause besuchen! Leicht
zu finden ist er ja nicht, im hintersten Winkel von Haidmühle,
fast schon in Tschechien. Dafür
bietet sich dem Besucher bei
der Ankunft ein wahrhaft paradiesischer Anblick mit dem alten
Bauernhaus vor einer unberührt
erscheinenden Wald-und-Wiesen-Kulisse. Mit Radau und Gelächter tauchte die Kinderschar
nun an diesem idyllischen Ort
auf. Festlich gekleidet und mit
schicken Strohhüten tafelten die
Kinder mit Anton Kirchmair. Bei
einer kleinen Wanderung durften sie auch die deutsch-tschechische Grenze überschreiten.
Und an diesem ganz besonders
schönen Sommertag wurde im
großen Grand vor dem Haus im
eiskalten Wasser gebadet. Ba-
Fotos: Blöchl
Werke im Atelier – puristisch und fein ist seine Kunst.
Kunst &Kultur
Fotos: Privat
lancierstangen am Boden und
eine Slackline luden die Kinder
zum Ausprobieren ein. „Nie runter schauen, immer nach vorne,
immer das Ziel vor Augen und mit
Ruhe und Konzentration – trau
dich!“, ermuntert der Künstler die
Kinder. „Hier müssen die Kinder
alles beachten, was später im
Leben auch wichtig ist. Diese Erfahrungen sind grundlegend und
ganz anders als das Schulwissen.
Beides muss im Gleichgewicht
sein. Für die Kleinen ist das alles
nur Spaß und Spiel – trotzdem
lernen sie.“ Nach diesem wunderbaren Tag sprudelten die Erlebnisse nur so aus den Kindern
heraus. Mit einiger Verspätung
trafen sie zuhause ein und konnten gar nicht genug erzählen von
Herrn Kirchmair, seiner Kunst und
der wunderbaren Umgebung, die
sie mit ihren Lehrerinnen erkunden durften. Schultage der ganz
anderen Art können eben trotzdem sehr lehrreich sein.
Foto: Blöchl
Johannes, ein „artist in residence“, der
für ein paar Wochen bei Anton Kirchmair
wohnte, arbeitete und auch etwas dazulernen konnte.
Landwirtschaft
Eine Lehrstunde in Kringell
Bioapfelsaft entsteht ...
von Doris Blöchl
G
esunde Ernährung und Regionalität. Darauf achten immer mehr Verbraucher und auch die Kinder sollen bereits
frühzeitig ein Gespür dafür bekommen, was gesund ist.
Ein perfektes Beispiel für in Bayern erzeugte Öko-Lebensmittel
bietet die Apfelpresse der Landesanstalt für Landwirtschaft in
Hutthurm/Kringell. Um für den Streuobstanbau zu werben und
die Produktion ökologischer Produkte anzukurbeln, ist die Bandpresse seit 2014 in Betrieb.
Letztes Jahr wurden in der
Lehranstalt Kringell 40 Streuobstbäume nach Öko-Standard
neu gepflanzt. Die Saftpresse
erzeugt Öko-Apfelsaft mit Zertifizierung, aber das LVFZ bietet
auch das Pressen von angeliefertem Obst gegen Entgelt an.
Der gewonnene Saft wird zuerst
pasteurisiert, dann in Bag-in-Box
Behälter oder Flaschen abgefüllt
und der Anlieferer kann den Saft
aus eigenem Obst mit nach Hause nehmen. Bei der Flaschenabfüllung wird das Leergut in der
Brauerei Hutthurm gereinigt und
wieder angeliefert. Durch diese
Kooperation können erhebliche
Kosten eingespart werden. Die
Öko-Modellregion ILE Ilzer Land
wird vom Freistaat Bayern gefördert, um den Öko-Landbau
beim Verbraucher stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Den Blick schärfen
Um auch die jungen Verbraucher
für dieses Thema zu sensibilisieren, führte der Herbstwandertag
eine Gruppe Hutthurmer Kindergarten- und Grundschulkinder
zur Apfelpresse. Manche hatten sogar eigene Äpfel, Trauben
oder Rote Bete mitgebracht, die
an Ort und Stelle sofort zu Saft
verarbeitet wurden. Staunend
beobachteten die Kleinen den
Werdegang des Apfels.
Die einzelnen Arbeitsschritte laufen in der modernen Bandpresse
zügig ab. Im ersten Schritt wird
das Obst mit Bürsten und Wasser
maschinell gesäubert, dann in
die Mühle weitertransportiert, wo
der Saft herausgepresst wird. Der
Apfeltrester, der nach dem Pressen übrig bleibt, wird von Jägern
abgeholt und als Winterfutter für
die Rehe verwendet. Der Saft allerdings wird in große Tanks gepumpt, auf 86°C erhitzt und abgefüllt. Zum Schluss durften die
Kinder den „selbstgemachten“
Apfelsaft probieren und waren
sich einig: „Der schmeckt viel
besser als der Gekaufte!“
LVFZ-Leiter Hans Blöchinger erklärte den Kinder den Pressvorgang.
Eduard Peck an der Saftpresse, wo als Rest Apfeltrester herauskommt.
Von Bienen und Bäumen
Um überhaupt Obst ernten zu
können, braucht es Bäume. Und
damit diese bestäubt werden,
kommen die Bienen ins Spiel.
Aus diesem Grund zeigte Achim
Fuchs den Kindern die Bienenvölker in Kringell. Eine sehr lehrreiche Sache, denn dass 30.000
Hhmm ... da schmeckt man den Unterschied!
Fotos: Blöchl
Landwirtschaft
Eine Lehrstunde in der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Kringell
bis 40.000 Bienen in einem solchen „Kasten“ wohnen, ist kaum
vorstellbar. Sie bekommen im
Winter Zuckerwasser, wird ihnen
doch ihre eigentliche Nahrung,
der Honig, von uns Menschen
weggenommen. Ein Volk produziert jährlich 60 bis 80 Gläser
Honig im Schnitt. Eine Sache
verblüffte die Kinder ganz besonders: für ein Glas Honig legt die
Biene in etwa 80.000 Kilometer zurück. Das entspricht einer
zweimaligen Umrundung des
Erdballs. Achim Fuchs lud alle
Interessierten ein, sich beim Imkerverein zu melden, um die Welt
der Bienen noch besser kennenzulernen.
Denn ohne Bienen wäre kein
Wachstum möglich. Es ist also
Fotos: Blöchl
ein Hobby mit Verantwortung,
das die Imker betreiben. Doch es
bedarf einer Menge Erfahrung,
um die Bienen verstehen zu lernen und sie richtig betreuen zu
können. Für den Moment wissen
die Kinder zumindest, wieviel ein
Glas Honig wirklich wert ist – das
ist doch schon mal was.
Achim Fuchs erklärt die Arbeit und die Haltung der Bienen.
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Eine Hochzeit will sehr gut und rechtzeitig geplant sein.
Bloß kein Stress
A
m Hochzeitstag muss alles passen - schließlich möchte das
Brautpaar dieses Ereignis als eines der schönsten ihres Lebens in Erinnerung behalten. Bis der große Tag gekommen
ist, sind viel Organisation und Vorbereitung nötig. Wer früh damit
startet, erspart sich später jede Menge Stress. „Tendenziell beginnen Brautpaare heute immer früher damit, ihre Hochzeit zu planen“, weiß Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.
de. Das mache die ganze Sache viel entspannter.
Ein Jahr vorher
die Location buchen
Die Hochzeits-Hauptsaison beginnt im Mai und endet im September - ein recht kurzer Zeitraum. Beliebte Locations zum
Feiern sind daher schnell ausgebucht. „Wer konkrete Vorstellungen vom Ort des Festes hat,
sollte ihn so früh wie möglich spätestens etwa ein Jahr vorher
- buchen. Später darf man dann
nicht mehr so wählerisch sein“,
so Beate Fuchs. Auch auf die Suche nach dem passenden Kleid
sollten sich Bräute rechtzeitig
machen. „Drei bis vier Monate
Lieferzeit für ein maßgeschnei-
dertes Kleid sind nicht selten.“
Auch die Hochzeitsreise kann
schon ein halbes Jahr vor dem
Hochzeitstag gebucht werden.
Sechs bis vier Monate im Voraus
wiederum ist ein guter Zeitpunkt,
um Einladungskarten zu verschicken, damit Freunde, Verwandte
und Bekannte sich auf den großen Tag einstellen können.
Einladungskarten und andere
Papeterie selbst gestalten
Perfektionisten setzen bei den
Einladungskarten und der übrigen Papeterie auf ein harmonisches Gesamtkonzept, abgestimmt etwa auf die Dekoration
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Rechtzeitig den Termin
bekannt geben
Je früher der Termin für die
Hochzeit bekannt gegeben wird,
desto größer ist die Chance,
dass alle Gäste auch daran teilnehmen können. „Sobald man
einen Termin ins Auge gefasst
hat, sollte man ihn Freunden und
Verwandten mitteilen“, rät Silke
Dombrowsky von carinokarten.
de. Sollten noch nicht alle Details
geklärt sein, kann man dafür sogenannte Save-the-Date-Karten
verwenden. „Es nur darum, dass
alle Gäste sich den Termin reservieren. Weitere Informationen folgen in der eigentlichen Einladung“.
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Historie
Seit 500 Jahren findet die Holzkirchener Kerzenwallfahrt statt
Himmlischer Beistand
gegen Borkenkäfer
von Doris Blöchl
N
ach dem trockenen Sommer hatte der Borkenkäfer leichtes Spiel in heimischen Wäldern. Waldbauern bangen um
ihre Bestände und müssen sofort reagieren, wenn neue
Schäden entdeckt werden. Der Kampf gegen den Käfer ist nervenaufreibend. Die Schuld an diesem massiven Befall wird gerne auf die Klimaerwärmung geschoben. Obwohl dieser Aspekt
wahrscheinlich auch eine Rolle spielt, ist die Borkenkäferplage
nicht neu. Bereits vor 500 Jahren baten die Menschen diesbezüglich um Hilfe von ganz oben.
Unterwegs ...
Fast unverändert findet seit 500
Jahren eine Fußwallfahrt statt,
eine Bittprozession auf den Bogenberg. Der Überlieferung nach
geht dieser Brauch auf das 15.
Jahrhundert zurück, als die Holzkirchner der Muttergottes auf
dem Bogenberg ein Kerzenopfer
darbrachten. In der damaligen
Zeit herrschte eine schlimme
Borkenkäferplage in den Wäldern um Holzkirchen. Die Bevölkerung musste um eine wichtige
Existenzgrundlage bangen und
so baten die Holzkirchner um
himmlischen Beistand. Diese religiöse Tradition setzte sich über
die Jahre hinweg fort und seit
damals wird zu Pfingsten ein
Fichtenstamm mit rotem Wachs
umwickelt und der Muttergottes
auf dem Bogenberg geopfert.
Der Bittgang führt von Holzkirchen aus über 75 Kilometer zum
Bogenberg. Die „Kerze“ ist etwa
13 Meter lang und einen Zentner schwer und wird auf den
Schultern zweier Männer, teilweise auch stehend von einem
einzigen Mann getragen. Am
frühen Morgen des Pfingstfreitag
wird die Kerze hergestellt, wobei der Fichtenstamm mit einem
roten Wachsstrang umwickelt
wird. Am unteren Ende wird ein
Haltefuß, der sogenannte „Stutzel“ zum Aufrechttragen der
Kerze eingearbeitet. Die Spitze
schmückt eine blaue Schleife
und es werden immer wieder
Zweige des „Segensbaums“ eingearbeitet. Am Freitagabend wird
die Kerze traditionell stehend zu
einer Andacht nach Holzkirchen
getragen.
Bereits um fünf Uhr früh marschiert die Prozession am Samstag von Holzkirchen in Richtung
Vilshofen, weiter nach Hofkirchen, Winzer, Niederaltaich bis
nach Deggendorf, wo am Sonntag um fünf Uhr morgens ein
Wallfahreramt stattfindet. Während anschließend die Kerze zur
Stadt hinaus getragen wird, werden die Wallfahrer noch ein Stück
vom Geläute der Kirchenglocken
begleitet. Über den Himmelberg,
einem ehemaligen Sommersitz
der Äbte ziehen die Wallfahrer
nach Neuhausen. Mit der letzten
Etappe beginnt nach einer Früh-
Maibaumähnliche Ausmaße hat die Kerze auch 2015.
Historie
Kerzenherstellung 1960-70
stückspause das wohl längste
Stück nach Niederwinkling. Sobald man das Marterl in Pfelling
erreicht hat, kommt erstmals der
Bogenberg in Sicht und die Gottesmutter wird mit einem Gebet
begrüßt. An beiden Tagen werden
etwa 30 bis 35 Rosenkränze gebetet. Die Wallfahrer werden von
zahlreichen Zuschauern erwartet,
die Kerze wird aufgestellt und die
Prozession bewegt sich hinauf
zum Bogenberg. Die stehend
getragene Kerze muss sicher
den etwa zwei Kilometer langen,
steilen Weg zur Wallfahrtskirche
überstehen. Heil angekommen,
wird die Kerze einmal stehend
um die Kirche getragen und an-
Wallfahrer in den 60ern
schließend in der Kirche aufgestellt, wo sie ihren festen Platz
findet. Die Wallfahrt schließt mit
einer Marienandacht. In der heutigen Zeit ist das Vertrauen in
die Hilfe der Muttergottes unge-
brochen. Ein schönes Zeichen in
unserer modernen, technisierten,
erklärbaren Welt.
„Himmlischer Beistand gegen Borkenkäfer“ wird präsentiert von:
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lichtland Verlag
Buchvorstellung lichtland Verlag Freyung
„ent-fernt, ent-rückt, ent-grenzt:
der andere blick“ LD
von Christiane Grapentin
A
Gewinnspiel in der
WA
uf andere Seiten des Landkreises Freyung-Grafenau blickt
„ent-Fernt, ent-Rückt, ent-Grenzt: der andere blick“ aus dem
lichtland Verlag Freyung. Waldwärts verlost 5 Exemplare.
Entlegen, „ab vom Schuss“, beschaulich – der Wald-Landkreis
Freyung-Grafenau ist in der öffentlichen Meinung ein grüner
ruhiger Flecken mit wunderbarer
Natur und schöner Landschaft…
Frisch-keck und dynamischmodern: die Mitte Europas, einst
Zonenrandgebiet,
präsentiert
heute zusätzlich völlig andere
Facetten – und erfährt dafür positive Aufmerksamkeit von allen
Seiten. Die Region im Herzen des
Bayerischen Waldes ist attraktiver Lebensraum und vielversprechender Unternehmensstandort
zugleich, gibt Raum für Ideen
und deren kreative Umsetzung.
Hier lassen sich Natur, Kultur und
Struktur im zeitgemäßen Einklang und dennoch unverfälscht
erleben.
Im Landkreis Freyung-Grafenau
wohnen und arbeiten Menschen,
die ihrer (Wahl-) Heimat mit Optimismus, Fleiß und hoher Kreativität den Weg in eine gute Zukunft ebnen. Auf ihr Engagement
sowie auf diverse Ereignisse,
Besonderheiten und Potenziale
zeigt das Buch „ent-Fernt, entRückt, ent-Grenzt: der andere
blick“ Seiten des Landkreises aus
einer anderen und zuweilen völ-
lig ungewöhnlichen Perspektive.
Ab 26. November können die besten, wissenswertesten, humorvollsten, skurrilsten, unglaublichsten und sensationellsten,
aber auch die nachdenklichsten
Themen und Geschichten nachgelesen werden. Aufgestöbert
und niedergeschrieben wurden
die Geschichten von Christiane
Grapentin, Hannelore Hopfer, Dr.
Claus Kappl, Karl-Heinz Reimeier und Herausgeberin Alexandra
von Poschinger – fünf erfahrene
Autoren, die im Landkreis leben
und wirken, ihn schätzen und
zahlreiche Persönlichkeiten und
Begebenheiten für erzählenswert
erachten.
Das Bilderlesebuch erscheint im
Freyunger Lichtland-Verlag und
wird von Mediendesignerin Edith
Döringer gestaltet, die den „anderen Blick“ mittels moderner
Grafik auf unseren Landkreis
lenkt. Ganzseitige Polaroid-Aufnahmen des Freyunger Fotografen Bastian Kalous begleiten die
Texte und verleihen dem Buch
einen ungeschönten, ehrlichen
und eigenwilligen – quasi „Waidler-typischen“ Charakter.
Foto: Bastian Kalous
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aus der Region
In der Bayerwald Blindenwerkstätte finden Sehbehinderte Arbeit
Von Besenbindern und Korbflechtern
von Doris Blöchl
G
erade in diesen Tagen, wo uns Flüchtlingsdramen tagtäglich vor Augen geführt werden, sollten wir auch denjenigen Menschen einige Zeilen widmen, die in unserer unmittelbaren Umgebung leben, arbeiten und mit Schicksalsschlägen
oder Behinderung zu kämpfen haben. Sie sind es wert. Denn in
Behindertenwerkstätten wird hervorragende Arbeit geleistet,
was besonders in Zeiten, in denen pure Effizienz und Rationalität
im Vordergrund stehen, immer wichtiger wird.
Schon in seiner Jugend hatte
der Gründer der Lebensbrücke
Kreuzberg und der Bayerwald
Blindenwerkstatt, Hans Dieter Kiessling mit Blinden zu tun.
Damals war er im Vertrieb einer
Blindenwerkstätte tätig. Nach
einem Motorradunfall im Jahr
1986 bekam er jedoch einen
ganz anderen Bezug zum Thema „Behinderung“. Körperlich
eingeschränkt zu sein, bekam
für Hans Dieter Kiessling eine
neue Bedeutung. Er sah dies als
Herausforderung. Als er Ende der
80er in den Bayerischen Wald
gezogen war, wollte er etwas auf
die Beine stellen. Etwas, das behinderten Menschen eine Arbeit
geben konnte und ihnen dadurch
ein Stück selbstbestimmtes Leben ermöglichte. Die damals
bereits bestehenden Wolfsteiner
Werkstätten beschäftigten meist
Menschen mit geistiger Behinderung, die körperlich Beeinträchtigten jedoch fanden nicht so
leicht einen Arbeitsplatz.
Und so nahm alles seinen Anfang.
Die Kreuzberger Lebensbrücke
bot Menschen mit Behinderung
und sogenannten „Schwervermittelbaren“ Arbeit und damit
eine Aufgabe. Die IHK ermutigte
Hans Dieter Kiessling, in seinem Betrieb auch auszubilden.
So wurden Ausbildungsstellen
geschaffen. Ausbildungsberufe
wie Fachkraft für Dialogmarketing, Fachkraft für Verwaltungsmanagement sowie Fachkraft
für Lagerlogistik sind möglich.
Gerade Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen,
mit schulischen Defiziten oder
eben einer Behinderung waren
und sind in der Lebensbrücke gut
aufgehoben.
Herr Klaus Wichtl ist Korbmacher.
Auf diesem Bild ist unter anderem Lager-Azubi Mario Stampfl zu sehen.
Qualität zählt bei der Arbeit der blinden Handwerker.
Foto: Privat
Foto: Blöchl
aus der Region
Adem Ülker ist ein bei uns angestellter Besenbinder, der zuhause in seiner gewohnten Umgebung arbeitet.
Nachdem mehrere sehbehinderte Bekannte von früher an Hans
Dieter Kiessling herangetreten
waren, wurde die staatlich anerkannte Blindenwerkstätte angegliedert. Dort sind vier Sehbehinderte fest angestellt. Sie werden
also nicht, wie in manchen anderen Einrichtungen, nach Stück
bezahlt, sondern können sich auf
ein Festgehalt verlassen. Allerdings arbeiten sie auf eigenen
Wunsch zuhause. In einem fremden, großen Gebäude oder in
einer Werkstatt würden sie sich
schlecht zurechtfinden. Deshalb
ist diese Lösung der Heimarbeit
die beste für beide Seiten. Die
Rohmaterialien werden geliefert
und die fertigen Stücke dann
abgeholt. Doch was wird eigentlich hergestellt? Besen aller
Art, Handfeger und Körbe. Diese
handgefertigten Waren sind liebevoll hergestellt worden und
sehr langlebig. Vielleicht stellt
gerade dies eine willkommene
Abwechslung zur billigen Fließbandware dar. Denn Qualität
zählt einfach.
Foto: Privat
Gründer und Geschäftsführer der Kreuzberger Lebensbrücke und der Bayerwald Blindenwerkstatt Hans Dieter Kiessling. Foto: Blöchl
Freizeit
Eine Hommage an den Gummistiefel
Vom Stallschuh zum Must-have
von Doris Blöchl
Ganz ausgekommen sind wir
wohl alle nicht ohne ihn – den
Gummistiefel. Während er in den
Metropolen der Welt eher als
trampeliger, schmutzstrotzender
Arbeitsschuh belächelt wurde,
war er in landwirtschaftlichen
Gebieten ein unverzichtbarer
Kumpane, mit dem man den
Widrigkeiten des Wetters zu trotzen vermochte. Was in unserer
Region, die von bäuerlichen Betrieben auf der einen und einer
hochwassergeplagten Stadt auf
der anderen Seite geprägt ist,
schon lange offenkundig war,
ist erst nach Jahrzehnten nun
endlich auch in der Modewelt
Waldwärts
angekommen. Kariert, gestreift
oder uni – er hat sich gemausert, der Stiefel. Ob er mit dem
herkömmlichen, stalltauglichen
Modell noch allzuviel gemein
hat, bleibt dahingestellt. Sicher
ist jedoch, dass wir Bewohner
der ländlichen Region die herausragenden Qualitäten dieses
Schuhwerks schon viel früher
erkannt haben und damit den
unwissenden
Modeschöpfern
einiges voraus hatten. Jetzt, da
diese die Vorteile des Gummistiefels erkannt haben, boomt er
wie niemals zuvor. Nun, da das
Motto „zurück zur Natur“ auch
bei Modefreaks angekommen
ist, „Bio“ in ist und die Menschen
am liebsten wieder Selbstversorger wären, kommt auch der
Gummistiefel zu neuen Ehren. Es
sei ihm vergönnt, hat er uns doch
bereits seit Kindesbeinen an treu
begleitet und uns vor nassen Füßen und Erkältungen bewahrt.
Nun ist er modisches Accessoire
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mit Trenchcoat und passendem
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Einzigartige Orte zum Klettern in der Region
Hoch hinaus im Bayerwald
von Stefan Holzinger
U
nsere Region im Bayerwald ist bekannt für viele Berge,
Hügel und noch mehr Wald. Inmitten dieser, von der Natur
erschaffenen Landschaft gibt es Orte, die so unscheinbar
sind, dass sie schnell übersehen werden: Einzelne Felsen oder
Steine, gespickt mit kleinen Haken aus Metall – Kletterhaken. Im
Bayerwald erschlossen fleißige Kletterer einige Gebiete, die nun
zum „Bouldern“ oder Klettern genutzt werden können. Einer von
denen, die das Angebot seit Jahren nutzen, ist Andre Schirrotzki.
Der Rudertinger nimmt uns mit auf eine Rundreise durch einige
Klettergebiete des Bayerischen Waldes.
„Ich klettere schon sehr lange.
Das begann noch vor meiner Studienzeit in Regensburg“, sagt der
31-Jährige. Dort hat Andre Schirrotzki Zahnmedizin studiert und
verbrachte seine freie Zeit neben
Studium und Fußball eben auch
mit der Kletterei. „Viele meiner
Kommilitonen und Freunde hingen an Steinen und Kletterwänden rum“, scherzt Schirrotzki, der
mittlerweile in Witzmannsberg
bei Tittling wohnt. Nach dem Studium verschlug es ihn vor drei
Jahren wieder zurück in die niederbayerische Heimat, wo er in
Tiefenbach eine Zahnarztpraxis
betreibt. „Für mich ist Klettern
nun ein extrem förderlicher Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit.“ Das täglich stundenlange
gekrümmte Sitzen sei schließlich
nicht gerade wohltuend für den
Rücken bzw. den gesamten Körper. So erklimmt Schirrotzki in
seinen freien Minuten die Steine
des Bayerwaldes. „Eines der
schönsten Gebiete zum Klettern
ist meiner Meinung nach in Wegscheid“, sagt der Hobby-Kletterer.
Der hiesige Eidenberger Lusen
liegt mit seinen drei Gipfelchen
direkt an der Grenze zu Österrei-
ch – zwei der drei Kuppen taugen
zum „kraxeln“. Bereits vor über
50 Jahren begannen Einheimische mit der Routenbegehung,
ehe 2005 Christian Gell und Peter
Bauer das Klettergebiet wieder
auf Vordermann brachten. Sie
legten besonderen Wert darauf,
die alten Strukturen in die Sanierung miteinfließen zu lassen – so
sind auch mal größere Hakenabstände zu überwinden. Auch
hartgesottene Bergsteiger dürften
bei diesem Gebiet auf ihre Kosten kommen. Das waagerechte
Rissdach der „Fallenden Feder“
macht`s möglich. Der höchste
Kletterpunkt liegt beim Eidenberger Lusen in circa 20 Meter Höhe.
Das größte Klettergebiet in der
Region liegt kurz hinter Passau
bei Neuburg am Inn. Der Inntalklettergarten befindet sich ganz
idyllisch direkt am Inn. Das hat
aber seinen Preis: Gut 20-30 Minuten Fußweg sollten eingeplant
werden. Dafür wird aber jeder
Besucher auf den Geschmack
kommen, denn: „Dort können
Anfänger und Spezialisten am
Felsen toben“, so Schirrotzki, der
selbst schon einige Male dort am
Haken hing. In den 1970er Jahren
Foto: Stefan Holzinger
erschloss Manfred Zimmermann
den „Anfänger“- und den „Extremfelsen“, die auch heute noch
am meisten frequentiert werden.
In Großarmschlag bei Spiegelau
befindet sich der „Altenstein“.
Eine kleineres Gebiet, das in den
1980er Jahren entstand. Thomas
Poxleitner war es, der 1987/88
sämtliche Routen des zwölf Meter hohen Gebietes erstbeging.
„Dort sollte man ein wenig Erfahrung mitbringen, wenngleich
der Schwierigkeitsgrad eigentlich
auch Anfänger zulässt“, meint
Schirrotzki.
Denkt der Bayerwaldler an Ringelai, denkt er an das Keltendorf
Gabreta. Dabei besitzt es mit dem
731 Meter hohen Geistlichen
Stein einerseits traumhaft schöne,
aber auch teilweise schwierige
Kletterrouten und andererseits
ein ganzes Pfund an Historie. Die
Namensgebung des Geistlichen
Steines führt direkt ins Mittelalter
zurück, als er vielen Geistlichen
Unterschlupf vor den hausenden
Schweden gab. Die Geschichte
birgt auch den Grund, weshalb
Klettern nur an der Südseite des
Naturdenkmals erlaubt ist. Stolze
30 Meter hoch kann es trotzdem
hinausgehen.
Einen leichteren Aufgang ermöglicht der Ochsenfelsen an der
Saussbachmühle bei Waldkirchen, wenngleich die an diesem
Ort wunderschöne Natur ihre für
den Kletterer unangenehmen
Spuren hinterlassen hat: Moosbefall und sehr lange Trockenzeiten
nach Regenfall.
„Wer den ein oder anderen Felsen besuchen will, der sollte sich
beim DAV-Passau informieren“,
so der Zahnarzt. Der Alpenverein
biete verschiedenste Touren in
allen Schwierigkeitsgraden an.
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11.10.; 13.00 bis 17.00 Uhr
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Wolfsteiner Herbst: Die Hochstapler-Revue
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Schwirzer an der böhmischen Grenz & Auf
Schmugglerpfaden zwischen Bayern,
Böhmen und Österreich, BuchCafé Lang
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Herbstwanderung
des Heimat- und Museumsvereins
17.10.; 8.00 bis 17.00 Uhr
Flohmarkt
Volksfestplatz in der Galgenau / Grafenau
25.10.; 14.00 bis 17.00 Uhr
Modelleisenbahnausstellung
Ausstellungsraum Eisenbahnfreunde / Grafenau
Waldkirchen
23.10.; 19.30 bis 22.00 Uhr
“Landluft“ und „Tom & Basti“ Kurhaus,
Stadtzentrum / Freyung
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Theater für Kindergärten
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25.10.; 12.00 bis 17.00 Uhr
Familiensonntag am Waldkirchner
Marktplatz am Marktplatz / Waldkirchen
Markt der etwas anderen Art
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Winterzauber
von Claudia Maria Grimsmann
Am Zuppinger-Gelände startet
der Winterzauber
wieder in den Advent.
Tanzende Weihnachtsmänner und
rotnasige Rentiere sucht man
am „Winterzauber“- Markt der
Caritas in der Freyunger Au vergebens: Eine Veranstaltung die
sich kurz vor dem Start der Ad-
ventszeit (20.-22.11.15) von den
anderen Märkten abhebt. Nicht
auf den Kommerz kommt es an,
sondern um das Miteinander
von Menschen – mit oder ohne
persönliche Problemlagen - so
der Ansatz. Neben vielfältigem
regionalem Kunsthandwerk und
köstlichen Spezialitäten wird am
Gelände in diesem Jahr ein stimmungsvolles Programm für kleine und große „Winter-Zauberer“
geboten. Von Freitag bis Sonntag
jeweils an den Nachmittagen findet am vorletzten Novemberwochenende das Markttreiben statt:
Attraktionen wie das Trio „eXCLent“, der Motorsägen Künstler
Örni Poschmann und Kreisheimatpfleger Karlheinz Reimeier
mit bayerischen G´schichten oder
der Zauberer „Merlini“ werden für
Unterhaltung sorgen. Es gibt das
„Kropfa-Mobil“, ein nostalgisches
Kinderkarussell, das Foto-Atelier
mit Yonne Obermüller, u.v.m. Infos
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Gesundheit
von Doris Blöchl
Da Erdäpfe
(die Kartoffel)
Kräuter
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Gesund, schmackhaft und vielfältig
Agata und Victoria, Sieglinde und Natascha – all das sind nicht nur
Vornamen, sondern auch Kartoffelsorten. Und davon gibt es zahlreiche. Sie werden in unterschiedliche Reifegruppen eingeteilt. Die sehr
frühen Sorten mit einer Vegetationszeit von 90 bis 110 Tagen werden
ab Mitte Juli geerntet. Es folgt Reifegruppe 2 (bis 120 Tage). Diese
Sorten sind nur bedingt lagerfähig. Nach 120 bis 140 Tagen werden
die Kartoffeln der Reifegruppe 3 ab Ende August geerntet. Diese Sorten bilden den größten Anteil an Einkellerungskartoffeln. Schließlich
gibt es noch die Reifegruppe 4 (mittelspät bis spät), die sehr gut eingekellert werden kann. Die grünen Teile der Kartoffel enthalten den
Stoff Solanin. Der kann Vergiftungen zur Folge haben, deshalb auskeimende Triebe und grüne Pflanzenteile nicht verzehren!
Die Inkas nannten sie „papa“, übersetzt „Knolle“. Eigentlich aus Südamerika stammend, landete sie schließlich durch die Spanier auf europäischen Tellern. Zuerst wurden die Blüten der Kartoffel bewundert,
als Nahrungsmittel entdeckte man sie erst später. Genügsam ist sie,
die Kartoffel. Auch auf schlechteren Böden gedeiht sie anspruchslos
vor sich hin. Besonders in schlechten Zeiten war sie als Grundnahrungsmittel sehr begehrt und gelangte so zu größerer Popularität. Aus
dem deutschen Speiseplan ist die Kartoffel kaum noch wegzudenken.
Salz- oder Bratkartoffeln, Knödel, Kartoffelpuffer, Kartoffelsalat, Kartoffelbrei – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Eine gesunde Knolle ist „der Erdäpfe“ allemal, enthält er doch die
Vitamine A, B1, B2, B6, C, E und K. Außerdem Mineralstoffe, Stärke,
Ballaststoffe und Spurenelemente. Insgesamt haben diese Stoffe eine
magenschonende, lindernde, krampflösende und entwässernde Wirkung auf den Körper. Der Stoffwechsel wird angeregt, Schwellungen
werden reduziert und der Kreislauf wird angekurbelt. Sättigend sind
Kartoffelgerichte bei wenigen Kalorien.
Wichtig: Die Kartoffeln mit der Schale kochen, um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu behalten!
Als Heilpflanze findet die Kartoffel innerlich und äußerlich Anwendung. Gerne wird sie bei Sonnenbrand, Verbrennung, Verstopfung,
Magenproblemen oder Koliken verwendet.
Natürliche Gesundheitstipps:
im Oktober / November
Salbei (Salvia officinalis)
Mit dem Herbst naht leider auch wieder die Zeit der Erkältungen. Bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen hilft
Salbei auf natürliche Art. Auch bei übermäßigem Schwitzen hat er sich bewährt. Seine antibakterielle, entzündungshemmende, harntreibende, krampflösende Wirkung wird
gerne eingesetzt. Salbeitee stärkt die Funktion der Lungen. Er ist das Mittel der Wahl bei Heiserkeit und Kehlkopfentzündung. Der Tee fördert den Stoffwechsel. Bei zu starkem Schwitzen hemmt Salbeitee die Schweißbildung. Diese
Fähigkeit kann man beispielsweise in der Pubertät nutzen,
oder auch während der Wechseljahre, wenn man zu Hitzewallungen und Schweißattacken neigt. Der Tee kann auch
äußerlich als Waschung und für Bäder angewendet werden.
Er fördert die Wundheilung und wird bei Ekzemen und Geschwüren eingesetzt.
Rezept für Salbeibonbons:
Man erntet etwa 10 Gramm Salbeiblätter. Die Blätter werden von den Stängeln abgezupft und so fein wie möglich
geschnitten. Der Zucker (100 Gramm) wird abgewogen.
Dann legt man ein Stück Backpapier auf die Arbeitsfläche. Den Zucker in einen möglichst kleinen Topf geben und
auf mittlere Hitze einstellen. Der Zucker schmilzt allmählich, zuletzt sehr schnell. Er sollte nur leicht karamellisieren
und nicht zu braun werden. Die Kräuter in die Zuckermasse
geben und zügig unterrühren. Den Topf von der Herdplatte
nehmen und die Zucker-Kräuter-Masse auf das Backpapier
träufeln. Sobald die komplette Masse auf das Papier getropft ist, beginnt man (am besten beim ersten Tropfen) das
Bonbon vom Papier zu lösen und mit den Fingern eine kleine Kugel zu formen. Vorsicht! Die Masse kann noch recht
heiß sein. Dann sind sie fertig, die Salbeibonbons aus Eigenherstellung.
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Impressum
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Telefonische Beratung für
Angehörige und Betroffene
Tel. 0941 569 582 901
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MuW-Zeitschriftenverlag GmbH
Goldener Steig 36
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Tel. +49 (0)8505 86960-0
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www.muw-zeitschriftenverlag.de
Geschäftsführer:
Matthias Wagner
Registergericht Passau HRB 1259
USt-ID-Nr. DE 172513050
Herbstliche Perspektiven
entdecken –
Der Baumwipfelpfad
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Bayerischer Wald
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und verantwortlich
für den Anzeigenteil:
Matthias Wagner
Verantwortlich für den Inhalt:
Katharina Krückl, Doris Blöchl
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Satz / Layout:
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MuW-Zeitschriftenverlag GmbH
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Der Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages
gestattet. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine
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Herausgeber:
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