Freitag, 15. Januar 2016 KREISNACHRICHTEN Exkursion für Ehrenamtliche zum Landtag Altötting. Zum fünften Mal organisiert die Fachstelle Ehrenamt am Landratsamt eine Veranstaltungsreihe für Ehrenamtliche mit dem Ziel, diese in ihrer Tätigkeit zu unterstützen und die Arbeit in den Vereinen oder den jeweiligen Organisationen zu erleichtern. Die über das ganze Jahr stattfindenden Veranstaltungen wurden in den letzten Jahren laut Fachstelle gut angenommen und sind schnell ausgebucht. Am Montag, 1. Februar, startet die Veranstaltungsreihe mit einer Exkursion in den Landtag. Das Veranstaltungsprogramm liegt in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen auf, kann aber auch direkt im Landratsamt angefordert werden. Anmeldungen zu den Veranstaltungen nimmt die Fachstelle ab sofort unter " 08671/502337 bzw. per E-Mail an katrin.krumbachner@lra–aoe.de entgegen. Sprechstunde mit MdL Dr. Martin Huber Altötting. Die nächste Bürgersprechstunde von Landtagsabgeordneten Dr. Martin Huber (CSU) findet am Montag, 25. Januar, ab 9 Uhr im Bürgerbüro in Altötting statt. Anmeldung ist erforderlich unter " 08671/9579349. Fastenaktion rückt das Thema Gerechtigkeit ins Zentrum Altötting. Gerechtigkeit und Menschenwürde stehen im Zentrum der 58. Misereor-Fastenaktion. Die Fastenaktion wird in diesem Jahr gemeinsam mit dem Rat der christlichen Kirchen Brasiliens durchgeführt. Einen Überblick und Anregungen zu Fastenaktionen werden in zwei Einführungsveranstaltungen im Bistum Passau angeboten: Am heutigen Freitag findet von 19 bis 21.30 Uhr im Dekanatshaus in Altötting die erste Veranstaltung statt. Die zweite beginnt am Samstag, 16. Januar, um 9.30 Uhr im Haus der Jugend/Oberhaus in Passau und dauert bis 16.30 Uhr; Anmeldung beim Referat Weltkirche unter [email protected] oder unter " 0851/393 1431. Diözesanreise ins Heilige Land Passau/Altötting. Die Diözese Passau begibt sich von 7. bis 15. April auf Pilgerfahrt ins Heilige Land. Domkapitular Manfred Ertl begleitet die Gruppe zu den biblischen Stätten am See Gennesaret, im Jordantal und in Jerusalem. Übernachtet wird im Pilgerhaus Tabgha am See Gennesaret und im Deutschen Hospiz der Borromäerinnen in Jerusalem; weitere Informationen gibt es unter " 0851/3931432, oder www.pilgerreisen.bistum-passau.de. LANDKREIS ALTÖTTING Zahl der Geburten steigt erneut Nummer 11 / Seite 17 Maximilian löst Alexander wieder auf Platz 1 der beliebtesten Namen ab – Bei den Mädchen bleibt Maria unangefochten Altötting. Er ist wieder zurück auf der Eins: Nach einem Jahr Pause hat sich Maximilian im vergangenen Jahr wieder als beliebtester Buben-Vorname im Landkreis durchgesetzt. Insgesamt 36 mal wurde der Klassiker 2015 vergeben. Bei den Mädels dominiert erneut Maria. Sie brachte es zuletzt auf 44 mal. Ein Trend setzt sich in Sachen Vornamen fort: Wer nicht auf klassisch Bayerisches setzt, greift zumeist auf biblische Vorlagen zurück, entweder auf Aposteloder auf bekanntere Heiligennamen. Das zeigt ein Blick auf die Statistik des Standesamtes Altötting, bei dem sämtliche Geburten der Kreisklinik auflaufen. Egal, ob Eltern und Kind später in Burghausen, Kirchweidach oder Berlin leben – gemeldet werden muss das Neugeborene zuerst einmal beim Standesamt Altötting. Die häufigsten Vornamen Mädchen: Maria 2. Anna 3. Marie 4. Sophie 5. Emilia, Lena, Sophia 6. Magdalena 7. Katharina 8. Luisa 9. Laura 10. Emma, Johanna Buben: 1300 Geburten an der Kreisklinik Insgesamt gibt es in den Top Ten der Vornamen sowohl bei den Mädels als auch bei den Buben nur wenige größere Änderungen. Weiblicherseits hält sich Maria an der Spitze, wobei ihr der Umstand in die Hand spielen dürfte, dass die Statistik nicht zwischen Erst- und Zweitname unterscheidet und Maria besonders an zweiter Stelle beliebt ist. Der einstige Co-Spitzenreiter Sophie findet sich neuerdings auf Platz 4 wieder. Bei den Jungen muss Alexander einen Abstieg vom ersten auf den dritten Platz hinnehmen. Was die wirklichen Exoten angeht, so tauchen diese auch in der jüngsten Statistik erst wieder unter ferner liefen auf – wobei es angesichts des Flüchtlingszustroms nicht mehr ganz einfach ist zu unterscheiden, welcher Name auf Neuankömmlinge und welcher auf Einheimische zurückgeht, die einfach das Besondere lieben. Unter anderem ste- 1. Mit seinem ersten Vornamen liegt Luca Andre Prutean zwar nicht im direkten Spitzenfeld, doch mit Platz 51 immerhin im vorderen Bereich. Exotischer sieht es bei seinem Bruder Sandro aus. Eine weitere Besonderheit eint die beiden: Beide kamen an einem 31. Dezember zur Welt. So war Sandro vor acht Jahren das letzte Altöttinger Baby des Jahres 2007. Grund genug, um bei Papa Florin (39) und Mama Andrea (37) damals den Plan reifen zu lassen, das nächste Mal die Ersten des neuen Jahres zu werden. Jetzt aber hat Luca Andre beschlossen, lieber ebenfalls an einem 31.12. Geburtstag haben zu wollen. So setzte er eine Punktlandung an und war am Silvestertag 2015 um 1.36 Uhr das erste Baby des Tages. Seine Eltern waren trotzdem begeistert, es war eine superschnelle Geburt, die den kleinen Burschen mit einer Größe von 52 Zentimetern und 3900 Gramm auf seinen Lebensweg brachte. − Foto: Kähsmann chen bei den Mädchen Nea-Jolene, Praxedis und Precious heraus, bei den Buben Flavius, Godtime, Ragnar und Ftwi – wobei die Statistik nicht zwischen ersten und weiteren Vornamen unterscheidet. Aufschluss gibt sie dagegen darüber, dass im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der beurkundeten Kinder nur einen Vornamen erhalten hat (723). Für 525 Neugeborene gab es einen zweiten, für 55 sogar einen dritten. Mehr als drei Vornamen muss sich dagegen nur ein einziges Kind merken. Zusammen macht das 1304 Neugeborene, die beim Standesamt Altötting beurkundet wurden. Gegenüber 2014 bedeutet das erneut ein Plus, dieses Mal von 37 Babys. Die Geschlechter betrachtet, waren die Buben mit 654 leicht in der Überzahl. Den 1304 beurkundeten Geburten stehen 1300 Neugeborene gegenüber, die an der Kreisklinik Altötting zur Welt kamen – 43 mehr als 2014. Das heißt vier Kinder kamen außerhalb der Klinik zur Welt – beispielsweise bei Hausgeburten oder auf dem zum Krankenhaus. Wie Dr. Peer Hantschmann, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, mit- teilt, waren es 1269 Geburten – folglich gab es 31 Zwillinge im Jahr 2015. Im Jahr zuvor waren es 1224 Geburten und 33 Zwillinge gewesen. Drillingsgeburten gab es nicht. Die leichte Geburtensteigerung führt er zum einen darauf zurück, dass zurzeit geburtenstärkere Jahrgänge in die Phase des Elterndaseins kämen. Zum anderen würden sich aber auch die Flüchtlinge auf die Zahlen auswirken, die ihre Kinder an der Klinik zur Welt bringen. Konkrete Zahlen kann Hantschmann diesbezüglich aber nicht nennen. Froh zeigt sich der Chefarzt, 1. Maximilian 2. Elias, Josef, Lukas 3. Alexander, Johannes, Jonas 4. Leon, Samuel, Sebastian 5. Jakob, Simon 6. Andreas, David 7. Felix, Michael 8. Julian 9. Dominik, Georg 10. Anton, Benedikt, Leonhard, Thomas dass es bei den Geburten keine schweren Komplikationen gegeben habe. Mit der räumlichen Ausstattung zeigt er sich zufrieden; trotz der stetig steigenden Geburtenzahlen stoße man noch nicht an Kapazitätsgrenzen im Kreißsaal. Darüber hinaus betont er, dass mit der Eröffnung der neuen Neonatologie, der Intensivstation für Früh- und Neugeborene, eine weitere Verbesserung in der Versorgungsstruktur eintrete. „Das ist für die gesamte südostbayerische Region ein Gewinn im Interesse der Kinder“, betont Hantschmann. − ckl/ecs Wissenschaft trifft Show: Science Slam in Gendorf Mit unterhaltsamen Vorträgen treten fünf Wettbewerber im Kampf um den „Goldenen Kolben“ an Mit der Heimatzeitung in Berlin: Bei den Geschwistern Sarah, Konrad und Moritz kommt die PNP mit aufs Selfie vor dem Brandenburger Tor. Bild(er) einschicken, Reise gewinnen Mitmach-Aktion der Heimatzeitung Altötting/Passau. Wo und wie chen wir in einer Fotostrecke im lesen Sie die Zeitung? Wohin be- Internet. Außerdem werden die gleiten Sie unsere online wie ge- lustigsten, kreativsten und schönsdruckten Angebote? Wer in Ihrer ten Bilder in der Zeitungsbeilage Familie schmökert gerne in der „70 Jahre PNP“, die Anfang FebruPNP? Anlässlich des 70. Jubiläums ar erscheint, gedruckt. Einsendeim Februar startet die Passauer schluss ist Samstag, 23. Januar. BilNeue Presse einen Aufruf unter der und die dazugehörigen Infordem Motto „70 Jahre PNP – ich mationen können Sie unter und meine Zeitung“. Machen Sie www.pnp.de/meinezeitung hochmit, senden uns Bilder aus Ihrem laden. Alltag mit der PNP zu. Unter allen Natürlich wird Ihr Engagement Teilnehmern verlosen wir einen auch belohnt. Unter allen TeilnehKurzurlaub in Südtirol sowie ins- mern verlosen wir je 1 x 2 Tickets gesamt 18 Konzertkarten. für die Bluetone-Konzerte der Viele Leser können am Früh- Sportfreunde Stiller (29. Juni), von stückstisch nicht auf ihre Zeitung Unheilig (30. Juni) und Haindling verzichten, andere gehen mit der (3. Juli) in Straubing sowie je 2 x 2 PNP lieber ins Bett oder legen sich Eintrittskarten für das Musical „Eldamit in die Badewanne. Es gibt vis“ in Passau (7. April), „The Amenicht nur viele Wege, die Heimat- rican Tribal Love-Rock Musical zeitung zu lesen, sondern auch un- Hair“ in Altötting (25. Mai) und gezählte Vorlieben, wann, wo und „Nena“ in Passau (9. Juni).Außerwie Sie sich über das aktuelle Ge- dem verschenken wir drei Überschehen auf der Welt und in der Re- nachtungen für zwei Erwachsene gion informieren. Deshalb sind (mit Kind) inklusive 3/4-Verwöhnnun Sie an der Reihe: Zeigen Sie pension im Vier-Sterne-Hotel „Aluns sich, ihre Familie, Freunde mina“ in Sterzing (Südtirol). WeiInfos dazu unter oder Tiere mit der PNP im Alltag. tere Alle Einsendungen veröffentli- www.pnp.de/almina. − mid Burgkirchen. Unterhaltung mit Köpfchen ist am Freitag, 22. Januar, angesagt: Beim 1. Gendorfer „Science Slam“ treten im Betriebsrestaurant des Industrieparks Werk Gendorf fünf Wissenschaftler in einen Geisteswettstreit um den „Goldenen Kolben“ an. Einlass ist ab 18.30 Uhr, los geht es um 19 Uhr im Betriebsrestaurant. Egal in welchem Ansehen Wissenschaften in der Gesellschaft theoretisch auch stehen – für ei- nen hohen Unterhaltungswert sind sie eher nicht bekannt. Die fünf Nachwuchswissenschaftler, die als „Slammer“ teilnehmen, treten an, um das Gegenteil zu beweisen: In jeweils zehn Minuten präsentieren sie naturwissenschaftliche Phänomene in unterhaltsamen Vorträgen. Hilfsmittel jeder Art sind ausdrücklich erlaubt, um die Themen so interessant und vor allem auch so verständlich wie möglich darzustellen. Schließlich sollen beim Publi- kum am Ende nicht die Köpfe rauchen, sondern der Saal vor Begeisterung beben. Wer am meisten überzeugt hat und die Siegestrophäe – einen goldenen Erlenmeyerkolben – mit nach Hause nehmen darf, darüber entscheiden allein die Zuschauer. „Während Science Slams in vielen Uni-Städten mittlerweile etabliert sind und ein großes Stammpublikum haben, ist diese Form des ‚Wissenschaftswettstreits‘ hier noch eher unbekannt“, sagt In- dustrieparksprecher Tilo Rosenberger-Süß. „Dies wollen wir mit dem 1. Gendorfer Science Slam ändern.“ Anlass für die ungewöhnliche Veranstaltung ist ein Seminar im Rahmen des Landesentscheids der internationalen ChemieOlympiade: Die bayernweit besten Schüler dürfen zur Vorbereitung drei Tage lang in „professioneller“ Umgebung experimentieren. Weitere Infos: www.gendorf.de/scienceslam. − red Vergewaltiger muss sechs Jahre in Haft Landgericht schenkt 47-Jährigem keinen Glauben – Täter war bereits 19-fach vorbestraft Traunstein/Neuötting. Eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren wegen zweifacher Vergewaltigung und Körperverletzung hat die Sechste Strafkammer am Landgericht Traunstein gestern gegen einen 47-jährigen Neuöttinger verhängt. Der Angeklagte hatte behauptet, der Geschlechtsverkehr mit seiner damaligen Freundin in deren Wohnung sei einvernehmlich erfolgt. Die Frau habe die Initiative ergriffen. Das nahm die Kammer mit Vorsitzendem Richter Dr. Jürgen Zenkel dem 19-fach vorbestraften Angeklagten nicht ab. Das Gericht schenkte vielmehr dem 47-jährigen Opfer Glauben. Das Paar hatte sich Ende 2014 über eine Internetplattform kennen gelernt. 14 Tage später zog der 47-Jährige in die Wohnung der Frau. Er drangsalierte sie mit seiner Eifersucht und seinem ständigen Kontrollieren. Sie wollte, dass er auszieht. Am Abend des 19. Februar 2015 kam es zum Streit. Alles ANZEIGE Mitarbeiter/in im Zustelldienst gesucht Rufen Sie uns an von Mo. – Fr. Bereich Rottal-Inn (0851) 802-383 · Bereich Altötting (08671) 5067-12 oder per eMail an [email protected] Neue Presse Zeitungsvertriebs-GmbH · Medienstraße 5, 94036 Passau gipfelte in den beiden Vergewaltigungen (Anzeiger berichtete). Die Frau trug Hämatome, Schwellungen und Kratzwunden davon. In dem Prozess stand zwar Aussage gegen Aussage. Der Richter Zenkel aber betonte, es gebe darüber hinaus die per Polizeifotos und Ärztin objektiv festgestellten Verletzungen, die übereinstimmten mit der Schilderung des Opfers. Die Kammer habe überlegt, ob es ein Motiv für eine falsche Belastung seitens der Geschädigten geben könnte. Der Grund: Der 47- PERSONALISIERTE AUSGABE FüR (ABO.-NR. 3538581) Jährige und sein Verteidiger hatten auf das Motiv gepocht, der Angeklagte hätte „entsorgt“ werden sollen. Das sei nicht nachvollziehbar, hob Zenkel heraus. Umgekehrt habe der Angeklagte „Lüge auf Lüge“ geliefert – etwa zu einer angeblichen Geldabhebung von seinem Bankkonto, zu nicht existierenden „Scheinehen“ und zu einem gemeinsamen Arztbesuch. Zenkel führte noch eine ganze Reihe von „Belastungstendenzen“ durch den 47-Jährigen an. Einige widersprüchliche Aussagen könne man letztlich nicht aufklären. Eine übertriebene Belastungstendenz der Frau hingegen habe das Gericht nicht festgestellt. Die Vorstrafen zeigten, dass dem Neuöttinger „derartige Straftaten, diese Art der Gewaltausübung, der Nötigung und des Schlagens von Frauen“ nicht fremd seien. Das Fazit des Kammervorsitzenden: „Die Waage fällt ganz zu Lasten des Angeklagten.“ Sein einziger Pluspunkt sei die relativ geringe Gewaltanwendung. Andererseits seien die 19 Vorstrafen zu sehen. Die Rückfallgeschwindigkeit bei Straftaten sei „nicht zu toppen“. Die dreieinhalbjährige Hafterfahrung habe den 47-Jährigen nicht abgeschreckt – so der Richter im Urteil. Staatsanwältin Veronika Denk hatte sieben Jahre Freiheitsstrafe gefordert. Für die 47-Jährige hatte sich Nebenklagevertreter KarlHeinz Merkl aus Burghausen angeschlossen. Verteidiger Dr. Markus Frank hatte auf Freispruch plädiert. − kd
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