Aachen wird erneut mit dem „European Energy Award“ in Gold

Fachbereich Presse und Marketing
Der Oberbürgermeister
Presseinformation
Aachen wird erneut mit dem „European Energy Award“ in
Gold ausgezeichnet
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Info – Nr.
Die Stadt Aachen wird am 18. November erneut mit dem „European
Energy Award“ (eea®) in Gold ausgezeichnet.
Beim diesjährigen eea-Auditierungsverfahren hat die Stadt 83 Prozent
aller möglichen Punkte und ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
Nach Münster belegt Aachen Platz 2 aller ausgezeichneten Städte mit
mehr als 100.000 Einwohnern.
Die Stadt Aachen erhält die Auszeichnung „European Energy Award“ in Gold am
Mittwoch, 18. November, im Aachener Rathaus durch Umweltminister Johannes
Remmel im Rahmen der von der Energieagentur NRW organisierten Veranstaltung
für alle zertifizierten NRW-Kommunen.
Am European Energy Award (eea) beteiligen sich über 1340 Kommunen in elf
Ländern, davon sind 780 zertifiziert. In Deutschland nehmen 272 Städte und
Gemeinden sowie 45 Kreise teil, dabei liegt Aachen auf Platz 7. Unter den
deutschen eea-zertifizierten Städten über 100.000 Einwohner belegt Aachen sogar
Platz 2 hinter der Stadt Münster.
Die Stadt Aachen nimmt seit Mitte 2009 an dem internationalen
Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem für Kommunen des „European
Energy Award“ (eea) teil. Es ermöglicht den Kommunen, die Qualität der
Klimaschutzaktivitäten zu erfassen und zu bewerten sowie regelmäßig zu
überprüfen. Jährlich findet ein internes Audit statt, alle vier Jahre ist ein externes
Audit vorgeschrieben.
Die Stadt Aachen erreichte bei der externen Auditierung im Jahr 2011 80 Prozent
Datum:
Haus Löwenstein / Markt 39
18.11.2015
D-52062 Aachen
Telefon +49 (0)241 / 432 1309
Durchwahl:
Telefax +49 (0)241 / 28 121
0241 / 432 1311 Harald Beckers
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der möglichen Punkte. Bei der Rezertifizierung im Juni 2015 konnte sie sich nun
auf 83 Prozent verbessern, obwohl die Anforderungen für den European Energy
Award in den vergangenen vier Jahren gestiegen sind.
Stadtentwicklung
Viele aktuelle Projekte verhalfen zur guten Bewertung im eea: Im Bereich
Stadtplanung konnte die Stadt mit dem „Masterplan*Aachen2030“ punkten, der
unter breiter Beteiligung zahlreicher Akteursgruppen entstand. Auch mit der
Erstellung eines neuen Verkehrsentwicklungsplans (VEP) geht die Stadt den Weg
eines intensiven Beteiligungsprozesses.
Die Stadt Aachen baut ihre Vorreiterstellung im Klimaschutz bei der Anpassung an
die Folgen des Klimawandels aus. Sie ist nicht nur der Initiative europäischer
Bürgermeister „Majors Adapt“ beigetreten, sondern legte im Jahr 2013 ein
Anpassungskonzept für den Klimawandel vor. Aspekte des Stadtklimas stehen
darin im Mittelpunkt. Die Stadt- und Landschaftsräume, die durch Hitze zusätzlich
belastet werden, wurden in der Studie deutlich herausgearbeitet. Das
Klimafolgenanpassungskonzept wird in der Stadtentwicklungsplanung bei der
Aufstellung des Flächennutzungsplans 2030 berücksichtigt.
Kommunale Gebäude
Im Rahmen des eea wird auch das städtische Gebäudemanagement bewertet. Mit
den Aachener „Planungsbausteinen“ hat es sich zu besonders nachhaltigem
Bauen und Sanieren verpflichtet. Nahe am Passivhausstandard wurden Gebäude
mit sehr niedrigem Energieverbrauch errichtet: die Leitstelle der Feuerwache, das
Jugendzentrum Cube, das Familienzentrum Sandhäuschen sowie die neuen
Mensen am St. Leonhard- und Couven-Gymnasium. Hohe energetische
Anforderungen beachtet das Gebäudemanagement auch bei der Sanierung von
Kindertagessstätten (KiTA) und Schulen, so bei der Grundschule Driescher Hof
und bei den KiTas Am Höfling sowie Elsassstraße.
Kooperationsprojekte
Die Stadt Aachen setzt sich seit vielen Jahren intensiv für die energetische
Modernisierung privater Gebäude ein. Seit 2012 wurden im Quartier Aachen-Nord
die Aktivitäten in Form von Beratungen und Veranstaltungen durch altbau plus so
verstärkt, dass die Sanierungsquote in diesem Stadtteil vervierfacht werden
konnte. Auch die Stadt selbst strebt gemeinsam mit der städtischen
Wohnungsgesellschaft gewoge in einer vierjährigen Umbauphase von rund 400
Wohnungen im Projekt EU-GUGLE Energieeinsparungen von über 60 Prozent im
Datum:
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Wohnungsbestand an. Im Umfeld der Joseph-von-Görres-Straße wurden bereits
mehrere große Wohnhäuser umfassend saniert. Besonders innovativen Charakter
hat die Nutzung von Kanal-Abwärme zur Beheizung eines Teils der schon
sanierten Wohnungen im Wiesental.
Energieversorgung
Im eea-Auditierungsverfahren wird auch die Energieversorgung durchleuchtet. Die
kommunalen Stadtwerke STAWAG engagieren sich in vielen Bereichen außerhalb
der klassischen Geschäftsfelder, zum Beispiel beim Ausbau der Infrastruktur für
Elektromobilität, der Flotte von Elektrofahrzeugen bei Stadt und städtischen
Unternehmen sowie der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbarer Energien.
Die Stadt Aachen hat neue Flächen als Windkonzentrationszonen ausgewiesen,
auf denen die STAWAG Anlagen bauen will. Bei Realisierung aller ausgewiesenen
Standorte ist eine 30-prozentige Deckung des Haushaltsstroms durch Windenergie
möglich.
Mobilität
Der Umweltverbund wird gestärkt durch weitere Radschutzstreifen und Abbiegeflächen für Radler und verbesserte Buslinien mit mehr
Umsteigemöglichkeiten und Taktungen. Die verkehrsberuhigende Umgestaltung
des innerstädtischen Hochschulbezirks am Templergraben prägen den Bereich der
nachhaltigen Mobilität.
Viel Engagement steckt die Stadt gemeinsam mit zahlreichen Akteuren in den
Ausbau der Elektro-Mobilität. Die Bandbreite erstreckt sich von der Entwicklung
des Streetscooters und eines Pedelec-Verleihsystems über die Schaffung einer
Ladeinfrastruktur bis zum Umbau eines der beiden Gelenkhybridbusse zu einem
reinen Elektrobus. Die Zahl der Elektro-Autos im städtischen und Stawag-Fuhrpark
ist bis Mitte 2015 auf 40 Fahrzeuge angewachsen.
Alle Infos unter: www.aachen.de/klimaschutz
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Stadt Bad Oeynhausen
Der Bürgermeister
Pressemitteilung
Stadt Bad Oeynhausen mit European Energy Award©
ausgezeichnet
Als erste Kommune im Kreis Minden-Lübbecke wurde Bad Oeynhausen mit
dem European Energy Award ausgezeichnet. Begleitend zur Umsetzung
des
Klimaschutzkonzeptes
Qualitätsmanagement-
erfolgte
und
2012
der
Einstieg
Zertifizierungsverfahren.
in
Nach
das
einer
intensiven Ist-Analyse wurde ein eng mit der lokalen Politik abgestimmtes
Arbeitsprogramm verabschiedet, das jährlich fortgeschrieben und in Bezug
auf die gesteckten Ziele überprüft wird.
In
diesem
Jahr
wurden
die
energiepolitischen
Anstrengungen
nun
belohnt. Durch den TÜV Rheinland wurden am 18. August 2015 die
bisherigen Aktivitäten in einem externen Audit auf den Prüfstand gestellt.
Am Ende stand die erstmalige Zertifizierung der Stadt Bad Oeynhausen
mit dem EEA in Silber.
Als Basis der Überprüfung liegt ein normierter Maßnahmenkatalog mit
rund 75 Maßnahmen aus sechs Handlungsfeldern zugrunde, für dessen
Umsetzung, je nach Grad der Zielerreichung, Punkt vergeben werden.
Nach einer deutlich positiven Entwicklung im vierjährigen Projektverlauf,
in den auch die Stadtwerke, die Städtische gemeinnützigen HeimstättenGesellschaft (SGH) und der Eigenbetrieb Staatsbad einbezogen sind, kam
Bad Oeynhausen auf ein Ergebnis von 62 % der möglichen Punkte. Für
eine Zertifizierung in Silber wären schon 50 % ausreichend gewesen.
Beispielhafte Maßnahmen, die zum Erfolg beigetragen haben, sind
Energieeinsparungen
bei
den
kommunalen
Gebäuden,
der
Straßenbeleuchtung und die Energie-Plus-Kläranlage, die Überschüsse
erzeugt statt Energie zu verbrauchen. Mit dem Bad Oeynhausener
KlimaCent wird in den Ausbau von Erneuerbaren Energien investiert,
Kraft-Wärme-Kopplung wird ausgebaut. Insgesamt konnten die CO2Emissionen von Stadtverwaltung und Stadtwerken seit 1990 um 78 %
reduziert werden. Im Rahmen von „Bad Oeynhausen – klimaengagiert!“
bietet Bad Oeynhausen ihren Bürgerinnen und Bürgern diverse Angebote
zur Energieberatung und eine informative Öffentlichkeitsarbeit, u.a. über
www.klimaengagiert.de.
Telefonisch
ist
die
Klimaschutz unter 05731 / 14-2527 zu erreichen.
Bad Oeynhausen, 08.09.2015
Bei Rückfragen:
Stadt Bad Oeynhausen
Pressestelle
05731-141044
Koordinierungsstelle
BERICHT AUS BONN – European Energy Award: Zum dritten Mal Gold für die Stadt
Bonn
18.11.2015
Für ihre Energiesparerfolge, Anstrengungen im Klimaschutz und vorbildliche Projekte wird
die Stadt Bonn am Mittwoch, 18. November in Aachen zum dritten Mal mit dem European
Energy Award (eea) in Gold ausgezeichnet.
Bereits in den Jahren 2008 und 2011 hatte die Stadt für ihr gutes Abschneiden im
Klimaschutz den eea in Gold verliehen bekommen. Von Routine kann aber keine Rede sein:
Verschärfte Bewertungskriterien und die Berücksichtigung neu hinzugekommener Bereiche
wie zum Beispiel die Anpassung an den Klimawandel bedeuteten eine Herausforderung für
die Städte den Goldstatus zu halten. „Wir sind froh, dass wir mit den gestiegenen
Anforderungen Schritt halten konnten.“ freut sich auch Umweltdezernent Rüdiger Wagner
über die Auszeichnung. „Möglich ist das nur, wenn das Thema Klimaschutz im Handeln aller
kommunalen Akteure mitgedacht wird. Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Beteiligten und ich
appelliere, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen, denn Stillstand können wir uns bei dem
wichtigen Thema Klimaschutz nicht leisten!“
Wichtige Pluspunkte zur dritten Goldauszeichnung lieferten unter anderem die Gründung der
Bonner Energie Agentur e.V., der Bezug von zertifiziertem Ökostrom für die
Stadtverwaltung, das Ausbauprogramm für die Fernwärme der Stadtwerke Bonn und die
Gründung des Klimaschutzbeirates.
Beispiele für Klimaschutzaktivitäten der Stadt Bonn
Die Anfänge der Klimaschutzaktivitäten in Bonn reichen zurück bis Mitte der neunziger
Jahre. Im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkonzepts 1999 wurden erstmals verschärfte
Energieeffizienzstandards im Gebäudebereich formuliert und die Pflicht zur Erstellung von
Energiekonzepten in der Bauleitplanung und bei städtebaulichen Wettbewerben
beschlossen. Im Rahmen dieses Energie- und Klimaschutzkonzepts wurde erstmals auch
eine aufwändige Energie- und CO2-Bilanzierung erstellt. Die damals ermittelten Daten bilden
heute noch die Grundlage für die jährliche Fortschreibung der aktuellen städtischen CO2Bilanz.
Mit dem Einstieg in den European Energy Award im Jahr 2003 ergab sich dann die
Möglichkeit der systematischen Betrachtung aller kommunalen Handlungsfelder im
Klimaschutz, um daraus weitere Maßnahmen abzuleiten. Im Ergebnis wurde die Stadt Bonn
2004 mit dem EEA in Silber zertifiziert. Inzwischen freut sich die Stadt Bonn über die dritte
Gold-Zertifizierung.
Auf dem Weg dorthin wurde beispielsweise durch den Umbau des Heizkraftwerks Nord zu
einem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk und den Ausbau des angeschlossenen
Fernwärmenetzes die Effizienz der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Strom- und
Wärmeproduktion erhöht. Für die Versorgung der städtischen Liegenschaften wird nach dem
„Grüner Strom“-Label zertifizierter Ökostrom bezogen.
Zur Förderung des Fahrradfahrens als Null-Emissions-Verkehr ist ein umfangreiches
Fahrradstraßen-Konzept für Bonn entwickelt worden, das zurzeit umgesetzt wird. Die
Stadtwerke Bonn planen bis 2030 die Umstellung ihrer gesamten Busflotte auf Elektro-
Antrieb auf der Grundlage einer umfangreichen Machbarkeitsstudie. Die Beschaffung der
ersten sechs Busse ist beauftragt.
Unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima bekräftigte der Bonner Rat 2011
mit dem „Masterplan Energiewende und Klimaschutz“ die kommunale Verantwortung bei der
Begrenzung der Treibhausgasemissionen. In einem vom BMU geförderten Integrierten
Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungskonzept wurden über die erreichte Reduktion von
bisher 14 Prozent CO2 pro Kopf (1990 bis 2012) Möglichkeiten einer weiteren Verminderung
von Treibhausgasemissionen untersucht und die Kosten der erforderlichen Maßnahmen
ermittelt.
Ebenfalls auf Grundlage des Masterplanbeschlusses wurde 2011 die Leitstelle Klimaschutz
im Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda eingerichtet, um die Aktivitäten in
diesem Bereich zu verstärken.
Um das Bewusstsein für diese Themen in den Köpfen der Menschen zu verankern, ist die
Kampagne „Klar zur Wende – Gemeinsam das Klima schützen“ ins Leben gerufen worden.
Zur Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern sowie gesellschaftlicher Gruppierungen
gründete sich ein Klimaschutzbeirat, der die Umsetzung der Maßnahmen aus dem
Integrierten Klimaschutzkonzept aktiv begleitet.
Auf Initiative der Stadt wurde die Bonner Energie Agentur e.V. gegründet, die eine
unabhängige, kostenlose Erstberatung zum energieeffizienten Bauen und Sanieren anbietet.
Dafür erhielt die Stadt Bonn einen Preis im Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz 2014“ des
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und des Serviceund Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz beim Deutschen Institut für Urbanistik.
Als UNO-Stadt und Sitz des Sekretariats der Klimarahmenkonvention nutzt die Stadt Bonn
ihre internationalen Kontakte für Klimaschutzpartnerschaften mit den Städten Cape Coast in
Ghana, La Paz in Bolivien und Linares in Chile.
Hintergrund: Der European Energy Award
Der European Energy Award ist ein Preis für Kommunen und Kreisverwaltungen, der auf
einem europaweites Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren beruht, mit
dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten der Kommune regelmäßig in allen Bereichen
nach einem einheitlichen Verfahren erfasst und bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig
überprüft werden, um Potenziale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes
identifizieren und nutzen zu können. Dabei werden alle Maßnahmen, die eine Kommune
umsetzt, bilanziert und in einem Punktesystem bewertet. In einem zweiten Schritt werden
aus dieser Analyse mögliche neue Maßnahmen geplant, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt
werden sollen. Erzielt eine Kommune die Hälfte der möglichen Punkte, dann wird sie mit
dem Award ausgezeichnet, bei Erreichen von 75 Prozent der möglichen Punkte wird der
Award in Gold verliehen.
(s2015091402_EEA-Auszeichnungsveranstaltung)
Pressedienst des Kreises Borken
vom 14.09.2015 / Nr. 343
Kreis Borken strebt European Energy Award in Gold an
Presse-Text zur NRW-weiten
Auszeichnungsveranstaltung „European Energy Award“
2015 am 18. November in Aachen
Kreis Borken. Im Jahr 2012 hat sich der Kreis Borken auf
den Weg zum „European Energy Award“ gemacht. Dazu
wurde im Kreishaus ein Energieteam aus Vertreterinnen und
Vertretern des Kreistags und der Kreisverwaltung gebildet.
Ziel war es, innerhalb von vier Jahren die Bedingungen für
die höchste Auszeichnungsstufe zu erfüllen. Bereits die
seinerzeitige Bestandsaufnahme war erfreulich: Damals
überschritt der Kreis bereits die 50-Prozent-Marke – den
Mindestwert für eine Auszeichnung.
Ziele der Zertifizierung sind ein effizienterer Umgang mit
Energie, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und
eine nachhaltige kommunale Energiepolitik. In den Blick
genommen hat das Energieteam dazu unter anderem
kreiseigene Liegenschaften und Anlagen sowie die Themen
Ver- und Entsorgung, Mobilität sowie neue Formen der
Kooperation. Innerhalb des energiepolitischen
Arbeitsprogrammes ist dabei die Kreisverwaltung selbst
Vorbild beim Einsatz von erneuerbaren Energien –
beispielsweise angesichts der Wärmeversorgung des
kreiseigenen Berufskollegs Borken durch ein
-2Pressedienst des Kreises Borken
vom / Nr.
Blockheizkraftwerk mit Biogasversorgung. Bemerkenswert
ist auch die Tatsache, dass am Standort Gescher der
kreiseigenen Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland durch
Windkraft und Photovoltaik – rein rechnerisch – der
Strombedarf aller Gebäude der Kreisverwaltung schon zu
über 100 Prozent gedeckt wird. Zukünftig erfolgten die
Beheizung und Stromversorgung des Kreishauses mit KraftWärme-Kopplung über die Deponiegasnutzung.
Im Bereich Mobilität hat die Kreisverwaltung unter anderem
für den Fuhrpark Hybrid-Fahrzeuge angeschafft und eine
„EcoDrive-Schulung“ für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter angeboten, um sie über energiesparende
Fahrweise zu informieren. Im Rahmen einer „E-fitAktionswoche“ gab es zudem viele Aktionen und
Informationen rund um das Thema Energiesparen. Darüber
hinaus werden Informationen zu Energie- und Klimathemen
über das Intranet verbreitet.
Auch strategisch ist der Kreis Borken sehr gut aufgestellt: So
finden sich Klima-Ziele im Kreisentwicklungsprogramm
„Kompass 2025“ wieder, das Klimaschutzkonzept wurde
fortgeschrieben und 2014 verabschiedet. Zusätzlich wurden
ein entsprechendes Kommunikationskonzept erstellt und die
energetischen Zielsetzungen mit dem Szenario eines CO2neutralen, energieautarken Kreis Borken bis 2050 formuliert.
Der Senkungsgrad soll bis 2030 25 Prozent betragen
(bezogen auf 2012). Bereits heute werden im Kreis 48
-3Pressedienst des Kreises Borken
vom / Nr.
Prozent gemessen am Stromverbrauch durch erneuerbare
Energien – Windkraft, Photovoltaik und Biogas – produziert.
Der Kreis Borken kann schon zahlreiche umgesetzte
Maßnahmen vorweisen: So verlaufen beispielsweise
inzwischen an mehr als 80 Prozent der Kreisstraßen
Radwege. In den kreisangehörigen Kommunen und im
Kreisgebiet insgesamt sind die Akteure im Klimaschutz
ebenso wie die Kommunen beispielhaft vernetzt, darüber
hinaus auch im Münsterland und in ganz NRW. Etabliert
haben sich inzwischen die vielfältigen Beratungsangebote,
„AltBauNeu“ für Bürgerinnen und Bürger etwa oder
„Ökoprofit“ für Unternehmen sowie die „Klimawoche“, mit
zahlreichen Veranstaltungen. Derzeit läuft eine kreisweite
Mobilitätsbefragung des Fachbereichs Verkehr mit einer
„Modalsplit-Erhebung“. Im Bereich Mobilität ist innerhalb
der „Regionale 2016“ ein wichtiges Projekt geplant: Der
Radschnellweg Regio.Velo soll mithilfe des Landes NRW
realisiert werden. Ebenfalls als Regionale-Projekt unter
Einbeziehung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG)
für den Kreis Borken ist ein energieoptimiertes
Gewerbegebiet in Vreden-Gaxel geplant.
Rückfragen zu diesem Pressedienst:
0 28 61 / 82 - 21 09
Pressemeldung - Stadt Brakel
European Energy Award
Die Stadt Brakel mit ca. 17.000 Einwohnern nimmt seit dem Jahr 2004 am European Energy
Award teil. Der eea ® ist ein Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von Städten und
Gemeinden, die durch den effizienten Umgang mit Energie und der verstärkten Nutzung von
erneuerbaren Energieträgern einen Beitrag zur zukunftsverträglichen Entwicklung unserer
Gesellschaft geleistet haben und weiterhin leisten wollen.
Nach 11 Jahren und drei Auszeichnungen zwei davon in Gold für 2009 und 2012 war es
wieder soweit sich erneut Auszeichnen zulassen. Am 18. November 2015 wird Brakel in der
alten Kaiserstadt Aachen gemeinsam mit anderen Kommunen für Ihre konsequente
Bemühung im Rahmen des eea-Förderprogrammes ausgezeichnet. Mit 84 % Prozent und 3
% mehr als 2012 erhielt die Stadt Brakel die EEA Gold Auszeichnung. Die
EnergieAgentur.NRW organisiert das EEA-Verfahren und vergibt den Award.
Das Energieteam der Stadt arbeitet an der Umsetzung der Maßnahmen: Durch eine ständig
aktualisierte Ist-Analyse wird anschließend ein verbindlicher Maßnahmenplan für das
kommende Jahr erstellt. Im Anschluss daran folgt eine jährliche Prüfung und Anpassung, das
sog. Audit; also eine Überprüfung, ob die im energiepolitischen Arbeitsprogramm
festgelegten Ziele und Maßnahmen des vergangenen Jahres erfolgreich umgesetzt worden
sind.
Als besondere Maßnahmen sind die kontinuierlich durchgeführte energetische
Sanierung der kommunalen Gebäude, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf
moderne energieeffiziente LED-Technik, zahlreiche öffentliche Kampagnen zum Klimaschutz
sowie Möglichkeiten der Energieeinsparungen, der Bezug von Ökostrom für alle
Liegenschaften, der Anschluss der Schulen (Gymnasium, Realschule, Haupt- und
Gesamtschule) an das Nahwärmenetz einer Biogasanlage, der Anschluss der Grundschule an
ein Holzhackschnitzelnahwärmenetz und die monatlich stattfindenden Energieberatungen
in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW beispielhaft zu nennen.
Die Stadt Brakel ist in einem stetigen Prozess bemüht, den Klimaschutz zu fördern.
Die Ergebnisse lassen sich sehen: Der erneuerbare Stromanteil stieg von 2005 von ca. 10%
auf rund 61 % im Jahr 2014. Dies ist noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Der Rat der
Stadt Brakel beschloss, bis 2025 bilanziell energieautark zu werden.
Pressetext:
Schwerpunkte der Klimaschutzarbeit in Drensteinfurt
Die Stadt Drensteinfurt liegt verkehrsgünstig zwischen Hamm und Münster. Die
Bahnverbindung Hamm – Münster streift bzw. durchschneidet die Ortsteile Mersch,
Drensteinfurt und Rinkerode und sorgt für eine ideale Anbindung der genannten
Ortsteile an die oben genannten Zentren. Zahlreiche Berufspendler, Studenten und
Schüler nutzen die guten Verbindungen, der Bahnhof Mersch wird darüber hinaus
von Bürgerinnen und Bürgern aus Herbern häufig angefahren.
Die Stadt Drensteinfurt hat sich deshalb entschlossen, die drei Bahnhöfe zu
erwerben, umfassend zu sanieren und zu Verkehrs-Verknüpfungspunkten
Bahn/Bus/Fahrrad und PKW auszubauen. Das Ziel war eine Attraktivierung des
SPNV und eine Verlagerung der Verkehrsströme vom PKW auf Bus und Schiene.
1998 wurden die maßgebenden Grundzüge der Gestaltung dieser
Verknüpfungspunkte beschlossen, die in allen Ortsteilen konsequent umgesetzt
worden sind.
Bei den Planungen in allen drei Ortsteilen von Drensteinfurt wurden zur Förderung
des nicht motorisierten Verkehrs die Fahrradabstellanlagen an die
„verkehrsgünstigsten“ Standorte gesetzt. Auch die Bushaltestellen bekamen
bevorzugte Plätze und ideale Anbindungen an die Bahnsteige. Die PKW-Fahrer
stehen quasi erst „in der dritten Reihe“. Sie müssen teils erheblich weitere Fußwege
zurücklegen als die Radfahrer oder Busreisenden. Die Attraktivität der Bahnhöfe
wurde dadurch so sehr gesteigert, dass infolge der deutlich höheren Nutzerzahlen
erhebliche Erweiterungen geplant und teils umgesetzt worden sind.
Die Arbeit am Stadtentwicklungskonzept 2020 wurde abgeschlossen, das Konzept
wird nach und nach umgesetzt. Inzwischen ist ein integriertes Handlungskonzept
unter entsprechender Bürgerbeteiligung aufgestellt worden, es wird derzeit in den
Gremien beraten und beschlossen. Die Gremien beraten auch über eine
Windpotenzialanalyse, die von einem Fachbüro erstellt worden ist.
Die Bilanzierung der Energieverbrauchsdaten der Stadt und ihrer Bürger erfolgt
arbeitsteilig mit dem Kreis Warendorf. Die Verbrauchsdaten der öffentlichen
Gebäude und Einrichtungen werden vom Bauamt der Stadt Drensteinfurt monatlich
erfasst im jährlich erstellten Energiebericht der Politik und der Öffentlichkeit
vorgestellt. Ziel ist die Optimierung der Verbrauchsdaten in öffentlichen
Einrichtungen.
Alle öffentlichen Gebäude werden mit zertifiziertem „Ökostrom“ versorgt, das gleiche
gilt für die Straßenbeleuchtung, für deren Erweiterung und Erneuerung seit 2014 nur
noch Energiesparende LED-Technik eingesetzt wird. Die Beleuchtung wird zudem
nur noch einlampig gefahren, d. h. eine der beiden vorhandenen Leuchtmittel wurde
ausgebaut. Die Straßenbeleuchtung verbraucht seither deutlich weniger Energie.
In einigen öffentlichen Einrichtungen werden besondere Systeme zur Beheizung und
Stromversorgung eingesetzt. In Walstedde wurden Wärmetauscher an
Abwasserpumpen installiert und in einen Abwasserkanal eingesetzt – damit erfolgt
die Beheizung der Umkleideräume und einer Sportanlage.
Eine Leitlinie sorgt seit 2012 dafür, dass Bebauungspläne energetisch optimiert
werden. Die Gebäude werden beispielsweise so platziert, dass die aktive und
passive Nutzung der Solarenergie möglich ist.
Die Grundstückskäufer erhalten Gutscheine für eine kostenlose Energieberatung
durch einen örtlichen TGA-Ingenieur. Allen Rat suchenden Bürgerinnen und Bürgern
steht die Verbraucherzentrale NRW einmal im Monat im Rathaus zur Verfügung.
Informationen über die Termine und Inhalte der Energieberatung werden jährlich im
Abfallterminplan der Stadt veröffentlicht.
Auf allen innerörtlichen Straßen ist eine Temporeduzierung erfolgt. Dadurch wird der
Treibstoffverbrauch reduziert, die Lärmbelastung gesenkt und es wird das Fahrrad
zum schnellsten Fortbewegungsmittel aufgewertet. Ein Netz von Informationstafeln
sorgt dafür, dass ortsunkundige Fußgänger und Radfahrer die kürzesten Wege zu
ihren Zielen finden können.
Mehrere Bürgerradwege wurden angelegt, weitere sollen folgen. Dadurch werden die
Ortsteile mit den Zentren der Nachbargemeinden über kurze und sichere
Alltagsrouten miteinander vernetzt. Ein Bürgerradweg verbindet auch den Ortsteil
Walstedde, in dem es keine Bahnlinie gibt, mit dem rund 3,5 km entfernten
Verknüpfungspunkt Bahnhof Mersch. Das Radwegnetz in der Stadt Drensteinfurt ist
inzwischen rund 36 km lang - und wächst jährlich um einige km.
2003 - 2015, 12 Jahre EEA in Emmerich am Rhein
Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die Stadt Emmerich am Rhein im sogenannten
‚European Energy Award‘ (EEA), dem einzigen EU-weit anerkannten ganzheitlichen
Zertifizierungsverfahren für Kommunen, wenn es um den sparsamen Umgang mit Energie
und deren Effizienz geht.
Bereits zum dritten Mal nach 2008 und 2011 hat sich die Stadt Emmerich im November 2014
erfolgreich von einem externen Prüfer, dem TÜV Rheinland, zertifizieren lassen. Am 18
November 2015 wird die Stadt, zusammen mit anderen Kommunen als Preisträger dafür
erneut mit dem European Energy Award (eea) in Silber ausgezeichnet werden.
In den Anfangsjahren lag der Fokus der energiepolitischen Bemühungen eher auf der
Optimierung kommunaler Liegenschaften und ihrer Verbräuche bzw. ihrer Energiekennzahlen durch eine gezieltere Verbrauchserfassung, eine ausgefeiltere Gebäudeleittechnik
bzw. in Einzelfällen auch durch den Austausch von Kesseln oder ganzen Heizungsanlagen.
Diese grundlegende Erneuerung in städtischen Liegenschaften ging in manchen Fällen Hand
in Hand mit sog. ‚Contracting‘-Lösungen bei denen die Stadtwerke auch gleichzeitig die
Heizungsanlagen betreiben, also statt Strom oder Gas gleich die Wärme liefern.
Inzwischen hat die Stadt Emmerich ihren Strombezug sämtlicher kommunalen Gebäude auf
Strom aus erneuerbaren Energien mit entsprechender Zertifizierung umgestellt.
Auch stadtplanerisch setzt sie Anreize, die persönliche Mobilität des Einzelnen energiearm
zu gestalten, hilfreich dabei sind Zielbeschilderungen für Fußgänger und Fahrradfahrer,
Parkleitsysteme und 2 Elektroladesäulen für Autofahrer, bzw. ein novelliertes Stadtbuskonzept für alle Nutzer des ÖPNV.
Ab 2011 hat sich mit dem nordrheinwestfälischen Klimaschutzgesetz auch die Zielrichtung
der kommunalen Klimaschutzbemühungen geändert. CO2-Bilanzen werden eingeführt und
Klimaschutzkonzepte konkretisieren nun, was Kommunen wo und in welcher Weise für den
Klimaschutz unternehmen wollen, hinterlegt mit quantifizierten Energieeinsparzielen,
Maßnahmen und Wegen sowie entsprechenden Fristen.
Diese Entwicklung ist nicht spurlos an Emmerich vorbeigegangen, auch Emmerich hat ein
Klimaschutzkonzept aufgestellt und erweitert es derzeit um ein Klimaanpassungskonzept. Im
Gegensatz zu früher geht es nicht mehr hauptsächlich um die Optimierung der
Betriebstechnik oder –führung in städtischen Gebäuden.
Neu an der Rolle der Kommune im Klimaschutz ist die Intention des Gesetzgebers, der die
Städte und Gemeinden als Institutionen ‚nah beim Bürger‘ dazu nutzen möchte, den
Klimaschutzgedanken in die jeweilige Bürgerschaft hineinzutragen.
Die Kommunen als Motor einer ‚Gesellschaft im Wandel‘ übernehmen damit auch die
Aufgabe, ihre Bürger an die Herausforderungen des Klimawandels heranzuführen.
Entsprechend sind in Emmerich seit Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes zwei
sogenannte KlimaTische eingerichtet worden.
Der KlimaTisch für die Unternehmen der örtlichen Wirtschaft mit ihrer eher
gewerblich/industriellen Struktur beschäftigt sich mit Einspartechnologien und Best-PracticeBeispielen aus den Bereichen Druckluft, Energie, Beleuchtung, Kühlung, sowie z.B. mit
gesetzlich geforderten energetischen Zertifizierungen ihrer Betriebe, oder aber mit den
dazugehörigen Fördermöglichkeiten.
Daneben existiert ein zweiter KlimaTisch für Bürger, Architekten, Häuslebauer und
Sanierungswillige, wo privat Klimaschutzinteressierte Möglichkeiten der Energieeinsparung
zuhause, am Arbeitsplatz oder aber im in der eigenen Wohnung bzw.am Bau im Ein- und
Mehrfamilienhausbereich kennenlernen.
Datum
Tel.
Fax
E-Mail
Internet
Bearbeiter/in
Zimmer
20.04.2015
02572 922-218
02572 922-199
[email protected]
www.emsdetten.de
Susanne Engeler
218
Pressemitteilung
Rezertifizierung European Energy Award für die Stadt Emsdetten
Die Stadt Emsdetten hat sich wiederholt in Sachen Energie- und Umweltpolitik qualifiziert: Im Rahmen eines externen Audits hat sich die Stadt jetzt erneut für den European Energy Award (EEA) zertifiziert. Die offizielle Verleihung des EEA findet im Herbst
dieses Jahres statt.
Joachim Jansen vom TÜV Rheinland, akkreditierter EEA-Auditor für das Land Nordrhein-Westfalen, bewertete die umfangreichen Klima- und Umweltschutzaktivitäten
der Stadt Emsdetten und bescheinigte ihr mit rund 69 Prozent der möglichen Punkte
ein sehr gutes Ergebnis – knapp an einem EEA in „Gold“ vorbei, der ab 75 Prozentpunkten verliehen wird. Gegenüber den 56 Prozentpunkten, die im Rahmen des ersten Audits im November 2011 erreicht wurden, konnte die Stadt ihr Ergebnis damit entscheidend verbessern. Und dies, obwohl die Bewertungsmaßstäbe für die Kommunen in der
Zwischenzeit deutlich verschärft wurden. So gab es im alten System 240 relevante
Merkmale, heute sind es 375 Kriterien, die im Rahmen des Audits geprüft werden.
Wesentlich zum guten Ergebnis für Emsdetten beigetragen haben zum Beispiel1: der
Ausbau der Windenergie im Veltruper Feld, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf
LED-Technik, Maßnahmen der Kläranlage in Richtung „Energieautarke Kläranlage“, die
hohe Energieeffizienz bei der Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Emsdetten
GmbH sowie konzeptionelle Grundlagen zum Klimaschutz und zur Mobilität.
1
Die hier benannten Maßnahmen werden im Anhang näher erläutert.
-2-
Allein in Nordrhein-Westfalen beteiligen sich aktuell rund 100 Kommunen und neun
Landkreise am European Energy Award, der europaweit Kommunen dabei unterstützt,
ihre Energieaktivitäten systematisch zu erfassen, zu bewerten, zu planen und regelmäßig zu überprüfen.
Ende 2009 hat der Rat der Stadt Emsdetten beschlossen, sich am EEA-Verfahren zu beteiligen. Im November 2011 wurde der Stadt Emsdetten erstmals der EEA verliehen. Alle drei Jahre wird nun in einem „Re-Audit“ geprüft, ob die Kriterien für den Award
eingehalten werden. Die Prüfung erstreckt sich über die Handlungsfelder Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung,
Mobilität, Interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Die Auszeichnung wird bei Erfüllung der Kriterien neu erteilt.
Koordiniert wird der EEA-Prozess durch das „Energie-Team", dem ausgewählte Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Emsdetten sowie ein externer EEABerater des Unternehmens infas enermetric aus Emsdetten angehören. Die Aufgabe des
Energie-Teams ist es, den vom Rat beschlossenen Maßnahmenplan und die Klimaschutzund Energieeffizienzprojekte, die sich aus dem laufenden EEA-Prozess ergeben, kontinuierlich umzusetzen und anzupassen.
-3-
Anhang zum Pressetext
Wesentlich zum guten Ergebnis für Emsdetten beigetragen haben unter anderem:
1. Windpark Veltruper Feld
2. Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
3. Städtische Kläranlage Ziel: „Energieautarke Kläranlage“
4. Hohe Energieeffizienz bei der Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke
Emsdetten GmbH
5. Radverkehrskonzept Emsdetten
6. Zertifizierung Flächensparende Kommune
7. Bürgerbusse: Klimaschutz und Ehrenamt
Zu 1: Windpark Veltruper Feld
Seit dem 02. Januar 2015 sind alle 19 Windkraftanlagen in Betrieb und produzieren
regenerativen Strom. Am 14. Juni 2015 fand mit dem Windparkfest auch die Einweihung des Windparks statt.
Eine wichtige Säule der Klimapolitik der Stadt Emsdetten ist die Förderung erneuerbarer Energien. Um eine Erweiterung des Windparks im Veltruper Feld zu ermöglichen, waren verschiedene Planungsschritte notwendig. Seit dem 2. Januar 2015 sind
alle Anlagen am Netz und produzieren regenerativen Strom.
Die neuen acht Windkraftanlagen erreichen eine Höhe von knapp 200 Metern; ihre
Leistung beträgt insgesamt rund 20 Megawatt (MW). Vier der Anlagen werden als
Bürgerwindpark für regionale Interessenten angeboten; mit einem Zeichnungskapital
ab 2.000 Euro können Bürgerinnen und Bürger sich Genussrechtsanteile sichern.
Insgesamt besteht der Windpark jetzt aus 19 Anlagen, die zusammen 41 MW Nennleistung aufweisen. Damit sparen die Windkraftanlagen rund 50.000 Tonnen CO2 pro
Jahr ein. Das sind knapp 50 % der CO2-Emissionen beim Stromverbrauch der Stadt
Emsdetten. Insgesamt könnten rund 30.000 durchschnittliche Vier-PersonenHaushalte mit Strom versorgt werden; das wären über 100 % aller Haushalte in
Emsdetten.
Zu 2: Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
Mit der sukzessiven Erneuerung der Straßenbeleuchtung seit 2011 leistet die Stadt
Emsdetten einen ansehnlichen Beitrag zum Klimaschutz wie auch zum sparsamen
Umgang mit den städtischen Finanzmitteln. Die Umstellung der Beleuchtung wurde
mit Fördermitteln der BMU-Klimaschutz-Initiative unterstützt.
-4-
Sukzessive Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten 2011 bis 2014
Ersparnis pro Jahr (gerundete Zahlen)
Anzahl Leuchten/ Leuchtenart
€
kWh
Tonnen CO2
205 Quecksilberdampfleuchten
534 energie-ineffiziente Langfeldleuchten (Leuchtstoffröhren)
705 energie-ineffiziente Langfeld- und Kofferleuchten
14.800
65.600
38,8
25.400
112.000
66
30.300
134.000
80
1444 Leuchten
705.000
311.600
1848
Zu 3: Städtische Kläranlage Ziel: „Energieautarke Kläranlage“
Die Kläranlage Emsdetten-Austum ist fast 40 Jahre alt, aber noch lange nicht in die
Jahre gekommen. Sie präsentiert sich als eine der modernsten Kläranlagen Deutschlands. Stetige technische Erneuerungen mit erheblichen Einsparungen im Energieverbrauch konnten in den letzten Jahren erzielt werden. Auch die Einführung eines
Qualitäts- und Umweltmanagements (QUM) hilft kontinuierlich zu arbeiten und Projekte durchzuführen. Diese haben auch das Ziel: energieautarke Kläranlage. So soll
jetzt eine solare Trocknungsanlage (Vererdungsanlage) umgesetzt werden. Die Anschaffung einer zweiten Mikrogasturbine wurde zwar zurück gestellt, jedoch wird auf
der Grundlage der Erkenntnisse aus dem INTERREG IV Förderprojekt „Green Gas“
untersucht, wie mehr Methangas zur Stromerzeugung generiert werden kann.
Zu 4: Hohe Energieeffizienz bei der Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Emsdetten GmbH
Die Stadtwerke Emsdetten GmbH sind als 100 % Tochterunternehmen der Stadt
Emsdetten seit Beginn des eea- Prozesses in Emsdetten im Jahr 2010 im eeaTeam
Mitglied. Viele Maßnahmen unterstützen den Energieeffizienz-Prozess. Hierbei bleiben immer auch die Qualität der Produkte als auch die Finanzen für die Bürgerschaft
wichtige Kenngrößen. Das stadtwerkeeigene Wasserwerk beispielsweise verfügt
über ein Energiemanagement und hat 2014 eine externe Zertifizierung durchführen
lassen. Im Bäderbereich, im Hallen- und im Freibad, wurden Pumpen verbessert, so
können im Monat rund 1.200 kWh Strom eingespart werden.
Zu 5: Radverkehrskonzept Emsdetten
Emsdetten ist eine Stadt der kurzen Wege und eine Radfahrerstadt. Mit rund 38 %
Radverkehr im Modal Split zählt Emsdetten zu den Städten mit hohem Radverkehrsanteilen (Der Anteil am Radverkehr im Kreis Steinfurt liegt bei 26 %). Das 2014 beschlossene Radverkehrskonzept betrachtet die Stadt aus Sicht des Radfahrers. Es
handelt sich um eine optimale handlungsorientierte Grundlage, die bei der künftigen
Stadtentwicklung und Verkehrsplanung Emsdettens Berücksichtigung finden soll.
-5-
Mit dem Radverkehrskonzept wird die planerische und konzeptionelle Grundlage für
infrastrukturelle Investitionen und nicht investive Maßnahmen zur Förderung des
Radverkehrs für die nächsten Jahren geschaffen. Das Radverkehrskonzept versteht
sich als Analyse- und Informationsplattform und als Signal „pro Radverkehr“. Im Jahr
2014 beteiligte sich Emsdetten an der bundesweiten Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“
und wurde als radaktivstes Unternehmen im AOK Bezirk Nord West ausgezeichnet.
Zu 6: Zertifizierung "MEILENSTEIN - Das Zertifikat für flächensparende Kommunen in NRW"
Mit dem Projekt "Innen wohnen – Außen schonen" nahm die Stadt Emsdetten bereits
2005/2006 als eine von vier Modellkommunen erfolgreich an dem vom Land NRW
geförderten Modellvorhaben "Flächenmanagement als partizipativer Prozess einer
nachhaltigen Stadtentwicklung" teil. In 2011 wurde sie abermals als Testkommune
für die Entwicklung des neuen Zertifizierungsverfahrens "MEILENSTEIN" für flächensparende Kommunen in NRW ausgewählt. Seit November 2013 war Emsdetten nun
eine von sechs teilnehmenden Kommunen, die aus einer Vielzahl von qualifizierten
Bewerbungen und Interessensbekundungen für die erste Zertifizierungsphase
2013/2014 des Zertifizierungsverfahrens zugelassen wurde.
Mit dem Zertifizierungssystem „Meilenstein“ wird ein nachhaltiges Flächenmanagementsystem eingeführt, das dazu beiträgt, den Flächenverbrauch in den Kommunen
zu reduzieren. Insofern stellt das Zertifizierungssystem nicht nur eine Auszeichnung
für Kommunen dar, sondern führt ein Managementsystem zur Reduktion der Flächeninanspruchnahme und zur Sicherstellung einer qualitätsvollen Stadtentwicklung
ein.
Nach Abschluss der Auditierung der qualitativen und quantitativen Kriterien bekommt
die Stadt Emsdetten das Zertifikat "MEILENSTEIN" für den Zeitraum Juni 2014 bis
Juni 2017 verliehen.
Zu 7: Bürgerbusse: Klimaschutz und Ehrenamt
Der Bürgerbusverein Emsdetten Saerbeck e.V. ist und bleibt eine wichtige Säule
beim ÖPNV in Emsdetten. Durch den Verein werden ehrenamtlich zwei Linien angeboten, die zusammen bereits über 20mal den Äquator umrundet haben. Jährlich
werden rund 15.000 Fahrgäste befördert. Kürzlich, am 13. August 2015, konnte der
100.000ste Fahrgast geehrt werden.
Mit inzwischen über 80 Fahrerinnen und Fahrern aus beiden Kommunen, die sich
ehrenamtlich engagieren sowie den Vorstandsmitgliedern, die ehrenamtlichprofessionell tätig sind, zählt der Bürgerbusverein zu den großen Vereinen in NRW.
Zu dem Bürgerbusbetrieb im ehrenamtlichen Engagement, werden Themen wie die
„Klimafreundliche Mobilität“ im Kreis Steinfurt begleitet. Aktiv arbeitet der Bürgerbusverein an der Einführung eines E-Fahrzeugs für Bürgerbusse und am Projekt „Mobilagenten im Kreis Steinfurt“ im Rahmen des „LEADER“-Projektes in Federführung
des Kreises Steinfurt.
-6-
Einige Bilder zum eea-Prozess in Emsdetten:
Die Dateien finden sich in der E-Mail
Das "Energie-Team": hintere
Reihe v.l.n.r.: Bürgermeister
Georg Moenikes, Michael
Brunsiek, Reiner Tippkötter
(infas enermetric, EEABerater), Frank Westkamp,
Georg Placzek (Energieberater der Stadtwerke
Emsdetten) als Vertreter von
Martin Bäumer; vordere
Reihe v.l.n.r.: Betina Loddenkemper, Kirsten Inkmann, Roland Scholtes. Es
fehlen auf dem Bild: Dennis
Röhrs und Thomas Röer:
Im Rahmen einer Verleihungsfeier am 18. Juni 2014 im Ministerium für Klimaschutz,
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NordrheinWestfalen erhielten die Städte Emsdetten (Bürgermeister Georg Moenikes, 2. Person
von links) , Münster, Dormagen, Porta Westfalica und Recklinghausen sowie die
Gemeinde Hellenthal durch Herrn Umweltminister Remmel das entsprechende Zertifikat.
-7-
Aktion 2014: Mit dem Rad zur Arbeit, Auftaktveranstaltung und
Preisverleihung zum Fahrradaktivsten
Unternehmen in Emsdetten
Unsere Kläranlage von Oben
Austausch der Straßenbeleuchtung
-8-
Windpark Emsdetten „Veltruper Feld“
Einweihung und Sommerfest 2015
Ehrung 100.000ster Fahrgast der
beiden Bürgerbusse in Emsdetten
Bürgerbusse am Busbahnhof
-9-
Fotovoltaik-Anlage (Bürgersolaranlage) auf der Käthe-Kollwitz-Schule
Unser Elektro-Dienstfahrzeug
Vortrag: Energetische und barrierefreie
Modernisierung für Ihr Haus
PRESSEINFORMATION
Stadt Hagen wird erneut mit dem European
Energy Award ausgezeichnet
Büro des
Oberbürgermeisters
13. Oktober 2015 – Die Anstrengungen der Stadt Hagen
Pressestelle
im energiepolitischen Bereich werden in diesem Jahr
Rathausstraße 13
58095 Hagen
erneut mit dem European Energy Award (eea) belohnt. Der
eea ist ein Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung
von Städten und Gemeinden, die durch den effizienten
Umgang mit Energie und der verstärkten Nutzung von
erneuerbaren
Energieträgern
einen
Beitrag
zur
zukunftsverträglichen Entwicklung unserer Gesellschaft
geleistet haben und weiterhin leisten wollen.
Postfach 42 49
58042 Hagen
Telefon: (02331) 207-0
Telefax: (02331) 207-2472
[email protected]
Internet: www.hagen.de
Kontakt
Thomas Bleicher
Telefon: (02331) 207-3414
[email protected]
Karsten-Thilo Raab
Telefon: (02331) 207-3503
[email protected]
Hagen wird am 18. November dieses Jahres in Aachen
zusammen mit anderen Kommunen aus NRW für die
konsequenten
Bemühungen
im
Rahmen
des
eea-
Förderprogrammes ausgezeichnet. Dann wird Hagens
Umweltdezernentin Margarita Kaufmann den Preis aus den
Händen von Klimaschutz- und Umweltminister Johannes
Remmel
entgegennehmen.
Abschlussprüfung
stellte
Bei
der
der
letztjährigen
TÜV-Rheinland
eine
Steigerung zum Jahr 2009 um etwa 5 Prozent auf
insgesamt 65 Prozent der im eea-Prozess maximal
erreichbaren Punkte fest. Diese erfolgreiche Arbeit konnte
das
Hagener
Energie-Team
unter
Koordination
des
zur
Umsetzung
des
Umweltamtes erzielen.
Als
vorrangige
Maßnahme
energiepolitischen Arbeitspapieres zum European Energy
Award wurde durch die Stadt Hagen in diesem Jahr ein
externer
1
Klimaschutzmanager
eingestellt.
Dessen
Michael Kaub
Telefon: (02331) 207-3314
[email protected]
PRESSEINFORMATION
Hauptaufgabe besteht darin, die Ziele des Integrierten
Klimaschutzkonzeptes der Stadt
beziehungsweise
deren
Hagen umzusetzen,
Umsetzung
zu
koordinieren.
Darüber hinaus sollen Beratungsleistungen koordiniert und
Büro des
Oberbürgermeisters
Pressestelle
übergreifende
Klimaschutzmaßnahmen
ausgearbeitet
werden.
Rathausstraße 13
58095 Hagen
Postfach 42 49
58042 Hagen
Auch die Beheizung von städtischen Gebäuden mit
erneuerbaren Energien soll auch in den nächsten Jahren
weiter
vorangetrieben
werden.
Dabei
kommen
„Holzhackschnitzel“ als Brennstoff zum Einsatz. Zum
Beispiel basiert das neue Wärmeversorgungskonzept am
Tochterunternehmen Wirtschaftsbetrieb Hagen auf der
Erweiterung der Heizwärmeversorgung von Betrieben und
Ein weiterer Schwerpunkt bei den energiepolitischen
der
Energieeffizienz
die
Stadt
ist
Auswertung
der
Straßenbeleuchtung
der
und
Lichtzeichenanlagen anhand von Energiekennzahlen mit
dem
Ziel diese
weiter zu
Straßenlaternen auf
Erhöhen.
Dazu
werden
moderne, energieeffiziente LED-
Technik umgerüstet. Dieser Prozess wird seit einigen
Jahren kontinuierlich fortgeführt. Aber auch die Aktivitäten
zur Förderung der E-Mobilität bei PKW und insbesondere
bei Pedelecs sind von der Bevölkerung gut angenommen
worden.
Highlights im Bereich der Kommunikation und Kooperation
waren der Gewinn des Wettbewerbs zum Kommunalen
Klimaschutz 2014 mit der „Lucy-Trilogie - dem Kinder- und
Jugendtheaterstück für den Klimaschutz – die Beteiligung
2
Kontakt
Thomas Bleicher
Telefon: (02331) 207-3414
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Karsten-Thilo Raab
Telefon: (02331) 207-3503
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Michael Kaub
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Dienstleistungsinstitutionen im Stadtgebiet.
Maßnahmen
Telefon: (02331) 207-0
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Internet: www.hagen.de
PRESSEINFORMATION
des Umweltamtes an der Hundertwasserausstellung zum
Thema klimarelevanter Verhaltensänderungen sowie der
erfolgreiche Start des zweiten Klimaschutzprojektes mit der
Hagener Klimapartnerstadt Portmore auf Jamaika.
Büro des
Oberbürgermeisters
Pressestelle
Mit der Teilnahme am European Energy Award hat die
Rathausstraße 13
58095 Hagen
Stadt Hagen ein sichtbares Zeichen für ihr kommunales
Postfach 42 49
58042 Hagen
Engagement bei Klimaschutz und Energieeffizienz gesetzt,
Telefon: (02331) 207-0
Telefax: (02331) 207-2472
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Internet: www.hagen.de
um auch ganz praktisch und nachhaltig davon zu
profitieren.
Kontakt
Thomas Bleicher
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Karsten-Thilo Raab
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3
Hilchenbach ist erneut Europäische Energie- und Klimaschutzkommune!
Das Thema Umweltschutz vor Ort, insbesondere in Kombination mit sinnvoller
Energienutzung, steht in Hilchenbach bereits seit einigen Jahren auf der Tagesordnung.
Am 18. November wird die Stadt Hilchenbach in Aachen erneut mit dem European Energy
Award (eea) ausgezeichnet. Die EnergieAgentur.NRW organisiert das EEA-Verfahren und
vergibt den Award. Erstmals hatte Hilchenbach diese Anerkennung am 13. Januar 2011 vom
Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, erhalten.
Bei der diesjährigen Überprüfung stellte der TÜV Rheinland trotz der höheren Anforderungen
als zuvor eine Steigerung zum letzten externen Audit um 3 % auf insgesamt 57 % der
maximal erreichbaren Punkte fest.
G:\1 Namen\Ebren\eea\Veranstaltungen\Auszeichnungsveranstaltungen\2015\Kommunen\Hilchenbach\Pressetexte\eea 2015 Presse.docx
Begründet wird die Auszeichnung insbesondere mit folgenden Maßnahmen rund um die
Verbesserung der Energieeffizienz, die Hilchenbach in den letzten vier Jahren durchgeführt
hat. Dabei sind im Einzelnen zu nennen:
•
Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für Hilchenbach
•
2014 hat die Stadt Hilchenbach eine Klimaschutzmanagerin eingestellt, deren
Hauptaufgabe darin besteht, die Ziele des Klimaschutzkonzeptes umzusetzen.
•
Bildungsstätte „KlimaWelten Hilchenbach“ – Aufbau eines Lern- und Erlebnisortes für
die Region. Der Verein Klimabildungsstätte Südwestfalen e. V. hat sich zum Ziel
gesetzt, durch Lern-, Erlebnis- und Informationsangebote einen Beitrag zu leisten, um
das Wissen und die Urteilsfähigkeit in der Bevölkerung gegenüber dem sich
wandelnden Klima zu fördern, die Probleme des von Menschen verursachten
Klimawandels zu veranschaulichen und miteinander Auswege zu finden.
•
Bau einer 250 kWp Photovoltaikanlage auf dem Gelände des Klärwerks der
Stadtwerke Hilchenbach. Der erzeugte Strom deckt rund 17 Prozent des gesamten
Strombedarfs der Kläranlage. Die Stromersparnis kommt unmittelbar den
Bürgerinnen und Bürgern zu Gute, denn sie wird bei den Abwassergebühren
berücksichtigt.
•
Energetische Sanierung städtischer Gebäude: 100.000 Euro stellt die Stadt
Hilchenbach jährlich im Haushalt bereit.
•
Jährliche Durchführung Energieeinsparwochen mit Informationen, Ausstellungen und
Vorträge zur Energieeinsparung und energetischen Sanierung für die Bevölkerung.
•
Energiesparen an Schulen: Schulen und Kindertagesstätten beteiligen sich an einem
50/50 Programm und profitieren so neben der Stadt Hilchenbach von
Einsparerfolgen.
•
Städtischer Umweltfonds: Förderung an Privatpersonen von je 200 Euro für
Klimaschutzmaßnahmen. Seit Auflage des Umweltfonds bis September 2015 wurden
195 Projekte mit insgesamt 39.000 Euro gefördert.
•
Energieberatung durch den städtischen Energieberater.
•
Regelmäßige Hausmeisterschulungen.
Mit der Teilnahme am European Energy Award hat die Stadt Hilchenbach ein weiteres
sichtbares Zeichen für ihr kommunales Engagement in Sachen Klimaschutz und
Energieeffizienz gesetzt, das mit der Auszeichnung am 18. November 2015 anerkannt wird.
Amt 60 – Klimaschutzmanager
André Katzenberger – 02233/53-421
[email protected]
Stadt Hürth erneut mit dem European Energy Award in Silber ausgezeichnet
Die intensiven Klimaschutz-Bemühungen der Stadt Hürth werden bereits zum zweiten Mal
mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Der eea ist ein europaweites
Qualitätsmanagementverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten von Kommunen erfasst,
koordiniert und gesteuert werden. Das Ziel ist es Potenziale im Klimaschutz nachhaltig zu
nutzen und eine langfristige Energie- und Klimaschutzpolitik in der Stadt zu fördern.
Nach dem Beitritt zum Verfahren im Jahr 2008 und der erstmaligen Auszeichnung in 2012
steht alle drei Jahre eine erneute Überprüfung durch den TÜV Rheinland an. In diesem
Zeitraum konnte die Stadt Hürth ihre Bemühungen im Klimaschutz weiter intensivieren und
hat neben einem Klimaschutzkonzept für die eigenen Liegenschaften einen städtischen
Klimaschutzmanager als Ansprechpartner eingestellt. Das verwaltungsinterne Energieteam,
welches derzeit aus acht Mitarbeitern verschiedener Fachbereiche besteht, kümmert sich
um die Koordination und Überwachung aller städtischen Maßnahmen im Klimaschutz.
So leisten u.a. die konsequente energetische Sanierung der städtischen Gebäude mit
Wärmedämmung und moderner Beleuchtung, sowie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung
durch LED einen Beitrag zur CO2-Minderung in Hürth. Auch die Gesamtschule, deren
energetischer Standard weit über den gesetzlich geforderten hinausgeht, leistet einen
Beitrag. Ein städtischer Energiemanager soll ab 2016 die Verwaltung verstärken und das
eingeführte Energiecontrolling für alle kommunalen Gebäude noch intensivieren.
Die Maßnahmen der Stadtwerke zur umweltfreundlichen Mobilität durch die Einführung von
Carsharing und die Nutzung von mittlerweile vier CO2-freien Wasserstoffbussen wurden
ebenso ausgezeichnet, wie die Nutzung von Fernwärme in mittlerweile über 60% aller
Haushalte.
Neben technischen Maßnahmen realisiert die Stadt außerdem Energiesparprojekte in
Schulen, der Verwaltung und ab 2016 auch in Kindertagesstätten um die Mitarbeiter und
Nutzer der städtischen Gebäude für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem wird einmal im
Jahr der städtische Klimaschutzpreis in Höhe von 5.000 € verliehen.
All diese umgesetzten und die in Planung befindlichen Maßnahmen tragen dazu bei, dass der
Klimaschutzprozess in Hürth weiter voran schreitet und haben jetzt die erneute
Auszeichnung mit dem eea ermöglicht.
11. November 2015
Seite 1 von 1
Medieninformation
vom 09.12.2014
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Ausgezeichneter Klimaschutz in Kall
Kall – Die Gemeinde Kall soll als erste Kommune im Kreis Euskirchen mit dem
„European Energy Award“ (EEA) in Silber ausgezeichnet werden. Damit gehören die
Kaller zu den rund 25 Prozent der deutschen Kommunen, die als europaweites Vorbild
für eine nachhaltige Energiepolitik und somit die Energiewende gelten.
„Wir nehmen seit 2012 am Prozess zur Zertifizierung teil“, berichtet der Kaller
Energieberater Tobias Feld. Jetzt fand die Prüfung durch Ramona Schalek, TÜV
Rheinland-Expertin für Energieeffizienz, und Reiner Tippkötter, zertifizierter EEABerater, statt. Ramona Schalek: „Sowohl die Anstrengungen als auch die Erfolge einer
Kommune lassen sich damit neutral messen und vergleichen.“
Aus einem Katalog mit 100 Maßnahmen hatte der EEA-Berater Reiner Tippkötter
gemeinsam mit der Kaller Verwaltung ein passgenaues Maßnahmenprogramm aus den
Bereichen „Entwicklungsplanung und Raumordnung“, „Kommunale Gebäude und
Anlagen“, „Versorgung und Entsorgung“, „Mobilität“, „Interne Organisation“ sowie
„Kommunikation und Kooperation“ für die Gemeinde zusammengestellt. Jetzt wurde
geprüft, wie diese Maßnahmen umgesetzt wurden, dementsprechend wurden Punkte
vergeben. Ab mindestens 50 Prozent der Maximalpunktzahl wird der silberne EEA
verliehen, ab mindestens 75 Prozent gibt es Gold.
Die Prüfer bescheinigten der Gemeinde Kall, dass sie den Maßnahmenkatalog in den
vergangenen zwei Jahren in weiten Teilen umgesetzt haben. Honoriert wurde dies mit
der Empfehlung zum European Energy Award, den NRW-Umweltminister Johannes
Remmel als „ein europaweit anerkanntes Zertifikat und Programm für die kommunalen
Klimaschutzaktivitäten“ definiert. Im Rahmen einer zentralen Veranstaltung erhält die
Kommune am 18.11.2015 das Zertifikat und ein Ortseingangsschild, dass Kall als
„European- Energy-Award-Kommune“ ausweist. Die Erfahrung anderer Kommunen
habe zudem gezeigt, so Tobias Feld, dass dieses anerkannte Zertifikat durchaus auch
als Türöffner dienen könne, wenn es darum geht, künftig Landes-, Bundes- oder EUFördermittel nach Kall zu holen.
„Dank der Initiative unseres Energieberaters Tobias Feld, und später dem Mittun Aller,
konnten wir so unsere Aktivitäten verstetigen und in nur zwei Jahren einen großen
Schritt in Richtung klimafreundliche Kommune machen“, so Bürgermeister Herbert
Radermacher. Nicht zu vergessen sei dabei auch die ehrenamtliche Arbeit des Kaller
„Energieteams“, die hervorragend mit dem EEA-Prozess korrespondiere. Das
Energieteam ist eine offene Gruppe von Bürgern, die ehrenamtlich daran arbeitet, die in
der Energieleitlinie der Gemeinde Kall zusammengefassten Projekte umzusetzen.
„In Kall wurde eine Plattform geschaffen, den Klimaschutz ganzheitlich zu betrachten“
lobte Ramona Schaleck vom TÜV Rheinland, „und zwar in enger Zusammenarbeit der
Ehrenamtler, der Verwaltung, des Energieversorgers, der Wirtschaft sowie anderen
Einrichtungen vor Ort.“ Das sei für eine so kleine Kommune wie Kall außergewöhnlich,
betonte auch EEA-Berater Tippkötter.
Die Energieleitlinie wurde 2010 in Zusammenarbeit mit der energie nordeifel (ene)
entwickelt. Deren Geschäftsführer Markus Böhm erläuterte: „Das besondere hier in Kall
ist, dass der Klimaschutz zielgerichtet und strukturiert angegangen wird.“
Herbert Radermacher betonte: „Dieser Tag ist ein großer Erfolg, auf dem wir uns aber
nicht ausruhen werden.“ Vielmehr gelte es jetzt weiter an der Umsetzung der
Klimaschutzmaßnahmen zu arbeiten. „Unser nächstes Ziel ist der European Energy
Award in Gold“, so der Bürgermeister.
Nr. 2xx/2015 16. September 2015
Presse-Information
Breites Maßnahmenpaket: Kreis rückt Themen
Klimaschutz und Energiewende in den Fokus
Bereits seit 2010 nimmt der Kreis Lippe am European Energy
Award-Programm teil. Doch gebündelte und zielorientiere
Aktivitäten rund um die Themen Klimaschutz und
Energiewende existierten in der Region schon deutlich länger.
So hatte der lippische Kreistag beispielsweise bereits 2008
beschlossen, kreiseigene Neubauten grundsätzlich nur noch
im Passivhausstandard zu bauen, bei der Sanierung von
Bestandsbauten Passivhauskomponenten einzusetzen und bei
allen Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen die Nutzung
regenerativer Energien zu berücksichtigen, soweit dies
möglich und sinnvoll ist.
Es folgte ein weiterer politischer Beschluss im Jahr 2012 zum
Thema Windenergie: Bis 2020 sollen mindestens 30 Prozent
des lippischen Energiebedarfes durch Windenergie gedeckt
werden. Des Weiteren wurde 2006 die erste Version des
„Energieatlas“ veröffentlicht. Dieser bietet den lippischen
Bürgern einen detaillierten Überblick zu Energiebereitstellung
und
-verbrauch
im
Kreis.
Kommunenscharf
und
energieträgerspezifisch enthält er insbesondere Informationen
zum
Stromverbrauch
und
zur
Stromerzeugung
aus
erneuerbaren Energien. Mittlerweile gibt es den „En ergieatlas“
bereits in der dritten Auflage – er ist problemlos und
kostenfrei auf der Internetseite des Kreises abruf - und
downloadbar. Er zeigt unter anderem, dass bereits im Jahr
2012 rund 45 % des in Lippe verbrauchten Stroms vor Ort aus
erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung gedeckt
werden konnte. „Ziel aller Maßnahmen oder Projekte in
puncto Klimaschutz und Energiewende muss es sein, nicht nur
Rahmenbedingungen zu schaffen, sondern auch immer den
Bürger mitzunehmen und bestmöglich einzubinden. Nur so
1/3
Kreis Lippe
Der Landrat
Felix-Fechenbach-Str. 5
D-32756 Detmold
fon 05231 62-5730
fon 05231 62-5750
fax 05231 62-210
[email protected]
www.kreis-lippe.de
Nr. 23x/2015 16. September 2015
Presse-Information
Breites Maßnahmenpaket: Kreis rückt Themen Klimaschutz und
Energiewende in den Fokus
kann es gelingen, das notwendige Bewusstsein zu erzeugen und
zukunftsweisend zu handeln“, fasst Lippes Landrat Friedel
Heuwinkel zusammen.
„Partizipation ist ein wichtiger Baustein, wenn die ehrgeizigen
Ziele erreicht werden sollen. Deshalb haben w ir in Lippe in
diesem Jahr ein gemeinsames Energie- und Klimaleitbildes mit
allen 16 lippischen Städten und Gemeinden erstellt“, fügt Dr.
Ute
Röder,
Leiterin
des
Fachbereichs
Umwelt
an.
„Selbstverständlich versuchen wir in Lippe aber auch immer
wieder innovative Ideen und Lösungen für verschiedenste
klima- und energierelevanten Themenfelder zu finden. Dass
dieser Weg sich lohnt, zeigt beispielsweise die bundesweit
einmalige Errichtung einer
5 ha-Freiflächen-Photovoltaikanlage auf einer ehemaligen Mülldeponie als temporäre
Oberflächenabdichtung“,
ergänzt
Berthold
Lockstedt,
Fachgebietsleiter für Wasser-, Abfallwirtschaft, Immissionsund Bodenschutz.
Ein weiteres Thema, welches der Kreis schon seit einigen
Jahren intensiv verfolgt, ist die Zukunft der Ele ktromobilität im
ländlichen Raum. So wurde im Jahr 2011 ein Raum- und
Einsatzkonzept für die Elektromobile im Fuhrpark der
Kreisverwaltung erstellt und sukzessive Pedelecs und andere
Car-Sharing-Fahrzeuge für die Bürger angeschafft. Erst kürzlich
wurde
der
Kreis
Lippe
außerdem
erneut
als
„Fahrradfreundlicher Kreis“ zertifiziert. „Mit der Einweihung
eines
`Innovationszentrums
für
Elektromobilität
und
erneuerbare Energien im ländlichen Raum´ vor einigen
Monaten in Dörentrup, haben wir jetzt den nächsten Schri tt in
diesem Themenkontext unternommen. So bieten etwa die
Erarbeitung und Einführung innovativer Lösungen im
öffentlichen Personennahverkehr aktuell spannende Ansätze,
die wir weiterverfolgen und bestenfalls umsetzen wollen“, fasst
Landrat Friedel Heuwinkel zusammen.
2/3
Nr. 23x/2015 16. September 2015
Presse-Information
Breites Maßnahmenpaket: Kreis rückt Themen Klimaschutz und
Energiewende in den Fokus
3/3
Europäische Energie- und
Klimaschutzkommune Gemeinde Nottuln
Text für Presseartikel für die Gemeinde Nottuln 2015
Die 2005 gestartete Teilnahme der Gemeinde Nottuln am EEA-Prozess wurde bereits 2005 und
2009 mit Silber belohnt. Am 26.11.2012 wurde die Energie- und Klimaschutzarbeit der Gemeinde
Nottuln in Brüssel mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet. In 2015 wird die
Rezertifizierung in Gold angestrebt.
Die Energie- und Klimaschutzarbeit der Gemeinde Nottuln und deren unterschiedliche
Fachbereiche und Gremien erhält, durch den Rahmen des EEA und der Unterstützung des
Energieberaters, ein Forum der Zusammenarbeit, des Informationsaustausches, der Diskussion,
sowie der Erarbeitung, Sammlung und Entwicklung neuer Ideen und Projekte.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Maßnahmen im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens
geplant und umgesetzt.
Hierzu gehören die Inbetriebnahme und der Ausbau des Nahwärmenetzes Hummelbach mit
Blockheizkraftwerken und Holzhackschnitzelanlage, der Bau von Photovoltaikanlagen auf
kommunalen Gebäuden, sowie die Freiflächenphotovoltaikanlage im Ortsteil Appelhülsen.
Auch das neu aufgebaute Energiemanagement konnte auf der Grundlage der Fortschreibungen der
CO2-Bilanz und des Energie- Sachstandsberichtes Maßnahmen zur Energieeinsparung wie z. B. die
Gebäudeleittechnik und die energetischen Sanierungsmaßnahmen an den kommunalen Gebäuden
umsetzen.
Das Thema Öffentlichkeitsarbeit, einer der Schwerpunkte bei der derzeitigen Erarbeitung des
integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde Nottuln, wurde bereits in einer Vielzahl von
Projekten (Fahrradaktionen, Quartiersbefragungen, etc.) die das Klimanetz Nottuln durchgeführt
hat, unterstützt. Das Klimanetze Nottuln, gegründet 2013, ist eine Kooperation der
Friedensinitiative, der lokalen Agenda und der Gemeinde Nottuln für ein umweltfreundlicheres
Nottuln.
Wichtig für die Nottulner Klimaschutzarbeit ist auch der Aufbau von Vernetzungen und die Bildung
von Arbeitsgruppen (Energiemanagement, interfraktioneller AK, AK Beschaffung, Erfa Gruppe im
Kreis Coesfeld, Stadtregion Münster, etc.) sowohl für den Informationsaustausch als auch bei der
Planung gemeinsamer Projekte. In diesem Jahr wurde die Stadtregion Münster, in der auch die
Gemeinde Nottuln Mitglied ist, als Energie- und Klimaschutzregion anerkannt.
Bereits im Jahr 2010 ist die Gemeinde Nottuln dem Klimabündnis beigetreten und hat sich somit
auch einer CO2-Minderungsstrategie verpflichtet. Mit der energetischen Zielplanung, die vom Rat
der Gemeinde im März 2012 beschlossen wurde, hat sich die Gemeinde Nottuln ambitionierte, aber
erreichbare Ziele für die Zukunft gesteckt. Es wurden sowohl quantitative als auch qualitative Ziele
zur Erreichung der Reduktion der CO2-Emissionen, zur Erzeugung von 50 % Strom aus
erneuerbaren Energien bis 2030 und Ziele für eine klimaneutrale Gemeindeverwaltung (Gebäude)
bis 2020 festgelegt
Eine erneute Bestätigung der Auditierung in 2015 mit dem European Energie Award in Gold würde
die Motivation, das hohe Niveau der Energie- und Klimaschutzarbeit auch weiterhin zu verbessern,
gewiss stärken.
Die Teilnahme am European Energie Award war und ist ein Gewinn für die Energie- und
Klimaschutzarbeit der Gemeinde Nottuln.
Erstellt am: 14.09.2015
Petra Bunzel
Stadt Ochtrup
Erfolgreiche Zertifizierung „European Energy Award“
Die Stadt Ochtrup setzt konsequent die Klima- und Umweltschutzziele im Rahmen des
„European Energy Award“ (EEA) um und wurde zum ersten Mal mit der erfolgreichen EEAZertifizierung im April dieses Jahres für die Umsetzung der umweltpolitischen Maßnahmen
belohnt.
Ochtrup konnte insbesondere bei der Unterstützung des Ausbaus der regenerativen
Energien punkten. Diese Aktivitäten werden im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses weiter
an Bedeutung gewinnen. Dieser Prozess befindet sich derzeit durch private und öffentliche
Investitionen im vollen Gange und bietet zahlreiche Chancen Ochtrup im Sinne der „Klimaund Umweltschutzziele“ positiv weiterzuentwickeln.
Die Weiterführung der EEA-Aktivitäten ist bereits beschlossen und wird zudem um die
Erstellung des Klimaschutzkonzeptes erweitert.
Presseinformation zum eea-Prozess
3. Auszeichnung mit dem european energy award ®
Rheine. Die Stadt Rheine wird auch im Jahr 2015 wieder als europäische Energie- und
Klimaschutzkommune ausgezeichnet. Bereits im Frühjahr fand ein externes Audit mit dem eea-Team
der Stadt Rheine statt. Die externe Prüferin ließ sich über den aktuellen Stand der
Klimaschutzaktivitäten von Stadtverwaltung und Tochtergesellschaften informieren und prüfte die
Kriterien des Leistungskatalogs des Zertifizierungssystems. Bereits zum dritten Mal, nach 2009 und
2012, bewies die Stadt Rheine ihre Ambitionen als Klimaschutzkommune und konnte das Ergebnis,
im Vergleich zu den letzten Audits, wiederum verbessern.
Bei dem diesjährigen Audit erreichte die Stadt Rheine 66% aller möglichen Punkte. Besonders in den
Handlungsfeldern Mobilität und interne Organisation konnte die Stadt mit jeweils über 80% der
möglichen Punkte glänzen.
Neues Förderprogramm
Die Stadt Rheine erhält für die Umsetzung des european energy award (eea-)
Zertifizierungsverfahrens Fördermittel aus dem Programmbereich „Energiekonzepte“ des Programms
progres.NRW. Mit der Durchführung des externen Audits endete parallel die Förderung im April
2015. Einem Antrag auf Folgeförderung wurde im August 2015, durch die Bezirksregierung Arnsberg,
stattgegeben. Somit erhält die Stadt Rheine auch für den Zeitraum Mai 2015 bis April 2018 weitere
finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des Zertifizierungsverfahrens.
Pressemitteilung der Stadt Rietberg – 11.11.2015
Rietberg erhält erneut European Energy Award Gold
Auszeichnung für vorbildliche Umsetzung der
Klimaschutzprojekte
Rietberg. Die Stadt Rietberg wird erneut mit dem European Energy Award Gold
ausgezeichnet. Das ist eine der höchsten Auszeichnungen, die eine Kommune für
ihre Klimaschutzarbeit erhalten kann.
Vor drei Jahren hat die Stadt Rietberg erstmals den Gold-Status für
energiebewusstes Handeln in der Verwaltung erhalten, die eine Fülle von
klimaschützenden Maßnahmen im ganzen Stadtgebiet umgesetzt hat. Der European
Energy Award ist zugleich ein Energiemanagementsystem, das den Kommunen
ermöglicht, die Qualität ihrer Energieerzeugung und -nutzung zu bewerten und
regelmäßig zu überprüfen. Am 18. November folgte nun in Aachen die feierliche
Erneuerung des Zertifikats. Die EnergieAgentur.NRW organisiert das EEA-Verfahren
und vergibt den Award.
Mit zahlreichen Projekten und Kooperationen arbeitet die Stadt Rietberg an ihren
Klimaschutzzielen, zum Beispiel bis zum Jahr 2030 den kompletten Energiebedarf
der Stadt aus erneuerbaren Energien zu decken. Hervorzuheben ist der
außerordentlich hohe Anteil von LED-Leuchten in der Straßenbeleuchtung: Er liegt
bei 56 Prozent. Sämtliche Leuchten werden tageslichtabhängig zentral ein- und
ausgeschaltet und unterliegen nachts einer Teilabschaltung. Die Mehrheit der
Rietberger Schulen beteiligt sich an dem dreijährigen Projekt »Energiesparen macht
Schule«, um schon die jüngsten Bürger für die Klimaschutzziele zu sensibilisieren.
Auch der Klimapark Rietberg trägt zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung bei.
Für Rückfragen:
Anika Hering
(Klimaschutzmanagerin)
Telefon: 05244 986-326
[email protected]
Stadt Soest
Die Stadt Soest wird erneut für ihre herausragenden Erfolge im
Energie- und Klimaschutzbereich mit dem European Energy Award ®
(eea) belohnt. Die Stadt Soest wird am 18. November im feierlichen
Rahmen zusammen mit 25 weiteren Kommunen im Königssaal des
historischen Rathauses in Aachen mit dem European Energy Award®
ausgezeichnet.
Bereits seit 2009 beteiligt sich die Stadt Soest am eea-Prozess. Dieses
Umweltmanagement auf europäischer Ebene ermöglicht es, sämtliche
Prozesse im kommunalen Energiebereich zu analysieren, zu steuern
und zu kontrollieren. Ein starkes Team aus 16 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, darunter Vertreter der Stadtwerke Soest und der
Regionalverkehr Ruhr-Lippe (RLG), setzen sich konstruktiv für
Energieeinsparung, für effiziente Nutzung von Energie und für
steigenden Einsatz regenerativer Energie ein. Bei der diesjährigen
Überprüfung bewertete der TÜV Rheinland die Soester Leistung um 9
Prozent höher als bei der bislang letzten Bewertung im Jahr 2012.
Soests Wert liegt jetzt bei 66,2 Prozent.
Vorrangige eea-Maßnahme vor Ort in Soest ist die Klimakonferenz
mit Themenforen zu den Bereichen Gebäudesanierung, persönliche
CO2-Bilanz und erneuerbare Energien. Auf Grundlage der vollständig
erfassten Energieverbrauche und Sanierungspläne im Bereich der
kommunalen Gebäude wurden verschiedene Sanierungsmaßnahmen
durchgeführt: Eine Gymnasial-Sporthalle wurde energetisch so gut
modernisiert, dass ein Einsparpotenzial von ca. 40 Prozent bei der
Heizenergie und von 60 Prozent durch Einsatz von LED-Leuchten
erwartet wird. Die Energieeffizienz ist somit deutlich verbessert.
Weiterhin errichtete die Stadt 2013 einen neuen Kindergarten, der im
Betrieb 30 Prozent weniger Energie benötigt, als es die damalige
EnEV-Vorgabe verlangte.
Die Umrüstung der städtischen Beleuchtung auf LED-Technik läuft
weiter. 30 Prozent der Straßenbeleuchtung sind bereits umgestellt. Im
Denkmalbereich liegt die LED-Quote jetzt sogar bei 75 Prozent.
Im Bereich Mobilität ist die Stadt Soest besonders stolz auf den Erhalt
des Deutschen Fahrradpreises 2013 für die Idee, einen
Fahrradstreifen mittig auf der Straße anzulegen. Die RLG trägt weitere
Projekte zur energieeffizienten Mobilität bei, zuletzt mit dem Einrichten
der neuen Buslinie C8 im Soester Norden.
Die Stadtwerke Soest haben ihre Produktpalette und ihr
Serviceangebot ebenfalls kontinuierlich erweitert. Seit 2015 bieten die
Stadtwerke erfolgreich Photovoltaik-Anlagen-Contracting an.
Personell verstärkt ab Januar 2016 bei Klimaschutzbeauftragter der
Stadt Soest die Arbeit im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung.
Die Stadt Soest möchte den eea-Prozess als strategisches Ziel im
Bereich „Stadtentwicklung, Wirtschaft und Umwelt“ etablieren, um auf
diese Weise die Klimaschutzaktivitäten in der Stadt Soest zu steuern.
Somit setzt die Stadt Soest ein deutliches Zeichen für ihr kommunales
Engagement im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz. Mit Stolz
sieht die Stadt Soest auf die bisher geleisteten Erfolge und blickt
gleichsam zuversichtlich nach vorn: Das Ziel ist es, mittelfristig die
Goldauditierung zu erreichen.
Pressemitteilung (404)
Kreis Steinfurt, 23.10.2015
Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat
Tecklenburger Str. 10
48565 Steinfurt
Pressesprecherin: Kirsten Weßling
Telefon 0 25 51 / 69 21 60
Telefax 0 25 51 / 69 21 00
[email protected]
www.kreis-steinfurt.de
Kreis Steinfurt erhält erneut European Energy Award in Gold
Auszeichnungsfeier mit NRW-Klimaschutzminister Remmel am 18. November in
Aachen
Kreis Steinfurt. Nach der Auszeichnung im Jahr 2012 kann sich der Kreis Steinfurt
auch in diesem Jahr über den European Energy Award in Gold freuen. Wie schon
drei Jahre zuvor, hat der Kreis Steinfurt auch bei der Re-Zertifizierung für den EEA
den Kriterienkatalog zu 81 Prozent erfüllt. Damit hat der Kreis Steinfurt - wie auch
der Kreis Lippe - erneut die höchste Punktzahl aller Landkreise in Deutschland in
dieser Re-Zertifizierungsrunde erreicht. Im Mittelpunkt der Bewertung standen die
Bereiche Entwicklungsplanung, Kommunale Gebäude, Entsorgung, Mobilität, Interne
Organisation und Kommunikation.
Alle „Gold- und Silber-Kommunen“ aus Nordrhein-Westfalen werden am Mittwoch,
18. November, von NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel in Aachen
ausgezeichnet. Außerdem erhalten alle europäischen Kommunen, die die GoldZertifizierung erlangt haben, am Montag, 2. November, in Leipzig ihre Auszeichnung.
Europaweit nehmen inzwischen mehr als 700 Kommunen am European Energy
Award teil.
Pressekontakt: Simone Cool, Tel.: 0 25 51/69-2167
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Pressemitteilung
Unna erhält als erste Stadt im Kreis den European Energy Award
Am 18. November 2015 wird die Kreisstadt Unna gemeinsam mit anderen Städten
und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen mit dem European Energy Award
ausgezeichnet.
Die Ehrung erfolgt im Rahmen einer Veranstaltungsfeier im Krönungssaal des
Aachener Rathauses.
Mit Themen der Energieversorgung und des Klima- und Umweltschutzes hat sich die
Kreisstadt Unna schon seit Beginn der 90er Jahre intensiv beschäftigt. Nach der
Einrichtung eines Interfraktionellen Arbeitskreises Klima (2007) und dem
Ratsbeschluss über ein Strategiekonzept Klimawandel (2012) war die Teilnahme am
European Energy Award die logische Konsequenz, um den begonnenen Prozess
nachhaltig und strukturiert weiter zu führen. Bei der Entscheidung „Pro eea“ spielten
die positiven Erfahrungen vieler anderer Kommunen eine besondere Rolle .
Der eea® ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und
Zertifizierungsverfahren, mit dem über mehrere Jahre die Energie- und
Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und
regelmäßig überprüft werden.
Das Engagement im eea® ist ein fortlaufender Prozess.
Ziel ist es, die Potentiale einer nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes
festzustellen, nutzen und ausbauen zu können. Mit Hilfe des eea® soll eine
Energieeinsparung erreicht, Energie effizient genutzt und der Einsatz von
regenerativen Energien gesteigert werden.
Der erste Schritt im Prozessverlauf besteht aus der Ist-Analyse aller bisher in der
Kommune durchgeführten Maßnahmen zum Thema Energie, Klimaschutz und
Klimaanpassung. Hierbei werden alle Bereiche kommunaler Aufgaben in sechs
Handlungsfeldern untersucht und nach einem einheitlichen Maßnahmenkatalog
bewertet. Folgende Handlungsfelder werden bearbeitet:






Entwicklungsplanung /Raumordnung
Kommunale Gebäude und Anlagen
Versorgung und Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation/Kooperation
Ergebnis dieser Bewertung ist die von der Kommune erreichte Punktzahl, die zu der
von der jeweiligen Kommune maximal erreichbaren Punktzahl ins Verhältnis gesetzt
wird. Dadurch ergibt sich ein Stärken-Schwächen-Profil, anhand dessen die
Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz erkannt werden können.
Auf Grundlage der Ist-Analyse wird dann ein energiepolitisches Arbeitsprogramm
erarbeitet und in einem verbindlichen Maßnahmenkatalog festgelegt.
Um mit dem eea® ausgezeichnet zu werden, werden mindestens 50 % der maximal
möglichen Punkte benötigt.
Bei der ersten Ist-Analyse lag die Kreisstadt Unna schon bei einem Wert von 47 %,
nach dem Zertifizierungsaudit bereits bei 55 %. Die IST-Analyse hat nach der
Beantwortung von 1500 Fragen zu den 6 Handlungsfeldern deutlich gezeigt, dass die
Kreisstadt Unna im Klimaschutz und bei der Klimaanpassung seit langer Zeit bereits
sehr erfolgreich arbeitet.
Hier folgt der Überblick über den Projektfortschritt im eea®-Verfahren der Kreisstadt
Unna:
29.11.2012
Ratsbeschluss zur Teilnahme am European Energy Award®
11.3.2013
Erhalt des Projekt-Förderbescheides
April 2013
Dienstleistungsvertrag mit infas enermetric GmbH
Mai 2013
Bildung des Energieteams
03.06.2013
Auftaktveranstaltung / Beginn IST-Analyse
2013/2014
Arbeitssitzungen des Energieteams
15.05.2014
Bericht über Ergebnisse der IST-Analyse im Ausschuss
(Zielerreichung bei 47%)
22.08.2014
Aufstellung Energiepolitisches Arbeitsprogramm und Umsetzung von
Maßnahmen und Projekten
12.12.2014
Erstellung einer CO2- Startbilanz für das Stadtgebiet Unna
16.01.2015
Energetische Zielplanung 2030 für Unna
23.04.2015
Ratsbeschluss Energiepolitisches Arbeitsprogramm
26.05.2015
Prüfung durch den externen Auditor (TÜV Rheinland)
Ergebnis: 55 % im Zertifizierungsaudit
18.11. 2015
Auszeichnungsveranstaltung in Aachen
2015 - 2017
Erzielung weiterer Projektfortschritte
31.10.2017
Ende des aktuellen Förderprojektes
Im Anschluss werden ausgewählte Maßnahmen genannt, mit denen die im Projekt
geforderten kontinuierlichen Verbesserungen erzielt werden sollen:
Umgesetzte Maßnahmen nach der Erstbewertung (Auswahl):
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

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
Strategische Energieplanung für das Stadtgebiet Unna bis 2030
Energie- und CO2-Bilanzierung für das Stadtgebiet Unna
Modal Split- Erhebung (Kreis Unna)
Informationsflyer für Bauherren, Eigentümer und Mieter
Ausbildung von 2 Mitarbeiterinnen zu kommunalen Klimamanagerinnen
Neues Forsteinrichtungswerk für stadteigene Waldflächen
Stadtradeln und Drahteselmarkt
Energiemesse
Film des ADFC: „Sonne, Wind und Blütenduft“- Genießer-Radtouren um Unna
Fairtrade Town Unna/“Fairer Einkaufsführer“/Konsumkritische Stadtrundgänge
„Future Cities“, Pilotprojekt mit dem Lippeverband (Starkregen, Klimaanpassung)
Klimaneutrale Stadtwerke Unna
Zukünftig geplante Maßnahmen (Beispiele)
Entwicklungsplanung/Raumordnung
□ Bau bzw. Abschluss der Hochwasserschutzanlage „Bimberghof“
 □ Strategiekonzept 2025 für den Radverkehr
 □ Verankerung der Energieberatung in Kaufverträgen städtischer Baugrundstücke


Kommunale Gebäude und Anlagen
□ Intensivierung und Ausweitung der Gebäudeleittechnik
□ Mehrjähriger Prioritätenplan für die Sanierung von Hochbauten auf der Basis
einer energetischen Zustandsbewertung
□ Umsetzung kommunaler Vorzeigeprojekte
□ Sanierungsmaßnahme Schulzentrum-Nord



Versorgung und Entsorgung
□ Weiterer Ausbau des Einsatzes erneuerbarer Energien auf dem Stadtgebiet
□ Kundenbefragung zur Energieeffizienz
□ Fortschreibung der Unternehmensstrategie der Stadtwerke Unna
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Mobilität
□ Schulung der Mitarbeiter in energieeffizientem Fahrverhalten
□ Aufstellung eines Lärmaktionsplans
□ Förderung des Radverkehrs/Radverkehrsentwicklungskonzept
□ Stärkung des Umweltverbundes
□ Regelmäßige Projekte: Stadtradeln und Drahteselmarkt
□ Klimakampagne für Neubürger

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Interne Organisation
 □ Einsatz eines Klimamanagers für kommunale Liegenschaften
 □ Fortsetzung des Interfraktionellen Arbeitskreises Klima
 □ Energietag für Mitarbeiter der Verwaltung/Stadtwerke Unna
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Kommunikation/ Kooperation
□Erarbeitung eines Kommunikationskonzeptes zur zielgruppenorientierten
Ansprache
□ Ausbau der Homepagedarstellung zu Energie und Klimaschutz
□ Mitwirkung bei der Klimametropole Ruhr 2022
□ Renaturierung „Kortelbach“
□ Klimawettbewerb und Klimastaffel
Auskünfte erteilen:
Dr. Joachim Schmidt, Bereich Umwelt, 02303/103-295, [email protected]
Sabine Calovini, Bereich Umwelt, 02303/103-313, [email protected]
Klimaschutz und Energiesparen: Vreden erhält Auszeichnung in
Gold
Erneut wird die Stadt Vreden für ihr vorbildliches Engagement im Bereich
Klimaschutz und Energiesparen im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens „European
Energy Award“ (EEA) ausgezeichnet. Im November wird das Energieteam
zusammen mit ihrem externen EEA-Berater, Herrn Tippkötter, die begehrte
Auszeichnung in Gold entgegen nehmen. Das Energieteam besteht nicht nur aus
Mitarbeitern/innen der Stadtverwaltung und der SVS-Versorgungsbetriebe GmbH,
sondern auch die Vertreter sämtlicher Ratsfraktionen wirken in diesem Energieteam
engagiert mit.
Im Frühjahr 2010 beschloss der Rat der Stadt Vreden, am Energie-Management und
Zertifizierungsverfahren „European Energy Award“ teilzunehmen.
Seit dieser Zeit ist die Stadt Vreden in Sachen „Klimaschutz“ sehr aktiv. Schon in
2012 erreichte die Stadt Vreden 57 % der Energiespar-Etappenziele und konnte im
November 2012 durch den Umweltminister, Johannes Remmel, die Auszeichnung
„European Energy Award in Silber“ entgegen nehmen.
Die Aktivitäten im Klimaschutz wurden in den sechs verschiedenen Handlungsfeldern
Entwicklungs- und Raumplanung, Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung,
Mobilität, Innere Organisation, Kommunikation und Kooperation unermüdlich weiter
geführt, Maßnahmen geplant und durchgeführt, um die begehrte (Gold-)Marke von
75 Prozent zu erreichen.
Punkten konnte Vreden in vielen Maßnahmebereichen. In 2014 erzielte die Stadt
erneut den zweiten Platz in der Solarbundesliga, es wurde eine energetische
Zielplanung zur Senkung der CO2-Emmissionen für die Stadt Vreden beschlossen,
der Ausbau der Windenergie vorangetrieben, Nahwärmenetze installiert und u.a.
erfolgen zur Zeit Untersuchungen zum energieoptimierten Ausbau des
Industriegebiets Gaxel. Weiterhin kümmert sich der Förderverein Kulturlandschaft
Vreden e.V. um die Renaturierung der Wegerandstreifen im Bereich der Stadt
Vreden.
Auch eine äußerst erfolgreiche Aktion zum Austausch von alten Heizumwälzpumpen
gegen neue, energieeffiziente Pumpen trug zum Erhalt der Auszeichnung bei.
Damit die Stadt Vreden die gesteckten Klimaziele erreicht, passiert auch bei der
Verwaltung selbst Einiges. Über die Anschaffung eines E-Dienstfahrzeugs, der
Errichtung einer Holzhackschnitzelheizung am Bauhof, des beschlossenen Einsatzes
einer energieeffizienten Gasturbine an der Kläranlage und der energetischen
Sanierung von Gebäuden bis zur Teilnahme am Projekt „Mit dem Rad zu Arbeit“
seien nur einige Maßnahmen genannt.
Die Summe aller Projekte trägt zum Klimaschutz bei, hilft Energie einzusparen und
somit die Kosten zu senken.
Pressenotiz Stadt Warendorf
07.11.2015
Stadt Warendorf erneut mit European Energy Awards
(eea ®) ausgezeichnet
Warendorf
Die energiepolitischen Anstrengungen der Stadt Warendorf werden in diesem Jahr
erneut mit dem European Energy Award (eea ®) belohnt. Der eea ® ist ein
Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von Städten und Gemeinden, die
durch den effizienten Umgang mit Energie und der verstärkten Nutzung von
erneuerbaren Energieträgern einen Beitrag zur zukunftsverträglichen Entwicklung
unserer Gesellschaft geleistet haben und weiterhin leisten wollen. Der eea ® wird
von der EnergieAgentur.NRW organisiert und von dieser auch vergeben.
Die Stadt Warendorf wird am 18. November 2015 im historischen Rathaus der Stadt
Aachen gemeinsam mit anderen Kommunen für Ihre konsequente Leistung im
Rahmen des eea-Förderprogrammes ausgezeichnet. Bei der diesjährigen
Überprüfung stellte der TÜV-Rheinland trotz zusätzlich verschärfter Kriterien eine
Steigerung zur letzten Überprüfung im Jahr 2011 um fünf Prozent auf insgesamt 66
Prozent der im eea-Prozess maximal erreichbaren Punktzahl fest. Gegenüber den
Bewertungskriterien aus 2011 wurde sogar eine Steigerung von 10 Prozent erkannt.
Wichtig zur Umsetzung des energiepolitischen Arbeitspapieres zum Energy Award
durch die Stadt Warendorf ist die breite Anlage des eea-prozesses in der Verwaltung
und allen politischen Parteien/Gremien. Dies zeichnet sich insbesondere durch die
gute Unterstützung aus der Leitungsebene der Stadtverwaltung aus.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die starke Beteiligung des „Abwasserbetriebs
Warendorf“ der „Stadtwerke Warendorf“ und der „Warendorfer Energieversorgung
GMBH“, die nicht nur durch die Rekommunalisierung der Stromversorgung und dem
ausschließlichem Angebot von 100% Ökostrom, sondern auch durch die
Koordination der ganzheitlichen Energieberatung einen großen Beitrag leisten.
Ein weiterer Schwerpunkt bei den energiepolitischen Maßnahmen der Stadt
ist die sukzessive Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes. Daraus resultieren hier
nur exemplarisch genannte Maßnahmen wie die großflächige Erneuerung von
Fenstern, die Dämmung ganzer Gebäude, die Erneuerung von Heizungsregelungen,
die komplette Umrüstung von Klassenraumbeleuchtungen auf LED-Technik u.
Lichtsteuerung, und das Umrüsten der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente
Technik. Die Summe dieser und vieler weiterer Aktivitäten hat dazu beigetragen,
dass die Stadt Warendorf durch die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) im Bereich der
des Energieverbrauch der kommunalen Liegenschaften inzwischen als
Mustergemeinde geführt wird.
Dieser seit einigen Jahren kontinuierlich fortgeführt Prozess hat nicht nur zu einer
erheblichen CO²-Minderung, Kosten- u. Energieeinsparung geführt, sondern auch
dazu, dass Energiesparen und der daraus resultierende Umgang mit den
vorhandenen Ressourcen in der Stadt Warendorf selbstverständlich ist.
Mit der Teilnahme am European Energy Award hat die Stadt
Warendorf ein sichtbares Zeichen für ihr kommunales Engagement
bei Klimaschutz und Energieeffizienz gesetzt.
Gemeinde Wenden wird zum zweiten Mal mit dem European Energy
Award (eea ®) ausgezeichnet
Die Gemeinde Wenden ist seit vielen Jahren im Klimaschutz aktiv.
Bereits Mitte der 1990-er Jahre wurden konzeptionelle Grundlagen durch die Erstellung eines kommunalen Energiekonzeptes gelegt.
Aufbauend auf die damaligen energiepolitischen Aktivitäten erfolgte der Beschluss zur Teilnahme am European Energy Award (eea ®) ab dem Jahre 2005.
Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt – systematisch, partnerschaftlich, nachhaltig. Mit mess- und sichtbarem Erfolg.
Bereits im Jahre 2012 wurde die Gemeinde Wenden erstmals mit dem European Energy
Award (eea ®) ausgezeichnet.
Durch die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes und die erstmalige Schaffung der Stelle
einer Klimaschutzmanagerin wurden die energiepolitischen Aktivitäten der Gemeinde nochmals intensiviert.
Lohn der Anstrengungen ist die erneute Auszeichnung mit dem eea ®) gemeinsam mit 25
anderen erfolgreichen Kommunen durch Minister Johannes Remmel am 18.11.2015 in
Aachen.