34 Lokales Nummer 42-IA | Donnerstag, 11. Februar 2016 Skischaukel könnte im Oktober 2017 starten 180 Aktionäre steuern Kapital zur Realisierung der Liftverbindung Kaunertal – Langtaufers bei. Heute ist die erste Aktionärsversammlung. Baustart für das neue Sozialzentrum in Kematen (v. l.): Architekt Andreas Scharmer, BM Rudolf Häusler, NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Foto: NHT Georg Willeit (GF Lebenshilfe) und LA Florian Riedl. Spatenstich in Kematen mit Beigeschmack Im neuen Kemater Sozialzentrum wird auch der Sozialsprengel Platz finden. Die Sprengelgemeinden wissen aller dings nicht genau, was auf sie zukommt. Kematen – Gestern fand in Kematen der Spatenstich für das neue Sozialzentrum statt, das die Neue Heimat Tirol (NHT) auf einem Baurechtsgrund der Gemeinde errichtet. Für 6,8 Millionen entsteht ein dreigeschoßiger Gebäudekomplex samt Tiefgarage, der betreute Mietwohnungen, Räumlichkeiten für die Lebenshilfe Tirol und den Sozialsprengel beherbergen wird. Sämtliche Funktionsräume des Sozialzentrums, wie Sozialsprengel, Tagespflege oder Pflegebäder, sind im Erdgeschoß angesiedelt. In den Obergeschoßen hingegen befinden sich die Wohneinheiten für betreutes Wohnen sowie der Lebenshilfe. Für die Vergabe der einzelnen Wohneinheiten sei ausschließlich die Gemeinde Kematen zuständig, erklärt BM Rudolf Häusler. Die ersten Anfragen würden bereits vorliegen. Kritik über dieVorgangsweise des Bürgermeisters kommt von der Oppositionspartei „Gemeinsam unabhängig für Familienfeste In Absam feiert Paula Heuschneider ihren 101. Geburtstag. Todesfälle In Innsbruck: Ekkehard Krehan, 83 Jahre; Elsbeth Wartha, geb. de Vries Reilingh, 101 Jahre; Dr. Bernhard v. Falser, 88 Jahre; Martha Knollseisen, 85 Jahre. In Birgitz: Alois Gogl, 82 Jahre. In Inzing: Karl Walch, 88 Jahre. In Oberperfuss: Maria Huber, geb. Schlögl, 93 Jahre. In Fulpmes: Franz Schmidt, 84 Jahre. In Fritzens: Adolf Zöschg, 79 Jahre. In Stumm: Wolfgang Schnieder, 44 Jahre. In Brandenberg: Magdalena Hintner, geb. Gruber, 85 Jahre. In Rattenberg: Helmut Moschini, 63 Jahre. In Walchsee: Rudolf Brunner, 83 Jahre. In Reith bei Kitzbühel: Willi Obermoder, 63 Jahre. In Oberlienz: Peter Pramstaller, vlg. Heinz, 77 Jahre. Kematen“: „Der Sozialsprengel wächst von 160 Quadratmetern und Mietkosten von 1500 Euro auf 700 Quadratmeter und Mietkosten von voraussichtlich über 7000 Euro. Die Verbandsgemeinden sind über das Projekt und zukünftige Kosten nicht informiert“, ärgert sich Armin Partl (vormals Unser Kematen). Zudem glaubt Partl, dass es „in der jetzigen finanziellen Situation klüger wäre, den Sozialsprengel im Pflegeheim Unterperfuss zu integrieren“. Tatsächlich erklärt beispielsweise BM Johanna Obojes-Rubatscher (Oberperfuss), dass „wir nicht großartig informiert wurden. Pläne haben wir keine gesehen.“ BM Martin Norz (Unterperfuss) bestätigt ebenfalls, dass er keine genauen Informationen zum Projekt habe und über Zahlen nicht im Bilde sei. BM Martin Haselwanter aus Gries im Sellrain wollte sich auf Nachfrage der TT dazu nicht äußern. Rudolf Häusler war für eine Stellungnahme gestern nicht erreichbar. (TT, dd) Kaunertal, Langtaufers – Es war ein Geduldsspiel: Die erste grenzüberschreitende Liftverbindung von Tirol nach Südtirol blieb jahrzehntelang ein frommer Wunsch. Verhandlungen scheiterten, selbst das Förderangebot des früheren Landeshauptmannes Durnwalder in Höhe von 75 Prozent der Gesamtkosten konnte nicht genutzt werden. „ Noch nie war die Stimmung für das Projekt Kaunertal – Langtaufers so gut.“ Hans Rubatscher (Investor) Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Investor Hans Rubatscher beschreibt es so: „Noch nie war die Stimmung für das Projekt Kaunertal – Langtaufers so gut wie jetzt.“ Ein Meilenstein ist vorige Woche mit der Gründung der Betreibergesellschaft „Oberländer Gletscherbahn AG“ gesetzt worden, wie der Langtauferer Touristiker Sepp Thöni bestätigte. „Bisher haben 180 Aktionäre aus dem Obervinschgau, der Reschenregion und Nauders einen Beitrag zum Grundkapital geleistet“, freut sich Thöni, der als treibende Kraft hinter dem Projekt steht. Die erste Aktionärsversammlung fin- Wiederholt blickten Besucher am Karlesjoch enttäuscht nach Langtaufers. Inzwischen ist die Liftverbindung in Foto: Wenzel greifbare Nähe gerückt. det übrigens heute Donnerstag statt. Starke Säule auf Nordtiroler Seite ist die Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH mit Geschäftsführer Eugen Larcher. „Nach vielen mühsamen Jahren freuen wir uns, dass das Projekt auf beiden Seiten in Bewegung gekommen ist.“ Larcher verwahrt ein 40 Jahre altes Dokument: „Die Gemeinde Graun hat damals einen Brief geschrieben, dass der Gepatschgletscher erschlossen werden soll.“ Die Investoren der grenzüberschreitenden Skischaukel rechnen mit Gesamtkosten von 22,4 Mio. Euro. Dazu soll es Fördermittel in Höhe von 7,4 Mio. Euro geben. Abzüglich Förderungen bleiben Kosten von 15 Mio. Euro übrig. Dazu müssten die Betreiber rund 4,7 Mio. Euro Eigenkapital beisteuern, der Rest von 10,3 Mio. Euro soll mit langfristigen Darlehen (17 Jahre) finanziert werden. Für die Wintersportler bzw. Vermieter der Reschenregion Jerzens fordert Zubringer zum Hochzeiger Jerzens, Wenns, Arzl i. P. – Es ist die bestehende Situation, mit der man im vorderen Pitztal nicht glücklich ist: die enge Straße vom Talboden steil und kurvig durch Jerzens hinauf zurTalstation des Hochzeiger-Skigebiets. Doch die Lösung scheidet die Geister: Soll ein neuer Zubringer vom Tal aus kommen, von Wenns aus – oder aus Arzl, wenn nicht gar aus dem Inntal herauf? Der Aufsichtsrat der HochzeigerBergbahnen hat sich nun entschieden, „die Variante Wenns weiter zu verfolgen“, berichtet der Jerzener Bürgermeister und Aufsichtsrat der Bergbahnen, Karl Raich. Diesen Plan hatte ein Ingenieursbüro als beste Möglichkeit auserko- ren. Damit stößt Raich bei seinem Amtskollegen aus Wenns, Walter Schöpf, nicht auf großes Interesse: „Das hat für mich derzeit keine Priorität“, so der Dorfchef. Zwar würde die Variante eine Aufwertung von Wenns zur Folge haben: „Aber ganz wertfrei – es fehlen noch sehr viele Schritte.“ Vor allem, was Seilbahngrund- Wahlkampfsplitter M Aufbruch und Rückzug bei Listen ieders: Sie sorgten bei der Gemeinderatswahl vor sechs Jahren für eine Überraschung: Die erst kurz vor der Wahl gegründete Liste „Mitnand für inser Dorf“ wurde nach Stimmen die zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat, Spitzenkandidat Daniel Stern ging als zweitstärkster Mann aus der Bürgermeisterwahl hervor. Das Team für den 28. Feber 2016 setzt sich aus alt bekannten und neuen Gesichtern zusammen. „Wir haben auch ganz bewusst zwei Frauen unter den ersten sechs Plätzen und viele junge Leute dabei“, erklärt Stern. „Obwohl wir in die Opposition gedrängt wurden, haben wir uns in den vergangenen sechs Jahren konstruktiv eingebracht. Wir waren auch stark in die und im Obervinschgau würde sich die Saison von Oktober bis Ende Mai erstrecken, heißt es in einer der Studien. Aktuell werde die Skischaukel auf ihre technische Machbarkeit hin überprüft. „Heuer möchten wir das Projekt baureif machen. Das heißt, alle nötigen Genehmigungen einholen“, schildert Thöni. Ab Frühjahr 2017 soll die Bahn mit Talstation in Langtaufers/ Melag gebaut werden. „Die Eröffnung streben wir für Oktober 2017 an.“ (hwe) Bürgermeisterkandidat Daniel Stern (3. v. r.) will mit seinem Team das Foto: Mitnand für inser Dorf Wahlergebnis von 2010 toppen. Rettung der Serlesbahnen involviert“, erklärt Reinhard Engl, der erneut auf Listenplatz zwei kandidiert. Das erklärte Ziel für die kommende Periode: „Eine neue Art der politischen Kultur in Mieders zu etablieren. Schluss mit Freunderlwirtschaft und Geheimniskrämerei“, betont Engl. Die Latte hat sich das Team rund um Stern für die kommende Wahl deshalb hoch gelegt: Vier Mandate sollen erreicht werden. Mit „Frischer Wind für Mieders“ geht zudem eine neu gegründete Liste an den Start. Reinhold KafkaRitsch führt das Team zwar an, steht aber nicht zur Wahl für das Bürgermeisteramt. ries: Die SPÖ Gries hat für die Wahl keine Liste mehr eingereicht. Siegfried Kerschbaumer bekleidet seit der vergangenen Wahl das G Amt des Vizebürgermeisters in Gries am Brenner.„Ich habe mein Amt sehr gerne und pflichtbewusst ausgeübt und stets das Beste für die Gemeinde gewollt“, betont Kerschbaumer. Als Gründe für seinen Rückzug gibt er beruflich bedingten Zeitmangel an. Zum Abschied macht Kerschbaumer aber deutlich, dass er der Sozialdemokratie die Treue hält: „Nach wie vor werde ich mich für die Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität einsetzen.“ In Gries am Brenner rittern vier Listen um die Gunst der Wählerinnen und Wähler, für den Bürgermeister kandidieren Amtsinhaber Karl Mühlsteiger, Paul Strickner und Andreas Vogelsberger, die bereits im Gemeinderat vertreten sind. (dd) sätze, Grundeigentümer und Kosten betrifft. „Wir suchen erst einmal eine Trasse und schauen, was es wirklich kosten würde“, meint dazu Raich. Für Jerzens habe ein Zubringer auf jeden Fall Priorität: „Wenn die Variante von Wenns aus nicht geht, verfolgen wir die zweitbeste, nämlich vom Tal hinauf nach Jerzens“. (pascal) Infoabend zu Asylquartier im Sieglanger Innsbruck – Im Innsbrucker Stadtteil Sieglanger wird, abhängig von der Witterung, im Laufe des Frühjahres mit der Errichtung einer Großunterkunft für Asylwerber begonnen (die TT berichtete). Im Vorfeld lädt die Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD), die mit der Koordination, Unterbringung und Versorgung der Asylwerber in Tirol betraut ist, zu einer Bürgerinformation ein – am Montag, den 29. Februar, um 19 Uhr im Pfarrsaal Maria am Gestade, Weingartnerstraße 44. Dabei können die Anrainer ihre Fragen und Anliegen formulieren. Bereits am 15. Februar um 19 Uhr veranstaltet die „Interessengemeinschaft Sieglanger, Klosteranger und Mentlberg“ eine Bürgerversammlung zum Thema, ebenfalls im Pfarrsaal. (TT)
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