Wer sich auf lockerem Untergrund anständig

Kaufberatung Sandboards
Neue Wege aus
dem Dreck
Wer sich auf lockerem Untergrund anständig
festgefahren hat, wünscht sich ein Paar
Anfahrhilfen an Bord. Wir haben acht
neue Modelle unter die Lupe genommen.
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4x4action
Kaufberatung Sandboards
Sandbleche haben bei der
Bergeausrüstung einen hohen
Stellenwert. Das haben auch
die vielen Leserreaktionen auf
unseren letzten Sandblech-Test
in der Ausgabe 4/2012 gezeigt.
Grund genug, in einer zweiten
Runde auch die Produkte unter
die Lupe zu nehmen, die beim
ersten Versuch nicht mit antreten konnten.
Insgesamt acht Produkte
sind dieses Mal auf dem Prüfstand, davon ist jedes ein bisschen anders. Die größte Ähnlichkeit haben die klassischen
Aluminium-Bleche. Das überrascht wenig, kommen sie in
diesem Test alle vom selben
Hersteller.
Andere Wege beschreitet
die Firma Krake-Bootsbau mit
ihren strukturierten GFKBoards. Die australischen Maxtrax sind auffallend anders, und
die Smittybilts Element Ramps
erinnern stark an diese in Australien heißbegehrten Anfahrhilfen. Dieses Prinzip greift
auch TJM mit seinem Tred auf.
Daktec hingegen orientiert
sich mit seinem GFK-Sandboard
am Wettbewerb von Sandbleche.de oder AMR, die bereits
2012 im Test überzeugten, setzt
dabei allerdings auf teure und
robuste Kohlefasern im Kern.
Alle Produkte durchlaufen
denselben Zyklus des ersten
Tests. Sie müssen sich im
Praxiseinsatz und auf der
Waage miteinander messen
lassen – zum Teil mit überraschenden Ergebnissen. Aufgrund der identischen Testvorraussetzungen sind die neuen
Ergebnisse direkt mit der alten
Wertung aus Ausgabe 4/2012
vergleichbar. Soviel vorweg:
Die Gesamt-Führung hat sich
ein Alu-Board zurückerobert.
Augenscheinlich nehmen
sich alle Produkte nicht viel:
Sie sind fast immer zwischen
einem und anderthalb Metern
lang, rund 40 Zentimeter breit
und verschieden strukturiert.
Viel Zauberei kann also nicht
GMB Rallyeboard
Das nur 30 Zentimeter breite Blech soll vor allem Gewichtsfetischisten ansprechen, die keine unnötig breiten Boards
mit sich herumtragen wollen. Den Haftungswerten schadet
das nicht, im Gegenteil. Mit 200 Euro pro Paar sind die Rallyeboards günstig, verformen sich aber unter Belastung.
Schön: Es stehen verschiedene Längen zur Wahl, die
optionale Eloxierung ist nicht nötig.
Gesamtwertung: 88 Punkte
Preis: ab 200 Euro pro Paar
Bezug: www.gmb-mount.de
GMB Sandboard
Die günstigste Sandblech-Lösung von GMB unterscheidet sich
in der Bauhöhe. Die Längssicken sind gut einen Zentimeter
niedriger. Das hat zur Folge, dass Stabilität und Haftungswerte
im direkten Vergleich leiden, während das Gewicht nur minimal
sinkt. Wie beim Rallye- und Pionierblech gibt es verschiedene
Längen. Optional wird sogar eine eloxierte Variante angeboten,
deren Nutzwert aber im Einsatz zweifelhaft ist.
Gesamtwertung: 83 Punkte
Preis: ab 198 Euro pro Paar
Bezug: www.gmb-mount.de
drinstecken, könnte man
meinen. Umso mehr aber überrascht es, wie stark sich die
verschiedenen Boards im
Einsatz unterscheiden: Das eine
wird unter den Rädern durch-
gezogen wie ein Blatt Papier im
Drucker. Das andere erweckt
den Eindruck, als ob aus weichem Sand plötzlich fester
Beton wird. Es muss also doch
ein paar Tricks geben, die ein
Produkt funktionieren lassen
oder nicht.
Das Geheimnis heißt: Haftung. Egal ob auf Ober- oder
Unterseite, ein gutes Sandblech
muss soviel Grip wie möglich
4x4action
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Kaufberatung Sandboards
Feiner Unterschied: oben das
GMB Pionierblech, unten
das normale
GMB Sandblech.
Die tiefere
Strukturierung
macht das
Pionierblech
wesentlich
stabiler.
bieten. Es darf weder verrutschen, noch den Reifen mehr
als unvermeidbar durchdrehen
lassen. Die Produkte in diesem
Test gehen dafür verschiedenste
Wege. So sollen sich die Alubleche von GMB-Mount vor
allem durch ihre vielen Abkantungen, Stanzlöcher und Sicken
in der Düne verkrallen. Das
eigentliche Blech hingegen
besitzt eine glatte Oberfläche.
Eine ähnliche Taktik verfolgt Krake mit seinem GFKSandboard. Dort sollen vier
Querstege für einen guten Halt
im Untergrund sorgen, während
auf der Oberseite eine sandpapierartige Struktur dem
Reifen Grip verschafft.
Das Daktec-Board ist ähnlich gebaut: Bei der Sandseite
wählt das Unternehmen aus
GMB Pionierblech
Mit weitem Abstand ist das Pionierblech von GMB der Testsieger dieses Vergleichs. Es überragt sogar die Gewinner
des vergangenen Jahres. Das liegt vor allem daran, dass
Verarbeitung und Haftungswerte auf hohem Niveau liegen.
Das Blech verformt sich auch unter Last nicht, und der Preis
ist fair, fast sogar günstig. Ebenfalls schön: Es gibt auch
hier verschiedene Längen bis zur Zwei-Meter-Variante.
Gesamtwertung: 116 Punkte
Preis: ab 236 Euro pro Paar
Bezug: www.gmb-mount.de
Rathenow aber den klassischen
Weg. Die Unterseite des Boards
aus Kohlefaser-Laminat ist mit
einer Riffelblech-Struktur versehen. So macht es auch der
Stabil ist wichtig: Verbiegt sich ein Blech beim Überfahren, lässt es sich nur
schwer wieder stapeln oder an einer Befestigung montieren.
70
4x4action
er
Testsieg
Wettbewerber AMR, dessen
Boards vergangenes Jahr im
guten Mittelfeld landeten und
mittlerweile auch in weiteren
Größen erhältlich sind.
Ein neuer Weg, ursprünglich in Australien entwickelt
und „Maxtrax“ getauft, sind
dreidimensional geformte und
aus faserverstärktem Kunststoff
Ohne geht’s nicht: Eine gute Oberflächenstruktur ist der Schlüssel zur
Traktion zwischen Reifen und Blech.
Kaufberatung Sandboards
gegossene Anfahrhilfen. Bis zur
diesjährigen Messe „Abenteuer
& Allrad“ waren in Deutschland
eben nur die leuchtorangen
Maxtrax bekannt. Jetzt präsentieren auch TJM und Smittybilt
ähnlich strukturierte Boards –
mit zum Teil erheblich attraktiveren Preisen.
Gemeinsam ist allen dreien
ihre dreidimensional geformte
Oberfläche, deren Gegenstück
gleichzeitig die Unterseite
strukturiert. Und das funktioniert hervorragend. Maxtrax
und Co. heimsen spielend die
Bestnoten für den erzeugten
Grip ein.
Aufgrund des geringen
Gewichts sind sie viel angenehmer zu benutzen als die
schweren GFK-Gitterroste. Beim
Überfahren pressen sie sich
ohne nennenswerte seitliche
Bewegung in den Boden und
lassen sich entsprechend leicht
wiederfinden. Negativ fallen
hier nur die Element Ramps
auf: Mit ihren scharfen Außenkanten lassen sie sich nur
schwer greifen. Hier sind die
Produkte von TJM und Maxtrax
sehr viel angenehmer.
Spürbar weniger Haftung
bieten die flachen GFK-Boards.
Schon der Test im vergangenen
Jahr zeigte, dass sie beim Grip
nicht zu den Spitzenreitern
gehören, dafür vor allem durch
ihren minimalen Platzbedarf
und das geringe Gewicht überzeugen – wenngleich ihnen dort
die Kunststoff-Formteile sehr
nahe kommen.
Auf den Quadratmeter bezogen sind die Element Ramps
die leichtesten Anfahrhilfen
dieses Tests. Absolut gesehen
sind nur noch die DaktecBoards leichter. Mit 0,32 Quadratmetern Fläche sind sie aber
auch die kleinsten. Ob es daran
liegt, das deren Haftung im
Sand des Testgeländes nicht so
recht überzeugen kann?
Nicht immer gelingt es, die
dünnen Platten als Anfahrhilfe
zu nutzen. Immer wieder zieht
Krake Technology
Group Sandboard
Vom Bootsbauer laminiert, überrascht das GFK-Board auf
der Unterseite mit quer angebrachten Stegen. Sie sorgen für
mehr Widerstand im Untergrund, was auf weichem Boden
sehr gut funktioniert. Nachteil dieser Holme: Sowohl beim
Gewicht, als auch beim Packmaß verspielt das Krake-Board
einen Teil der typischen GFK-Board-Vorteile. Es ist in nur
einer Größe erhältlich.
Gesamtwertung: 88 Punkte
Preis: 160 Euro pro Paar
Bezug: www.weiterweg.de
Daktec Sandboard
Leichteste, aber auch kleinste Anfahrhilfe in diesem Test.
Sehr hochwertig und mit teuren Karbonfasern laminiert, die
reinen Gripwerte liegen jedoch nur im Mittelfeld. Der Preis im
Vergleich zum direkten Wettbewerb ist dagegen attraktiv. Das
extrem geringe Packmaß ist besonders für Rallyefahrer interessant, die Bauweise übersteht auch starke Verformungen,
zum Überwinden von Mulden sind Boards dieser Art aber
nicht geeignet. Nur eine Größe erhältlich.
Gesamtwertung: 84 Punkte
Preis: 200 Euro pro Paar
Bezug: www.daktec.de
der Reifen das Board unter sich
hindurch und vergräbt es hinter
sich im Sand. Egal ob mit wenig
oder viel Schwung, Riffel- oder
Sandseite nach oben – der zwei
Tonnen schwere Mitsubishi
Pajero kommt nur mit einem
sehr zaghaften Gasfuß frei.
Umgekehrt scheint sehr viel
Oberfläche auch kontraproduktiv zu sein. Dass wird beim
Gespann aus dem Hause GMB
4x4action
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Kaufberatung Sandboards
deutlich. Die Firma hat gleich
acht Produkte im Sortiment, die
auf drei Modelltypen basieren.
Sie unterscheiden sich durch
verschiedene Breiten, Längen
und Höhen. Die Umformungen,
also die Stanzlöcher und Ab-
kantungen innerhalb des
Bleches, sind annähernd identisch. Das bestätigt auch der
Reibungstest der Blech-Oberseite. Deren Haftungswerte sind
bei allen dreien annähernd
gleich.
Ein anderes Bild zeigt sich
im Sand: Offensichtlich wirkt
die größere Oberfläche der
breiten Varianten dem Kraftschluss zum Sand entgegen, da
das Blech die Fahrzeugmasse
auf größerer Fläche verteilt.
Fazit: Bei der Traktion schneidet die schmale Rallye-Variante am besten ab. Das Pionierblech landet aufgrund der
tieferen Sicken auf Platz zwei.
Die Querstreben des KrakeSandboards bringen überra-
Gunshot Creek Maxtrax
Die wohl bekannteste Berge-Neuentwicklung der vergangenen Jahre hat ihren Bekanntheitsgrad sicher auch der besonderen Farbe zu verdanken. Hervorragend sind die
Grip-Werte an Ober- und Unterseite. Die Nutzung ist komfortabel, dank Stapelmöglichkeit brauchen die Maxtrax recht wenig Platz und wiegen als Paar nicht einmal 3,5
Kilogramm. Aber: die Boards sind kurz, unverhältnismäßig
teuer und die Dauerhaftigkeit des Nylon-verstärkten
Kunststoffs ist bei regelmäßigem Einsatz zweifelhaft.
Gesamtwertung: 93 Punkte
Preis: ab 350 Euro pro Paar
Bezug: u.a. www.off-road-products.de
TJM Tred
Das „Total Recovery & Extraction Device“, kurz
Tred, bietet den besten Reifengrip dieses Tests
und erreicht auch auf der Unterseite Spitzenwerte. Das Tred ist stapelbar, hat ein geringes
Gewicht und ist gut zu tragen. Die kleinere
angebotene Größe ist mit 80 Zentimetern
Länge annähernd nutzlos. Die Dauerhaftigkeit
der Oberseitenstruktur ist unsicher.
Gesamtwertung: 92 Punkte
Preis: 261 Euro pro Paar
Vertrieb: www.mh4x4.at
Smittybilt Element Ramps
Die Anfahrhilfen des amerikanischen Zubehörlieferanten sind, mit Verlaub, eine gute Kopie der australischen Maxtrax. Sie sind etwas länger, etwas leichter und deutlich
billiger. Das gilt leider nicht nur für den Kaufpreis. Auch bei der Fertigungsqualität muss der Kunde ein paar kleine Abstriche machen: Unschön sind die
scharfen Kanten, die das Tragen und Aufnehmen aus dem Sand
erschweren. Hier ist es sinnvoll, Handschuhe zu tragen.
Die reinen Haftungswerte liegen hingegen auf
einem hohen Niveau. Die Element Ramps
sind nur in einer Größe erhältlich.
Gesamtwertung: 87 Punkte
Preis: 230 Euro pro Paar
Bezug: www.offroad-network.de
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4x4action
Kaufberatung Sandboards
So haben wir getestet
So haben wir gewertet
Festfahren ist immer anders. Desalb haben wir in diesem Test auf
einen Mix aus Praxiserfahrungen und ermittelten Messwerten
gesetzt. So wurde der Grip beider Board-Seiten unter reproduzierbaren Bedingungen (Sand/Reifen) ermittelt. Auch der Einsatz
als Brücke erfolgte über einer immer gleichgroßen Mulde von 25
Zentimetern Tiefe und 70 Zentimetern Länge. Das Blech musste
dabei vier Passagen mit Vorder- und Hinterrad bestehen.
Nutzwert, Gewicht, Preis – das sind die drei wichtigsten Kriterien
dieses Tests. Mit 50 von insgesamt 160 erreichbaren Punkten
fließt die Haftung der Sandboards zu mehr als einem Viertel in die
Wertung ein: Was keinen Grip bietet, kann auch durch den günstigsten Preis im Gelände nicht überzeugen.
Ebenfalls wichtig ist, dass sich niemand in der heißen Wüste oder
im schlammigen Geländeparcours mit den Brettern zu Tode
schleppt. 20 Punkte erreicht deshalb das leichteste Produkt. Aufgrund der unterschiedlichen Größen haben wir jedoch nicht das
absolute Gewicht bewertet, sondern das Kilogramm pro Quadratmeter. Ist das Brett unnatürlich kurz, werten wir 10 Punkte ab,
gibt es beim Händler große Längenauswahl, gibt es 10 Punkte
dazu. Stimmt dazu der Preis, gibt es hier maximal 20 Punkte. Je
10 Zähler gibt es für die Verarbeitung, den Verschleiß sowie das
Handling im Praxiseinsatz. Beim Brückenbau scheiden konstruktionsbedingt einige Produkte aus, alle anderen können hier bis zu
30 Punkte erreichen – wenn sie alles unbeschädigt überstanden
haben. Dauerhafte, plastische Verformung führt zur Abwertung,
egal bei welchem Produkt.
Die praktischen Erfahrungen sammelten wir mit einem Mitsubishi
Pajero am Hang einer Abraumhalde mit weichem, leicht feuchtem
Sand. Das Fahrzeug wurde dabei immer soweit festgefahren,
dass ein Freikommen ohne Hilfsmittel nicht möglich gewesen
­wäre. Die Traktionshilfen wurden immer unter den Hinterrädern
platziert.
schend viel – positiv wie negativ. Zuerst einmal machen sie
nämlich den Gewichtsvorteil
dieser Bauart ein gutes Stück
zunichte. Mit 10,2 Kilogramm
pro Quadratmeter ist der Unterschied zu einem leichten
Aluminium-Blech nur noch
marginal. Den Grip auf Sand
aber verbessern die Stege
enorm. Das Sandboard erreicht
annähernd den Wert von Waffleboards und ist in seiner
Klasse damit klar führend.
Schon im vergangenen Jahr
ermittelten wir mit dem Brückenbau, wie fest ein Blech ist.
Anschließend sorgte das vereinzelt für Diskussionsstoff:
„Das muss ein Sandblech nicht
können“, war dazu die Einstellung mancher unserer Leser,
und grundsätzlich haben sie
recht. Wer auf der TunesienTour eine Bergehilfe im Sand
braucht, ist froh, wenn sie
möglichst dünn ist. In der Wüs­
te braucht man keine Rampen.
Aber: Besonders Boards
schlechter Qualität verformen
sich bereits auf ebenem Untergrund. Es macht nicht viel
Freude, sie anschließend wieder
so zu richten, dass sie in die
vorgesehenen Halterungen passen. Gibt also ein Sandboard
bei unserem normierten Muldentest gar nicht oder nur elas­
tisch nach, ist das als Qualitätsmerkmal zu verstehen. So hat
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73
Kaufberatung Sandboards
man mit dem Board nach der
Benutzung weniger Ärger.
Noch wichtiger wird dieser
Brückenbau-Test dann, wenn
nicht nur Sahara & Co. auf dem
Reiseplan stehen. Aufgeweichte
Böden, Schlammlöcher und
andere
Schikanen
lassen
schnell klar werden, dass ein
formstabiles Board Gold wert
sein kann. Es gibt unter Last
nicht nach, sondern verteilt das
Gewicht flächig auf den Boden.
Ein gutes Blech kann auch als
Wagenheber-Unterlage dienen.
Nicht umsonst hat GMB
daher seine stabilste SandblechVariante Pionierblech genannt.
Als einzige Anfahrhilfe trägt sie
das Vorderrad des Pajero ohne
sich zu verformen – weder
elastisch, noch plastisch. Kein
anderes Produkt in diesem Test
kann diese Festigkeit bieten.
Die Markenbrüder kehren sogar
trail master by maas empfiehlt:
DOTZ Felgen und TOYO Reifen
nicht einmal mehr in ihre Ursprungsform zurück, was im
Ergebnis zur Abwertung führt.
Die aus elastischen Kunststoffen gefertigten Produkte
geben unter dem Reifen nach,
biegen sich aber anschließend
in ihre Ausgangsposition zurück. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, unter den Rädern zu
zerbrechen, äußerst gering.
Schön: TJM liefert bei seinen
Tred gleich einen kurzen Bergegurt mit, um die Boards am
Auto befestigen zu können.
Aluminium und GFK leiden
grundsätzlich nicht nennenswert unter der Sonneneinstrahlung. Epoxidharz ist hingegen
nicht UV-stabil und verlangt
daher nach einer schützenden
Lackierung. Andernfalls verliert
es an Festigkeit.
Wird der Lack im Einsatz
abgerieben, könnte die Sonne
Tarnfarbe: Im Sand kann die beige Farbgebung des Maxtrax zum Teil für
Verwirrung sorgen.
theoretisch den Faserverbund
schwächen. Das gilt besonders
dann, wenn die Boards dauerhaft am Fahrzeug angebracht
sind. Wer auf Nummer sicher
gehen will, verstaut abgenutzte
Boards in einer Tasche oder im
Fahrzeuginneren.
Heikler sieht die Situation
bei den Spritzguss-Boards aus:
Egal ob Maxtrax, Element
Ramps oder TJM Tred. Alle drei
basieren auf Nylon-verstärktem
Kunststoff. Nylon selbst, also
Polyamid, gilt jedoch nicht als
dauerhaft UV-stabil. Es ist also
Kaufberatung Sandboards
Flexibel: Das Maxtrax passt sich dem Untergrund gut an. Der Grip ist auf
beiden Seiten erstklassig.
Brückentest: Das stabile Pionierblech von GMB hat den Überfahr-Versuch
schadlos überstanden. Das Loch ist 70 mal 70 Zentimeter groß.
davon auszugehen, dass diese
Produkte nach einigen Jahren
an Elastizität und Festigkeit
verlieren können und schneller
brechen. Nur Smittybilt liefert
eine Stofftasche mit, worin sich
die Anfahrhilfen lichtgeschützt
verstauen lassen.
die sorgsame Nutzung hin. Doch
das lässt sich im praktischen
Einsatz nicht immer ordnungsgemäß umsetzen.
Durch die grundsätzliche
Baugleichheit ist davon auszugehen, dass sich bei regelmäßigem Einsatz auch an TJM
Die aggressive Formgebung
der Maxtrax-Oberfläche nimmt
schnell unter durchdrehenden
Rädern schaden – die Zähne
brechen, schmelzen oder knicken einfach ab. Zwar weist
der Hersteller eigens mit dem
Aufdruck „no wheel spin“ auf
Tred und Element Ramps solche
Schadensbilder zeigen werden.
Für den Einsatz an Fahrzeugen
ohne Untersetzungsgetriebe
ist daher die Verwendung
dieser Produkte weniger empfohlen. Text & Fotos: Martin Kreplin
Offroad-Fahrvergnügen beginnt
mit trail master by maas
Das perfekte 4x4 Fahrwerk ist Ansichtssache.
Daher bietet trail master by maas mit Höherlegungen von +50/50mm, +50/60mm und den
einzigartigen +65/75 mm gleich drei Varianten
für den Mitsubishi L200.
maas group gmbh & co. kg • Robert-Bosch-Str. 5 - 47475 Kamp-Lintfort/Germany
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Richtungsweisend für Offroad-Technik
Kaufberatung Sandboards
DATEN UND PUNKTEWERTUNG
Produkt
Punkte
max
Vertrieb (u.a.)
Preis pro Paar
Gewicht pro
Stück
Gewicht
pro m2
GMB-Mount
20
20
Material
Länge*
GMB Pkte.
Rallyeboard
GMB-Mount
Breite
GMB Pkte.
Pionierblech
GMB Mount
Weiterweg
EUR 236,- 10
EUR 160,- 15
EUR 200,- 13
6,85 kg
3,67 kg
2,6 kg
12,61 kg 16
10,98 kg 16
Aluminium
130, 150 cm 10
11,97 kg 16
Aluminium
130, 150, 200 cm 10
43 cm
130, 150, 200 cm 10
9,38 kg 18
Kunststoff
0
0
sehr gut 10
8
12
6
14
14
14
14
10
20
nein 0
20
8
6
20
14
Verformung
nach
Brückenbau
Grip im
Praxistest
-5/10
Handling im
Praxistest
10
Verschleiß
10
Gesamt
160
0
nein
0
ja 20
plastisch einige -5
Zentimeter
verformt
für ein Aluboard 8
guter Grip
plastisch einige
Zentimeter
verformt
breites Board
rutscht stärker
-5
unverändert 10
6
gut zu tragen
und zu platzieren
4
für ein Aluboard 6
guter Grip, aber
schlechter als
Rallyeboard
schwer 2
nicht sichtbar 10
nicht sichtbar 10
nicht sichtbar 10
88
85
gut
elastisch
30 cm
115 cm
8
Haftung
Sandseite
Haftung
Reifenseite
Brückenbaufähig
4
CFK
106 cm
2
32/23 cm
nutzbar für Reifen
sehr gut 10
sehr gut 10
gut zu tragen und
zu platzieren
GFK
30 cm
sehr gut 10
nein
8,17 kg 18
0
EUR 355,3,45 kg
10,91 kg 16
120 cm
44 cm
sehr gut 10
5
Board rutscht 6
einige Zentimeter,
bevor es Halt
findet
gut zu platzieren, 6
verhältnismäßig
leicht
Lackabrieb und 6
Besandungsabrieb
116
88
* 10 Punkte Abwertung bei zu geringer Länge, 10 Punkte Aufwertung bei mehreren Varianten zur Auswahl
4x4action
Off-Road-Products
6,14 kg
10
76
Daktec
EUR 198,- 12
Verarbeitung
10
Daktec Pkte. Gunshot Creek Pkte.
Sandboard
Maxtrax
4,92 kg
30 cm
20
Krake Pkte.
Sandboard
EUR 200,- 13
Aluminium
+/- 10
GMB Pkte.
Sandboard
nein
0
nein
0
elastisch
5
elastisch
5
schlechter Grip, 4
Board rutscht
mehrmals unterm
Rad durch
leichteste Boards 10
im Test und gut
zu platzieren,
als Schaufel
einsetzbar
leichter Abrieb
an Besandung
8
84
hervorragend 10
leicht, gut zu
tragen und zu
platzieren, kurz
8
leichte
Gebrauchsspuren
8
95
Pkte.
Pkte.
Pkte.
Pkte.
Pkte.
TJM Pkte.
Smittybilt Pkte.
Element Ramps
Tred
TJM
Offroad-Network
EUR 261,34
6
EUR 229,50
8
3,07 kg
3,07 kg
8,72 kg 18
7,61 kg 18
Kunststoff
110 cm
Nylon-verstärkter
Kunstoff
0
32 cm
122 cm
v
Nur mit Hilfsmitteln: Nicht alle Sandboards eignen sich auch zum Graben.
Bei großen Boards muss man manchmal mit einer Schaufel nachhelfen.
0
32 cm
sehr gut 10
gut
8
12
12
20
16
nein
0
nein
0
elastisch
5
elastisch
5
sehr gut, im
hellen Tageslicht
teilweise schwer
auszumachen
leicht und gut zu
tragen, stapelbar,
kurz
8
sehr gut, scharfe
Kanten machen
Aufnehmen
unangenehm
sehr leicht,
stapelbar, aber
scharfe Kanten
6
leichte
Gebrauchsspuren
8
leichte
Gebrauchsspuren
8
8
95
6
Geschafft: Ist das große Board erst einmal unter dem Auto, zahlt sich die
Arbeit aus. Mehr Länge bedeutet mehr Anlauf.
Sicherer:
Mit einer Schnur
verhindert man,
dass das Board
umherfliegt
w
oder im Sand
verloren geht.
87
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