die romantische

DIE ROMANTISCHE
19. & 20. Oktober 2015
Montag, 19. Oktober 2015, 19.45 Uhr
Dienstag, 20. Oktober 2015, 19.45 Uhr
Stefaniensaal
Aus Überzeugung
Hauptsponsor des Orchesters recreation –
Musik- und Bankkultur im Einklang.
Anton Bruckner (1824–1896)
Symphonie Nr. 4 in Es, „Romantische“
(2. Fassung von 1878 mit Finale von 1880)
Bewegt, nicht zu schnell
Andante, quasi allegretto
Scherzo: Bewegt
Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
Dirigent: Andreas Stoehr
Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal
mit Mathis Huber und Andreas Stoehr.
Konzertdauer: ca. 75 Minuten ohne Pause
www.krentschker.at
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AD NOTAM
Zur Geschichte der Vierten
„Bruckner schlug glänzend durch, er gehört seit dem verflossenen Sonntag zu unseren bedeutenden Tonschöpfern und ist unser künstlerisches Gemeingut geworden.“ So machte die Wiener
Presse anno 1881 Karrieren: Wer am 23. Februar die „Abendpost“ aufschlug und über das
Konzert des Wagnervereins vom vergangenen Sonntag nachlas, bekam den Durchbruch Anton
Bruckners verkündet, auf den der Meister aus Linz so lange hatte warten müssen – auch und
gerade im Falle der Vierten. Als Hans Richter, der berühmteste europäische Dirigent am Ende
des 19. Jahrhunderts, den Taktstock hob und die Wiener Philharmoniker durch die 80 Minuten
dieser Symphonie steuerte, war das Werk bereits sieben Jahre alt. Es hatte zwei Revisionen durch
seinen Schöpfer hinter sich und dadurch eine Gestalt angenommen, die den Wienern nun endgültig die Größe des Linzer Organisten und Musiktheorie-Professors auch im großen Fach vor
Augen und Ohren führte. Die Zeit war reif für die spätromantische Monumentalsymphonie, die
Bruckner gleichsam im Stillen erschaffen hatte.
leicht in ähnlicher Weise Musik machen.“ Doch mit seinem Bonmot vom „Werk eines Kindes mit
Riesenkräften“ stand Kalbeck damals allein auf weiter Flur. Die öffentliche Meinung hatte sich
dank dieses einen Konzerts zugunsten Bruckners gewendet.
Sieben Jahre war es her, dass er mit diesem Werk begonnen hatte – im Januar 1874, unmittelbar nach der Vollendung der Dritten. Noch im gleichen Jahr hatte er es in einem Zug vollendet.
Heute zeugen nur noch die ersten beiden Sätze vom Elan des Jahres 1874, denn Bruckner ließ
sie später weitgehend unangetastet. Ansonsten gaben ihm die folgenden Jahre reichlich Zeit und
Anlass zur Umarbeitung von Scherzo und Finale. Die Philharmoniker nicht nur in Wien, sondern
auch in Berlin hatten abgewunken, als er sie ihnen zur Uraufführung anbot. 1875 hatte er nicht
einmal mehr das Geld, von der Partitur eine Abschrift anfertigen zu lassen. Zugleich revidierte er
fast ununterbrochen: Er tauschte das Scherzo gegen einen völlig neuen Satz aus, die berühmte
Jagdszene mit ihren Hörnerfanfaren, wie man sie heute kennt. Und er überarbeitete mehrfach
das Finale. Erst in dieser so genannten dritten Fassung gelangte die Vierte 1881 zur Uraufführung.
Da die nächsten Konzerte, besonders in Deutschland, nicht die Begeisterung der Wiener Uraufführung hervorriefen, brauchte es weitere achte Jahre, bevor die Vierte endlich gedruckt wurde.
Nun aber fand die Symphonie rasch Eingang ins Repertoire, und zwar als die „Romantische“, wie
sie Bruckner selbst genannt hatte – der einzige authentische Titel, den er einer seiner Symphonien gab.
Zur Musik
„Das Publicum, und zwar das ganze, nahm die Symphonie mit ungetheiltem Enthusiasmus
auf, der sich in stürmischem, jubelndem Beifalle äußerte“, berichtete der schon zitierte Kritiker
der „Abendpost“. Verstummt waren die bösen Zungen, die Bruckner „rohen und ungezügelten
­Naturalismus“ vorgeworfen hatten, vorbei die Zeiten, in denen die Philharmoniker bei der Uraufführung der gekürzten Dritten noch „in rohester Weise“ gelacht hatten – vor den Augen des
Publikums, das angesichts der schier endlosen Symphonie und der vielen falschen Noten, die
das Orchester mit Absicht einstreute, in Scharen die Flucht ergriffen hatte. Nach der Vierten
mussten selbst Bruckners Feinde applaudieren: Eduard Hanslick, der Brahmsfreund und Kritikerpapst, gab zu, sich über den Erfolg „um der achtenswertesten Persönlichkeit des Komponisten
willen aufrichtig gefreut zu haben“. Ein anderer Brahmine, Max Kalbeck, raunte zwar etwas Unfreundliches wie: „Ein junger Herkules, der in der Wiege zwei Schlangen erdrosselt, würde viel-
„Romantisch“ ist an der Vierten vor allem das Klangbild: Das Horn, Inbegriff des einsamen
„Rufers“ im Wald, eröffnet den ersten Satz
mit einem Naturlaut. Über dem bebenden Tremolo
der Streicher weitet sich die leere Quint b-es-b des Solohorns zur übermäßigen Quint ces-es-b,
um anschließend zu einem Thema von atemberaubender Weite und Größe anzuschwellen. Die
Holzbläser greifen den Quintruf auf, das Tremolo wächst ins Gewaltige. Tatsächlich hat man das
Gefühl, eine weite Landschaft vor sich zu haben – oder eine Stadt. Bruckner selbst stellte sich
bei diesen Klängen das Bild einer mittelalterlichen Stadt vor, die aus Nebelschwaden allmählich
hervortritt, ganz so, wie es Heinrich Heine in seinem Gedicht „Die Stadt“ beschrieben, wie es
Franz Schubert im „Schwanengesang“ vertont und Friedrich Schinkel gemalt hatte – ein Arche-
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Erster Satz (Bewegt, nicht zu schnell):
typus der Romantik. Durch die reinen Quinten des Horns bleibt das erste Thema geheimnisvoll
und naturhaft. An seinem Ende aber führte Bruckner den für ihn typischen Rhythmus aus Duole
und Triole ein, den man „Bruckner-Rhythmus“ getauft hat. Aus ihm entwickelt sich die prachtvolle
Überleitung mit ihren wuchtigen Posaunenklängen. Das Seitenthema ist, wie so oft bei ihm, eine
Streicheridylle, aber burschikoser als sonst und mit einem Naturklang-Zitat versehen: Die ersten
Violinen spielen ein kesses Achtelmotiv, das Bruckner dem „Vogel Zizibee“ ablauschte, der Waldmeise. Wuchtig absteigende Tonleitern prägen die Schlussgruppe mit ihren Fanfaren der Trompeten und Posaunen. Zu Beginn der Durchführung kehrt der Hornruf wieder, der nun aber nicht
mehr über, sondern unter den Streicherklängen liegt. Der „Bruckner-Rhythmus“ der Überleitung
wird mit dem Hauptthema kombiniert, ansonsten regiert hier romantischer Wohllaut, nicht kunstreicher Kontrapunkt. Im Moment der Reprise wird der Hornruf von einem hohen Flötensolo
umspielt und von Paukenwirbeln feierlich untermalt. Im weiteren Verlauf gesellt sich eine innige
Gegenstimme der Celli hinzu. Getragen von diesem Tenorgesang steigert sich das Leuchten des
Themas wie zu Beginn bis zum orgiastischen Durchbruch im Klang des gesamten Orchesters.
Zweiter Satz (Andante, quasi allegretto):
Elegisch beginnt der zweite Satz – ein Andante, kein Adagio. Der zügig voranschreitende Wanderduktus im Pizzicato der hohen Streicher vereint sich mit einem traurig schönen Thema der
Celli, das in der äolischen Kirchentonart geschrieben ist. In diesem Fall weckt der Kirchenton eher
Assoziationen an eine Volkslied-Ballade als an einen Kirchengesang. Als Vorbild diente Bruckner
offenbar das c-Moll-Andante aus Schuberts Es-Dur-Klaviertrio mit seinem nordischen Thema und
seiner fünfteiligen Rondoform. „Das nächste Motiv weist helleres Kolorit auf. Es erinnert im Ausdruck an den Vogel Zizibee im ersten Satz. Bald stellt der ernste Gesang der Bratschen die Anfangsstimmung wieder her. Sein Ende mit dem hinzutretenden Horn gehört zum Ergreifendsten,
was Bruckner je geschrieben hat. Die Flöte zirpt nun hoch oben das Vogelmotiv gänzlich unbegleitet, imitiert vom Horn. Dann wird das Hauptthema von den Bläsern übernommen und in den
Posaunen mächtig gesteigert. Nach einer langen Kadenz der Streicher, Holzbläser und Pauken
tritt es in ursprünglicher Gestalt wieder in den Celli auf und lässt die Rondoform des Satzes
durchscheinen.“ (Werner Wolff) Auch die Durchführung mit ihrer rasanten Steigerung ist in die
Rondoform hineingeschrieben.
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Scherzo (Bewegt) – Trio (Nicht zu schnell. Keinesfalls schleppend):
Zum Welterfolg der „Romantischen“ hat sicher das Scherzo entscheidend beigetragen, denn
das Hin- und Widerschallen der Hornsignale im Wald ist kaum jemals so suggestiv nachgeahmt
worden wie hier. Aus dem Rhythmus und der immer üppigeren Instrumentierung entsteht eine
packende Steigerung, die erst im gemütlich vor sich hin schlendernden Trio für einen langen
Moment zur Ruhe kommt. Bruckner stellte sich bei diesem Satz eine Schar von Jägern vor, die
aus den schützenden Mauern der Stadt bei Tagesanbruch in den Wald ausschwärmen. Das
ländlerische Trio war für ihn die „Tanzweise während der Mahlzeit zur Jagd“.
Finale (Bewegt, doch nicht zu schnell):
Dass Bruckner am Finale besonders lange gearbeitet hat und sich über seine Wirkung lange
unschlüssig war, liegt an seinem schroffen Charakter. Wie eine Klangwand baut sich, nach langer
Steigerung, das Hauptthema vor dem Hörer auf – wuchtig, archaisch, kolossal. Ist es hier der
wuchtige Oktavsprung in die Tiefe, der das Geschehen prägt, so kehrt im Seitenthema der Streicher die Stimmung des Andante wieder (c-Moll-Melodie der Violinen zum Pizzicato der Bässe).
Bereits während der Vorstellung der Themen hat Bruckner durchführungsartige Episoden eingeschoben. „Die Durchführung beginnt mit den ersten drei Takten des Hauptthemas, die diesmal
indessen über dem Orgelpunkt B in umgekehrter Richtung aufsteigen. Auf die Verarbeitung des
Seitenthemas und einen kurzen Halt folgt ein wahrhafter Orchestersturm, für den sich keine
vorbereitenden Anzeichen bemerkbar gemacht hatten. Man kann nicht mehr von Höhepunkt
reden angesichts dieser Kette von Ausbrüchen. Eine abermalige Generalpause wirkt nach dem
vorausgehenden Kräfteaufwand umso eigentümlicher. Diese Stelle, wo das Hauptthema abermals in umgekehrter Richtung (d-Moll) erscheint, ist als der Anfang der Reprise anzusehen.“
(Werner Wolff) Erst ganz am Ende des Satzes kehrt im vollen Klang der Blechbläser der Quintruf
aus dem ersten Satz wieder und schließt den Kreis der Symphonie.
Josef Beheimb
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Foto: Werner Kmetitsch
DIE INTERPRETEN
Andreas Stoehr, Dirigent
In Wien geboren, zählt Andreas Stoehr mittlerweile zu den musikalisch vielseitigsten Vertretern
jener Generation, die fundiertes Kapellmeisterhandwerk mit den Erkenntnissen der historischen
Aufführungspraxis zu verbinden weiß. Die musikalischen Schwerpunkte liegen gleichermaßen
auf dem Gebiet des Barock, der Klassik und der klassischen Moderne. Darüber hinaus besitzt
Andreas Stoehr eine starke Affinität zu Werken abseits gängiger Rezeption (Schubert, Gluck,
Meyerbeer).
DA LOHNT SICH DER BLICK
ÜBER DEN ZEITUNGSRAND.
Als Partner von recreation wünscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.
In den vergangenen Jahren war Stoehr in Skandinavien und in der Schweiz regelmäßig zu Gast
an der Königlichen Oper Stockholm, der Königlichen Oper Kopenhagen und am Grand Théâtre
de Genève. Die Västeras Sinfonietta spielte unter seiner Stabführung im September 2014 Beet­
hoven und „The Apotheosis of the Dance“ des schwedischen Zeitgenossen Mats Larsson Gothe
(*1965). Mit dieser erschien im März 2015 eine CD mit Werken der jungen schwedischen
Komponistin Andrea Tarrodi.
Im Zentrum seines künstlerischen Interesses stehen neben der Liebe zur Barockmusik zweifellos die Werke Mozarts, Verdis und – gleichsam als Gegenpol – Opern des 20. Jahrhunderts.
Das Repertoire der Klassischen Moderne erweiterte Andreas Stoehr 2007 mit einer neuen
­Einstudierung von Debussys „Pelléas et Mélisande“ an der Deutschen Oper am Rhein. Seine
musikalische Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien u. a. bei David Lutz (Repetition und
Liedbegleitung), Reinhard Schwarz und Gennadij Roshdestwenskij (Dirigieren) ergänzte Stoehr
durch Studien der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Noch während des Studiums
debütierte Andreas Stoehr an der Wiener Kammeroper mit Giovanni Paisiellos „Il Barbiere di
Siviglia“. Ab 1985 folgte ein Engagement am Opernhaus Graz. Er war Gastdirigent an der Staatsoper Prag und Musikdirektor der Opéra Comique Paris, hatte ein langjähriges Engagement an
der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf (u. a. leitete er dort die Monteverdi-Trilogie) und war
Erster Dirigent des Theaters in St. Gallen.
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Mit großer Leidenschaft widmet sich der Dirigent der Entdeckung und Wiederaufführung von
Opernpartituren, die seit ihrer Entstehungszeit nicht mehr erklungen sind bzw. als verschollen
gelten. So hob er bei der styriarte 1997 Schuberts letzte Oper „Der Graf von Gleichen“ in der
rekonstruierten Fassung Richard Dünsers aus der Taufe und spielte 2007 erstmals die Prager
Fassung von Christoph Willibald Glucks „Ezio“ auf CD ein.
Grenzüberschreitungen liegen Stoehr am Herzen: So entstand unter seiner Mitwirkung in
Kooperation zwischen der Deutschen Oper am Rhein und dem Düsseldorfer Schauspielhaus
2006 das Projekt „Herz und Mund und Tat und Leben“ – ein Kammerspiel, das in der Regie von
Amélie Niermayer die Musik und den Text der geistlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs in
einen theatralischen Kontext setzte.
Auch als Konzertdirigent ist Andreas Stoehr international ausgerichtet: So dirigierte er neben
recreation u. a. die Münchner Sinfoniker, die Wiener Symphoniker, das Orchestre National de
Lille, das Tonkünstlerorchester NÖ, das Orchestre National d’Ile de France, das Orchestre Philharmonique de Liège, das Rotterdam Philharmonic Orchestra und in jüngster Zeit die Duisburger
Philharmoniker, das WDR-Rundfunkorchester, das Stavanger Symphony Orchestra und Spezial­
ensembles wie die Potsdamer Kammerakademie und moderntimes_1800.
Seit 2013 bekleidet er eine Professur an der Konservatorium Wien Privatuniversität und gibt
als Leiter der Dirigentenklasse seine Erfahrungen an die jüngere Generation weiter.
Filigran geschnitztes Perlmutt trifft auf strahlende Brillanten,
feinste Perlen &fossile Koralle
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recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die
zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hatten. Unter der Intendanz von Mathis Huber und mit Stefan Vladar als Chefdirigenten
präsentierte das Ensemble in der Saison 2002/03 einen ersten eigenen Konzertzyklus, der vom
Grazer Publikum mit Begeisterung angenommen wurde. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz
ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m.
Seit dem Sommer 2014 bildet recreation auch die Basis des neu ins Leben gerufenen styriarte
Festspiel-Orchesters. Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation
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HAUS DER KUNST
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Tel +43/(0)316/82 56 96 . Fax 82 56 96-26
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des Orchesters, recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu Gast. Für 2016 sind Aufführungen im Rahmen der internationalen GluckOpern-Festspiele Nürnberg geplant. In der laufenden Saison lockt nun schon der dritte
Abonnement­zyklus dieses Barockorchesters mit vier Doppelkonzerten in den Grazer Minoritensaal.
Die Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil
ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am Steirischen
Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten
machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb ­Europa
(Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei,
Armenien u. a.) und bilden damit einen Kosmos dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im
Kleinen. Die Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese
nehmen oft und gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr
Können unter Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde
Nationalitätenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Israel, Finnland oder Russland, aber
auch nach Frankreich und Neuseeland.
recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Heinrich
Schiff, Andrés Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich
darunter. Aber vermehrt wird hier auch jungen Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten. Mit
der Saison 2012/13 übernahm der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter die
Position des Chefdirigenten des Orchesters recreation. Das Bankhaus Krentschker fungiert seit
der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters, wofür es mit einem Anerkennungspreis
des MAECENAS 2005 und 2013 ausgezeichnet wurde.
Harald Martin Winkler, Konzertmeister
Ölgemälde . AquArelle . Zeichnungen . druckgrAphik
reproduktionen . k u n s t p o s t k A r t e n . k u n s t k AtA l o g e
exklusive rAhmungen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 09.00 bis 18.00 Uhr; Samstag von 09.00 bis 13.00 Uhr
Er wurde 1975 in Klagenfurt geboren, wo er bei Helfried Fister das künstlerische Diplom mit
Auszeichnung erlangte. Weiteres Studium bei Josef Hell in Wien. Im Rahmen seiner Ausbildung
belegte er Meisterkurse u. a. bei I. Ozim, H. Krebbers, B. Finlayson, K. Maetzl, A. Rainer, dem
Beaux Arts Trio, dem Alban Berg Quartett und dem Amadeus Quartett, erhielt Kammermusik­
unterricht am Royal College of Music in London sowie an der Kölner Musikhochschule. Als
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mehrfacher Preisträger von Landeswettbewerben, des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“
und des internationalen Violinwettbewerbes in Görz (Italien) konzertierte Harald Martin Winkler
in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika, teils solistisch, in verschiedenen Kammermusikformationen, aber auch als Konzertmeister oder Stimmführer diverser Kammer- und Sinfonieorchester (Wiener, Kölner und Stuttgarter Kammerorchester, Camerata Bregenz, Orchester
der Volksoper Wien, Wiener Kammerphilharmonie oder Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele). Harald Martin Winkler ist Primgeiger des Girardi Ensembles, Gastdozent für die
­Jeunesse Österreich und unterrichtet am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.
DIE BESETZUNG
Konzertmeister • Harald Martin Winkler • Violinen 1 • Heidemarie Berliz •
Marina Bkhiyan • Daniela Hölbling • Mirjana Krstic • Albana Laci • Boris Mihaljcic •
Lorena Padrón Ortiz • Diana Redik • Nicolas Sanchez • Toshie Shibata • Katharina Stangl •
Violinen 2 • Barbara Haslmayr • Levente Kiss-Pista • Felix Korsch • Angelika Messanegger •
Silvia Moaweni • Simone Mustein • Sylvia Pillhofer • Christiane Schwab • Nedjalko Topalov •
Gabriele Vollmer • Violen • Wolfgang Stangl • Wolfram Fortin • Annamaria Guth •
Agnieszka Kapron-Nabl • Delphine Krenn-Viard • Ana Simona Petrean • Lucas Schurig-Breuß •
Ioan Stetencu • Violoncelli • Ruth Winkler • Inge Bacher • Boglárka Bakó • Floris Fortin •
Gunde Hintergräber • Marie Huber • Andrea Molnar • Jan Zdansky • Kontrabässe •
Johann Kaar • Christian Berg • Andreas Farnleitner • Venice Jayawardhena-Meditz •
Herbert Lang • Sebastian Rastl • Flöten • Heide Wartha • Petra Reiter • Oboen • Katalin Kiss •
Adéla Traar • Klarinetten • Christoph Gaugl • Manuela Höfler • Fagotte • Peter Janszó •
Elvira Weidl • Hörner • Petur Paszternak • Tamas Cserhalmi • Michael Hofbauer •
Radu Petrean • Matthias Predota • Trompeten • Michael Gönitzer • Balázs Ferenczi •
Stefan Hausleber • Karlheinz Kunter • Posaunen • Ivan Horvat • Christian Godetz •
Wolfgang Tischhart • Tuba • Hannes Haider • Pauken • Ulrike Stadler
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AVISO
Montag, 9. November 2015, 19.45 Uhr – Stefaniensaal
Dienstag, 10. November 2015, 19.45 Uhr – Stefaniensaal
SYMPHONIE FANTASTIQUE
Fast wie in Cannes: großes Kino der Klänge aus Frankreich. Hector Berlioz lässt die Hexen tanzen
und Claude Debussy einen Faun am Nachmittag. Erik Satie zeigt Jünglinge aus Sparta, in erotischer
Verzückung dem Tanz hingegeben. Christian Muthspiel führt Regie und spielt Posaune solo für
seinen „ziemlich besten Freund“ Satie.
Christian Muthspiel: Pour Monsieur Satie &
Pour Erik (Posaune solo, UA)
Erik Satie: Gymnopédie 1 & 3
(Orchesterfassung von Claude Debussy)
Claude Debussy: Prélude à
l’après-midi d’un faune
Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14
Dirigent & Posaune: Christian Muthspiel
Keine Einführung! Christian Muthspiel
moderiert die Konzerte.
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WIR LIEBEN
IHR PROJEKT
ALS MEDIENFABRIK GRAZ SIND WIR
IHR PARTNER FÜR ALLE IDEEN,
DIE BEGLEITET UND PROFESSIONELL
UMGESETZT WERDEN WOLLEN.
DENN IHR PROJEKT IST
UNSERE LEIDENSCHAFT!
recreationBAROCK
im Minoritensaal jeweils um 19.45 Uhr
So, 20., Mo, 21., Di, 22. & Mi, 23. Dezember 2015
NATALE A NAPOLI
Barocke Weihnachten in Neapel mit Musik von Torelli, Corelli, Händel, Vivaldi und Co.
recreationBAROCK
Leitung: Balázs Máté, Violoncello
Tanja Vogrin, Harfe & Sopran
Mo, 14. & Di, 15. März 2016
VIVALDI PUR
Vivaldi: Streicher- & Fagottkonzerte,
La tempesta di mare, La notte u. a.
recreationBAROCK
Leitung: Sergio Azzolini, Fagott
MEDIENFABRIK GRAZ
Dreihackengasse 20, 8020 Graz
Telefon: +43 (0)316 / 8095-0
Fax: +43 (0)316 / 8095-55
E-Mail: [email protected], www.mfg.at
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MEDIENDESIGN
VEREDELUNG
MAILING & PERSONALISIERUNG
IT-DIENSTLEISTUNGEN
LOGISTIKSERVICES
PROJEKTMANAGEMENT
Mo, 23. & Di, 24. Mai 2016
TAFELMUSIK
Georg Philipp Telemann: Tafelmusik, Dritter Teil
recreationBAROCK
Leitung: Rüdiger Lotter, Violine
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Eine feine, kleine, winterliche Konzertreihe
im Meerscheinschlössl in der Mozartgasse 3,
jeweils samstags als Soiree um 19.30 Uhr
und sonntags als Matinee um 11 Uhr.
Sa, 7. & So, 8. November 2015
SCHEIBE GEGEN BACH
Musik für Cembalo, Traversflöte und Violine von
J. S. Bach, C. P. E. Bach, J. A. Scheibe u. a.
Musicke’s Pleasure Garden
Sa, 5. & So, 6. Dezember 2015
IST GEPORN EIN KINDELEIN
Weihnachtliche Lieder und Instrumentalmusik
des Mittelalters
Ensemble Santenay
Sa, 9. & So, 10. Jänner 2016
AUS DEM SÜDEN
Musik für Barockgitarre und Laute von Kapsberger,
de Murcia, Sanz u. a.
Rolf Lislevand, Chitarrone & Barockgitarre
Sa, 6. & So, 7. Februar 2016
GSCHICHTEN AUS
DEM KLEZMERLAND
Musik aus der untergegangenen Welt der
osteuropäischen Juden und weit darüber hinaus
Gitanes Blondes
Sa, 5. & So, 6. März 2016, 11 Uhr
DIVERTIMENTO!
Streichtrios von Haydn, Beethoven und Mozart
Kreisler Trio Wien
Abon­ne­ments, Karten und Informationen:
styriarte Kartenbüro, 8010 Graz, Sackstraße 17, Telefon: 0316.825 000, www.meerschein.at
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Damenmode
Orchestervorstand:
Heide Wartha • Simone Mustein • Manuela Höfler • Karlheinz Kunter
Orchesterintendant: Mathis Huber
Chefdirigent: Michael Hofstetter
Organisation: Gertraud Heigl
Inspizient: Matti Kruse
Stempfergasse 9 Graz
[email protected]
T (0043) 316 82 92 91
F (0043) 316 81 54 10
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Hauptsponsor:
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recreation wird gefördert von
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