Landespsychiatrieplan NRW – Ziele, Perspektiven

Landespsychiatrieplan NRW –
Ziele, Perspektiven, Visionen
Netzwerke im § 64b-Modellvorhaben in Zwickau
Dipl.-Med. Cornelia Stefan
Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik
des Kindes- und Jugendalters
Heinrich-Braun-Klinikum gGmbH, Standort Zwickau
Mühlheim an der Ruhr,. 25.02.2016 | 1
Landespsychiatrieplan NRW –
Ziele, Perspektiven, Visionen
Landkreis Zwickau/Sachsen
Statistik 2014
33 Städte/Gemeinden
ca. 325.000 Einwohner (2014)
342 Einwohner/m²
Bevölkerungsstruktur
< 6 Jahre
6 – 18 Jahre
> 65 Jahre
15.085 Einwohner
29.750 Einwohner
88.818 Einwohner
Quelle: Website Landkreis Zwickau - Zahlen, Daten, Fakten
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Ziele, Perspektiven, Visionen
Landkreis Zwickau/Sachsen
Fläche 5 % der Landesfläche; 37 km (o/w) x 40 km (n/s)
6 Krankenhäuser
1 Schwerpunktversorgung - HBK
4 Regelversorgung
1 Fachkrankenhaus
Quelle: Website Landkreis Zwickau – Zahlen, Daten, Fakten
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© 3:2 Photographie
© HBK
© HBK
Das ganzheitliche Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit den
Standorten Zwickau, Kirchberg und Glauchau (Außenstelle Kinderzentrum)
verfügt insgesamt über mehr als 900 Betten in über 30 Kliniken, Instituten
und Abteilungen. Rund 2.000 Mitarbeiter betreuen jährlich über 39.000
stationäre Patienten an unseren Standorten.
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Kinderzentrum am Heinrich-Braun-Klinikum, Standort Zwickau
Leitender Chefarzt: Dr. med. Thomas Stuckert
Abteilung I
Kinderzentrum
Leitender Chefarzt
Dr. med.
Thomas Stuckert
+Station 01-0
Pädiatrie
+Station 01-1 A
+Dr. med. Conny
Huster
Neonatologie
Abteilung II
Abteilung III
Abteilung IV
Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und
Psychosomatik des Kindes- und
Jugendalters
Chefärztin Dipl.-Med. Cornelia Stefan
Bereich Pädiatrie
in der Außenstelle
im Rudolf
Virchow Klinikum
Glauchau
Medizinisches
Versorgungszentrum
HBK Poliklinik West
Zwickau
+Station 11-0 Kinderbereich
+Pädiatrie
+Station 11-0 Jugendbereich
+Kinder- und
Jugendpsychiatrie,
Psychotherapie
+Station 11-1 Tagesbereich
+Station 11-1 Familientagesklinik
+PIA (Psychiatrische
Institutsambulanz) Zwickau und
Außenstelle Limbach-Oberfrohna
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Kinderzentrum
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des
Kindes- und Jugendalters
24 vollstationäre + 15 teilstationäre Plätze + FTK + PIA
55 MA:
5 Ärzte, 6 Psychologen, 3 Sozialpädagogen
30 PED
7 Komplementärtherapeuten
1 Dokumentationsassistentin
1 Sekretärin
2 Reinigungskräfte
Krankenhausschule angegliedert
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Modellvorhaben nach § 64 b SGB V
Laufzeit und Partner des Projektes
Start:
Laufzeit:
Partner:
01.01.2013
2 x 4 Jahre
gesetzliche Krankenkassen ohne Ausnahme
Beitritt der PKV zum 01.09.2014
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Ziele, Perspektiven, Visionen
Kernelemente des Projektes
Orientierung auf Personen statt auf Behandlungsepisoden („Fälle“) lenkt die
Versorgungsperspektive weg von punktuellen Interventionen auf längerfristige
Strategien.
Setting- übergreifende Bezugstherapie reduziert Schnittstellenprobleme (v. a.
Informationsverluste) und verbessert die Behandlungskontinuität.
Fließende Übergänge zwischen den Therapiesettings (ambulant, tagesklinisch,
stationär) ermöglichen eine flexible, bedürfnisanagepasste Behandlung („need-adapted
treatment“.
Ausbau der multiprofessionellen Ambulanz (PIA) soll, auch durch Hausbesuche, die
Durchführung von Kriseninterventionen erleichtern und schneller ermöglichen.
Behandlung vor Ort („Home Treatment“) soll mittelfristig die personen- und umfeldzentrierte
gegenüber der institutionszentierten Perspektive stärken.
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Perspektiven, Visionen
Ziele Modellvorhaben (Kinder-/Jugendpsychiatrie)
- Verkürzung der Dauer bzw. Abnahme der Häufigkeit stationärer Behandlung,
- Weitere Zunahme tagesklinischer und ambulanter (Komplex-) Therapien,
- Weiterentwicklung der Behandlung im gewohnten Lebensumfeld unter Einsatz des Hometreatment
(HT),
- Stabilisierung des Behandlungserfolges unter Belastungsbedingungen (Ausbau Schulbesuch,
Ausbildungsbesuch) zur Sicherung der Schulausbildungsperspektive,
- Stärkung der sozialen Kompetenz der Patienten durch Zunahme von Selbstständigkeit und
Eigenverantwortung,
- Verbesserung der Funktionalität und Lebenszufriedenheit durch gesicherten Kontakt in das
gewohnte Umfeld,
- Vermeidung von Hospitalismus,
- Verringerung der Stigmatisierung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher,
- Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten spezieller Indikationsgruppen (Säuglinge,
Kleinkinder, Kinder psychisch kranker Eltern, Adoleszente).
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Netzwerke im § 64b-Modellvorhaben in Zwickau
Krankenkassen
MV §64b SGBV
HBK
PP
Päd., Gyn.
Kooperationsvertrag
LRA
Landkreis
Zwickau
Jugendamt
KJPP
Koop.V.
Koop.V.
SBA Zwickau
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Beispiel 1
Netzwerkarbeit: KJPP-JA Landkreis Zwickau
-
PSAG  FAG  AG KpkE
Einbindung Thema in Kooperationsvereinbarung
KIDSTIME ® - Schulung in Planung
Finanzierung über HBK –
abgesprochen in Lenkungsgruppe
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Entwurfstand: 22.01.2016
Kooperationsvereinbarung
zwischen
der Heinrich-Braun-Klinikum
gemeinnützige GmbH
und
dem Dezernat II Jugend, Soziales und Bildung
des Landratsamtes Zwickau
Jugendamt
-
Zusammenarbeit im „Netzwerk zur Förderung des Kindeswohls“
Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
des Kindes- und Jugendalters (KJPP)
Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Zusammenarbeit in der Gesundheitsförderung
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Fortbildungsplan 2016/2017 Kidstime ®
1.
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Terminanfrage an Dr. Cooklin bezüglich „Inhouse-WB“ im Herbst 2016
Vortrag zu „Kidstime“ (angelehnt an den Vortrag aus Bremen) durch uns
 für ernsthaft interessierte Teilnehmer aus KJPP, PP, Beratungsstellen …
 anschließend konkrete Festlegung der Kursteilnehmer im Herbst
 an Teilnehmer dann Hausaufgabe: 2 Filme gucken + Manual lesen
Hospitationstermine in Bremen vereinbaren.
Interne WB der Kursteilnehmer  Fragen und Anregungen zum Manual bzw. den Filmen
besprechen.
WB bei uns durch Dr. Cooklin
Gruppe starten
3 Monaten nach Gruppenstart Online-Supervision durchführen  fertig!
Zertifikat erhalten
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Beispiel 2
Netzwerkarbeit: KJPP-SBAZ
-
-
Indikationsgruppe
„nicht beschulbare Grundschüler“
Vorübergehende Beschulung in KHS zur Überbrückung, bis
Schulform gefunden ist in Kombination mit ambulanter
Komplexbehandlung in PIA
(im Anschluss an stationäre/teilstationäre Therapie)
Vision: Einbindung JA – z. B. in Form einer erweiterten
Tagesgruppe in Zusammenarbeit mit Schule und KJPP
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+ Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit +
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